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Stadt Baris und 21 Vertretern der Bariser Bannmeile. Die! Das Züricher   Parteikomitee beschloß in seiner am letzten Sonn-| zutragen, nicht aus der Hand gegeben werden folfen. Ob der Augens Generalratswahlen dieses Departements finden daher statt im An- tag in Winterthur   abgehaltenen Sigung die Ausarbeitung eines blick geeignet ist, von dem Recht der Erbauung eigner städtischer schluß an die Pariser Gemeindewahlen, während sonst im ganzen Gesezentwurfes betreffend die Proportionalwahl des Kantonsrates, Linien Gebrauch zu machen, wird näher im Ausschusse zu prüfen Lande die Generalräte alle drei Jahre zur Hälfte ernannt werden. ferner eine lebhafte Agitation für die Annahme des neuen Steuer- sein, ebenso die Frage des Bedürfnisses und der Rentabilität, worüber Die am legten Sonntag vorgenommenen Wahlen trugen die gefeßes sowie die Unterstützung der Initiative des kantonalen Lehrer- die Begründung sich sehr knapp ausläßt. felbe Signatur wie die Pariser Gemeindewahlen: Rückgang und vereins betreffend die Besoldungserhöhung und endlich stellte es Abbröckelung des 1900 fiegreich und plötzlich vordringenden folgendes Attionsprogramm auf: Revision des Armengefeges, gesetz­Nationalismus, Stimmenzuwachs der Linksparteien und besonders licher Schutz des Ladenpersonals, Gesez betreffend die Sonntags­der Socialisten. ruhe, Einführung der obligatorischen Fortbildungsschule, Einführung Zur Wahl standen 11 radikale und socialistische und 10 natio- der bedingten Verurteilung, amtliche Inventarisation in allen Todes nalistische Mandate. Gewählt wurden im ersten Wahlgang 4 Natio- fällen und Erbschaftssteuergesetz. nalisten, 1 Mélinist und 7 Vertreter der Linken, darunter 5 Radikale und 2 Socialisten( 1 Vertreter der P. S. de F. und 1 Allemanist), sämtlich bisherige Natsmitglieder. Aber die neun Stichwahlen sind sämtlich den Linksparteien günstig, vorausgesetzt, daß Radikale und Socialisten überall einander unterstügen.

Die Stimmen verteilen sich wie folgt: Socialisten aller Rich­tungen 49 181, Radikal- und Linksrepublikaner 37 676, zusammen 86 857 Stimmen der Linken; Nationalisten 37 476, Mélinisten

Kommunales.

Stadtverordneten- Bersammlung.

21. Sigung vom Donnerstag, den 2. Juni 1904, nachmittags 5 Uhr.

12 185, zusammen 49 661 Stimmen der Rechten. Die Stimmen Gaswerks- Grundstücks in Friedenau   sind u. a. auch mehrheit der Linken ist somit in der Banumeile erheblich größer als in Paris  , es ist fast eine Zweidrittelmehrheit. Die Socialisten haben im Bergleich mit 1900 ungefähr 10 000 Stimmen gewonnen und sie müßten in den Stichwahlen fünf Mandate gewinnen, wenn die Radikalen ebenso streng republikanische Disciplin" hielten wie in den Parifer Gemeindewahlen.

auf

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Der Vorsteher Dr. Langerhans eröffnet die Sitzung um 16 Uhr. In den Ausschuß für die Vorlage wegen Erwerbung des die Stadtvv. Borgmann, Bruns, Heimann( Soc.), in den­jenigen zur Begutachtung der beabsichtigten Polizeiverord­nung zur Einschränkung des Straßenhandels die Stadtverordneten Antrid, Singer, Zubeil( Soc.) delegiert worden. An Stelle des Stadtv. Mommsen wird Stadtv. Dr. Ritter ( Fr. Fr.) in den Petitionsausschuß gewählt. Nach den Beschlüssen der Versammlung in Betreff der Speisung Unruhen in Brest  . Bureau Herold" meldet aus Brest   vom 2. Juni: des dem Lüzowplay würde der Handwerker und andre Arbeiter durchzogen gestern unter Absingung Brunnen bis zur Fertigstellung der neuen Pumpenanlage ohne revolutionärer Lieder die Straßen und bombardierten die Wohnungen Wasser bleiben, was nach der Ansicht des Magistrats nicht angeht. der Reeder. Die Genarmerie schritt ein, wobei es zu Zuſammen- Es sollen deshalb nach seinem Vorschlag die städtischen Wasserwerke stößen kam. Es wurden auf beiden Seiten mehrere verlegt, bier borläufig das Wasser liefern und mit dem Selbstkostenpreis von Verhaftungen wurden vorgenommen. Auch in Lorient sind un- 11 Pf. pro Kubikmeter bezahlt erhalten. Hierzu wird die Bewilligung ruhen im Gange, veranlaßt durch den kürzlichen Ausstand. Mehrere von 30 000 m. aus dem Fonds für unvorhergesehene Ausgaben nach 100 Personen versuchten Häuser in Brand zu stecken. Truppen sind gesucht. telegraphisch herbeigerufen worden. Die Dienstboten drohen eben­Stadtv. Friederici( A. 2.): Es wird uns hier zugemutet, einen falls mit Ausstand. von uns nach reiflicher Ueberlegung gefaßten Beschluß nach wenigen Monaten wieder umzustoßen. Auch das Wasser sollte die Kunst­deputation aus ihrem Fonds bezahlen. Die Pumpanlage hätte schon im Mai fertig sein können; aber noch heute hört man nichts davon. Die bisherige Stellung der städtischen Kunstdeputation über den städtischen Behörden verträgt sich überhaupt nicht länger mit einer geordneten Verwaltung. Die Mehrheit hat alle Ursache, an ihrem früheren Beschlusse festzuhalten, und muß daher auch diese Vorlage Ueber eine Schlacht" in Atjeh, beffer gesagt: eine Megelei, Stadtrat Haack: Wir müssen doch auf alle Fälle verhindern, brachte der Nieuwve Amsterdamsche Courant" am Mittwoch eine daß diese Brunnenanlage in der heißen Jahreszeit wasserlos bleibt. Depesche aus Batavia, in der mitgeteilt wird, daß das befestigte Finanziell ist die Vorlage ganz unbedenklich. Die weiteren Aus­Kampong Benossan erobert worden ist. Dabei wurden 275 Einführungen des Magistratsvertreters erfolgen mit so leiser Stimme, geborene getötet. Auf der Seite der Holländer fielen 5 Soldaten; daß sie für die Tribüne völlig verloren gehen. 3 Offiziere und 27 Mann von der inländischen Gendarmerie wurden berwundet.

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Italien  .

Rom  , 2. Juni.  ( B. H.  ) Der Kultusminister unterbreitete gestern der Kammer einen Gefeßentwurf betreffend Erhöhung des Gehalts der Priester von 900 auf 1000 2ire. Trotzdem sich die Socialisten diesem Gesezentwurf energischst widersetten, so glaubt man doch, daß der Entwurf angenommen wird.

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Afien.

Afrika  .

Marokko. Dem amerikanischen   Konsul in Tanger  ift der Auftrag erteilt worden, die marokkanische Regierung zu be­nachrichtigen, daß die Vereinigten Staaten   ohne Rücksicht auf das Vorgehen andrer Staaten darauf bestehen würden, daß Naisuli, wenn seinem Gefangenen Perdicaris irgend ein Leid zugefügt werden sollte, dafür zur Verantwortung gezogen werde, und daß die Vereinigten Staaten   in diesem Falle verlangen würden, daß Raisuli  gefangen und hingerichtet werde.-

Vom ostasiatischen Kriegsschauplatz. Das Schweigen vor dem Sturm! Während sich der Ent­scheidungskampf um Port Arthur   unmittelbar vorbereitet, bleiben alle Nachrichten aus.

letten Sturm auf Port Arthur  

Ein gänzlich unbeglaubigtes Telegramm läßt den bereits beginnen. Aus Bondon übermittelt das Bureau Laffan" folgende Meldung:

Der letzte Borstoß der Japaner gegen Bort Arthur foll einer Daily Expreß  "-Meldung aus Tschifu   zufolge am Donnerstag zu erwarten fein, an welchem Tage die japanischen Aufklärungstruppen die russischen Vorposten nördlich von der Festung erreichen dürften. Man nimmt an, daß die dritte japanische Armee dicht bei Port Arthur, wahrscheinlich in der Pigeon- Bai, landen wird. Ein Belagerungsgeschüßpark und große Mengen schwerer Munition wurden in der Nähe von Kintschou gelandet. Ein Pionier­bataillon mit Sprengs und Baumaterialien zur Verwendung gegen Port Arthur wartet auf seine Ausschiffung. Das Bataillon hat eine Luftballonabteilung bei sich, die zur Informierung der Artillerie verwendet werden soll.

Die Wüfte des Krieges.

Der Rüdzug der Russen von Kintschou nach Port Arthur   zeigt die Kulturthätigkeit russischer Kriegsführung. Ein Telegramm des Lokal- Anzeigers" aus Tschifu   berichtet:

Die Rissen leisteten auf ihrem Rückzug nach Port Arthur   jeden Schritt breit hartnäckigen Widerstand. Sie zerstörten die Eisenbahn, verbrannten alle Häuser und machen überhaupt die Kwantung- Halb­insel zu einer Wüste. Viele Seeräuber- Dschunken umkreisen die Halbinsel wie Krähen einen Leichnam.

Eine neue Niederlage der russischen Hauptarmee berlautet gerüchtweise in folgendem Telegramm:

Nach einer Meldung der Central News" aus Tokio   via Rom  fchlug General Kuroki in einer großen Schlacht bei Sumentse Kuropatkin. Die Russen verloren mehrere Geschüße und gaben ihre Stellung bei Haitscheng auf. Aus Petersburg   wird gleichfalls ein breitägiges Gefecht bei Sumentse gemeldet, nach welchem sich die Nussen zurückzogen. Bestätigung fehlt bisher. werden jetzt in einem russisch- offiziellen Telegramm aus Mukden wie folgt angegeben: Die russischen Truppen haben, bevor sie dem Feinde nach acht­stfindigem Stampfe die Position bei Kintschou überließen, die un­beschädigt gebliebenen Geschütze unbrauchbar gemacht. Die russischen Verluste an Toten und Verwundeten betrugen 30 Offiziere und 800 Mann.

Die russischen Berlufte bei Kintschou

Partei- Nachrichten.

ablehnen.

Dann wird das leere Gerede, daß die Stadts

Stadtv. Singer( Soc.): Auch ich muß anerkennen, daß diese Vorlage eine Ausschußberatung wert ist. Heute handelt es sich haupt­sächlich darum, ob die Versammlung thatsächlich ausführen will, was fie 1900 principiell beschlossen hat. Seitdem ist die Thätigkeit der Werkehrsdeputation eine wahre Leidensgeschichte. Sie darf sich das Zeugnis ausstellen, fleißig gearbeitet zu haben; namentlich der Thätigkeit des Stadtbaurats Krause, der mit fast übermenschlichem Eifer und mit bewunderungswürdiger Geduld gearbeitet hat, niemals ermüdet ist und jetzt endlich die Freude hat, wenigstens den Anfang einer Krönung seiner Thätigkeit zu sehen, muß hier rühmend gedacht werden. Aber es muß auch ausgesprochen werden, daß wir trob aller Arbeit, alles Fleißes, aller Unverdrossenheit teinen Schritt weiter gekommen sind, weil man zwar geglaubt hat, fagen zu können, man sei nicht grundsäßlich gegen eigne städtische Bahnen und eigne städtische Regie, aber die Rentabilität müſſe nachgewieſen sein! Daß die städtischen Straßenbahnen nicht jeder Rentabilität entbehren dürfen, ist ein berechtigter Einwand, aber ich ziehe den umgekehrten Schluß: Bis 1919 hat die Große" das Monopol und bis dahin kann gar nicht an eine Rentabilität eigner städtischer Bahnen gedacht werden, und wer diese verlangt, verzichtet überhaupt auf den Bau städtischer Straßenbahnen.( Stadtv. Cassel: Sehr richtig!) Es muß einem Zustande ein Ende gemacht werden, der sich in der Deputation bis zur Unleidlichkeit gesteigert hat, dem Zustande, immer eingewendet wird, daß die städtischen Behörden ja noch immer daß trog aller Projekte, trop aller Versuche bei den Aufsichtsbehörden teine Linie genehmigt hätten. Der Widerstand der Aufsichtsbehörde ist ja jezt geringer, aber noch nicht ganz beseitigt. Diesem Mißtrauen müssen wir ein Ende machen, indem wir zeigen, daß wir etwas leisten wollen. verwaltung feine Bahn leiten kann, ein Ende nehmen. Wir müssen auch die Zeit benutzen, um uns fähig zn machen, das große Straßen­Das sind die wesentlichen Gesichtspunkte für unfre diesmalige Befchluß­bahnnet 1919 zu übernehmen und weiter zu führen.( Zustimmung.) fassung. Nun steht uns die Große" gegenüber als ein tapitalfräftiges Stellen außerhalb des Roten Hauses bis an Stellen, die uns nicht und tapitalmächtiges Unternehmen, welches von den verschiedensten mehr zugänglich find Unterstützung findet; wir stehen auch der Gefahr gegenüber, daß mehr und mehr auch diese Art von, Gesellschaften sich schließlich ohnmächtig ist; und mit jedem Jahre, welches vergeht, ohne daß fusionieren und schließlich einen Ring bilden, dem gegenüber die Stadt wir die Verkehrsbedürfnisse befriedigen, ohne daß wir praktisch lernen, bergrößert sich die Gefahr, daß wir 1919 unerfüllbaren die fich auch in der Deffentlichkeit dem erstaunten Blick des Publikums Verpflichtungen gegenüberstehen. Wer hinter die Coulissen blickt, manchmal öffnen, hat wahrgenommen, daß ein hiesiges Börsenblatt Stadtv. Wallach( A. L.): Bei der Etatberatung hat uns gerade nach dieser Nichtung gemacht hat. Natürlich nahm es für sich größte im vorigen Sommer Ausführungen von außerordentlichem Intereffe der Magistrat erklärt, daß das Wasser aus den städtischen Werten zu Objektivität in Anspruch; thatsächlich aber waren diese Artikel allein teuer sei, deshalb solle das Pumpwerk gebaut werden. Ich beim Interesse der" Großen" geschrieben. Was sie dafür etwa ge­antrage, die Vorlage abzulehnen, den Magistrat aufzufordern, denim Interesse der Großen" geschrieben. Bau des Pumpwerkes fofort in Angriff zu nehmen, und das Wasser leistet hat, geht mich nichts an, ich laffe mir an der Thatsache genügen. Der legte der fünf Artikel des ,, Börsen- Courier" für den Brunnen inzwischen den städtischen Wasserwerken zu ent­führte aus, daß alle Versuche, die Große bei weiterer nehmen. Ausgestaltung der Berkehrswege zu umgehen, auf unitbertvindliche Dieser Antrag wird ohne weitere Debatte angenommen. Die Abänderung des Beschlusses vom 24. März 1831 betreffend die Stadt, nach dem vor einigen Jahren einmal in der Uebereilung rechtliche und finanzielle Schwierigkeiten stoßen würden. dem eingesetzten Sonder­die städtische Feuersocietät ist von ausschuß gutgeheißen worden. Danach soll den im Laufe des aufgestellten Programm, in Bukunft nur Linien für eigne Rejang Danach soll den im Laufe des Geschäftsjahres eingehenden Anträgen der Eigentümer, ihre Neu- bauen und betreiben, so würde sie dabei ebenso schmerzliche Erfahrungen machen, wie beim Erwerb der Siemensschen bauten erst von Beginn des neuen Geschäftsjahres, d. H. erst vom Straßenbahn.. 1. Oktober ab, in die Societät aufzunehmen, stattgegeben werden. schen Behörden schon Bahn gebrochen zu haben... Zum Schluß: Es Diese Erkenntnis scheine sich auch bei den städti­Die Tayaufnahmen vor diesem Datum sollen für das laufende genügt uns, den Beweis erbracht zu haben, daß die Stadt im Cin­Geschäftsjahr beiderseits weder Rechte noch Pflichten begründen. Stadtv. Wallach beantragt noch die weitere Bedingung auf- verständnis mit der Großen Berliner   Straßenbahn die ihr ob­zustellen, daß die Pflicht zur Zahlung des Feuertassenbeitrags mit liegenden Aufgaben für den Verkehr mit Leichtigkeit erfüllen tann, dem ersten Tage des Quartals beginnt, in welchem die Aufnahme während sie ohne Mitwirkung des Unternehmens nichts zu erreichen erfolgt ist. Dieser Antrag sei im Ausschusse gewissermaßen nur aus bermag.( Hört! hört!) Das ist die Auffassung jener kapitalfräftigen ersehen nicht angenommen worden, indem er einigen Mitgliedern Gesellschaft von der Befriedigung des Verkehrsbedürfniffes. Für noch nicht weit genug ging. uns entsteht nun die Frage, wollen wir diesem Unternehmen auf gegenüber Nach kurzer Debatte wird die Angelegenheit an den um fünf grundsäglichen Beschluß in die Braris zu übersetzen. Im einzelnen jeden Versuch verzichten, unfrerfetts den Mitglieder zu verstärkenden Ausschuß zurückzugeben. Der Pächter der Restauration in der Martthalle am die Vorlage zu kritisieren, empfiehlt sich nicht, aber die eine Be Arminus plak, Sadewater, soll aus seinem Mietsvertrage ent- mertung fann ich nicht unterdrüden: Aus der Begründung des Magistrats ist schlecht eine Befürwortung der Vorlage herauszulesen. laffen werden, da er infolge des geringen Geschäftsverkehrs gänzlich Allzuviel Vorsicht schabet manchmal auch; solche Fragen find nicht bloß mittellos geworden ist und die Miete( 4200 W. jährlich) nicht mehr mit dem Bleistift und der Rechentafel zu entscheiden, da spielt auch die erlegen kann. Seine Kaution von 2000 m. soll berfallen. Stadtv. Perls( N. 2.) beantragt Ausschußberatung, da die Hoffnung auf die zukünftige Entwicklung und die Sicherheit der Regelung generelle Frage geprüft werden müsse, ob das jetzige System der des Verkehrs eine Rolle. Ich bin fest überzeugt, die Zweifler werden Vergebung solcher Lokalitäten richtig sei. besiegt werden und die Rentabilität wird sich ergeben. Durch die Stadtv. Sachs( A. L.) bittet, die Vorlage ohne Weiterungen Nordlinie wird ein weites Gebiet erst dem Verkehr erschlossen; dieser anzunehmen. Es komme täglich dugendmal vor, daß Personen mit höhere Gesichtspunkt sichert die Anlage dieser Linie. Die Südlinien nicht genügender Geschäftskenntnis solche Geschäfte übernehmen und werden als gehörig fundiert bezeichnet. Ich kann nur wünschen, daß sich nachher in ihren Hoffnungen getäuscht sehen. Der vorliegende kommen, damit die Vorarbeiten dann schleunigst in Angriff genommen wir mit der Ausschußberatung noch in diesem Monat zu Ende Einzelfall gäbe zu Verallgemeinerungen gar keinen Anlaß. Auch werden. Es ist heute ein Moment von großer Bedeutung für die Berliner  der überhand nehmende Straßenhandel dürfte dazu beigetragen Bevölkerung, laffen wir ihn nicht nuklos vorübergehen!( Lebhafter haben, daß Sadewater zurückgekommen sei.

Beifall.)

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Stadtv. Perls wendet sich gegen diese Argumentation. Stadtv. Jakobi( A. 2.): Die angezogenen Artikel des Börsen­Stadtv. Heller bittet, die generellen Grundsäge für die Vergebung und für die Kautionsbestellung nicht aus Anlaß dieses blattes haben doch heute wenig Interesse mehr. Richtig ist, daß es sich um einen außerordentlich wichtigen Beschluß handelt und daß Einzelfalls zum Gegenstande der Kritik zu machen. Von rigorosem Stadtbaurat Krause bisher vergeblich auf diesem Gebiete mit heißem Vorgehen gegen den Bächter sei keine Rede. Bemühen gearbeitet hat. meine, die Ich Lorbeern Unter Ablehnung des Antrages Perls wird die Vorlage ange- Stadibaurats Krause werden auf andrem Gebiete, nicht auf dem der Straßenbahnen, blühen.( Bewegung.) Jm Bei der dritten Frrenanstalt in Buch soll ein be­sonderes Verwahrungshaus für solche Geistestrante ein- Jahre 1900 ist man bei dem Plane neuer städtischer Linien gerichtet werden, die Gesegesverlegungen begangen haben. Daneben find. Von den 48 Kilometern, die damals geplant waren, find 42 von von Voraussetzungen ausgegangen, die seitdem hinfällig geworden wird auch ein besonderes Pflegerhaus für diese Abteilung erforderlich. der Behörde gestrichen! Damit sind auch alle Rentabilitätsberechnungen Die Kosten sind auf 270 200 bezt. 76 100 m. veranschlagt.

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Stadtv. Sachs sieht das Bedürfnis für nicht zweifellos erwiesen zu nichte gemacht worden. Der heutigen Vorlage gegenüber haben wir an und beantragt, diese ziemlich plöglich erschienene Vorlage einem daher doppelt vorsichtig zu verfahren. Die Nordlinie leidet unter der Konkurrenz des Nordringes( Widerspruch), später wird sie auch der derjenigen Ausschuß zu überweisen. Fünfpfennig Omnibusse Es hat mich wahrhaft erschreckt, haben.( Lachen.) zu Leiden Stadtv. Dr. Langerhans: Von einer kompetenten Seite im Magiftrat daß uns jetzt eine solche Zumutung gemacht wird. Ausschuß beratung ist unumgänglich; die viel umstrittene Frage der Unter- ein Verlust von 150 000 m. jährlich herausgerechnet worden! bringung irrer Verbrecher muß gründlich erörtert werden. Schon in Ich halte deshalb für richtig, sie der Großen zu übertragen, was dem ursprünglichen Projekt hätte ein solches Haus vorgesehen werden Drittel dazu beitragen.( Bewegung; Buruf: Damit die Dividende wir nach dem Vertrage jederzeit bis 1907 fönnen, wenn wir ein Die Vorlage geht an einen Ausschuß, welchem die Versammlung steigt; Heiterkeit.) Auf die Weise würden wir statt 150 000 Mart Es scheint mir auch die vorgelegten speciellen Entwürfe zu verschiedenen Gebäuden Schaden, noch 12 000 Mart Nuzen haben. nach meinem Laienverstand für die Ueberwindungen der beim Rudolf Virchow  - Krankenhause überweist. thun, was in dieser Weise im Vertrag vorgesehen ist.( Seiterkeit.) Schwierigkeiten im Jahre 1919 sehr zweckmäßig, etwas zu Ich weiß nicht, was daran komisch ist. Der Norden bekommt die Bahn dann sicher früher, als wenn wir sie bauen; und wird das Projekt überhaupt ausgeführt werden, wenn die Behörden die eine oder andre Linie streichen? Die Bewohner des Nordens und Ostens verden degradiert, wenn sie 20 Bf. zahlen müssen, um ins Innere zu gelangen, während die im Süden und Westen für 10 f. überall hin gelangen können.( Buruf des Stadtv. Hoffmann: Hat die " Große" sonst noch Wünsche?) Auch für die Südlinien tann ich

Der Magistrat hat sich nunmehr damit einverstanden erklärt, daß auf dem städtischen Terrain an der Perleberger- und Quizowstraße eine Gemeinde- Doppelschule erbaut und gleichzeitig eine Vergrößerung des Hofes der V. Realschule um 220 Quadratmeter vorgenommen wird.

Auch für diese Vorlage wird Ausschußberatung beschlossen. Zur Beratung gelangt nunmehr die Vorlage, durch welche der Magistrat den Bau von fünf städtischen Straßenbahnlinien

Aus der schweizerischen Partei. In St. Gallen   bereitet sich langfam, Schritt für Schritt, die reinliche Scheidung der Social­demokratie von der demokratischen Partei vor. Der Beschluß, neben dem demokratischen St. Galler Stadtanzeiger" ein selbständiges in Vorschlag bringt. Im Norden sollen zwei solcher Linien: mich nach gründlicherem Studium nicht mehr erklären. Für die socialdemokratisches Parteiblatt herauszugeben, ist bereits mitgeteilt Baltenplag- Stettiner Bahnhof und Abzweigung Linie von der Großgörschenstraße bedarf es einer Brücke im Zuge worden. Nun haben die sieben Arbeitervertreter im Kantonsrat eine Baltenplay- Weddingplay, im Süden drei: Groß= der Köthenerstraße, wodurch die Linie um 50 Proz. verteuert wird. besondre socialdemokratische Fraktion gebildet, die aber den Bu- görschenstraße- Dönhoffplaz, Kreuzbergstraße- Ein Bedürfnis für diese Südlinien besteht überhaupt nicht; auch fammenhang mit der demokratischen Fraktion bis auf weiteres Dönhoffplay, Hermannplag- Dönhoffplas gebaut haben sie zu ungleiche Längen und liegen abseits der Hauptstraßen. aufrechterhält. Das eherne Muß der socialdemokratischen Arbeiter- werden. Im ganzen wird für den Bau ein Kredit von 5%, Millionen Ohne Verbindung nach dem Centrum kann keine Linie rentieren, das bewegung gelangt überall zum Durchbruch, mit der Unabwendbar- Mark verlangt. hat die Neue Pferdebahn- Gesellschaft" erfahren. Jett fährt man feit eines Naturgesetzes. Vom Stadtv. Caffel( A. L.) liegt der Antrag auf Ausschuß- zwei Meilen auf den Linien der Großen für 10 Pf.; damit tönnen beratung vor. die Projekte des ja sehr kouragierten Baurats Krause nicht ton­Stadtv. Solmik( Fr. Fr.): Ich trete ganz unpräjudiziert an die furrieren. Mit dem Zehnpfennig- Tarif ein Geschäft zu ist nicht das nicht leicht, haben eine Vorlage heran und bin gerade deshalb von meinen Freunden zum machen Reihe bon Sprecher ausersehen worden. In dem Beschluß von 1900 ist aus- Städten zu ihrem Schaden erfahren müssen. Für die Unterpflaster­gesprochen, daß grundsäßlich alle neuen Linien von der Stadt bahn trete ich so eifrig ein wie Herr Singer; aber für überflüffige gebaut werden sollen. Damit hat aber gewiß das Recht der Stadt, und kostspielige Linien von Stadt wegen einzutreten, halte ich für eventuell auch den Bau von Linien privaten Gesellschaften auf- falsch und verhängnisvoll. So wie bisher fann allerdings nicht

Wir meldeten, daß im Züricher   Großen Stadtrat unser Genosse Greulich zweiter Vicepräsident ist. Wir fügen hinzu, daß im Winter­thurer Großen Stadtrat Genosse Pfarrer Reichen erster Vicepräfident ist, die Genossen Fürholz im Solothurner   und Reimann im Berner Kantonsrat( Landtag  ) zweite Vicepräsidenten sind. Endlich sei er­wähnt, daß Genosse Wullschleger für das Jahr 1904 Präsident der Regierung in Basel   ist.

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