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nicht zur Raison zu bringen sei, schließlich besser thun werde, auf

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So dachte damals Fürst Bismarck über das unabhängige Kranken zurückgeführt sind, erscheinen die überaus schweren Strafen, die Einzelstaaten zurückzugreifen und den Bund wieder aufzulösen. Ob preußische Richtertum. So betrieb er die Auslese von Richtern für die gegen Redakteure andrer Blätter, besonders in Dresden , Fürst Bismarck , der bekanntlich im engeren Kreise manches sagte, Stellen, die besondere Unabhängigkeit erforderten. Doch der poli- wegen dieser Affaire verhängt worden sind, doppelt ungerecht. was für seine Staatspraxis nicht maßgebend war so z. B. auch: tische Weißbrauch der Justiz fand seine Sühne durch die unbeugfam- fertigt. daß eigentlich die Monarchie eine recht läftige" Staatsform sei feit und baldige Sieghaftigkeit der Socialdemokratie. denn dieser Mann"( der alte Kaiser ) koste" ihm täglich zwei Stunden", jenen Ausspruch wirklich gethan hat, ist gleichgültig. Es wäre beleidigend, wollte heut jemand sich vermessen, die Würde er damals in der Form, wie jetzt bei Herrn v. Jage- Meinung des Fürsten Bismard über die Zuverlässigkeit" des unab­mann, etwa in der Norddeutschen Algemeinen Zeitung" ver- hängigen Richterstandes zu wiederholen. wertet worden sein, so würde Bismarck ihn wohl als eine

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minder haltbare Tagesleistung" bezeichnet haben. Die subalterne Die Wahlrechtsreform in Hessen , so wird uns geschrieben, soll Beflissenheit staatserhaltender" Kreise aber bemühte sich schon anscheinend doch unter allen Umständen zum Scheitern gebracht werden. damals eifrig um diesen hingeworfenen Brocken; ich erinnere Nach leberwindung zahlreicher Quertreibereien war, wie wir schon be­mich deutlich, daß bei Gerichtsfrühschoppen und dergleichen richteten, vor kurzem eine Vereinbarung in der Kammer zu stande ge­ernsthaft darüber diskutiert wurde, und so mag das Diftum kommen, die daraufschließen ließ, daß das Werk doch noch gelingen fönnte. denn auch seinen Weg zu jenen behaglichen Lokalen in der Nähe Der Präsident Haas wollte daraufhin im Juni die Kammer berufen, um der Linden gefunden haben, wo die kleineren und kleinsten die Vorlage zur Verabschiedung zu bringen. Jetzt haben 21 Kammer­Bundesstaaten am Abend sich über ihre politische Einfluß mitglieder eine Eingabe an den Präsidenten gerichtet, in der sie losigkeit bei dunklem Biere zu trösten pflegten. Daß jetzt diese bitten, im Sommer feine Sigungen des Wahlgesezes wegen ab­Bierbant Politit, denn das ist die einzig mögliche zuhalten, da die ländlichen Abgeordneten keine Zeit hätten. Die Bezeichnung- mit der erfrischenden Siegesgewißheit des Wahlgefezreform könne bis zum Herbst verschoben werden. Haas Dilettanten, den Heidelberger Studenten als staatsrechtliche" hat nun das Präsidium und die Senioren zu einer Besprechung für Theorie dargeboten wird, ist sicherlich ein wenig erhebendes Sonnabend geladen. Es ist zweifellos, daß das Verlangen der Schauspiel." 21 Abgeordneten erfüllt wird. Und dann: Zeit gewonnen, viel ge= wonnen! Wie viele Knüppel können noch bis zum Herbste geschnitten und der Wahlrechtsreform in den Weg geworfen werden.

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Herr Weber widmet dann aber einige, über den landesüblichen Professorenmut hinaussteigende Bemerkungen den Leuten, die nach dem starken Mann schreien. Um einen Verfassungskonflikt herbei­zuführen, genüge schon ein gewissenloser Dummkopf oder ein politischer Abenteurer an der Spitze der Reichsverwaltung". Man folle doch nicht fortwährend über die Unfähigkeit des Parla­mentarismus" raisonnieren. Diese Kritiker hätten allen Anlaß, vor­fichtig zu sein:

,, Der Spieß tönnte auch einmal umgedreht werden. Seit bald 15 Jahren leben wir unter einem Regime, welches einen so start persönlich- monarchiſchen Charakter an sich trägt, wie dies felten irgendwo der Fall war. Würden wir nun fragen, was denn eigent­lich dieses Regime geleistet hat, selbst auf demjenigen Gebiete, wo angeblich das monarchische Regiment seine specifische Leistungs­fähigkeit zeigen soll: dem der äußeren Politik- so würde der Vergleich mit den demokratisch verwalteten Großstaaten beispiellole Rückgang des deutschen Prestiges ist kein unverschuldeter, und es sind ganz andre Instanzen, als etwa die deutschen Parla­mente, die ihn verschuldet haben.

ein für uns stcherlich nicht schmeichelhafter sein.

Der

Genug davon. Die breiten Schichten des deutschen Bürger­tums sind, aus guten Gründen, Anhänger der Monarchie als Institution, und, so viel an uns liegt, werden wir es bleiben, auch wenn, wie wir es erleben mußten, die Monarchie in ihrem tonkreten Träger einmal den Erwartungen nicht entspricht, die wir auf sie zu setzen berechtigt waren. Aber wir werden uns auf das entschiedenste ausbitten müssen, daß man für die parla mentarischen Institutionen gefälligst ein für allemale das Gleiche gelten läßt. Denn bei der Fortsetzung solcher Debatten würde die Monarchie nicht besser fahren als der Barla­

mentarismus."

Ueber Berleumdungspolitik der Socialdemokratie" flagt natur­gemäß die Freie Deutsche Presse", weil wir ihr gestern nach gewiesen haben, daß die Freifinnige Volkspartei in der Frage der Konfeſſionsschule genau so Demokratie und Liberalismus verrät

wie auf allen andern Gebieten.

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Socialpolitik in Württemberg .

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Die württembergische Abgeordnetenkammer hat außer der Frage der Arbeitskammern, worüber schon telegraphisch berichtet wurde, auch die Gewerbe Inspektion behandelt. Schon vor drei Jahren wurde, wie uns hierzu aus Stuttgart geschrieben wird, auf socialdemokratischen Antrag eine Kommission eingesetzt, der ins­besondere auch die Beratung des Ausbaues der Gewerbe- Inspektion oblag. Das Ergebnis der Kommissionsberatung war dieser Antrag an die Kammer: Die Kammer wolle beschließen, die tgl. Regierung zu ersuchen,

fie wolle

1. die Beamten der Gewerbe- Aufsicht in dem Maße vers mehren, daß die Revision aller der Aufsicht unterstehenden Betriebe mindestens einmal im Jahre möglich ist, ins­besondere in der Anstellung von Assistenten aus dem Arbeiterstande fortzufahren,

2. eine Neuregelung und Vermehrung der Aufsichts­bezirke in Erwägung zu ziehen."

Der Kommissionsantrag bedeutet einen erfreulichen Erfolg der Socialdemokratie. Zwar ist ihre Forderung auf Schaffung der Mög­lichkeit einer jährlich zweimaligen Inspektion aller Betriebe abgeschwächt worden in die Möglichkeit einer jährlichen einmaligen Inspektion aller Betriebe, aber der principielle Fortschritt, den diese Anerkennung des Grundgedankens des Antrages bedeutet gegenüber dem bisherigen Zustand, ist immerhin bedeutend. Mit Recht wies Genosse Steil in der Debatte darauf hin, daß man doch auch bei Unfren Nachweis, daß der überrumpelte" Herr Kopsch zu den der Anstellung von Landjägern oder Gendarmen nicht so verfährt, daß vertraulichen Vorverhandlungen über den Schulantrag hinzugezogen Land aufteilt und es ihnen überläßt, wie oft fie in einem man einfach ein oder zwei Dutzend anstellt, unter ihnen dann das war, versucht das Blatt dadurch zu verwirren, daß es darauf hin­weist, Herr Kopsch habe erklärt, über den Wortlaut" des An- Bezirk herumkommen, sondern daß man zuerst den Bedarf fest­trages mit keinem Abgeordneten vorher gesprochen zu haben. Was stellt und eine diesem entsprechende Zahl von Landjägern anstellt. für eine elende Finte! In unserm gestrigen Artikel ist das ja gerade Dieſer Grundsatz müsse auch für die Gewerbe- Inspektion Geltung festgestellt, daß Herr Kopsch den Wortlaut" nicht gekannt hat, sondern finden. Im letzten Jahre wurden in Württemberg von 8016 Be­trieben nur 50 Proz. revidiert. Dabei wurden in 856, also nur den Inhalt. Was die Freie Deutsche Presse" auf unsern Nachweis antworten liche Vorschriften festgestellt, in welche Zahl diejenigen Mißstände 21 Proz. der revidierten Betriebe Zuwiderhandlungen gegen gesetz­würde, daß die Volkspartei nicht für die Simultanschule eintritt, nicht einbegriffen find, für deren Beseitigung gefeßliche Vorschriften hätten wir schon gestern im voraus mitteilen können; denn die nicht einbegriffen find, für deren Beseitigung gefeßliche Vorschriften nicht bestehen. Die Ausführungen Keils fanden wenig Widerspruch. " Freie Deutsche Preffe" antwortet in solchen Fällen niemals etwas nicht beſtehen. Die Ausführungen Keils fanden wenig Widerspruch. andres: Es sei die Socialdemokratie, die durch übertriebene Forde- Selbst der Minister v. Pischek erkannte die Berechtigung der vor­rungen das Erreichbare gefährde. gebrachten Wünsche zum Teil an und Volkspartei und Centrum ver­Richtig ist denn auch heute zu anstalteten einen förmlichen Wettlauf in Arbeiterfreundlichkeit. Wie Wie im Kampf um den Zolltarif, den fie durch ihr finnloses viel von deren Echtheit zu halten ist, zeigte sich, als die beantragte Anstellung eines Arztes für die Gewerbe- Inspektion deshalb keine Verhalten durchbringen halfen, so fallen die Socialdemokraten auch im Kampfe um die Volksschule der Freisinnigen Volkspartei Mehrheit fand, weil sie in wenig modifizierter Form vom Centrum Das Centrum stimmte aus und Volkspartei beantragt war! wieder in den Rücken, indem sie die vernünftigen Forderungen Fraktionsinteresse gegen den volksparteilichen Antrag und umgekehrt; derselben überbietend, jeden des Verrats an den elementarsten Sie Socialdemokraten, die nacheinander für bei de Anträge stimmten, Interessen der Volksbildung" bezichtigen, der nicht, über die Simultanſchule weit hinausgreifend, sogleich überall obligatorisch reichten nicht aus, um eine Majorität gegenüber den Konservativen, die konfessionslose Schule verlangt. Wie im Kampf um den Zoll- Kennzeichnend für die Zusammensetzung der süddeutschen Demokratie Bauernbündlern und der Bank der Privilegierten" zu sichern. tarif erweist sich eben auch im Kampf um die Volksschule die tarif erweist sich eben auch im Kampf um die Volksschule die ist, daß der Volksparteiler Henning zwar erklärte, dent Socialdemokratie als Schrittmacherin der Reaktion."

lesen:

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natürlich auch mit einem erheblichen Schwindel dekoriert. Wir haben sei kein Wunder, daß da die Unternehmer manchmal mißmutig Die verhärtete Nebensart freisinniger Staatsweisheit ist diesmal Kommissionsantrage zuzustimmen, aber recht unwirsch darüber war, daß das ewige kontrollieren zur Last werde. Es dem Freisinn nicht zum Vorwurf gemacht, daß er nicht die konfessions­Indem Herr Weber die Frage nach den Leistungen des lose Schule fordert; wir werden uns hüten, so anspruchsvoll zu werden. Minister v. Bisch et sicherte zu, daß schon im nächsten monarchischen Regimes stellt, giebt er den Monarchismus selbst preis. sein. Wir haben vielmehr das hervorgehoben, daß er nicht einmal Stat die Kosten für die Anstellung eines zweiten Gewerbe- Inspektors Die Frage berträgt das Regime nicht. Sobald man seinen Wert die Simultanschule verteidigt, sondern sich damit begnügt, lediglich dem Arbeiterstande( deren bis jetzt drei angestellt sind) ein­fowie weiterer Gewerbe- Aufsichts- Gehilfen aus jatach seinen Leistungen beurteilt, ist es principiell vernichtet. Die gesegliche Festlegung der thatsächlich bestehenden dem Arbeiterstande( deren bis jetzt drei angestellt find) ein­Das monarchische Regime wird seit jeher begründet durch einen Konfessionsschule zu veriverfen. Das nennt die" Freie Deutsche gestellt sein werden. Der oben erwähnte Kommissionsantrag wurde mystischen staatsrechtlichen Hokuspokus; man appelliert ja auch Presse" eine vernünftige Forderung", die man nicht überbieten mit großer Mehrheit angenommen. immer, weil man sich von Vernunft nicht erst zu reden getraut, an dürfe, die Konfessionsschule zu erhalten und nur die gesetz­ein unfaßbares monarchisches Gefühl", das man haben muß, liche Formulierung ablehnen. um sich für das Unmögliche und Unsägliche zu begeistern.

Macht man aber sein Urteil über den Wert der Monarchie erst abhängig von einer nüchternen, vernünftigen Kritik ihrer jeweiligen Verdienste, statt dies Regime als eine gottgewollte Schickung unter allen Umständen gläubig gefühlvoll hinzunehmen, so ist man tein Monarchist mehr, man verneint die Monarchie, selbst wenn man ihre augenblicklichen Leiſtungen anerkennen würde. Herr Weber aber ist, wie man sieht, nicht geneigt, die Herrlichkeiten des herrschenden Regimes irgend zu bewundern.

Der Heidelberger Professor hat schüchtern angedeutet, was wohl jeder Deutsche, den kein spekulatives Interesse zum Geschäfts­reifenden von Byzanz macht, denkt. Es gehört auch zu den Wirkungen dieses Regimes, daß die Gedanken sich nicht äußern dürfen.

Deutfches Reich.

Zuverlässige Justiz.

An der Spitze des Gerichtsverfassungs- Gesetzes steht der Satz: ,, Die richterliche Gewalt wird durch unabhängige, nur dem Gesetze unterworfene Gerichte ausgeübt."

Wie der Heros der heutigen Staatsordnung, wie Fürst Bis­mard von dieser vielgerühmten Unabhängigkeit der Richter dachte und wie er diesen großen Grundsatz in der Wirklichkeit bethätigte, das erzählt soeben das Tagebuch des verstorbenen preußischen Kultusministers Bosse, aus welchem die Grenzboten" unter allerlei Geringfügigkeiten auch das folgende interessante Blatt mit­teilen. Bosse giebt einen Bericht über den Ministerrat vom 20. Oftober 1878, d. h. vom Tage vor dem Erlaß des Socialistengesezes. Das Tagebuch plaudert:

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Im Zeichen der Mittelstandsretterei steht jetzt auch die badische Im übrigen wirkt die Redensart von dem Erreichbaren diesmal Politit. Dem Landtag liegt noch ein Gesetz vor, das den Ge­Boden der Konfessionsschule steht, so tommt es wirklich nicht darauf an, steuergesetes beschlossen, welche auch dem Mittelstand zu besonders lächerlich. Da fast das ganze Abgeordnetenhaus auf dem meinden das Recht giebt, eine Warenhaussteuer zu erheben und am letzten Mittwoch wurde eine Abänderung des Bier­was der Freifinn thut oder unterläßt; er könnte sich sogar diesmal Gute tommen soll. Die badische Biersteuer ist Malzverbrauchs­den Lugus gestatten, freifinnig zu sein, ohne durch übertriebene ſtener; je nach dem Malzverbrauch wird vom Doppelcentner Forderungen" zum Schrittmacher der Reaktion" zu werden. Schritt- 8 bis 12 Mart Steuer erhoben. Um nun die Mittelbrauereien macher der Reaktion ist nämlich nach einer seit Jahren firen Idee mehr zu entlasten, ist eine abgestuftere Staffelung eingeführt, welche der Freiſinnigen Volkspartei jeder, der die Reaktion durch Aufstellung bis zu 13 M. geht. Dadurch wird der bei den mittelbrauereien freiheitlicher Forderungen bekämpft, anstatt ihr durch Förderung und Duldung reaktionärer Bestrebungen den Wind aus den Segeln zu nehmen". Die Freifinnige Boltspartei ist unheilbar vom Greisen­wahn ergriffen!

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Die Furcht vor der Kritik. Die Regierung der Reichslande hat den Bariser" Matin" für Elsaß- Lothringen verboten. Grund: Das Blatt hatte Schilderungen aus den Reichslanden gebracht, in denen die politische Unzufriedenheit mit den dortigen Verhältnissen dargestellt wurde.

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Nachdem die Regierung diese Kritik mit der Unterdrückung des Blattes beantwortet hat, fann natürlich jeder Franzose nur schließen, daß der Matin" den Nagel auf den Kopf getroffen. Die reichsländische Regierung hat sich also durch das Verbot ein erhebliches Verdienst um die Stärkung des französischen Chauvinis­mus erworben.

eintretende Ausfall den Großbrauereien aufgewälzt. In Baden be­stehen nur 15 Großbrauereien. Ein Brauer und ein nationalliberaler stehen nur 15 Großbrauereien. Ein Brauer und ein nationalliberaler Rechtsanwalt und Aufsichtsrats- Vorsitzender einer der größten Brauereien waren die Wortführer des Großkapitals im Landtag, sie richteten aber nichts aus, das Gesetz wurde fast einstimmig an­genommen.-

Zu dem blutigen Zusammenstoß von vier Berliner Referbe­lieutenants mit einigen Schuhleuten in Hannover nehmen jezt die ersteren das Wort und wollen den Vorgang so schildern, als hätten die Schußleute sie ohne Anlaß überfallen. Die Herren haben eilige Anzeige bei der Staatsanwaltschaft gemacht, wohl um der Anzeige gegen sich selbst zuvor zu kommen.-

Deutsch - atlantisches Kabel. Die Legung der New 9ort­Azoren Strecke des von den Norddeutschen Seekabelwerken Der demokratische Sieg im Wahltreise Straßburg - Land bedeutet hergestellten zweiten deutsch - atlantischen Kabels durch die Kabel­eine kleine gute Lettion für den Siegesübermut der Konservativen dampfer Stephan und v. Podbielsti" ist gut beendet worden. und Klerikalen. Der klerikale Kandidat auß hat trotz eifrigster Ersterer hat vom 11. bis 22. Mai über 2000 Seemeilen mit Ge­weniger erhalten als am 25. Juni 1903, während Rechtsanwalt zu 6500 Meter ohne Unterbrechung ausgelegt, während die Verlegung Agitation und trotz der protestantischen" Stöckerhilfe an 400 Stimmen schwindigkeiten bis zu 207 Seemeilen pro Tag bei Meerestiefen bis Blumenthal mit etwas mehr als der gleichen Stimmenzahl siegte des Refttabels einschließlich der Küstenstrede bei Horta durch beide wie im Vorjahre. Unfre Parteigenossen sind geschlossen für den Dampfer am Donnerstagabend zu Ende geführt worden ist. Demokraten eingetreten und haben seinen Sieg herbeigeführt.-

Aufklärung über die Baugener Offiziersaffaire.

aus:

Ead die

Ausland. Schweiz .

Die Lehrerbefoldung.

Aus Straßburg wird uns vom 2. Juni berichtet: Der Bismard erzählte, er habe die vorige Nacht bis acht Uhr heute vor der Straffammer des hiesigen Landgerichts verhandelte morgens nicht einen Augenblick geschlafen; erst morgens habe er Prozeß gegen die Genossen Peirotes, Redakteur der Freien ein wenig Schlaf gefunden und sei bis halb eins liegen geblieben. des Verlags der Freien Presse", wegen Beleidigung des gefeßes am 15. Mai hat der Züricher Lehrerschaft schwer auf die Presse", und Böhle, Leiter der Straßburger Voltsdruckerei" und Zürich , 1. Juni. ( Eig. Ber.) Die Verwerfung des Besoldungs­Als er dann geflingelt habe, sei ihm ein eben angekommenes Offizier corps des fächsischen Infanterie- Re- Nerven gegeben, schwerer als der Arbeiterschaft mancher verlorene Telegramm des Kronprinzen( der nach Nobilings Attentat den giments Nr. 103( in Bauzen garnisonierend) förderte Streit. In ihrem an sich durchaus berechtigten Unmut haben aber alten Kaiser vertrat) gebracht worden, das ihn um ein Uhr zum zum erstenmal eine offizielle Erklärung über die Entbereits manche Lehrer voreilige und unüberlegte Schritte gethan Vortrag befahl. So habe er sich hals über Kopf fertig machen it e hung der bekannten Gerüchte zu Tage. Der von( Austritte aus den Vereinen, unpassende Aeußerungen in der Schule müssen und sei um sein Frühstück gekommen. Er schellte, ließ sich der Staatsanwaltschaft geladene Kommandeur des Re- über die Stimmberechtigten, welche die Vorlage verworfen haben, sagte nämlich Butterbrot und Bier kommen und stand später während der Be- giments folgendes Der fragliche den Kindern gegenüber), welche die Stimmung weiter Streise der bom Kriegsministerium mit der ganzen Lehrerschaft gegenüber erheblich verschlechtern müssen, damit ratung dann und wann auf, um in seiner ungenierten, ficheren Art Artikel sei ihm zu essen und zu trinken. Seine Formen und seine Sprechweise Lehrern Seine Formen und seine Sprechweise Weisung zugesandt worden, solche Anschuldigungen dürfe das aber auch die Aussichten für eine zweite Boltsabstimmung. Taktisch find nichts weniger als rauh, vielmehr fanft, verbindlich und dabei Regiment nicht auf fich figen laffen. Die erfte, ehrengerichtliche flug und imposant dagegen war die große, von 1200 Zebrem bez find nichts weniger als rauh, vielmehr fanft, verbindlich und dabei Untersuchung, die bereits im Januar stattfand, als die Gerüchte zuerst fuchte Versammlung, in der manches gute Wort gesprochen wurde und von bestridender Ungezwungenheit und Natürlichkeit. 8unächst auftauchten, hatte deren Haltlosigkeit ergeben. Der Sache liege aber entschloffene Stimmung herrschte. Unter dem lauten Beifall der Ver brachte er die Ausführung des Socialistengesetzes zur Sprache. folgender Thatbestand zu Grunde, der bisher nur zum Teil bekannt fammlung führte der Präsident Schurter, Prorektor der höheren Annahme im Bundesrat, dann sofort Vorlage an den fei. Der Hauptmann Lindner, ein überarbeiteter Mann, der Töchterschule in Zürich , aus, daß die Lehrer sich durch Pflichterfüllung Kronprinzen, schleunigste Publitation.... Als dazu ein Glas über den Durst getrunken hatte das und rege Anteilnahme an der socialpolitischen ja jedem mal passieren" bemerkte der Wiedergeburt unsres Volkes neue Freunde richterliche Mitglieder( der Beschwerdekommission) fann hatte einen Zusammenstoß mit Cibi - erwerben suchen müssen. Das erlösende Wort fand unser seien ihm die Mitglieder des Obertribunals Herr Oberstlieutenant von Gräbeniz, Grauswis, Hahn und Delius als listen, die ihn schließlich aus Freundschaft für ihn entwaffneten, um Genoffe Seidel mit dem Vorschlage, den Weg der Initiative zu politisch vollkommen zuverlässig bezeichnet worden. Der Justiz ein Unglück zu verhüten. Der Hauptmann Lindner sei zur Zeit in betreten und die verworfene Vorlage als Initiativbegehren now politisch vollkommen zuverlässig bezeichnet worden. Der Justiz einer Nervenheilanstalt, wo er auf seinen Geistes zustand hin einmal vor das Volk zu bringen und zwar durch die Lehrer selbst. minister schlug noch den Obertribunalsrat von Holleben vor untersucht werde. Das eigentliche Gerücht von jener Orgie habe Brausender Beifall der Massenversammlung bekundete, daß damit und benutzte den Anlaß, um wie mir schien, wenig taltvoll aber ein hysterisches, von hallucinationen ge- der Stimmung der Lehrerschaft der richtige und befreiende Aus­und geschickt die preußischen Richter überhaupt als politisch zu- plagtes Frauenzimmer" in die Welt gesezt, direkt brud gegeben wurde und mit großer Mehrheit wurde die Ergreifung verlässig herauszustreichen. Fürst Bismard meinte, wenn die erfunden. Diese Thatsache sei erst in den letzten Tagen bekannt der Initiative beschlossen. preußischen Juristen alle so wären wie der Staatsanwalt Teffendorf, geworden. Die Behauptungen in der Presse seien aber eine dann wären fie in der Retursinstanz zu brauchen; aber die Kombination beider Angelegenheiten. preußischen Staatsanwälte fühlten sich meist nicht als Regierungs­beamte, sondern als souveraine Richter. Den badischen Ober­staatsanwalt Kiefer bezeichnete er als abschreckendes Beispiel. An badische Richter könne man also für die Rommission gar nicht denken...."

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Das Urteil foll in acht Tagen verkündet werden. Der Staats­anwalt hat gegen die Angeklagten 300 bezw. 100 m. Geldstrafe be­

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noch

Das bedeutet nichts andres, als daß die Züricher Lehrerschaft beschlossen hat, in eine Lohnbewegung einzutreten. Darob war die bürgerliche Presse begreiflicherweise arg betroffen, denn das ist ja Rebellion" und die Erziehungsdirektion beeilte sich ebenfalls, in der Presse ihr höchstes Mißfallen über den beschlossenen Schritt fund und zu wissen zu thun, wobei sie allerdings gleichzeitig ber­Nachdem nun endlich die Entstehung der falschen Gerüchte auf- ficherte, daß sie selbst die Sache wieder in die Hand nehmen und geflärt ist und nachdem diese Gerüchte auf das Geschwäß einer dadurch rascher zum Ziele kommen werde, als die Lehrer mit der

antragt.