Henschel sei nicht der einzige gewesen. Hiervon ist, so viel wir sammlung so lange tagen würde, bis die Tagesordnung erledigt wissen, auch dem Bestattungsfuratorium Mitteilung gemacht worden. wäre; falls die Beamten keine Zeit mehr hätten, stände ihrem Heim Ob eine Wiederholung ähnlicher Roheiten wirklich, wie das gange nichts im Wege. Hierauf ergriff der Beamte blizschnell die Klingel, läutete und rief: Kuratorium meint, für die Zukunft ausgeschlossen ist, das wird abgewartet werden müssen. " Ich entziehe dem Referenten das Wort, die Versammlung ist geschlossen. Antwort auf unsre Frage, wo denn der Hundekadaver geblieben drittenmal auf, sofort das Lokal zu verlassen." Das Bestattungskuratorium schuldet uns nun nur noch die Ich fordere die Anwesenden zum ersten, zum zweiten- und zum ist. Hat man ihn im Sarge neben der Leiche des Arbeiters Von der Versammlungsleitung auf das Ungesetzliche seiner Friedrich Henschel liegen lassen und beide mit einander der Erde Handlungsweise aufmerksam gemacht, und auf die Aufforderung, übergeben? Auch hierüber ist das Kuratorium unterrichtet, aber es anzugeben, auf welche gefeßlichen Bestimmungen er seine Handlungs weise stüße, erwiderte der Beamte einfach:" Was kümmert mich das Gefet!"
Babel im Restaurant Aug. Wolff in Lankwiz, Calandrellistraße 27/29. Die Parteigenossen werden ersucht, zu diesem Vortrage rechtzeitig zu erscheinen. Treptow - Baumschulenweg. Heute, Sonnabendabend 81%, Uhr, findet im Restaurant Staffeldt, Baumschulenstr. 84/85, der Bibliothekund Zahlabend des Wahlvereins statt. Um zahlreiches Erscheinen erfucht Der Vorstand. Tempelhof . Sonntag früh 7 Uhr findet eine Flugblattberbreitung statt. Die Genossen werden gebeten, sich den Bezirksführern zahlreich zur Verfügung zu stellen. Für den dritten Bezirk schweigt. ist der Treffpunkt bei Martin Müller, Berlinerstr. 41/42.
Lokales.
Geistlichkeit und Arbeiter.
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zu
Da diese Ausführungen bei vollständiger Ruhe und im Beis ſein von vielen Zeugen gemacht wurden, ist es selbstverständlich, daß hier Beschwerde eingereicht wird, um einmal festzustellen, ob ein Polizeibeamter berechtigt ist, die Leitung einer öffentlichen Ver fammlung gegen deren Willen zu übernehmen, und ob der Beamte
zu bekümmern.
Wegen einer Gasexplosion wurde der siebente Löschzug nach der Cadinerstraße 3 gerufen. Die Explosion war durch unvorsichtigkeit abends um 7 Uhr in einer Wohnung verursacht und hat beträchtlichen Schaden im Gefolge gehabt. Die Feuerwehr beseitigte weitere Gefahren.
In der Koniker Angelegenheit fährt das Berl. Tagbl." fort, geheimnisvoll zu thun. Was es neulich über die Verfolgung der neuen Spur gemeldet habe, sei das äußerste Maß dessen, was ohne Gefährdung des ruhigen Fortganges des Verfahrens der Deffentlichfeit unterbreitet werden konnte. Dann citiert das„ Berl. Tagbl." noch die konservative" Elbinger Zeitung", die folgendes schreibt: Leider können wir uns zu diesen Nachrichten( des" Berl. Tagbl.") die abzugeben wir uns aus Gründen der Loyalität, im Intereſſe der Sache sowohl als in Rücksicht auf die Steffe von der aus sie von uns verlangt worden ist, nicht gut weigern fonnten. Unser Versprechen macht es uns zur Pflicht, während der nächsten Tage nichts über den Gang des Strafverfahrens gegen Maßloff und Genossen zu veröffentlichen, desgleichen nichts weiteres über das gegen die Genannten vorliegende Belastungsmaterial der Uebrigens tommt es auf diese Einzelheiten ja nur wenig an Deffentlichkeit zu vermitteln." Das Blatt schreibt schließlich: stehend zu behandeln-, daß das angebliche Opfer finsteren 21ers nachdem feststeht und man wird gut thun, die Sache als fest glaubens im Streise herzlich gleichgültiger Leute unter Ums ständen, die auf die Art des jungen Mannes ein bitterböses icht werfen, sein Leben gelassen hat."
Aus der Magistrats- Situng vom Freitag. Das Kollegium hat beschlossen, im Wege der Enteignung diejenigen Gelände zu er werben, die zur Durchlegung einer neuen Straße zwischen Mar- und Adolfstraße bezw. der Reinickendorferstraße erforderlich sind. Vor dem Hause Lothringerstraße 74 befindet sich noch ein in die Straße vorspringendes, den Verkehr hemmendes Grundstück, was schon zu proletarischen Kulturbewegung dadurch kennzeichnet, daß sie ehren- Der Magistrat hat nun beschlossen, diesen sogenannten„ Eisblock" Während die deutsche Justiz nach wie vor ihre Stellung zur vielen Unzuträglichkeiten in der verkehrsreichen Straße geführt hat nicht verpflichtet ist, sich um die nun leider einmal bestehenden Gesetze hafte Arbeiter unter Anwendung des Erpressungs- Paragraphen ins Gefängnis bringt, scheint unter der evangelischen entfernen und die Kosten, die sich auf etwa 6000 M. belaufen Geistlichkeit hier und da die Ansicht aufzutauchen, daß nach dem werden, vorbehaltlich der Zustimmung der Stadtverordneten - VerHofpredigerbrauch und der Manier sammlung zu bewilligen. der Crimmitschauer Pastoren denn doch nicht weiter gewirtschaftet werden kann. Der Ueber die Gemeindeschulbauten des Stadtbaurats Hoffmann war in hiesige orthodore, Reichs bote bringt einen Bericht über die der Pädagogischen Zeitung", dem Organ der hiesigen GeBerliner Pastorenkonferenz, die hier in diesen Tagen meindeschullehrer, gesagt worden, manche davon seien nicht zwedabgehalten worden ist. Auf dieser Konferenz sprach ein Bastor mäßig angelegt und es sei in ihnen die Zuführung von Licht und Luft Philipps über die Frage: Welche Aufgabe hat die kirchliche so mangelhaft, daß der Betrieb des Unterrichts und die Gesundheit Seelsorge bei dem gegenwärtigen Aufstreben der sogenannten der Lehrer und Kinder beeinträchtigt erscheinen. Wir hatten die Bearbeitenden Klassen?" Seine Ausführungen bewegten sich auf der rechtigung dieser Angriffe angezweifelt, weil sie ähnlich schon früher Linie folgender Säße: 1. Das gegenwärtige Aufstreben der so- in der Stadtverordneten- Versammlung von Freifinnigen vorgebracht, genannten arbeitenden Klassen ist nicht nur als geschichtliche aber durch Stadtbaurat Hoffmann als haltlos nachgewiesen worden Thatsache anzuerkennen, sondern auch als eine geschichtliche und waren. Eine aus dem Rathause durch den Magistrats- Berichterstatter nicht äußern. Wir werden hieran durch eine Zusicherung gehindert, thatsächliche Notwendigkeit sowohl vom allgemein menschlichen versandte Zeitungsnotiz äußerte fich in gleichem Sinne über die Anals auch vom christlichen Standpunkt namens der firchlichen Seel- griffe der" Pädagogischen Zeitung". Das Blatt hält indes, wie aus forge mit Freuden zu begrüßen. 2. Bei diesem Aufstreben der der neuesten Nummer ersichtlich ist, die Behauptungen in allem wesentarbeitenden Klassen handelt es sich nicht nur um die Erringung größerer lichen aufrecht. Es erklärt sich bereit, die betreffenden Schulen zu wirtschaftlicher Vorteile, sondern besonders bei den gelernten Ar- nennen, unterläßt es aber auch diesmal, das zu thun. beitern vornehmlich und zuerst um die sociale und geistige Hebung des Arbeiterstandes. Daß beides( sowohl Wider die Pfaffenherrschaft", Kulturbilder aus den Religionswirtschaftliche Vorteile, wie sociale und geistige Hebung) auch im kämpfen des 16. und 17. Jahrhunderts. Von Emil Rosenow . Das wirtschaftliche Vorteile, wie sociale und geistige Hebung) auch im 8. Seft ist soeben erschienen. Es enthält die Fortsetzung des fünften Sinne der Heiligen Schrift erstrebenswerte Güter auch für die 8. arbeitenden Klassen sind, hat die kirchliche Seelsorge nachdrücklich zu Kapitels: Weltklerus, Cölibat und Beichtstuhl. bezeugen. 3. Das Aufstreben der arbeitenden Klaſſen ist nach Lage der Verfasser den Beweis für die Sittenverderbnis des römischen Durch zahlreiche Citate aus zeitgenössischen Schriftstellern bringt der derzeitigen Verhältnisse fast ausschließlich nur durch straffe, höheren und niederen Klerus, dessen Auswüchse der derbe Humor beruflich gegliederte Organisationen eben dieſer beg Mittelalters in scharfen Worten geißelt. Der Verfasser zeigt Voltsklassen zu ermöglichen. Die firchliche Seelsorge hat deshalb auch die Aufgabe, dem Rechte der arbeitenden Klassen aber, wie auf dem Stuhle Petri auch weitblickende Männer saßen, die durch Wort und Schrift den sittlichen Verfall der christlichen auf solche Organisationen im Bewußtsein des Volkes Diener aufzuhalten strebten, und deren Trachten darauf gerichtet war, zur Anerkennung zu verhelfen. 4. Da ferner nach der Art der Welt solches Aufstreben niederer Volksschichten im dem Papsttum die Weltmacht zu erhalten. großen und ganzen von den zur Zeit herrschenden und befizenden Klassen nicht ohne weiteres als berechtigt zugestanden wird, und derartige neue Rechte und Vorteile in der Regel nicht gut willig als Geschenke dargereicht werden, so ist auch das gegen wärtige Ringen und Kämpfen der arbeitenden Klassen nicht an und für sich zu verurteilen. Vielmehr ist eine weitere Aufgabe der firchlichen Seelsorge, auch öffentlich anzuerkennen, daß ein solches Kämpfen und Ringen an fich sittlich berechtigt ist. in 5. Ihre vornehmlichste Aufgabe aber hat die firchliche Seelsorge hinsichtlich des Aufstrebens der arbeitenden Klassen darin zu suchen, daß sie ihren ganzen Einfluß aufbietet, dahin zu wirken, daß dieser Kampf von beiden Seiten nicht persönlich, sondern sachlich, und nur mit Waffen der Wahrheit und Gerechtigkeit geführt wird, damit die Liebe nicht ersterbe."
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Titel:
Beraubung eines Geldbriefes. Bei Deffnung eines mit 4400 m. deklarierten Geldbriefes, der von der Chemischen Produktenfabrik Bommerensdorf an die Firma Scherpin u. But in Wolgast adressiert Diesen Gedanken finden wir trefflich erläutert in einem großen war, wurden wertlose Papierschnigel vorgefunden. Eine von dem Bollbilde, das in dem Heft enthalten ist. Es ist ein holländisches benachrichtigten Poſtamt vorgenommene Wägung des Briefes ergab Spottbild auf das Lasterleben der Jesuiten und Mönche unter dem das genaue, ursprünglich deklarierte Gewicht. Wie die" Post" mitDaneben finden wir eine teilt, ist die That von einem jungen Manne der Aufgeberfirma bers Illustration von Burgkmair über„ Die heuchlerische Frömmig übt worden, der schon seit mehreren Jahren dort beschäftigt war. Er hat auf dem Wege zur Post den ihm zur Besorgung übergebenen einzelnen Heften a 20 Pf. zu haben ist. Wir empfehlen unsren Lesern das Abonnement des Werkes, das Brief geöffnet, ein eigens zu diesem Zwecke mitgenommenes Couvert mit den Papierschnigeln angefüllt und das letztere an Stelle des einzelnen Heften a 20 Pf. zu haben ist. Wertbriefes am Postschalter abgegeben. Weit ist indessen der uns getreue Angestellte mit seinem Raube nicht gekommen; denn er wurde schon am nächsten Tage nach seiner Flucht in Berlin ermittelt und festgenommen. In seinem Besitz wurde die entwendete Summe noch voll vorgefunden.
feit" usw.
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Breisherabfeßung für Bahnfteigtarten. Aus unterrichteten fach männischen Kreisen wird dem Leipziger Tageblatt " mitgeteilt, daß Im Verfolgung Swahnsinn hat sich gestern, Freitagmorgen, der Die Diskussion über diesen mit Beifall aufgenommenen Vortrag, im preußischen Eisenbahn- Ministerium die Absicht bestehe, vom 1. Df 29 Jahre alte Pantoffelmacher Albert Black aus der Liegnizerso heißt es weiter in dem Bericht, war zustimmend und lief in tober d. J. oder doch vom 1. April künftigen Jahres ab den Preis straße 6 das Leben genommen. Der Mann litt seit einem Jahre manche praktische Spize aus. Die Generalsekretäre Lic. Mumm von der Bahnsteigfarten von 10 auf 5 Pf. herabzusetzen. Diese Er häufig an der Wahnvorstellung, daß Räuber im Walde ihn verder Freien Kirchlich- socialen Konferenz und Barth vom Verbande mäßigung wird auch eine bestehende unverständliche Ungleichheit folgten, um ihn totzuschlagen. Das versette ihn auch gestern morgen der rheinisch- westfälischen Arbeitervereine traten lebhaft für die Sache beseitigen. Auf vielen Stationen werden nämlich Fahrkarten zu von 2 bis 5 Uhr wieder in die größte Unruhe. Dann legte er sich der evangelischen Arbeitervereine ein und empfahlen die 5 Pf.( 4. Klasse nach nahegelegenen Nachbarorten) ausgegeben, die schlafen. Während um 7 Uhr seine Frau einen Sohn zur Schule Gründung solcher Vereine. Interessant waren die Erfahrungen aus also zum zweimaligen Betreten des Bahnsteiges und überdies zu brachte, erhängte er sich an der Thürklinke. Bei der Rückkehr der Arbeiterkreisen, die Pastor Lange Emmaus mitteilte. Man ist einer Fahrt berechtigen. Frau, die die Wohnung durch die Polizei öffnen lassen mußte, war ihm bis jetzt von Arbeitern noch immer freundlich begegnet. Manche firchlich ganz zuverlässige Leute haben bei den legten Magistrat. Es hat beim Magistrat eine Abänderung des§ 133 der Einen bedenklichen Borschlag macht das Polizeipräsidium dem Landtagswahlen zu seinem großen Erstaunen- socialdemo Straßenordnung dahingehend angeregt, daß die den Grundstück 3 fratisch gewählt. Weshalb? Sie sagten: in socialer Beziehung befizern und Hauseigentümern auferlegten Verpflichtungen und hätten sie einmal noch nicht eine beffere er die strafrechtliche Verantwortlichkeit für die Erfüllung derselben auf tretung. Das giebt doch zu denten und sollte uns veranlassen, die strafrechtliche Verantwortlichkeit für die Erfüllung derselben auf mit allen Kräften an der christlichen Organisation des Gewert die für die Grundstücke bezw. Häuser bestellten Verwalter übergehen, wenn der Grundstücksbesizer bezw. Hauseigentümer nicht auf dem schaftslebens zu arbeiten. An und für sich ist der Einfluß der Geistlichkeit auf die prole- Grundstück wohnt und dieser den von ihm beſtellten Verwalter unter tarische Kulturbewegung ja jo gering, daß namentlich die Berliner dessen Zustimmung der Polizeibehörde als verantwort lichen Vertreter namhaft gemacht hat.-Hoffentlich stimmt der Arbeiterschaft gleichmütig über die Anerkennung hinweggehen kann, Gewissenlose Hausbesitzer die etliche Pastoren ihr zollen. Und die praktischen Folgen solcher Magistrat diesem Vorschlage nicht zu. Anerkennung muß man sogar als schädlich für die Arbeiter- hätten, wenn der Vorschlag zu Recht bestände, nicht nötig, für entbewegung bezeichnen, weil es das deutliche Bestreben selbst dieser sprechende Sicherheit zu sorgen, sondern fönnten alle ihre Versocial empfindenden Pastoren ist, die Gewerkschafts- Bepflichtungen auf mittellose Verwalter abwälzen. Die Anregung des wegung zu zersplittern. Während die Bourgeoisie dem Polizeipräsidiums ist so antisocial wie nur denkbar. Geistlichen hell ins Gesicht lachen würde, der mit dem Vorschlag Straßensperrung. Die Grenzstraße von Brunnen bis Hussitens täme, die Unternehmer Verbände fonfessionell zu gestalten, straße wird behufs Pflasterung vom 6. d. Mts. ab bis auf weiteres wissen die social empfindenden Pastoren in ihrer geistigen Armselig für Fuhrwerke und Reiter gesperrt.
Die Vor
Technisch leistet die
Das Apollo Theater bringt in seinem Programm für diesen Monat einige hübsche Neuheiten. Der Humorist Herr Martin Kettner hat seine„ Bfandleihe" neu hergerichtet und führt in zumeist drolligen Bointen die neuesten Tagesereignisse ans Rampenlicht. Nicht minder hat seine Pfandleihe" neu hergerichtet und führt in zumeist drolligen vortrefflich giebt sich dieser Künstler als Kopist von Berühmtheiten, die er als Theaterdiener Puzke gloffiert. Kunstradfahrer und Schlangenmensch in einer Person ist Herr Alexander; in beiden Fächern führt er schier unglaubliche Kunststücke aus. Weiter macht eine amerikanische Sängerin und Tänzerin, Lili Tiso, dadurch bon sich reden, daß sie einen neuen Tanz, den Schuhtanz zum besten giebt. Er hat das Gute an sich, daß er nicht ganz so entsetzlich ist wie der so sehr berühmte Cake- walt. Eine in mehr als einer Hinsicht fühne Trapeztünstlerin ist Miß Carola, die sich auf schwingendem Trapez eine Entkleidungsscene leistet. Erwähnt seien ferner noch die Redturner Burton und Mayn und der ehrwürdige Kosmograph, der natürlich diesmal den russisch- japanischen Kriegsschauplatz abgegrast hat.
Es wurde
teit nichts Besseres zu thun, als die Natur auf den Kopf Bom Teltowkanal. Der Kreis Teltow beabsichtigt nach Er- Orgelfonzert. Frl. Klara le Prêtre, Frl. Teresina Glaeser, die zu stellen und die im gewerkschaftlichen Kampf gegen das Unternehmertum und die mit ihm verbündete Staatsgewalt probung des Systems Siemens- Schuckert die ganze Kanalstrede mit Violinisten Sager und Merlin, Herr Paul Schnyder und der Grelldoppelt auf Einigkeit angewiesenen Arbeiter nach der Einrichtungen zur elektrischen Fortbewegung vom Ufer aus versehen Verein unter Leitung von Herrn Hans Bisole wirken mit beim Konfeffion zu organisieren. Ein Bestreben, bei dem, wie die zu lassen und sich das Monopol der Beförderung der Kanalschiffe Orgelvortrag des Musikdirektors Otto Dienel in der Marienkirche Erfahrung lehrt, in dem häufigeren, schlimmeren Fall Streit durch die Wasserstraße mittels dieser Einrichtungen vorzubehalten. am Montag, den 6. Juni, abends 7%, Uhr. Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltungen zu Versuchszwecken sind bereits im Abbruch brecher Vereine herauskommen, unter günstigeren Umständen aber höchstens unsichere Kantonisten aufgepäppelt werden. begriffen. Dem Entgegenkommen der Gesellschaft Siemens- Schuckert Wenn wir trotzdem anerkennen, daß im Vergleich zum bürgerlichen ist es, wie offiziös geschrieben wird, zu danten, daß gestern noch Richtertum unter der Geistlichkeit immerhin ein gewisses Ver- der Schiffszug praktisch vorgeführt werden konnte. ständnis der proletarischen Kulturbewegung gegenüber vorhanden ist, führung fiel durchaus befriedigend aus. so thun wir dies in dem vielleicht sträflichen Optimismus, daß die auf Schienen vom Ufer ausarbeitende elektrische Lokomotive, Barteigenossen Gramenz als Gemeindevertreter ist von drei Mitwas nur irgend erwartet werden kann. Voraussichtlich wird gliedern des Grundbefizervereins beim Kreisausschuß die Klage einin Betracht kommenden Geistlichen die Gemeinschädlichkeit der Vorgang auch für große neugeplante Staatsfanäle gereicht worden. Die Gründe sind aber so fadenscheinig, daß selbst ihres jezigen socialpolitischen Wirkens erkennen lernen. Die Herren mögen einsehen lernen, daß mit der Gründung und Unterstützung große Bedeutung gewinnen. Wenigstens begegnete man bei den die Gemeindevertretung fie nicht für stichhaltig hielt. Die Gelder tonfessioneller Gewerkschaften, die zumeist nicht leben und Mitgliedern der Kanalkommission, die gestern die Einrichtung be- zur Klage sollten gemeinsam die sieben Vereinchen- in erster Linie nicht sterben tönnen, nur dem Unternehmertum in die sichtigte, mehrfach der Auffassung, daß erst mit der Einführung der der Grundbesitzerverein welche die Mischmaschkandidatur unterHände gearbeitet wird, und daß es daher ihre verdammte ausschließlichen Fortbewegung der Kanalschiffe im Staatsbetriebe stügt hatten, bewilligen. In der letzten Grundbesizer- Versammlung es infolgedessen zu ernsten Differenzen. Pflicht und Schuldigkeit ist, der kleinen Schar der unter ihrem die Kanäle mit den Staatsbahnen sich zu einem einheitlichen Verkehrs- tam das Vorgehen des Borstandes, der schon 25 M. borEinfluß stehenden Arbeiter zu bedeuten, daß ihren Interessen nur ſyſtem zusammenschließen würden. mit dem Eintritt in die freien Gewerkschaften gedient Teltow- Kanal die Herstellung einer mehr, vielleicht selbst vier Protest, weil kein Erfolg zu erwarten sei, in einer Reſolution abVon Interesse mag es ferner sein, daß im Anschluß an den geschossen hat, stark getadelt und jede weitere Beteiligung am sein kann. Wer deutsche Proletarier verleitet, sich anders zu organi- geleifigen Parallelbahn in Aussicht steht, durch welche auch gelehnt. Auf Grund dieses Beschlusses haben 19 Mitglieder, darunter fieren als in diesen finanziell relativ kräftigen und im opfermütigen die Bewohner der südwestlichen Vororte von Berlin , die bisher nur der Vorstand, ihren Austritt aus dem Verein erklärt; sie beabAbwehrkampf gegen die Dreieinigkeit des Unternehmertums, der Polizei und der Justiz erprobten Organisationen, der schädigt die über die Hauptstadt nach Botsdam gelangen können, eine direkte fichtigen, einen neuen Verein zu gründen. Die treibende Kraft Eisenbahnverbindung mit dieser Residenzstadt erlangen würden. Die dieser neuen Vereinsgründung ist der Berliner Volksschullehrer Arbeiterschaft mehr, als er ihr nützt. Bahn wird zunächst als Privatunternehmen, vorbehaltlich späteren Hermann Pösche, der bei den Gemeindewahlen immer anErwerbes durch den Staat, geplant. nähernd 50 hettographierte Forensenstimmen abgegeben hat. Der Der Hundekadaver im Armenfarg. Zu unsrer Mitteilung, daß auf dem Berliner Gemeindefriedhof zu Friedrichshat Herr Kranold, der Präsident der kgl. Eisenbahn- Direktion Berlin , Herr ist überhaupt in der Abfassung von Eingaben flott und munter. Gegen den hiesigen Hilfs prediger, der am Drt ziemlich beliebt felde ein aus der Charité stammender Sarg eingeliefert worden hat seine Versetzung in den Ruhestand zum 1. Oktober beantragt. sei, in dem neben der kopflosen Leiche eines Arbeiters Friedrich Der Gendarm als Versammlungsleiter. Mit welchen Mitteln ist, hat er eine Beschwerde an das Öberkonsistorium eingereicht, weil Henschel der Kadaver eines Hundes lag, kommt jezt endlich die die Bestrebungen der Arbeiterschaft bekämpft werden und wessen man wie erinnerlich, wurden dem Herrn auch vor zwei Jahren seine der Prediger ihm und noch einigen andern nicht orthodor genug ist. amtliche Aufklärung, die wir gefordert hatten. Das Kuratorium für sich von seiten der aufsichtführenden Polizei Organe gewärtig sein" religiösen Gefühle verlegt" weil der Wahlvorstand die Gemeindedas städtische Bestattungswesen schreibt uns: Durch Schreiben der muß, beweist ein Vorgang in einer Volksversammlung, die am bertreter- Stichwahl auf den Osterheiligenabend ansezte. Auch dakönigl. Charitédirektion ist uns auf unsre Beschwerde mitgeteilt 2. Juni 1904 in Rummelsburg abgehalten wurde. Als dermals worden, daß der Bedienstete des Universitätsklinikums, welcher der Leiter der Versammlung gerade einige Worte an die gespannt als lief er zum Ober- Kirchenkonfisterium und die Wahl wurde auf Leiche des Arbeiters Henschel einen verendeten Hundekadaver eigen- lauschende Versammlung richten wollte( es war kurz vor 12 Uhr), höherer Anordnung auf einen andren Tag verlegt. mächtig beigelegt hatte, bestraft worden ist. Die gedachte Behörde wurde er durch den überwachenden Beamten in diesem Vorhaben Aus Lichtenberg wird uns geschrieben: Herr Bankdirektor Plong hat Vorkehrungen getroffen, durch welche eine Wiederholung ähn- unterbrochen mit den Worten: Herr B. beeilen Sie sich, erklärte rund heraus in der Gemeindevertretung, daß die licher Borkommnisse in Zukunft ausgeschlossen wird." Sie haben nur noch 10 Minuten Zeit." Nach dem höflichen Mehrheit nicht gewillt sei, in den nächsten Jahren ein Kranken
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Diese Zuschrift ist eine volle Bestätigung unsrer An- Hinweis des Versammlungsleiters, daß er vollständig freier Herr über haus zu erbauen, und das, obwohl Gemeindevorstand und Baugaben. Von Rechts wegen hätte ja die Antwort von der Charité feine Zeit wäre, schien der Zwischenfall erledigt zu sein. Punkt 12 Uhr trat fommission den Ankauf des Agpodinschen Gutshofes als Bauplatz voraus erfolgen müssen, doch die Direktion dieser Anstalt hüllt sich in aber der überwachende Beamte abermals an den Leiter heran mit schlugen. Gemeindevorstand und Gemeindevertretung fügten sich, nachStillschweigen. Es ist ein wahrer Trost, daß es sich nur um die dem Ersuchen, jegt Schluß zu machen. Da weder die dem der besoldete Schöffe Ungewitter noch der Grundbefizer- Mehrheit „ Eigenmächtigkeit" eines Bediensteten" handelt. Wir möchten aber Versammlung noch der Leiter dazu Lust hatten, wurde dieses An- seine Reverenz gemacht hatte, dem Machtgebote des Herrn Plonz. bei dieser Gelegenheit hinzufügen, daß behauptet wird, der Fall finnen einfach zurückgewiesen mit dem Bemerken, daß die Ver- Gegen die sechs Stimmen der Socialdemokraten nnd einiger andrer