Nr. 129.
21. Jahrgang.
Pommernbank und Presseklub.
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Im Anschluß hieran hält es die Verbandsleitung für sehr wesentlich, die früher stattgefundenen Baudeputierten- Versammlungen wieder einzuberufen.
fuchen, daß unter der Form eines Darlehns unter den Mitgliedern Die Versammlung verpflichtet sich mit allen ihr zu Gebote ein Betrag aufgebracht werden könnte, der diesen Betrag deckte. Es stehenden Mitteln dafür Sorge zu tragen, daß der alte Schlendrian hatten sich einzelne Herren, zum Teil aus dem Vorstand, bereit er- unsrer Kollegen aufhört und an Stelle dessen die Agitation einIm Pommernbank- Prozeß wurde in den letzten beiden Ver- flärt, die Summe zu zahlen, und Herr Goldberger schlug mir vor, zusehen hat, daß das Band der hier in Berlin wohnenden Kollegen handlungstagen der alte Faden weiter gesponnen. Eine ganze Reihe uns in erster Reihe an Herrn Romeid zu wenden, von dem er wußte, und den Kollegen von außerhalb, welche hier in Arbeit stehen, ein von Beweisanträgen der Angeklagten wurden durch die Bücher- daß er sehr wohlhabend sei und event. geneigt sein würde, einen festeres wird. revisoren Kruse und Huschke durch längere Gutachten erledigt. Teil der Kosten herzugeben. Ich selbst habe Herrn Romeid früher Ms Aufgaben, die vom Zweigvereins- Vorstand sowie allen hier Im Laufe der Verhandlung tam auch das Verhältnis des An- einmal bei Gelegenheit eines Pressefestes gesehen, sonst war er mir anwesenden Kollegen sofort in Angriff zu nehmen sind, erachtet die getlagten Romeid zum Preiseklub nochmals zu eingehender nicht bekannt. Ich wußte nur, daß er der Direktor der Bommern- Versammlung: Erörterung, die sich wie folgt gestaltete: Vorf.: Wir kommen jetzt bank war und daß diese Bank, soweit ich wußte, ein gutes Ansehen 1. in allen Vierteln refp. Zahlstellen systematisch Versamm zu der Forderung, die im vorigen Jahre so viel Staub aufgewirbelt genoß, auch war mir Herr Romeid als ein durchaus angesehener lungen abzuhalten, an welchen die am Drt beschäftigten Kollegen hat: die Forderung an den Presseklub. Auch von dieser Mann bekannt. Wir sind darauf hingegangen, und da Herr Gold- teilzunehmen haben. Um eine bessere Kontrolle hierüber zu haben, Forderung fagen Sie( Romeid), als Sie das Geld gaben, waren berger Herrn Romeid näher kannte, führte er im allgemeinen die erhält jeder Versammlungsbesucher einen Versammlungsstempel in Sie überzeugt, daß es wieder zurückgezahlt wird. Angeklagter Verhandlungen, legte ihm den Zweck unsres Besuches dar und fragte feinem Mitgliedsbuch. Romeid: Jawohl! Außerdem habe ich die Zahlung erst geleistet ihn, ob er geneigt wäre, einen Teil des Betrages oder den Betrag 2. Ferner erachtet es die Versammlung für äußerst wichtig, das im Einverständnis mit der Immobilien- Verkehrsbank und die selbst herzugeben. Nach einigem Ueberlegen erklärte sich Herr jetzt so tief im argen liegende Baudeputierten System auszubauen, Immobilien- Verkehrsbank hatte sich bereit erklärt, die Forderung zu Romeid dazu bereit. Außer dem Betrag, der augenblicklich zu decken und verpflichtet sich, in größerem Maße wie bisher dafür Sorge zu zahlen. Es sind 25 000 m. gezahlt worden. Vorf.: Es soll be notwendig war, handelte es sich auch noch um eine Ausgabe, an die tragen, daß auf jedem Bau ein Deputierter gewählt wird. schlossen worden sein, daß dieser Betrag zurückgezahlt werden soll. wir vorläufig nicht gedacht hatten, um unsern Etat nicht zu überAngell. Romeid: Trotz der größten Aufregung hat man ihn doch lasten. Wir brauchten einen noch nicht zurückzahlen können. Auch diese Forderung ist von uns nur Perfonen Aufzug für die Immobilien- Verkehrsbank verauslagt, mit deren Einverständnis fie geleistet worden ist. Ich bin seiner Zeit von Herrn Direktor zum Klublokal, der vorläufig zurückgestellt werden sollte. Aber Herr Wenzel und Herrn Goldberger angegangen worden, die mich oder teilweise die Kosten des Aufzuges zu decken. Herr Romeid er Goldberger fing damit an, ob Herr Romeick nicht bereit sei, ganz aufsuchten und mich anregten, etwas für den Presseklub zu thun. Herrn Goldberger kannte ich von Königsberg her. Es ist nun nicht widerte, wenn Herr Schulz dazu bereit wäre, wäre er es auch. Ich etwa so gewesen, wie man allgemein angenommen, daß ich, nachdem machte ihn darauf aufmerksam, daß wir ein solches Darlehn nur in ich 15 000 M. zugesichert hatte, ich auf sein Ersuchen ohne weiteres fei bezüglich der Rückzahlung, weil wir die Entwicklung des Klubs einer Form annehmen könnten, die für den Presseklub nicht bindend noch ein bißchen mehr gegeben habe. Es wurde mir in liebensIch sagte, wir könnten den Betrag nur würdiger Weise nahegelegt, die 25 000 M. zu zahlen. Herr Gold- nicht übersehen könnten. berger hat im vorigen Sommer Gelegenheit genommen, sich zu annehmen unter der Bedingung, daß er zinsfrei sei und ein Termin entrüsten über die Quelle, aus der das Geld geflossen ist. Jeden- für die Rückzahlung nicht festgesetzt würde. Damit erklärte sich Herr Romeid einverstanden, ebenso wie ich einverstanden gewesen bin. damals nicht gesagt: non olet! Herr Romeid hat dann die Zahlung geleistet und das Geld ist von mir an den Presseklub abgeführt worden. Inzwischen ist, wie ich glaube, durch die Verhandlungen der Beweis eine bemerken: Herr Romeid sprach den Wunsch aus, er wünsche Ich will aber noch das geführt worden, daß die Pommernbank troß alledem beffer ist wie nicht, daß von der Sache weitere Mitteilungen gemacht würden oder ihr Ruf. Vors: Als was ist die Geldsumme gegeben worden? daß sein Name in der Deffentlichkeit genannt würde. -Angell. R.: Meine Aften find nicht aufzufinden gewesen; ich Herrn Sudermann, dem damaligen Vorsitzenden, telephonisch Mit Ich machte muß die Angabe der Anklage als richtig annehmen, daß es als teilung von dem Besuch und er hat, wie ich weiß, später ein bezinsfreies Darlehn gegeben worden ist. Beisiger Landgerichtsrat fonderes Dantschreiben geschrieben. Paucksch: Ich verstehe bloß nicht, wieso die Immobilien- Schatzmeister gewesen. Ich habe dieses Geschäft besorgt und kurze Ich selbst bin nur kurze Zeit Verkehrsbank zur Uebernahme der Forderung fich ver Beit später mein Amt niedergelegt. Beisiger Landgerichtsrat pflichtete, die, wie Sie sagen, im Interesse der Pommern aufsch: Was wird nun Angefl. R.: Es war schließlich doch auch mit der Rückzahlung werden?
falls hat er
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Wink mit dem Baumpfahl
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Die Versammelten verpflichten sich, dafür zu wirken, daß jeder Bau in dieser Deputiertenversammlung vertreten ist. menschliche Arbeiten aufhört, die auf den Bauten bestehenden Miß Auf allen Bauten ist dafür Sorge zu tragen, daß das überstände beseitigt werden, und, falls die Kollegen allein hierzu nicht im stande sind, die Verbandsleitung davon benachrichtigt wird. irren, muß ein jeder Kollege nach Kräften bestrebt sein, die uns noch Da noch ein größerer Teil unsrer Kollegen interesselos umherfernstehenden Kollegen für die Organisation, für den Verband zu gewinnen."
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Lichtenberg . Am Dienstag fand im Schwarzen Adler" eine zahlreich besuchte öffentliche Versammlung statt, in der ReichstagsAbgeordneter Mar Schippel über die verschiedenen Maßnahmen der Behörden bei Streits und Lohnbewegungen referierte. Redyer unterzog in einem eineinhalbstündigen Vortrage die Zustände auf dem Gebiete des Koalitionsrechts einer eingehenden Kritik. Namentlich scharf geißelte Genosse Schippel das Verbot zur Koalierung der Landarbeiter, Seeleute und des Gesindes und schilderte dann die Maßregeln gegen Arbeiter, die von ihrem Koalitionsrechte Gebrauch machen, dabei einen Vergleich ziehend mit dem Verhalten der Behörden gegenüber den Aerzten. Lebhafter Beifall dankte dem Redner für seine fachlichen Ausführungen. Zum Schluß sprach der Vertreter der Bäckergehilfen, Genoffe Schneider, der Arbeiterschaft Lichtenbergs, namentlich den Frauen, für die thatträftige Unterstüßung in dem zum Siege geführten Kampfe seinen Dant aus. Leider haben eine Anzahl Bäckermeister, so auch in Friedrichsberg, die Bewilligungen zurüdgezogen. Es ist nun Pflicht eines jeden Genossen, Arbeiters und Bürgers, nur in den Bäckereien ihren Bedarf zu decken, welche die als gerecht anerkannten Forde rungen der Gehilfen bewilligt haben. Diese Bäckereien sind durch die vom Bäckerverband erlassenen Plakate und durch deren Aushängen in den Schaufenstern erkenntlich.
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Die Kommunalwahl im neunten Bezirk war das Thema einer Versammlung, die am Dienstag im„ Wilhelmshof" in Schöne Bügen auf die Aufgaben der Kommunen ein, wie sie sind und wie berg stattfand. Stadtverordneter Genosse Obst ging in großen sie sein sollen. Besonders in den Schulverhältnissen am Orte ist übrig. Wenn auch zugegeben werden muß, daß ein Aufschwung noch ein gutes Stück Arbeit zur Verbesserung derselben zu thun in der Ausgestaltung unsres Schulwesens nicht zu verkennen heranwachsenden Jugend mur verhältnismäßig wenig gethan wird. ist, so liegen die Dinge trotzdem noch so, daß für die Mehrheit der Dies beweist der große Unterschied in der Zuwendung von städtischen bank war. Mitteln für höhere und Gemeindeschüler. Redner ging noch ein auf im Intereffe der Immobilien- Verkehrsbant, denn wenn es der die verschiedenen Gebiete in der kommunalen Verwaltung, er berührte Bommernbank gut ging, ging es auch der Immobilien- Verkehrsbank Zeuge W.: Der Preffeflub befindet sich in der Liquidation. das Wesen der Schultantine, die Fortbildungsschulen, die Krankenuns noch sehr im Argen liegt; gut. Je schöner die Geschäfte der Pommernbank gingen, um so besser Die Gelder werden von den Mitgliedern eingezogen und man denkt, pflege, die gerade bei ging es auch der Immobilien- Verkehrsbank. Beifizer B.: Was das Geld zurückzahlen zu können. Beisißer Landgerichtsrat die Angelegenheit der Volls- Badeanstalt scheint die Mehrheit der haben denn die 25 000 M. an den Presseklub für einen Einfluß auf Pautsch: Glauben Sie denn, daß aus der Liquidation etwas von Körperschaft nicht mehr zu alterieren, denn man hört von dem die Entwicklung der Pommernbank gehabt?- Angeklagter Schul: den 25 000 2. zur Rüdzahlung fommen wird?- Beuge W.: ganzen Projett fein Wort mehr. Genosse üter ging noch des m. Darf ich darauf die Antwort geben? Im vorigen Jahre habe ich Ein großer Teil der Herren hatte sich verpflichtet, Beträge zur näheren auf gewisse Zustände in der Behandlung von uns gestellter es nicht gefagt, aber nachdem Herr Goldberger in den Zeitungen Deckung zu geben, ich kann mir aber ein Urteil darüber nicht er- Anträge ein; eine Verstärkung unsrer Fraktion durch die Neuwahl den Entrüsteten gespielt hat, nehme ich keinen Anstand, die Sache Tauben, ob die Zeichnungen dafür an den Liquidationsausschuß ge- im neunten Bezirk sei für uns eine Ehrenpflicht, umsomehr, als derzu schildern. Wir waren feiner Zeit bei der Staatsbehörde mit dem tommen find. Beisiger P.: Es ist doch nun schon ein Jahr darüber selbe zur Zeit der größte am Orte ist, er befigt über 2000 WahlPfandbrief- Prospekt abgewiesen worden und da wurde uns ein bergangen. Zeuge W.: Es war seiner Zeit die Rede davon, berechtigte. Es muß bestimmt erwartet werden, daß Dienstag, das Geld zurückzuzahlen, bevor die Sache zur Sprache tam, aber den 14. Juni, der Kandidat der Arbeiterpartei als Sieger aus gegeben: Kinder, seid Ihr dumm! Ihr müßt eine größere Bank einen schlechten Eindruck machen. Vors.: Kann Herr Romeid man hat davon Abstand genommen, weil man glaubte, das würde der Wahl hervorgeht. Darauf wurde der allbekannte Parteigenosse Maurer Gust a v haben, die an der Berliner Börse bekannt ist. Das foftet bloß das Geld als ein Geschenk an den Presseklub betrachtet haben? Däumig, welcher schon in der Zeit des Socialistengefeßes als Geld. Wir sind nun dem Winke mit dem Baumpfahl gefolgt. Wir 3euge W.: Nein, das glaube ich nicht, denn er legte Wert Vertrauensmann fungierte, einstimmig als Kandidat normiert. gingen die Breslauer Diskonto- Bank an und der Scherz hat unsrer darauf, daß der Dantesbrief des Herrn Sudermann Hervorhob, Genosse ollermann gab noch einige Erläuterungen zu der Bant, obgleich die Hypotheken dieselben waren wie 1897, über daß es ein Darlehn" war. Herr Romeid hat gesagt:" Ich muß Wahlhandlung und teilte mit, daß am 13. Juni Reichstags- Ab500 000 m. gefoſtet; und die Sache war eingeführt. Vorher hatte schon aber dringend bitten, den Charakter eines Darlehns besonders geordneter Südefum einen Vortrag über:„ Kommunale Aufgaben" der Vermittler, Herr Generalkonsul Goldberger, uns nahe gelegt, wir hervorzuheben." Anders haben wir auch die Sache nicht aufgefaßt. halten wird, zu welchem hoffentlich der Besuch ein besserer sein möchten, nach erreichter Einführung der Pfandbriefe, für seinen Augell. Romeid: Es sind ja sechs Jahre her, aber vielleicht wird. Bruder, den Geh. Kommerzienrat, auch etwas thun. Ich möchte ihm entsinnt sich der Zeuge noch des folgenden Details: Der Zeuge fagte Gefälligkeiten erweisen, außerdem für den Verein der Industriellen vorhin: Herr Goldberger hätte mich aufgesucht, weil er mich gekannt auch etwas thun. Das habe ich zugesagt. Der Generalfonful fam hätte. Entsinnt sich der Zeuge, daß ich die Zusage gemacht habe zu mir und bat mich, ich möchte der Kasse des Vereins der immer nur unter der Voraussetzung des Einverständnisses des Herrn Berliner Industriellen 10 000 m. aahlen. Er lam Schulz und daß die Duittung für Schultz u. Romeid ausgestellt mit einem Brief von seinem Bruder, worin sein Bruder ihm schrieb: würde? Zeuge W. Ich habe bereits erwähnt, daß wir bei den er möchte dafür sorgen, daß ich den Brief in derselben Weise, wie Verhandlungen ausdrücklich von einer weiteren Summe sprachen und er ihn entworfen, abfende. Obgleich mir der Verein unbekannt war, Herr Romeid sagte: ich werde mal mit Schulz sprechen, daß er sich habe ich 10 000 m. mit dem vorgeschriebenen Brief gesandt. beteiligt. Angefl. Romeid: Die Fahrstuhlgeschichte ist damals Dann kam die zweite Geschichte mit dem Presseklub. Da kam der von Herrn Geh. Rat Goldberger angeregt worden und da Generalkonsul wieder und sagte: Mein Bruder ist Ihnen gefällig fagte ich, ich könnte mich noch nicht entschließen, ich müsse erst Herrn gewesen, Sie müssen ihm wieder gefällig sein. Diesmal hat Romeid Schulz sprechen.- Beuge W.: Jawohl, ich glaube das bestätigen später die Verhandlungen geführt. Ich hatte gesagt, daß ich schon zu können. einmal obige 10 000 m., privatim 10 000 m., gegeben habe und mun- Hiermit wurde dieser Punkt verlassen und die Verhandlung mehr fein persönliches Interesse an der Sache mehr hätte. Im übrigen wandte sich der weiteren Erledigung der Anklage zu. hatte ich keine Ahnung, daß der Herr für die Industrie des Deutschen Die nächste Sigung findet Montag 9 Uhr statt. Reiches so fräftig eingetreten wäre. Infolge dessen sagte ich: 25 000 M. bezahle ich nicht mehr, die kann die Immobilien- Verkehrsbant übernehmen. Das hat Direktor Behnsen zugesagt, daraufhin find später die 25 Mille an den Presseklub von der ImmobilienVerkehrsbank bezahlt worden. Die Briefe vom Generalkonsul Goldberger und dem Geh. Kommerzienrat an seinen Bruder müssen in einem vorliegenden Attenstück vorhanden sein; sie werden bestätigen, Mitgliederversammlungen, die in erster Linie dem Zweck dienten, die Der Zweigverein Berlin veranstaltete am Donnerstag sechs daß ich jene 10 000 m. gezahlt habe. Eine Vereinsversammlung des Wahlvereins Johannisthal und Mitglieder an die Pflichten zu erinnern, welche sie als organisierte Rubow fand am 28. Mai bei Palm in Rudo statt. Genosse Die Versammlungen waren alle sehr stark Tooft sprach über Religion für Arm und Reich. In der Diskussion besucht, zum Teil sogar überfüllt. In dem Versammlungslokal bei Fiebig sprachen Brunzel, welcher die Ausdrudsweise, Religion ist Privatin der Ackerstraße fanden mehrere hundert Mitglieder, weil der fache, des Referenten kritisierte, sowie Beiersdorf und Döring, überfüllte Saal polizeilich abgesperrt war, feinen Einlaß mehr. welche im Sinne des Referenten sprachen. Unter Vereinsangelegen wie die Ausführungen der Referenten zeigten, ist unter den Zweig heiten wurde von Brunzel gewünscht und vom Verein beschlossen, bereinsmitgliedern eine gewisse Gleichgültigkeit eingerissen hin- den Bericht an den Vorwärts" sichtlich der Anforderungen, welche die Organisation an fie ftellt. Sudoto niemals bisher Bericht erstattet wurde. Bugleich wurde bezu senden, nicht als ob die Zahl der Mitglieder geringer geworden wäre, fchloffen, an Vereine, Radfahrer, Ausflügler, die Bitte zu richten, die praktische Bethätigung der Solidarität läßt zu soweit es möglich ist, die beiden Parteilokale Franz Reime, BendaBesonders wird beklagt, daß ein Teil der straße, und August Palm , Köpenickerstraße , zu berücksichtigen, denn Mitglieder durch ungewöhnlich hohe Arbeitsleistungen ihre es ist schwer, in einem Bauernort, wenn uns teine Unterstützung zu daß eine Verpflichtung zur Rückzahlung nach dem Schuldscheine und Kollegen zu überbieten suchen, um einen höheren als den vertrags- teil wird, die Lokale für die Arbeiterschaft frei zu halten. den Urkunden nicht bestand. Das haben wir anerkennen müssen, mäßigen Stundenlohn von 70 Bf. zu erhalten. Eine türzlich vordagegen hat nun der Presseklub eine Sammlung veranstaltet, um genommene Bautenkontrolle hat ergeben, daß 8116 Maurer 70 Bf in der Schul- Aula, Kleine Frankfurterstr. 6: Versammlung." Freireligiöse Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 5. Juni, vorm. 88% Uhr, die Summe ohne Zinsen zurückzubezahlen, und er wird das thun. 295 Maurer 722 Pf., 383 Maurer 75 Pf., 74 Maurer 80 Pf. Borlesung." Um 10% Uhr vormittags ebendaselbst: Vortrag des Herrn Angell. Romeid: Die Behauptung des Zeugen widerspricht der Stundenlohn erhalten. Die nach der Arbeitsleistung abgestuften Professor Dr. Albert Gehrke:„ Der Sinn des Lebens". Gäste, Damen und Quittung. Zeuge Budde: Ich habe das Papier nicht bei mir, Klassenlöhne, welche durch den Tarifvertrag beseitigt und durch ein- Herren, sehr willkommen. aber aus meinen Büchern geht hervor, daß wir tein Recht zur Rück- heitliche Löhne ersetzt werden sollten, sind also dank der mangelnden In der humanistischen Gemeinde, Niederwallstr. 12, in der Aula forderung haben. Angell. Romeid: Der Herr Staatsanwalt Einsicht eines Teils der Kollegen wieder an der Tagesordnung. Die der Friedrich Werderschen Ober- Realschule, hält am Sonntagvormittag ist andrer Ansicht, er spricht von zinsfreiem Darlehn. Staats- ungewöhnlich gesteigerte Arbeitsleistung der höher entlohnten Maurer- 10%, Uhr Herr Dr. Rudolf Benzig einen Vortrag über: Sonfeffionelle anwalt Beed : Wie soll ich es denn sonst bezeichnen? Es ist nach fie wird mit einem fachtechnischen Ausdrud als„ Schinderei" be- oder humane Erziehung?" Damen und Herren haben freien Zutritt. Allgemeine Kranken und Sterbekasse der Metallarbeiter Belieben zurückzuzahlen. Ich bitte den anwesenden Direktor Wenzel zeichnet hat aber auch zur Folge, daß die mit dem vertrags-( G. H. 29, Hamburg ). Filiale Berlin 9. Sonntag, den 5. Juni, vormäßigen Lohn von 70 Pf. bezahlten Maurer die im Vertrage feft- mittags 9 Uhr, in der Kronen- Brauerei, Alt- Moabit 47-49: MitgliederBras.( zum Zeugen Wenzel): Sie haben seiner Zeit als Schat- gesetzte Arbeitsleistung weit zu überschreiten genötigt find. Das er- Bersammlung. Tagesordnung: Bericht der Delegierten von der Generalmeister des Presseklubs ein Darlehn von Schnik und Romeid erfordert eine Anspannung der Kräfte, welche die Gesundheit der versammlung und Neuwahl der Ortsverwaltung. halten. Wollen Sie sich einmal darüber äußern? Arbeiter in furzer Zeit ruinieren muß. Ferner wird Filiale 10. Sonntag, den 5. Juni, vormittags 10 Uhr, bei Faber, der Mitglieder nachlässig Stephanstr. 11: Mitgliederversammlung. Beuge Direktor Wenzel: Der Presseklub wurde seiner Zeit darüber geflagt, daß ein Teil Tagesordnung: Bericht der gegründet zu dem Zwecke, einen gesellschaftlichen Mittelpunkt zu geworden ist hinsichtlich der Mißstände, die auf vielen Bauten Delegierten von der Generalversammlung und Vorstandswahl. Bilden, einerseits für Journalisten und Schriftsteller, anrderseits für bestehen, und die im Interesse der Allgemeinheit beseitigt werden Buchhändler, Künstler, Leute der Finanz, Staatsbeamte, Abgeordnete, müßten. So wurden bei der Kontrolle 109 Bauten gefunden, auf Eingegangene Druckfchriften. furz, ich möchte fagen, für Vertreter aller derjenigen Richtungen, die denen die Baubuden nicht in Ordnung waren, und auf 134 Bauten" Kommunale Praris", Beitschrift für Kommunalpolitit entsprachen die Aborte nicht den berechtigten Anforderungen. Weiter Berlin W. 15. Aus dem Inhalt der soeben erschienenen Juni- Nummer des und Gemeinde- Socialismus. Herausgeber Dr. Albert Süderum, im öffentlichen Leben eine Rolle spielen. wurde gerügt, daß die Ernennung eines Baudeputierten, der die vierten Jahrganges heben wir hervor: Einen Artikel über die Umsahsteuer, Angeregt war die Sache von einzelnen Mitgliedern des Vereins Kollegen seiner Arbeitsstelle zu vertreten und ihre Verbindung pläne in Sachsen von Emil Nitsche- Dresden . Eine Abhandlung über:„ Die Berliner Preffe und das Statut wurde damals bearbeitet unter mit der Organisation aufrecht zu erhalten hat, in vielen Armenlaft in den deutschen Großstädten verglichen mit ihrer Steuerkraft". dem Vorsitz des Kanmergerichtsrats Wichert. Es wurde ein Lokal Fällen unterlassen wird. Bei der Kontrolle fanden sich nur Neben einem reichen Notizenteil über alle Gebiete des Gemeindelebens gemietet, einige von den Herren erklärten sich bereit, pränumerando auf 391 Arbeitsstellen Baudeputierte, während sie auf 721 Bauten hat die Kommunale Bragis" einen juristischen Sprechfaal eingerichtet, in Beiträge zu bezahlen. Es wurde dann ein Etat aufgestellt, ein gänzlich fehlten. Die Ernennung von Baudeputierten wurde den dem alle Rechtsfragen, die das Gemeindeleben betreffen, regelmäßig kostenlos Lokal gemietet, welches umgebaut werden mußte, und später stellte Mitgliedern ganz besonders zur Pflicht gemacht. Die Kommunale Pragis" erscheint am 1. und 15. jeden sich noch heraus, daß die Kosten wesentlich höher waren als der Die Mittel, durch welche die Verbandsleitung den genannten Anschlag. Infolgedessen mußten zur Dedung dieser Beträge ge- Uebelständen zu steuern und einen festeren Zusammenhalt der Mit- Monats, loftet vierteljährlich 1,50 M. Das Abonnement ist allen denjenigen zu empfehlen, die sich für die wichtigen Fragen des Gemeindelebens eignete Schritte gethan werden. Ich war damals gemeinschaftlich glieder zu erzielen gedenkt, find in der nachstehenden Resolution interessieren. Probenummern werden gratis und franco vom Verlag, mit Herrn Goldberger Schahmeister. Wir wurden ersucht, au ver- angegeben, welche von allen Versammlungen angenommen wurde. Berlin W. 15, bersendet.
Arbeiter haben.
Vorf.: Haben Sie die 25 000 M. für den Presseklub à fonds perdu bezahlt, oder glaubten Sie es zurück zu erhalten?- Angell. Romeid: Ich glaubte es zurück zu bekommen. Ich war in diesem Falle nur der Ueberbringer für Rechnung der Immobilien- Verkehrsbant. Staatsaniv. Beed: In der Quittung ist gesagt: zins Staatsanw. Beed: In der Quittung ist gefagt: zins freies Darlehn. Ist denn mit Zinsen quittiert worden? Angell. Schulz: Selbstverständlich, Herr Staatsanwalt, denn wir hatten das Geld verauslagt und es fonnte uns nicht zugemutet werden, das Geld verauslagt und es fonnte uns nicht zugemutet werden, daß wir auch noch die Zinsen bezahlen.- Zeuge Direktor Budde: aber Wir haben gegen den Bresseklub anerkannt, daß wir ein Recht zur wünschen übrig. Zurückforderung nicht haben,
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zu bernehmen.
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Verfammlungen.
Centralverband der Maurer.
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beantwortet werden.
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da
bon