würde.
-
In dem unerschöpflichen Programm des internationalen Frauen fongresses aber finden wir angegeben:
"
täuscht hat oder nicht, ich habe nur gesagt: wenn das wahr ist, was| möglichst geschont, die reichen und großen Weingutsbesitzer aber um mir mitgeteilt worden von meinen Beamten, so würde Sr. Grzellenz so stärker herangezogen werden. Das war der einfache Sinn unsres Freiherr v. Mirbach das Geld nicht angenommen haben, wenn er Antrages zum entscheidenden§ 6. Aber merkwürdigerweise wollte Montag, den 13. Juni von 5-7 Uhr nachmittags: Empfang gewußt hätte, wie die Vermögenslage des Angeklagten und die dieser Sinn so reichen Weingutsbesitzern wie dem Abgeordneten beim Reichskanzlerpaar, Graf v. Bülow und Gemahlin, und beiur Lage der Bant selbst in Wirklichkeit war. Das ist meine UeberStaatssekretär Graf v. Posadowsky- Wehner und Gemahlin". zeugung und die habe ich ausgesprochen. Ob und wie die Sache sic Frhr. Heyl zu Herrnsheim durchaus nicht in den Kopf gehen Die internationalen Damen werden gewiß keinen Augenblic berhält, darüber bin ich selbst nicht in der Lage Auskunft zu geben, trok der großen Mühe, die sich unsre Redner Schulze- Cosse= aber unter meinem Eide mußte ich das mitteilen, was ich von meinen baude und Dr. David gaben, um dem Verständnis der Herren zögern, diese liebenswürdigen Herrschaften zu besuchen. Man wird Beamten erfahren habe. nachzuhelfen. Sie thaten so und fanden dabei am klerikalen guten Thee trinken und angeregt" plaudern. Graf Bülow und Graf Justizrat Dr. Sello: Der letzte Satz der Verwahrung be- Elsässer Delsor einen Bundesgenossen, als würde der ganze Posadowsky werden gewiß auch ihre Sympathien für die Bezieht sich lediglich darauf, was französische und belgische Zeitungen Weinbau ruiniert, wenn der Antrag unsrer Fraktion angenommen strebungen der Frauen, ihren Platz an der Sonne zu erringen, warm aus den Worten thatsächlich schon herausgelesen haben. beteuern. Und keine der Damen wird so unhöflich sein, die liebensGeheimrat Budde: Dem bin ich schon gestern selbst entgegen Daneben lief noch ein lebhaftes Gefecht, das wir dem Centrum würdigen Wirte zu fragen, ob sie es nicht als Schande empfinden, getreten. Nicht von mir ist eine Frage aufgestellt gewesen, die eine gewisse Parallele mit Verhältnissen in Konstantinopel zog und ich zu liefern hatten. Bekanntlich hat der Herr Gröber eine den im Handelsgewerbe thätigen Frauen die Vertretung ihrer natürs mißzuberstehende Aeußerung unfres Genossen lichsten und nächsten Interessen brutal zu verweigern. Das wäre Habe sofort erklärt, daß eine solche Parallele für unsre Verhältnisse gar nicht mißzuverstehende absolut unzulässig ist. Schulze bei der zweiten Lesung dahin entstellt, als doch gar zu taktlos. betrachte es die Socialdemokratie nicht als ihre Aufgabe, den fleinen Man begreift, warum da der Socialdemokratie, der die Politit Winzern zu helfen. Schulze und Dr. David stellten den Sach- fein Spiel und keine Cirkussensation ist, der Geschmack an solchem verhalt nach dem Wortlaut des Stenogramms fest, aber Herr Erz- aufgepuzten Spektakel sehlt. Unter dem Patronat des„ Lokals berger, der Herrn Gröber zu vertreten hatte, war umbelehrbar. Anzeiger" und des Grafen Bülow werden weder die Köpfe noch Dieser jugendliche Arbeiter in der Wahllügenfabrik des Centrums die Einrichtungen revolutioniert, nicht einmal irgendwie kultiviert.- wollte sich diese neue Fälschung aus seiner Citatensammlung durchaus nicht rauben lassen. Aber die Reden unsrer Abgeordneten werden genügen, um die Menge, auf deren Stinumen das Centrum spekuliert, aufzuklären. Unser Antrag wurde abgelehnt und das Reblaus- Gesetz schließlich mit einer kleinen redaktionellen Aenderung unverändert nach den Beschlüssen zweiter Lesung genehmigt. Auch unsre Fraktion stimmte ihm zu.
"
*
-
"
war
zu
Bekanntlich
Kultusministerium und Universitäten.
1
Herr Professor Emil Fischer sendet uns diese Zuschrift: In Nr. 129 des Vorwärts" vom 4. Juni d. J. ist die Rede von einer Unterhaltung, die zwischen dem Herrn Ministerial direktor Althoff und mir in dem alten Chemischen Laboratorium über die Notwendigkeit eines Neubaues stattgefunden und zu recht ein beiden Seiten geführt haben soll. lebhaften Aeußerungen von
Diese Erzählung ist von Anfang bis zu Ende erfunden. Her Althoff hat seit meiner Berufung nach Berlin die Notwendigkeit des Neubaues für das erste chemische Institut der Universität stets anerkannt, aber die Ausführung des Baues ist durch die damalige Finanzlage in Preußen verzögert worden. Sobald diese sich gebessert hatte und damit eine Aussicht auf Verwirklichung des Blanes gegeben war, ist gerade Herr Althoff mit großer Energie für den Neubau eingetreten, und es ist wesentlich seinem Einfluß zu verdanken, daß mancherlei Schwierigkeiten, die der Ausführung des Planes entgegenstanden, überwunden werden konnten.
Ich habe mich deshalb für verpflichtet gehalten, bei der Ers öffnung des neuen Justituts am 14. Juli 1900, in einer Rede, die die Geschichte des Instituts und des Neubaues behandelte und die auch in Druck erschienen ist, Herrn Althoff sowohl persönlich, wie im Namen meiner Wissenschaft für seine erfolgreichen Bemühungen Dank zu sagen."
Justizrat Dr. Sello: Die Angeklagten erklären nochmals mit der allergrößten Bestimmtheit, daß Freiherr v. Mirbach für Wohlthätigkeitszwecke nicht 350 000 m., sondern nur 25 000 m. erhalten hat. Angell. Schult: Was meine private Vermögenslage betrifft, so hatte ich damals etwa 1 Millionen Mark im Vermögen. Vors. Für uns ist der Punkt damit erledigt. Justizrat Dr. Sello: Für die Verteidigung ebenfalls. Anstatt der Anträge, die Justizrat Dr. Sello am Mittwoch in Aussicht stellte, erklärte er am Donnerstag die Angelegenheit für die Verteidigung als erledigt". Die Verteidigung hat und man versteht ihr Verhalten zu würdigen kein Interesse an der weiteren Verfolgung des Zwischenfalles". Dann wurde die zweite Lesung des Gesezentwurfs über die EinNoch unverständlicher ist das Verfahren des Vorführung von Kaufmannsgerichten fortgesetzt. Zunächst gab die Kostenfizenden des Gerichtshofes, welcher der Verteidigung frage zu einigen Erörterungen Anlaß. Aber eigentlich lebhaft in der Losung voranging: Für uns ist dieser Punkt erledigt. wurde die Debatte erst, als die Paragraphen, die über das WahlAus dem Prozeßbericht bom Mittwoch ersehen, recht und das Wahlalter handeln, an die Reihe kamen. daß Geheimrat Budde Budde seine Zeugenaussage zum großen hat die Kommission zwar das passive Wahlrecht der Frauen mit durch das Zuspätkommen Teile auf Mitteilungen von seinen Beamten, welche die Bücher Stimmengleichheit, die sogar nur revidiert haben, gestützt hat. Er betonte wiederholt:„ Wenn eines Kommissionsmitgliedes der Linken zu stande gekommen war, das wahr ist, was mir berichtet wird. Was konnte dringender abgelehnt, dagegen das aktive Wahlrecht der Fauen angenommen, sein, als die Vernehmung der betreffenden Beamten? Im Prozeß- und im weiteren Gegensatz zum Regierungsvorschlage auch das wahlbericht vom Mittwoch war weiter zu lesen, daß zu diesem Punkt der fähige Alter für das aktive Wahirecht von 25 auf 21 und für das Anklage der Prokurist Horwege als Zeuge genannt worden sei. Aber paffive von 30 auf 25 Jahre herabgesetzt. Das waren unstreitig Verbessedieser Zeuge ist, nach der vorliegenden Berichtsfortsetzung, nicht zur rungen, die durch den Antrag unfrer Fraktion und der freifinnigen Parteien, Aussage gelangt. Und doch erklärt der Vorsitzende diesen Punkt für den Frauen auch das paffive Wahlrecht zu geben, wirksam ergänzt wurden. In der Kommission hatten auch das Centrum, ein Teil der Konsererledigt! Wir haben dem Wunsch des Einsenders entsprechend seine Bed Für die deutsche Deffentlichkeit ist dieser Punkt" ganz und gar bativen und das nationalliberale Kommissionsmitglied, der Abg. nicht erledigt! Wenn der Vorsigende des Gerichts aus irrtümlicher Beckh- Heidelberg , für die drei ersten Verbesserungen gestimmt. Aber richtigung unverkürzt zum Abdruck gebracht, stellen aber folgendes fest: சயாளர் Auffassung von der Bedeutung dieser Angelegenheit für die Be- die Herren halten nie Wort, wenn es sich um socialpolitische Re1. Die„ Erfindung" ist nicht unser Werk; das von uns berichtete urteilung der Schuld der Angeklagten, wenn die Verteidigung aus formen handelt. Ueber Nacht haben sie sich eines andern besonnen, Gespräch ist bisher unwidersprochen in Berliner Profefforenkreisen wohlverstandenem Interesse ihren Klienten die Beziehungen zum und heute lag ein Antrag der Mehrheitsparteien vor, der sich Gegenstand der Unterhaltung gewefen. Wir haben im Zuſammen Freiherrn v. Mirbach für erledigt zu erklären wünschen, so hat in allen drei Punkten einfach auf die Regierungsvorlage zurüd- hang mit dem Fall Kromaher von demselben Notiz genommen, weil die Deffentlichkeit das entgegengesetzte Intereffe. Wenn nicht die 30g. Die Erklärung des Grafen Posadowsky, daß die Regierung es unter den zahlreichen Althoffiaden als diejenige gelten mußte, ungeheuerlichsten Mutmaßungen Platz greifen sollen, das Gefeß scheitern laffen würde, wenn das Frauen- Wahlrecht über bei welcher die Würde des Gelehrten gegenüber Althofffcher Anmuß volle Aufklärung geschaffen werden. Gerade der Haftige Wer die Herabjegung der Altersgrenze aufrecht erhalten bleibt, war nur maßung gewahrt worden wäre. Wir führten unire Wiedergabe mit Ver- den Worten ein:„ So wird in Universitätsfreisen erzählt“ uſw. fuch, den Fall in schnellster Erledigung beiseite zu schaffen, vermehrt in der Kommission unwirksam gewesen. Jm Plenum entfaltete fie 2. Aus der vom Herrn Einsender citierten und uns freundlichst den Verdacht. eine Zauberkraft, die ähnlichen Erklärungen vom Regierungstisch bei übersandten Rede geht folgendes interessante Thatsachenmaterial Das wenige, das die Angeklagten vorgebracht haben, kann nur dem wüsten Interessenstreit des Bolltarifs niemals innegewohnt hervor: den übelsten Eindruck erivecken. Zum Teil stehen die Erklärungen hat. Genosse Lipinski hielt aus seiner langen kaufmännischen Bereits mit Anfang der achtziger Jahre reichten die Räume des des Angeklagten Schulz im unverständlichen Widerspruch zu den eid- Thätigkeit heraus den Mehrheitsparteien vergebens vor, welch' chemischen Laboratoriums der Berliner Universität nicht mehr aus. lichen Aussagen des Geheimrats Budde. Zum Teil bedeuten sie schreiendes Unrecht es sei, die weiblichen Handlungsgehilfen ohne Vielmehr mußten zahlreiche Studierende, welche an chemischen eine vorsichtig eingekleidete und doch nur allzu deutliche Drohung weiteres ihren männlichen Kollegen auf Gnade und Ungnade aus- Uebungen teilnehmen wollten, Jahr für Jahr abgewiesen werden, und die fortdauernd steigenden Anforderungen der wissenschaftlichen Begen den Wissenden des Hofbant Geheimnisses, zuliefern. Es sei bedauerlich, aber wahr, daß nirgends der Brodneid gegen ebensowenig befriedigt werden." gegen Freiherrn v. Mirbach. Forschung in Bezug auf apparative und maschinelle Hilfsmittel konnten " In der That hat diese( die Frage Frhr. v. Mirbach soll nach der Erklärung des Angeklagten Schultz die neu in das Erwerbsleben eintretende Frau so groß sei, wie im eines Neubaues. Red.) den Kernpunkt der Verhandlungen gebildet, nur 25 000 2. erhalten haben. Geheimrat Budde hat aber aus- Handelsgewerbe. Statt der Frau das passive Wahlrecht zu geben, als ich( Professor Fischer. Red.) die Ehre hatte, für das Amt ausgesagt, daß die Summe von 350 000 M. auf das Cento des Frhrn. soll ihr nun auch das aktive Wahlrecht genommen werden. Auch die ersehen zu werden. Das war im Jahre 1892; trotzdem unterblieb v. Mirbach bei der Pommernbank eingezeichnet und im Kassabuch freisinnigen Müller- Meiningen und Dove vertraten den- der Neubau eine Reihe von Jahren hindurch;„ die damalige Lage unter Conto K( Kirchenbau ) eingetragen sind, daß andrerseits selben Standpunkt wie unser Redner, aber das nüßte alles nichts. der preußischen Finanzen war dem Plan nicht günstig." Wenn in Quittungen des Freiherrn nicht nur über 25 000 M., sondern über Die drei Antragsteller des Generalumfalls trieften ordentlich von diesem Fall schließlich doch noch das Versprechen gegenüber dem die Summe von 350 000 m. vorliegen. Geheimrat Budde nannte platonischer Liebe für die Rechte der Frauen, aber sie lehnten Herrn Professor Fischer eingelöst wurde, so hat das ganz besondere Gründe.„ Der theoretischen Chemie steht ein mächtiger Bundeszu diesem Teil seiner Aussage zwei Kassierer, die darüber es ab, die praktische Konsequenz zu ziehen. Bei Herrn Bedh kam genoffe in der chemischen Industrie zur Seite, und als noch näheren Bescheid wissen. Doch diese Kassierer werden nicht ver- der berühmte schwere" Entschluß der Nationalliberalen sogar im eine Abordnung der letzteren bei Excellenz von Miquel die hört und der unlösliche Widerspruch zwischen der eidlichen Aussage Wortlaut zum Ausdruck. Eine besonders klägliche Rolle spielte der Behauptung der Profefforen, daß chemische Wissenschaft und Praxis des Geheimrats Budde und des Angeklagten bleibt bestehen. Redner der antisemitischen Fraktion, Herr Lattmann. Er mußte be- solidarische Interessen hätten, und daß die Industrie der Nation alle Wäre es aber auch wahr, daß Freiherr v. Mirbach nur kennen, daß ein Teil seiner Fraktion für, der andre gegen das für die Theorie ausgegebenen Summen mit guten Zinsen zurüc 25 000 M. empfangen habe, so bleibt nur übrig, daß andre Frauenwahlrecht sei, und daß der eine Teil dem Kompromißantrage zahlt, bestätigt hatte, da war der Neubau gesichert." Glückliche Persönlichkeiten die großen Geldsummen erhalten haben, zu und dem Gesetz zustimmen, der andre ihn ablehnen werde. So Wissenschaft, der die Herren von der Großindustrie, die wahren Herrscher in der kapitalistischen Gesellschaft, das Wort reden! hochherzigen der Schützlinge den Respekt" vor dem Princip der Diskretion" ver- gegenseitig matt.il Akademie im November 1896", bis kündigt. Der Umfall des Centrums ist eine der ärgsten Sünden, die sich war, und seitdem haben Unterrichts-, Finanz- und Bauverwaltung Schließlich haben die Angeklagten über die weiteren Spenden, die Partei der Socialpolitik hat zu Schulden kommen lassen. Das in der steten Förderung des Projekts gewetteifert". Am 14. Juli 1900 die Geheimrat Budde vorführte, nämlich über die erste Anweisung Gesetz der„ chriftlich- monarchischen" Socialreform wird zur Spott- wurde das neue Laboratorium eröffnet. über 150 000 m., die zweite über 102 000 m. und die dritte geburt, zur Verhöhnung der Socialpolitik, wenn durch HeraufZahlung von 50 000 m. teinerlei Auskunft gegeben. Nicht umsetzung des Wahlalters und Versagung des Frauenwahlrechts 25 000 M. geht die erledigte" Angelegenheit, vielmehr um dem größten Teil der Interessenten die Mitwirkung entzogen wird. 685 798 M., welche aus der Immobilien- Verkehrsbant entnommen Morgen wird die Debatte weitergeführt. ord. worden sind, welche die beiden Angeklagten eingestandenermaßen an fich genommen und zu Geldspenden benutzt haben zur Förderung der Banken"!
deren diskreter Verwendung" Herr Dr. Sello im Auftrage feiner jegen sich diese berühmten Vorfämpfer für die Handelsgerichtssachen immerhin bedurfte es noch eines as letzte Hindernis beseitigt
"
-
Rücksichten der Diskretion zu entschuldigen.
978
That.
"
Wir bedauern es aufrichtig, daß Universitätslehrer, vielleicht um nur erfunden haben. sich in ihrer Ohnmacht zu trösten, das Gespräch Fischer- Althoff
Auch die Ausführungen des Herrn Professor Fischer suchen das Kultusministerium gegenüber der Finanzverwaltung zu entlasten. Wie weit das in seinem Fall berechtigt ist, bleibe dahingestellt. In weiten Gelehrtenkreisen ist man der Meinung, daß die Verhältnisse im allgemeinen anders liegen. Die Vosfifche 8tg.", die Universitätsfreisen sehr nahe steht, schließt einen Leitartikel( Nr. 262) über die Frauenrechte in Wort und Unterrichtsverwaltung mit den Worten:„ Die Seele dieser Verwaltung ift Herr Althoff, auch wenn Herr Studt augenblicklich die Firma giebt Die Angeklagten versuchen nun ihre unwahren Ausflüchte durch Betrachtungen über die internationale Veranstaltung der bürgerlichen muß Herr Althoff läßt sich von seinen" Professoren nicht Die bürgerliche Preise schwelgt gegenwärtig in Berichten und und in Finanzfragen die Verantwortung Herr Rheinbaben tragen Es erscheint zunächst unmöglich, daß Frhr. v. Mirba ch Frauenrechtlerinnen, die gegenwärtig Berlin interessant machen. imponieren. Und so wird es bei dem bisherigen Kurse bleiben, den oder andre hochgestellte Persönlichkeiten, die auf Selbst der Lokal- Anzeiger" gewinnt Interesse für die höchsten die Hochschullehrer verdienen, so lange sie sich ihn gefallen laffen die Verleihung der„ Hofbank"- Auszeichnung Einfluß gehabt haben Probleme der Menschheit, und„ Woche" und" Weltspiegel" beeilen und nicht endlich die Entschlossenheit gewinnen, einmütig dagegen mögen, die unverschämte Zumutung annehmen können, daß auf sich, die Damen im Bilde vorzuführen. Kurz, die Erregung ist fast Front zu machen und ihre Solidarität zu beweisen. fie Rücksicht genommen werden müsse. Schulz scheute selbst nicht vor so groß, wie zur Zeit der Preisringer im Cirkus Busch. Aber leider ist auch der Ernst dieser Damen- Versammlung Einschüchterung und Drohung zurück:„ Ich glaube, auch Anspruch auf dieses Vertrauen( des Freiherrn v. Mirbach) zu haben!" kaum größer. Auch dies Preisringen um die Meisterschaft der Welt Die Deffentlichkeit glaubt daher nicht, daß für den Oberhof täuschenden Spektakelstück zu werden. Es fällt uns nicht ein, dend auf dem Gebiet der Frauenrechte droht zu einem leeren und meister der Kaiserin, der Punkt erledigt" ist. ms Sollte aber der Angeklagte Schult darin die Wahrheit gesagt Grust und das edle Streben der Teilnehmerinnen durchweg zu haben, daß nicht Freiherr v. Mirbach allein, sondern auch andre bestreiten. Es ist sehr viel Kraft, Intelligenz und tapferer Wille da vereinigt. Aber die Veranstaltung als ganzes ist nichts Die Budgetkommission des Reichstags behandelte fromme Kirchenerbauer Geldspenden empfangen haben, so dürfte die wie eine eitle Sensation und muß es sein, wenn in Berlin am Donnerstag den Servistarif und die Klasseneinteilung der Drte. längst erforderliche Zurückgabe des von den freigebigen Spendern unter der Brotektion hoher und höchster Herrschaften für den Fort- Dazu lag ein Antrag des Centrums vor, dem Geſetze bom widerrechtlich erlangten Gutes um so leichter zu ermöglichen 1. April d. J. ab Wirksamkeit zu verleihen und ferner die nächste sein. Die Deffentlichkeit hat immerhin, infolge der eifrigen Be- schritt der Menschheit" gestritten werden soll. In solcher Luft kann nichts Revision des Servistarifs für 1908 zu verlangen. Abg. Singer mühungen des Frhrn. v. Mirbach, so viel Intereffe am Kirchen- werden wie ein Wohlthätigkeitsbazar für die beliebten idealen Zwede. beantragte, dafür 1906 zu setzen. Zwei Resolutionen des Centrums, mühungen des Frhrn. v. Mirbach, so viel Interesse am Kirchen- wo bau genommen, daß sie begierig ist zu erfahren, ob die mächtigen 230 man kein trotziges Wort politischer Stellungnahme wagen kann, die durch Anträge des Abg. Singer verbessert wurden, lautet: Quadern und die goldenen Kreuze der frommen Leuten dauernd Sturme die Ernte zu rüsten vermag,„ peinlich berühren“ würde, wo jede Besinnung auf den rauhen Klassenkampf, der allein im 1. Die verbündeten Regierungen zu ersuchen, baldmöglichst, das Wahrzeichen bleiben sollen von Not und Elend zahlreich verjedenfalls mit der nächsten Revision des Servistarifs einen befonderen Gesetzentwurf über die Bewilligung von Wohnungsgeldnichteter Existenzen!- zuschüssen vorzulegen.
Wieder ein Centrumsumfall.
ssund
wo man dafür diplomatisch byzantinert, um durch liebenswürdige Umierbungen Rechte zu erschmeicheln, die doch nur zu erkämpfen sind in solcher politisch und social gemischten Gesellschaft giebt es nur schöne Worte, teine Thaten.
-
Deutfches Reich.
Kein Geld für die Beamten.
2. Die den vorliegenden Gesezentwurf betreffenden Petitionen den verbündeten Regierungen als Material zu überweisen." Der Reichstag nahm Donnerstag die dritte Lefung des Der Vorsitzende Abg. Dr. Spahn schlug vor, daß sich die Gesetzes zur Bekämpfung der Reblaus an. Es liegt auf der Hand, Ein boshafter Zufall hat es gefügt, daß gerade an diesem Kommission nicht in die Einzelheiten des Gesetzes einlaffe, da sonft daß das Gesetz nur dann eine wirksame Waffe zur Ausrottung der Donnerstag die politische Wirklichkeit in Deutschland der fein Ende der Beratungen abzusehen sei. Zweckmäßig sei jedenPlage sein kann, wenn die Winzer felber zur energischen Mithilfe idealen Phrase die hold läutenden Klingelglocken um den Kopf ge- falls, den Serbistarif und den Wohnungsgeld- Zuschuß zu trennen, herangezogen werden. Nun liegt in der Entschädigung, die den schlagen hat. An diesem Tage hat Graf Posadowsky im deutschen das Gesetz zunächst mit Wirkung vom 1. April d. J. ab auf eine Winzern gewährt werden soll, ja eine gewisse Versuchung Reichstage es für völlig unannehmbar erklärt, daß die weiblichen bestimmte Zeit zu verlängern und dann im Herbst in die genauere fitr sie, die Hände in den Schoß zu legen und Handlungsgehilfen berechtigt sein sollen, das aktive oder Beratung der Vorlage einzutreten. Abg. Singer führte aus, daß die Reblaus ruhig auf ihren Weinberg kommen zu lassen; vielleicht gar das passive Wahlrecht zu den Kaufmannsgerichten zu erhalten. Die Specialberatung nicht angängig sei, da dazu die Zeit maugele. machen sie gar ein besseres Geschäft, wenn der Staat ihnen eine In dieser Forderung liegt nichts von„ Emanzipation". Sie enthält Er habe den dringenden Wunsch, den berechtigten Klagen der Beamten abzuhelfen; man müsse von der Regierung eine flare Ausreichliche Entschädigung gewährt. Dagegen kann nur helfen, wenn nur die Selbstverständlichkeit, daß Frauen, die gleich den Männern funft verlangen, ob sie Servis und Wohnungsgeld nach den die Interessenten selber die Entschädigung im Umlageverfahren auf- in demselben Beruf arbeiten, wenigstens ihre Fach interessen auf Wünschen des Reichstags trennen wolle. Verweigere fie ringen müssen. Es ist aber nur gerecht, wenn bei der Aufbringung dieser gleiche Weise vertreten dürfen. Und das ist in dem Berlin des inter - diese Auskunft, dann bleibe nichts übrig, als in bie Entschädigungsbeträge die kleinen und wirtschaftlich schwachen Inationalen Frauentongresses- völlig unannehmbar! Materie selbst einzutreten und den Schaden abzuhelfen, die