Berhandlung mit den Unternehmern auf deren Wunsch stattgefunden| leidenschaftliche Freundesliebe, die Schiller in dem Gedicht verherr hat, in der die Herren den Hauptpunkt der Forderungen:„ bie Ver- licht, nicht das mindeste zu thun hat mit den Aften, die§ 175 unter fürzung der Arbeitszeit", rundweg abgelehnt haben, wird der Kampf Strafe stellt. Das Auffällige des Leipziger Urteils war aber die Zum Bäckerstreit. Der Bäckermeister Robert Heß, Koppenstr. 70, Zum Bäderstreit. Der Bäckermeister Robert Heß, Koppenstr. 70, mit aller Energie weitergeführt. Die erste Berurteilung eines tomische Thatsache, daß der Gerichtshof sogar die Kunstblätter von Märt feine feitherigen Kunden, die seinen Wortbruch an den Gesellen Tischlergesellen wegen angeblicher Streifvergehen ist bereits erfolgt, Fidus für unzüchtig erklärte, Kunstblätter, die vorher in der MüncheMärt feine seitherigen Kunden, die seinen Wortbruch an den Gesellen des Kollegen Max Ziemer, der nicht streikende Tischler beleidigt und ner Jugend" erschienen waren und deren herbe Keuschheit sonst mit Entziehung der Kundschaft beantworteten, in höchst eigenartiger sich dadurch gegen§ 153 der Gewerbe- Ordnung( Abhaltung von als unbestreitbar gilt. Das Reichsgericht hat jetzt die Revision vers Weise in einem Flugblatte auf. Die Streifleitung habe ihn, schreibt Arbeitswilligen) vergangen haben soll. Er erhielt fünf Tage Ge- worfen. Pastor Philipps und seine Clique können einen Triumph er, zwingen wollen, seinen ältesten Gesellen, einen braven Familien- fängnis. verzeichnen: Adolf Brand muß auf 2 Monate ins Gefängnis wandern! bater, zu entlassen. Darauf sei er, Heß, der für das innere und Auch dieses Urteil wird die Streifenden nicht wankelmütig machen, äußere Wohl" feiner Gesellen sehr besorgt sei, nicht eingegangen ebensowenig die Briefe, die die Unternehmer angeblich von und habe seine Betvilligung zurückgezogen. Streifenden erhalten haben wollen: Briefe, nach deren Inhalt die Letzte Nachrichten und Depefchen. Wir erklären dazu folgendes:
Der Streifleitung ist in feinem einzigen Falle bekannt, daß Meister gezwungen worden sind, bei ihnen seit Jahren beschäftigte Leute zu entlassen. Auch Herr Heß ist nicht dazu gezwungen worden. Wohl aber wurde jedem Meister erklärt, daß wir untersuchen müssen, ob er sein Wort hält und Logis und Kost nicht mehr giebt. Als unser Beauftragter in höflicher Weise bei Heß anfragte, erklärte man ihm furzweg, die Bewilligung sei am 1. Juni zurückgezogen. Unfres Wissens beschäftigt er nur drei Gesellen; wo die übrigen Unterschriften von Gesellen auf seinem Flugblatt herkommen, ist uns unbekannt. Ob seine drei Gesellen außer Kost und Logis find oder seiner Sorge für den äußeren und inneren Menschen" anvertraut bleiben, konnten wir nicht feststellen. Die Streifleitung.
Schreiber gern die Arbeit aufnehmen möchten und sich nur nicht getrauen, den„ Druck" abzuschütteln. Mag die Holzindustrie Landsbergs zu Grunde gehen, wenn eine Arbeitszeit von wöchentlich 57 Stunden nicht eingeführt werden kann. Die Streifenden werden die Arbeit nicht früher aufnehmen, bis ihre berechtigte Forderung bewilligt ist, trotz aller Flunkereien der Unternehmer.
Strafverfekt.
Halle a. S., 13. Juni. ( B. H. ) Es verlautet, daß Geheimer Bergrat Hilger in Saarbrücken demnächst versetzt und zum BergHauptmann des hiesigen Dderbergamtes befördert werden solle. Als Nachfolger Hilgers in Saarbrücken wird Oberbergrat Krümmer vont Oberbergamt in Bonn genannt.
Unfall beim Segeln.
Bern , 13. Juni. ( W. T. B.) Bei der Eröffnung der heutigen russischen Gesandten verübten Anschlag, betonte die Erregung und Sihung des Nationalrates erwähnte der Präsident den gegen den Empörung des schweizerischen Wolfes, welche der Bundesrat bereits der russischen Regierung gegenüber hervorgehoben habe, und schloß sich im Namen des Nationalrates den vom Bundesrat ausgesprochenen Empfindungen an. Französische Deputiertenkammer.
Zur Lohnbewegung der Arbeiter der Spiel- und MetallwarenBranche in Nürnberg . Am Sonnabendabend spät fanden nochmals Verhandlungen der beiderseitigen Kommissionen statt. Die Unternehmer- Vertreter machten schließlich folgende Bugeständnisse: So= Memel , 13. Juni. ( W. T. B.) Wie das„ Memeler Dampffortige Einführung der 57stündigen Arbeitszeit, ab 1. Januar 1905 boot" meldet, find gestern abend beim Segeln auf dem Haff 3 Perder 56stündigen Arbeitszeit, Einführung eines Minimallohnes von fonen ertrunken. Sechs Insassen des gekenterten Bootes wurden 30 Pf. für Ausgelernte, der mit jedem Jahre um 2 Pf. steigen soll, gerettet. Berein der Laternenwärter. In Nr. 133 des Vorwärts" brachten 5prozentige Lohnerhöhung auf Accord und Lohn. Auch die principiell wir eine Mitteilung der Ortsverwaltung des Verbandes der ablehnende Haltung zum Abschluß eines Tarifvertrages wurde aufstädtischen Arbeiter zum Abdruck, daß die Laternenwärter aus dem Verbande ausgetreten wären. Darauf erhielten wir am Sonnabend fliegen. Die Arbeiter werden sich am Montagabend über diese neuen gegeben. Die Chancen für eine gütliche Beilegung sind also gevon Mitgliedern des Vereins der Laternenwärter folgende Zuſchrift, Bugeständnisse entschließen. der wir glauben die Aufnahme nicht versagen zu sollen: Daß von seiten der Verwaltung des Verbandes der städtischen Ein Streit der Schmiede ist, wie uns telegraphisch gemeldet Arbeiter ein derartiger Angriff gegen den Verein der Laternenwärter wird, in Hamburg- Altona ausgebrochen. Zuzug ist fernBerlins unternommen würde, hatten wir nie geglaubt. zuhalten. Wir sind deshalb gezwungen zu antworten. Daß die Laternenwärter wegen der Erhöhung der Beiträge aus der Organisation ausgetreten sind, ist richtig; da dies schon die dritte Erhöhung ist und Sic Writglieder bei einem Tagesverdienst von 2,30-2,70 M. nicht gewillt sind, diese Erhöhung zu zahlen, denn wir erhalten nicht, wie andre städtischen Arbeiter, 3,50-5,00 m. Lohn. Wir sind sehr gut M. organisiert: Beweis ist, daß wir ca. 3000 m. jährlich an den Verband zahlten. Man hätte vorläufig den Beitrag auf 20 Bf. belassen sollen, aber man antwortete:" Wolft Ihr denn als organisierte Arbeiter zweiter Selasse behandelt werden?" Da ein größerer Teil von uns parteipolitisch, organisiert ist, so ergiebt es sich von selbst, welche Tendenzen wir verfolgen.
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Deutfches Reich.
Husland.
Baris, 13. Juni,( W. T. B.) Im weiteren Verlaufe der BeDie Aussperrung in der Antwerpener Diamantindustrie. Für ratung des Gesetzes betr. die zweijährige Dienstzeit kam es auf der Antwerpen ist der langwierige Kampf, der volle 18 Wochen ge- Rechten zu lebhaften Lärmscenen aus Anlaß der Ablehnung eines dauert hat, als beendigt anzusehen. Die Prinzipale haben nach unbedeutenden Abänderungsantrages. Die Abstimmung war durch heftiger Debatte die Einigungsvorschläge, wie sie vom Diamant- Aufhebung der Hände erfolgt und die Rechte behauptete, der Antrag arbeiter- Verbånd gutgeheißen wurden, mit 86 gegen 69 Stimmen fei angenommen worden. Der Präsident mußte die Sigung zeitweilig angenommen.
Vermutlich wird der Umstand, daß die Arbeit in der Konkurrenzstadt Antwerpen wieder aufgenommen wird, auf die Amster= damer Juweliere, die noch immer keine Neigung zur Beendigung der Aussperrung zeigen, nicht ohne Wirkung bleiben.
Gerichts- Zeitung.
aufheben.
Baris, 13. Juni. ( W. T. B.) Der Staatsrat beschloß heute unter Vorsiz des Justizministers die Zurückziehung des Dekrets vom Jahre 1903 betr. die Umgestaltung des Gerichtskostentarifs.
An
Ingenieur Chabert über die Karthäuser- Angelegenheit. Baris, 13. Juni. ( W. T. B.) Ingenieur Chabert veröffentlicht Lohnbewegung der Bremer Banarbeiter.( Eig. Ber.) Bremen , anläßlich der über ihn verbreiteten Gerüchte im" Temps " ein 12. Juni 1904. Die Bauarbeiter- Bewegung in Bremen , die am Ein Skandalprozeß in Hamburg . Im Wiederaufnahmeberfahren Schreiben, in welchem es heißt, er habe Ende des Jahres 1902 dem 3. Juni mit dem Ausstand der Zimmerer begann, hat heute durch freigesprochen wurde von der vierten Strafkammer des Landgerichts General- Kommissar für die Ausstellung in St. Louis Lagrave erdie Stellungnahme der Maurer und Bauarbeitsleute eine wesentliche Hamburg das frühere Dienstmädchen Friederike S. aus Berlin , das, flärt, er und mehrere Freunde wollten für den republikanischen WahlAenderung erfahren. Heute vormittag fanden zwei außerordentliche wie jetzt erwiesen wurde, seiner Zeit als Opfer der Skandalaffäre fonds 100 000 Frant zeichnen. Lagrave habe entgegnet, daß das Mitgliederversammlungen der letztgenannten Berufe statt, in welchen Hagenow unschuldig zu vier Monaten Gefängnis verurteilt worden Ministerium des Innern niemals eine derartige Spende annehmen gleichlautende Resolutionen vorgelegt wurden, wonach beide war. Die S. hatte von 1898 bis 1900 als Hausmädchen in der würde. Chabert möge diese Spende dem republikanischen HandelsBerufsgruppen den Unternehmern noch 48 Stunden Bedenkzeit Familie des angesehenen und reichen Hamburger Arztes Dr. med. und Industrie- Komitee zuwenden. Dies habe er gethan, jedoch unter Tassen und nach event. Ablehnung der Forderungen alsdann sofort Hagenow gedient und sich dann mit einem in Berlin ansässigen Hand- der Bedingung, daß der Spender anonym bleibe. Was die Kartin den Ausstand treten. Die Maurer acceptierten diese Resolution, werker verheiratet. Etwa ein Jahr nach der Hochzeit fand fishäuser- Angelegenheit betreffe, habe er zu Lagrave geäußert, wenn die während die Bauarbeitsleute beschlossen, am Montag Friederike S. wieder in Hamburg ein und forderte den Dr. Hagenow Starthäuser flug wären, würden sie alljährlich eine größere Summe sofort in den Ausstand einzutreten. Bei den Maurern und dessen Ehefrau auf, ihr endlich die Aussteuer nach Berlin zu für die von der Regierung begünstigten Wohlthätigkeitsanstalten war Efftinge Hamburg erschienen, der entschieden den Stand- fenden, die man ihr bei ihrem Dienstaustritt als Belohnung für spenden und dadurch das Wohlwollen der Regierung zu erwerben punkt der Resolution vertrat und erzielte, daß lettere mit etwa besondere, dem Ehepaar geleistete Dienste versprochen habe. Dr. fuchen. Dies habe Lagrave offenbar dem Generalsekretär des 1800 gegen 5 Stimmen zur Annahme gelangte. Bei den Bau- Hagenow sowohl als auch seine Frau stellten damals jede Zahlungs- Ministeriums des Innern mitgeteilt. Chabert schließt mit der Erarbeitsleuten versuchten Mont- Hamburg und Grening-Hamburg pflicht in Abrede und beschuldigten das Mädchen, als dieses seine klärung, daß er niemals irgendwelche direkte oder indirekte Bevergeblich, die Resolution durchzubringen; sie wurde mit 433 gegen Ansprüche gegen das Ehepaar auf 500 M. normierte, der Erpressung. ziehungen zu den Karthäusern gehabt habe. 172 Stimmen abgelehnt. Eine große Anzahl der Versammelten Die Folge war, daß gegen Friederike S. ein Strafverfahren wegen enthielt sich der Abstimmung. Dieser letzte Beschluß hat zur Folge, Erpressung und Beleidigung ihres früheren Dienstherrn eingeleitet Bastia ( Korfika), 12. Juni. Der Prozeß gegen den des Mordes daß auch die Maurer am Montag nicht mehr arbeiten können und wurde. In der Gerichtsverhandlung brachte die Angeklagte geradezu an Direktor Meyer aus Langenberg angeklagten Eduard Thiemann somit ein allgemeiner Bauarbeiter- Ausstand insceniert ist, an dem Haarsträubende Dinge aus dem Eheleben des Dr. Hagenow zur aus Magdeburg ist gestern nach viertägiger Verhandlung be gegen 6000 Bersonen beteiligt sein werden. Sprache, indem sie sich zugleich als ein Opfer der Verführungskünfte endigt worden. Direktor Meyer wurde seinerzeit in Ajaccio Die gegen den Das Unternehmertum an der Unterweser. Außer den Maurern, ihres Dienstherrn hinstellte. Auch behauptete sie, daß die Ehefrau ermordet. Angeklagten erhobenen Bimmerern und Bauarbeitern sind im Laufe der letzten Wochen in des Dr. Hagenow von dessen Treiben gewußt und ihr zum Lohn eine schuldigungen wurden durch den Gang der Verhandlungen so erfolgreich Bremerhaven - Geestemünde ebenfalls eine Anzahl Tischler ausgesperrt Aussteuer für den Fall der Verheiratung versprochen und Dr. Hagenow widerlegt, daß seine Freisprechung erfolgen mußte. Seine Unschuld worden, die dem Verlangen der Unternehmer, Arbeiten auf gesperrten diese Abmachungen mit seinem Ehrenwort bekräftigt habe. Bei seiner trat so offenkundig zu Tage, daß das freisprechende Urteil von der Bauten zu verrichten, feine Folge leisteten. Das Unternehmertum eidlichen Vernehmung stellt der als Zeuge geladene Dr. Hagenow Menge mit dem lebhaftesten Beifall aufgenommen wurde. begnügt sich damit aber nicht, es till tabula rasa machen. Die alle Behauptungen der Angeklagten rundweg in Abrede, so daß die Lieutenant Meyer, der Sohn des Ermordeten, erklärte dem Angesamten Tischler, welche sich ihm nicht dienstwillig zu Füßen werfen Verurteilung der Angeklagten zu vier Monaten Gefängnis erfolgen geflagten, daß er ihn für völlig unschuldig halte. wollen, sollen ausgesperrt werden. Folgendes Rundschreiben gelangte mußte. In Anbetracht der Schwere der gegen den bis dahin hochangegestern an die in Betracht kommenden Firmen zur Verteilung: sehnen Arzt vorgebrachten Beschuldigungen wurde die Verurteilte Bremerhaven , den 8. Juni 1904. auch sofort in Haft genommen, obwohl sie unter Thränen ihre Un- London , 13. Juni. ( W. T. B.) Mac Neill( Nationalist)) An die Herren Tischlermeister und Inhaber von Tischlerei- Betrieben! schuld beteuerte und den Dr. Hagenow des wissentlichen Meineides richtet an die Regierung die Frage, ob der Emir von Afghanistan Nachdem die Tischlergesellen und einige Werkmeister sich nach bezichtigte. Der damals lebhaft besprochene Fall brachte jedoch eine die Annahme der 40 000 Pfund Sterling, die ihm jährlich aus Rüdwie vor weigerten, die ihnen aufgetragenen Bauarbeiten aus ganze Anzahl Leute zum Reden, und verschiedene gravierende Mit- ficht auf seine guten Gejinnungen gegen die indische Regierung ges zuführen, ist in der am 7. d. Mts. stattgehabten Versammlung teilungen über das sittliche Leben des Dr. Hagenow führten schließlich zahlt werden, verweigert und ob eine friedliche Mission, ähnlich der der Gruppe Tischler" des Arbeitgeber- Verbandes von dem Bau- dazu, daß die Verurteilte einem erneuten Verhör unterworfen wurde, nach Lhassa entsandten, nach Afghanistan gesandt werden wird, um gewerbe der einstimmige Beschluß gefaßt, am Sonnabend- bei dem sie so intime Einzelheiten, die sich später als richtig erwiesen, die Ursache der veränderten Haltung des Emirs festzustellen. Staatsbormittag den sämtlichen in Tischlerei- Betrieben beschäftigten au erzählen wußte, daß gegen Dr. Hagenow ein Meineidsverfahren sekretär für Indien Brodrick erwidert: Nein!" Personen( einschließlich Werkmeister usw.) anliegende Karte eingeleitet werden mußte. In einem langwierigen Prozeß vor dem Belohnte Treue. Festliche Begehung des Jahrestages ber zur Unterschrift vorzulegen. Bis Sonnabendmittag 12 Uhr Hamburger Schwurgericht wurde Dr. Hagenow des Meineids als Königswahl". müssen die unterschriebenen Karten im Bureau Mittelstraße 4 schuldig befunden und zu einem Jahr sechs Monaten Buchthaus verBelgrad, 13. Juni. ( B. H. ) Wie das„ Amtsblatt" meldet, ift abgegeben sein. Mit den Karten ist eine Liste derurteilt, die er gegenwärtig verbüßt. Daraufhin wurde das Wiederjenigen Personen einzureichen, welche dieunter aufnahmeberfahren gegen sein früheres Hausmädchen Friederike S. der General Atanazkowitsch, der ehemalige Kriegsminister im fchrift der Karte verweigert haben. In dieser Lifte eingeleitet, das gestern die vierte Straffammer des Landgerichts Ministerium Awakumosowitsch, zur Disposition gestellt worden. Zur Feier des Jahrestages der Königswahl wird die Stadt find auch diejenigen Leute einzutragen, welche schon vorher auf- Hamburg unter dem Vorsitz des Landgerichtsdirektors Dr. Schrader geführt sind, weil sie die Bauarbeit verweigerten. beschäftigte. Die S., die ihre viermonatige Strafe bis auf acht Tage beflaggt, Dantes- Gottesdienste werden stattfinden und die StadtEs wird dringend gebeten, den gesetzten Termin zur Rück- verbüßt hat, wiederholte in der Verhandlung ihre Beschuldigungen gemeinde veranstaltet einen Huldigungszug vor dem Palais des fendung der Karten nicht zu überschreiten, weil dann die schleunige gegen Dr. Hagenow, indem sie gleichzeitig betonte, daß sie bei tönigs, wo der Bürgermeister eine Feftrede halten wird. Hierauf Aufstellung der Streifliste unmöglich wird. Letztere muß aber Geltendmachung ihrer Ansprüche gegen ihren früheren Dienstherrn finden auf mehreren Stadtplägen Volksfeste und abends Jufofort aufgestellt werden, damit die aufhörenden Leute durchaus feine erpresserischen Absichten gehabt habe. Nach kurzer minationen statt. nicht zuvor bei den Werften eingestellt werden... Beratung sprach das Gericht das Mädche n frei und legte die Kosten Hochachtungsvoll des Verfahrens der Gerichtskasse auf. In den Urteilsgründen wurde ausgeführt, daß sich die völlige Schuldlosigkeit des Mädchens er geben habe. Die Freigesprochene hat für das ihr entstandene Ungemach gegen den Dr. Hagenom einen Schadenersaßprozeß in Höhe von 30 000 m. angestrengt und erzielt, daß der Beklagte ihr daraufhin einen Vergleichsvorschlag auf 5000 wa machte. Die Entscheidung des Civilgerichts steht zur Zeit noch aus.
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der Vorstand des Arbeitgeberverbandes für das Baugewerbe. J. A.: Stöver, Geschäftsführer. Die in dem vorstehenden Rundschreiben erwähnte Karte, welche den Tischlern zur Unterschrift vorgelegt wurde, hat folgenden
Wortlaut:
Ich bin bereit, jede mir von meinem Arbeitgeber zugewiesene Facharbeit auszuführen, und erkenne ferner den für das gesamte Baugewerbe errichteten Arbeitsnachweis als für die Anstellung von Gesellen maßgebend an. Bremerhaven , Geestemünde , Lehe , den 10. Juni 1904. Tischler. Und gegen diesen niederträchtigen und gemeinen Aft der Aushungerungspolitik wendet sich kein Gericht, fein Staatsanwalt; die Arbeiter sind vogelfrei und schutzlos den Brutalitätspraktiken des Unternehmertums überliefert!
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Englisches Unterhaus.
New York , 13. Juni. ( B. H. ) Die Arbeitervereine faßten allent halben Beschlüsse, in denen verlangt wird, daß Präsident Roosevelt mit Bundestruppen Ordnung im Staate Colorado schaffe, da dort die von der Bundesverfassung garantierte republikanische Regierungsform nicht mehr vorhanden sei. Inzwischen merkte General Boll in Colorado weitere 100 Bergleute zur sofortigen Deportation vor.
Großfener in der Petroleumstadt. Baku , 13. Juni. ( W. T. B.) In der Petroleum- Raffinerie Wartapeloff brach gestern ein Brand aus, der bald große Ausdehnung annahm und auch heute abend noch nicht gelöscht war.
Vom ruffisch- japanischen Kriegsschauplak.
Unter Ausschluß der Deffentlichkeit verhandelte gestern die New York , 13. Juni. ( Frankfurter Beitung".) Eine Rangiersiebente Straffammer des Landgerichts I eine Anklage wegen maschine fuhr in dem Bahnhofe von Minneapolis in einen mit Stuppelei auf sadistisch- masochistischer Grundlage gegen Frau ba 700 Ausflüglern besetzten Zug hinein. Zwei Wagen wurden demoliert Ida und viele Menschen getötet. Sedel geb. Bernhard. Sie war auch wegen Erlasses einer und viele Menschen getötet. öffentlichen Annonce unfittlichen Inhalts angeklagt. Die Angeklagte war an einen Großkaufmann in Amerika verheiratet und hat lange Beit in Chile gelebt. Sie ist schließlich geschieden worden, nachdem sie ihren Ehemann mit ihren Kindern zwei- oder dreimal verlassen hatte. Sie hat sich auch längere Zeit in Paris und Italien aufgehalten und Tarifvereinbarungen im Malergewerbe. Nun haben auch die auf Grund ihrer umfassenden Bildung als Borsteherin wissenschaftMalergehilfen in München mit ihren Meistern vor dem Einigungs- licher Bibliotheken ihren Lebensunterhalt erworben. In solcher amte einen auf drei Jahre gültigen Tarifvertrag abgeschlossen. In Stellung hat sie bei mehreren Aerzten und auch bei Prof. Lombroso Generals Charkewitsch an den Generalstab von gestern meldet: Am der Hauptsache wurde folgendes vereinbart: Im Sommer neun- gewirkt. Nach ihrer Uebersiedelung nach Berlin foll in ihrer Wohnung stündige, im Winter siebenstündige Arbeitszeit; 45 Pf. Minimal in der Halleschen Straße ein unzüchtiges Treiben sich entwickelt haben, 9., 10. und 11. Juni traten in der Stellung der in der Umgebung der Station Wafangou befindlichen Truppen teine Veränderungen Stundenlohn für Gehilfen, welche die im Tarif näher detaillierten zu welchen fie durch ihre sadistischen Neigungen getrieben sein soll. ein. Täglich finden kleine Vorposten- Scharmüßel statt. Die VerMindestleistungen erfüllen; für Arbeiten außerhalb des Vororts- Rechtsanwalt Dr. Schwindt hatte den Geheimen Rat Professor verkehrs ein prozentualer Buschlag von 30 Proz. aufwärts, für Dr. Eulenburg, den praktischen Arzt Dr. Merzbach und Prof. fuche der Japaner, im Süden von der Station Wafandian die ruffileberstunden ein Zuschlag von 33% Proz., für Nachtarbeit von Dr. Straßmann geladen, und diese entwickelten in längerer fchen Wachtposten zurückdrängen, werden durch eine VorwärtsAn der Westküste der LiautungDer Staats- bewegung der Kosaten abgewehrt. 50 Proz., bei Tag und Nachtarbeit für lettere 100 Broz. Für Darlegung nun das Wesen dieser seruellen Verirrung. Halbinsel herrscht Ruhe. Die von Zeit zu Zeit sich zeigenden feindFassadenarbeit auf stehendem Gerüst 50 Pf., für Hängegerüst 1 M. anwalt beantragte drei Monate Gefängnis. Der Gerichtshof fichen Schiffe nähern sich nicht dem Ufer. – Die Japaner sind aus Zuschlag täglich. Accordarbeit ist in der Regel ausgeschlossen. Zur verurteilte die Angeklagte unter Freisprechung von der Verbreitung Sfiujan nicht weiter vorgerückt. Wie gemeldet wird, errichten sie Schlichtung von Streitigkeiten aus dem Tarif wird ein Tarifamt, einer unzüchtigen Ankündigung wegen Stuppelei zu sechs Wochen in der Umgebung dieses Punktes Befestigungen. bestehend aus je drei Gehilfen und Meistern, gebildet. Der Tarif, Gefängnis.
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der am 1. Juli in Kraft treten soll, wird noch der Zustimmung der Die verurteilte Kunst. In allen Litteratur- und Kunstkreisen Tanger, 13. Juni. ( Meldung des Reuterschen Bureaus".) beiderseitigen Versammlungen unterbreitet, doch ist dessen Annahme so hat ja der Prozeß gegen Adolf Brand voriges Jahr berechtigtes Auf- Einer Mitteilung der englischen Gesandtschaft zufolge hat der Sultan sehen erregt. Hatte doch der Staatsanwalt sogar in dem herrlichen fast alle Forderungen Raijulis bewilligt. Raisuli hat entsprechende
gut als sicher.
Der Streit der Tischler Landsbergs( Warthe ) und deren Hilfs- Hymnus" Die Freundschaft" eine Verherrlichung der Benachrichtigung erhalten und man hoffe, daß er jetzt zufriedenarbeiter dauert jetzt die neunte Woche. Nachdem am 19. Mai eine Bäderastie gefunden, obwohl es ganz klar ist, daß die innige und gestellt sein und seine Gefangenen freilassen werde.
Berantw. Redakteur: Paul Büttner , Berlin . Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Druck u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt