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für die Aenderung desselben gefeßt hat, bestehen seitens der Re- 1 der§ 1 des Gesetzes nach den Kommissionsbeschlüssen unverändert| Holländerinnen stehen nicht alle auf dem feministischen Standpunkt gierung die schwersten Bedenken. Der Wunsch des Reichstages geht angenommen. der Frau Rutgers. Die Folgen des Arbeiterinnenschutzes in Holland  ja wohl dahin, daß zunächst den untersten Beamtenklassen, vielleicht§ 2 bestimmt, daß die neue Klasseneinteilung der Orte am sind durchaus nicht so schlimm, wie es Frau Rutgers hinstellt. Wenn bis sie auch an die Grenze der mittleren kommen, der Wohnungsgeld- 1. April 1904 in Kraft tritt. sich die Zahl der Arbeiterinnen vermindert hat, so sind dafür ver­Zuschuß erhöht wird. Ich kann erklären, daß wir unsrerseits gern Die Abgg. Eickhoff( frs. Vp.) und Dr. Müller- Sagan beantragen fchiedene Ursachen, keineswegs aber keineswegs aber die Schutzgeseze maß­bereit sind, der Regelung dieser Frage näherzutreten. Die Bor folgenden Zusah: gebend. Der letzte Jahresbericht der holländischen Gewerbe­schläge nach dieser Richtung werden eingehend geprüft. Diese Dieselbe Klasseneinteilung tritt auch für die Bewilligung von Inspektion stellt fest, daß sich die Zahl der industriell beschäftigten Frage hängt aber eng zusammen mit der Frage des Wohnungsgeldzuschüssen an die Offiziere und Aerzte des Reichsheeres Arbeiterinnen vermehrt und in manchen Zweigen die Männerarbeit Personal Servistarifs der Offiziere. In Betracht kommt und der kaiserlichen Marine sowie die Reichsbeamten mit Wirkung zum Teil verdrängt hat. So in der Bilderrahmen- und in der auch, daß 1905 eine neue Volkszählung vorgenommen wird. Ferner vom 1. April 1904 ab in Straft. Schmuckwaren- Industrie. Die Herstellung von Butter und Käse war muß Rücksicht auch auf die Finanzlage genommen werden. Billig§ 2 wird hierauf mit dem Antrag angenommen, ebenso der Rest früher Hand- und Hausarbeit, die in den Bauernwirtschaften von würde eine solche Neuregelung des Wohnungsgeldzuschusses nicht des Gesetzes, sowie die Resolution der Kommission. Frauen und Töchtern verrichtet wurde. Jetzt wird diese Arbeit werden. Verlassen Sie sich nicht immer auf die Einnahmen aus dem Hierauf vertagt sich das Haus. fabrikmäßig betrieben. Die Frauen und Töchter der Bauern sind nenen Zolltarife. Ueber die eventuellen Mehreinnahmen ist zum Nächste Sizung: Donnerstag 1 Uhr.( Interpellation Auer natürlich nicht in die Fabriken gegangen und so erklärt sich ihr großen Teile durch das Tarifgesetz vom Jahre 1902 verfügt worden.( Soc.) betr. das preußische Kontraktbruch- Gesek, dritte Beratung der Ersatz durch männliche Arbeiter. Unfre Arbeiterinnen sehen keine Abg. Dr. Pasig( nat.): Afrikabahnen, des Nachtrags- Etats, des Servistarifs, der Kaufmanns- Gefahr im gesetzlichen Schuh. Sie wollen nichts wissen von den gerichte, Antrag Gröber betr. Revision des Naturalleistungs- Gesetzes, Bestrebungen der Feministen, die gegen den Schutz find. Novelle zum Gesetz betr. das Reichsschuldbuch.) Schluß 6 Uhr.

Wir können diese Frage, die von der Verwaltung mit so großer

Partei- Nachrichten.

Um die Freiheit betrogen.

Gründlichkeit behandelt wird, nicht übers Knie brechen. Ich lege feierlich Verwahrung ein gegen das langsame Tempo der Beratung, das die Reichsregierung einschlagen will. Wenn die tüchtige Ver­waltung des Grafen Posadowsky mit Ernst und Fleiß an die Frage herangeht, wird sich der Wohnungsgeldzuschuß auch die gleichgültigen Zahlen der Volkszählung reformieren Tassen. In kurzer Zeit werden wir den unteren Beamten Das gestern veröffentlichte Ersuchen des Parteivorstandes an die glatt das Wohnungsgeld bewilligen müssen, das sich erst Parteigenossen, den Streit um die Schiedsgerichtsurteile ruhen zu nach oben hin zu Wohnungsgeld- Zuschüssen abstufen darf. Dazu lassen und aus der Diskussion sachlicher Streitfragen das persönliche muß aber mit dem jezigen rohen mechanischen System gebrochen Element auszuschalten, hat auf die gegnerische Presse eine spaßige werden, das jezt künstlich Verbundene getrennt werden; denn es Wirkung gehabt. Sie fühlt sich um die Freiheit betrogen. Allen führt zu schreienden Ungerechtigkeiten. Da kann man sich nicht mit voran geht die katholische Märkische Volkszeitung" mit diesem der schlechten Finanzlage entschuldigen; in den verschiedenen Kommentar: Etats wird ganz verschieden haushälterisch verfahren. Wir wollen jezt unter dem Zwang der Verhältnisse die Vorlage annehmen, ohne die Einzelheiten einzugehen. Aber wir können das den Beamten des Deutschen Reiches gegenüber nur verantworten, wenn wir ihn nur auf fürzeste Zeit gelten lassen.

Präs. Graf Ballestrem:

Ich habe leider während der vorigen Debatte überhört, daß ein Redner den Ausdruck Raubftaaten auf deutsche Bundesstaaten ge­braucht hat. Der Ausdruck ist ganz unpassend und ich bitte, ihn nicht mehr zu gebrauchen.

Abg. Hug( C.) schließt sich dem Abg. Pazzig an.

Abg. Singer( Soc.):

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Also die Krakehlereien müssen aufhören. Das ist der Wille der Parteivorstandes, der mit seinem Utas wieder einmal eine famose Illustration liefert zu dem Worte Freiheit, wie es die Socialdemokraten verstehen. Ob die streitfrohen Genossen" parieren oder es darauf ankommen lassen werden, daß auf sie bei der nächsten besten Gelegenheit das bekannte Wort Anwendung findet: Wer nicht pariert, der fliegt hinaus!"?"

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Vossische" usw. Es ist schon gut für die Freiheit, daß fie bei der Aehnlich die Germania  ", die" Norddeutsche Allgemeine", die Centrumspresse und gar bei der Norddeutschen" eine Freistatt findet, denn bei uns ist es nun aus. Wir müssen nun in die Arme der " Norddeutschen" oder der Germania  " flüchten, wenn uns einmal nach freier Meinungsäußerung gelüftet. Wir werden also demnächst in der Germania  " oder der Märkischen Volkszeitung" Aus­einandersetzungen über die Glaubensfreiheit in der katholischen Kirche oder eine Kritik katholischer Unternehmerpraktiken gegen katholische Gewerkschaften und in der Norddeutschen" eine Kritik der preußischen Polizeifreiheit lesen.

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Berichtigung. In der gestrigen Erklärung des Parteivorstandes muß es in der fünften Zeile von oben heißen der Beteiligten anstatt

Internationaler Frauenkongreß.

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Berlin  , 15. Juni 1904.

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Frau Montefiern London( Mitglied der Socialdemo fratischen Föderation) verwirft die sentimentale Forderung" eines besonderen Arbeiterinnenschutzes. Die Arbeiterinnen müßten sich selbst helfen durch gewerkschaftliche Organisation. Die Kinder sollen ganz außerhalb des Erwerbslebens stehen. Die englischen Gewerkschaften erkennen allmählich, daß die Interessen der Frauen auch ihre eignen Interessen sind. Nur die Solidarität aller Arbeiter und Arbeiterinnen tann die Lage der letzteren bessern. Baronesse Gripenberg Helsingfors( Finnland  ) führte aus: Besonderer gesetzlicher Schutz treibe die Arbeiterinnen ins Elend und drücke ihre Löhne. Sie fordert Freiheit der Arbeit für die Frauen. Die Gewerkschaften seien nur deshalb für Arbeiterinnen­schutz, weil sie dadurch die Konkurrenz der Frauen zu beseitigen hoffen.

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Frau Simson- Breslau trat entschieden für gesetzlichen Schutz der Arbeiterinnen ein. Derselbe sei unter den heutigen Verhältnissen eine Notwendigkeit. Erst auf der Grundlage gefeßlichen Schuzes können sich die Arbeiterinnen organisieren. Die thatsächliche Ver schiedenheit der Geschlechter bedingt den besonderen Schutz der Arbeiterinneu.

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Frl. Else Lüders   Berlin   führte aus, daß die in der Bes feien. wegung stehenden deutschen   Frauen alle für den Arbeiterinnenschutz Baronesse Gripenberg müsse sie entschieden entgegentreten. Ins Dem übertriebenen Freiheits- und Gleichheitsgefühl der besondere sei eine scharfe gefeßliche Regelung der Heimarbeit not­wendig.

Lily Braun   stimmt der Borrednerin zu. Die Gegnerinnen des Arbeiterinnenschutzes haben sich nicht genügend mit der inter­nationalen Statistit beschäftigt. Diese weist nach, daß die Arbeit der Frauen auch der verheirateten seit dem Erlaß der Schugs gefeße nicht ab- sondern zugenommen hat. In Einzelfällen möge das anders sein, da handele es sich aber nur um Verschiebungen, die für die allgemeine Lage nichts beweisen. Der gesetzliche Schutz erhöht die Leistung der Arbeiterinnen und setzt sie in die Lage, höhere Löhne zu fordern. Eine Frau die ausgebeutet wird im Namen der Freiheit kann nicht auf eine höhere Stufe steigen.

Die Vorsigende, Frl. Alice Salomon   bedauert, daß die für diesen Gegenstand der Tagesordnung festgesezte Zeit abgelaufen ist und deshalb 10 Rednerinnen, die noch eingezeichnet sind, nicht mehr zum Wort kommen können.

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Aus der Frauenbewegung.

Genossinnen, Genossen!

Ich werde mich mit einer kurzen Erklärung begnügen. Der Staatssekretär bedauerte, daß der Reichstag den Servistarif immer nur für so furze Frift bewillige. Das tommt daher, daß die Regierung den Wünschen des Reichstags auf Trennung des Servis­tarifs und der Klasseneinteilung Nichtachtung entgegensetzt. Und wenn der Reichstag konsequent sein könnte, müßte er die Regierungsvorlage ablehnen und höchstens das bestehende Gesetz auf ein halbes Jahr fortdauern lassen, um so die Regierung, die erst in 13 Jahren eine der Beleidigten. Revision vornehmen will, zu zwingen, sich seinen Wünschen zu fügen. Nach den heutigen Erklärungen hatte ich den Eindruck, daß wahr­scheinlich nicht daran zu denken ist, daß die Regierung das von uns geforderte Wohnungsgeld- Gesetz vorlegen wird. Wir hatten eine entgegenkommende Regierungserklärung um so eher erwartet, als nach Das Thema Frauenlöhne" stand auf der Tagesordnung der Frau Rutger& vertrat in ihrem Schlußwort nochmals ihren den Ausführungen des Staatssekretärs in der Kommission allgemeinen Versammlung am Dienstagabend. Eine große Zahl Standpunkt, dem die Referentin Helene Simon ents wvie heute die Regierung mit denjenigen übereinstimmt, höchst elegant gefleideter Damen hatten sich als Zuhörerinnen ein schieden entgegentrat. Sie sagte unter anderm: Die Einwände, die die eine Trennung für notwendig erachten. Die Re- gefunden. Die von Frl. Alice Salomon- Berlin   gehaltene hier gegen den Arbeiterinnenschuh erhoben wurden seien gierung hätte fagen können, daß sie noch nicht die Zeit ge- Eröffnungsrede ließ eine tiefgehende Erörterung der Arbeite dieselben, die im ersten Viertel des vorigen Jahrhunderts gegen den funden hätte, den Entwurf auszuarbeiten. Aber in Wahrheit handelt rinnen- Lohnfrage erwarten, eine Erwartung, die jedoch nicht Arbeiterschutz geltend gemacht wurden, es sei der übertrieben man­es sich nicht darum. Die Vorarbeiten können unmöglich so zeit- erfüllt wurde. Ein mit stürmischem Beifall aufgenommenes Referat chesterliche Standpunkt, den man nicht anerkennen könne. raubend sein, um so weniger, als wir aus der Begründung der von Frau Marie Lang- Wien gipfelte in dem Gedanken: Die Ueber die Alters- und Invalidenversicherung Vorlage ersehen, daß die verbündeten Regierungen ein ziemlich Wirtschaftsgenossenschaft, das Mittel, welches der. Hausarbeit der referierte Frl. Adele Schreiber   Berlin  . Sie rühmte diese Vers umfangreiches Material besitzen. Sie haben es schon geprüft und Frau ein Ende macht, ist noch in weiter Ferne. Inzwischen sicherung unter Hinweis auf den bekannten goldenen Obelisken der find nicht zu einer Ablehnung besonderer Wohnungsgeldzuschüsse ge- berlangen wir, daß der wirtschaftliche Wert der häus- Pariser Weltausstellung. So nachahmenswert die deutsche Socials kommen, sondern lehnen sie nur aus der Erwägung ab, daß es lichen Arbeit der Frau so geschäzt wird, wie er es ver- versicherung auch sei, so stelle sie doch erst einen Ansatz dar. Besonders große Ausgaben erfordern würde. Die Finanzen sind das dient. Wir erwarten und fordern, daß der Ehefrau durch für die Frauen sei auf diesem Gebiet noch viel zu erstreben, nament einzige Hindernis einer Neuregelung. Der Staatssekretär Gesetz eine Gegenleistung des Mannes für ihre Hausarbeit lich die Witwen- und Waisenversorgung, sowie Mutterschaftstassen im hat aber mit Recht darauf hingewiesen, daß sich in den nächsten vier zugesprochen wird. Durch einen Rechtstitel soll nur Bezahlung für Anschluß an die Krankenversicherung. Es sei erfreulich, daß die bis sechs Jahren wohl wenig ändern wird. Daher ist es dringend das verbürgt werden, was wir jetzt ohne Anerkennung leisten müssen. deutsche bürgerliche Frauenbewegung nicht den Irrtum der extremen notwendig, den. Wohnungsgeldzuschuß nach ganz andren Grundfäßen Daß die Frau Geld zu freier Verfügung erhält, ist eine ethische Feministinnen andrer Länder teilt, die um der Gleichheit willen be­zu bemessen als nach den formalen des Servistarifs. Wir dürfen Forderung. Die Arbeit der guten Hausfrau" ist nicht, wie uns die sondere Vorkehrungen für die Frauen verwirft. den unteren Beamten, die an und für sich ein unauskömmliches oder ein Dichter sagen, eine Frauentugend, sondern eine wirtschaftliche Den Schluß der heutigen Verhandlungen dieser Sektion bildete geringes Gehalt haben, nicht die Möglichkeit, ihre Familie zu ernähren, Leistung, die als solche bezahlt werden muß. Diese Ausführungen ein Referat von Fräulein Heymann- Hamburg   über die Vereins­nochdadurch erschweren, daß wir sie an teure Pläke binden und sie der Rednerin entfesselten ungeheure Beifallsstürme selbst bei den gefeßgebung. Die Rednerin verurteilte die heute in Deutschland  zwingen, eine Miete auszugeben, die vielmal höher ist als der Wohnungs- feinstgekleideten Damen, was darauf schließen läßt, daß sie um jedes herrschende Unfreiheit auf dem Gebiete des Vereins- und Versammlungs­geldzuschuß. Die Kommission wollte einen besonderen Entwurf ihrer eleganten Kleider einen Kampf mit dem Herrn Gemahl führen wesens, besonders die polizeiliche lleberwachung. Wenn dieser Kongreß selbstverständlich nicht ausarbeiten, aber sie hatte doch die Möglich- müssen, und das will viel sagen, denn fast alle im Vordergrunde nicht von der Polizei überwacht werde, so habe man das dem Üm­feit, den ihr vorschwebenden gesetzgeberischen Gedanken in andrer Form dieser Bewegung stehenden Damen erscheinen in jeder Kongreßßigung stande zuzuschreiben, daß die sogenannte Frauenbewegung in diesen bequem zum Ausdruck zu bringen. Sie hätte in§ 2 bestimmen täglich zweimal in einer andern Toilette. Tagen salon- und hoffähig geworden sei. Die Rednerin forderte sollen, daß sie den vorliegenden Entwurf nur in der Weise ge- Die zweite Referentin, Lady Aberdeen- England, vertrat die zum Schluß ein freiheitliches Reichs- Vereinsgeseß, und um dasselbe nehmigt, daß er nur für Wohnungsgeldzuschüsse gilt, während für Forderung: Gleiche Löhne- unter der Voraussetzung gleicher zu erhalten: Kampf für das politische Stimmrecht der Frauen. die Klasseneinteilung die bisherige Regelung geblieben wäre. Leistung für Arbeiter und Arbeiterinnen. Damit war ein Anfang der Trennung der Wohnungs  - Der dritte auf der Tagesordnung stehende Vortrag über geld- Buschüsse bom Ortstarif gemacht. Wenn man diesen Staatliche Lohnpolitik" fiel aus, weil die bestellte Referentin er­Weg nicht gehen wollte, fo ist die Mehrheit dafür frankt ist. verantwortlich, daß sie daß sie nicht ganze Arbeit gemacht hat, Die heutigen Sektionssigungen waren wieder soweit sie in wie der Reichstag   zu thun verpflichtet wäre. Heute steht Wil  - den beiden größten am leichtesten erreichbaren Sälen stattfanden- helmshaven in Bezug auf den ortsüblichen Tagelohn, d. h. in Bezug sehr stark besucht. Die Frage des Frauen- WahIrechts ist gegenwärtig in auf die wirtschaftlichen Verhältnisse an dritter Stelle, im Servistarif Im Hauptsaale wurde heute über die Bestrebungen zur den Vordergrund gerückt worden. Mit feiger Gelehrigkeit sind die mit Rücksicht auf die zahlreichen Offiziere und Marinebeamten an ebung der Sittlichkeit verhandelt. Acht Referentinnen der Mehrheitsparteien des Reichstages vor der reaktionären Regierung erster. Umgekehrt ist es in Bremerhaven  . Das steht nach dem orts- verschiedensten Nationalitäten traten der herrschenden Geschlechts in Sachen des Frauen- Wahlrechts zu den Kaufmannsgerichten in die üblichen Tagelohn in klasse 1, nach dem Servistarif in Klasse 3. moral entgegen, die dem Manne auch auf diesem Gebiete eine nie gesunken und haben damit das Recht der Interessen der Dort find eben feine Offiziere und Marinebeamten( Sehr gut! links) bevorrechtete Stellung einräumt. Insbesondere wurde die Be- vielen Zehntausende Frauen preisgegeben, und für fleine Beamte muß auch der Wohnungsgeldzuschuß nach seitigung der polizeilichen Reglementierung der Prostitution ge= die im Handels­Nummer 3 genügen. So wird die Klaffeneinteilung und der Wohnungs  - fordert. gewerbe ihren Lebensunterhalt suchen. In den Tagen, geldzuschuß abhängig gemacht ausschließlich von den Bedürfnissen Die Arbeiterinnenfrage wurde wie bisher im Beethoven  - wo die starken und dummen Männer im preußischen der Offiziere und der Marineverwaltung. Da hätte der Reichstag die Saale  " behandelt, der für die mit den lokalen Verhältnissen nicht Abgeordnetenhause und außerhalb desselben gegen das Wahlrecht Pflicht, eine Vorlage zu erzwingen, die eine Regelung nach den Vertrauten schwer aufzufinden und deshalb wenig besucht ist. Hier der arbeitenden Massen toben und hetzen, ist von den Vertretern der Interessen der kleinen Unterbeamten trifft. Trotzdem werden wir im stand das Thema:" Die Frau im Vereinsrecht und in ausbeutenden und herrschenden Klassen nichts Besseres zu erwarten. weiteren Verlauf der Beratung für die Kommissionsbeschlüsse stimmen. der socialen Gesezgebung" auf der Tagesordnung. Zu Die Frauen des Volkes dürfen aber nicht darauf rechnen, daß für ihr Wir werden noch einmal den Versuch machen, ob die Regierung nun nächst wurde über die Arbeiterinnenschuß- Geseze ver­eine den Wünschen des Reichstages entsprechende Vorlage macht oder handelt. Die erste Referentin, Fel. Helene Simon- Berlin, trat Geschlechts, die bürgerlichen Frauenrechtlerinnen energisch den Kampf Simon- Berlin, Recht, das heißt für das Recht der erdrückenden Mehrzahl des weiblichen ob dieser sich die Verhöhnung seiner selbst auf alle Zeit gefallen für gesetzlichen Schutz der Arbeiterinnen ein. laffen wird. Vor allem bitten wir das Centrum, nicht auch bei Einen entgegengesetzten Standpunkt nahm Frau Rutgers- gegen die Reaktion aufnehmen. Das haben die internatio. dieser Gelegenheit umzufallen, wie es in letzter Zeit schon wieder- oitsema( Holland  ) ein. Sie sagte: Wir haben alle Mitleid na len Tagungen derselben aufs neue Klar gezeigt. Die holt umgefallen ist( Lebhafter Widerspruch im Centrum), sondern mit den armen Fabrikarbeiterinnen und sind bereit, ihnen zu helfen. Frauenrechtlerinnen wollen Damenrecht, nicht Frauenrecht, nicht Menschen­wenigstens dieses eine Mal fest zu bleiben.( Lebhaftes Bravo bei Meine Meinung ist aber die: Der gefeßliche Schuß der Arbeite- recht, fie treten der Reaktion nicht charaktervoll entgegen, fie liebedienern vor den Socialdemokraten.) rinnen ist nur so weit zu empfehlen, als er sich auf Forderungen ihr; weit davon entfernt, gegen sie die Interessen der Ausgebeuteten Abg. Eickhoff( frf. Vp.): der Reinlichkeit, der Hygiene usw. in den Fabriken erstreckt, und für zu verteidigen, verzichten sie ihr gegenüber sogar auf die Wahrung Seitdem der Reichstag   sich mit der Frage beschäftigt hat, sind beide Geschlechter gleich ist. Zum Schaden der Arbeiterin ist es wir keinen Schritt weiter gekommen, und auch jezt soll weiter fort- jedoch, wenn sie hinsichtlich der Arbeitszeit einen weitergehenden ihrer eignen Würde. Kann es eine bitterere Selbstverhöhnung geben, Schutz genießt, wie der männliche Arbeiter. Die Folge des ein- als daß die Führerinnen der bürgerlichen Frauenbewegung sich gewurstelt werden. Allerdings bedeutet die Vorlage eine gewisse seitigen Schuges der Arbeiterinnen ist die, daß in Betrieben, wo demütig knigend zu den Empfängen bei Miniſtern drängen, welche Verbesserung, aber mur eine sehr minimale. Platonische Nacht und Sonntagsarbeit notwendig ist, die Arbeiterinnen die Forderungen des vollen Bürgerrechts der Frau mit den plattesten Erklärungen, wie wir sie heute gehört haben, können uns entlassen und an ihrer Stelle junge männliche Arbeiter eingestellt Gemeinplätzen der Philister bekämpfen? Bolle politische Gleichberechti nichts nügen. Ich bin überzeugt, daß so social worden sind. worden sind. Zum Beweise ihrer Behauptung beruft sich die gung des weiblichen Geschlechts wird nicht von den Frauen aller Klassen empfindender Minister wie Herr Graf Posadowsky Erhöhung durchführen würde. Aber sie scheitert an dem Widerstand Rednerin auf Beispiele aus der englischen Textilindustrie, dem Pariser gemeinsam gegen die Klassen aller Männer erftritten, sondern von der Heeres- und Finanzverwaltung. Preußen sollte doch auf diesem Typographengewerbe, der Gemüsekonserven sowie der Butter- und den Frauen und Männern des arbeitenden Volkes zusammen Käsebereitung in Holland  . In letzterer sei, wie statistisch festgestellt, Wege vorangehen. Wenn dort die Entscheidung gefallen ist, muß die Frauenarbeit fast ganz durch Männerarbeit verdrängt. Der be- gegen die ausbeutenden Klaſſen. Der Kampf um das Frauen­das Reich folgen. Wie heute die Verhältnisse liegen, müssen wir dem Gesetz unsre Zustimmung geben, damit wenigstens ein Teil ſondere Schuß haben Tausende von Frauen arbeitslos gemacht, sie Wahlrecht muß im innigften Zusammenhange mit dem Kampfe des der Beamten einen höheren Wohnungsgeldzuschuß erhält. feien infolgedessen zu Lohnbrüdern in nicht geschützten Gewerben lassenbewußten Proletariats für die Erweiterung und Befestigung geworden oder auch der Prostitution in die Arme getrieben. Der seiner politischen Machtstellung geführt werden. Abg. Erzberger( E.) erwidert dem Abg. Singer, daß von einem gesetzliche Schutz sei nur dann zu billigen, wenn er auf alle in demokratie ist die große Vorkämpferin für das Frauen- Wahlrecht. Umfall des Centrums feine Rede sein könne. Der eigentliche Wider- der betreffenden Industrie Beschäftigten ausgedehnt wird. Zu Die Frage des Frauen- Wahlrechts in ihrer Bedeutung und in stand liege bei der preußischen Regierung. Der Wohnungsgeld- fordern sei nur ein besonderer Schutz für Wöchnerinnen und Für ihren Zusammenhängen zu erörtern, soll die Aufgabe des Referates zuschuß   muß mit der Anzahl der Familienmitglieder steigen. Die forge für die Kinder der arbeitenden Frauen. sein, das Genoffin Klara Zetkin   in einer öffentlichen Ver Trennung zwischen Servis und Wohnungsgeldzuschuß ist notwendig, Eine Schweizerin, Frau Steck, trat den Ansichten der Vorrednerin deshalb können wir den jetzigen Zustand nur noch auf ein Jahr ver- entgegen. In der Schweiz   habe sich der gefeßliche Arbeiterinnen- ammlung hält, die am Freitag, den 17. Juni, abends Uhr, bei seller, stoppenstr. 29, stattfindet. längern und stimmen für die Kommissionsbeschlüsse. schutz sehr gut bewährt, die Arbeiterinnen seien infolge dessen leistungs­Abg. v. Standy( t) hält ebenfalls eine Trennung des Servis fähiger geworden. Die Rednerin trat für gesetzlichen Schutz und Genossinnen, Genossen! Bekundet, daß Ihr um das Banner der vom Wohnungsgeldzuschuß für dringend notwendig. Organisation der Arbeiterinnen ein. Socialdemokratie gefchart einmütig zusammensteht im Kampfe um In der Diskussion, zu der sich 12 Rednerinnen gemeldet hatten, Frauenrecht und Menschenrecht. Heraus zum Protest gegen die sprach als erste Fri. van der Mey- Holland. Sie sagte: Wir bevorstehende Benachteiligung der Handlungsgehilfinnen gegen die

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gern die

Nach weiteren Bemerkungen der Abgg. Kirsch( C.), Gök v. Ohlenhusen( Welfe), v. Derken( Rp.) und Dr. Sattler( natl.) wird

Die Social