10% Stunden Arbeitszeit. Berhandlungen führten zu keinem Resultat. Die Arbeitgeber offerierten 38 Pf.
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Der Maurerstreit in Mühlhausen in Thüringen endete mit einem Siege der Gesellen. Daneben wurde die Lohnerhöhung zugestanden und vom nächsten Frühjahr ab wird auch die Arbeitszeit um eine halbe Stunde verkürzt. In Gera ist es den Gesellen gelungen, auch die letzten auswärtigen Streifbrecher zum Beitritt in die Dr ganisation oder zur Abreise zu bewegen. Das war die Antwort auf das Verlangen der Unternehmer, die Gesellen sollen die Arbeit bedingungslos bis zum Montag wieder aufnehmen.
Besserung ist freilich zu bemerken- so haben sich z. B. in Genf die italienischen Maurer sehr wacker gehalten, aber es ist schwer, der Unwissenheit, namentlich der Bergbewohner, Meister zu werden. Den schlechtesten Ruf als Streifbrecher haben in Italien die Leute aus Friul und der Provinz Bergamo.
miserablen Lohn- und Arbeitsverhältnisse im Fleischergetverbe, bie fast noch schlimmer sind, als diejenigen im Bäckergewerbe." Eine Einigungskommission fourde gewählt, die sofort betreffs der Verschmelzungsfrage mit den Vorständen der andren Korporationen in Verbindung treten soll. Dem Verbande traten 48 Kollegen bei.
Eingegangene Druckfchriften.
Die andre Viertelmillion unsrer Auswanderer wendet sich in überseeische Länder, hauptsächlich nach Amerika ; nur ein kleiner Bruchteil läßt sich dort mit seiner Familie dauernd nieder. Ueber die Zahl der Zurückkehrenden ist es schwer, genau Notizen Mendes Taschen- Atlas von Berlin und seinen Vororten. Mit einer zu haben, da für die Rückkehr auf dem Landwege jede Kontrolle Uebersichtskarte, einer aus 84 Sektionen bestehenden Specialkarte und zahlfehlt. Um die aus Amerika Zurückkehrenden annähernd festzustellen, reichen Verzeichnissen. Bearbeitet, gezeichnet und herausgegeben von A. Ewan nimmt man die Zahl der in italienischen Häfen ausgeschifften und A. Mende. Preis kart. 30 Pf., geb. 75 Pf., eleg. geb. 1,50 M. Berlin 1094. Verlag Alfred Mende, Dranienstr. 176. Erster ordentlicher Genossenschaftstag des Central- betrug fie im Jahre 1903 80 000 oder 37 Proz. der in dem frage in München . Preis 6,40 Mart. Leipzig 1904. Berlag von T. 2. Passagiere dritter Klasse zur Grundlage. Für die Vereinigten Staaten Dr. J. von Renauld. Entwicklung der Grundrente und WohnungsVerbandes deutscher Konsumvereine. selben Jahre nach Amerifa eingeschifften.
Nach ungefährer Schäßung befanden sich am Ende des Jahres 1901 im ganzen gegen 312 Millionen Italiener im Auslande, und zwar in Europa 654 000, in Afrita 168 000, 745 000 in Nordamerita und 1 852 000 in Südamerika ( 618 000 in Argentinien und 1 100 000 in Brasilien ). Von 97 Schiffen, die das Patent zum Auswanderertransport
Hirschfeld.
Der Tropenpflanzer. Zeitschrift für tropische Landwirtschaft. Nr. 6. Beihefte zum Tropenpflanzer. Nr. 3 und 4. Berlag Berlin , Unter den Linden 40, I.
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Automobil- Unfall.
An den beiden Nachmittagen der beiden vorhergehenden Tage fanden Sonderverhandlungen derjenigen Genossenschaften statt, welche Bäckereibetriebe haben und welche Transportarbeiter beschäftigen; Letzte Nachrichten und Depefchen. den Gegenstand der Verhandlungen bildeten die Entwürfe zu Tarifverträgen mit den bezüglichen Arbeitergruppen. Den Tarifentwurf, haben, fahren 40 unter italienischer Flagge, 13 unter englischer, Berlin , 16. Juui.( W. T. B.) Die verstärkte Justizden der Central- Verband der Bäder vorlegte, enthält eine Reihe von 18 unter deutscher, 24 unter franzöfifcher und 7 unter spanischer. tom mission des Abgeordnetenhauses hat den GesetzForderungen, die in fast allen Bäckereien von Konsumgenoffen- Der größte Teil der Auswanderer schiffte sich in Neapel ( 181 681), entwurf betreffend Salzabbau Gerechtigkeiten in der schaften nicht nur erfüllt, sondern zum Teil recht erheblich über- Genua ( 62 308) und Palermo ( 16 516) ein. schritten Provinz Hannover einstimmig in der Fassung der Nefind. Wenn einzelne Bestimmungen auch eine Was die Rekrutierung der Auswanderer nach Regionen betrifft, gierungsvorlage angenommen. angeregte Diskussion hervorriefen, so ist es bei dieser Sachlage doch so steht der Süden für die überseeische, die Provinzen an der Alpennicht überraschend, daß schließlich folgender Antrag Kretschmer an- grenze für die Saisonauswanderung obenan. Hier wie dort ist die genommen wurde:" Die Versammlung empfiehlt den Genossen- Auswanderung Folge bitterer Notlage, da dem Italiener die schaften die Einführung des vorliegenden Tarifs. Etwaige durch Trennung von seiner Familie in seiner Heimat furchtbar schwer fällt. örtliche Verhältnisse bedingte Aenderungen zu erledigen ist Sache der Der Ausgewanderte kennt auch kein höheres Jdeal als die baldige Genossenschaften unter Hinzuziehung des Verbandes der Bäcker." Heimkehr, daraufhin spart er mit einer fast beispiellosen Hartnäckig Die Annahme erfolgte mit 20 gegen 16 Stimmen.( Jeder Verein hat feit. Die meisten schicken ihre Ersparnisse nach Hause, weil sie nur eine Stimme). Die 16 ablehnenden Vereine wollten sich aber hiermit dort ihre Familien zu erhalten haben. Die überseeischen Geldnicht gegen einen Tarif überhaupt aussprechen, vielmehr erklärte sendungen, die jetzt alle durch die Banka di Napoli vermittelt der Vertreter von Leipzig , Johannes, daß er gegen den Antrag werden, betrugen im Jahre 1903 die kolossale Summe von gestimmt habe, weil er für einen andern, nunmehr erledigten, der 23 576 694,63 Sire; aus den Vereinigten Staaten famen in ihm weiter zu gehen schien,( sofortiges Infrafttreten des Tarifs) runder Zahl 18, Millionen, aus Brasilien 3 Millionen, und aus stimmen wollte. Allerdings muß hervorgehoben werden, daß der Argentinien 2 Millionen. Die geringen Summen aus Argentinien Centralverband eine zwingende Macht gegen die einzelnen Vereine und Brasilien erklären sich teils aus der ungünstigeren Wirtschaftsnicht hat. lage dieser Länder, teils aus dem Umstand, daß dorthin vielfach ganze Familien auswandern, wodurch das Heimsenden der Er sparnisse wegfällt.
Nicht so harmonisch gestalteten sich die nun folgenden Verhandlungen mit den Vertretern der Transportarbeiter. Den von diesen vorgelegten Entivurf konnte der Vorstand nicht zur Annahme Der Bericht spricht auch noch über die bessere Behandlung empfehlen, weil er der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Konsum- unsrer Auswanderer an Bord, ihren Schutz durch das Kommissariat bereine gar nicht Rechnung trage und in jeder Beziehung und die Konsulate, ihre Belehrung durch das Bulletin über den ausdie Transportarbeiter anders, und zwar wesentlich günstiger ländischen Arbeitsmarkt. Auf das Bulletin kann das Kommissariat als die wie Sollte, Bäcker behandeln wolle. bermutet in der That stolz sein. Ueber Behandlung und Schutz nament wurde, der Tarifentwurf auf Abhandeln eingerichtet sein, so lich durch die italienischen Konſularbehörden wurde, der Tarifentwurf auf Abhandeln eingerichtet sein, so lich durch die italienischen Konsularbehörden wollen wir lieber sei das sehr ungeschickt, denn dadurch würden die an sich schon schweigen. Was da an Lob gespendet wird, kann wohl nur ironisch komplizierten Verhandlungen unnötig erschwert. gemeint sein. Wenn der„ Avanti" Raum hätte, könnte er eine eigne Rubrik mit den Klagen über unsre Konsularbehörden füllen. In der Beziehung fühlt sich jeder italienische Arbeiter in seinem Konsulat wie zu Hause: Schutz und Recht giebt es für ihn nicht.
Der Vertreter des Transportarbeiter- Verbandes, Schumann, suchte die gegen den Entwurf erhobenen Einwendungen zu entkräften. Schließlich gelangte ein Antrag Johannes- Leipzig zur Annahme, wonach dem nächstjährigen Verbandstag ein neuer Entwurf, der die Grundlagen des angenommenen Bäckertarifs mehr berücksichtigt, zur Beratung vorgelegt werden soll. Damit war der Gegenstand der Sonderverhandlungen erledigt.
Soziales.
Vorschläge für die nächste Berufszählung.
und Waisen zu gewinnen.
Verfammlungen.
"
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als Menschen betrachten können. Wollen
Homburg v. d. Höhe, 16. Juni. ( W. T. B.) Abends zwischen 6 und 7 Uhr wurde in der Nähe von Dornholzhausen an der Karls brücke das von der Saalburg mit großer Geschwindigkeit ankommende Automobil des Berliner Hoteliers Uhl aus der Brückenkurve ins Feld geschleudert; Uhr und ein zweiter Insasse wurden erheblich verlegt.
Grubenunglück.
Bochum , 16. Juni. ( W. T. B.) Auf Schacht 6 der Grube Konstantin" sind drei Gesteinsarbeiter verschüttet worden. Einer ist mit gebrochenen Beinen zu Tage gefördert, die beiden andern sind noch nicht geborgen; sie sind vermutlich tot.
Berurteilung eines Soldatenschinders. Magdeburg , 16. Juni. ( B. H. ) Das Kriegsgericht der siebenten Division verurteilte den Sergeanten König vom 65. Infanterieregiment wegen Mißhandlung von Untergebenen zu zwei Monaten Musketier Gefängnis. König hatte das Priemen dadurch abgewöhnen wollen, daß er ihn so lange schlug, bis dieser ohnmächtig war. Zwei Unteroffiziere, die an der Sache beteiligt sind, erhielten je 14 Tage Mittelarrest.
einen
Paris , 16. Juni. W. T. B.) Ferrette( Nationalist) wünscht die Regierung über die Maßnahmen zu interpellieren, welche sie mit Bezug auf Lagrave zu ergreifen gedenkt. Die Interpellation wird auf Verlangen der mit der Untersuchung der KarthäuserAngelegenheit beauftragten Kommission bis zum Tage der Dis kussion über den Bericht dieser Kommission vertagt. Das Haus geht zur Beratung des Militärgesetzes über.
Paris , 16. Juni. ( W. T. B.) Der Kommissar bei der Weltausstellung in St. Louis Lagrave ist hier eingetroffen und hat sich alsbald in das Palais Bourbon begeben zur Vernehmung durch die Untersuchungskommission für die Karthäuser- Angelegenheit.
Zur Ermordung Bobrikow's . London , 16. Juni. Wie dem Reuterschen Bureau" aus
meldet, erhielt die Stadtverwaltung von der Regierung Befehl, für Charkow , 16. Juni. ( B..) Wie das hiesige Amtsblatt Die Unterbringung und Beköstigung von demnächst hier eintreffenden 3000-4000 japanischen Gefangenen Vorsorge zu treffen. Ebenso muß die Stadtverwaltung für die Wohnungen von gefangenen japanischen Offizieren forgen.
Gerücht
lebende von den Transportdampfern Sado- Maru" und" HitachiTokio, 16. Juni. ( Meldung des Reuterschen Bureaus.) UeberMaru" erklären, die Schiffe seien durch Torpedos zum Sinten gebracht worden.
Die Schlächtergesellen und Verkäuferinnen Berlins und Um gegend hielten am 12. Juni im Gesellschaftshause Berliner Musiker" eine sehr stark besuchte Versammlung ab, in der man sich über die bevorstehende Lohnbewegung aussprach. Zunächst referierte StarI Hetzschold, Vorsitzender der Berliner Bäckergesellen, über die In der Socialen Pragis" macht Konrad Aga hd den Vor- Erfolge der Bädergesellen Berlins und die schlag, bei der nächsten Berufs- und Gewerbezählung auch Fragen ziehen follen. Er ging hierbei auf den diesjährigen BäckerLehren, welche die Schlächtergesellen daraus über Kinderarbeit zu stellen, um Material zu gewinnen zu gefeitreit ein, welcher dank der kräftigen Unterstübung des Publikums geberischem Vorgehen gegen die Kinderarbeit in der Landwirtschaft fiegreich verlief und erläuterte die Einigungsversuche, welche vor Petersburg gemeldet wird, ist der Anschlag auf den General= und im Gesindedienste. Zu diesem Zwede sollen auch Fragen geund im Gesindedienste. Zu diesem Zwecke sollen auch Fragen ge- und während des Streits gemacht seien. Der Wunsch des Ober- gouverneur Bobrikot in Helsingfors von dem Sohne des Senators stellt werden, aus denen Urteile über die Wirkungen des jezigen meisters Bernhardt, der den Gesellen noch vordem ein„ Viel Glück Schauman verübt worden. Kinderschutz- Gesetzes abgeleitet werden können. Agahd formuliert zu zum Bäckerstreik!" zurief, sei in Erfüllung gegangen, auch wenn er Generalgouverneur außer der schweren Verwundung im Unterleib, Durch die beiden Schüsse erlitt der diesem Zwecke einen ausführlichen Fragebogen. Im„ Deutschen Verein für Versicherungswissenschaft" stellte jüngst in Wirklichkeit nicht so gemeint war. Wider alles Erwarten sei es bei der der Magen getroffen wurde, eine leichte Verlegung am Halse. Professor Dr. Bleicher, Direktor des Statistischen Amtes der Stadt mit den Bäckermeistern anders gekommen, als diese sich vorgestellt Frankfurt a. M., die Forderung auf, daß bei der nächsten Berufs- och umgekehrt war es. Die Bädermeister haben sich in einer Weise hatten. Sie wollten, daß die Gefellen zu ihnen gekrochen fämen; zählung die Familienstatistik ausführlich behandelt werde zu dem Zwede, Unterlagen für die reichsgesetzliche Versicherung der Witwen erniedrigt, die die Streifleitung manchmal bald selbst angeetelt hat. Das zeigten dieselben so recht bei der Abholung der Plakate. Hier waren dickbäuchige Bäckermeister und Bäckermeisterinnen nur zu National und international laufen die Gastwirte Sturm gegen frieden, wenn sie sich durch das große Heer der Streikenden durchum die Forderungen unterschreiben zu den Schutz ihrer Angestellten, die zu den Ausgebeutetsten der Aus- wängen konnten, nur Bom russisch- japanischen Kriegsschauplak. gebeuteten gehören. Ebenso wie auf dem jüngsten deutschen Gast- fönnen und in den Besitz eines Blafates zu gelangen. Der Boykott wirtstage wurde auch auf der jetzt in Genf abgehaltenen General- sei diesen Herren eben ein Schreckgespenst. Das Gleiche trifft sicher London , 16. Juni. ( B. H. )„ Daily Chronicle" melbet aus versammlung des internationalen Vereins der Gasthofsbefizer ge- erbärmlichen Lohn- und Arbeitsverhältnisse in ihrem Berufe zu be- in dem Gefechte mit drei Kreuzern des Wladiwostok - Geschwaders auch zu, wenn die Schlächtergesellen nun endlich daran denken, die Tokio : Nach Privatmeldungen hatte der japanische Kreuzer„ Nikata" fordert, daß die Bundesratsverordnung unter Berücksichtigung der feitigen. Man solle sich nicht noch fernerhin durch Versprechungen schwere Beschädigungen erlitten, doch blieb er manövrierfähig. In Interessen der Gastwirte revidiert werde. Es giebt bloß eine Revision des Arbeiterschutzes, die dem unvernünftigen Ausbeutungs- bertrösten laſſen, denn die Innungen predigen heute die Moral: Tolio ist man über das Schidial von 10 bis 12 Handelsschiffen, interesse genügt: Das ist die Beseitigung jedes Arbeiterschutzes und dieser Herren ein sehr mangelhaftes sei, versteht sich fast von selbst. weise verlautet, das Bladiwoftol- Geschwader sei nach Often ent„ Wortbruch ist Ehrenfache". Daß das Solidaritätsgefühl welche von Moje abgegangen sind, sehr beunruhigt. Einführung eines jährlichen Arbeitstages von 365mal 24 Stunden. Zwar haben wir einen ganz schönen Erfolg gehabt, doch sind kommen. Ländliche Krankenfürsorge. Bei der Beratung des neuen wir keineswegs damit zufrieden; es muß besser kommen, Tokio , den 16. Juni. ( Meldung des Reuterschen Bureaus".) Kontrattbruch- Gefeßes, das sich gegen die landwirtschaftlichen Arbeiter damit wir uns jegt bekannt wird, durch richtet, find einige Redner des Landtags wieder auf das patriarcha- die Schlächtergesellen auf ähnlichem Wege zu besseren Verhältnissen Die Transportschiffe Nitachimaru und Sadomaru find, wie das Wladiwostot- Geschwader gunt lische" Verhältnis zwischen„ Herrschaft“ und„ Gesinde"" zu sprechen gelangen, dann ist es notwendig, daß sie sich gründlich organisieren, Sinten gebracht worden. 397 Ueberlebende von dem erstgenannten gekommen. Dazu bildet ein interessantes Gegenstüd das folgende damit sie eine Macht bilden und geschlossen vor der Innung dastehen. Schiff find in Moji, 153 Mann von der Sadomaru find in Kotura Schreiben, das ein günstiger Zufall einem Parteigenossen in Neiße Nach weiteren Ausführungen bezüglich der Organisationsfrage angekommen. in die Hände spielte. schließt Redner seine mit brausendem Beifall aufgenommenen Ausführungen. Es spricht hierauf der Vorsitzende des Verbandes, Franzdorf, Kr. Neiße, 18. Mai 1904. Paul Hensel , über die Notwendigkeit einer ein Herrn Dr. Baumann, Hochwohlgeboren heitlichen Moywitz. aller Organisation Schlächter Paris, 16. Juni. ( B. H. ) Der New York Herald " berichtet Wir nehmen hierdurch Veranlassung, Sie freundlichst zu ersuchen, gesellen Deutschlands . Vorerst wäre es an der Zeit, fernerhin nur diejenigen Bersonen in ärztliche daß hier in Berlin die sämtlichen Schlächtergesellen- Vereine sich der über das Gefecht bei Wafangien noch: Die Japaner kämpften in Behandlung zu nehmen, welche durch einen schriftlichen modernen Organisation anschließen oder sich mit dieser aufrichtig einer Stärke von 20 000 Mann. Die Russen versuchten, die Japaner solidarisch erklären. Nur durch Einigkeit fönnte man etwas erAnweis Ihnen zugewiesen werden. reichen. Die erbärmlichen Lohn- und Arbeitsverhältnisse hätten es zu umgehen, aber diese veränderten ihre Frontstellung. Das Gefecht schon längst gefordert, dagegen gemeinsam vorzugehen. Gerade jekt, bauert noch fort. Tokio , 16. Juni. ( W. T.B.)( Amtliche Meldung.) Der kommandierende vo fich die Berliner Fleischer- Innung in so schofliger Weise zeigt, daß sie noch gegen die Bäckerorganisation Front machen will, follte General der japanischen Armee auf der Halbinsel Liautung berichtet man ernsthaft zeigen, daß auch die Schlächtergesellen es nunmehr folgendes: ernst meinen mit den Forderungen. Von uns werde stets ein ge- Am 14. Juni rüdte die japanische Hauptmacht in zwei Kolonnen feblicher Marimal- Arbeitstag von 10 Stunden verlangt, währeno vorwärts vor an der Eisenbahn entlang und vertrieb den Feind der hiesige Altgeselle und Vorsitzende des christlichen Bundes, aus der Gegend östlich von Wafandiam. Um 5 Uhr nachmittags an der Linie Lungwangmiao- Tafangschau unge, nunmehr für eine gefeßliche Ruhepause von 11 Stunden, hielt der Feind Eine derartige stand. Beim Einbruch der Nacht nahmen die Japaner nach demnach also für eine 13stündige Arbeitszeit sei. geteilte Ansicht der Gesellenorganisationen dürfe nie vorkommen, da zweistündiger Kanonade die Linie Pangchiatou- Juhotou. dies ein Hindernis für jeden Fortschritt sei. Redner ist der Ansicht, zweite Kolonne, die den rechten Flügel des Feindes bedrohen die Flanke und den Rücken der Japaner decken sollte, daß dieser Standpunkt nur von dem Betreffenden selbst, nicht aber und von den Mitgliedern des Bundes vertreten wird. Er empfiehlt den marschierte östlich von Futschau und rückte auf der Linie von Tengchiatau Vertretern der Korporationen, für eine Verschmelzung aller Vereine nach Rachialing bor. Der Feind in der Nähe von Lungwangmiao Am 15. d. M. besetzten die Russen, zu sorgen, damit wir geschlossen dem Ziele entgegengehen können. erhielt Verstärkungen. Die Diskussion bewegte sich im Rahmen des Referats beider Vor- die in Stärke von 22 Divisionen nahe Telifsu standen, eine Stellung redner. Von den anwesenden Vertretern der übrigen Gefellenvereine zwischen Tafangschau und Chengtsuchan. Die Japaner eröffneten bei meldete fich troß Aufforderung keiner zum Wort. Die Versammlung Morgendämmerung den Angriff. Ihre Hauptmacht ging längs der nahm hierauf folgende Resolution an:" Die heutige Versammlung Eisenbahn vor, eine weitere Kolonne avancierte vou Touchiatus Die italienische Auswanderung im Jahre 1904. der Fleischergesellen Berlins und der Umgegend erklärt sich mit den aus. Um 9 Uhr morgens traf die den linken Flügel Rom , den 9. Juni 1903. Ausführungen des Referenten vollständig einverstanden. Die An- bildende Kolonne Kolonne von Lunglungtau ein und und mittags bie Der Senator Bodio , Generalfommissar fie die Auswanderung, wesenden versprechen, dafür Sorge zu tragen, daß in unserm Berufe Kavallerie von Chachiatong. Der Feind war so in der Nähe von hat soeben dem Ministerium des Aeußern den dritten Jahresbericht die Organisation baldmöglichst auf den Höhepunkt kommt. Die Telifsu eingeschlossen. Er wurde nach einem heftigen Gefecht um über die Thätigkeit des 1901 ernannten Auswanderungskommissariats Anwesenden beauftragen die leitenden Kräfte, die im vorigen Jahre 3 Uhr nachmittags schließlich geworfen und zog sich nach Norden borgelegt. aufgestellten Forderungen der Gesellen den Meistern, speciell den zurück. Die japanischen Verluste werden, soweit bekannt, auf Nach einer ungefähren Schätzung gehen alljährlich eine halbe Innungen, abermals zur Bewilligung zu unterbreiten. Werden die weniger als 1000 Mann getötet. Die Japaner erbeuteten russische Million Italiener ins Ausland. Etwa die Hälfte von ihnen Forderungen abermals rüdsichtslos zurüdgewiesen, dann bleibt den Fahnen und 14 Schnellfeuergeschüße und nahmen gegen 300 Mann ergießt sich über Mitteleuropa als Saisonarbeiter- es find Berliner Fleischergesellen nur noch der Weg übrig, in diesem gefangen, darunter den Kommandeur des 4. Scharfschüßen- Regiments. Maurer, vorzüglich Steinmetzen und Steinhauer, Biegel er bite in eine größere Lohnbewegung ein leber 500 Tote und Verivundete ließ der Feind auf dem Schlacht arbeiter, Landleute und Erdarbeiter. Trotz aller Anstrengungen zutreten, die eventuell zum Streit führen kann, vor dem auch felde zurück. Japanische Patrouillen sahen, wie der Feind in diesem des klassenbewußten italienischen Proletariats thun leider noch immer die Fleischergesellen in keiner Weise zurückschrecken werden. Der Gefecht unter japanischer Flagge marschierte. Die japanische Artillerie viele von diesen Arbeitern Streifbrecherdienste. Eine erhebliche Grund der allgemeinen Lohnbewegung ist die Beseitigung der wurde dadurch irregeführt und stellte zeitweise das Feuer ein. Verantw. Redakteur: Baul Büttner, Berlin . Inseratenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin . Druck u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblo
Behr.
Für Waltdorf geschieht dies durch den dortigen Inspektor Herrn Außerdem bitten wir, Ihre Besuche aufs äußerste einzuschränken. Sie waren bei der Knechtsfrau Drotschmann in einer Woche vier Mal, und so häufige Besuche entsprechen nicht unsern Wünschen. Hochachtungsvoll
Witted.
Gräflich von Franden- Sierstorpfffche Güterverwaltung. Wenn die socialdemokratische Partei Ausdehnung der Krankenbersicherung auf das Gesinde und die ländlichen Arbeiter verlangt, begegnen die Agrarier diesem Verlangen mit der Versicherung, dag auf dem Lande die Kranten schon aus menschlichen Gründen des Mitgefühls genügend versorgt und unterstützt werden. Obiges Anschreiben stammt nun von einem Großgrundbesizer, der es nicht nötig hätte, so zu sparen. Wie mags oft bei den kleinen stehen? Ob die gräfliche Güterverwaltung sich auch beschweren würde, wenn der Tierarzt ein frantes to ß so oft besucht, als Dr. Baumann die Knechtsfrau?-
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