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Anträge von dem Volksparteiler Payer gleich einigen Be- Materials befinden z. B. über die Verhandlung mit] stimmungen der Kommissionsfassung mit großer Heftigkeit Napoleon vor, während und nach 1866 betreffend bekämpft wurden, so daß Bebel Herrn Payer sagen Abtretungen deutschen Gebiets an Frankkonnte, er habe nicht eine Arbeiter Schuhrede, sondern reich Verhandlungen, über deren heikle Natur im eine Arbeitgeber- Schutzrede gehalten. Die Debatte, welche 4. Band des neuesten Quellenwerks" von Sybel höchst Bebel Gelegenheit gab, die Lage der Arbeiter in dem deutliche Andeutungen gemacht sind. Bäckergewerbe, nach der von ihm veranstalteten Privat Enquête als eine Schande für Deutschland zu bezeichnen, zog sich so in die Länge, daß gegen 1/26 Uhr Bertagung erfolgen mußte. Wenn das so fortgeht, wird die zweite Berathung des Arbeiterschutz- Gesetzes e in paar Monate dauern, statt der in Aussicht genommenen 14 Tage. -
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Worte melden, bestieg Herr Dotzauer, der demokratische Kandidat, die Tribüne und führte aus, den Demokraten sei das sozialdemokratische Programm sehr sympathisch und seine Partei sei immer für Freiheit und Humanität eingetreten. Uebrigens meine auch er, daß der Sozialdemokratie die zufunft gehöre. Gen. Adler ergriff nun das Wort, um klarzulegen, worin fich unser Programm von dem der bürgerlichen Demokraten unterscheide. Daran fnüpfte er eine Kritik des Unter den bürgerlichen Parteien des Kreises liberalen und des antiliberalen Programmes. Nach einigen Schlußworten Högers wurde die wirklich höchst befriedigende Sonneberg herrscht die lebhafteste Verwirrung. In Versammlung mit dem Lied der Arbeit" und Hochrufen auf wenigen Tagen wird zur Nachwahl geschritten werden und die internationale Sozialdemokratie geschlossen. In der nächsten doch haben sich die Gegner unseres Kandidaten Reißhaus Zeit finden in allen Bezirken ähnliche Versammlungen statt." noch nicht entschieden, für wen sie stimmen werden. Die Nationalliberalen schwanken zwischen Witte und Dr. Hans Dem Genossen Dr. Victor Adler wollte man das WahlBlum. Ein Theil der Nationalliberalen hält eine Partei- recht entziehen wegen seiner letzten Gefängnißstrafe wegen In der Reichstags- Sihung des 9. Februar erzählte kandidatur für durchaus aussichtslos und will den rechts Störung der öffentlichen Ruhe; gelingen wird dieser Streich Bebel, daß ein Freiherr von Friesen, Vater des freisinnigen Witte wählen, ein anderer Theil besteht darauf, uatürlich nicht, weil diese Streichung aus den Wählerlisten Reichstags- Abgeordneten von Friesen , ihm 1867 einen Be- als nationalliberalen Zählkandidaten Hans Blum aufzus nicht aufrecht zu erhalten ist; sie beweist aber, daß man uns such gemacht und ihn zu seiner Haltung im Reichstag be- stellen. Aber auch die Freisinnigen sind uneins; während fürchtet und jede Gelegenheit uns zu schädigen, gerne benutzt, glückwünscht habe. Der Abg. Friesen protestirte hiergegen ein Theil an der Kandidatur Witte's festhält, will die sei es auch, daß man dabei das Gesetz übertreten muß. mit überflüssigem Entrüstungspathos. Thatsache ist, daß Wissersche Bauernpartei es mit einer eigenen Kandidatur Der Wahlaufruf unserer Partei zu den österreichischen Bebel sich nur in der Person geirrt hat. Es war ein versuchen, so daß es nicht ausgeschlossen ist, daß aus der anderer Friesen, ein Onkel des Abgeordneten, nicht Stichwahl Reißhaus hervorgeht und das von Bismard ge- Reichsrathswahlen wurde konfiszirt. Eine Anzahl Verbreiter desselben wurden verhaftet.- dessen Vater. Das„ Leipziger Tageblatt " schreibt: wünschte dritte Dußend dann voll sein wird.-
lehnen.
Wir können nur bestätigen, daß, als Bebel im Jahre 1867 Der Reichstags Abgeordnete Müllensiefen wird in Infolge eines Gesuches der Regierung von St. Gallen zum ersten Male im Glauchauer Wahlkreise in den Norddeutschen Reichstag gewählt wurde, er noch keineswegs als der der morgen stattfindenden Delegirten- Versammlung der Berg- beauftragte der schweizerische Bundesrath seinen Gesandten rothe Sozialdemokrat sich entpuppt hatte, als der er dann später arbeiter erscheinen und das ihm angebotene Ehrenpräsidium in Wien , bei der österreichischen Regierung nachdrücklichst auf die Einberufung einer Schlußkonferenz betreffs des auftrat und daß er wenige Jahre vorher ein eifriger National- übernehmen. liberaler gewesen war. Unseres Wissens ist es übrigens nicht Nun wird erst der Zorn der Schlotbarone groß werden. Rheindurchftichs zu dringen. Falls diesem Vorschlage der Vater des derzeitigen Reichstags- Abgeordneten Freiherrn Herr Müllensiefen wird als Verräther an den heiligsten keine Folge gegeben werden sollte, müßte der Bundesrath von Friesen , sondern dessen Onkel, der verstorbene lang- Interessen des Geldsackes hingestellt werden und der Zwie die Verantwortlichkeit für etwaige weitere Katastrophen abjährige Präsident der Ersten Kammer, Freiherr yon Friesen gewesen, welcher Bebel in dessen einstiger spalt innerhalb der nationalliberalen Partei wird noch größere Dimensionen annehmen. Drechsler- Werkstatt in den„ Drei Königen“ in der Petersstraße können aus Anlaß ihres Bochumer Wahlfieges mit Pyrrhus einen Besuch abstattete." Bis auf die gleichgiltige Personenverwechslung wird ausrufen: Noch so ein Sieg und wir sind verloren! also die Angabe Bebels vollständig bestätigt.- Engen Richter hat wieder einmal den Sozialismus vernichtet. Er beweist aus den schlechten Löhnen der Reichsdruckerei, daß die Verstaatlichung des Druckgewerbes, wie sie der sozialdemokratische Zukunftsstaat beabsichtigt, in keiner Weise geeignet ist, die Arbeiter besser zu stellen.
Die Nationalliberalen
Das wird wohl auch der Schluß des diplomatischen Konflikts sein, denn Desterreich hat Geld für Kanonen und neue Regimenter, nicht aber für eine so dringende Kulturarbeit, wie es die Regulirung des Rheins im österreichischschweizerischen Rheinthale ist. Im Zusammenhange mit Es wird nicht, leicht sein, in der Geschichte einen Mann dieser Frage unterhandelt die Schweiz auch mit den Regierungen von Bayern , Württemberg und Baden über die Lieferzu finden, an dem die Nemesis gründlicher und grausamer legung des Bodensees. Doch auch hier schreckt man vollstreckt worden wäre, als den Ex- Kanzler des Deutschen vor den Kosten zurück und läßt lieber den Rhein jahraus Reichs. Wäre der Mann vor 15, auch erst vor Herr Eugen Richter vergißt dabei, daß die Reichs- jahrein Menschen und deren Hab und Gut vernichten. Die 10 Jahren gestorben, so hätte er noch eine Legende hinter Druckerei eben wie ein privatkapitalistisches Unternehmen von Kultur kommt eben erst in letter Reihe in Betracht, wenn lassen, die zu zerstören für uns fast so schwierig gewesen der Reichsregierung ausgebeutet wird und daher nur gegen die Vervollkommnung der Mordwaffen schon alles Geld der wäre, wie für die Franzosen die Zerstörung der NapoleonLegende. Daß Bismarck in den letzten Jahren seiner Haus- diese Art der Ausbeutung nicht aber gegen eine sozialistische Staatsbürger verschlungen hat. meierschaft Stück um Stück der Bismard- Legende zerstören Produktionsweise angeführt werden kann.- In der Schweiz schreitet man im Ausbau der mußte, das war der erste Aft im Walten der Nemesis. Das reichsländische Ministerium, Abtheilung des Innern, Sozialreform rüftig fort. Das Budget pro 1891 entDer zweite war, daß er, in die Maschen seiner eigenen hat heute neue Bestimmungen betreffend die Regelung der hält einen Posten von 300 000 Franken zum Zwecke der Politik sich verwickelnd, jäh zu Fall kam und lebendig Fremdenpolizei auf Grund des noch zu Recht bestehenden Gewährung von Ruhetagen an die Beamten und Arbegraben ward. Der dritte Aft war, daß er französischen Gesetzes vom 3. Dezember 1849 erlassen. Da beiter im Postdienste. Unterdessen maßregelt Herr Stephan tuirschend und ohnmächtig zusehen mußte, wie nach müssen alle in Elsaß- Lothringen dauernd oder länger alle ihm untergebenen Beamten, welche eine Besserung ihrer die Welt theils gleichgiltig seinem Schicksale zuschaute, als 8 Wochen vorübergehend sich aufhaltenden Ausländer Lage anstreben. theils, und zwar zum weitaus größeren Theil über seinen( Nichtdeutsche) sich innerhalb 14 Tagen beim zuständigen Wir leben eben im Lande der mustergiltigen SozialSturz jubelte und mit Ausnahme einer winzigen Mino- Kreis oder Polizei- Direktor mündlich oder schrift reform!- rität, die durch das nackte Interesse an ihn gefesselt war- lich anmelden unter Angabe ihrer Personalien, beziv.
sich weit wohler fühlte als unter seinem genialen" Regi- der ihrer Angehörigen. Sie erhalten alsdann eine Melde- Die Petition der belgischen Arbeiter um das allgemeine ment. Der vierte Att br..chte die Selbstschändung des karte und zwar unentgeltlich, welche ihnen als Legitimation Stimmrecht und der Empfang der Arbeiterdeputation durch " zerschmetterten" Gözen, die Würdelosigkeit, welche er den Polizeiorganen gegenüber dient. Duplikate der Karte den König von Belgien scheinen auch in der belgischen zeigte, die kleinliche Gehässigkeit, die er zur Schau trug, die kosten 50 Pfennige. Bei jedem Umzug ist neue Anmeldung Armee nicht ohne starken und nachhaltigen Widerhall gewahnsinnige Wuth, die ihn seine Blößen aufdecken und die vorgeschrieben. Im Januar jeden Jahres ist die Anmeldung blieben zu sein. Das Journal de Gand" meldet wenigstens dunkelsten Triebfedern seines Handelns enthüllen ließ- das Schimpfen, Klagen, Verleumden zu wiederholen. Kinder unter sechs Jahren sind nicht folgende bezeichnende Thatsache: vor den ersten anmeldepflichtig. Minderjährige von sechs bis siebzehn" Eine Abtheilung Grenadiere zieht in Laeken ( der besten Besuchern seiner„ Gruft", denen er, wie Jahren, welche ohne ihre geseglichen Vertreter sich im Lande königlichen Residenz) auf Wache. Die Königin passirte die ein feifendes Weib, feine Schmerzen und feinen aufhalten, werden durch die Personen angemeldet, deren Db- Wache und der kommandirende Sergeant rief seine MannGrimm anvertraute. Jezt sind wir am fünften und hut sie anvertraut sind. Die Bestimmungen treten am schaften ins Gewehr. Die Grenadiere erklärten, daß sie nicht vermuthlich auch letzten Akt: dem der Selbst tödtung 1. April in Kraft. Für die Ausländer, welche sich schon heraustreten würden. Auf wiederholten Befehl des Unterdurch die Lächerlichkeit. Was kann es Lächer ständig hier aufhalten, ist der Termin zur erstmaligen An- offiziers tamen endlich vier Mann heraus und stellten sich licheres geben, als einen Köter, der einen mächtigen Neu- meldung bis zum 31. Mai d. J. ausgedehnt. in Reih und Glied auf, aber als der Gergeant kommandirte: fundländer kanläfft, ihn hinterrücks mit geflätschten Zähnen Was man mit diesen chikanösen Polizeibestimmungen Präsentirt das Gewehr!" blieben sie unbeweglich mit anfällt, aber sofort heulend in die Ecke läuft, sobald der erreichen will, bleibt uns unerfindlich. Gewehr bei Fuß stehen." verhaßte Feind, der ihn vornehm ignorirt, sich nur bewegt? Und noch lächerlicher ist das Schauspiel, wenn der Köter, der dies tapfere Spiel treibt, kein gewöhnlicher Köter ist, sondern auch ein Neufundländer, dessen komischer Grimm nur dadurch erweckt worden ist, daß ihm der andere von feinem Herrn" vorgezogen worden ist.
Unwürdig ist auch dies, aber zugleich so lächerlich, daß bas Unwürdige fast darüber vergessen wird.
Und Der dieses Spiel treibt, war einst Kanzler des Deutschen Reiches und ließ sich als großen Maun" feiern! Umstand noch eindrucksvoller gemacht, daß das groteste Gebahren des Fürsten Bismarck dem heiligen Respekt vor Ruthen entspringt, die er selber geschnitten hat. Alles, was der Gykanzler thun möchte und so weit er irgend wagt, auch wirklich thut, ist von ihm, so lange er im Amt war, mit schweren Strafen belegt worden, und der so schnöde gereizte Nachfolger braucht Hand auszustrecken, und er hat ein ganzes Arsenal von Waffen, sämmtlich für ähnliche Fälle von dem Angreifer verfertigt und er schlägt diesen aufs Wirksamste und Härteste mit seinen eigenen Waffen.
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nur die
Wir wollen blos hoffen, daß er die Hand nicht ausstrecke das tödtliche Schwert der Nemesis würde ab: geftumpft, das Niedrig- Komische des Schlußafts durch Einführung eines ernsteren, wenn auch blos scheintragischen Moments nur verschleiert und abgeschwächt werden.
Den Säfularmenschen" muß man sich selbst überlassen er besorgt das Geschäft der Gözzen- Bertrümmerung besser als ein Anderer es vermöchte.-
Bei dieser Gelegenheit sei verschiedenen Blättern folgende Notiz entnommen:
„ Ueber die Memoiren des Fürsten Bismarck verbreitet ein englisches Blatt folgende Mittheilungen, deren Thatsächlichkeit es ausdrücklich verbürgen will. Danach wäre der erste Theil der Memoiren, welcher Bismarck als Gesandter behandelt, nunmehr fertig gestellt. Dr. Chrysander gebühre das Verdienst, die Aufzeichnungen des Fürsten trefflich bearbeitet und dadurch für die Geschichte werthvolle Quellen ge= schaffen zu haben. Auf die Figur Napoleons III., auf verschiedene deutsche Miniaturfürsten werde die Darstellung hoch interessante Streiflichter werfen. Ersterer werde dadurch erst in das rechte Licht gestellt werden. Der Fürst selbst arbeite jegt an einem Nachtrag, welcher wichtige Punkte der jüngsten Zeitgeschichte, besonders aber seine Beziehungen zu Rußland und Desterreich behandele. Von einer Veröffentlichung dieses Theils habe der Fürst prinzipiell Abstand genommen. Das -Groß der dazu benutten Dokumente feien Abschriften, deren Driginale sich in Berlin besänden. Zum Schluß versichert das Blatt, daß der Fürst sein Privatvermögen in der Bank von England
angelegt habe."
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Jedenfalls herrscht Furcht in den belgischen RegierungsUeber die rüftig vorwärts schreitende österreichische kreisen vor der Armee, welche die Herrschaft der Bourgeoisie Wahlagitation schreibt die Wiener Arbeiter- Zeitung ": vor den rechtlosen Proletariern beschützen soll, deshalb werden Aus Nordböhmen und Mähren wird uns insbesondere die unangenehmen Milizen mit sehr billigen Strafen fortüber" die energische Thätigkeit der Genoffen berichtet. Die erb- kommen. Ein Brüsseler Telegramm meldet hierüber: Die gesessenen Mandatsbesitzer werden uns wohl überall zu spüren Akten, betreffend die Untersuchung wegen der Insubordination friegen. Freilich behagt ihnen das nicht überall; und die der Brüsseler Garnison sind gestern der obersten MilitärHobige Manier, in welcher Herr Dr. Knot Gen. Riesewetter behörde zugegangen. Voraussichtlich wird nur ein geringer bei der Wähler- Versammlung in Gabel mundtodt machen ließ, Theil der Angeklagten Disziplinarstrafen unterzogen zeigt deutlich, wessen man sich von diesen Herren versehen muß. Beffer ging es Gen. Hanser in Hernals , der dem Fürsten werden.- Liechtenstein in ausführlicher Weise antwortete und nur von einigen gemüthlichen Zwischenrujen wie Judenknecht" 2c. unterbrochen wurde. Das hinderte Hanser aber nicht, den und O'Brien wurden vorgestern in England bei ihrer Standpunkt der Sozialdemokratie in zweimaliger Rede deutlich Ankunft aus Frankreich verhaftet. Dadurch wird Parnell auszusprechen und er hätte auch dem Dr. Lueger, der dann seine Agitation gegen die Einigung erleichtert, wofür ihm noch sprach, einiges Triftige sagen können, aber die Herren die konservative Regierung nicht böse sein dürfte. zogen vor, die Versammlung zu schließen.
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Die antiparnellitischen Abgeordneten Dillon
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Indessen hat die Organisation des Bezirks Wahlkomitees Der nationale amerikanische Bergarbeiter Fortschritte gemacht und wurde bereits an die Nennung Bund hat in der letzten Generalversammlung den Beschluß der Zählkandidaten für einige Bezirke gegangen. Für gefaßt, daß am 1. Mai der achtstündige Arbeitstag von Nieder- Desterreich sind uns folgende Kandidaturen bekannt ge- allen Arbeitern zu fordern sei.
worden:
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Derlammlungen.
Wien . Leopoldstadt: Gen. Josef Hybes , Weber, Redakteur des Rovnost" in Brünn , aus Wien auf Grund der Ausnahmsverfügungen ausgewiesen seit 6 Jahren. Landstraße: Gen. Anton Kreuzer, Bäckergehilfe; Wieden und Favoriten: Genosse Andreas Große, Kassenbote; Margarethen: Gen. Karl Am Sonntag, den 8. Februar, fand unter der Leitung Höger, Gehilfenobmann der Buchdrucker; Mariahilf : Gen. Der Herren Sündermann und Müller und der Frau Wezel in Dr. B. Adler, Herausgeber der Arbeiter Zeitung "; Neu- den Bentral- Festsälen, Oranienstraße 180, eine öffentliche bau: Gen. Höger; Josefstadt : Gen. Höger. Hernals und Versammlung statt, in welcher Herr Mehner einen Vortrag Sechshaus: Genosse Reumann, Gehilsen- Obmann der hielt über das Thema:„ Was lehrt die Schule, was lehrt das Drechsler. Leben?" Redner geißelte in feinem etwa ein und einhalbstündigen Außerdem werden für einige Bezirke Nordböhmens Zähl- Vortrage die heute nicht nur in den Volksschulen, sondern auch kandidaten aufgestellt werden; ebenso in Brünn , Proßnis, in den höheren Lehranstalten übliche Lehrmethode und zeigte eingehend, wie einzelne Zehrzweige, 3. B. die Naturgeschichte und In Wien wurde im Rahmen des Vereins„ Gleichheit" Rechtskunde, so vernachlässigt würden, daß der aus der Schule fleißig gearbeitet, Sonntag fand im X. Bezirk in Rappel's ins Leben hinaustretende Mensch gerade von diesen so wichtigen Rosensälen eine ungemein zahlreich auch von Wählern Dingen sozusagen nichts verstände. Im weiteren Verlaufe der besuchte Versammlung statt, bei welcher Gen. Große und Adler Rede zog Megner die Ginseitigkeit, mit welcher heute Religions in deutscher, Gen. Opletal in tschechischer Sprache das unterricht ersheilt wird, ans Licht und hob hervor, daß durch Parteiprogramm entwickelten. In einer Versammlung in unseren ganzen Religionsunterricht der Geist unserer Meidling sprachen Reumann und andere Genossen. Bourgeoisie wehe, durch welche die Dentfähigkeit des
Mähr. Trübau.
Mittwoch Abends hat zum ersten Male in Desterreich ein Volfes in Banden geschlagen werde. Zum Schlusse Sozialdemokrat eine Kandidatenrede für den Reichsrath ge- des beifällig aufgenommenen Vortrages forderte der Rehalten. Es war dies Gen. Höger, der in einer Versammlung ferent die Versammelten auf, aus dem Verbande der Landesdes Vereines„ Gleichheit" in Hamberger's Saal, zu welcher die Kirche zu treten, um so die Kinder vor dem Einfluß der heutigen Wähler eigens eingeladen waren, für das Mandat des V. Be- Konfessionen zu bewahren. In der Diskussion sprachen die Herren zirkes kandidirt. Der Saal war überfüllt und eine bedeutende Reichling, Witke, Wilde, Treuherz und Bräuer, sowie Frau Bahl von Demokraten und Antisemiten erschienen. Trotzdem Schumme. Es gelangte folgende Resolution zur einstimmigen Anwurde die Ruhe der Versammlung, die Gen. Zeißner leitete, nahme:" Die heutige öffentliche Versammlung für Männer und nicht im Mindesten gestört. In 2½ stündiger glänzender Rede Frauen erklärt sich mit den Ausführungen des Referenten eingab Höger ein durch reiches Ziffernmaterial illustrirtes Bild verstanden und findet, daß das, was in der Schule gelehrt wird, der gesellschaftlichen und politischen Zustände Desterreichs und nicht mit dem weiteren Leben zu vereinbaren ist." Ein Antrag, entwickelte zum Schluß unser Programm. Freund und Feind für die Verbreitung des Vortrages nach Kräften zu sorgen, wurde lauschte gespannt, und man fah es manchen Herren an, daß als durch vorstehende Resolution hinfällig zurückgezogen und dardiese Behandlung politischer Dinge ihnen neu sei. Nach der Auf- auf die Versammlung mit einem dreimaligen Hoch auf die Sozial
nicht, daß der Ex- Kanzler sich mit Enthüllungen beeilen Letzteres wäre ganz flug. Uebrigens glauben wir wird. Weiß er doch, daß in den Händen seines Nach folgers forderung des Vorsitzenden, auch Gegner mögen sich zum demokratte geſchloſſen.