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Taffen? 8euge: Ein Angestellter von mir. Borf.: Es ist sehr bedauerlich, daß sich Angestellte derartig in einen Familien­streit mischen.

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welche die Baffanten notierten. Infolgedessen fant nun eine ganze I Reihe Personen unter Anklage. Der Amtsvorsteher hatte jedenfalls in der Mai- Angst die auf der Warnungstafel mit Tinte geschriebene Verordnung so nett gemacht, daß ein Gendarm uns sagte: Schön nicht, aber man tonnte sie zur Not lesen." Das Gericht erklärte die Bekanntmachung für ungültig und sprach fämtliche Angeklagte frei.

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Halle a. S., 20. Juni.  ( Privatdepesche des Vorwärts".) Genosse Däumig, Redakteur des Halleschen Volksblattes", wurde von der Strafkammer zu sechs Wochen Gefängnis verurteilt, weil er in einem Artikel in Beziehung auf den Magistrat das Wort Dummheit" gebraucht hatte. Der Wahrheitsbeweis war nicht zu­lässig.

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Prokurist Adolf Jäger  : Er sei Prokurist bei dem Privat­fläger. Er habe von seinem Prinzipal den Auftrag erhalten, aus geschrieben war die Bekanntmachung ja gerade Anlaß der Erbschaftsregulierung schnell eine Bilanz zu machen; er habe die Bilanz nach dem Herstellungswert aufgestellt, da dies in dem Geschäft stets so gehandhabt worden sei. Er hatte den Auftrag, in zweifelhaften Fällen zu Gunsten der Erben zu verfahren. Vors.: Wie kommt es aber, daß so viele Posten, wie z. B. die Aufführung von Grundstücken in der Bilanz fehlen? 3euge: Weil das Jahr ein außergewöhnlich schlechtes Geschäftsjahr war. Es wurden zu dem Selbstkostenpreise noch 5 Proz. Handelsunkosten hinzugerechnet. Die Grundlage zu der Bilanz habe er angegeben, die Aufstellung selbst habe er in Gemeinschaft mit dem Kommerzienrat borgenommen. Die 5 Proz. Handelsunkosten wurden nur bei den Ein antisemitisches Spektakelstück in Stettin   endete jezt mit einer fertigen Waren, nicht bei Garnen und sonstigen Rohstoffen, hinzu- völligen Niederlage der Helden. Vor Jahr und Tag fand in Stettin  geschlagen. Das Steigen des Grundbesitzwertes sei bei der Bilanz- eine von Antisemiten veranstaltete öffentliche Versammlung statt, in aufstellung nicht berücksichtigt worden. Angefl.: Wie kam es, der auch Socialdemokraten anwesend waren. Infolge von Protesten, daß obwohl man wußte, man werde sich Ende 1896 auseinandersehen die aus der Mitte der Versammlung gegen beschimpfende Aeußerungen müssen, ein Geldschrank von 1400 M. auf das Generalunkosten- Conto des antisemitischen Redners ertönten, kam es zu einem argen gesetzt wurde? Zeuge: Das geschah mit allen Anschaffungen, Tumult wobei die Antisemiten mit Bierseideln warfen die fürs Geschäft gemacht wurden. mit Stöcken schlugen. Angeklagter Direktor und So wurde auch unser Genosse Schmid: Nach dieser Erklärung versteht man es allerdings, daß Faber, der als Berichterstatter in der Versammlung war, die Webstühle im Werte von 800 000 m. mit 190 000 m. in die erst von der Bühne, wo er am Pressetische saß, hinunter­Bilanz gestellt wurden. gestoßen und dann von hinten mit einem dicken Stocke Fabrikbesitzer Richard Walz begutachtet als Sachver geschlagen. Gegen den so Mißhandelten sowie gegen einige andre ständiger, daß die Jahre 1894/95 für die mechanische Woll Genossen stellten die Antisemiten darauf Strafantrag wegen Haus­weberei sehr gut waren. Verteidiger: War das am friedensbruch. Dieser Prozeß kam nun, nachdem die Boruntersuchung 20. November 1895 schon zu überblicken?- Sachver st.: Gewiß. fast ein Jahr gedauert hatte, vor dem Schöffengericht in Stettin  Fabrikbesitzer Adolf Regensburger: Er könne sich dem zur Verhandlung. Nach Vernehmung einer sehr großen Anzahl Zeugen Gutachten des Sachverständigen Walz vollständig anschließen. beantragte der Vertreter der Staatsanwaltschaft für alle Angeklagten Webwarenfabrikant Richard Seydel: Das Jahr 1895 sei für die selber die Freisprechung, da gegen keinen der Nachweis des Haus­Weberei nur ein mittelmäßiges gewesen. Am 20. November war das friedensbruches erbracht sei. Das Gericht erkannte nach diesem sicher zu übersehen. Eine Bilanz am 30. Juni ohne Hinzurechnung Antrage. der Geschäftsspesen und des imaginären Nußens ergebe notwendiger weise einen Verlust. Auch bei Auseinandersetzung zwischen Ge­schäftsteilhabern sei es üblich, Inventur und Bilanz am Ende des Jahres zu machen. Fabrikant Hugo Laubmann: Das Jahr 1895 sei für die Wollweberei ein gutes, 1894 ein schlechtes gewesen. Eine Bilanz im November für den 30. Juni könne seiner Meinung nach kein flares Bild geben.

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Vom ostasiatischen Kriegsschauplatz.

Ueber die Schlacht bei Telifsu

wird noch gemeldet:

London  , 20. Juni.  ( Meldung des Reuterschen Bureaus.) Die Russen hatten in dem Gefecht eine bessere Stellung, durch Die Stellung der Russen zog sich von Osten nach Westen quer die die Uebermacht an Zahl der Japaner ausgeglichen wurde. in dem schmalen Thale   hin, durch das die Eisenbahn und der Futschaufluß führt. Der japanische General Oku drängte die Russen von den hohen Hügeln, die das Thal links und rechts flankieren, in das Thal hinein, indem er nacheinander erst ihren rechten, dann ihren linken Flügel zum Rückzuge nötigte. Den ganzen Tag über wurde hartnädig gefämpft. Die Russen hielten mit zäher Energie Stand und zogen sich erst zurück, als sie vollständig eingeschlossen

waren.

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und

Verband der Bauunternehmer und Maurermeister von Mainz   und Kastel  . Mainz  , den 13. Juni 1904. Nr.....

An.

Die uns in den letzten Jahren von den organisierten Maurern gestellten, für uns unannehmbaren Forderungen und die von diesen inscenierten Sperren und Streits zwingen uns, Mittel zu ergreifen, welche diese, die Allgemeinheit schwer schädigenden Maßnahmen der Arbeiterführer möglichst verhüten oder doch min­destens in ihren Folgen abzuschwächen geeignet sind. Als Grundzug bei allen von den Arbeiterführern gestellten Forderungen ist die Machtfrage hervorgetreten, während die angebliche Fürsorge für die Arbeiter selbst zurückgetreten ist.

Die Gewerkschaften erstreben die Zerstörung der Autorität des Arbeitgebers, um so die Macht in die Hände zu bekommen und den Arbeitgeber willen- und rechtlos unter ihre Botmäßigkeit zu bringen. Daß dies dem Nuin des arbeitsamen soliden Mittel­standes gleichbedeutend ist, bedarf keiner weiteren Auseinander­fegung.

Die Erhaltung der bisher gesunden Verhältnisse im hiesigen Baugewerbe, wie sie vornehmlich dem Bestehen eines soliden und Teistungsfähigen Unternehmerstandes zu verdanken sind, liegt aber ebenso im Interesse der mit uns in Verbindung stehenden Firmen als in unserm eignen und wir glauben sicher darauf rechnen zu dürfen, daß diese Firmen in dem gegenwärtigen Streik, den die Arbeiterführer frivol vom Zaune gebrochen haben, und auch fernerhin auf der Seite der Unternehmer stehen werden. Die Generalversammlung unsres Verbandes hat daher am 9. d. M. beschlossen, alle mit den Mitgliedern unsres Verbandes in Geschäftsverbindung stehenden Firmen aufzufordern: während der Dauer von Sperren, Streits oder Arbeitseinstellungen im Gebiete von Mainz   und Kastel   für niemanden irgend welche Material­Lieferung weder direkt noch indirekt zu machen, der nicht Mitglied unsres Verbandes ist. Unfre Mitglieder sind darauf verpflichtet, ihre Geschäftsbeziehungen mit denjenigen Firmen, welche diesem Be­schlusse entgegenhandeln, sofort abzubrechen und nicht wieder aufzunehmen.

Wir glauben, daß Sie von der Notwendigkeit dieser Maß­nahme überzeugt sind und bitten, das beigefügte Schreiben zum Zeichen Ihres Einverständnisses mit Ihrer Unterschrift versehen bis zum 17. d. M. an unsern Vorsitzenden Herrn Dst. Hauswald einzusenden. Hochachtungsvoll

Der Verband der Bauunternehmer und Maurermeister von Mainz  und Kaſtel  . Groh u. Co. Dst. Hauswald. N. Hornlehner. A. Jakobi. Ph. Krebs. Gebr. Mertes. P. G. Rühl. J. Schreyer. K. Strebel. M. Strohm. F. J. Usinger Nachfolger, E. Zehrlaut. Westdeutsche Bau- Aktiengesellschaft. Diesem Cirkular war ein gedrucktes Formular beigefügt, das folgenden Wortlaut hatte:

Der Angeklagte bemerkt: Er hatte es für seine Aufgabe gehalten, dafür zu wirken, daß der Privatkläger nicht mehr in den Reichstag   gewählt werde. Der Privatkläger habe im Reichstage be antragt, den§ 245 des Handels- Gesetzbuches dahin zu ändern, daß fortan die Aufsichtsräte erst dann Tantieme erhalten, wenn an die Aktionäre Dividende gezahlt und eine Abschreibung gemacht worden fet. Kurze Zeit darauf habe er aber in seiner Eigenschaft als Auf sichtsratsmitglied der Süddeutschen Rückversicherungs- Aktiengesell­schaft einer Sabungsänderung zugestimmt, wonach den Aufsichtsrats­mitgliedern eine hohe feste Tantieme zu gewähren sei, ohne Rücksicht, ob an die Aktionäre Dividende gezahlt oder eine Abschreibung gemacht worden sei. Da sich nun der Privatfläger in einer Wählerversamm­( Meldung des Reuterschen Bureaus"): General Dfu be Tung damit gebrüstet habe, daß er die Aenderung des§ 245 des gann seinen Vormarsch am 13. Juni in drei Kolonnen mit Handels- Gesetzbuches im Reichstage beantragt habe, so habe er ein Stavallerie. Der Kampf begann am 14. Juni 3 Uhr nachmittags bollständig fachliches Inserat veröffentlicht. Er habe geglaubt, der und erwiderten bis zum Abend das japanische Feuer in lebhafter mit einem Artilleriegefecht. Die Russen hatten 98 Geschüße Privatkläger werde erklären: Die Behauptung sei erfunden, er erklärte aber bloß: Er habe für die den Aufsichtsräten zu zahlenden Weise. Während der Nacht bemächtigten sich die Japaner eines Hügels festen Tantiemen nur in der Enbloc- Abstimmung gestimmt. zwischen Tschongtschiatun und Wengschiatun und eines Hügels west­Pribattläger: Im Aufsichtsrat wurde über alle Sagungs- rüdte längs des Futschauflusses vor lich von Tayungkau. Ein Teil der mittleren Kolonne der Japaner litt stark unter änderungen en bloc abgestimmt, deshalb habe ich bei dieser Ab­dem russischen Feuer. Eine stimmung auch dafür gestimmt, zumal ich fast der einzige Opponent Artillerie wurde schleunig zu Hilfe gesandt, worauf die vereinigte Abteilung Infanterie gegen die erwähnte Sazungsänderung war. Der Vorsitzende verliest danach die Protokolle der Aufsichtsratssitzungen der Süd- Streitmacht die Russen aus Tafangschen vertrieb und trotz des an­haltenden Geschützfeuers der Russen sich auch der dortigen Höhen deutschen   Rückversicherungs- Attiengesellschaft und des Bayerischen bemächtigte und dadurch den Sieg entschied. Inzwischen war der Lloyds. Danach ist in den Aufsichtsratssigungen beider Gesellschaften rechte japanische Flügel start bedrängt. rechte japanische Flügel stark bedrängt. General Du mußte einstimmig der Beschluß gefaßt worden: den Aufsichtsräten, zweimal die Infanterie- Reserve eingreifen lassen. Die Russen ohne Rücksicht auf die zu zahlende Dividende und Abschreibungen, machten wiederholt verzweifelte Gegenangriffe, aber in einem eine feste Tantieme und zwar den Aufsichtsräten der Rückversicherungs  - sehr fritischen Moment umging die japanische Kavallerie die russische Gesellschaft mindestens 30 000 Mart, den Aufsichtsräten des" Lloyd" Stellung und griff dieselbe in der linken Flanke an. Der Unternehmer- Verband, dem nur großkapitalistische Mainzer mindestens 15 000 Mart jährlich zu gewähren. Fabrikbefiber, zogen Verstärkungen heran und leisteten hartnädigen Widerstand, foliden Mittelstandes" durch die Gewerkschaften, während er selbst Die Ruffen Unternehmer angehören, befürchtet also den Ruin des arbeitsamen Stommerzienrat Sch to a nhäuser- Nürnberg bemerit: Es sei Als sie den Rück­vorher unter den Aufsichtsräten darüber gesprochen worden, der bis sie von beiden Seiten eingeschlossen waren. Privatkläger habe sich aber sofort mit voller Entschiedenheit gegen mußte aber der Schwierigkeit des Terrains wegen davon abstehen. Die Eriſtenzmöglichkeit unterbindet. zug antraten, versuchte die japanische Kavallerie sie zu verfolgen, den kleinen Unternehmern, die nicht Mitglied des Verbandes sind, Und was iſt es anders als den Antrag erklärt. Er habe in der En bloc- Abstimmung schließlich Dem linken Flügel der Japaner gelang es, 900 Mann russischer brutalster Terrorismus, den die Herren üben, wenn sie die Liefe­dafür gestimmt und seine abweichende Meinung nicht zu Protokoll Infanterie, welche nach Wutschiatun zurüdgingen, abzufangen. Die ranten zwingen, nicht an die kleinen Unternehmer zu liefern, welche gegeben, da dies in den Aufsichtsratssitzungen nicht üblich gewesen Berluste der Japaner betragen 900 Mann, darunter 8 Offiziere tot, die Forderungen der Arbeiter bewilligt haben? Aber Terrorismus fei. Der Verteidiger stellt einige Fragen über einen von dem 14 verwundet. treiben bekanntlich nur die Socialdemokraten und die Gewerk­jezigen Aufsichtsrat der Süddeutschen Rückversicherungs- Gesellschaft schaften! gegen den früheren angestrengten Civilprozeß: der Gesellschaft 24 Millionen zu zahlen, da er seine Aufsichtsratspflicht nicht erfüllt hätte. Der Vorfißende ersucht den Verteidiger, diese Frage nicht weiter zu erörtern, damit nicht mehr als notwendig davon in die Deffentlichkeit komme.

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Verteidiger: Ist es richtig, daß die Aufsichtsratsmitglieder der Süddeutschen Rückversicherungs- Gesellschaft in den letzten Jahren durchschnittlich je 19 000 Mark Tantiemen erhalten haben?

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Tokio, 20. Juni.  ( Meldung des Reuterschen Bureaus.) General ku berichtet, er habe 1516 auf dem Schlachtfelde von Telifsu ge­fallene Ruffen beerdigen lassen. Eingeborene melden, daß die Russen außerdem viele Tote beerdigt, verbrannt und weggebracht hätten.

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Vom Wladiwostok  - Geschwader.

,, An den Vorstand des Verbandes der Bauunternehmer und Maurermeister von Mainz   und Kastel  . Endesunterzeichneter verpflichtet sich hiermit, während der Dauer von Sperren, Streits oder Arbeitseinstellungen im Maurer­getverbe im Gebiete von Mainz   und Kastel   für niemanden Material- Lieferungen irgend welcher Art weder direkt noch in­direkt zu machen, der nicht dem Verbande der Bauunternehmer und Maurermeister von Mainz   und Kastel   angehört. Diese Ver pflichtung soll sofort beginnen. Achtungsvoll"

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Berlin   und Amgegend.

Ueber die Tarifbewegung der Bretterträger, bei der es sich haupt­sächlich um allgemeine Durchführung der neunstündigen Arbeits­zeit und des Mindestlohnes von 50 Pf. handelt, wurde am Sonntag wladiwostot- Geschwader verschwand gestern in der Höhe von arbeiter- Verbandes beraten. Seit der vorigen, öffentlichen Ver­Tokio, 19. Juni.  ( Meldung des Reuterschen Bureaus.) Das in einer Versammlung der Mitgliedschaft Berlin   II des Hafen­Zeuge Fabrikbefizer Kommerzienrat Tröltsch  : Das ist möglich, der Flotte des Admirals Kamimura auf der Höhe von Wladi bogen über ihre Stellung zu den Forderungen befragt worden. So­Henashisaki und fuhr nordwärts. Niemand weiß, ob ein Teil ſammlung sind die in Betracht kommenden Arbeiter durch Frage­genau weiß ich es nicht mehr. Verteidiger: Sie waren gegen wostok auf der Lauer liegt, Kamimura den Antrag auf Gewährung eines Fitums, haben Sie auch dagegen Beit, nach wladivostok zu gelangen, ehe es zu einem Gefecht mit den zu Gunsten des Neunstundentages, der auch bereits bei mehreren hatte hinlänglich weit die Antworten bis jetzt eingegangen sind, lauten sie sämtlich gesprochen? 8euge: Jawohl. Verteidiger: Sie haben aber dafür gestimmt. Zeuge: Allerdings, weil en bloc ab- tussen kam, obwohl der Nebel das Vorrücken der Japaner verzögerte. Firmen, darunter eine der größten, eingeführt ist. Dennoch kam es gestimmt wurde. Verteidiger: Waren die andern Ab- An dem Tage, an welchem die Transportschiffe Sado Maru und in der Versammlung am Sonntag noch nicht zu dem Beschluß, die Stimmungspunkte von materieller Bedeutung?- Beuge: Nein. Hitachi Maru angegriffen wurden, befanden sich 13 japanische allgemeine Anerkennung der Forderungen zu erzwingen, da, wie Berteidiger: Dann hätten Sie doch eine getrennte Ab- Truppen- Transportschiffe in der Straße von Korea  . Die Thatsache, von dem Vertreter des Hauptvorstandes, wahrlich aus Hamburg  , daß es dem russischen Geschwader gelang, zu entkommen, hat zu und von andern Rednern bemerkt wurde, die Beteiligung an der stimmung beantragen oder überhaupt dagegen stimmen fönnen? Beuge: Das wäre erfolglos gewesen. Berteidiger: Hat heftigen Angriffen auf den Admiral Kamimuro Veranlassung gegeben. Umfrage, sowie der Besuch der Versammlung nicht die notwendige Man meint fogar, daß der Admiral, der Privatkläger dagegen gesprochen? 8euge: Das ist mir nicht wenn Garantie dafür boten, daß die Bewegung überall mit der wünschens­erinnerlich. Vors: Jedenfalls wäre es erwünscht, wenn diese es den Russen gelingen sollte, wieder nach werten Einmütigkeit und Thatkraft durchgeführt werden würde. Wladiwost of Dinge, mit der sich noch die Gesetzgebung wird beschäftigen müssen, Selbstmord begehen müsse. In der Bevölkerung macht zu gelangen, zurücktreten oder etwas peinlicher behandelt werden würden. Danach wird die fommissarische Aussage des Kommerzienrats sich eine immer lebhaftere Bewegung für die Ersetzung des Admirals Papst- München   verlesen: Der Privatkläger hat in den Auf- durch eine andre Persönlichkeit geltend. Tokio  , 19. Juni.  ( Meldung des Reuterschen Bureaus".) Die sichtsratssitzungen für den Antrag gestimmt. Ich bezweifle, daß er Segelschiffe" Dawata" und" Ansei" find am Donnerstag von den dagegen gesprochen hat, das wäre mir zweifellos aufgefallen. Der Der Privatkläger hätte ja auch eine getrennte Abstimmung verlangen Russen zwischen den Inseln Oku und Kojima versenkt worden. fönnen, das ist aber nicht geschehen. Wir waren erstaunt, als vom dem Streifzuge des Wladiwostok  - Geschwaders sind bisher insgesamt 37 Ueberlebende sind heute nachmittag in Jesaschi eingetroffen. Auf Privatkläger aus Berlin   das Telegramm eintraf: Sein Aftienbesitz stimmt gegen den Antrag. Da es üblich ist, daß Aufsichtsrats fünf Schiffe zum Sinten gebracht worden.

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Totio, 19. Juni.  ( Meldung des Reuterschen Bureaus".) Nach

Schwindel- Notizen über den Bäckerstreik.

Das Bureau für Fabrikation falscher oder erfundener Nach richten über den Bäckerstreit", dem der Journalist" und sach­verständige Beirat" im Boykottabwehr- Ausschuß, Herr Sogge, vorsteht, hat in der letzten Zeit Unglaubliches auf diesem Special­Nachrichten überschwemmt, von denen eine die andre immer noch an gebiet geleistet. Täglich wird die Presse mit neuen alarmierenden unwahrhaftigkeit und zugleich Strupellosigkeit übertrifft. Vor einer Woche erzählte er schon einmal vom Generalstreit

sichtsrat, so wären die Stimmen des Privatklägers, wenn er das der Zerstörung des Transportschiffes" Izumi Maru" sind die Russen der Bäckergesellen. Als das nicht zog, tischte er vor zwei Tagen noch

Telegramm nicht gesandt, für den Antrag gezählt worden. Was

den Privatkläger bewogen hat, das Telegramm zu senden, weiß admiral Ramimura ich nicht.

Hier wird die Verhandlung auf Montagnachmittag vertagt.

Partei- Nachrichten.

Ich wähle nach meinem Stande. Ein heiteres Stückchen aus der Landtagswahl entnehmen wir einem Situationsbericht des Volts­blattes für Gotha" über die Wahlmännerwahl in Frankenhain  . Ein bei der Bahn thätiger Klosett- Reiniger kam zur Wahl. Auch ihm wurde ein socialdemokratischer Stimmzettel angeboten. Berächtlich wies er ihn zurüd. Ich wähle nach meinem Stande", sagte er, ging hin und wählte den Konservativen.

Polizeiliches, Gerichtliches ufw.

Gewerkschaftliches.

Unternehmer- Terrorismus.

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am Sonntag in der Richtung nach Hokkaido fortgefahren. Tokio  , 20. Juni, mittags.( Meldung des" Reuterschen Bureaus".) ein gruseligeres Märchen den Lesern auf, nach welchem die Bäcker­ist gestern nach seinem gesellen Propagandisten der That sein müssen. Er schrieb, dem Operationsstügpunkte zurückgekehrt, ohne die russischen Bäcker Obermeister Schmidt, Fruchtstr. 21, dem bestgehaßten und Schiffe gesehen zu haben. hämischen Führer der Concordia Jnnung, seien schon fünfmal die Fensterscheiben der Badkräume eingeschlagen worden und ein Zettel mit der Aufschrift: Heute rot, morgen tot" in den Laden geworfen worden. Hu, hu! wie mögen da dem Philister die Gebeine flappern. Hat es der Boykottabwehr- Ausschuß etwa schon so weit gebracht, daß er Lockspitel anstellte? Fast scheint es so. Jezt präsentiert der Herr wieder eine ganz frische Ente. Er meldet, daß der Bäckerverband am Dienstag, den 21. Juni, anläßlich seiner Dampferpartie beabsichtige, diese dazu zu benügen, alle Bäcker­gesellen aus Berlin   wegzuschaffen, um abends auf der Ober­spree oder dem Müggelsee den Generalstreit zu proklamieren. 1000 Mart Belohnung dem, der noch etwas Dümmeres erfindet.

In Mainz   befinden sich bekanntlich die Maurer seit einigen Wochen im Streik. Im vorigen Jahre hatten die Maurer nach zwölfwöchigem Streik die Arbeit bedingungslos wieder aufgenommen. Die diesjährigen Forderungen der Maurer sind dieselben wie im Vorjahre. Die Situation ist für die Streifenden äußerst günstig Einige fleinere Unternehmer haben die Forderungen bewilligt und in Kostheim  , einem Drte unmittelbar vor den Thoren von Mainz  , ge­Ein kleiner Maifeier- Prozeß tam am Sonnabend vor dem lang es den Maurern, einen Vertrag mit den Unternehmern abzu­Schöffengericht in Halle zur Verhandlung. Der Vertrauensmann, schließen, welcher höhere Lohnsäge in sich schließt, als die in Mainz  Genosse Raimond hatte bekanntlich zum Maifeste bei Schlettau   berlangten. Aber die Mainzer   Bauunternehmer wollen die eine Wiese gepachtet, und der nicht besonders findige Amtsvorsteher Weise erließ in der Nacht zum 1. Mai eine Bekanntmachung nach Forderungen der Arbeiter nicht bewilligen. Sie, die nicht genug der für Fremde" das Befahren des einzigen Weges, der nach der über den Terrorismus der Arbeiter zetern konnten, suchen sich mit Wiese führte, bei 60 M. Strafe verboten sein sollte. Als nun am allen Mitteln sträflichen Terrorismus' zu behaupten. An alle Firmen, Morgen des 1. Mai Händler, Bierfahrer, Nadler 2c. den Weg mit denen sie in Geschäftsverbindung stehen, haben die Unternehmer haffterten, waren zwei Gendarmen an der Warnunostafel thätig, folgendes Cirkular versandt:

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Achtung! Steindrucker und Steinschleifer! Der Streit bei Priester u. Eyck, Köpenickerstr  . 37, dauert fort. Die Aussicht auf Beendigung des Streits zu Gunsten der Streifenden ist eine durchaus günstige. Streifbrecher haben sich nicht gefunden, wie auch die Haltung und Stimmung unter den Ausständigen eine rühmenswerte ist. Zuzug ist streng fernzuhalten.

Die Verwaltung der iliale I