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auf energisches Drängen wurde schließlich eine auswärtige Univer­fitätsklinik gewählt, die ein vortreffliches Resultat erzielte und im Vergleich zu den Dessauer Privatkliniken äußerst billig war. Der das Schreiben des Dessauer Aerztevereins als Schriftführer unterzeichnet hat, ein Dr. Günther, ist selbst Besizer eines Privat­frankenhauses.

Dieses rücksichtslose Erwerbsinteresse läßt auch die Leipziger zu fassen. Aerzte erklären, daß die von der dortigen Ortstasse eingerichteten Beratungsanstalten standesunwürdig sind.

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Zum Rammerstreit ist mitzuteilen, daß am heutigen Tage noch

50 Pf.

Ausland.

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sollen ersucht werden, sich bis Sonnabend, ben 25. Juni, zu erklären, I sowohl der Staatstenfer über, wie in die Gedanken der sich selbst ob sie zur Bewilligung der Forderung geneigt sind oder nicht. Jeder regierenden freien Bürger. Diese Solidarität wird gewährt und Obmann einer Werkstatt ist angewiesen, das Resultat der Unters gepflegt auf verschiedene Weise, sei es in ernster politischer Beratung, redung mit den Prinzipalen unverzüglich im Bureau der Bildhauer- fei es auf Kongressen, sei es im Wettkampf und Spiel. Und in dieser organisation zu melden. Am Montag soll dann eine neue öffentliche Beziehung kann man wohl sagen: Es liegt ein tiefer Sinn im Versammlung stattfinden, um über die weiteren Maßnahmen Beschluß find'schen Spiel. Nun, meine Herren, wir sind hier zusammen, um auf dem Spiel der Wellen uns zu messen, die Kräfte, die Geister, Tagen fast alle Flaggen der Kulturvölker. Es wird neben unsern die Mannschaften und unsre Boote. Wir vereinigen in wenigen und Berliner   wird Für die Kassen sind aber solche eigne Polikliniken außer Steinfegerinnungen stattfindet, die sich mit dem Rammerstreit be- Farben wehen Englands Flagge, das Sternenbanner, die Trikolore ordentlich frankenkasse mit ihrer schon seit vielen Jahren bestehenden Boliflinit schäftigen wird.- In Stettin   haben bereits zwei außerhalb der in friedlichem Wettstreit, und damit auch im Verein. Ich glaube bestimmt, meine Herren, daß niemand unter Ihnen sind im höchsten Grade erfreulich. Nicht nur, daß die Kasse jährlich Innung stehende Firmen die sämtlichen Forderungen der Steinsetzer ist, der nicht mit mir die Ansicht teilt, daß auch in der Kieler Woche  erhebliche, in bar ausdrückbare Ersparnisse macht, auch die leichte und Rammer bewilligt. diefe Solidarität, von der ich vorhin sprach, gepflegt, gehegt, fefter Deutfches Reich. Benügbarkeit durch Erwerbsfähige hat sehr günstige vorbeugende geschmiedet und fester geknüpft wird. Dieser Solidarität ver­Wirkungen gehabt. Vertragsbrüchige Unternehmer. Nach einem mehr als 3 Monate bankt es der Kaufmann, der Industrielle, der Ackerer, wenn er langen Kampfe im vorigen Jahre schlossen die Krefelder Maurer in ruhiger Arbeit sich fortschreitend entwideln kann. Denn er hat In Braunschweig   erklärten die Delegierten der dortigen mit den Bauunternehmern einen Vertrag, in welchem ein Minimal- auf die Zukunft Vertrauen, und das ist die Hauptsache. Ich, meine Centralfommission in einer Sizung, daß sie auf die Forderung der lohn von 45 Pf. bis zum 1. April 1904 festgesetzt wurde. Von Herren, ſehe mit absoluter Ruhe und Vertrauen in die Zukunft, fußend freien Arztwahl und der Honorarerhöhung nicht eingehen können, diesem Zeitpunkt bis zum 1. Juni 1905 follten 47 Pf. und dann auf das Bild, das uns soeben entworfen wurde. Und in diesem festen weil die Aerzte erklärt haben, daß sie die Staatsbahnkaffe und die 50 Pf. Stundenlohn gezahlt werden. Die Arbeitszeit durfte zehn Vertrauen erhebe ich mein Glas und trinke auf die Zukunft, das Bostkasse von ihren Forderungen ausnehmen! Stunden nicht überschreiten. Der Lohn von 45 Pf. wurde gezahlt, Blühen und Gedeihen der Stadt Hamburg  , des Norddeutschen Das Verhalten der Aerzte ist ebenso natürlich wie das der doch weigerten sich nach dem 1. April eine ganze Anzahl Unter Regattavereins und aller Yachtklubs. Die Stadt Hamburg   Hurra, Staats- und Reichsbehörden. Für die Aerzte ist es nicht standes- nehmer, die 2 Pf. Zuschlag zu geben, obgleich der Vertrag schriftlich hurra, hurra! unwürdig, sich von einem Post- oder Eisenbahndirektor be- oder stipuliert ist. Verhandlungen haben schon stattgefunden, um die mißhandeln zu lassen; die Post- und Eisenbahnarbeiter brauchen Unternehmer zu ihrer Pflicht zurück zu rufen- doch vergeblich. Das Kultusbudget vor der Zweiten Rammer. auch nicht den Arzt ihres Vertrauens", ihr Vorgesetzter ist der Die Maurer, der ewigen Verhandlungen müde, haben nun be­Karlsruhe, 21. Juni.  ( W. T. B.) In der heutigen Sigung Arzt ihres Vertrauens; der ist Leibes- und Seelenarzt zugleich. fchloffen, den Vertrag als auch für sie nicht bindend zu erklären, Die Behörden haben nur dort für die" Interessen der Versicherten" wenn die Unternehmer bis zur nächsten Lohnzahlung nicht allgemein der zweiten Kammer kam das Kultusbudget bezw. die Juter­au sorgen, wo sie nicht als Vorgesezte diese Interessen schon reichlich die 47 Pf. zahlen; sie werden dann 50 Bf. Stundenlohn verlangen. pellation über die Ordensniederlassungen in Baden zur Ber als Berichterstatter Der Abgeordnete Oblircher als wahrnehmen können. Aus diesen Gründen gilt für Aerzte und- Da die Bauperiode, durch Jnangriffnahme mehrerer großer handlung. Behörden gegenüber den fiskalischen Betriebskassen etwas ganz Bauten momentan sehr günstig ist, haben auch die Bauhilfsarbeiter bemerkte, daß auch diesmal für das Domkapitel ca. 44 000 m. ein­andres als wie für Ortskassen. Forderungen aufgestellt, und zwar verlangen sie 37 Pf. Stunden- gestellt seien. Die Kommission stehe einmütig auf dem Standpunkt lohn. Bis jetzt haben sich die Unternehmer auf diese Forderungen daß eine rechtliche Verpflichtung des Staates zu derartigen Leistunger. nicht vorliege. Er bitte Sie Regierung um Auskunft, Krankenkassenschwindel. In Hannover   wurden am Sonnabend noch nicht geäußert. Gleichzeitig find die Zimmerer in eine Lohn- welchem Ergebnis die Verhandlungen mit Preußen geführt hätter der Vorsitzende der Krankenkasse" Thalia", Karl Schomburg  , bewegung eingetreten, ste beanspruchen einen Stundenlohn von und der Bureauchef dieser Kaſſe, Karl Kurre, unter der An- stande, dann wird strefeld einen allgemeinen Ausstand der Bau- den Stoſten der erzbischöflichen Diözeſe. Abgeordneter Wildens Kommt nicht in legter Stunde noch eine Einigung zu betreffend Leistung eines größeren Beitrages für Hohenzollern   au schuldigung des Betruges vom Untersuchungsrichter in Haft gearbeiter zu verzeichnen haben. ( nationalliberal) kritisiert die Stellungnahme der badischen Regierung nommen. Den Betrug sollen die beiden bei der Gründung der in­bei der Aufhebung des§ 2 des Jesuitengefeges. Kultus. zwischen polizeilich geschlossenen Schwindelfasse Union" verübt minister Dr. von Dusch betonte, die Regierung vollziehe haben. Die Thalia", die sofort nach Schließung der Union  " Die große Steinhauer- Aussperrung in Bohuslän wird von den in der Dotationsfrage lediglich einen Alt staatlicher Fürsorge; begründet wurde, ist nichts als die Fortsetzung des Schwindels. Unternehmern unverändert aufrecht erhalten. Bei den Einigungs- bezüglich der Beteiligung Hohenzollerns seien die Verhandlungen noch Höchst beachtenswert, sowohl für Arbeiter wie für Arbeitgeber, berhandlungen, die kürzlich unter Vorsitz des Landeshauptmannes im Gange. Hinsichtlich des Paragraphen 2 des Jesuitengefeßes stehe ist eine Entscheidung, die fürzlich in Königsberg   das Gewerbe- Lagerbring stattfanden, versuchten die Unternehmer lediglich die die badische Regierung auf dem Standpunkt, den der Neichskanzler Dit gericht in einem Prozeß traf. Es flagten zwei Steinseßergesellen Arbeiter zu bewegen, die Sperren über die Verladung der Steine im Reichstag und preußischen Landtage dargelegt habe. eine Maßregel gewesen, geboten durch die gegen einen Unternehmer auf Entschädigung wegen unterlassener aufzuheben und wollten dafür das Versprechen geben, nach vier Aufhebung sei Gerade aus der nationalliberalen Barte Kündigung. Der Unternehmer hatte Pflasterarbeiten übernommen Wochen mit den Arbeitern über die Arbeitspolitische Situation. Di und mit der betreffenden Behörde einen Kontralt abgeschlossen, in bedingungen zu berhandeln. Daß unter diesen Um hätten große Männer für die Aufhebung gestimmt. dem sich auch der Passus befand, daß er, wenn sich seine Arbeiter ständen eine Einigung nicht möglich war, ist selbstverständlich. Die Entschließung der badischen Regierung sei einem einstimmiger Für Baden   sei noch maßgebend ge gegen die Vertreter der Behörde ungebührlich" benehmen, auf Ver- Steinarbeiter Aussperrung in Glanshammer, ist Beschluß entsprungen. langen der letzteren die Arbeiter auf der Stelle entlassen müsse. zu Gunsten der Arbeiter beendet worden. Die Differenzen, die wesen, daß Baden bei irgend welchen entstehenden Gefahren durc Der Unternehmer führte an, daß sich dieser Passus in fast allen Ver- Steinhauer betreffend, werden durch ein Schiedsgericht er Landesgeseze geschützt fei; eine Initiative habe Baden nich Was die Klosterfrage betreffe, so stehe die Re trägen, die Behörden mit Unternehmern schließen, befinde,( 11) ledigt; für die ausgesperrten Grobarbeiter ist ein Tarifvertrag ergriffen. unter denen Kloster Die beiden Steinfegergesellen hatten angefangen zu arbeiten, da abgeschlossen worden, durch den die Stundenlöhne um 4 Dere, und gierung bezüglich der Bedingungen, niederlassungen zuzulassen feien, mit der Kurie in Ver sei ein Bauassistent gekommen und habe zu dem einen gesagt, daß die Accordpreise ebenfalls erhöht werden. handlungen, welche sich noch im vorbereitenden Stadium befinden die Fugen zu breit seien, er möge dichter pflastern. Darauf hat der und über die er sich nicht äußern könne. Im übrigen verwies der Steinfeger den Hammer zur Erde geworfen und erklärt, daß er die dade Minister darauf, daß in den letzten drei Landtagen mit großer Mehr Fugen vor jedem Bauinspektor vertreten könne. Das war das Das war das ,, ungebührliche" Benehmen vor dem Herrn Bauassistenten, und es heit der Forderung nach Männerorden zugestimmt worden sei. E ertenne zwar nicht an, daß ein Kammerbeschluß für die Regierung wurde auch mit sofortiger Entlassung bestraft. Der Unter nehmer gab vor Gericht an, daß der Gefelle dem Bauassistenten nicht Berliner   Gewerkschaftskommission. In der am Montag ab- bindend sei, aber eines sollte man doch nicht außer acht lassen hätte widersprechen sollen. Er habe sich an seinen Kontratt halten gehaltenen Delegiertenversammlung wurde die Wahl eines dritten und dies follte auch eine liberale Partei nicht thun, daß auf die müssen. Das Gericht erklärte jedoch, daß den Arbeiter die Be- Beamten für das Bureau der Kommission vorgenommen. Wie Dauer die Anschauung einer solchen Mehrheit nicht unberücksichtig dingungen, die der Unternehmer mit der Behörde vereinbart habe, Wiesenthal namens des Ausschusses berichtete, haben sich für gelassen werden darf. Die Regierung habe zu erwägen, ob die nichts angehen. Für ihn gelte nur die Gewerbe- Ordnung und der die ausgeschriebene Stelle 20 Bewerber gemeldet, von denen der Verhältnisse für die Zulassung einiger Klöster sprechen. Er tönne Unternehmer ſei nicht berechtigt gewesen, die Arbeiter sofort zu Ausschuß drei als geeignet erachtet. Er empfiehlt die Wahl des nur wiederholen, daß die Regierung sich bemühen werde, die Kloster. entlassen. Er müsse also zur Zahlung verurteilt werden. Buchbinders Eugen Brückner. Auf Antrag aus der Versammlung frage einer befriedigenden Lösung zuzuführen. wurden auch die beiden andren vom Ausschuß als geeignet bezeichneten Betverber zur Wahl gestellt. In geheimer Abstimmung erhielt Gera  , 21. Juni.  ( W. T. B.) Während eines mit Hagelschlag Eugen Brückner 60 von 75 abgegebenen Stimmen, er ist somit verbundenen Gewitters schlug der Blitz heute nachmittag in die gewählt. Ferner stimmte die Versammlung einem Vorschlage des Kirche in dem benachbarten Orte Oberndorf und zündete. Die Kirche Gewerkschaftskommission folgende, dem Beschluß des letzten Ge­werkschaftskongresses entsprechende Gehaltsstala gilt: Anfangsgehalt 2000 m., in den ersten fünf Jahren um je 100 M., dann jährlich um 50 M. bis zur Höchstgrenze von 3000 M. steigend. Baris, 21. Juni.  ( W. T. B.) Die Beratung des Militär­Ueber den Streit der Rammer machte störst en folgende gesetzes wurde unterbrochen wegen der Beratung einer Interpellation Mitteilung: Seit drei Wochen streiken die Rammer, um einen Firmin- Faures über die in der gestrigen Sigung der Untersuchungskommission vorgekommenen Zwischenfälle. Det Ausstand. 23 Firmen, die 140 Rammer beschäftigen, haben die Ministerpräsident Combes verlangte die Vertagung der Interpellation Forderung bewilligt. Infolge des Rammerstreits sind 230 Stein- Trotz des Widerspruchs der Oppofition wurde mit 384 gegen. setzer ausgesperrt, davon sind 80 abgereist. Im ganzen find 220 Stimmen beschlossen, die Angelegenheit zu vertagen bis der 530 Personen zu unterstüßen. Die Organisation der Arbeiter hat Bericht der Kommission vorliegt. Die Sigung wurde sodann ge­alles versucht, um eine Verständigung mit den Arbeitgebern herbei schlossen. zuführen. Die Innung in Steglib zeigte sich anfangs zu Verhand­fungen geneigt. Die Berliner   Innung dagegen weigert sich, vor Die Karthäuser- Angelegenheit vor der Kommission. bem Einigungsamt zu verhandeln, sie hat auch in diesem Sinne auf die Steglißer Jnnung eingewirkt, die infolgedessen die zugesagten Paris  , 21. Juni.  ( W. T. B.) Die Kommission zur Untersuchung Verhandlungen vor dem Steglizer Gewerbegericht hinauszuschieben der Karthäuser- Angelegenheit vernahm heute Millerand, welcher er­sucht. In der nächsten Woche soll in Steglik verhandelt werden. flärte, er habe seinen früheren Aussagen nichts hinzuzufügen. Da Die Berliner   Innung hat noch in allerletzter Zeit beschlossen, nichts die Erklärungen Millerands mit denen des Ministerpräsidenten von den Forderungen der Arbeiter zu bewilligen; sie würde es gern Combes und feines Sohnes in Widerspruch stehen, ist eine Gegen sehen, daß der Ausstand der Rammer sich auch auf die Steinfeger überstellung der Genannten angeordnet worden. ausdehnt, um einen Aufschub der Arbeiten zu erlangen. Unter Im weiteren Verlaufe der Verhandlung ereignete sich ein sehr diesen Umständen wird der Streik, der durchaus günstig steht, noch bemerkenswerter Zwischenfall. Die antiministerielle Mehrheit äußerte einige Wochen dauern. Auf Antrag der Steinsetzer- Organisation die Absicht, die Kammer sofort mit der Prüfung der Widersprüche empfiehlt der Ausschuß die Ausgabe von Sammellisten. Die Ver- zwischen den Aussagen Lagraves und Edgar Combes zu befassen. sammlung stimmte dem zu. Dies rief große Erregung hervor, und die Minderheit verließ den Sizungsfaal.

Gewerkschaftliches.

Verfammlungen.

Französische   Deputiertenkammer.

An die in den Asphaltbetrieben und Pappdachfabriken, sowie der im Ausschusses zu, welcher dahin geht, daß für die drei Beamten der ist vollständig vernichtet. Straßenbau( Stampfasphalt) beschäftigten Arbeiter! Kollegen! wenn wir uns an Euch wenden, dann geschieht es, um Euch aus der Gleichgültigkeit und der Interessenlosigkeit aufzu­rütteln. Wohl kaum dürfte es noch einen andern Beruf geben, in dem die Arbeiter unter folchen traurigen Lohn- und Arbeits­bedingungen zu leiden haben wie wir. Wir fragen aber, Kollegen, Stundenlohn von 60 Pf. zu erhalten. 520 Rammer traten in den soll es denn so weiter gehen? Wollt Ihr unter den ob­waltenden Umständen auch fernerhin Eure Arbeitskraft hingeben? Soll die unheimlich lange Arbeitszeit, sollen die niedrigen Löhne auch fürderhin bestehen? Wir glauben, und es ist uns hundertfach bestätigt worden, daß die Arbeitsgenossen mit den bestehenden Bu­ständen nicht zufrieden sind. Wenn es doch anders würde!

Wie ist das nun zu erreichen? werdet Ihr fragen. Wir wollen's Euch sagen. Der Einzelne tann nichts und wird nichts erreichen; indessen wird er im Verein mit seinen Klaſſengenossen, und das sind seine Arbeits- und Berufskollegen, in der Berufs­organisation verbunden, es erringen.

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Seit ein paar Jahren besteht hier der Verband der Asphalt arbeiter und Pappdachdecker. Der Verband hat es sich zur Aufgabe gemacht, die materielle und geistige Lage der in unserem Berufe thätigen Arbeiter zu heben. Und wir können troß unsrer jungen Organisation mit Genugthuung auf unsre Erfolge blicken. So manche Verschlechterung, die seitens der Unternehmer geplant war, ist durch das bloße Vorhandensein der Organisation, des Verbandes der Asphalteure, verhütet. Aber wir wollen nicht nur Verschlechte­rungen verhüten, sondern wir wollen neue Vorteile; wir wollen eine einigermaßen anständige Lebenshaltung für uns und unsre An­gehörigen erringen. Daher, Ihr Arbeiter der Asphaltfabriken, Ihr im Straßenbau beschäftigten und Ihr Pappdachdecker, Nicht anwesend waren die Delegierten der Bildhauer, Brauer, schüttelt Eure Gleichgültigkeit, Eure Interessenlosigkeit von Brauereihilfsarbeiter, Blumen- und Blätterarbeiter, Hutmacher  , Euch ab. Fangt einmal an nachzudenken über Eure Lebens- Konditoren, Mühlenarbeiter, Masseure, Schlächter, Xhlographen. haltung, und dann werdet Ihr einsehen, daß nur durch die Organisation eine Besserung in unsren Lohn- und Arbeitsver­hältnissen eintreten kann. Unfre Organisation ist der Centralverband

An Stelle Brückners, der infolge seiner Wahl zum Bureau­beamten aus dem Ausschuß scheidet, soll in der nächsten Versammlung ein neues Ausschußmitglied gewählt werden.

der Asphalteure. Wollt Ihr, daß Ihr wirtſchaftlich nicht immer Letzte Nachrichten und Depefchen.

mehr degeneriert werdet, wollt Ihr nicht länger willenloses Werk­zeug in den Händen der Unternehmer sein, wollt Ihr Euch nicht bon der Reaktion und dem Muckertum niederbütteln lassen, dann ist es Eure Pflicht, Euch dem Centralverband der Asphalteure und Papp­dachdecker anzuschließen.

Hinein in den Verband! Gekämpft für bessere Lohn- und Arbeitsverhältnisse für uns und unsre Familien!

Hoch die Organisation! Hoch der Centralverband der Asphalteure

Deutschlands  !

Alle arbeiterfreundlichen Blätter bitten wir höflichst um Abdrud des vorstehenden Aufrufs. Alle Zuſchriften und Anfragen wegen der Organisation richte man an F. Weiglin, Berlin   NW.  , Beusselstr. 31.

Berlin   und amgegend.

Bei dem

Paris  , 21. Juni.  ( W. T. B.) Der heutige Zwischenfall in der Als ein Mitglied Untersuchungskommission war von unglaublichen Scenen begleitet. Wort Bandit zurief, entstand ein Handgemenge. Tintenfässer flogen der Mehrheit einem der Minderheit das durch die Luft, Schläge wurden ausgetauscht und erst nach mühe bollen Anstrengungen, welche die Mitglieder machten, die ihre Salt­blütigkeit bewahrt hatten, gelang es die Streitenden zu trennen.

Italienische Deputiertenkammer.

Die Rede des Kaisers bei der Preisverteilung in Cuxhaven  . Rom  , 21. Juni.  ( W. T. B.) Bei der Beratung des Heeres Cuxhaven  , 21. Juni.  ( W. T. B.) Auf dem Dampfer Deutsch  - budgets führt Ministerpräsident Giolitti unter allgemeiner Auf­land" fand heute abend die Preisverteilung statt, bei welcher der merksamkeit aus, da ein Redner das technische Gebiet verlassen Kaiser den Siegern bei der heutigen Regatta freundliche Worte sagte. habe, um sich dem der Politik zuzuwenden, habe er es für not­hierauf folgenden Diner brachte Bürgermeister wendig gehalten, einige Erklärungen abzugeben. Seit der Ver­Möndeberg einen Toast auf den Kaiser aus, worauf Seine Majestät abschiedung der Gefeße vom Jahre 1901, welche die Heeresausgaben in längerer bedeutsamer Ansprache erwiderte. Der Kaiser und Prinz festießten, sei nicht nur keine Thatsache eingetreten, die eine Er­Heinrich verteilten nachher längere Zeit im Kreise der Segler. weiterung der Landesverteidigung notwendig mache, man habe so­Die Rede, mit welcher S. M. der Kaiser bei dem heutigen gar im Gegenteil die Bündnisse und Freundschaftsverhältnisse Nicht mit Rücksicht auf die Wahlen habe Diner auf der" Deutschland  " den Trinkspruch des Bürgermeisters enger geknüpft. Dr. Möndeberg beantwortete, hatte folgenden Wortlaut: Euer daher die Regierung feine neuen Aufwendungen für das Magnifizenz danke danke ich von Herzen für den freundlichen Militär gefordert, sondern weil sie teine Notwendigkeit dazu ſehe. Willkommen, den Sie uns joeben geboten haben. Ich Wenn sie sie für notwendig erachtete, würde sie sie ohne Bögern danke Ihnen, meine Herren, daß Sie es mir vergönnt haben, wieder fordern und diese Forderungen im Gegenteil zur Grundlage ihres Partielle Lohnbewegung der Holzbildhauer. Gestern abend be- einige Stunden unter Ihnen als Ihr Kamerad und Mitsegler zu Wahlprogramms machen( Lebhafter Beifall), da sie überzeugt sei, faßte sich eine gut besuchte Versammlung der Holzbildhaner mit der verweilen. Ein herrliches Bild haben Eure Magnifizenz soeben von daß das Land denjenigen eine strenge Lektion erteilen würde, die endgültigen Formulierung ihrer seit längerer Beit geplanten Lohn- unsern sportlichen und unsern sonstigen Fortschritten im Lande etwa behaupten wollten, daß das Land schwach und unverteidigt forderungen sowie des Umfangs der Lohnbewegung. Die Ver- entworfen. bleiben müsse.( Lebhafter Beifall.) sammlung fam zu dem Entschluß, nicht bei allen, sondern Ich kann es nur aus vollem Herzen unterschreiben. Ein jedes nur bei den besseren Geschäften wegen der Lohnerhöhung vorstellig Wort, was hier gesprochen ist, war mir aus der Seele gesprochen. zu werden; bei diesen aber die gegenwärtige günstige Konjunktur Ich glaube, ich kann hinzufügen, daß jedem objektiven Be- London  , 21. Juni.  ( W. T. B.) Oberhaus. Im Laufe der entsprechend auszunuzen, da die bisherigen Durchschnittslöhne von obachter der Vorgänge auf unserem Erdenkreise die eine Beratung über die Heeresorganisation erklärte der Unterstaatssekretär 30-33 M. für die zu leistende qualifizierte Arbeit entschieden zu Beobachtung sich aufdrängen muß, daß allmählich die Solidarität des Kriegsamts, Earl of Donougmore, daß die Frage der Reorganis niebrig bemessen sind. Beschlossen wurde: den von der Versammlung unter den Böllern der Kulturländer unstreitig Fortschritte macht auf fation des Heeres gegenwärtig erwogen werde. Die Regierung hoffe, bestimmten 25 Firmen am Morgen des 22. Juni die Forderung einer verschiedenen Gebieten. Und diese Gebiete erweitern sich. Diese eine Verminderung der Zahl der regulären Armee in der Heimat Lohnerhöhung nicht unter 10 Proz. zu unterbreiten. Die Prinzipale Solidarität geht ummerklich, aber unwiderstehlich in das Programm durch eine Erhöhung der Schlagfertigkeit derselben auszugleichen. Verantw. Redakteur: Paul Büttner  , Berlin  . Inseratenteil verantw.: Eh. Glode, Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt