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Wahrheit sind denn selbst die Ergebnisse dieser in der Methode so völlig verfehlten Enquete nicht derartig, daß sie der Wirklichkeit so ins Geficht schlügen.

Besonderen Honig saugt natürlich das Druckpapier- Kartell aus den Verhandlungen über sich selbst. Darüber heißt es wörtlich: " Dem Verband konnte nicht ein einziger Fall nachgewiesen werden, in dem er seinen Einfluß zu Preissteigerungen seiner Ware gebraucht hätte, die außer Verhältnis zur Marktware standen. Die Mehrzahl der anwesenden Zeitungsverleger mußte zugeben, daß der Verband die Druckpapierpreise überhaupt nicht erhöht hätte. Ebenso erfuhr die Ausfuhrpolitik des Verbandes eine glänzende Rechtfertigung." Das ist eine Spiegelfechterei, die ihresgleichen sucht. Thatsächlich haben nämlich auch die kontradiktorischen Ver­Handlungen ergeben, daß durch Abmachungen während der Vor­bereitungszeit des Kartells und später unter dem Schuße des Kartells ungeheure Preissteigerungen vorgenommen worden sind, welche den Papierverbrauchern großen Schaden zugefügt haben. Noch bei den Kämpfen um die Papierzölle wurden hierfür von den Papier­berarbeitern die urkundlichen Beweise erbracht, und die heute im großen und ganzen beigelegten übrigen Kämpfe zwischen Papier­fabrikanten und Papierverbrauchern sind gerade bezüglich der Preis­treibereien noch in frischer Erinnerung. Allerdings hat es das Startell immer schon verstanden, den wirklichen Thatbestand zu verdunkeln und hübsch im Schatten zu kämpfen.

wiedergegeben ist, ersuchen wir Sie, diefe Flugblätter nicht mehr zu verteilen, da der von unsrem Verein erschienene Kollege Dammann zu dieser Unterschrift seine Zustimmung nicht gegeben hat, Sie denselben Herrn dieser halb auch gar nicht gefragt haben.

Die Antwort des Bezirksvereins Moabiter Bäckermeister ist zu charakteristisch für die Art und Weise, wie der Boykott- Abwehr­Ausschuß" arbeitet, als daß wie sie der Welt vorenthalten dürften. Herr Bäckermeister Clemens Wolf, Havelbergerstr. 29, als Vor­fizender des Moabiter Bezirksvereins der Bäckermeister, beschämt nämlich die Jünger Loyolas durch folgende Antwort:

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Bildung und Bildungsmittel" sprach Genoffe Rabenstein Derselbe erntete großen Beifall. Unter Gewerkschaftlichem sprach Jakobi den Wunsch aus, daß von nun an die Puzzer und Spanner Ein ihre Mitgliederversammlungen gemeinsam abhalten möchten. dahin gestellter Antrag wurde einstimmig angenommen unter der Bedingung, daß die nächsten Gruppenversammlungen nochmals darüber abstimmen. Darauf wurde noch eine gewerbliche An­gelegenheit erledigt.

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Als

Die Charlottenburger Gewerkschaftskommission hielt am 16. dieses Monats eine gut besuchte Sigung der Delegierten ab. ersten Punkt mußte fich die Versammlung mit der Wahl eines Aus­schußmitgliedes resp. resp. Obmannes beschäftigen. Der bisherige Herr Dammann wahr ja wie Sie selbst schreiben in der am Obmann, Genoffe Steinigt, welcher diesem Posten seit langer Donnerstag, den 2. d. M. stattgefundenen Versamelung und hat Beit in treuester Pflichterfüllung vorgestanden hat, muß beruflicher seine zustimmung zu Verbeidung des Flugblattes gegeben, ich Pflichten wegen Charlottenburg verlassen. Als Ausschußmitglied nahm aber gelegen am Sonabent den 3ten d. M. noch zu Herrn wurde der Genosse Wilde( Puzer) gewählt, während die Ob­Dammann zu gehen und das Flugblatt nochmals bor­mannswahl auf den Genossen Müller( Metallarbeiter) fiel. zulegen u. um feine Unterschrift zu bitten Draf aber Unter Punkt 2 beschäftigten sich die Delegierten mit dem Protest der dem Herrn nicht zu Hause, sagte aber zu seinem Herrn Holzarbeiter gegen die ihnen zu teil gewordene Behandlung auf dem Sohn, das Herr Dammann ja in Princip, mit dem hiesigen Gewerbegericht. Da die Angelegenheit noch nicht genügend Inhalt einverstanden sein, u. wen er es nicht wünschte zu mir geflärt war, beschloß die Versammlung, den Ausschuß zu beauftragen, schicken sollte. ich erwartete die Antwort aber bergebens, und da alle Mittel und Wege zu ergreifen, um die Affaire völlig aufzu die Sache dränkte habe ich geglaubt dieß Schweigen flären. Unter Verschiedenes" besprach die Versammlung die als zusage betragten zu dürfen und habe eben dem beschlossene Unterstützung des Volkshauses, bei welcher Gelegenheit befanten Namen des Herrn Damann darunterseßen lassen, Dies Bugeständnis ist töftlich! So tommen also die Unter- mehrere Redner gegen die in Berlin geplante Rechtlosmachung der Vorortkartelle protestierten. Eine Anfrage des Genossen Ku dert, schriften des Anti- Boykott- Ausschusses zu stande! welche Schritte unternommen wurden, um die am hiesigen Blaze Die Versammlung, die der Herr erwähnt, muß zur Charakteristik noch nicht centralorganisierten Gewerkschaften zu veranlassen, der des Ganzen ebenfalls geschildert werden. Die Bäckermeister luden Kommission beizutreten, beantwortete Steinigt im Auftrage des eine Anzahl Vereinsvorstände ein, klagten über ihre Not und fragten Ausschusses dahin, daß die betreffenden Gewerkschaften wiederhol fie, ob fie damit einverstanden wären, wenn die Bäckermeister gegen eingeladen wurden, bei, den meisten aber leider mit negativem die Streifleitung Flugblätter verbreiten würden. Wer sollte diesen Erfolg. Nicht vertreten waren die Buchbinder, Plätterinnen und nun ein Vergnügen wehren, das außer ihnen selbst niemand die Töpfer. Schaden bringen konnte? So antwortete man:" Selbstverständlich!" Briz. Der Wahlverein hielt am 13. d. Mts. feine regelmäßige Na gewiß!"- war aber nachher nicht wenig erstaunt, nicht den Mitgliederversammlung ab, in welcher Dr. Schütte einen Vortrag Namen der Bäckermeister, sondern den eignen unter den Flug- hielt über die Urgeschichte des Menschen. Aufgenommen wurden blättern zu lesen. 11 neue Mitglieder. Ferner machte der Vorsitzende bekannt, daß das Volksfest des Kreises in Lichterfelde Steglitz abgehalten wird. Olle ehrliche Bäckermeister!

Die bevorstehende Lohnbewegung der Schlächter.

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Was die Ausfuhrpolitik des Verbandes betrifft, so behauptet der Bericht an der vorstehend citierten Stelle von ihr, daß sie eine glänzende Rechtfertigung" erfahren habe, an einer andern Stelle bestätigt er aber ausdrücklich, daß die Lieferungen an das Ausland " zu sehr schlechten Preisen, teilweise unter Opfern" erfolgten, was also bedeutet, wenn man den Begriff Opfer' mal gar nicht unter­sucht, daß ins Ausland wesentlich billiger verkauft wurde als im Inlande. Der Bergban in Sachsen 1903. Im Jahre 1903 waren, ab­gefehen von einigen fleinen Braunkohlenwerken, im Königreich Sachsen 30 Steinkohlengruben, 65 Braunkohlen gruben, 37 Grzgruben und 1 Saltwert im Betriebe. Die Gesamtzahl der betriebenen Werke betrug alfo 133, während 1902 noch 139 Betriebe im Gange waren. In den 6 ausscheidenden Betrieben ist die Thätigkeit eingestellt worden. Hauptsächlich dadurch ist die Gesamtzahl der Arbeiter und Angestellten um 2,93 Proz. zurückgegangen; während 1902 in sächsischen Be­trieben durchschnittlich 31 378 Personen thätig waren, waren 1903 nur noch 30 458 in Arbeit, also 940 weniger. Die Hauptzahl der Beschäftigten entfällt auf den Steintohlenbergbau, wie es in diesem Beruf wohl noch nie der Fall war, fand am 1903: 24 617, 1902: 25 245. Beim Erzbergbau waren Montagabend im großen Saale des Vereins Berliner Musiker statt. Braunschweig , 22. Juni. ( B. H. ) Vor dem hiesigen Landgericht 2987( 1902: 3296), beim Braunkohlenbergbau 2843 Der Saal vermochte die Menge der Erschienenen kaum zu fassen. stand heute die Klage des Lieutenants Bilse gegen den Verleger ( 2827) beschäftigt. Das einleitende Referat hielt Gärtner aus Hamburg , der Vor- Sattler an. Bilse behauptet, Sattler hätte mehr Auflagen drucken Sehr wertvoll ist die Lohn statistit. Der durchschnittlich sigende der dortigen Mitgliedschaft des Centralverbandes der Fleischer. Lassen als vertragsmäßig festgelegt war. Er fordert die Summe, die auf einen Arbeiter entfallende Lohn pro Jahr belief sich danach beim Er schilderte die äußerst ungünstigen Lohn- und Arbeitsverhältnisse Sattler für das österreichische Verlagsrecht bekommen hat. Der Steinkohlenbergbau auf 1111,07 20., beim Braunkohlenbergbau auf der Schlächtergesellen und gab der Erwartung Ausdruck, daß auch Termin ist auf den 5. Oktober festgesetzt worden. 944,45 W., beim Erzbergbau auf 820,99 M. und beim Stalfbergbau die Berliner Kollegen dem Beispiel der Hamburger, die im Braunschweig , 22. Juni. ( B..) Die hiesige Krankenkasse hat gar nur auf 778,45 W. Gegen das Vorjahr bedeutet das beim Herbst einen Lohnfampf beginnen wollen, folgen werden, um die Forderung der freien Arztwahl abgelehnt. Steinkohlenbergbau eine Steigerung um 14,79 W., beim ihre wahrhaft traurige Lage etwas aufzubessern. Dem Referat Gelsenkirchen , 22. Juni. ( B. H. ) Bei der Verbrennung alter Braunkohlenbergbau um ganze 2,82 M., bagegen beim Erzbergbau folgte eine rege Diskussion, an der fich außer Mitgliedern des Dynamitpappschachteln erfolgte auf den Schlafer Hüttenwerken eine einen Ridgang um 2,71 M. und beim Stalfbergbau um 1,55 m. Centralverbandes auch Vertreter andrer Organisationen der Schlächter, heftige Explosion. Der Schießmeister und ein Arbeiter wurden Die angegebenen durchschnittlichen Lohnverhältnisse würden wahr besonders des Bundes, einer christlichen Gewerkschaft, beteiligten. schwer verletzt. scheinlich der elenden Wirklichkeit noch näher kommen, wenn die Die Redner dieser Richtung wollten zwar von einer Verschmelzung Eschwege , 22. Juni. ( Amtliche Meldung.) Heute gegen 12 Uhr sächsische Lohnstatistit mehr specialisierte. Da sie das nicht thut, der betreffenden Organisationen nichts wissen, aber darin waren sie entgleiste zwischen den Stationen Homburg und Fridendorf aus noch erhöhen die Löhne, die etwa besondere Vorarbeiter oder Kolonnen alle einig, daß die Lohnbewegung eine Notwendigkeit sei und daß nicht ermittelter Ursache der Güterzug 8136 mit Maschine, Tender führer bekommen, natürlich den allgemeinen Lohn der einfachen sie in diefer Hinsicht mit dem Centralverbande gemein- und Badwagen und 8 Güterwagen. Heizer tot, Lokomotivführer Bergarbeiter, der dadurch in der Durchschnittszahl über Gebühr fame Sache machen würden. Einstimmig wurde eine Resolution schwer verwundet. Der Personenverkehr wird durch Umsteigen auf­groß erscheint. Berücksichtigt man diese statistische Fehlerquelle, fo angenommen, welche besagt: Die Versammelten erklären den Ham recht erhalten. Geleise heute nacht wieder fahrbar. werden selbst die Löhne im Steinkohlenbergbau als äußerst niedrig burger Kollegen ihre volle Sympathie und versprechen, mit Prag , 22. Juni. ( B. H. ) Schwere Gewitter mit Hagelschlag bewertet werden müssen, von den Jammerlöhnen in den andern ihnen zugleich im Herbst die Lohnbewegung durchzuführen. haben in Ostböhmen die ganze Ernte vernichtet. Betriebsarten ganz zu schweigen. Dabei darf überdies natürlich Der Vorstand wird beauftragt, sogleich die den Meistern einzureichenden Stanislau( Galizien ), 22. Juni. ( B. H. ) Hier ist ein allgemeiner auch nicht vergeffen werden, welche enormen Gewinne im allgemeinen Forderungen aufzustellen und sie der nächsten Versammlung zur Streit der Schloffer, Tischler und Ziegelarbeiter ausgebrochen. auch der sächsische Bergbau seinen staatlichen oder privaten Unter- Beschlußfassung vorzulegen. Alle Vorstände der hiesigen Gesellen­nehmern abwirft. Korporationen, besonders der Gesellenausschuß werden beauftragt, Die Karthäuser- Angelegenheit vor der Untersuchungs- Kommiffion. zu dieser Lohnbewegung Stellung zu nehmen und ihre Meinung Paris , 22. Juni. ( W. T. B.) Die Untersuchungs- Kommission fund zu thun, beziehungsweise eine Solidaritätserklärung abzugeben. bernahm heute nachmittag den Journalisten Besson aus Grenoble . Bu diesem Zweck ist eine aus 10 Personen beſtehende Kommission Derselbe erzählte, er sei am 13. März 1903 burch einen gewissen einzusetzen. Gemäß einem Vorschlage Henfels, dem die Verfamm- Mazet mit dem Journalisten Gervoort in Beziehung gebracht worden, lung zustimmte, sollen die Vorstände der verschiedenen Organisationen der ihm mitgeteilt habe, er sei ein vertrauter Freund von Edgar fich über die Stommiffionsmitglieder verständigen und der nächsten Combes. Er habe von ihm( Besson) die formelle Zusage verlangt, Versammlung eine Kandidatenliste vorlegen.

Eine Versammlung der Schlächtergesellen, so zahlreich befucht, Letzte Nachrichten und Depefchen.

Die Zahl der Unfälle zeigt wieder eine erschreckliche Höhe, obwohl nur die zur Anmeldung gelangten angegeben werden können. Diese Unfälle beliefen sich auf 4095, so daß bet rund 300 Arbeits­tagen auf einen Tag 13,6 Unfälle tommen. Von diesen Unfällen fielen 3658 auf den Steinkohlenbergbau, 206 auf den Braunkohlenbergbau und 231 auf den Erzbergbau. Kartellenquete für die Drahtindustrie. Das Reichsamt des Innern hat die Enquete auf den 30. Juni anberaumt.

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Hierauf referierte Hensel über den bevorstehenden Verbands- daß eine Million Frank an Edgar Combes gezahlt würde einen Tag tag der Schlächtermeister. Die Wünsche, welche die organisierten nach Erteilung der Genehmigung an die Starthäuser. Besson habe Eisengießerei Linzen in Unna wurde ein von dem Ingenieur Linde- verhältnisses haben, sollen in einer Resolution niedergelgt und diese erklärt, daß, wenn Besson damit einverstanden sei, er am Abend mit Ein neues Gußverfahren. Aus Essen wird gemeldet: In der Gesellen hinsichtlich der allgemeinen Gestaltung des Arbeits- erwidert, daß er nichts versprechen könne, da er niemandes Ver­mittler sei. Gervoort jei jedoch weiter in ihn gedrungen und habe mann- Hagen erfundenes Phönig- Gußverfahren vor einer dem Verbandstag der Meister eingereicht werden. Hauptsächlich Anzahl deutscher und ausländischer Ingenieure prattisch erprobt. Das wird die Abschaffung des vom Meisterverbande eingeführten Arbeits- daß er niemandes Vermittler sei, aber gefagt, er würde sich freuen, Edgar Combes ſpeiſen könne. Er( Besson) habe darauf wiederholt, Verfahren beztvedt den direkten Guß aus dem Tiegel ohne Glühbuches, das einem Gesindedienstbuch sehr ähnlich ist, gefordert. mit Edgar Combes zusammen zu kommen, um sich bei ihm für die und Temperprozeß. Sachverständige erklärten, daß die Erfindung von weittragender Bedeutung für die Eisenindustrie sei. Starthäuser zu verwenden. Am Abend sei Gervoort wieder mit ihm ( Besson) zusammengetroffen und habe ihm gesagt, die Karthäuser wollten nicht bezahlen, sie würden fortgehen. Von diesem Zu­sammentreffen habe er( Besson) dem Abgeordneten von Grenoble , Bichat , und dem Verleger Daragnon Mitteilung gemacht. Besson verties schließlich auf den von ihm in seinem Blatte geführten Feld­zug und bemerkte, er werde seine Anklage wiederholen, denn er wolle vor das Schwurgericht kommen, um die ganze Wahrheit darlegen zu können, die er der Kommission nicht sagen könne. Er befize Be= weise, daß Gervoort der Abgesandte Edgar Combes war; er werde diese Beweise aber nur vor dem Schwurgericht vorzeigen.

Zum Rammerstreit ist zu berichten, daß heute bei fünf Firmen Der Außenhandel Defterreich- Ungarns betrug nach dem amtlichen die Steinfeger zu Gunsten der Nammer die Arbeit niedergelegt Ausweis in den ersten fünf Monaten d. J. an Einfuhr 849,9 Millionen haben. Es befinden sich darunter diejenigen Firmen, welche Kronen( 55,6 Millionen mehr als im gleichen Zeitraum des Vor- sich bisher am hartnäckigsten gegen die Anerkennung der bescheidenen jahres), an Ausfuhr 858,2 Millionen Kronen( 30 Millionen Kronen Forderungen gefträubt haben. Auch der Betrieb des Innungs­mehr), das Aftivum der Handelsbilanz demnach 8,3 Millionen Kronen vorsitzenden Dellos befindet sich darunter. gegen 83,9 Millionen im Vorjahre.

Gewerkschaftliches.

Berlin und amgegend.

Das Schweigen als Zusage.

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Die Cigarettenarbeiter der Cigarettenfabrik, Manoli", Jn haber Jakob Mandelbaum, Berlin , Splittgerbergaffe 1/2, legten am 22. b. Mts. wegen Lohnreduzierung und Maßregelung zweier Kollegen einmütig die Arbeit nieder. Buzug ist streng fernzuhalten.

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Außerdem machen wir auch an dieser Stelle auf die heutige öffentliche Tabatarbeiter Versammlung in Dräsels Festfälen auf mertjam. Husland.

Die Maurer und Handlanger in Winterthur , die bis jetzt die einzigen Arbeiter waren, welche noch 11 Stunden arbeiteten, haben durch eine Lohnbewegung erreicht, daß sofort die 10% stündige Arbeitszeit und 5 Proz. Lohnerhöhung, mit Neujahr 1905 der Behn­stundentag und eine Lohnerhöhung von 5 Proz. in Kraft tritt.

Verfammlungen.

Trog zahlreicher Fragen und Bemerkungen des Präsidenten, der erklärt, er fönne Besson nicht für einen anständigen Menschen halten, wenn er seine Beweise nicht vorlege, beharrt Besson bei seiner Er­flärung, daß er seine Beweise nur dem Schwurgericht vorlegen werde. Auf die Frage, woher er die Mittel habe, den kostspieligen Feld­zug gegen Edgar Combes zu unternehmen, erklärt Besson, er habe niemals einen Centime von den Karthäusern erhalten. Er weist darauf hin, daß die Druckerei des" Petit Dauphinois", in der noch mehrere lotale Beitungen mit großer Auflage gedruckt würden, einen bedeutenden Nutzen abwerfe, der genüge, um die Combes, den Handelsminister Trouillot und Millerand zu vernehmen. often des Feldzuges zu bestreiten. Die Kommission beschloß heute abend noch den Ministerpräsidenten Die Sigung wurde sodann unterbrochen.

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Der fog. Boykott- Ausschuß der Bäckermeister verbreitet neuer­dings Flugblätter an die Bevölkerung, unter die er- vermutlich im Bewußtsein des Unwertes einer eignen Unterschrift die Namen diverser Vereins- und Innungsvorstände sept. Die Unterschriften nehmen sich manchmal sehr komisch aus, wenn man die Forderungen der Gesellen kennt und sieht, wie die Vertreter von Getverben, in denen diese längst durchgeführt sind, dieselben falten Blutes als den Anfang der socialen Revolution bezeichnen. Welchen Sinn hat es eingetreten. Die Ursache dieses Ausstandes bildet die Maßregelung Die Textilarbeiter in Adliswil( Schweiz ) find in einen Streit beispielsweise, wenn die Innungsvorstände des Tischler- oder einiger Arbeiter und Arbeiterinnen wegen ihrer Zugehörigkeit zum Schlossergetverbes die Abschaffung von Kost und Logis bekämpfen Tertilarbeiter- Verbande. Um die Arbeiter zur Raison" zu bringen, oder gar Gastwirte dafür schwärmen, daß den Bäckergesellen die hat die Fabrikdirektion den von ihr eingerichteten Konsumberein, dem gesunde Kost im Hause des Meisters" erhalten bleibe, damit sie vor dem auch die meisten Arbeiter als Mitglieder angehören, für sie gesperrt. Vom ruffisch japanischen Kriegsschauplak. angeblich teuren und unzulänglichen Wirtshaus- Effen bewahrt werden? An dieser Taktik der Aushungerung follen auch die Schlächter und Petersburg , 22. Juni. ( W. T. B.) Ein Telegramm Admiral Man sollte meinen, den Grundbesitzern und den Möbeltischlern Bäcker bes Ortes teilnehmen; die Direktion hat diese aufgefordert, Strydlows an den Kaiser von gestern lautet: Heute ist die von mir am 15. d. M. nach der japanischen Küste entsandte Torpedoboots­müßte jede neue Möglichkeit zur Vermehrung der selbständigen den Arbeitern nichts mehr auf Kredit zu geben. Abteilung unter dem Kommando des Kapitäns zweiten Ranges, Haushaltungen willkommen sein und den Gastwirten jeder neue Winogradski, nach Wladiwostok zurückgekehrt. Die Torpedoboote sind Gast. Wer den Inhalt der vom Boykott- Ausschuß verbreiteten Flug­bis vor den Hafen Esaschi auf der Insel Hokkaido gefahren, den sie blätter gelesen hat, faßt sich verzweifelt vor den Kopf und fragt sich, des Nebels wegen aber nicht anlaufen konnten. Die Torpedoboote ob denn die Leute, die da ihre Unterschrift hergaben, die Flugblätter Die Berliner Korbmacher befchäftigten sich in einer Versammlung, haben sich mehrerer Handels- und Transportschiffe bemächtigt und wirklich vor der Herausgabe gelesen haben. die am 16. Juni im Gewerkschaftshaus stattfand, mit ihrer jezigen fie in Grund gebohrt. Eines derselben haben sie in den Hafen von Und dieser Zweifel ist berechtigt. Ja die angeblichen Unter- Geschäftskonjunktur. Es ist wieder ein großer Posten Munitions- Wladiwostok gebracht. Die Besichtigung der Schiffspapiere und der zeichner der Flugblätter, in denen der Streifleitung ganz hane- förbe von der Geschüßgießerei in Spandau herausgegeben worden, Ladungen ergab, daß ein großer Teil der Schiffe Fische und Reis, büchene formale Beleidigungen an den Kopf geworfen werden, find wovon ein großer Teil in Berlin geblieben ist. Die Herren Unter die nach dem Hafen Sasebo und Schimonoseli bestimmt waren, an teilweise der Gefahr eines für sie recht fatalen Beleidigungsprozesses nehmer bieten den Berliner Korbmachern dafür einen Lohn von sage Bord hatte. Tokio , 22. Juni. ( W. T. B.) Amtliche Meldung. Eine Ab­gegen ihren eignen willen ausgesetzt. Nur das tattvolle und schreibe 50 Pfennigen, während in Hamburg für dieselbe Arbeit ein Lohn von 70 Pf. gezahlt wird. Berhalten der Streifleitung, welche gegen wirtschaftliche Gegner baß von den Körben im Durchschnitt mur sechs bis fieben Stild pro 25 Meilen südwestlich von Kaiping, besetzt. Wenn man nun bedenkt, teilung der Liautung- Armee hat gestern nachmittag Haiungjao, nicht Polizei und Gericht anruft, bewahrt sie vor einer Bestrafung. Tag angefertigt werden können bei einem Lohn von 50 Pf., dann Vor uns liegt ein Flugblatt im na, sagen wir Bäckermeister- tann man sich ein Bild davon machen, was für ein Wochenverdienst Brisbane , 22. Juni. ( W. T. B.) Der Oberrichter von Britisch­stil", außerdem aber auch ein Briefwechsel zwischen dem da herauskommt und das für staatliche Arbeiten! Die Verfamm­Boykott- Ausschuß und dem Verein Moabiter Gastwirte, der sich, lung nahm folgende Resolution an: Die heutige Versammlung be­burch seinen Vorsitzenden vertreten, unter diesem Flugblatt befindet. schließt: Es ist Pflicht eines jeden Kollegen, darauf hinzuarbeiten, In dem Schreiben des Gastwirte- Vereins heißt es: daß ein Breis, wie er in Hamburg Geltung hat, auch in Berlin be­Bezugnehmend auf das uns zugestellte Flugblatt Ihres Ver- zahlt wird. Die Resolution wurde einstimmig angenommen. eins, in welchem sowohl der Name unfres Kollegen Dammann Eine gemeinsame Mitgliederversammlung der Nabispuher war zwar zurückgeschlagen worden; es waren, aber auch auf sowie auch derjenige unfres Vereins unbefugterweise und Spanner fand am 15. Juni in den Arminhallen statt. Ueber englischer Seite einige Verluste zu verzeichnen.

Neuguinea , Robinson, hat sich am 19. Juni nach einer langen Unter­Neuguinea, Robinson, hat sich am 19. Juni nach einer langen Unter­redung mit dem neuernannten Administrator auf Neuguinea er­fchoffen. Robinson war stellvertretender Administrator gewesen, als rebung mit dem neuernannten Administrator auf Neuguinea er­der Regierungsdampfer, Merry England" von Goorabri- Eingeborenen angegriffen wurde. Der Angriff, der am 3. März stattgefunden hat,

Verantwv. Redakteur: Baul Büttner, Berlin . Inferatenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt