Einzelbild herunterladen
 

Eine Aenderung

einzuräumen und ein ständiges Gericht zu schaffen, so hat man nach 1 stimmungen auf alle Betriebe, wo die Gefahr einer Infektion vor-| Fabrik, waren 481 Lokomotiven an die preußischen Eisen­beiden Seiten die größeren Garantien. liegt, erforderlich ist, wird durch die Erfahrung bewiesen. bahnen geliefert, die von andren, deutschen Firmen überdies Dann kann man auch der Frage der Berufung in aller Ruhe Von sonstigen Gewerbefrankheiten seien erwähnt 101 Stück und vom Ausland bis zum gleichen Zeitpunkt 216 Stück nähertreten. Daß jetzt nur ein Berufungsrecht für den Angeklagten die in den elektrochemischen Chlorkalkfabriker auftretende Chlorakne bezogen hatten. Diese Zahlen legen für die Tüchtigkeit der Firma besteht, scheint auch der Parteivorstand anzuerkennen; er schlägt die Phosphornetrose, von der Arbeiter in Zündholzfabriken befallen Borsig ein gewichtiges Zeugnis ab. wenigstens eine Aenderung vor, die nur von dieser Auffassung werden, Quecksilber- und Rauchgasvergiftungen. Unter den Zucker­diktiert sein kann und eine Aenderung herbeiführen will. Nach dem An- fabrikarbeitern des Bezirks Bromberg wurde mehrfach die Zucker- 6. Juli 1854 war die 500. Lokomotive fertiggestellt worden, dann trage des Parteivorstandes soll in Zukunft die Berufung den Be- fräge, ein eitriger Ausschlag an Armen und Beinen, beobachtet, der folgte 1858 die tausendste, 1867 die ziveitausendste, 1873 die drei­teiligten" anstatt wie bisher den Betroffenen zustehen. Das soll bei Vernachlässigung zu längerer Arbeitslosigkeit führen kann, und tausendste und 1883 die viertausendste Maschine. wohl ausdrücken, daß auch der Anläger das Recht der Berufung bei verschiedenen Tischlern desselben Bezirks trat die sogenannte trat ein als nach dem Tode Albert Borsigs am 10. April 1888 der erhalten soll. Es ist zu erwägen, ob man das thun soll. Solche Polierträge auf. In den Sirupstellern der Zuckerfabriken in West- Lokomotivbau aus geschäftlichen Gründen fast gänzlich aufgegeben Fälle, wo Ausschlußanträge aus persönlichen Streitigkeiten hervor preußen bekamen einige Arbeiter Pusteln an den Beinen. wurde. Erst als im April 1894 die drei Brüder Arnold, Ernst gehen und dann gegenseitig sind, wie beispielsweise in Im Kabelwerk Oberspree wurden in der Mikanitabteilung, in der und Conrad Borsig selbst an die Spitze der Werke treten konnten, Düsseldorf , können fönnen hier nicht zum Beweise herangezogen Glimmerplättchen mit Kolophonium, Spiritus und Terpentinöl zu­werden, wohl aber ist eine ernstliche Prüfung am Blake in fammengeflebt werden, Hauterkrankungen der Arbeiter festgestellt, entwickelte sich der Lokomotivbau wieder ernsthaft. Bei der Neu­Fällen, wo ein Parteigenosse, weil er das im Partei- Interesse die sich vorwiegend an den Händen, aber auch an den Beinen, an der anlage der Borsig- Werke in Tegel wurde die Lokomotiv - Abteilung für für nötig hält, gegen einen andern den Ausschluß aus der Partei Brust und den Augen zeigen, und deren Natur bisher noch nicht fest- eine jährliche Leistung von 300 Maschinen angelegt, und vor zwei beantragt, ohne daß persönliche Differenzen zwischen beiden vorgestellt werden konnte. Unter den Walkerei- Arbeitern der Tuch- Jahren, am 21. Juni 1902, konnte die Fertigstellung der fünf­liegen, also Fälle, die allein die normalen sein sollten. Bei einer industrie ist schon seit Jahren eine Hautkrankheit bekannt, die in tausendsten Maschine festlich begangen werden. Daß der Betrieb sich so mangelhaften Institution, wie das gegenwärtig zur Entscheidung juckenden Snötchen und Pusteln besteht und insbesondere an Händen feineswegs auf die Herstellung von Lokomotiven beschränkt, bedarf berufene Schiedsgericht, kann ich das Verlangen begreiflich finden, und Armen, überhaupt an solchen Körperteilen auftritt, die bei der wohl kaum der Erwähnung. Bereits 1856 wurden die Dampf­dem Anfläger ein Berufungsrecht einzuräumen. Trotzdem ruht auch Arbeit unbedeckt sind. Die Krankheit, die früher nur vereinzelt auf maschinen der Berliner Wafferwerke geliefert und 1860 stellte Borsig dieses Verlangen auf der Vorstellung, als ob ein Streit zwischen trat, hat in den letzten Jahren an Ausbreitung zugenommen und für die preußische Marine Schiffs Dampfmaschinen her. Erinnerlich zwei privaten Parteien vorläge, während in Wirklichkeit eine ernste sich, was früher nicht der Fall gewesen ist, auch bei Färberei- ist wohl noch, daß der eine der drei Firmeninhaber aus der dritten Angelegenheit der ganzen Partei vorliegt. Arbeitern gezeigt. In einer chemischen Fabrik zur Herstellung von Schafft man ein ständiges Gericht, dann verliert der Wunsch Schwefelsäure, Flußsäure und Fluorfalzen endlich traten bei einigen Generation, Arnold Borsig , am 1. April 1897 in der vom Grafen nach einem Berufungsrecht des Anklägers jede Grundlage. Hat Arbeitern Entzündungen an den Händen und Geschlechtsteilen auf, Ballestrem an die Firma verpachteten Hedwigsgrube" in Ober­dieses Gericht, das ganz unabhängig vom Ankläger und vom An- die, nach Ansicht des Unternehmers auf die äzende Einwirkung von schlesien durch schlagende Wetter getötet wurde. geklagten zu stande gekommen ist, den Ausschlußantrag abgelehnt, Sodastaub zurückzuführen sind. dann kann sich der Ankläger billig zufrieden geben, auch wenn es Diese feineswegs erschöpfende Uebersicht zeigt, wie sehr die Ge­eine Partei- Organisation ist. Man kann gewiß sein, daß dieses un- sundheit bestimmter Gruppen von Arbeitern durch ihren Beruf ge­abhängige Gericht die Interessen der Partei nicht hintanstellen wird. fährdet ist. Es ist gewiß mit Freuden zu begrüßen, daß die Auf­Wir vertreten ja auch im Strafrecht die Forderung, daß nur der fichtsbeamten den Gewerbekrankheiten eine höhere Aufmerksamkeit Angeklagte ein Berufungsrecht haben soll. Für den vom Ausschluß zuwenden; doch wird die aufgewendete Mühe vergeblich sein, wenn Betroffenen genügt aber bei einem ständigen Gericht das Recht der nicht die gesetzgebenden Körperschaften das in den Berichten der Berufung an den Parteitag. Gewerbe- Inspektoren niedergelegte Material zum Anlaß gefeßlicher Maßnahmen zum Schuße der Arbeiter benutzen.

V

Soweit einiges über das von Borsig gegründete Werk selbst und seine Besitzer. Stellt man nun die Frage, ob die Arbeiter, die zur Beit wohl etwa in der Zahl von dreitausend bei der Firma beschäftigt find, ebenso mit dem Lauf der Dinge zufrieden sein können wie die Firma, so kann feine tröstliche Antwort gegeben werden. Es ist ja gewiß nicht zu verkennen, daß das patriarchalische Verhältnis der ersten Beit, von dem viel Rühmliches erzählt wird, bei der Entwicklung der Dinge sein natürliches Ende nehmen mußte, und, falls es heute noch gewaltsam aufrechterhalten würde, zu der schimpflichen Unerträglichkeit Der XIV. Bundestag der deutschen Bodenreformer wird in diesem faarabischer Zustände hätte ausarten müssen. Wie sonst in der Jahre am 15. und 16. Oftober in Darmstadt abgehalten werden. Großindustrie und namentlich in der Berliner , wird auch bei " In Orten oder Wahlkreisen, in denen die Geschäfte der Auf der Tagesordnung steht: 1." Die Schwindfucht und die Borsig der Arbeiter einfach in seiner Eigenschaft als wertschaffendes Partei durch eine Vereinsorganisation geführt werden, ist der Wohnungsfrage". Referent: Prof. Dr. Mar Gruber- München . Objekt eingeschätzt; persönliche Beziehungen zwischen Unternehmer Ausschluß eines Mitgliedes aus der betreffenden Organisation dem 2. Die Wasserkräfte die Bergwerke der Zu= Ausschluß aus der Gesamtpartei gleich zu achten. Der Aus- tunft", Referent: Prof. Dr. Schär- Zürich . 3. Bodenreform und Arbeiter sind dort wie anderswo ebenso unmöglich wie persön schluß aus einer solchen Organisation darf daher nur im Wege des und Kolonialpolitik", Referent: Admiral Dr. Böters- liche Beziehungen zwischen dem Fabrikanten und seinem toten Arbeits­vorstehend festgesetzten schiedsgerichtlichen Verfahrens erfolgen." Charlottenburg. werkzeug. Verschiedene Konflikte, die die Arbeiterschaft mit der Firma Ausgehend von der Ansicht, daß jeder Parteigenosse das Recht

Der Hamburger und der Nürnberger Fall haben Anlaß zur Er­örterung der Frage gegeben, wie es beim Ausschluß aus der ört­lichen Organisation gehalten werden soll. Der Vorstand macht dazu den Vorschlag:

-

haben muß, der örtlichen Vereinsorganisation anzugehören, weil er zeit ungewöhnlich große Arbeitslosigkeit herrscht gegenwärtig in haben gezeigt, daß die Firma der Arbeiterschaft gegenüber nicht Große Arbeitslosigkeit in Kopenhagen . Eine für diese Jahres- zu bestehen hatte, so namentlich der Dreherstreit im Herbst 1902, nur in dieser seine Rechte als Parteigenosse ausüben kann, ist dieser Kopenhagen . Die Zahl der Arbeitslosen wird auf 5000 angegeben; minder rücksichtslos ist wie andre Scharfmacher auch, daß in Tegel Vorschlag nur zu billigen. Indes haben gerade die beiden Fälle, namentlich haben die Bauarbeiter, sowie Erd- und Betonarbeiter, wie anderswo die Fabrikherren kalkulatorisch- kalt darauf finnen, den die zur Aufwerfung dieser Frage geführt haben, Hamburg die nach der schweren Zeit des Winters auf Arbeitsgelegenheit Arbeiter wo nur angängig seiner Menschlichkeit, seines Selbst­und Nürnberg , gezeigt, daß wohl eine Kollision zwischen der ört- hofften, darunter zu leiden. Die Bauthätigkeit liegt danieder. Es bewußtseins, seines Wertes als Persönlichkeit zu berauben. Die lichen Organisation und der Gesamtpartei denkbar ist. Es ist möglich, stehen gegenwärtig in Kopenhagen 9000 Wohnungen, die eine Miets- Vertrauensleute der Ausständigen wurden als Leiter des Metall­daß in einer örtlichen Partei- Organisation Differenzen entstehen, die summe von jährlich 2-3 Millionen Kronen repräsentiern, leer. arbeiter- Verbandes damals ein Zusammenarbeiten mit einzelnen Parteigenossen zeitweilig uns ersprießlich erscheinen lassen, ohne daß ausreichende Gründe zum Ausschluß aus der Partei vorliegen. Vielleicht wäre dem zu be­gegnen, wenn bestimmt würde, daß die örtliche Organisation das Recht hat, eine zeitweilige Suspension vorzunehmen, für welche das Parteistatut eine Höchstgrenze festsetzt. Die Suspension kann durch den von ihr Betroffenen mit Berufung an das Parteigericht angefochten werden. Sie erlischt ohne Anfechtung durch Zeitablauf. Es kann aber auch während ihrer Dauer der Antrag auf Ausschluß beim Gericht ge­stellt werden.

Kopenhagen hat unter einer schweren Baukrise zu leiden.

Kommunaler Arbeitsnachweis in Preußen. Die Wirksamkeit der in Preußen vorhandenen kommunalen oder mit fommunaler Unter­stigung betriebenen allgemeinen Arbeitsnachweiſeſtellen hat sich im abgelaufenen Jahre gesteigert. Es wurden Stellen angeboten gesucht bermittelt 294 948 im Jahre 1902 506 238 219 011 1903 382 711 545 622 272 524

"

bom kommerzienrat Ernst Borsig zurückgewiesen, als sie Verständigungsversuche anbahnten; einer der Beamten durfte den Arbeitern mit dem hohnvollen Vorschlage kommen, daß bei Gründung einer Lohnschlichtungs- Kommission sämtliche Mitglieder, also auch die Vertrauensleute der Arbeiter, von der Firma selbst ernannt werden sollten; die Existenz des ganzen Vorortes Tegel sozusagen wurde, nur um den Herrenstandpunkt recht flar zum Ausdruck zu bringen, bei dem erwähnten Streik von der In der Zahl der Vermittelungen ist andauernd eine Zunahme Firma aufs Spiel gesetzt. Auch ein bürgerliches Blatt, die Es ist die Rede davon gewesen, der Parteitag folle Vorsorge zu verzeichnen; so wurden bermittelt in den Jahren 1897: Bolts- Beitung", fonstatierte, daß die beiden Brüder Ernst und treffen, den Mißbrauch des Anklagerechts auszuschließen. Jeden 104 307, 1898 122 120, 1899 160 643, 1900 185 681, 1901 189 397, Conrad Borsig nicht dasjenige Verhältnis zu finden wüßten, das der Mißbrauch eines Rechtes oder einer Institution von vornherein aus- 1902 219 011 und 1903 272 524 Stellen. Die Zahl der bestehenden Begründer der Firma und sein Sohn aufrecht erhalten haben. zuschließen ist unmöglich. Eine Einschränkung mißbräuchlicher Be- Arbeitsnachweise ist im letzten Jahre ebenfalls weiter gewachsen; am So haben sich die Dinge im Laufe dreier Generationen geändert. nugung wäre aber gegeben durch Beschränkung des Anklagerechtes 1. Januar 1904 waren 276 Nachweiſeſtellen vorhanden gegen 263 Die Geschichte der Firma Borsig spiegelt die Geschichte der kapi­auf Bartei- Organisationen. Im übrigen darf wohl erwartet werden, am 1. Januar des Vorjahres und 222 am 1. Januar 1902. Neu taliſtiſchen Entwicklung im kleinen wieder. Sie eröffnete die Aus­daß ein ständiges Gericht nicht zögern würde, frivole Anklagen mit begründet find Arbeitsnachweiſeſtellen u. a. in Zoppot , Gleitis, sicht auf eine geistig und physisch gleich unerträgliche Stnechtschaft, talistischen Entwicklung im kleinen wieder. der nötigen Kennzeichnung zurückzuweisen, und am Ende Halberstadt , Hameln , Hildesheim und Bochum , während eine größere darf man vertrauen, daß die Parteigenossen einen unter Bahl von Gemeinden die Errichtung eines Arbeitsnachweises plant. wenn die Arbeiterschaft sich nicht Mannes genug wüßte, im Kampfe Ausschlußklage gestellten Genossen nicht schlechter behandeln Von den am 1. Januar d. J. nachgewiesenen 276 Nachweise- gegen unerträglichen Druck und Bevormundung ihr Menschentum zu werden wie wir es gewöhnt sind, einen vor den bürgerlichen Straf- stellen sind 189 kommunale Arbeitsnachweise; die übrigen 87 Nach- bewahren und in einer Hoffentlich nicht zu fernen Zeit den gerichten nur Angeklagten und noch nicht Verurteilten zu behandeln. weisestellen werden mit fommunaler Unterstügung betrieben. Unter Kapitalismus mitsamt dem Kapitalisten überflüssig zu machen, zu Andre Garantien gegen Mißbrauch zum Schaden eines Einzelnen Beteiligung von Arbeitgebern und Arbeitnehmern wurden verwaltet depossedieren. find wohl kaum zu finden.

Soziales.

Gewerbekrankheiten.

h. w.

Eine Durchsicht der Berichte der Fabrikinspektoren zeigt, in wie hohem Grade die Arbeiter nicht nur der eigentlichen Unfallgefahr, sondern auch der Gefahr der Erkrankung durch Vergiftungen aus­gesezt sind. Auf alle von den Beamten gemeldeten Einzelfälle von Gewerbekrankheiten einzugehen, würde zu weit führen; wir begnügen uns daher mit der Hervorhebung einiger besonders charakteristischer Daten.

55 Arbeitsnachweisestellen.

-

-

Berliner Partei- Angelegenheiten. Magistrat zu bestimmende jüngere Baukraft.- Vorlagen, betreffend:

-

-

-

-

-

--

-

0

-

die

-

Die Stadtverordneten- Versammlung hat sich in ihrer heutigen Aus der Frauenbewegung. Sigung u. a. mit folgenden Gegenständen der Tagesordnung zu be fassen: Berichterstattung über die Vorlagen: betreffend den speciellen Entwurf zu einem Berwahrungshause nebst Pflegerhaus bei der Verein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse. Montag, III. Irrenanstalt in Buch und mehrere specielle Entwürfe zu Ge­den 27. Juni, abends 8 Uhr, in den Arminhallen, Kommandanten bäuden bei dem Rudolf Virchow - Krankenhause, sowie die Ver­straße 20: Generalversammlung. Tagesordnung: 1. Vorlesung und wendung einer zwischen Perleberger- und Quizowstraße belegenen Diskussion. 2. Berichte der Vorsitzenden, Kassiererin und Reviso- städtischen Landfläche für Gemeindeschulzwecke. Berichterstattung Reviso- wendung einer zwischen Perleberger- und Quizowstraße belegenen rinnen. 3. Diskussion. Mitgliedstarte legitimiert. über den Antrag von Mitgliedern der Versammlung, betreffend Der Vorstand. die Bewilligung von 5000 m. für eine dem Stadtbaurat Krause zur Reise nach Amerika beizugebende und von dem Am weitesten verbreitet sind die Bleiertranfungen, die Zustellung des Grundstücks Landsberger Allee 40/ Petersburger und am allerungünstigsten liegen die auf Bleivergiftung zurüd­Brit. Sonntagnachmittag findet in Bethges Garten und Fest- Straße 50 zu dem Stadtbezirk 189a, die Anstellung der Lehrkräfte zuführenden Krankheitsverhältnisse in den Zink- und Bleihütten im Regierungsbezirk Oppeln . Unter den 4578 3inthüttenarbeitern fälen ein Bolts fest statt, veranstaltet vom Socialdemokratischen an den städtischen Waisen- Erziehungs- und Idioten- Anstalten, erkrankten infolge von Bleivergiftung 28 an Bleifolik und Blei- Wahlverein unter Mitwirkung der Gesangvereine Kreuzberger Annahme einer Zuwendung des Bankdirektors Paul Mankiewiz für lähmung, 21 an Nierenentzündung, 151 an Magen- und Darm- Harmonie" und Arbeiter- Gesangverein Briz". Entree 20 Bf. Tanz die Reuter- Stiftung- die Wahl von 38 Mitgliedern und 8 Stell­für die hiesige Einkommensteuer Voreinschätzungs­fommission, tatarrh, 24 an Blutarmut . Die in den eigentlichen Bleihütten be- 50 Pf. Kaffeeküche ist von 2 Uhr an geöffnet. Die Genossen und vertretern die Erstattung der dem Ratskeller Bächter bei der schäftigten Arbeiter weisen noch weit höhere Krankheitszahlen auf. Genoffinnen von Berlin und Umgegend ladet freundlichst ein Der Wahlverein Brizz. Renovierung des Natskellers für bauliche Veränderungen und In der königlichen Friedrichshütte bei Tarnowitz erkrankten von 697 Arbeitern 92 an Bleifolit und Lähmung, 6 an Nierenentzündung, vereins am Sonnabend hält Gen. Jul. Hildebrandt über das Partei- eines Alt- Glienicke. In der Mitglieder Versammlung des Wahl- Beschaffung von Mobilien entstandenen Kosten, die Erwerbung Gemeindeschul- Grundstüdes an der Greifenhagener­17 an Magen- und Darmkatarrh, 136 an sonstigen Krankheiten, straße jenseits der Ringbahn, die Erwerbung eines an der in der Walter Kronechütte bei Burowietz von 875 Arbeitern 142 an programm einen erläuternden Vortrag. der Bögowstraße belegenen Geländes für Gemeindeschulzwecke, Bleikolik und Lähmung, 6 an Nierenentzündung, 28 an Magen- und In Hohen- Neuendorf ist am Sonntagnachmittag 4 Uhr bei die Einlegung von Straßenbahngeleisen in die Fahrbahn der Ueber­Darmkatarrh, 3 an Blutarmut , 161 an sonstigen Krankheiten. Auch Kleesen eine Boltsversammlung, in der Reichstagsabg. führung über den Bahnhof Gesundbrunnen , die Erwerbung von aus andren Regierungsbezirfen werden zahlreiche Bleierkrankungen 3ubeil einen Vortrag über:" Das Wahlrecht in Gefahr" hält. Straßenland zur Rigaerstraße zwischen der Samariterſtraße und der gemeldet. Im Bezirk Liegnis erkrankte in einer Wagenfabrik ein Die Handzettelverteilung ist Freitagabend. Straße 67, die Festsetzung von Fluchtlinien für die Straßen 11a Lackierer, der hauptsächlich mit Vorzeichnen der Wagenaufschriften Schenkendorf. Der Wahlverein hält am Sonntagnachmittag und 11b, Abteilung XI, zwischen der Schönhauser Allee , der Born­mit Bleiweiß beschäftigt war, schwer an Bleikolik. In einer 31, Uhr seine Mitgliederversammlung ab. Pünktliches Erscheinen Holmer und der Schivelbeinerstraße und die Bewilligung einer Flaschenverschluß- Fabrik im Bezirk Schleswig erkrankten der Meister sämtlicher Genossen ist erwünscht; Gäste haben Zutritt. Diejenigen Vergütung für geistliche Amtshandlungen bei dem Kaiser und Kaiserin und drei Arbeiterinnen zum Teil schwer an Bleivergiftung; die Genossen aus Mittenwalde , welche bereits in Zoffen der Organisation Friedrich- Kinderkrankenhause. Außerdem findet in dieser Sigung Untersuchung ergab, daß sich auf hochliegenden Gegenständen, Lampenkuppeln und dergleichen bleihaltiger Staub angesammelt angehörten, dort ausgeschieden sind und bekundet haben, sich unsrem und zwar um 6 Uhr die Wahl eines unbesoldeten Stadtrats statt. Verein anzuschließen, fordern wir auf, sich zur Aufnahme hier zu hatte. Weitere Bleierkrankungen werden mitgeteilt aus Wagen melden. Wir müssen mit vereinten Kräften dahin streben, endlich in befaßte sich das Kuratorium Mit einer Petition gegen den Entwurf des Bichsenchen- Gesetzes des städtischen Vieh­bauereien, Marmorschleifereien, Wagenbeschlagfabriken, Buch druckereien , Kunstverglasereien, Feilenhauereien, Dachziegeleien, bringen. dem schwarzen Mittenwalde eine Organisation dauernd zu stande zu schlachthofes in seiner letzten Sizung. Es wurde einstimmig Der Vorstand. J. A.: Colberg, Schriftführer. beschlossen, sich den Vorschlägen des Magistrats von Breslau behufs Emaillierereien, Ofenfabriken, fura aus fast allen Betrieben, in denen Blei oder bleihaltige Stoffe und Gegenstände regelmäßig in gemeinsamen Vorgehens der größten Städte Deutschlands gegen den größerer Menge verwendet oder verarbeitet werden. Um die Ge= Entwurf eines Gesetzes zur Abänderung des Reichs- Viehseuchen- Ge­fahren, die den Arbeitern aus ihrer Berufsthätigkeit erwachsen, fezes anzuschließen und weitere Begründungen über die Unhaltbarkeit und Unausführbarkeit einzelner Bestimmungen beizufügen. Allgemein einigermaßen zu vermeiden, bedarf es nicht nur der Aufklärung, wurde betont, daß der neue Entwurf dazu angethan sei, die großen sondern vor allem wirklich durchgreifender Schußmaßregeln auf dem Wege der Gesetzgebung. wurde heute vor hundert Jahren, am 23. Juni 1804, geboren. Er Städte mit ihren Vieh- und Schlachthäusern zu Gunsten der Den Bleierkrankungen stehen die Milzbrand- Verstammt aus Breslau , wo sein Vater Zimmermann war. Johann Agrarier brachzulegen, ja daß das Gesetz durch einzelne Bestimmungen sogar eine Gefahr Gefahr für die Ernährung der giftungen an Bedeutung nicht weit nach. Diese Krankheit tritt Karl Friedrich August Borsig bildete sich ebenfalls für das Baufach Einwohner heraufbeschwören würde. Den Reichstags- Abgeordneten überall da auf, wo tierische Stoffe verarbeitet werden. So erkrankte in einer Knochendüngerfabrik ein mit dem Abladen von inländischen dann in die hiesige Werkstatt der Maschinenbau- Anstalt von ferner beschlossen, eine frühere Bestimmung wieder aufzunehmen, aus, tam 1823 an das tgl. Gewerbe- Institut in Berlin und trat soll zum geeigneten Zeitpunkt die Protestschrift zugehen. Es wurde in den Gerbereien zu Kirchhain N.-L. waren im Berichtsjahre 7 Er F. A. Egells ein. Diese Thatsachen allein reduzieren auf seinen wonach das Fleisch, welches von außerhalb eingeführt wird und auf frankungen an Milzbrand zu verzeichnen, in einer Weißgerberei im wahren Wert das früher bei den Fortschrittlern sehr beliebt gewesene dem hiesigen Viehhof nicht untersucht worden ist, in den Verkaufs­Bezirk des Gewerbe- Aufsichtsbeamten für Berlin kamen 4 Milz- Gerede, wonach der alte Borsig elend und arm wie eine Kirchen- stellen als solches gekennzeichnet und gesondert von dem andern ver­brandinfektionen vor, von denen 2 tödlich endeten, und nach Annahme maus auf Pantinen nach Berlin gekommen sein soll. Im Jahre 1837 tauft werden soll. Diese Verordnung wird wieder erlassen, weil des Beamten handelte es sich in einer Reihe von Fällen, die als Blut- errichtete Borfig vor dem Dranienburger Thor eine eigne Fabrit, nach dem neuen Fleischschaugeſetz von außerhalb eingeführtes Fleisch, vergiftung bezeichnet wurden, gleichfalls um Milzbrandvergiftungen. Die anfangs ungefähr 50 Arbeiter beschäftigte. Durch die beginnende unterzogen zu werden braucht. Es ist aber amtlich festgestellt, daß welches dort untersucht ist, hier einer weiteren Untersuchung nicht Auch in einer Handschuhleder- Fabrit, in der serbische und italienische Entwicklung der Eisenbahnen kam das Werk bald mächtig in Flor. die auswärtigen Untersuchungen bei weitem nicht die Garantie Felle verarbeitet wurden, traten Milzbrandvergiftungen auf, ebenso wurde die erste von Borsig hergestellte bieten, welche wir durch unsre städtischen Untersuchungen erhalten. in einer Knochenmehl- und Leimfabrik, in Lederfabriken, in Roß- Am 24. Juli 1841 Berlin Anhalter Eisenbahngesellschaft über- Der Regierungspräsident hat früher einer solchen Berordnung zu­haarspinnereien. Daß eine Ausdehnung der Verordnung gegen die Lokomotive und 1854, bei dem Tode des Milzbrandinfektion resp. eine Erweiterung der gesetzlichen Be- geben, Gründers der gestimmt, die dann aber, da alles Fleisch auf dem hiesigen Schlacht­

Knochen und Knochenschrot beschäftigter Arbeiter an Milzbrand ;

Lokales. Der alte Borsig

0

und