auch in der Wahlhandlung mit 78 bon 80 Stimmen gewählt wird; 10 Stimmzettel waren unbeschrieben. Stadtvv. Mommsen und Tolksdorf erhalten je 1 Stimme. Mit der Errichtung eines
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Verwahrungshauses für irre Verbrecher
Auf dem städtischen Terrain an der Perlebergerund Quizo w straße soll eine
Stadtv. Antrick( Soc.): Wir haben gegen die Vorlage doch recht hinge( Soc.) damit befürwortet, daß in jener Gegend, deren Be starte Bedenten. Ueber 15 000 9. follen für Ausgaben bewilligt bauung außerordentlich stark fortschreite, die Stadt ein Schulgrundstück werden, welche durch eigenmächtige Ausgaben des Pächters ent- noch nicht erworben habe.
anten.
standen sind. Die vom Magistrat versuchte Begründung hat auf Zur Vergütung für einen Geistlichen, der die im mich den Eindruck gemacht, als hätte sie herr Falkenberg selbst ge- Kaiser und Kaiserin Friedrich- Kinde nebst besonderem Pflegerhaus bei der dritten Frrenanstalt schrieben.( Heiterkeit.) 1903 haben wir für die Renovierung des hause vorkommenden Amtshandlungen( Notta..,., Leichenin Buch hat sich der niedergesezte Ausschuß nach eingehender Er- Rathauskellers 50 000 M. ausgeworfen. In der Zeit, als der Keller einsegnungen) vollzieht, sollen 400 m. bewilligt werden. örterung einverstanden erklärt und einen Vertagungsantrag ab- geschlossen war, ist dem Pächter ein Mietsnachlaß von 11 000 M. zu- Stadtv. Hoffmann( Soc.): Unser Standpunkt der Kirche gegenüber gelehnt. Der vorgelegte specielle Entwurf und die Kostenanschläge gestanden worden. Da hat nun Herr Falkenberg ganz eigenmächtig eine ist ja bekannt. Wir sind der Ansicht, daß aus öffentlichen Kassen für beide Gebäude, sowie die speciellen Entwürfe und Reihe von Bauausführungen, Reparaturen und Anschaffungen veranlaßt, überhaupt keine Mittel für derartige Zwecke hergegeben werden Kostenanschläge für das Doppeloperationshaus, den Pavillon für und als nun alles recht schön nach seinem Geschmack eingerichtet war, da sollen. Wenn nun für gewisse Anstalten durch die borunruhige Kranke, vier Jnfektionspavillons, den Quarantäne- und bezahlte er nicht etwa die Rechnun selbst, sondern er kannte seine gesezten Behörden ein Zwang ausgeübt werden kann, daß wir Diphtheriepavillon und den Stall für Versuchstiere beim Rudolf Pappenheimer und wandte sich an den Magistrat: Bitte, bezahle Du Beträge hergeben müssen, so kann das bei Krankenhäusern vielleicht Virchow Krankenhaus werden zur Genehmigung empfohlen. Die Rechnung!( Heiterkeit.) und unser Magistrat ist ja immer ent- ür Erwachsene zutreffen; ein Erwachsener tann ja wohl nach Nach dem Referat des Stadtv. Stapf( A. A.) beschließt die Ver- gegenkommend, wenn es sich um gewisse Interessentenkreise handelt. geistlichem Trost Trost verlangen und wir sind die Letzten, fammlung ohne Debatte in diesem Sinne. Der Magistrat war liebenswürdig genug, alle Rechnungen prüfen zu die das verhindern würden. Aber bei einem Kindera lassen, welche ihn Falkenberg vorlegte und fam zu der Krankenhause sollte die Stadt doch keine Mittel aus dem allgemeinen Ansicht, daß Herr Faltenberg schließlich neben seinem eignen Interesse Säckel bewilligen. Ich weiß auch nicht, wie man sich die Nottaufe auch das Interesse der Stadt gewahrt habe. Wenn diese Ansicht des denkt; geht sie auch ohne Bewilligung und Zustimmung der Falkenbergischen Magistrats richtig ist, dann erscheint der Magistrat Eltern vor sich? wie bon der Waisenverwaltung fogar und die Versammlung beziehungsweise ihr früherer Ausschuß gegen den Willen dissidentischer Eltern Kinder getauft und einer in ganz eigenartiger Beleuchtung. Lassen wir solche Vorgänge Religion zugeschoben werden, die die Eltern absolut nicht haben ohne Widerspruch, so sind die Konsequenzen nicht abzusehen. wollen, wenn die Mutter plöglich erkrankt und der Vater gezwungen Hat denn der Magistrat nicht vorher gewußt, welcher Art die bau- ist, die Kinder einer Waisenanstalt zu übergehen. Mindestens müssen lichen Veränderungen und Neubeschaffungen sein müßten? Hat Borkehrungen getroffen werden, daß nicht Kinder zwangsweise getauft speciell niemand gewußt, daß neue Ventilationsvorrichtungen, werden gegen den Willen der Eltern. Es ist das in einem Fall in Büffetts, Spülapparate c. notwendig waren? Mußte erst Herr Wittenberge geschehen, wo ein Berliner Kind in Waisenpflege hingegeben Falkenberg dem Magistrat die nötige Erleuchtung beibringen?( Rufe: war. Ferner meinen wir, für leibliche Bedürfnisse der Armen hat Oh! oh!) Geht das so weiter, dann hat nicht mehr der Magistrat, die Stadt zu sorgen, nicht aber für kirchliche, wie die Einſegnung dann haben nicht mehr wir, sondern dann hat jeder beliebige Privat- von Leichen. Die Kirchen sind so reich und vermögend, daß sie den mann zu entscheiden. Deshalb haben auch wir Ausschußberatung Armen das unentgeltlich geben können. Aus diesen Gründen müssen beantragt. wir zur Ablehnung der Vorlage kommen.
Gemeinde- Doppelschule
errichtet werden. Der vom Magistrat vorgelegte Entwurf hat den niedergesetzten Ausschuß insofern nicht befriedigt, als zwischen dem Neubau und dem Gebäude der V. Realschule eine„ event. verfäufliche" Mittelparzelle von 1920 Quadratmetern verbleiben soll und ein Lehrerwohngebäude nicht vorgesehen ist. Auch ist nach dem Projekt die Anordnung der Korridore nach den( sehr geräuschvollen) Straßen hin nicht möglich. Der Ausschuß befürchtet von der Bebauung der Mittelparzelle Verdunkelung der Schulhöfe und andre Unzuträglichkeiten. Demgemäß wird beantragt:
Die Versammlung ersucht den Magistrat, den Bau so zu gestalten, daß die Schule neben der Realschule zu liegen kommt und die Klassenzimmer möglichst nicht nach der Straße hin liegen; ferner hält die Versammlung die Erbauung eines Rektorwohnhauses für notwendig. Mit der Verwendung der zur Vergrößerung des Hofes der V. Realschule in Aussicht genommenen circa 220 Quadratmeter an der Quizowstraße ist die Versammlung einverstanden.
Referent ist Stadtv. Dinse( N. L.).
Der Vorsteher rügt die vom Redner gebrauchte Wendung, daß Oberbürgermeister Kirschner: Ich ersuche den Vorredner, den der Magistrat immer entgegenkommend sei, wenn es sich um be- Fall mitzuteilen, in dem ein Kind entgegen dem Willen der Eltern stimmte Interessen handelt. getauft worden ist. Wir werden dem Fall dann nachgehen. Wenn Bürgermeister Dr Reicke: In den Ausführungen des Vorrdners es geschah, so würde das nicht den Intentionen entsprechen, die bei war so viel Falsches, daß ich, statt mich auf das Detail einzulassen, der Verwaltung maßgebend sind. lieber sagen will, ich habe gegen einen Ausschuß nichts einzuwenden, Stadtv. Hoffmann: Unser Kollege Liebknecht ist leider nicht da können wir uns über die Einzelheiten näher unterhalten. Ich mehr anwesend, sonst könnte er den Fall attenmäßig feststellen. Es möchte nur schon jetzt feststellen, daß man bei der früheren Beratung handelt sich ein Kind des Zimmermanns Karl Dieze hier allseitig der Meinung war, mit 50 000 M. sei nicht auszukommen in Berlin , dessen Kind Liesbeth der Waisenverwaltung übergeben und daß Herr Borgmann den Zusatz erste Rate" beantragt worden war. Es war ausgegeben nach Wittenberge und ist dort hat. Also gerade von der Seite ist die Anregung gekommen. getauft worden. Der Vater ist Dissident.( Lachen.) Ich stelle sogar ( Stadtv. Antrick: Was habe ich denn Unrichtiges gesagt?) fest, daß es auf Anordnung des Diakonus Brandt , des bestellten Pflegers der Berliner Ziehkinder, gegen den Willen der Eltern getauft worden ist, und daß jezt ein Prozeß wegen Annullierung ber Taufe schwebt.( Große anhaltende Heiterkeit.)
Die Niedersetzung eines vom Vorstande zu ernennenden Ausschusses wird beschlossen. Unter großer Heiterkeit der Versammlung giebt der Vorsteher die Namen der Mitglieder des vorsorglich bereits tombinierten Ausschusses sofort bekannt."
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Von zwei Seiten wird der Antrag auf Errichtung einer besonderen Turnhalle gestellt. Stadtv. Wallach( A. L.): Ich bitte, die Forderung eines befonderen Lehrerwohnhauses fallen zu lassen. Wir haben auch unberheiratete Rektoren, welche eine so große Wobnung gar nicht haben wollen, sondern lieber außerhalb der Schule wohnen. Die äußere Verwaltung des Schulgebäudes andrerseits wird doch in der Hauptfache nicht vom Rektor, sondern vom Schuldiener wahrgenommen. Es soll doch auch eine gewisse Sparsamkeit obwalten; das Wohngebäude kommt uns aber nicht unter 80-90000 M. zu stehen. Durch die Beseitigung dieses Gebäudes würden wir gerade an der Ecke von Oberbürgermeister Kirschner: Also von der hiesigen Waisendrei Straßen eine viel passendere Baustelle gewinnen. An der Greifenhagenerstraße, jenseits der Ringbahn, verwaltung ist kein Kind gegen den Willen der Eltern getauft Stadtv. Hinge( Soc.): Die Anschauungen über die Verwendung soll von den Griebeno wschen Erben ein Gelände von 5020 worden, sondern in Wittenberge und wahrscheinlich ohne Kenntnis dieses Grundstücks haben im Magistrat und in der Versammlung Quadratmeter zum Preise von 46 M. pro Quadratmeter und vom der Waisenverwaltung.( Widerspruch bei den Socialdemokraten.) den Tausenden von Kindern, mit denen die Verrasch gewechselt. Früher wollte der Magistrat eine einfache Schule Eisenbahnfiskus ein Stück des Hinterlandes von 700 Quadratmeter Bei zu thun und hielt für diese ein Rektorwohnhaus für notwendig; jetzt soll für a 25 M. als Schulgrundstück für insgesamt 248 420 M. er- valtung hat, tann so ein Fall wohl boreine Doppelschule fein solches Gebäude notwendig sein! Herr Wallach worben werden. Ebenso ist vorgeschlagen, von der Aktienbrauerei fommen. Die Sache ist aber sehr übertrieben worden. Auch bin ich tommt auch bloß aus Sparfamkeitsrücksichten zur Befürwortung Friedrichshain ein an der Bößow straße belegenes Grundstück sehr neugierig auf den Ausgang des Prozesses.( Erneute große dieses Standpunktes. Der Rektor muß in der Schule wohnen, er von 5729 Quadratmeter a 68 M. für 389 572 M. zu Gemeindeschul- Heiterfeit.) hat die Aufsicht zu handhaben und er kann dann auch eventuell zwecken zu erwerben. Stadtv. Hoffmann: Es mag ja den Herren ungeheuer komisch außerhalb der Schulzeit von den Eltern erreicht werden, die ihn Die erstere Vorlage wird unverändert angenommen. Die zweite vorkommen, wenn ein Vater die Streichung feines Kindes Ich denke, zu sprechen wünschen, denn der Rektor ist doch gewissermaßen beantragt Stadtv. Brunzlow( A. L.), der den Preis zu hoch aus den Kirchenbüchern beantragt. Stadtv. Hinge( Soc.) auch das Bindeglied zwischen Schule und Familie. Bei Herrn Wallach findet, einem Ausschuß zu überweisen. dann Gewissensfreiheit; sollen Sie das nicht ins sprechen. vielleicht auch noch hausagrarische Rücksichten mit.( Un- tritifiert die kategorische Erklärung des Magistrats, daß in dieser Lächerliche zu ziehen versuchen. Uebrigens hat die Waisenruhe.) Wir wünschen ferner auch die Errichtung einer besonderen Schule ein Lehrerwohngebäude nicht errichtet werden soll, und verwaltung erklärt, die Kinder werden alle getauft, sobald sie ins Turnhalle, während das Projekt die Turnhalle innerhalb des Schul- empfiehlt gleichfalls Ausschußberatung. Waisenhaus kommen. gebäudes vorsieht, wo sie durch zwei Geschosse gehen muß. Der Vorsteher Langerhans verwahrt die Versammlung dagegen, daß dortige Grund und Boden ist ja doch städtisches Eigentum. sie nicht auch Gewissensfreiheit wolle. Die 400 M. werden bewilligt. Schluß 9 Uhr.
Stadtrat Hirsekorn: Es soll hier keineswegs ein neues Experiment gemacht werden. Wir haben 37 Rektoren ohne eigene Dienstwohnung; Mißstände haben sich daraus nicht ergebeu. Bei den Charlottenburger Gemeindeschulen giebt es überhaupt keine Rektoratswohnungen. Daß mit Rücksicht auf die Disciplin solche also unbedingt notwendig seien, kann nicht behauptet werden. Nur auf Grundstücken, wo die eigentliche Schule auf Hinterland errichtet werden muß, empfiehlt es sich unbedingt, die Straßenfront mit einem Rektor- Wohngebäude zu besetzen. Verzögern Sie die Verabschiedung der Vorlage nicht, denten Sie an die in Moabit noch immer vorhandene Schulnot!
Stadtrat Schäfer: Die Befizer wollen sich nur bis zum 15. August binden. Ausschußberatung würde die Regelung der Angelegenheit unliebsam verzögern.
Stadtv. Cassel spricht sich dahin aus, einen Ausschuß von zehn Mitgliedern sofort durch den Vorstand ernennen zu lassen.
Jm weiteren Verlauf der Debatte, an der sich die Stadtvv. Haberland, Rosenow, Cassel und Brunzlow beteiligen, wird der Antrag gestellt, in dem Dispositiv des Magistrats den Satz:„ Ein Lehrerwohngebäude wird nicht errichtet", zu
Oberbürgermeister Kirschner bittet, nicht so zu procedieren. Romme später das Projekt ohne Wohngebäude, so habe ja die Verfammlung freie Hand; die Frage sei eine offene. Stadtv. Hinze: Motive für die Nichterrichtung des Gebäudes sind in der Vorlage nicht gegeben. Deshalb haben wir den Satz zu streichen beantragt. Vorsteher Langerhans: Das ist ganz unmöglich. Es wird die Niedersetzung eines Ausschusses heschlossen, den der Vorstand ebenfalls sofort ernennt. Für die
Gewerkschaftliches.
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Sie wollen
Um aber auf der andren Seite den Beweis zu erbringen, daß die Arbeiterschaft bereit ist, den Kampf nach Möglichkeit abzukürzen, beschloß die Versammlung auf den Vorschlag der Streilleitung einstimmig, nochmals das Einigungsamt des Gewerbegerichts
Die ausständigen Steinseher und Rammer hielten gestern bor mittag im Lofale von Wilde eine vollzählig besuchte Versammlung ab. Bu der schon gestern von uns gemeldeten Arbeitsniederlegung der Steinsetzer bei fünf Firmen( Dellos, Ernotte, Wels u. Greulich, Stadtv. Fritsch( N. L.) hält die für die Schule in Aussicht geder Versammlung ausgeführt, daß es sich hier nicht lediglich um Hübner, Brehme, heute ist noch Körner hinzugekommen), wurde in nommene Grundstücksfläche von 3610 Quadratmeter überhaupt für einen Aft der Solidarität den Rammern gegenüber handele, ungenügend. Im übrigen polemisiert er gegen den Stadtv. Wallach und spricht sich ebenfalls für den Bau einer besonderen Turnhalle aus. sondern daß dieselbe auch im Interesse des Gewerbes erfolgt sei. Stadtv. Dr. Preuß( soc.- fortschr.) will von dem betreffenden Die in Befracht kommenden Firmen haben nämlich ersucht, durch Anlernen ungeübter Arbeiter der Kalamität des städtischen Grundstücke überhaupt nichts verkaufen. Für die Errichtung eines Rektorwohnhauses spreche neben den Rücksichten auf VerStreits zu begegnen. Diese Arbeitswilligen verrichten aber die ihnen übertragene Arbeit und zwar unter den Augen der städtischen waltung und Aufsicht auch die Erwägung, daß man nicht zwei architektonische Ausgestaltung der neuen Grünftraßen- Brücke Klassen von Rektoren schaffen soll. Neben dem Neftorwohnhause legt der Magistrat einen abgeänderten Entwurf vor, nachdem auf mann gar keine Frage ist, daß diese Arbeiten in weniger als einem Aufsichtsorgane in so mangelhafter Weise, daß es für den Fachmüsse auch eine besondere Turnhalle errichtet werden. Die von der der Fassadenzeichnung eine Bemerkung des Kaisers über die beiden Jahre noch einmal hergestellt werden müssen natürlich auf Kosten Versammlung oft betonte Sparsamkeit dürfe nicht am unrechten Durchbrechungen der Brüstung dahin gegangen war, daß diese zu der Steuerzahler. Damit erhalten aber die Behörden und sonstigen Orte geübt werden. flein, zu schwer im Stil seien und unschön wirken würden. Interessenten wieder einen willkommenen Vorwand, auf die„ unStadtv. Kreitling( N. L.) warnt davor, mit dem guten Princip Stadtv. Perls bittet, die Vorlage entweder abzulehnen oder vollkommenheit" des Steinpflasters Hinweisen und damit zn brechen, daß der Rektor der geborene Inhaber der Schulhaus einem Ausschuß zu überweisen. Es muß doch endlich einmal ein das Steinfegergewerbe immer mehr verdrängen zu können. verwaltung und der Disciplin sein soll. Der Plan, eine Barzelle Anfang mit der Emancipierung von solcher Bevormundung gemacht Es handelt sich bei der zum Teil aus Sympathie für die von fast 2000 Quadratmetern zwischen den beiden Schulen zu ver- werden. Ein souveränes Kunsturteil erkennen wir nicht an; der Rammer erfolgten Arbeitseinstellung der Steinseßer also zukaufen, sei nichts als fiskalisch. Für eine Doppelschule seien Geschmack ist das ureigenste Recht jedes Einzelnen. Das- gleich auch in hervorragendem Maße um ein Stück gewerblichen mindestens 5000 Quadratmeter Grundfläche notwendig. jenige, was wir mit unserm Gelde herstellen laffen, soll Selbsterhaltungsinteresses. Der städtischen Bauaufsicht wurde Stadt. Glazel( Fr. Fr.): Der Leiter einer Anstalt muß von nach unserm Geschmack hergestellt werden. Auch da sind empfohlen, ein etwas mehr wachsames Auge auf die vou arbeitsAnfang bis zum Schluß des Unterrichts im Schulgebäude anwesend wir bisher bei Schritt und Tritt auf Hindernisse gestoßen, aber es willigen Rammern ausgeführten Arbeiten zu haben. sein, um Ordnung zu halten, und Ordnung muß er auch halten muß doch endlich der Versuch gemacht werden, hier Wandel zu außerhalb der Unterrichtszeit. Ausnahmen sollen nicht schlechthin schaffen. Wir wollen dem Kaiser geben, was des Kaisers ist, aber ausgeschlossen sein, aber an dieser Stelle liegt kein Grund vor, eine wir wollen uns nicht unser Kunsturteil diktieren lassen.( Lebhafte Ausnahme zu machen. andauernde Unterbrechungen, in welchen sich die Stadtvv. Jacobi Nachdem noch Stadtv. Modler( A. 2.) sich für den Ausschuß- und Sachs mit Zurufen wie Unerhört! u. dergl. hervorthun.) anzurufen. antrag einschließlich des besonderen Rektorwohnhauses ausgesprochen, Oberbürgermeister Kirschner: Der Vorredner hat die Vorlage Stadtv. Direktor Hellwig( A. L.) die Errichtung einer besonderen wohl nicht ganz gelesen, sonst hätte er sich überzeugen müssen, daß Achtung, Holzbildhauer! Bei der Firma Kümmel , Frankfurter Turnhalle auch mit Rücksicht auf die Staubentwicklung bekämpft zu diesem Erturs fein Anlaß war.( Sehr richtig!) Es ist an uns Amee 117a, haben sämtliche Kollegen wegen Nichtbewilligung der und den Antrag Wallach empfohlen hat, Stadtv. Jden( A. 2.) dem teine Forderung gestellt, sondern die Konzession genehmigt Forderungen die Arbeit niedergelegt.. Standpunkt des Magistrats beigetreten ist, wird der Ausschuß- worden, wie wir sie nachgesucht hatten. Es ist nur Die Agitationskommission. antrag mit der Erweiterung angenommen, daß auch eine von Sr. Majestät darauf aufmerksam gemacht worden, daß gewisse besondere Turnhalle errichtet werden soll. Teile dieser Brücke nach seiner Meinung ästhetisch nicht schön sein Achtung, Schuhmacher! Der in voriger Sizung vom Stadtv. Buchow( Fr. Fr.) gestellte würden, wir haben es uns angesehen und find zur Ueberzeugung Nowa wes ist beendet. Der Streit in der Schuhfabrik von Haase u. Ruß in Antrag, dem Stadtbaurat Krause auf seine Studienreise gekommen, daß in der That hier eine Aenderung erwünscht war. Am Mittwoch ist die Arbeit wieder aufnach Amerika einen jüngeren Baubeamten als Adjuntten Also aus freier Entschließung heraus ist der Magistrat zu dieser genommen worden. Kollege Strohnfeldt verzichtete auf seine Wiedermitzugeben und für diesen gleichsfalls 5000 Mart zu be- Vorlage gekommen. einstellung, dagegen sind die Entlassungen der Kollegen Banter und willigen, hat in der Ausschußberatung Billigung gefunden; die Ver- Stadtv. Ladewig: Ich halte die neue Lösung auch für keine Pfaff, welche von den Arbeitern als Maßregelungen angesehen sammlung tritt ihm heute ohne Debatte bei. günstige und habe aus diesem rein ästhetischen Gesichtspunkte Aus- wurden, zurückgenommen. Im übrigen sind sämtliche im Ausstand Im Anschluß an die Nachweisung des Umfanges der öffent- chußberatung beantragt. Das erste Projekt hatte entschieden die von gewesenen Personen wieder an ihre Pläge zurückgekehrt. In den lichen Beleuchtung im ersten Quartal 1904 tritt höchster Stelle gerügten Fehler, aber eine banalere, weniger originelle der Arbeitsaufnahme vorausgegangenen Besprechungen erklärte Herr Stadtv. Perls( N. 2.) lebhaft für die Verbesserung der Be- Vorlage als die jetzige kann ich mir nicht denken. Man hätte wohl- Ruß, daß Lohnreduktionen von ihm nicht beabsichtigt seien. Die leuchtung der Friedrichstraße ein. Besonders nach Schluß der gethan, dem gegebenen Fingerzeige zu folgen; hier aber liegt eine bisherigen Lohnfäße sollen bis 1. April 1905 in Geltung bleiben. Die Läden sei die Beleuchtung geradezu kümmerlich. Verbesserung nach Johann Ballhorn vor.( Unruhe.) Einstellung und Entlassung von Arbeitern soll nicht von deren Thätigkeit Stadtbaurat Krause: Herr Ladewig ist Mitglied der Kunst- für die Organisation abhängig gemacht werden, soweit wie diese Thätigkeit deputation, hat aber dort nicht Anlaß genommen, jeinem Tadel des außerhalb des Betriebes ausgeübt wird. Bei Arbeitsmangel sollen Dem Ratsteller- Bächter Restaurateur Falkenberg sollen die Kosten ersten Projetts Ausdruck zu geben, und nun gefällt ihm auch das Entlassungen nach Möglichkeit durch Einschränkung der Arbeitszeit für die von ihm bei der Renovierung des Ratstellers ber- zweite Projekt nicht. Ich bitte, die Ausschußberatung abzulehnen. vermieden werden. Ueberstunden sollen, wenn solche unumgänglich anlaßten Arbeiten und Beschaffungen im Betrage von 15 082 M. Stadtv. Caffel: Ich kann Herrn Perls auf das von ihm betretene notwendig sind, mit einem Extra- Aufschlag von 20 Proz. entschädigt erstattet werden. Diese Arbeiten und Neubeschaffungen waren im Gebiet nicht folgen. Wir befinden uns nicht in einer Zwangslage werden. Sostenanschlage nicht vorgesehen. Auch war zu den Ausführungen und es wird auch kein Princip verletzt. Wir halten den neuen VorAm Schlusse der Besprechung sprach Herr Ruß noch die Hofftein amtlicher Auftrag erteilt worden. Obwohl somit der Bächter schlag für gut, und bei aller Hochachtung vor dem in erfreulicher nung aus, daß nun, nachdem durch gegenseitige Aussprache Mißeigenmächtig vorgegangen ist, glaubt der Magistrat dem Antrage im Entwicklung begriffenen Kunstverständnis des Kollegen Ladewig verständnisse aufgeklärt und der Frieden herbeigeführt sei, derselbe wesentlichen entsprechen zu sollen, weil durch dieses Vorgehen ver-( Heiterkeit) kann ich seinem Antrage nicht zustimmen. ein dauernder sein möge. hindert worden ist, daß der Natskeller noch länger, als ohne- Der Antrag Perls wird abgelehnt, die Vorlage angenommen. Die Agitationskommission der Provinz Brandenburg . dies notwendig war, geschlossen bleiben mußte. Es handelt In die Fahrbahn der„ Millionenbrücke", d. h. der neuen Uebersich um die Anbringung von Deckenventilatoren, um die Beschaffung führung der Swinemünderstraße über den Bahnhof GesundDeutfches Reich. oon Garderobenständern, Fenstervorhängen und Tischlampen, sowie brunnen, sollen Straßenbahngeleise eingelegt werden. um Installationsarbeiten und Reparaturen in den Küchenanlagen. Die Versammlung stimmt zu. Die angeführten Gegenstände sollen nunmehr in das Eigentum der Stadt übergehen.
Stadtrat Namslau : Die Verwaltung teilt diesen Wunsch und ist mit der Prüfung bezüglicher neuer Projekte beschäftigt.
Stadtv. Berls beantragt Ausschußberatung, da die Angelegenheit so wenig geklärt sei.
Beim Ausstand im Bremer Baugewerbe sind in den letzten Tagen wesentliche Veränderungen der Situation nicht zu verzeichnen geDie Vorlage wegen Festsetzung von Fluchtlinien für wefen. Bu konstatieren ist nur, daß die Flucht der Arbeiter aus dem die Straßen 11a und 11b Abt. XI zwischen der Schönhauser Streifgebiet von Tag zu Tag größere Dimensionen annimmt. Der Allee, Bornholmer- und Schivelbeinerstraße geht größte Teil der Abreisenden wendet sich nach dem Rheinlande und an einen Ausschuß, den Stadtv. Na st( A. 2.) beantragt und Stadtv. nach Berlin . Von der Gesamtzahl der Maurer haben sich am