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Nr. 147.

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Berliner Volksblatt.

21. Jahrg.

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Telegramm- Adresse: ,, Sozialdemokrat Berlin".

Zentralorgan der fozialdemokratischen Partei Deutfchlands.

Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69.

Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1983.

Die Kieler   Illuſion.

As im April bekannt wurde, daß der englische   König seinen faiferlichen Neffen auf deutschem Boden ausführlich zu besuchen ge­denke, versuchte die deutsche Presse zunächst, das für derlei Vorfälle stets bereite Schema zu verwenden; es wurde ein großes, ein europäisches, ein weltpolitisches Ereignis angekündigt. Der Sinn des Ereignisses aber wurde ebenso gegensätzlich gedeutet wie in der deutschen   Bourgeois- Presse soweit die totale Unselbständigkeit in auswärtigen Dingen überhaupt eine Meinungsbildung zuläßt diese zweierlei Tendenzen bor­herrschen: Die einen schwammen in der Hoffnung neuer deutsch  englischer Annäherung; die an dren dagegen fürchteten, daß Deutschland   fich einem perfiden Streiche Albions   aussetze, das bei Rußland  , dem legten Freunde Deutschlands  , Miß­trauen zu entfachen beabsichtige, um so Deutschland   vollends zu isolieren.

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Bald jedoch mußte der Versuch, den englichen Besuch zu einem Ereignis aufzublähen, in sich zusammenbrechen. Die Norddeutsche Allgemeine Zeitung", deren Aufgabe es ist, in jeglicher Fürsten­begegnung und jedem Diplomatenschwaß dem staunenden Volke die geheimnisvoll waltenden Kräfte der Welthistorie zu verkünden, mußte selbst die ungewohnte Aufgabe vollziehen, das nahende Kieler Ereignis" zu entthronen. Wenn nämlich einer jener beiden Auf­faffungen, die in der deutschen   Presse hervorgetreten waren, ein Teil Wahrheit zukam, so der letzteren, die dem englischen Besuch mißtrauensvoll entgegensah. Darum erließ die" Norddeutsche" am 6. d. Mts. eine offizielle Note, in der erklärt wurde, irgend ein fertiges politisches Programm" für die Begegnung des Königs Eduard mit dem Kaiser sei nicht vorbereitet; die Kieler   Begegnung, ohne jeder politischen Bedeutung zu entbehren", sei bon beiden be­teiligten Seiten nicht zu besonderen neuen Abmachungen be­stimmt." Seitdem hat auch die die Presse, der jede Hand­bewegung und jeder Fußtritt eines Fürsten   Weltereignisse sind, sich darein finden müssen, daß Kiel   mit der großen Politik" nichts zu thun habe.

König Eduard VII.   hat die deutschen   Gewässer erreicht und die Kieler Woche  ", die mit einigen Regattafahrten eingesetzt, wird sich in aller Herrlichkeit entfalten. Die Zeitungen, die den politischen Deutungstünsten entfagen mußten, strozen bereits in üppigen Schilderungen des beginnenden großen Schauſticks.

Die Socialdemokratie, so fern gerade sie sich von jeder Ueberschätzung monarchischer Freundschaftsbezeugungen hält, bedauert, daß diese Kieler Woche   eben nur Schaustück und nur ein Ausdruck der persönlichen Beziehungen der beiden Monarchen ist. In demselben Maße als die deutsche Social­demokratie die Ueberintimität Deutschlands   mit Rußland   ver­wirft, weil sie weltpolitisch und innerpolitisch unheilvoll für Deutsch­ Land   ist, in demselben Maße bedauert sie die seit Jahren gesteigerte politische Verfeindung zwischen den maßgebenden Klassen Englands und Deutschlands  . Die Socialdemokratie wünscht eine Verbesserung der deutsch   englischen Beziehungen ebenso wie sie nicht daran denkt, in dem Kieler   Festgetümmel irgend welchen Anlaß zur Er­füllung ihres Wunsches zu erkennen.

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Sonnabend, den 25. Juni 1904.

Anerkennung seiner Leistungen zu teil, indem das Oberhaupt der englischen Nation seinen Veranstaltungen eine fachkundige Aufmerksamkeit zuwendet, und die junge deutsche   Marine ist stolz darauf, den Chef der größten Kriegsflotte der Welt an der Haupt­stätte ihrer Friedensarbeit zu begrüßen.

Möge es zur Befestigung der allgemeinen friedlichen Tendenzen in den Beziehungen der Nationen dienen, daß die beiden Monarchen sich zu freundschaftlichem Gedankenaustausch begegnen!

Wir entbieten Seiner Majestät dem König Eduard   unsern ehrerbietigen Willkommensgruß mit dem Wunsche, daß er von den Kieler   Tagen die besten Eindrücke empfangen möge."

Das ist die völlige Bestätigung der politischen Bedeutungs­lofigkeit der Kieler Woche  . Dem ernsthaften Politiker kann darum das Schein- und Schaustück von Kiel   nur das Bedauern schärfen für die wirkliche Ungunst der Beziehungen der beiden großen Staaten.

Man leistet beiden Völkern, dem englischen und dem deutschen  , einen schlechten Dienst, wenn man in den Festlärm der Sportsolidarität irgendwie einstimmen, wenn man die Kluft, die beide Nationen heute spaltet, mit schön beschriebenem Papier über­brüden, wenn man nicht auf die Gefahren aufmerksam machen wollte, denen diese Nationen entgegen eilen.

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Auch die englische   Presse- und im Unterschied zur deutschen  tennt sie auswärtige Politik ist ganz entfernt, die Fahrt Eduards VII.   auch nur als ein Symptom der Besserung der deutsch­englischen Beziehungen anzusehen. In ihren äußerst ruhigen Aeußerungen spiegelt sich durchaus die Stimmung wieder, die in der englischen Bourgeoisie gegenüber Deutschland   vorwiegt. Wie diese Stimmung beschaffen ist, sagt uns gerade aus Anlaß der Kieler Woche   unser Londoner   Korrespondent:

Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV. Nr. 1984.

Hochzeit, den 27. Februar 1906, den Ausbau der Kaiser Wilhelm­Gedächtniskirche als Zeichen des Dantes darzubringen.

Die Fertigstellung des bereits begonnenen Mosaitschmudes erfordert über eine Million Mark, sie wird, da immer nur kleine Teile der Kirche dem Gottesdienst entzogen und für die Mosaik­arbeiten abgeschlossen werden können, wenigstens noch zwei Jahre beanspruchen. Es muß daher sofort mit der Ausführung begonnen werden.

Etwaige Ueberschüsse der Sammlung würden zum Ausbau der dem Gedächtnis der Kaiserin Auguſta   errichteten Gnadenkirche und zur Unterstüßung von Wohlthätigkeitsanstalten für Arme und Kranke verwendet werden.

Ihren Majestäten dem Kaiser und der Kaiserin soll am 27. Februar 1906 eine künstlerisch ausgestattete Huldigungsadresse aller Geber überreicht werden.

Der glückliche Gedanke, eine Spende zu widmen, die neben ihrer Bestimmung als Gabe zur filbernen Hochzeit Ihrer Majestäten zugleich dem Ausbau der dem Andenken unfres großen Heldenkaisers errichteten Kaiser Wilhelm- Gedächtniskirche, diefes hehren Nationaldenkmals, dient, läßt erhoffen, daß sich niemand von der Förderung dieses Vorhabens ausschließen wird, und dem Ver­nehmen nach sind in andren Teilen der Monarchie auch schon größere Beträge zusammengebracht

worden.

Damit mun unser Kreis TeIto to nicht zurücksteht, wo es gilt, unserm Herrscherpaare ein äußeres Zeichen unsrer Ver­ehrung darzubringen, darf ich wohl die Bitte aussprechen, daß Euer Hochwohlgeboren Ihren Beitrag an mich und zwar unter der Adresse des Direktors Hannemann, Berlin   W. 10, Vittoria­straße 18, gelangen lassen.

( gez.) v. Stubenrauch, Komiteedelegierter." Der politisch denkende Engländer der leitenden Schichten fagt richtet war, eilte, 500 m. abzuliefern, worüber der Komiteedelegierte Die Aktiengesellschaft, an welche das Schreiben ge= sich: Deutschland   ist seit 8 Jahren und in stets steigendem b. Stubenrauch mit dem Ausdruck verbindlichsten Dantes" quittierte. Maße an dem Ausbau seiner Flotte beschäftigt. Es drängt darauf, Die Leiter der Aktiengesellschaft haben sicherlich mit Hilfe des sich eine Kriegsflotte zu schaffen, die dem englischen Kanal- Eventual- Dolus annehmen dürfen, daß die Aktionäre, deren Geld geschwader mehr als gewachsen sein soll. England ist sie spendeten, mit der patriotischen Gabe einverstanden seien. folonial- gesättigt; Deutschland   ist kolonial- hungrig. Die Briten  Eine Erfundigung darüber, ob die Aktionäre sonst Kirchen bes find nur noch suchen, ob sie zur Gothik oder zum orientalischen Baustil halten, der Konsolidierung an ihres Reiches beschäftigt; die herrschenden Kreise Deutschlands   wollen einen Freiherrn v. Mirbach, wie des Landrats v. Stubenrauch die Kaiser dürfte Herr v. Stubenrauch ersparen, da nach dem Zeugnis des deutschen   Imperialismus. England kämpft mit offenem Wilhelm- Gedächtniskirche   ein nationales Denkmal" bedeutet. Die Vifier gegen Rußland  , seinen traditionellen Feind; Deutschland   nationalen Aktionäre aber haben ihre Gabe gern geftiftet trotz der buhlt um dessen Freundschaft; in Ostasien   stehen wir im selben schmerzlichen Zumutung, daß ihr nationales und frommes Thun  , Gegensatz: England will die Integrität Chinas  ; Deutschland   die Teilung. Wohin wir blicken, sei es auf ökonomischem, sei es auf politischem Gebiete, stehen sich beide Länder feindlich gegenüber. England ist frei, aber desorganisiert, fast ohne Staat und ohne Armee; seine Bürger ohne jede Uebung im Gebrauch der Waffen. Und die Flotte? Wer weiß, wie es mit dieser steht! An­gesichts der Thatsache, daß wir allen militärischen Geist und alle Drganisationsfähigkeit eingebüßt haben, kann auch die Flotte nicht auf der Höhe der Zeit sein. Deutschland   dagegen ist unfrei, seine Herrscher haben es in eine gewaltige fighting machine" ( Kriegsmaschine) verwandelt, die auf den Druck ihrer Führer auto­matisch gegen uns wirksam werden wird.

So etwa denkt der gebildete, progreffiv gefinnte Engländer. Der einfache Engländer macht's türzer: die Deutschen   wollen uns unsern Handel und unser Reich nehmen.

Deshalb die Gleichgültigkeit gegenüber dem Kieler   Besuch. Böse Zungen fagen, der König statte seinem Neffen eine diplo­matische Kondolenzvisite ab..

das sie still zu verrichten gedachten, in einer tünstlerisch ausgestatteten Huldigungsadresse aller Geber" offenbar gemacht werden soll.

Hoffen wir, daß die Mosaik- Summe bereits aufgebracht und v. Mirbach in die frohe Lage fezen, feinen Vereinen" das unrechte überzeichnet ist. Der Ueberschuß würde vielleicht Freiherrn  b. Mirbach in die frohe Lage sezen," feinen Vereinen" das unrechte Pommern  - Gut zurückzahlen zu lassen.

Es wird gemeldet:

Mirbach baut weiter.

Posen, 24. Juni. Heute wurde in dem früheren Vorort St. Lazarus der Grundstein zu der unter dem Protektorat Ihrer Majestät der Kaiferin zu erbauenden evangelischen Kirche gelegt. Anwesend waren der Oberhofmeister Ihrer Majestät der Kaiserin, Freiherr  Die Weiherede wurde von dem Gemeindegeistlichen, das Schlußgebet v. Mirbach, sowie die Spizen sämtlicher Militär- und Civilbehörden. von dem General- Superintendenten Hesekiel gesprochen.

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Die litterarische Hofbank.

Kaiser Wilhelm II.   hat soeben, ausgehend von der Inter­nationalität des Sportbetriebes, von den Fortschritten der Solidarität unter den Kulturvölkern gesprochen. Dieses Wort wird in den Was die Sanden und Schulz an Geldspenden, das leistete für nächsten Tagen in allerlei Variationen forttönen und es wird die die Werke der Frömmigkeit und des Monarchismus das Kleine Wir sind stets der Ueberzeugung gewesen, daß die kommerzielle Journal" litterarisch. Wir ließen den Dr. Leo Leipziger von diesen Surrogat lofung sein für das politische Ereignis", auf das ber- und industrielle Rivalität zwischen Deutschland   und England keines- Hoflieferungen, die er einft als er patriotisch war- leistete, zichtet werden muß. Diese Solidarität" aber ist nicht von heut. wegs die politische Verfeindung zur Folge haben muß, die sie zur gestern erzählen; es ist jedoch gar ergößlich, eine jener Solche Verbindung besteht seit langem gerade zwischen dem Folge gehabt hat. Erst die Einleitung einer Aera der Welt- patriotischen Lieferungen aus der Zeit der Palästinareise sich noch englischen Königshaus und dem deutschen   Kaiser. Wenn Eduard VII. politik in Deutschland   hat die politische Verfeindung herbeigeführt. mals zu erinnern. Es findet sich an der Spize des Kleinen jezt mehrere Tage Deutschland   besucht, Wilhelm II.   hat zum Verdruß Die übermäßigen Flottenrüstungen Deutschlands   mußten den Journal" vom 6. Februar 1899 dieser tiefstem Busen entſtrömende der deutschen   Englandhaffer zehn Besuche statt des einen auf britischen   Argwohn erregen und jeder neue Umsturz des Flotten­Aufruf: englischem Boden abgestattet. Er hat an so mancher Regattafahrt, programms mußte ihn verstärken. an so manchem Wasser- und Landsport in England eifrig teil- Gerade jetzt arbeiten die Interessenten des Kriegsschiffsbanes um genommen. Diese Solidarität", die vor längerer Frist schon sich die Wette mit verstiegenen Weltphantasten an den Treibereien zu in dem Worte Blut ist dicker denn Waffer" bekräftigte, ist jedoch für nochmaligem Umsturz des letzten großen Flottenprogramms. Und die Gestaltung der politischen Beziehungen zwischen man weiß, daß das Reichs- Marineamt neue Flotten den beiden Staaten gänzlich ohne Einfluß geblieben. borlagen vorbereitet. So wird durch den Wahnwiz der Kriegs­Die Thatsache, daß die gesamte bürgerliche Presse Deutschlands   rüstungen der Zwist unter Nationen stets mehr verschärft, deren sich schnell bequemen mußte, die Bedeutungslosigkeit der wahre Aufgabe wäre, in wirtschaftlichem und politischem Wetteifer Kieler Woche   zuzugeben, ist das einzig Bedeutungsvolle der Kulturziele zu erringen. Kieler Woche  .

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Toll sich steigernde Kriegsbudgets und Zuspizung nationaler - das ist die Wirklichkeit der Solidaritätsillusion von Kiel  !

Die Kölnische Beitung", in einem gewiß offiziös be- Gegensäge einflußten Artikel zur Begrüßung des Königs Eduard, sagt daher jetzt in aller Nüchternheit:

Aber bis wir( Deutschland   und England) uns wieder gegen­feitig vor aller Welt an unsre Interessengemeinschaft und Rassen­verwandtschaft und daran erinnern können und wollen, daß Blut dider ist als Wasser, wird vermutlich noch manche Regatta in Kiel  gesegelt werden."

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Von Kirchenbau   und Hofbank.

Die filberne Hochzeits- Mosait.

,, An unfre Leser! Die Reise des Kaisers und der Kaiserin nach Palästina, drei Vorträge, gehalten vom Oberhofmeister der Kaiserin, Freis herrn v. Mirbach, ist als Broschüre erschienen.

Das in fehr eleganter Ausstattung im Verlage von Mittler u. Sohn hierselbst erschienene Buch ist mit einem Plan von Jerusalem   und einer wohlgelungenen Photographie geschmidt, welche den Kaiser hoch zu Roß im Zeltlager von Jerusalem  darstellt.

Freiherr v. Mirbach giebt in seinem Werke eine licht­volle Schilderung des Aufenthalts des Kaiserpaares an den heiligen Stätten. Er läßt Land und Leute in greifbare Nähe gerückt an uns vorüberziehen, charakterisiert in trefflicher Weise den Eindruck, welchen das heutige Jerusalem   auf den frommen Pilger Herbor­ruft, und findet die Worte, um die gewaltige Be­geisterung zu schildern, welche das Erscheinen unfres Herrscherpaares im Orient hervorgerufen hat. Gerade durch seine Stellung war Frhr.   v. Mirbach bor­nehmlich dazu berufen, als authentischer Dolmetscher die Gefühie wiederzugeben, welche unsren Kaiser beseelten, als er die Palästinas fahrt unternahm und dieselbe zu glücklichem Ende führte. Diese schwere und dankbare Aufgabe hat der Herr Verfasser glücklich gelöst und seine litterarische Arbeit hat dadurch einen historischen Wert für das gesamte deutsche Volt gewonnen.

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Es bestätigt sich vollauf die neuere Mirbach- That der Benuzung Und die Norddeutsche Allgemeine Zeitung" selbst leistet an eintreibung. Es war mitgeteilt worden, daß Frhr. v. Mirbach die des behördlichen Apparats zur frommen und monarchischen Geld­der Spizze ihrer heutigen Ausgabe einen offiziellen Empfangsartikel, Oberpräsidenten ersucht hat, bei den Reichen des Landes Geldsummen der weit absticht von den sonst üblichen politischen Bewertungs- einzuholen- kleinere Beiträge sind allgemein unbeliebt"!-, mit denen versuchen dynastischer Festlichkeiten: eine funstvolle Mosait der Kaiser Wilhelm- Gedächtnis- Kirche   für die Der Ertrag ist für Wohlthätigteitszwede bestimmt. Seine Majestät der König von England trifft heute, begleitet filberne Hochzeitsfeier des Kaiferpaares hergestellt werden soll. Der Zum Preise von 1 M. auch zu beziehen durch die von einem stattlichen Geschwader, an Bord seiner Yacht in den Berl. 8tg." ist jetzt der Wortlaut des Schreibens zur Kenntnis Expedition des Kleinen journals", deutschen   Gewässern ein und gedenkt durch den Kaiser Wilhelm  - gelangt, das eine untere Behörde zur Erfüllung des Friedrichstr. 239." Kanal die Fahrt nach Kiel   fortzuseßen, wo er als Gast des deut- Mirbach- Wunsches an die Zahlungsfähigen richtete. Der Landrat Leider hat das gesamte deutsche   Bolt" so wenig Verständnis schen Kaisers weilen wird. Bietet dieser Besuch den beiden in des Kreises Teltow Herr v. Stubenrauch erfreut sich, für die schriftstellerische Leistung des Freiherrn   v. Mirbach und für enger Verwandtschaft und herzlicher Freundschaft verbundenen wie bekannt, besonderen Wohlwollens des Kaisers; wie sollte er feine Wohlthätigkeit gehabt, daß Dr. Leo Leipziger, da er keinen Monarchen erwünschte Gelegenheit, Tage ungezwungenen persön- nicht an einem Werke teilnehmen, das seinem hohen Herrn silberne Ertrag erzielte, den fromm erlogenen Tausendmarkschein aus eigner lichen Verkehrs mit einander zu verleben, so gewinnt er eine Hochzeitsfreude zu bereiten bestimmt ist? Tasche dem Freiherrn   überreichte. Ohne Zweifel wird Freiherr weitere schöne Bedeutung durch den Rahmen, in dem er sich ab­b. Mirbach solche Entwveihung der Palästinareise durch alsbaldige spielt, und den Schauplaz, auf dem evor sich geht: dem auf­Burückerstattung auch dieses Tausendmarkscheins rächen! blühenden deutschen   Segelsport wird eine auszeichnende

Herr v. Stubenrauch schrieb also:

" In allen Teilen der Monarchie haben sich Komitees gebildet, um unsrem Kaiserpaare als Gabe zu dem Tage seiner silbernen