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politische Seite der Ereignisse wird natürlich wieder wie] bei dem Bericht über den bewaffneten Widerstand in der Partei­druckerei sorgsam verschwiegen.

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Bürgerliche Blätter wir entnehmen Nachstehendes dem ,, Gornoslazak" melden folgende Einzelheiten:

Die Krankenkaffenfrage auf dem Aerztetage.

Rostock , 24. Juni.

Besonders wandte er sich gegen Willner, indem er herbor hob, daß die Generalversammlung sehr wohl im Interesse der Mitglieder thätig gewesen. Der Ausbau des Unterstüßungs­Der erste Referent Dr. Meyer Fürth legt an der Hand von wesens diene doch dem Wohle der Mitglieder. Und auch die An­180 Berichten aus ärztlichen Vereinen dar, daß der Zusammenschluß stellung von Gaubeamten fomme, durch Stärkung der Agitation Noch ist das Echo des blutigen Ereignisses in der Druckerei im Augenblick noch nicht überall derart sei, um die weiteren und Kräftigung der ganzen Bewegung, den Mitgliedern zu gute. der socialdemokratischen Partei in der Vorstadt Wola nicht verhallt, Forderungen der deutschen Aerzteschaft, vor allem die freie Arztwahl, Das sei ja ihr einziger Zweck. Wegen vorgerückter Zeit wurde die als Warschau schon wieder Zeuge eines blutigen Zusammenstoßes durchzuführen. In diesem Kassenkampf, so führt der Redner weiter Fortsetzung der Debatte vertagt. Von der Verhandlung des zweiten zwischen den Regierungsorganen und der Arbeiterschaft wurde. Am aus, sollte man nicht so sehr die politischen Momente in den Vorder- Punktes der Tagesordnung wurde ebenfalls Abstand genommen. Es Montag, den 13. d. M., brach etwa 82 Uhr abends in der Fabrik grund schieben, weil der Kampf sich ja nicht immer gegen eine be foll alsbald eine neue Versammlung stattfinden. von Ludwig Spieß u. Sohn in der Grzybowskastraße Feuer aus. stimmte Richtung richte, sondern das eine Mal gegen die Social­Da die Gegend hauptsächlich von Arbeitern bewohnt ist, so demokratie, zum andernmal gegen Staatstassen, und daß die Kämpfe sammelte fich alsbald eine Anzahl Arbeiter um die sich danach richten müßten. Weiterhin betonte der Redner, daß der

brennende Fabrik. Die Schutzleute, die in der letzten Zeit Sieg durch das unvergleichliche Verhalten und treue Zuſammenſtehen Letzte Nachrichten und Depefchen.

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besonders die Arbeiterbevölkerung direkt provokatorisch behandeln, offenbar in der Annahme, daß ihnen dies ungestraft hingehen würde, konnte nicht umhin, auch diesmal ihre Macht" zur Schau zu tragen. Ohne jeden Grund und Zweck fingen sie an, den Menschenhaufen auseinander zu jagen. Einer der Schuyleute trieb es sogar so weit, daß er einem Arbeiter mit dem Säbel einen heftigen Stoß versetzte, worauf der Angegriffene auf die Erde fiel. Dies war der unmittelbare Anlaß der weiteren Vorgänge, die sich zu einer förmlichen Straßen­fchlacht gestaltet haben. Die Arbeiter, durch den Anblick des fallenden Kameraden außer sich geraten, stürzten sich im Nu auf den brutalen Polizeischergen und richteten ihn so zu, daß er bereits im Sanitätswagen auf dem Wege nach der Unfallstation verstarb. Dem bedrängten Polizisten eilten andre Schußleute zur Hilfe, gleichzeitig sprengten 50 Stofaten herbei. Die Arbeiterschaft zog sich aber nicht zurück, sondern geriet noch mehr in Aufregung. Zufällig lag in der Nähe ein Haufen Steine, die zum Pflastern der Straße beſtimmt waren. Im Augenblick wurden sie von den Ar­beitern als Waffe ergriffen, die Kosaken wurden mit den Rufen: Fort mit dem 3arentum! Es lebe die politische Freiheit! Es lebe die Socialdemokratie! und mit einem Steinhagel begrüßt. So verwandelte sich der zufällige Straßenvorfall in eine regierungsfeindliche politische Demonstration. Die Steinwürfe der Arbeiter waren so zielsicher, daß einige Kosaten bom Pferd fielen und das ganze Detachement eiligst den Rückzug antreten mußte. Der am Ort an­wejende Polizeikommissär des VII. Stadtbezirks, Jurin, ergriff die Flucht. Desgleichen that der Ober- Polizeihaupt. mann, der, wie man sagt, mit einem Stein an den Kopf getroffen

wurde.

Man telegraphierte nach Militär. Dieses eilte herbei um 11 Uhr nachts und gab zwei Salven. Nach der ersten Salve war im Fenster eines der benachbarten Häuser eine Greisin mit ihrem Sohn erschienen, um auf die Straße hinauszuschauen. Beide wurden von Kugeln getroffen. Die Greisin ist schwer verwundet. Das schließliche Resultat der Straßen­schlacht läßt sich noch nicht definitiv feststellen. Nach dem, was bis jetzt bekannt geworden ist, sollen acht Arbeiter tot oder ver­wundet gefallen sein. Auf seiten der Polizei und des Militärs find acht Tote und mehr als 30 Verwundete."

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Vom ostasiatischen Kriegsschauplay. Die Japaner segen ihren Vormarsch gegen Haits cheng und Liaujang energisch, aber mit Beobachtung aller Vorsichts­maßregeln fort. Die Armeen Kurotis und Okus scheinen zwischen Haitscheng und Kaiping bereits Fühlung mit einander gewonnen zu haben und drängen die Russen allmählich auf die russische Hauptlinie Haitscheng- Liaujang zurück. Auch ihren rechten Flügel, der sich im Norden bis Saimatsi ausdehnt, sichern die Japaner durch Anlage von Verschanzungen, um gegen eine Um­gehung von Nordwesten her sicher zu sein.

Von der Armee Stadelbergs hört man noch immer nichts. Wenn ihr nicht noch in letter Minute der Durchbruch nach Haitscheng gelungen ist, dürfte fie umzingelt worden und damit der Gefahr

der völligen Vernichtung ausgesetzt sein.

der Leipziger Aerzteschaft unter dem gleichzeitigen warmen Eintreten der übrigen deutschen Aerzteschaft und derer Opferwilligkeit erreicht worden sei. Durch den Leipziger Erfolg seien die anden Kassen­vorstände so eingeschüchtert, daß jezt allerseits ein leichteres Ver­handeln mit den Vorständen und eine Nachgiebigkeit gegenüber den berechtigten Forderungen der Aerzte zu konstatieren sei. Der zweite Referent Dr. Pfeiffer verbreitet sich speciell über die Arbeitslosen- Versicherung der Aerzteschaft.

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In der Debatte über die Krankenkassenfrage fordert Sanitäts­rat Dr. Alexander Berlin, im Gegensatz zu dem Referenten Dr. Meher, die gesetzliche Regelung der Krantenfassenfrage. Dr. Stoeßer Leipzig und Geheimer Sanitätsrat Dr Pfeiffer sowie Dr. Magen Breslau traten energisch für die freie Arzt­wahl und für die Unabhängigkeit nach oben wie nach unten ein. Nicht nur gegenüber den Socialdemokraten, sondern auch gegenüber den Behörden sei Unabhängigkeit im Krantenfassenkampf durchaus am Blaze. Alle Redner traten ferner für Forderung auf Ab­schaffung der Karenzzeit ein.

Die politische Seite der Sache streifte sehr scharf Dr. Ker berger- Frankfurt a. M., indem er äußerte: Die politische Stellung von Krankenkassenvorständen hat nichts zu thun mit ihrer Stellung in den Kassen selbst, vielmehr werden sie häufig durch ihre gewerkschaftliche Stellung beeinflußt, und wenn man mit socialdemo­kratischen Kassenborständen im Kampfe liegt, so sind es die Kaffen­vorstände und nicht die Socialdemokraten, die man zu bekämpfen hat. Daß die meisten Kassenvorstände Socialdemokraten find, liegt eben an unfren ganzen politischen Verhältnissen, wahrscheinlich würden die Anwesenden, wenn sie statt Aerzte Arbeiter wären, auch Social. demokraten sein.( Stürmische Unruhe und entrüstete Burufe: Schluß! Raus! Pfui!)

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Dr. Löbter Bochum : Ich muß diese Ausführung und ihre Verallgemeinerung enschieden zurüdweisen Der Redner kann nicht weitersprechen und muß abtreten. Dr. Kormann Leipzig schildert, wie die socialdemokratischen Gewerkschaften die behördlich eingeführte freie Arztwahl zu umgehen suchen, indem sie eine ärztliche Boykottliste aufstellen, auf der neben den Streifbrechern nur 60 von den 250 Leipziger Aerzten empfohlen werden. Ferner habe man einen Sanitätsverein gegründet, damit dadurch den alten Leipziger Aerzten das Honorar für die Familien­behandlung der Kassenmitglieder entzogen werde. Jedoch hätten die Leipziger Aerzte Mittel und Wege gefunden, um die Wirkung dieser Boykottmittel illusorisch zu machen.( Lebhafter Beifall.) Dr. Hader Berlin( früher München ) ist ebenfalls für die Ausschaltung der Politik aus der Kassenfrage. Die freie Aerztwahl müsse bei den staatlichen Kassen ohne jede Einschränkung gefördert werden.

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Trothas Bericht

über die Lage auf dem südwestafrikanischen Kriegsschauplay. Berlin , 24. Juni. ( W. T. B.) Generallieutenant v. Trotha telegraphiert unterm 22. Juni aus Okahandja :

Erste, zweite, vierte Compagnie Feldregiments 1, dritte Batterie, Maschinengewehr- Abteilung Saurma- Jeltsch, Bastardabteilung unter v. Estorff verhinderte die Hereros am Ausweichen nach Nordosten, wird nach Osoudema gehen, Verbindung mit Oberlieutenant Volf­mann herstellen.

Die fünfte und siebente Compagnie Feldregiments 1, die vierte Batterie unter Heyde marschieren nach Okosouduru; hier treten unter feinen Befehl die sechste Compagnie Feldregiments 1 und die zweite Batterie.

Das Bataion Mühlenfeld, und zwar zehnte und elfte Compagnie Feldregiments r. 1, fünfte und sechste Batterie, Maschinengewehr­abteilung Dürr, Witbois, unter Major v. Glasenapp, geht gegen den Omuvambofluß über Otjine vor, so daß Verbindung mit Heyde gesichert. Nach beendeter Mobilmachung in wenigen Tagen folgen die neunte Compagnie und zwei Maschinengewehre Dürr .

In Gegend Otavi- Minen bleiben Oberlieutenant Voltmann mit jetziger dritter Compagnie Feldregiments 1 von Bülow, Wossodto und halbe Batterie Maschinengewehr Abteilung Madai und klären gegen Waterberg und den Omuvambo auf. Hauptmann Franke, der durch die halbe erste Batterie verstärkt wird, mit jeniger achter Compagnie Feldregiments 1 behält seine bisherige Aufgabe, Säuberung des Bezirks Omaruru . Bei Eputivo verbleibt vorläufig Oberlieutenant v. Winkler, der dem Oberlieutenant Streitwolf in Gobabis postiert.

Erstes Bataillon Feldregiments 2 auf Dutjo, zweites Bataillon nebst neu eintreffender Batterie nach Karibib vorzuschieben beabsichtigt. Ziehe Feldhaubisbatterie eventuell zur Verstärkung heran. 7. Compagnie wird vom 3. Bataillon Feldregiments Nr. 2 besetzt die Eisenbahnetappen nach in Swakopmund belassen, Abrücken der Truppen, bis Ersatztruppen eintreffen. Später geht sie über Windhuk nach Süden. Nach Lüderitzbucht gehen Stab, 8. Com­pagnie und Batterie Kirchner.

Eine geringe Zahl Hereros, deren drei gefallen, wurde von Witbois übernascht, die über Otjive Obutjiwa amandumba auf Evindi- Otjituvare ritten und nach dem Omuvambafluß und zu Major von Estorff zurückgekehrt sind. Jm Süden vom Omuvambaflusse be­findet sich dichtes Gebüsch; lange Dunststreden, sehr schwierige Auf­Hlärung. Weitere Erkundungen von Evindi- Otjiluvabe parallel zum Omuvambafluß, bis Evindi- Rohatjougwa; große verlassene, Werften hier und bei Evindi- Otjipipa. Werften noch bis Okorongoho. Alles Samuel Maharero zusammengezogen. in Gegend Ofahitua- Evindi- Otjikuvave und nördlich davon von

Berufsgenossenschafts - Tag.

Arztwahl sei durchaus kein unding, wie von manchen Seiten heute Geheimer Sanitätsrat Becher: Die Forderung auf freie noch hingestellt werde, sie sei durchzuführen und in Berlin habe man sie bereits durchgeführt.( Zurufe: Aber unter welchen Schwierig teiten!) Wir Aerzte wollen nicht Politik treiben; wir wollen nicht vergessen, daß die Kassenvorstände vielfach Socialdemokraten, in Eisenach , 24. Juni. Heute wurde hier der 18. Berufsgenossen­bielen Fällen aber auch Nationalliberale sind.( Lebhafter Beifall.) schafts- Tag eröffnet. Nach der Erstattung des Jahresberichts durch Den Heißspornen unter den Aerzten fage er, daß in den ersten den Vorfizenden referierte Direktor Mar Schlesinger über die Er­bier Monaten feiner Berliner Wirksamkeit nicht ein Mensch frank gebnisse des Zusammenwirkens der Berufsgenossenschaften mit den geworden sei( Heiterkeit), das heißt, er sei zu feinem gerufen worden, Vereinen vom Roten Kreuz. Bur Reservefonds- Frage berichtete nur einmal, als ein Maurer vom Gerüst gefallen sei, habe man seine Direktor Wenzel- Berlin und wies darauf hin, daß jezt auch die Hilfe in Anspruch genommen, er sei aber damals nicht zu Hause ge- Regierung einer Abänderung der von den Berufsgenossenschaften beklagten Zustände nicht mehr ablehnend gegenüberstände.

wesen.

Munter Berlin : Nicht nur die Socialdemokraten allein seien

Die seltsame Strategie Kuropatkins erklärt man sich jetzt so, daß Kuropatkin Stackelberg nach Süden habe vorstoßen lassen, nicht es, die gegen die freie Arztwahl wüteten, er kenne in Berlin eine Kaldenkirchen , 24. Juni. ( B. H. ) Jm benachbarten Bracht brach etwa um einen ernstlichen Versuch zum Entsaz Port Arthurs ganze Reihe freifinniger Arbeiter, die dasselbe thäten; andrerseits in der vorletzten Nacht in den Westdeutschen Tonwerken Feuer aus, zu machen, sondern lediglich deshalb, um Zeit für den Rückzug fei es auch Thatsache, daß von den Berliner Socialdemokraten eine welches das Fabrikgebäude vollständig zerstörte. Durch den Brand der Hauptarmee von Liaujang nach Mukden zu gewinnen ganze Reihe für die freie Arztwahl seien, auch Vollmar's Ansicht sind etwa 100 Arbeiter beschäftigungslos. Stackelberg hat sich weiter nach Süden vorgewagt, als ratsam geschon in den nächsten Tagen entscheiden, ob einige hunderttausend von Kirchberg, dessen Frau bekanntlich unter dem Verdacht der zu dieser Frage fei ja bekannt. In Berlin würde es sich Mürzzuschlag , 24. Juni. ( B. H. ) Der Bezirkshauptmann Herbah wesen. Als nun Stackelberg die schwere Niederlage erlitt und in Arbeiter neuerdings wieder monopolistischen Aerzten ausgeliefert Bigamie und des Betruges verhaftet worden ist, hat sich heute vor­Gefahr geriet, mit seinen 40 000 Mann abgeschnitten zu werden, habe werden sollten. Das Wichtigste sei seines Erachtens, daß der fich Sturopatkin gegen seine ursprüngliche Absicht genötigt gefehen, anständige Arzt anständig bleibe, auch wenn er Socialdemokrat sei. mittag erſchoffen. Stadelberg zu Hilfe zu eilen. Damit habe er freilich das gethan,( Großer Beifall.)

was die Japaner gewollt hätten. Aller Voraussicht nach würden Nach einem furzen Schlußwort des Referenten begannen die Kuroki und Oku alles aufbieten, um nunmehr die am Entweichen Specialdebatten, in deren Verlauf sich Dr. Wanschan verhinderte Hauptmacht des Feindes entschieden aufs gegen den ganzen Antrag wandte. Man follte es den lokalen Haupt zu schlagen. In der That scheint die mit allgemeiner Standesorganisationen überlassen, in welcher Form der Privat­kontrakt abgeschlossen werden solle. Spannung erwartete Schlacht in den nächsten Tagen bevor­zustehen.

Tauten:

Die neuesten Nachrichten

Kerberger Frankfurt a. M. fagt, an Stelle der These 4 den Mannheimer Antrag anzunehmen.

Insgesamt gingen über 20 Abänderungsanträge ein.

Königgräs, 24. Juni. ( B. H. ) Jm Gebiet des mährischen Gesentes ist gestern Schnee gefallen.

an,

Französische Deputiertenkammer. Paris , 24. Juni. ( W. T. B.) Die Deputiertenkammer nahm in ihrer heutigen Sigung einstimmig einen Gesezentwurf in welchem die von von der Internationalen Telegraphen­Konferenz in London am 10. Juli 1903 festgesetzten Bestimmungen und Tarife genehmigt werden. Darauf setzte das Haus die Bei der Abstimmung wurden die Leitfäße der Referenten mit am borigen Freitag abgebrochene Besprechung der Intere Petersburg, 23. Juni. Wie General Sacharow dem einer vom Kreise Düsseldorf beantragten Einschaltung angenommen. pellation über die Freimaurerei fort. Laffers( radikaler Generalstab von gestern meldet, find nach den Berichten russischer Ferner gelangte der Antrag des Vereins Leipzig - Stadt und der Socialist) fährt in seiner Rede fort und verwahrt sich gegen Streifwachen und den Aussagen der Ortsbewohner bedeutende Düsseldorfer Antrag zur Annahme. An Stelle des Münchener An- die Beschuldigung, daß die französische Freimaurerei sich ihre Streitkräfte des Gegners, mehr als eine Division, im Süden vom trages wurde folgendem Antrage Hader zugestimmt:" Der Parole vom Auslande hole; sie habe jede Beziehung zur Tschanpaulinpaß bei Tschandiadian und Londi 32. deutsche Aerztetag beauftragt feinen geschäftsführenden italienischen Freimaurerei seit der für Frankreich beleidigenden adian bereinigt. Bom Tschanpanlinpaß in der Richtung nach Ausschuß, eine für alle Aerzte Deutschlands gültige Ver- Rede Lemmis abgebrochen und unterhalte teine Beziehungen zur Tantschi waren die Japaner am Morgen des 22. Juni nicht pflichtung auszuarbeiten." Schließlich wurde noch ein Antrag des deutschen Freimaurerei. Archdeacon( Nationalist) greift die Frei­weiter vorgerückt. Dr. Scherer angenommen, in welchem erklärt wird, daß der Abschluß maurerei an. Nachdem der Justizminister Vallé ausgeführt hatte, von mehr als einjährigem Vertrage ohne freie Arztwahl als gegen daß die Steuergefeße sowie das Vereinsgefez auf die Freimaurerei das Princip der freien Arztwahl verstoßend, angesehen werden solle anwendbar feien, wird die Weiterberatung der Interpellation auf und solche Verträge seien deshalb zu vermeiden. nächsten Freitag vertagt.

Verfammlungen.

Wie russische Streifwachen berichten, ist eine bedeutende, aus den drei Waffengattungen bestehende Abteilung aus Siujan nach Chansy vorgerückt. Am Morgen des 22. Juni beabsichtigte der Gegner in einer Stärfe von etwa einem Bataillon unter dem Schuße des dichten Nebels die Stellung der russischen Vorhut bei Wand­siapudsa zu überrumpeln. Die russischen Infanteriepatrouillen stellten sein Vorgehen auf dem Wege von Siujan nach Haitschöng rechtzeitig fest und die Japaner zogen sich unter den Salven der Der Centralverband der Schuhmacher( Filiale Berlin ) russischen Vorhutcompagnien mit einigem Verlust nach Siujan hin zurüd. Auf russischer Seite wurde ein Schüße verwundet. Am hatte am 22. Juni in den Residenz- Sälen, Landsbergerstr. 31, eine Abend des 19. Juni nahmen die Japaner mit einer Abteilung, die außerordentliche Generalversammlung, um den Bericht der Dele­etwa ein Bataillon Infanterie mit einer Eskadron Kavallerie start gierten von der Generalversammlung des Verbandes entgegens Den Bericht erstatteten Karl Herrmann und war, Wafantun auf der großen Straße nach Lioujang ein. Eine zunehmen.

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Die Karthäuser- Angelegenheit.

Paris , 24. Juni. ( W. T. B.) In der Untersuchungskommiffion in der Karthäuser- Angelegenheit fand heute nachmittag die Ver­lefung der von verschiedenen Zeugen seit der Eröffnung des Unter­fuchungsverfahrens in der Angelegenheit Vervoort gemachten Aus­fagen statt.

ebenso starke Abteilung des Gegners besetzte Tschanlindzi im Thale von den Verhandlungen auf dem Verbandstag, über den der Vor- Combes tritt für die Vorlage betreffend Abschaffung des Unter­

des Tsaohe etwa 10 Werst nördlich von Föngwangtſchöng.

Ein Zusammenstoß.

Von Niutschwang.

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Efterhazy will nicht aussagen.

Paris , 24. Juni. ( W. T. B.) Senat. Ministerpräsident wärts" bereits berichtet hat. In der Debatte sprach fich richts durch Kongregationen ein und erklärt, die Kongreganisten ( Bureau Reuter".) Am Dienstag griff versammlung aus. Zofio, 24. Juni. Willner fehr abfällig über das Resultat der General- tönnten die Schüler nicht zu guten Bürgern erziehen. Er befürchtet, daß Nantes , 24. Juni. ( B. H. ) Die französischen Grenzbehörden aus der Anstellung eine 4000 Mann starke. aus Infanterie, Kavallerie und Artillerie der beschlossenen Gaubeamten dem Verband große Kosten erwachsen haben einen deutschen Kaufmann aus Baden verhaftet, welcher in bestehende russische Streitmacht A yangpienmen an, murde werden, ohne die Aktionsfähigkeit des Verbandes zu heben. Dem einem Stoffer mit doppeltem Boden kostbare Spigen und Cigarren aber zurückgeschlagen und ging bei Sonnenuntergang gegen Schin Unterstützungswesen steht Stebner skeptisch gegenüber. Er vermißt verborgen hatte, um sie durchzuschmuggeln. tailing zu zurück. Die Russen verloren fünf Tote und zwanzig Verhandlungen der Generalversammlung darüber, wie die Lage der Verwundete; die japanischen Verluste sind noch nicht bekannt. Kollegenschaft zu verbessern sei. Die Berichterstattung des Vorwärts" über die Generalversammlung des Verbandes erschien ihm erbärmlich London , 24. Juni. ( B. H.) Esterhazy hat es abgelehnt, sich auf Niutschwang, 24. Juni. ( Bureau Reuter".) Seit gestern mangelhaft". Auch über die persönlichen Angelegenheiten( Darlehns- tommissarischem Wege in der Dreyfus- Affäre vernehmen zu lassen. werden östlich vom Liauflusse neue Verschanzungen aufgeworfen. fache des Vorsitzenden 2c.) hätte berichtet werden müssen. Büttner Er erklärt, er kenne die Affaire und alle dabei verübten Verbrechen der Vorredner, und Chinesen müssen ihre Häuser verlassen, welche für russische Truppen nahm eine ähnliche Stellung ein wie ganz genau, wolle aber vorläufig keinerlei Mitteilung machen. verwendet werden. Es ist eine neue Proflamation erlassen worden, auch Dllrich hatte manches auszusehen an der Generalversammlung welche die Ausfuhr von Lebensmitteln nordwärts von Niutschwang und ihren Beschlüssen. Alle drei erachteten unter anderm die be untersagt. Große Truppenkörper sollen unter General Kuropatkin schlossenen Gehaltssäße für die Vorstandsmitglieder des Verbandes New York , 24. Juni. ( Meldung de Reuterschen Bureaus".) acht Meilen von hier stehen, und wie man annimmt, nach Kaitschau angesichts der Lage der Schuhmacher für zu hoch. Ferner stimmten Nach einem Telegramm aus Port- au- Prince erhielt der französische zu marschieren. sie überein in der Verurteilung der Thatsache, daß der Vorsitzende Gesandte Deprez, gegen dessen Wagen bei einer Ausfahrt mit dem Simon ein Darlehen bom einem Palastwächter ge­Verbandstaffierer erbeten und deutschen Gesandten ein Stein von habe und Tschifu , 24. Juni. ( Bureau Reuter".) Gestern nacht und erhalten den Mitgliedern dies jahrelang den ber- schleudert wurde, durch den der Gesandte getroffen wurde, ein Ent­heute früh wurde mehrere Stunden anhaltendes schtveres Geschütz- heimlicht worden sei. Herrmann berichtigte einiges schuldigungsschreiben. Der Zwischenfall, so heißt es in dem Tele­und trat andren Ausführungen der Borredner entgegen. gramm weiter, sei damit als erledigt anzusehen. feuer in der Richtung von Port Arthur vernommen.

Von Port Arthur.

Verantw. Redakteur: Paul Büttner , Berlin . Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.

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