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weigerung der Arbeit seitens der Steinfeger ohne daß diefelben Wenn Herr Hirsch glaubt, daß die Cigarettenarbeiter in Die Redner sprachen sich dahin aus, daß man mit der Gründung Forderungen gestellt haben ein Vertragsbruch liegt, dann hat die Berlin im Stande wären in einen Streit einzutreten, des Central- Wahlvereins schon einen großen Fortschritt gemacht habe. Innung zuerst Bertragsbruch begangen, als die Mitglieder derselben nur um einen wöchentlichen Mehrverdienst bon 5-7 M. Es wurde ein Antrag angenommen, die Berichte vom Berliner in den ersten drei Tagen des Hammerstreits über 250 Steinfeger zurückzuweisen, so unterschäßt er unsre geistigen Qualitäten doch Agitationsverein, welcher Mitglied des Central- Wahlvereins ist, nach entließen, welchem Vertragsbruch dann durch die Ausführung der ganz bedeutend und mutet mit dieser Rechnung wohl auch dem Leser- jeder Monatsversammlung in der Märkischen Volksstimmie" bekannt angedrohten Aussperrung der Steinfeger die Krone aufgefeßt würde. freis des Vorwärts" etwas zu viel Naivetät zu. zu geben, um das Zusammenwirken der Filialen besser übersehen zu können. Zum Schluß ließen sich noch eine Anzahl Genossen in den Verein aufnehmen. Es gehören demselben ca. 70 Genossen aus dem Kreise an. Genossen, welche noch Mitglied des Central- Wahl­vereins werden wollen, tönnen fich melden beim Kassierer Richard Eitner, Fruchtstr. 69, v. 17. rechts.

Rigdorf. In einer gut besuchten Mitgliederversammlung des Wahlvereins, welche am 14. Juni in den Victoria - Sälen stattfand, sprach Reichstags- Abgeordneter Genosse zubeil über das Thema: Die Herrenhäusler an der Arbeit". Der Vortrag wurde mit leb­Dorfer Arbeiter bei Wahlen immer diejenigen seien, welche ihre haftem Beifall aufgenommen. Böske meinte, wenn auch die Rig­dorfer Arbeiter bei Wahlen immer diejenigen seien, welche ihre Schuldigkeit thun, so bleibe am Drt doch noch sehr viel zu thun übrig. Mehr und mehr müßte die Agitation für den Vorwärts" entfaltet werden. Die Abonnentenzahl fei immer noch viel zu gering. Nur die durch Arbeiterpresse fönne

Aus diesem Grunde lehnt die heutige Versammlung der Steinfeger Thatsächlich handelt es sich, wie ich in meinem Referat aus die Forderung der Innung, daß die Steinfeger die Arbeit bedingungs- führte, um einen Lohnausfall von 2-3 M. pro Woche, da die aus los aufzunehmen haben, stritte ab. Da aber trotzdem anzunehmen gesprochene Absicht bestand, für die Sorten ohne Mundstück, ist, daß die Innung die angedrohte Aussperrung ausführt, beschließt die bis jetzt mit nach Feierabend zu Hause geklebten Hülsen her die heutige Versammlung, die Aussperrung gar nicht erst abzuwarten, gestellt wurden, Maschinenhülfen einzuführen und mit 30 Bf. pro sondern bei allen Firmen in Berlin und zwei Meilen Umkreis und Tausend zu berechnen, so daß ein Arbeitslohn von 2,20 M. anstatt auf allen außerhalb dieses Rayons belegenen Bauten Berliner wie früher 2,50 m. verbleibt. Meister, auch bei denen, die die Forderungen der Nammer bewilligt Daß durch den Wegfall der Hausarbeit die Cigarettenarbeiter haben, die Arbeit sofort niederzulegen und nicht eher wieder aufzu- in der Lage wären, ihre tägliche Arbeitsleistung um 500 Stück zu nehmen, als bis eine zu diesem Zweck einberufene Bersammlung dies steigern, muß ich entschieden bestreiten. Die Arbeitsweise in der beschließt. Andrerseits versprechen die Steinfeger darauf hinzuwirken, Cigarettenindustrie ist schon jetzt eine derart aufreibende und nerben daß falls ein Vertrag zu stande kommt auf der Grundlage, daß die zerrüttende, daß davon keine Rede sein kann. Um den Lohnausfall Forderungen der Rammer in zwei Raten zur Durchführung gelangen, von 30 Bf. pro 1000 Stück auszugleichen, wären die Cigaretten die Rammer dieses annehmen. Endlich erklärt die Versammlung, arbeiter nämlich an und für sich schon gezwungen, für jedes 1000 Stück daß die Arbeitseinstellung der Steinfeger nicht bloß erfolgt aus circa 150 Stüd mehr anzufertigen. Solidarität für die Nammer, sondern auch im Interesse der Gr- Außerdem hat uns mehrjährige Erfahrung schon bewiesen, haltung des Gewerbes, da die mit den angelernten Arbeitswilligen daß von einer Steigerung des Werdienstes nicht die Rede sein Wissen unter den Massen verbreitet werden. Besonders sei ausgeführten Rammarbeiten so sehr allen Anforderungen der Technik fann, da für die Eigaretten mit Mundstück größtenteils schon jetzt es aber die Lokalpreffe, welche in viel zu weitgehendem Maße unter­Hohn sprechen, daß eine weitere Diskreditierung des Steinfeger- Maschinenhülsen geliefert wurden, und zwar zum Preise von 25 f. tüzt werde, obgleich dieselbe die Arbeiterschaft oft in der schmutzigsten gewerbes die notwendige Folge davon sein muß." pro Tausend. Hier würde also nur ein Lohnausfall von 40 bis Weise behandelt. Darum sei es Pflicht eines jeden einzelnen, dafür 60 Pf. pro Woche eintreten, der jedoch in keiner Weise wieder ein- zu sorgen, daß an Stelle dieser wertlosen Lokalpresse der Vorwärts" zubringen ist, da ja die Arbeitsverhältnisse nicht geändert werden. mehr und mehr Eingang finde, wobei jedoch die Notwendigkeit der Bu erwähnen ist noch, daß Herr Mandelbaum bei der Einführung politischen und gewerkschaftlichen Organisation nicht außer Acht ge­der Maschinenhülsen zuerst nur 20 Bf. pro Tausend in Abzug brachte lassen werden darf. Hierauf erfolgte die Aufnahme von 81 neuen und erst später den Preis auf 25 Pf. erhöhte. Mitgliedern. Gegen die Aufnahme eines Mitgliedes wurde Protest erhoben. Abgelehnt wurde die Aufnahme des Maurers Baum. Aus­geschlossen wurden die Mitglieder Adolf Primke, Maurer , und Karl Fulge, Arbeiter. He schold gab darauf noch einen Ueberblick über den Stand des Bäckerstreits in Rigdorf. In Rigdorf hatten die Bäckermeister, ge­zwungen durch den Druck des kaufenden Publikums, die Forderungen spornen der Bäckermeister nicht und hatten dieselben daher einen der Gesellen sofort bewilligt. Dies behagte jedoch einzelnen Heiß­besonders feinen Trid ausgesonnen. Durch einen besonderen Ver trag, welchen sie von dem Berliner Vertrag abgeschrieben, jedoch in einzelnen Bunkten bedeutend verschlechterten, wollten sie den Nige dorfer Gesellen ihre Errungenschaften illusorisch machen. Vor allem wollten sie, wie sie selbst erklärten, an nichts gebunden sein. Nach allem, was bis jezt in Erfahrung gebracht werden konnte, wollen die Bäckermeister das Operationsfeld für ihre reaktionären Pläne nach Rigdorf verlegen. Sie dürften jedoch die Rechnung ohne die Rigdorfer Arbeiterschaft machen, welche ihnen schon die richtige Quittung erteilen wird.

Ueber den Stand des Streifs ist zu berichten, daß die Stein­sezer dem Beschlusse zum allergrößten Teile nachgetommen find. Nur auf einer fleinen Anzahl von Bauten sind Streitbrecher stehen geblieben. Der Gewerkverein der Steinfeger beschloß in seiner am Sonntagabend abgehaltenen Mitgliederversammlung mit großer Stimmenmehrheit, sich am Streit nicht zu beteiligen. Trotzdem kann festgestellt werden, daß ein kleiner Teil der Gewerkvereinler diesen Beschluß nicht mitmacht, sondern sich ebenfalls dem Streit angeschlossen hat.

Hochachtend

Franz Schmidt , Dragonerstr. 15 bei Batt.

Sollte die Jnnung auch jetzt ablehnen, vor dem Einigungsamt zu Wie uns die Strciffethung mitteilt, ist diefelbe schon heute, verhandeln, so gedenkt die Streilleitung in den nächsten Tagen eine Montagnachmittag, mit dem Vorsitzenden des Vereins deutscher Denkschrift an die Behörden zu versenden, in der die Geschäfts- Cigarettenfabrikanten zu Berlin , Herrn Hirsch, in Verbindung ge­geheimnisse" der Innungsmeister einer interessanten Beleuchtung treten, um die von dieser Seite gewünschten Verhandlungen ein­unterzogen werden. zuleiten.

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Steinfegerstreit. In der heute abend stattgefundenen Versammlung der ausständigen Steinfeger erklärte der Vorsitzende des Gewert vereins, daß auch die übrigen Mitglieder desselben in einer Dienstag­abend stattfindenden Versammlung beschließen würden. Die Lohn­tommission der Steinfeger wird sich mit der Lohnkommission der Stein­meben in Verbindung setzen, daß überall da, wo arbeitswillige Stein­feber arbeiten, die Steinmeßen das Kanten von Platten und Behauen von Bordschwellen nicht ausführen.

Der Streit der Holzbildhauer

in den besseren Geschäften ist am Sonntag beschlossen worden. In der öffentlichen Bildhauer- Versammlung, die im Gewerkschaftshause tagte, wurde zunächst berichtet, daß die bei 50 Firmen mit zusammen 275 Gehilfen eingereichten Forderungen von 10 Firmen mit 50 Ge­hilfen sofort bewilligt worden sind; außerdem haben sich 5 Firmen bereit erklärt, sie teilweise zu bewilligen. Die Prinzipalsvereinigung, der die Forderungen ebenfalls zugestellt wurden, hat darauf durch folgende am Freitag beschlossene Resolution geantwortet:

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Arbeiterferien. Den Angestellten des Kunstinstituts vormals Otto Troisich in Schöneberg bei Berlin sind von seiten des In­ftituts Ferien bewilligt. Sie erhalten nach einjähriger Thätigkeit drei Tage, nach zweijähriger vier Tage, nach dreijähriger fünf Tage und nach fünf Jahren sechs Tage Urlaub und Fortzahlung des Ge­baltes. Außerdem wird den Angestellten aus einer zu diesem Zweck geschaffenen Stiftung noch ein Ferienzuschuß gewährt.

Deutfches Reich.

Berfonals tritt, wie das Correspondensblatt" der Generalfommiffion

Der Centralverband des Massage-, Bade- und Krankenpflege­mitteilt, nach dem Ergebnis einer Urabstimmung am 1. Juli in den Verband der deutschen Gemeinde- und Staatsarbeiter über. Mit dem gleichen Zeitpunkt stellt auch die Sanitätswarte", das hiesige Organ des ersteren Verbandes, ihr Erscheinen ein.

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Letzte Nachrichten und Depefchen.

Brückeneinsturz.

sentte sich der zweite Pfeiler der im Bau befindlichen neuen

Berbotene Protest- Bersammlung.

Freiburg i. B., 27. Juni. ( B. H. ) Eine Versammlung des Gewerkschaftskartells, die gegen die Ausweisung ausländischer Studenten und Arbeiterführer Stellung nehmen sollte, wurde bes hördlich verboten.

Bei der fortgesetzten Beratung des Militärgefebes regte Gauthier Paris , 27. Juni. ( W. T. B.) Deputiertentammer. zum Artikel betreffend den Dienst im Falle einer Mobilisation die Frage der Dienstpflicht von Mitgliedern des Barlaments an. Kriegs­minister André erwiderte, die Frage verdiene in einer besonderen Vorlage behandelt zu werden.

München , 27. Juni. ( B. H. ) Heute nachmittag 2, thr Maximiliansbrüde um 40 Centimeter und wurden die vier Teile Zum Lohntampf im Königsberger Baugewerbe . An die Stadt dieses Bogens von dem Hauptquaderteil losgelöst, so daß diesen Teil verordneten- Versammlung, an den Magistrat und an den Regierungs - vollkommen freihängt. Wäre das Gerüst nicht vorhanden gewesen, präsidenten haben sich jezt die Streitenden gewandt. Erstere werden so wäre der ganze Bau eingestürzt. Die Brücke muß abgetragen in einer Reſolution ersucht, der Eingabe des Bau- Arbeitgeberbundes und neu aufgeführt werden. Das Vorkommnis wird auf ein Erd­" In Erwägung, daß bei der augenblicklichen allgemein durchaus betreffs Hinausschiebung der Arbeiten feine Folge zu geben, sondern beben zurüdgeführt, welches zu gleicher Zeit zwischen Bogenhausen nicht glänzenden Geschäftslage eine Belastung unsres Berufes durch im Interesse der Bürgerschaft auf pünktliche Fertigstellung der und der Ludwigsbrücke bemerkt wurde; mehrere Beamte des Bolts­höhere Löhne schwere materielle, nicht einbringliche Opfer der davon städtischen Arbeiten zu halten. An den Regierungspräsidenten wurde bades wurden durch einen Stoß von ihren Sitzen geschleudert. Vetroffenen bedeutet, muß die von selbständigen Bildhauern und eine Resolution abgesandt, in der protestiert wird gegen die Maß­Firmen, die Bildhauer beschäftigen, besuchte Versammlung die Forde- nahmen der Polizei, welche in den Streit im Baugewerbe zum Hof i. B., 27. Juni. ( B. H. ) In dem Beleidigungsprozeß rungen der Gehilfen in dieser Form ablehnen. Wir fchlagen Nachteil der Arbeiter eingreifen. Ganz besonders wird Münch- Ferberwurde das Urteil dahin abgeändert, daß Schmid auf jedoch die Bildung einer selbständigen Lohnkommission von Gehilfen protestiert gegen die Verfügung des Polizeipräsidenten Grund des§ 186 au 100 M., Münch- Ferber auf Grund des§ 187 und Prinzipalen vor, welche eine allgemeine Regelung resp. Er- gegen die Streitposten. Er wird ersucht, diesen Erlaß auf zu 150 M. Geldstrafe verurteilt wurden. Schmid wurde in einem höhung der Löhne unter Berücksichtigung der Geschäftslage längere zuheben und den Polizeipräsidenten anzuhalten, in dem Streit Falle freigesprochen. Zeit vorbereiten soll, unter deren Mitwirkung auch Lohnstreitigkeiten Sie vollste Neutralität zu wahren. Schon am Dienstag in einzelne Werkstätten sowie hervorgetretene Mißstände gewissen wird fich das liberale Stadtparlament mit der Resolution der Arbeiter haft geprüft und beseitigt werden sollen. Die Versammlung be- au befaffen haben. auftragt die Lohnkommission der selbständigen Bildhauer, diesen Unterbeffen geht die Polizei mit erneuter Schneidigkeit gegen Beschluß der Agitationskommission der Gehilfen sofort zu unter- Streifende vor. Ein junger Maurer aus der Provinz hatte vierzehn breiten, und ermächtigt sie, die weiteren Schritte in dieser Sache zu Tage auf einem Bau als Arbeitswilliger gearbeitet, dann aber beranlassen." Diese Resolution wurde der Lohnkommiffion der Gehilfen nebst arbeitswilligen Arbeiter in friedlicher Weise zu, doch auch die Arbeit trat er auch zu den Streifenden über; dabei redete er einem einer längeren Begründung übersandt, in der davon die Rede ist, niederzulegen, dieser ergriff aber vor Wut einen Spaten, holte daß die willkürlich herausgegriffenen" Firmen mit den Forde zum Schlagen aus und schrie, daß er dem Maurer den Kopf spalten rungen plößlich überrumpelt worden seien, und daß das Vorgehen werde, davon ließ er aber doch noch rechtzeitig ab, dagegen ergriff er der Gehilfen außerdem ein Verstoß gegen die nicht aufgehobene einen nüttel und schlug damit dem Maurer auf den Vereinbarung vom Jahre 1899" fei. Hierzu wurde von mehreren opf; der hielt sich jedoch die Hände vor, und so wurden nur Rednern bemerkt, daß, wie auch aus dem Protokoll der Berhand diefe getroffen. Nach Berübung dieser Heldenthat holte der Arbeiter, Tungen von 1899 nachgewiesen werden könne, irgend welche bindenden der sich seiner Würde voll bewußt war, die Polizei, und diese erschien Die Karthäuser- Angelegenheit vor der Kommiffion. Vereinbarungen oder ein Tarifvertrag nicht zu stande gekommen sei, auch sofort auf dem Plan. Sie verhaftete nun etwa nicht den fuchung der Karthäuser- Angelegenheit verhörte heute mehrere von Paris , 27. Juni. ( W. T. B.) Die Kommission zur Unter­nicht bestehe, noch bestanden habe. Im übrigen wurde die Resolution Arbeiter, o nein, der Maurer wurde geknebelt und abgeführt. In Bresson namhaft gemachte Personen, die nichts von Belang aussagten. der Brinzipale von allen Rednern als eine Ablehnung der Forde haft mußte er 5% Stunden bleiben. So geht die Polizei gegen m rungen und als ein Verschleppungsverfuch aufgefaßt. Die Firma Streifende vor. Laufe feiner Vernehmung beschuldigte ein Beuge Robe, Gitschinerstr. 62, deren Inhaber sich für gütliche Regelung namens Mazet den Deputierten Bichat , er habe mit seinem der Angelegenheit ausgesprochen hat, hat nach Einreichung der Sogar die Feuerwehr wird zum Kampfe gegen die ftreikenden Mandat Handel getrieben und mit Besson zusammen Um Forderungen acht längere Zeit bort thätig gewesene Gehilfen ent- Maurer benutt. In Marienburg besteht seit vielen Wochen auch triebe gegen den Ministerpräsidenten Combes ins Werk laffen, während bei der Firma Karl Müller, Blücherstraße, alle Ges ein heftiger Lohnkampf im Baugewerbe. Auch hier handelt es sich gefeßt. Der Vorfizende erhob gegen diese Beschuldigungen Ein­hilfen ausgesperrt wurden und nun versucht wird, die Arbeit bei um eine Machtprobe der Herren Inmungsmeister. Die Maurer spruch und stellte Bichat anheim, den Zeugen vor das Schwurgericht andren Firmen fertigstellen zu lassen. Diese Thatsachen trugen verlangen die zehnstündige Arbeitszeit und einen Lohn von 40 f. stellen zu lassen. selbstverständlich auch noch dazu bei, daß die Versammlung nicht zu pro Stunde. Sechs Unternehmer haben diefe Forderungen bewilligt Der Auffassung kommen konnte, die Prinzipale feien auf frieblichem und bei diesen arbeiten 190 Gefellen. Bei den Scharfmachern dagegen und Edmund v. Rothschild haben dem Handelsminister Trouillot Paris, 27. Juni. ( W. T. B.) Die Freiherrn Alphons, Guftab Wege zur Anerkennung der Forderungen zu bewegen. Gin arbeiten Lehrlinge und einige Arbeitswillige noch 11-12 Stunden, stimmig beschloß die Versammlung:" In allen Werkstätten, wo Da nun die andern Maurer früher Feierabend haben, bleiben sie heute abend mitgeteilt, daß sie beabsichtigen, die geforderten 10 Proz. nicht bewilligt sind, haben die in Frage vor den Bauten der Innungsmeister oft stehen, um fich Frank zur Schaffung billiger Wohnungen und zur Verbesserung der kommenden Kollegen sofort die Arbeit niederzulegen." Die Lohn den Arbeitseifer der Arbeitswilligen anzusehen. So war wirtschaftlichen Lage der Arbeiter zu spenden. Tomunission wurde jedoch beauftragt, sich mit der Meisterkommiffion es auch an einem Abend voriger Woche. Dazu hatten fich auch Paris , 27. Juni. ( B. S.) In Algier fanden gestern die in Verhandlungen einzulassen. Ferner beschloß die Versammlung: Frauen und Kinder eingefunden, Da plöglich schritt die Wahlen für den Generalrat statt. An Algier wurden 2 Liberale " In allen Werkstätten, die zu den weniger guten Geschäften gehören Polizei ein, alarmierte die Feuerwehr und mm und 10 Ministerielle gewählt, in Constantine 2 Antisemiten und und die für die zum Herbst geplante Lohnbewegung in Betracht war natürlich alles, was neugierig tvar, auf den Beinen. 13 Republikaner. kommen, wo aber die Kollegen bereits Forderungen gestellt und nicht Die Maurer aber gingen ihrer Wege, zu zu Ausschreitungen Rouen , 27. Juni. ( B. H. ) Bei dem gestrigen Pferdevennen hames ganz die 10 Proz. bewilligt erhalten haben, es bei dem bis jetzt er fam es nicht, und Polizei und Feuerwehr fonnten zahlreiche Unfälle vor. In dem Militärrennen stürzten 3 Offiziere Bielten Resultat zu belassen. ihren Kampfeseifer nicht befriedigen. Damit die Polizei nun doch und wurden schwer verleßt. In der großen Steapelthafe fillezten nicht so abzuziehen brauchte, nahm sie die Verhaftung eines Manrers zwei Jockeys, welche tödlich verletzt wurden. bor. Dieser mußte aber bald wieder freigelassen werden, da es Herr Rechtsanwalt Loewe hat der Streifleitung am gestrigen fich zum Schmerz der Polizei herausstellte, daß gar Eage wieder eine Lifte von Bädermeistern zugestellt, in deren Namen nicht an dem betreffenden Bau vorüber gegangen tvar. er mitteilt, daß sie nicht in der Lage feien, die gorde. Die Nuhe und Besonnenheit dieser Waurer ist um so höher rungen des Gefellenberbandes zu erfüllen und anzuschlagen, wenn man bedenkt, daß ihnen nicht einmal baher mit ihren Gefellen anderweitige Berein, ein Bersammlungslokal zur Verfügung steht. Die barungen getroffen haben". Die Bädermeister Brobingpreffe aber berichtet trobem von einem großen Strawall protestierten gegen die Weiterveröffentlichung zwischen den Streifenden und Arbeitswilligen. Ja, man bezeichnete der Namen im Vorwärts". Sie Maurer als Patrone, als eine Rotte, gegen die die Polizei Die Streifleitung fann hierzu wiederum erklären, daß ein großer machtlos war. Zwölf Maurer ſollten einen Arbeiter in der brutalften Teil der Genannten die Bewilligung bisher aufrecht erhält, Weise mißhandelt haben usw. Jedes Wort war eine äge in und Verleumdung. Die angesehenfte"" freisinnige" Beitung teils die besten Mitglieder des Verbandes biefen Betrieben arbeiten. Es entspricht auch nicht den des Ostens, die Hartungsche Zeitung", war im Verleumden der Maurer Thatsachen, daß die von Rechtsanwalt Loewe aufgeführten Herren selbst den konservativen Streisblättern um eine Nasenlänge voran.

und daß

Zum Kampf im Bäckergewerbe.

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Rusland . Bimmorerstreik in Wien .

er

mit ihren Gefellen andre Vereinbarungen getroffen haben. Der Inhalt der Zuschrift entspricht daher nicht den Thatsachen. Trotzdem wird die Streifleitung in den nächsten Tagen den genannten Bäcker­meistern in unzweideutiger Weise die Frage vorlegen, ob sie die Wien , 26. Juni. Eine von 1500 Bimmerergehilfen besuchte Behauptungen des Rechtsanwalts Loewe als zu Recht bestehend be- Bersammlung beschloß, wegen Nichterfüllung ihrer Forderungen trachten oder nicht. Es wäre wohl intereffant zu erfahren, wie feitens der Meister in den Ausstand zu treten und den Platz zu die Unterschriften unter der Vollmacht des Herrn Rechtsanwalts sperren, Loewe zu stande kommen und ob ihm schon einer seiner Vollmacht­geber persönlich zu Gesicht gekommen beztv, gar um fein Ein­verständnis mit dem Vorgehen des Herrn Rechtsanwalts befragt worden ist.

Verfammlungen.

bertagt werden.

10 Millionen

Lord

Madrid, 27. Juni. ( B. H. ) Der Abgeordnete Alvarez ist von den Oppositionsparteien beauftragt worden, vor der Kammer gegen die Reform des Konkordates das Wort zu ergreifen. Die " Epeca" berichtet, daß die Beratung des Konkordates nicht vor dem Herbst stattfinden wird. Die Cortes würden noch in dieser Woche London , 27. Juni. ( W. T. B.) Oberhaus. Newton Tentt die Aufmerksamkeit des Hauses auf den Bericht der Kommission, die über die Angelegenheiten der Miliz und der Freis willigen beraten hat und die regelrechte Aushebung der Freiwilligen vorschlägt. Darauf erklärt der Unterstaatssekretär des Kriegsamts Earl of Donoughmore, England bleibe, sobald es in einem Seriege die Seeherrschaft verliere, nichts übrig als Frieden zu schließen. Der Vorschlag auf Einführung der Konffription sei unnötig, denn Intere werde durch die Bedürfnisse der Lage gefordert.

London , 27. Juni. ( W. T. B.) Auf Vorschlag des Handels­ministers Gerald Balfour wird am 7. Juli eine freundschaftliche Generaldirektor Ballin von der Hamburg- Amerika- Linie und Lord Besprechung über die bestehenden Meinungsverschiedenheiten zwischen Inverclyde im Hauſe Balfours stattfinden.

Kiew , 27. Juni. ( B. S.) Infolge der Aufhebung einer nihilistischen Geheimdruckerei durch die Polizei fanden Massen berhaftungen von Socialisten statt, darunter diejenige des Schrifts stellers Pawlowicz Rhhakow.

Der Socialdemokratische Agitationsverein für den Reichstags- Lima , 27. Juni. ( W. T. B.) Etiva 20 000 Parteigänger der Wahlkreis Züllichau- Schwiebus- Kroffen- Sommerfeld hielt seine Mit- demokratischen Partei veranstalteten gestern in den Straßen der Zum Streit der Cigarettenarbeiter wird uns noch geschrieben: glieder- Versammlung am 14. Juni bei Grosser, Dircksenstr. 39, ab. Hauptstadt einen Umzug; 5000 Anhänger der Bürgerpartei machten " Zu dem Eingesandt des Herrn Felix F. Hirsch. Vorsitzender Bunächst gab der Borsigende einen Bericht über die politische und eine Gegenkundgebung in Callao. In Lima tam es gestern Nacht zu des Vereins deutscher Cigarettenfabrikanten zu Berlin ", in Nr. 148 gewerkschaftliche Entwicklung, welcher mit großer Aufmerksamkeit einem Kampf, bei dem Schüsse gewechselt wurden. Eine Person wurde des Vorwärts" gestatte ich mir folgendes zu erwidern: entgegengenommen wurde. Hieran schloß sich eine rege Diskussion. getötet, zehn verwundet.

Verantw. Redakteur: Paul Büttner , Berlin . Inferatenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Druck u. Verlag: Vorwärts Buchbr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt