Deutfches Reich.

Königsberger Prozeß.

Die Forderung der im Königsberger Prozeß Angeklagten und ihrer Verteidiger, daß die auf fünf Tage bemessene Frist zur Er­hebung von Einwendungen verlängert werde, ist durch das Gericht abgelehnt worden. Damit ist den Angeklagten die nötige Vorbereitung zu ihrer Verteidigung entzogen. Kaum sind die fünf Tage verstrichen, so hat das Gericht auch bereits beschlossen, das Hauptverfahren zu eröffnen und auf den 12. Juli den Beginn der Verhandlungen festzusetzen!

Angeklagt sind:

1. Barbier May Nowagrokki in Königsberg;

Ministerpräsident Combes erklärt, die Ausführungen

schusses regen Anteil nehmen und namentlich ihm, dem neuen Vor- und daß sie den Bericht des Staatsanwalts beeinflußte, ihre Bes sigenden, ein treuer Berater sein möge." fugnisse gemißbraucht.( Beifall im Centrum.) Justizminister Ballé Clausnitzer war seit 1890 Borsigender des deutschen Lehrer- weist darauf hin, daß es die Untersuchungskommission gewesen, vereins. Daß er amismüde war, davon wußte man bislang in welche die Einleitung der Untersuchung gegen Chabert bean­weiteren Kreisen noch nichts. Jetzt nachträglich könnte eine Wendung tragte, und protestiert gegen die Behauptungen Millerands.( Beifall Clausnigers auf der Vertreterversammlung in Königsberg allenfalls Ausführungen dahin gedeutet werden. Als von Gutmann- München an ihn die links.) bringende Bitte gerichtet worden war, an der bisherigen Stelle stehen zu Leygues und Millerands bewiesen, daß die Interpellation auf die bleiben, und Röhl- Berlin die Versicherung abgegeben hatte, daß Karthäuser- Angelegenheit selbst ziele. Der Staatsanwalt habe in Berlin alles aufbieten werde, um den bisherigen Vorsitzenden zu seinem Bericht eine unglückliche Redewendung gebraucht, gegen die erhalten, bemerkte Glausniger furz, daß mit diesen Bemerkungen Millerand mit Recht Einspruch erhoben habe, der Staatsanwalt habe den Entschlüssen des Vorortvereins vorgegriffen werde und daß sie darauf Millerand sein Bedauern ausgesprochen. Combes protestiert deshalb nicht zur Sache gehörten. gegen die Verleumdungen, die gegen die Regierung und gegen ihn Es ist immerhin von allgemeinerent und öffentlichem Intereffe, in Umlauf gesetzt würden, und beantragt schließlich ebenfalls Ver­wenn ein durch vierzehnjährige Thätigkeit bewährter Vorsitzender 2. Rendant der Drts- Krankenkasse Otto Braun in Königsberg der über 100 000 Mitglieder zählenden Organisation der deutschen tagung der Interpellation, bis die Ergebnisse der Untersuchung be Volfsschullehrer, der vollstes Vertrauen genießt, plötzlich über Nacht fannt seien.( Beifall.) Das Haus beschließt die Vertagung mit 297 und ohne Angabe irgendwelcher Gründe die Weiterführung seines gegen 267 Stimmen. Amtes ablehnt. Ist diese Thatsache auf irgendwelche Vorgänge im Paris , 1. Juli. ( Telegr.) Die Untersuchungskommission für die Berliner Lehrerverein zurückzuführen? Oder handelt es sich um Sarthäuser- Angelegenheit vernahm heute den Hauswart der Kar­Nachklänge von Königsberg? Oder ist eine Organisationsänderung thäuser, der unbestimmte Andeutungen machte über einen Unter­im Werden, für die Clausnitzer sich frei gemacht hat? Jedenfalls händler, der zu den Karthäusern gekommen sei, um ihnen im Namen macht der Verlauf der Dinge im geschäftsführenden Ausschuß den mehrerer Parlamentarier Anerbietungen zu machen. Er erklärte aber, Eindruck„ beſtellter Arbeit". Der neue Borrigende, moschuß den ist bis vor zwei Jahren langjähriger Redakteur der„ Pädagogischen Zeitung" daß er den Namen diefes Unterhändlers nicht wisse. getveien. In politischer Beziehung sind beide Männer rechtgläubige Liberale; insofern bedeutet der Personenwechsel keinen Fortschritt.- bedeutet de Ausland.

3. Schmied und Uhrmacher August Kugel in Buddelfehmen;

4. Arbeiter Friedrich Klein in Memel ;

5. Uhrmacher Hermann Treptau in Memel ;

6. Schuhmachermeister Ferdinand Mertins in Tilsit ;

7. Lesmann Martin Kögst in Bajohren ;

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8. Zimmermann Friedrich Rudolf Ehrenpfort in Petershagen ; 9. Expedient an an der Buchhandlung Vorwärts der Buchhandlung Vorwärts Friedrich Wilhelm Bätzel in Berlin . Nicht eröffnet ist das Hauptverfahren gegen Redakteur Quessel in Stettin , der gleichfalls von der Staatsanwaltschaft angeklagt ist. Wahlfieg und Wahlniederlage. noitslabs Rom, den 29. Juni. ( Eig. Ber.) Bei der durch den Tod des Mirbachs Privatgeschäfte. Ein Herr, der früher im Dienste der bisherigen Abgeordneten nötig gewordenen Nachwahl in Bergamo Preußischen Hypothekenbank stand, schreibt der Zukunft": Wenige Jahre vor dem Zusammenbruch der Preußenbank wollte der Unternehmerjuftiz.- Lyoner Kammernachwahl. polls ist am vorigen Sonntag Genosse Maironi mit 1836 gegen 923 Oberhofmeister Freiherr v. Mirbach ihr ein weites, südlich von Bonn Paris , 30. Juni. ( Eig. Ber.) Ein Justizverbrechen an Arbeitern, Ser bisherige äertreter bes Wahlfreijes gehörte Stimmen gewählt ever Gegenfansibat war ein Stonſervativer. Auch fonservativen zwischen Godesberg und dem Rhein liegendes Areal verkaufen das man nur in Rußland und Galizien für möglich halten sollte, Fraktion an. Da von den Er forderte einen ziemlich hohen, durch die günstige Entwicklung wurde und wird noch in Nordfrankreich versucht. Man fennt ja die Wahl teilnahmen, ist von einer Sahlberechtigten nur 2465 an der dauernden Eroberung des Wahlkreises der regionalen Verhältnisse immerhin aber zu rechtfertigenden Preis. Macht des vereinigten unternehmerlichen und klerikalen Druckes im vorderhand nicht die Rede. ad da se ofe Um diese Verhältnisse zu prüfen, wurde ein Bankbeamter nach Norden, man kenut insbesondere die entmenschlichende, knechtende Folgenschwerer als dieser Sieg ist für die Partei die Niederlage Godesberg geschickt. Ob das Geschäft perfekt geworden ist, weiß ich wirkung diefes Druckes in den industriellen Dörfern. der Socialisten in Reggio Emilia , wo sie seit 1898 die Stadt­nicht; denn der Se ommerzienrat Sanden vermied jedesmal, Das allein genügt aber für die Erklärung des Justizverbrechens verwaltung inne hatten. Bei der Ergänzungswahl einer Hälfte des wenn er danach gefragt wurde, eine präciſe Antwort und war nicht von Neuvilly( bei Cambrai) nicht. Um dasselbe zu ermöglichen, Stadtrates, die am Sonning stattfand, gaben von 7040 Wahl­zu deutlicher Aussprache zu bringen. Sicher ist aber, daß der Ober- mußte fich ein jegliches Rechtsgefühl ertötender bourgeoiser Klassen- berechtigten über 6000 ihre Stimme ab. Die Liste der antisocialisti­hofmeister die Absicht hatte, auch persönliche Geschäfte mit Sandens geist der lokalen, richterlichen und sonstigen Behörden in den Dienst schen Koalition( Stlerifale, Stonservative, Liberale) erhielt 400 Stimmen Preußenbank zu machen. Diese Feststellung scheint mir ge- einer rachsüchtigen Unternehmerfamilie stellen.ad na mehr als die ber Socialisten. Munizipalisierung nügend." mdsildon childsp Hier der Sachverhalt in aller Kürze. In Neuvilly herrscht der wichtigsten Betriebe, die die socialistische Stadt­Die Autorität des Rechtsbruchs. Die„ Kreuz- Beitung" giebt uns durch den Schrecken der Hungerpeitsche die Familie ayez. verwaltung anbabute, hatte deifo viele private Interessen einer Weberei mit einigen hundert Arbeitern. zu, daß die Möglichkeit nicht bestritten werden könne, die Ansiedelungs- Besizerin verlegt, daß seit Jahren alles, was nicht Proletariat war, eine Art vorlage zur Entscheidung des Reichsgerichts zu bringen. Aber sie hat Lange Jahre hindurch durfte sie ihren Hörigen alles zumuten: Streuzzug gegen die Socialisten gepredigt hat. Der Koalition des ein höchst kompromittierendes Vertrauen zum Reichsgericht; denn Hungerlöhne( 1 Frant 20 Centimes, faum 1 Mart täglich im Durch großen und fleinen Stapitals mit dem Klerus sind nun unsre Ge­unsre obersten Gerichte haben sich bisher in solchen staatsrechtlichen schnitt), direkte Uebervorteilungen bei der Lohnauszahlung und in nossen erlegen. Ihre treffliche Arbeit in den Gewerkschaften, Ge­Fragen aller gefünftelten Auslegungen zu enthalten gewußt". Die direkte Prellereien durch einen Truck Laden und ein unglaubliches nossenschaften, in Stadt- und Provinzialverivaltung erleidet durch Geldbußen Syſtem. Jm leßten Winter riz endlich den Bedrückten diese Niederlage eine gewaltige Hemmung. Vorderhand ist freilich Geldbußen- System. Im Kreuz- Zeitung " fügt höchst spaßhaft hinzu: Sollte etwa der Aufforderung des Vorwärts" zum Un- die Geduld. Sie erklärten den Streit, einen Streit der Notwehr noch nicht abzusehen, ob die Sieger vom Sonntag im ſtande fein gehorsam gegen das geseglose Gesez" Folge geleistet werden, und der Berzweiflung. Die Familie Cayez lehnte jede Unter- werden, mit einer so zahlreichen socialistischen Opposition eine eigne so werden diejenigen, die sich dazn hergeben, ihrer Strafe nicht handlung mit den Ausständigen ab. Sie rechnete fühl auf den Verwaltung zu bilden und zu behaupten. entgehen. Bezeichnend aber bleibt es, wie die Socialdemokratie Hunger und auf die gewaltsame Unterdrückung des Streits infolge England. 312 sout Inndimento jede Gelegenheit zu Angriffen auf die Autorität, im vorliegenden von Verzweiflungsakten der Arbeiter, die erst vor kurzem sich zu Falle auf das Gejek als auf die höchste Autorität, mißbraucht. 31. Januar 1904, fam es wirklich zu Ausschreitungen. organisieren begonnen haben. Nach sechs Wochen des Kampfes, am London , 1. Juli. ( Telegramm.) Unterhaus. Premier Wenn die Konservativen in so erschreckender Weise an Gedanken­Etwa 400 minister Balfour bringt einen Beschlußantrag ein, wonach die verschlingungen leiden, wie der Schreiber der Streuz- Zeitung", dann manifestierende Weber drangen in das Haus eines Familiengliedes Specialberatung über die Vorlage betreffend die Schankwirtschaften fann man allerdings begreifen, daß sie aus Ueberzeugung" die der französischen Dreißiger ein, nachdem die Befizer vor der und die Beratung des Berichtes über die Amendements nach sechs­Rechtswidrigkeit der Ansiedelungsvorlage bestreiten. Wir sollen die andrängenden Menge die Flucht ergriffen hatten. Bald darauf geriet tägiger Diskussion geschlossen werden müsse, begründet die Resolution unter Hinweis auf den Stand der parlamentarischen Geschäfte Autorität, die höchste Autorität des Gesetzes angegriffen haben, weil das Haus in Flammen... -wir das Gesetz gegen seine Verletzungen verteidigt haben. Das ist wirklich die Terrorisierung aller Logit, das heißt den Richter anklagen, daß er die höchste Autorität“, das Recht des Verbrechers verlegt. Freilich, das preußische Junkertum hat feit jeher auf die unantastbare Heiligkeit des Rechtsbruchs geschworen!- dat

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Welches ist nun die Ursache der Feuersbrunst? Der und erklärt, daß sein Antrag einer eingehenden Beratung der Vor­Maire von Neuvilly sagte aus, daß die entfliehenden Cayez lage nicht entgegenstehe. Asquith bringt folgenden Gegenantrag ein: selbst in der Eile eine brennende Lampe umgeworfen hätten. Zudem Das Haus verweigert den Antrag in Betracht zu ziehen, der dem hatte der Hausbesizer einige Tage vorher dem Maire er- Hause die Möglichkeit benimmt, eine Vorlage hinreichend zu beraten, flärt, eine Brandstiftung zu befürchten, zugleich aber den ihm welche vielbestrittene Veränderungen im Geseze bezwedt, die die vom Maire angebotenen Gendarmenschuh ab- Wohlfahrt des Volkes wesentlich berühren. gelehnt!... Jedenfalls ergab die sofort begonnene gerichtliche Asquith bekämpft sodann energisch den Antrag Balfour , den er Untersuchung feinerlei Indizien gegen die Streifenden, so daß die als eine Vergewaltigung der Freiheit des Hauses hinstellt. Die liberalen Mitglieder sind sehr erregt, die Sigung verläuft ziemlich vorgenommenen Verhaftungen wieder rückgängig gemacht wurden. Unterdessen dauerte der Streit bis zum 8. April fort. Und was stürmisch. geschah? Am zweiten Tage nach der Wiederaufnahme der Arbeit wurde das 27 Arbeiter und Arbeiterinnen unter dem Verdacht Wohlgemerkt, der Theaterstreich

den Musketier Powileit, der schließlich, um sich den fortgesetzten besetzt Dorf von Gendarmen, von Kavallerie und Infanterie Vorschlag Balfours auf Montag vertagt. 3d sid golin

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sich die japanische Flotte am nördlich von der Bucht bis Uitselos­

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Schändliche Soldatenquälereien bi bildeten den Gegenstand einer Verhandlung vor dem Kriegs­gericht Magdeburg . Der Unteroffizier Friedrich Karl Peter war angeklagt, in der Zeit vom Februar bis Mai 1904 in nach weisbar 27 Fällen Soldaten mißhandelt zu haben, insbesondere ched and gumming Quälereien zu entziehen, fahnenflüchtig wurde und furz nach der Brandstiftung verhaftet! op nis seiner Flucht Selbstmord beging. Außerdem wird dem Unteroffizier war von den Behörden im Einverständnis mit den Cayez vorbereitet Vom ostasiatischen Kriegsschauplay. Peter zur Last gelegt: Mißbrauch der Dienstgewalt, Anstiftung der worden. Es wurde nämlich erwiesen, daß der Tischler des danik spilds Untergebenen zum Belügen der Vorgesetzten und Verleitung Fabrikanten in einem Wagen der Cayez Bänke angebracht hatte, in Japanischer Landfieg bei Port Arthur. zum Meineid. Der Angeklagte war zum Teil geständig. Er demselben wagen, in welchem die Verhafteten ins Gefängnis ab­Nach nichtamtlichen Meldungen aus Tokio sollten die Japaner räumte ein, die ihm unterstellten Rekruten mit dem Stiefel, dem geführt wurden. Daß ferner die Invasionstruppen in den Häusern drei Foris von Port Arthur genommen haben. Nunmehr liegt Seitengewehr und der Klopfpeitsche geschlagen zu haben. Auch gab der Cayez logiert wurden, versteht sich von selbst. Die 27 Berhaftungen, denen später weitere 12 folgten, waren eine amtliche russische Meldung vor, wonach eine von den Russen der Angeklagte zu, seine Leute veranlaßt zu haben, in einer früher schon gegen ihn stattgefundenen Verhandlung zu seinen das Resultat eines von den Cayez beſorgten Aufwandes von hartnäckig verteidigte Stellung zwischen Dalni und Port Arthur Gunsten unwahre 3eugen aussagen zu machen. Die gekauften oder terroriſierten& alsch zeugen. Und danach wurde Berleitung zum Meineid bestreitet er. Als Belastungszeugen traten auch die Untersuchung geleitet unter flagranter Verlegung aller nach heftigem Kampfe geräumt werden mußte. Vielleicht ist mit 15 Untergebene des Angeklagten auf. Sie bekunden, daß fie, gefeßlichen Garantien. Die Verhafteten und die unbequemen Zeugen den Forts" diese befestigte Stellung der Russen gemeint gewesen. namentlich aber der aus dem Leben geschiedene Powileit, in rohester wurden angeherrscht, beschimpft, mit förperlicher Mißhandlung bedroht. Isti Das Telegramm, lautet: the aid oil Weise wiederholt mishandelt, mit dem Seitengewehr geprügelt und Ein Gendarmen- Wachtmeister, der als Hauptuntersucher fungierte, dietersburg, 1. Juli. Die ruffische Telegraphen- Agentur meldet aus Mukden von gestern: Nach vorliegenden Meldungen näherte geohrfeigt worden sein. Einer der Zeitgen, der Musketier Biofloweri, berhörte die Arbeiter im Kabinett des Fabrikdirektors! Morgen des 25 Juni siau- pin fagt aus, Unteroffizier Peter habe ihn vor der ersten kriegsgericht- unter den Verhafteten befindet sich ein schwachsinniges Gegend lichen Untersuchung und and vor der Kriegsgerichtsverhandlung auf- Mädchen von 16 Jahren, Flore Erlem, das vom Untersuchungsrichter Berg. Sodann griffen die Japaner mit an Land gesezten starken Genug, man glaubt in türkisch­Siese Zeugenaussage auch beeidet werden, denn dann werde nichts Aussagen zu erpressen. kommandos befeht hatten. Drei Attacken der Japaner wurden herauskommen". Die übrigen Zeugen befunden, daß auf sie in russische Verhältnisse versetzt zu sein, wenn man die schrecklichen ug mitongroßen Berluften zurückgeschlagen, sodann zogen gleichem Sinne vom Angeklagten eingewirkt sei. Infolgedessen Einzelheiten des Justizverbrechens auf sich wirken läßt. Das Verbrechen wurde entlarvt durch das Gewerkschaftsorgan sich die russischen Truppenabteilungen in die hätten sie auch wider besseres Wissen den Unteroffizier bisher ent­Hauptstellung bei dem Guinsan Der der Zeugen hat diese entlastende und unwahre Aus- Boix du Peuple", das sich mit einem offenen Brief an lage auch beschworen und wird sich bennächſt deshalb wegen Mein- Liga der Menschenrechte wandte mit der Aufforderung, für die Gegner verſtärkte, ſeine Borbut und feste den Ummarich fort. eides zu verantworten haben.) Das Urteil gegen Unteroffizier Peter unschuldigen Arbeiter von Neuvilly ein gleiches zu thun wie seiner Beit für den Hauptmanu Dreyfus. Die Liga, deren Vorsitzender lautete auf 12 Jahre Zuchthaus. zur Zeit übrigens der ministeriell socialistische Abgeordnete Bayrische Wahlfrage. Aus München wird uns telegraphiert: Breffenfé ist, hat sich der Sache angenommen. Ihr erster Erfolg ist die freilich provisorische Freilassung von 18 Verhafteten. In der Nach der heutigen Ablehnung der Wahlgeſetz- Vorlage durch den letzten Sigung des Centralkomitees der Liga wurde der Be­Reichsrat stellte der liberale Abgeordnete Hammerschmidt soeben richt des Delegierten Rechtsanwalts Mesmin entgegengenommen, einen neuen Initiativantrag auf Einführung der direkten der mit der Enquete über den Fall an Ort und Stelle betraut Wahl nach dem System der Verhältniswahl. Die liberale Fraktion worden war. Daraufhin erhielt Pressensé den Auftrag, den Justiz- neeber Kämpfe am Dalin- Paß, beantragt ferner: Die Regierung möge dafür sorgen, daß der An- miniſter brieflich von den schweren Willkürakten der gerichtlichen einem wichtigen Punkt bei Haitscheng, wird von russischer Seite trag Hammerschmidt noch in dieser Landtagsperiode erledigt Untersuchung in Kenntnis zu feyzen. Den Familien der unschuldig Inhaftierten bewilligte die Liga 500 Frank. Ferner werden die Es handelt sich hier um ein Manöver, durch das die Liberalen nordischen Lokalgruppen der Liga eine Protestfundgebung ver­anstalten. Hoffentlich gelingt es, die verbrecherischen Machenschaften ihren Verrat in der Wahlreformfrage zu mastieren versuchen. der Fabrikantenfamilie und der Lokalbehörden zu vereiteln.

gefordert, ihn zu entlaften, wenn alle einig blieben, tönne besonders inquisitorisch bearbeitet wurde, um von ihm belastende Streitkräften die auliegenden Höhen an, welche unire Jäger­

werden kann.

Frankreich .

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Gegner eine starke Kolonne auf die aus Dalny nach Port Arthur unire Abteilung mußte fich infolgedessen zurüdziehen. Wir führende mittlere Straße, um unfren linken Flügel zu umgehen, berloren 7 Offiziere und gegen 200 Untermilitärs; die Verluste der Japaner waren wahrscheinlich erheblich größer, da während des Kampfes die feindlichen Truppen auf eine Mine gerieten, die rechtzeitig zur Explosion gebracht wurde." un golo gut

gemeldet: it is!

Petersburg, 1. Juli. Wie der russischen Telegraphenagentur aus Liaujang von gestern gemeldet wird, haben die vereinigten Armeen der Generale Dfu und Kuroki, welche die russische Ab­teilung in Haitscheng umgehen, um ihre Verbindung mit der Hauptmacht der Mandschurei - Armee abzuschneiden und den strategisch wichtigen Dalin- Paß zu befeßen, an der Bahnlinie nur eine fleine Schutzabteilung zurückgelassen. Die Hauptmacht der

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Im deutschen Lehrerverein ist ein ebenso auffallender wie uns Die Meldung der Havas "-Agentur über das Ergebnis der motivierter Wechsel in der Person des ersten Vorsitzenden vollzogen honer Kammer- Nach wahl ist irrig. Wie die„ Humanité", worden. Wie der geschäftsführende Ausschuß des deutschen Lehrer- die übrigens selbst die„ Havas"-Meldung übernommen hat, berichtigt, vereins in einer an den Gesamtvorstand und die Mitglieder des ist der Gewählte, Normand, nicht ein Linksradikaler, sondern deutschen Lehrervereins gerichteten Publikation mitteilt, hat der Mitglied der ſocialiſtiſchen Rhone - Föderation, die der B. S. Japaner rückte gegen den Dalin- Paß vor. Ein energischer Angriff F. Lehrerverein des für die Geschäftsperiode 1904/06 gewählten Vor- angehört. Normands Stimmenzahl ſtieg von 3000 im Jahre 1902 der russischen Vorhut und des Generals Mischtschento hat nach ortes Berlin die Wahl der Mitglieder für den geschäftsführenden auf 8643. Die Jaurèsisten gewinnen den neuen Sig auf Kosten Ausschuß vollzogen. den letzten Meldungen die Japaner zum Rüdzuge ge= Obwohl Mit der Radikalen, die übrigens diesmal feinen eignen Kandidaten auf­zu diesen gewählten zwungen. In der Südmandschurei hat die Regenzeit be. gliedern wiederum der langjährige Vorsitzende des deutschen gestellt haben.- Lehrervereins, Lehrer Clausnißer, gehört, ist doch nicht dieser gonnen, die jeden Verkehr unmöglich macht. Die Zufuhr von Lebensmitteln und Kriegsvorräten hört auf. Die Japaner, die zum Vorsitzenden gewählt worden, sondern der Vorsitzende des Paris , 1. Juli. ( Telegr.) Deputiertenkammer. Leygues Berliner Lehrervereins G. Röhl. Ueber die Gründe dieses auf­besonders ihre Belagerungsgeschütze nicht befördern können, laufen fälligen Personenwechsels sagt die offizielle Mitteilung nichts. In( radikaler Republikaner) wünscht die Regierung über die Maßregeln somit Gefahr, in eine sehr kritische Lage zu geraten. dem Sigungsbericht über die tonstituierenden Sigungen des ge- au interpellieren, welche sie hinsichtlich des Staatsanwalts zu treffen Der angebliche Rückzug" der Japaner wird nicht verhindern, schäftsführenden Ausschusses heißt es über diese Angelegenheit: gedenkt, der in seinem Bericht über die Beschlagnahme der Papiere daß deren Armeen immer enger die russischen Hauptstellungen um­Bei der Wahl zum ersten Vorsigenden wurde zuerst der bis- Chaberts abfällige Behauptungen bezüglich Millerands aufgestellt flammern. 16 herige Vorsitzende Kollege Clausnitzer einstimmig wieder hat. Justizminister Ballé beantragt die Vertagung der Inter- Ueber den bereits gemeldeten ismolt amid and alled gewählt, lehnte aber die Wahl bestimmt ab und pellation bis zum Abschluß der Arbeiten der Untersuchungskommission. Sieg der Takuschau- Armee schlug seinerseits den Kollegen Röhl vor, der darauf eineygues erklärt, seine Interpellation habe mit der Untersuchung unter General Nodzu liegt folgende nähere Darstellung von japanischer ſtimmig gewählt wurde. Dieser nahm die Wahl mit dem der Natthäuser- Ringelegenheit nichts zu thun, es müſſe flar Mit herzlichen Worten dankte er sodann dem zurückgetretenen gestellt werden, ob richterliche Beamte das Gesetz verlegen und die Tokio , 30. Juni. ( Amtliche Meldung.) Die Takuschan­Führer für die unschäzbaren Dienste, die er dem deutschen den Bürgern gewährleisteten Garantien beseitigen dürfen. Millerand Lehrerverein geleistet, und knüpfte daran den Ausdruck der Hoffnung, tritt für sofortige Erörterung ein, denn die Regierung habe dadurch, daß Kollege Clausniger auch fernerhin an den Arbeiten des Aus- daß sie den Staatsanwalt anwies, die Haussuchungen vorzunehmen,

Ausdruck des Dankes für die ihm damit erwiesene Ehre an.

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Armee berichtet folgende Einzelheiten über die Besetzung von Fenschuiling. Die Armee begann, in drei Kolonnen geteilt, am 26. Juni das Voraehen zum Zwecke der Besetzung von