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um den Vertrieb hochverräterischer, den Bestand unfres Reiches gefährdender revolutionärer Schriften, ein lichtscheues Treiben, das zu stören einfach jedes Patrioten verdammte Pflicht und Schuldigkeit ist.

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England.

London , 4. Juli. Unterhaus. Auf Anfrage erklärt der

Auf eine Anfrage inge Auf eine Anfrage betreffend die Wegnahme des englischen

Ent­

einer einstündigen Verhandlung vor dem Landgericht in Beuthen und gegenübergestellt werden und begründet wird, warum die Social endete mit Verurteilung sämtlicher Angeklagten. Der Anklage lag demokraten nicht dafür stimmen konnten. Die Erklärung schließt mit folgenden Worten: Wir sind denn auch überzeugt, daß hier ein folgender Thatbestand zu Grunde: Anfang März d. J. trug der polnische Abgeornete v. Dziem Sheingefez zu stande gekommen ist, wobei zu bedauern ist, Wir entnehmen diesem Satz die bisher uns nicht bekannte, wenn bowsti im preußischen Abgeordnetenhause eine Reihe Beschwerden daß Regierung und Kammer so viel Zeit und Mühe daran ver über das Vorgehen preußischer Polizeibeamten gegen Polen vor. Da- schwendet haben, die nüglicher für sociale Maßregeln hätte an­auch vermutete Thatsache, daß die" Post" ein Organ der russischen bei erzählte er auch einen Fall, der angeblich gelegentlich der Haus- gewandt werden können, für welchen Verlust an nationaler Zeit wir Regierung ist, daß Rußland sein" Reich ist, daß sie mithin fich suchung bei Dr. Steslidi in Laurahütte passiert sein sollte. Danach die Regierung wegen ihrer getünſtelten Auffassung und traurigen als die geheimbündlerische Organisation eines fremden Staates hatte der die Haussuchung leitende Untersuchungsrichter ein Heft des Vorbereitung der Sache verantwortlich machen. Da wir, gerade im Deutschen Reiche selber ganz maib enthüllt hat, daß die russiin Krakau erscheinenden in Deutschland verbotenen Przeglad Wszech- weil wir eine ernstliche Bekämpfung der Trunksucht wollen, die Ber fchen Patrioten der Post" durch jede socialdemokratische oder auch polski" vorgefunden und beschlagnahmt, auf die Erklärung des antwortung für dieses Wert nicht auf uns zu nehmen wünschen, find nur liberale Schrift den Bestand ihres Zarats bedroht sehen. Dr. Steslicki, daß er ein solches Heft nicht in Besitz hatte, habe der wir verpflichtet, dagegen zu stimmen. Da wir vaterlandslosen Socialdemokraten aber uns als Deutsche an der Haussuchung beteiligte Polizeirat Mädler dann erklärt, das fühlen und nicht als Unterthanen Bäterchens, so werden wir uns Heft sei sein Eigentum, er habe es aus der Tasche herausgelegt. Der Gornoslazak" veröffentlichte Dziembowskis Rede nach dem amt troß der Poſt" auch fernerhin erlauben, Schriften zu verbreiten, die lichen Stenogramm, während Genosse Brzeskwiniewicz die Mädler Staatssekretär für Indien Brodric, der Waffenſticſtand in Tibet den deutschen Geſetzen entsprechen, wenn sie auch, wie so ziemlich betreffende Stelle jener Rede in einer polnisch- socialdemokratischen sei auf Ausuchen der Tibetaner verlängert worden. Ein Lama, von die gesamte westeuropäische Litteratur, in Rußland verboten sind. Vereinsversammlung aus dem Gornoslazat" borlas. Gegen Vertretern dreier Klöster in Lhassa begleitet, sei von dem Oberst Uebrigens kennt die" Post" so wenig wie die Polizei den Inhalt der v. Wolsti wie gegen Brzeskiwiniewicz stellte Polizeirat Mädler da Younghusband empfangen worden, er unterhandle gegenwärtig noch in der Buchhandlung Vorwärts" und in ihren Schaufenstern offen rauf Strafantrag wegen Beleidigung. Im Vorverfahren wurde mit Younghusband, es ſei nicht bekannt, ob er ermächtigt ſei, ein lagernden Schriften; denn die Polizei hat unsre schon vor vier Dr. Steslici als Zeuge vernommen. Er erklärte die Darstellung Abkommen mit Younghusband zu treffen. Besize er jedoch die Er­Monaten an sie gerichtete freundliche Aufforderung, das lichtscheue des Vorfalls durch den Abgeordneten v. Dziembowski für unrichtig mächtigung, so sei auch Younghusband die Ermächtigung erteilt, mit Treiben" in dem Keller des Vorwärts" zu erhellen, nicht beachtet. und seinerseits folgende Darstellung desselben: Bei der Haussuchung ihm zu unterhandeln. Wir müssen der" Post" alle Hoffnungen nehmen, daß sie in habe Mädler ein Heft des" Przeglad Wszechpolski" seiner Mappe ent­Königsberg auf ihre Kosten kommen wird. Im Gegenteil! Dernommen und auf das Sofa gelegt. Im Laufe der Revision der Dampfers Allanton" durch die Russen erklärt der Unterstaatssekretär Bücherschränke sei dies Heft ganz mit Büchern bedeckt worden. Bei Earl Percy, es finde ein Meinungsaustausch zwischen der englischen einzige moralisch Berurteilte des Königsberger Prozesses wird ihm, Dr. Steslidi, wurden zehn Hefte fener verbotenen Druckschrift Regierung und dem Botschafter in Petersburg statt, der um Mit­der" Post"-Redakteur sein, der, wie das Blatt unwirsch be- aus den Jahren 1900 bis 1902 und außerdem der Lieferschein einer teilung einer offiziellen Erklärung über die Gründe der Verurteilung merkt, überflüssigerweise" als Zeuge geladen ist. In dieser Be- Buchhandlung über den Jahrgang 1903 genannter Zeitschrift ge- des Dampfers Allanton" ersucht habe. Die Regierung höre, der Schritte gethan, eine Berufung beim merkung erkennen wir mit Vergnügen einen letzten Rest von Scham- funden. Bei der Aufstellung des Verzeichnisses der beschlagnahmten Schiffseigner gefühl bei den" Post"-Leuten, denen es doch unangenehm zu sein Hefte habe nun der die Haussuchung leitende Nichter Dr. Franz Ober- Prisengericht, das in Petersburg zusammentreten werde, erheben. Somit werde die Regierung die scheint, daß einmal vor aller Welt, unterm Zeugeneid, festgestellt gefragt:" Und wo ist der Jahrgang 1903?" und dabei auf jenes auf zu zu beschließen, welche wird, in welcher Weise dies vornehme Organ ſeine Informationen wieder fichtbar geworden war. Polizeirat Mädler sagte darauf: Vorstellungen ſie, falls es nötig sein sollte, der ruſſiſchen Regierung dem Sofa liegende Heft gezeigt, das nach Entfernung der Bücher scheidung des Gerichts abwarten, um bezieht, das über die durchaus einwandfreie Veröffentlichung ver-" Ja, da ist noch ein Heft" und wollte nach Meinung des Zeugen in gehöriger Weise machen kann, wenn sie im Beſize aller That­traulicher Attenstücke in der ſocialdemokratischen Presse mit der Steslicki noch etwas hinzufügen, wurde von diesem aber unter- fachen sei. Auf eine weitere Anfrage erklärt Earl Perch, indem die gleichen ehrlichen Empörung herfällt, wie sein Hauptmitarbeiter fich brochen mit der an den Richter gerichteten Erklärung:" Ich habe Regierung eine lang fortgesetzte und sorgfältig erwogene Politik be gelegentlich über die freie Liebe der- Socialdemokratie schaudernd fein Heft jenes Jahrgangs zu Hause, der ganze Jahrgang ist beim folgte, habe sie ihre offizielle Vertretung bei der internationalen entrüstet. Buchbinder." Darauf sagte Mädler zum Richter:" Das Heft ist maritimen Konferenz in Brüssel aus dem Grunde abgelehnt, daß mein Eigentum" und fügte noch halblaut etwas hinzu, was der ihre Teilnahme als bindend für die Annahme ihrer Beschlüsse an­Beuge nicht verstanden haben will. gesehen werden könnte. Sie habe Schritte gethan, sich eingehende Herr Mädler stellte nun auch gegen den Zeugen Dr. Steslicki Informationen über die Diskussion und eventuelle Entscheidungen Strafantrag und zwar wegen verleumderischer Beleidigung. Der Konferenz zu sichern. Der nunmehrige Angeklagte Dr. Steslicki blieb auch in der Verhand- Das Haus seht darauf die Debatte über Balfours Vor­lung vor der Beuthener Straffammer bei seiner Darstellung des schlag betreffend den Schluß der Debatte über das Schank­Vorfalles und zwei Freunde desselben, der Arzt Dr. Hanke und der gesez fort. Rechsanwalt Dr. Adamczewski, bekundeten als Zeugen, daß London , 3. Juli. Im Wahlbezirk Sowerby( Yorkshire ) wurde an Dr. Steslicki ihnen die Sache unmittelbar nach der Haussuchung Stelle des zurücktretenden Mitgliedes d des Unterhauses Meller( lib.) in gleicher Weise geschildert habe. Demgegenüber erklärte Polizeirat Higham( lib.) mit 6049 Stimmen gewählt, während Hinchliffe Mädler unter seinem Eide die Geschichte für vollkommen erfunden.( Unionist) nur 3877 Stimmen erhielt. Er habe kein Heft des Przeglad Wszechpolski" mitgeführt. Die Vermutung, daß er ein solches vielleicht zivecks Vergleichs mit etwa vorzufindenden Exemplaren zur Haussuchung mitgebracht habe, sei hinfällig, da er die verbotene Zeitschrift genau kenne und selbst Abonnent derselben ſei- und deshalb auch keines auf das Sofa gelegt. Der von ihm mitgeführten Aftenmappe entnahm er nur ein in blauem Umschlag befindliches Verzeichnis verbotener Schriften, während die fraglichen Hefte gelbbraunen Umschlag haben und er Der russische Telegraph meldet auch heute wieder eine ganze nicht stattgefunden, dieser habe lediglich die in Beziehung auf den Reihe von Vorpostengefechten, bei denen die Japaner meist im Nach­vorgefundenen Lieferschein gestellte Frage des Richters, wo der Jahr- teil geblieben sein sollen. Es lohnt sich nicht, diese belanglosen Vor­gang 1903 fei, mit der Erklärung, derselbe sei beim Buchbinder, be- postengefechte im einzelnen zu erwähnen. Wohl aber muß konstatiert antwortet. Das letztere wird von dem an der Haussuchung be- werden, daß diese neuesten Nachrichten die vorgestrige russische Dar­teiligten Landrichter Dr. Franz wie von dem Protokollführer Szerba stellung nicht bestätigen, als ob die Japaner resp. auch nur die als Zeugen bestätigt. Staatsanwalt beantragte Dr. Stestidi wegen verleumderischer Beleidigung(§ 187 Reichs- Armee Kurokis den Rückzug angetreten habe. Die Nachrichten be­Strafgesetzbuch) eine Gefängnisstrafe von 6 Monaten, gegen Brzes- fagen im Gegenteil, daß die Japaner die wichtigen Gebirgs­twiniewicz, der nach der Aussage des die Verhandlung überwachenden pässe noch durchaus behaupten, daß sie sogar fleine Beamten Mädlers Handlungsweise mit der russischer Gendarmen Borstöße unternommen haben. verglichen haben soll, welche durch Einschmuggelung von verdächtigen Es scheint allerdings, als ob die Armee Rurotis beabsichtige, Schriften bei Behaussuchten diese nach Sibirien bringen eine Dar- weiter nordwestlich gegen die Bahnlinie Liaujang Charbin Die Kriegsbriefe des Generals v. Kretschmann.stellung, die Brzeskwiniewicz entschieden bestreitet eine solche von vorzurücken, um dadurch den Russen die Rückzugslinie abzuschneiden. An diesem Montag sollte in Mainz vor der Straffammer die 2 Monaten und gegen v. Wolski, der mit dem Abdruck lediglich der Die Vorwärtsbewegung gegen die Linie Haitscheng- Liaujang Verhandlung gegen den Redakteur der dortigen Boltszeitung" statt v. Dziembowstischen Landtagsrede eine Beleidigung des Polizei­finden, der angeklagt ist, durch Abdruck eines der Kriegsbriefe des rats Mädler verübt habe, eine Geldstrafe von 300 M. Der Gerichts- wäre in diesem Falle nur ein Mittel gewesen, die Russen über seine Generals v. Kretschmann ehemalige Offiziere der Compagnie des hof erkannte gegen Brzeskwiniewicz und v. Wolski nach dem Antrage wahren Absichten zu täuschen. Mit irgendwelcher Sicherheit lassen Hessischen Garde- Jäger-- Bataillons beleidigt zu haben. Kurz zuvor des Staatsanwalts, sprach auch Dr. Steslicki der verleumderischen sich freilich die strategischen Abfichten der Japaner nicht erraten, es ist jedoch dem Angeklagten seitens der Staatsanwaltschaft mit Beleidigung Mädlers schuldig, verurteilte ihn jedoch in Rücksicht bleibt nichts übrig, als sich geduldig aufs Abwarten zu verlegen. geteilt worden, sie werde veranlassen, daß die Verhandlung an auf seine bisherige Unbescholtenheit nur" au 3 Monaten Gefängnis. Weiter melden die Russen den Eintritt der Regenzeit und die Siesem Tage nicht stattfindet. Im Zusammenhang hiermit Dem Beleidigten wurde die Publikationsbefugnis für eine große Ueberschwemmung des ganzen Kriegsschauplages, wodurch alle steht die folgende Veröffentlichung unsres Partei- Organs, der Anzahl, auch Berliner, Zeitungen zugesprochen. Straßen in unwegsame Moräfte und Liaujang selbst in eine Art Mainzer Volkszeitung":

Minister- Ehen. Im Herrenhaus hatte am vorigen Donnerstag Herr v. Mendelssohn zwar die Erhöhung des Kapitals der preußischen Staatsbant gebilligt, aber gegen die Motive der Begründung Be­denten geäußert.

Herr v. Rheinbaben versuchte in seiner Antwort mit dem Geist feiner Kollegen Hammerstein und Podbielski zu wetteifern und er erwiderte, nach dem amtlichen Stenogramm: Gs tommt mir mehr auf die Thatsache an, daß er der Vor­Lage zustimmt, als daß er die Motive kritisiert. Denn wenn ich ein Mädchen heiraten will, fommt es mir darauf an, daß das Mädchen ja sagt, die Motive find mir ganz gleichgültig."

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Dieses Gleichnis, das nach Hammersteins polizeilicher Auslegung Goethes ja vergänglich ist, dem wir aber gern ein wenig Un­vergänglichkeit verschaffen möchten, wurde von höchsten Hause mit großer Heiterfeit belohnt.

Wir nahmen bisher an, daß diese Anschauung von der Ehe nur in den Kreisen jener Schadchen herrscht, denen auch der aristokratische Bankfürst, dem Herr v. Rheinbaben das Gleichnis widmete, längst entwachsen ist, so daß der Saß auch nicht einmal als eine anti- heblich kleiner sind. Auch das von Steslici behauptete Gespräch habe femitische Bosheit beabsichtigt sein kann.

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Wir müssen vielmehr annehmen, daß Herr v. Rheinbaben damit feine Auffassung von einer christlichen Ministerehe fennzeichnen wollte, die Motive janz ejal! als Abschluß eines Geschäfts, nach dem Muster der Kapitalserhöhung der Seehandlung ge­würdigt wird. Damit wird die Methode Mirbach auf ein neues Gebiet über­tragen. Auch dem Hofmarschall der Kaiserin sind die Motive stets ganz gleichgültig gewesen, aus denen die Finanzleute ihr" Ja" auf K- Conto buchten. Daß man oben aber auch so heiratet, hätten wir nicht vermutet.

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#is Rußland. God 19 18 dil Helsingfors, 3. Juli. Das Erscheinen des Blattes Päivälehti" ist durch die Behörde verboten worden.- total cost allt spolvo­

Vom ostasiatischen Kriegsschauplatz.

" In dem Briefe des Generals v. Kretschmann vom 15. No­bember 1870, den wir in unserm Artikel: Ein Soldat über den Krieg" am 5. November 1903 zum Abdruck brachten, sind hessische Offiziere und Soldaten als Urheber einer Plünderung und andrer Ausschreitungen ins Sens bezeichnet. Die Ermittelungen, die wir inzwischen, insbesondere auch in Sens, angestellt haben, Generals von beweisen, daß insofern ein Irrtum des Ausland.lt Kretschmann vorliegt, als hessische Feldzugsteilnehmer für die aus Sens gemeldeten Ausschreitungen nicht verantwortlich ge Tolstojs Manifest gegen den Krieg. dostalgiadis Abermals ein russisches Linienschiff gesunken? macht werden können. Der am 12. und 13. November 1870 - Tokio , 3. Juli. ( Meldung des Reuterschen Bureaus".) Admiral in Sens einquartierten 2. Compagnie des hessischen Garde Jäger- Die schwedische Zeitung Aftonbladet" erhielt folgende tele­Togo berichtet, daß Montag nacht ein russisches Wachtschiff, Bataillons wird von den Einwohnern der graphische Mitteilung aus St. Petersburg: Compagnie Balser Stadt Sens ein durchaus forrettes Verhalten nachgerühmt, und Tolstojs heftige Angriffe auf den Kaiser, die Regierung und die das einem Schlachtschiffe ähnlich sah, bei der Hafeneinfahrt diefe Compagnie lobend in Gegensatz zu andren nicht- hessischen Kirche liegen nun in einem Auszug gedruckt in Hunderttausenden von Port Arthur durch einen Torpedo zum Siuken gebracht Truppenteilen gebracht. Wir behalten uns vor, die Ausschreitungen in Sens nach dem hatte das revolutionäre Komitee eine Abschrift zugesandt erhalten falls in den Grund gebohrt worden. Wir behalten uns vor, die Ausschreitungen in Gens nach dem von Exemplaren vor. Vor ihrer Veröffentlichung in den Times" worden sei. Ein russischer Torpedo bootszerstörer fei eben­Ergebnis unsrer feiherigen Ermittelungen nochmals zu besprechen Das Wladivostok- Geschwader entkommen.be nnd dabei zu erklären, wie die Verwechselung in den Kretschmann- und zwar schon vor längerer Zeit. Die Abdrücke sind nun Briefen möglich war." and split sted über das ganze Land verbreitet und erwecken die größte Bewegung. Tokio , 3. Juli. ( Meldung des Reuterschen Bureaus".) Das Die Regierung weiß nicht, wie sie am richtigsten gegen Tolstoj auf- russische la diwostot- Geschwader ist am Freitagabend der Verfolgung des Admirals Kamimura entkommen. Münch- Ferber . Aus der Fraktion der nationalliberalen Partei treten soll. Der Minister des Innern v. Plehwe will, daß man hört die" Berliner Börsen- Zeitung", daß man angesichts der Ver- gegen ihn einschreiten soll wie gegen jeden andern Staatsverbrecher; Ueber russische Barbareien stu urteilung des Abg. Münch- Ferber a b warten will, ob der Ge- aber die andern Minister sehen Arrestation für noch gefährlicher an berichtet nunmehr in Antwort auf gleiche Bezichtigungen der Japaner nannte das Urteil im Wege der Revision anfechten wird. Thut er dies nicht, so stehe es für die Partei fest, daß er die als ihn auf freiem Fuß zu lassen. Die Entscheidung wird dem durch die Ruffen die japanische Heeresleitung: an Erben seines verstorbenen Socius wie das Gericht aus- Kaiser überlassen. Ein Gerücht behauptet, man habe beschlossen, gesprochen- durch Vorspiegelung falscher Thatsachen einschüchtern auf Jasnaja Poljana , dem Wohnsiz Tolstojs, Haussuchung vor­wollte, lund dann werde man die entsprechenden Konsequenzen zu zunehmen. ziehen wissen.

Bemerkt werden muß, daß der Verurteilte derselbe Dr. Steslicki Benedig verwandelt worden seien. Die Operationen beider Armeen ist, bei dem seiner Zeit gelegentlich einer Haussuchung das Kranken- feien dadurch völlig lahmgelegt worden. Als Folge der Regengüsse journal trob lebhaften Protestes beschlagnahmt wurde, um an der Hand desselben eine Anzahl Teilnehmer am Laurahütter Wahl- sei bei den Japanern die Cholera ausgebrochen. Auch die japaniſche frawall, die sich von Dr. Steslicki ihre Wunden hatten verbinden Zufuhr von Lebensmitteln sei nur eine sehr unzulängliche. Es ver­false lassen, zu ermitteln und vor Gericht zu bringen. steht sich, daß die Nussen die Lage der Japaner schwarz in schwarz nota mais si malen, während sie ihre eigne Lage so rosenrot als möglich zu gfördern bemüht find. Erst die Ereignisse werden diese Dar­stellung zuverlässig korrigieren.

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dal Oesterreich- Ungarn.

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Ein Revisionsversuch, selbst wenn er aus irgendwelchen formalen Budapest , 4. Juli. Abgeordnetenhaus. Der frühere Gründen Erfolg haben würde, fann an den festgestellten Thatsachen nichts ändern. Die nationalliberale Fraktion hat es anscheinend Ministerpräsident Banffy ergriff heute zum erstenmale als gar nicht nötig, auch nur auf die allerüblichste bürgerliche Sauber Abgeordneter und Führer einer neuen oppositionellen Fraktion das Wort. Er sprach sich gegen Annahme der Budget­feit zu halten. jsind siednim and vorlage aus und kritisierte den jüngst abgeschlossenen Aus­Hellseherische Majestätsbeleidigungen . Wieder hat man eine gleich mit Kroatien . Banffy erklärte sich auch gegen das Greifin wegen Majestätsbeleidigungen verurteilt. Eine Frau von Gesetz betreffend Ermächtigung zur Eröffnung der Handels­70 Jahren, Dorothea Waterstraat, die in der Provinz Hannover das bertragsverhandlungen mit Italien und Deutschland , weil der Ab­Gewerbe einer politischen Hellseherin und Wahrsagerin" betrieb, schluß der Handelsverträge Ungarn gegenüber Desterreich in eine soll dabei die Wiederherstellung des Königreiches Hannover hell- Bwangslage versetze.- gefehen", Unflätiges über das Kaiserhaus und haarsträubenden Blödsinn" geredet haben. Personen, die das Opfer" ihrer Hell­seherei geworden sind, haben sie schließlich denunziert, weil sie wohl nicht genug Blödsinn für ihr Geld erhalten zu haben glaubten.

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Der Arzt bezeichnete die Greifin als hysterisch, aber nicht geistesfrank". Man hat die offenbar irre Frau also zu einem Jahr berurteilt und man wird abermals mit Erstaunen gewahr, was alles die Majestät zu beleidigen vermag!-

Frankreich . is 3900

Tokio , 4. Juli. Amtlich wird gemeldet: Es werden Gerüchte berbreitet, daß am Abend des 12. Juni drei bei Litiatung liegen gebliebene ruffifche Verwundete von der angreifenden japanischen Kavallerie in roher Weise gemartert worden seien. Nach dem amtlichen Bericht des Generalstabschefs der zweiten Armee hat jedoch am 12. Juni nirgendwo eine Schlacht noch irgend ein Zusammenstoß von Ravalleriepatrouillen stattgefunden. In der Schlacht in der Nähe von Wafangtscheng am 15. Juni behandelten die russischen Soldaten unfre Gefangenen und Verwundeten grausam. Die verwundeten russischen Offiziere und Soldaten, die gefangen genommen worden find, zeigen sich im höchsten Grade gerührt von der aufmerksamen Behandlung, die wir ihnen unsrerseits stets zu teil werden lassen. Von den Leichen der Feinde ist nicht eine einzige, wie fälschlich berichtet worden ist, auf irgend eine Weise verstümmelt worden, fie find alle sorgfältig beerdigt worden. dimed Ein weiterer Bericht des Generalstabschefs der zweiten Armee besagt, daß am 15. Juni sechs Kundschafter des 18. Artillerie­Regiments bei Tschengfuschan ein Scharmüßel mit etwa 15 feind lichen Kundschaftern hatten, und daß, als unsre Leute getötet waren, die Feinde mit dem Bajonett nach Augen und Mund der Toten stießen und ihnen die Börsen und Kleidungsstücke raubten. Am 27. Juni wurde ein Soldat des 3. Kavallerie- Regiments Namens Kobayashi durch Schüsse vom Feinde verwundet, als er an einem ungefähr vier Stilometer nordöstlich von Hsunhotscheng entfernten Punkte auf Posten stand. Sobald er vom Pferde gefallen war, umringten ihn etwa 20 Mann von der feindlichen Kavallerie, durchbohrten ihn wiederholt mit ihren Lanzen und ergingen fich in Roheiten, indem sie ihm einige Körperteile abhieben. Unfre Ravallerie fam jedoch plötzlich hinzu und brachte den Leichnam an fich, während der Feind sogleich die Flucht ergriff.

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Paris , 4. Juli. Die Deputiertentammer hat heute die letzten, noch ausstehenden Artikel des Militärgeseses angenommen und be schlossen, daß das Gefeß an dem auf seine Veröffentlichung folgenden ersten Januar in Kraft treten soll. Morgen werden noch einige Artikel des Gesetzes beraten werden, die zurückgestellt worden waren. Der Senat hat die beiden ersten Artikel des Gesetzes betreffend Abschaffung des Unterrichts durch Kongreganisten an­genommen. Niederlande .

Der Beleidigung des Polizeirats Mädler, des bekannten ober­schlesischen Grenzfommissars, angeklagt waren der praktische Arzt Dr. Steslici in Laurahütte , bei den letzten Reichstagswahlen Das Trunkgesch ist am Freitag von der Zweiten Kammer, in Kandidat der Radikalpolen für Beuthen - Tarnowitz , ferner der ver der letzten Sizung vor vor den Sommerferien, mit 51 gegen antwortliche Redakteur des radikal- polnischen Gornoslazat", 42 Stimmen angenommen worden. Vor der Abstimmung verlas v. Wolsti, und endlich der Redakteur der socialistischen Gazeta Robot : Genosse Troelstra eine Erklärung, in der die vielen Mängel und nicza" in Kattowiß, Genosse Brzeskwiniewicz. Die Sache führte zu Unklarheiten den wenigen brauchbaren Bestimmungen des Gesetzes splitoring win

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