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Partei- Nachrichten.

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AIs neuere Uebersehungen deutscher socialdemokratischer Schriften in osteuropäische Sprachen werden vom Börsenblatt für den deutschen Buchhandel" aufgeführt: tautsty, Handelspolitik und Social demokratie und Mary' ökonomische Lehren; ferner die kleine Schrift bon Losinsky, War Jesus Gott, Mensch oder Uebermensch.

Erster weimarischer Wahlkreis. Die am Sonntag, den 3. Juli, in Sulza stattgefundene Konferenz des Wahlkreises war aus allen Parteiorten beschickt. Im Jahresbericht wurde besonders betont, daß in allen Parteiorten des Kreiſes ein mütig die Tonart des Dresdener Parteitages, hervorgerufen durch das nicht einwandfreie Vorgehen einzelner Genossen scharf verurteilt worden sei. In fünf Parteiorten wurden 2124 Mt. eingenommen und für Agitation usw. 2043 M. ausgegeben. In den 160 Landorten bestehen noch keine Parteivereine, obwohl auch dort die Zahl unsrer Anhänger fort­während zunimmt. Zum Parteitag in Bremen wurde als Delegierter Genosse Fischer Weimar gewählt. Als Kandidat

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Verstaatlichung der pfälzischen Eisenbahnen. Die bahrische| Stoß verspürte. Ich eilte an Deck und sah, daß irgend Staatsregierung hat einen Antrag eingebracht, in dem sie sich mit der etwas Gefährliches passiert sein müßte. Ich stieg hinunter, um meine Verstaatlichung der pfälzischen Eisenbahnen beschäftigt. Sie will Sachen zu holen. Auf Deck liefen viele Menschen hin und her. Man vom 1. Januar 1906 ab das gesamte Eigentum der Aktiengesell- war im Begriffe, Boote herabzulassen, und ich gelangte in eins der­schaften Pfälzische Ludwigsbahn , Pfälzische Maximiliansbahn und selben. Es herrschte teine Panit. In dem Boote befanden sich vier Pfälzische Nordbahnen gegen einen Gesamtpreis von 236 872 097,60 bis fünf Personen, ehe ich hineinstieg. Wir gelangten vom Schiffe Mark übernehmen. weg, da sich in dem Boote ein Mann von der Besatzung befand, der zu segeln verstand. Ich sah zwei andre Boote fentern, denn Vom Petroleumkampf. Wie die Frankfurter Zeitung " aus das Wetter war schlecht, und keiner von den im Boote befindlichen Petersburg vom 2. Juli erfährt, hat die" Deutsche Personen konnte steuern. Wir segelten vom Unglücksorte fort, und Petroleum Produkten Aktien- Gesellschaft" für nach 24 Stunden trafen wir den Dampfer Salvia ", der uns an Rußland die Konzession erhalten, in Batu eine Petroleumfabrik zu Bord nahm. Viele Menschen sprangen, mit Rettungsgürteln ver­errichten; sie erbaut Tanks in Batum und Reservoire und exportiert sehen, ins Wasser und kamen vor unsern Augen um. Naphta und Petroleum ausschließlich ins Ausland. Damit beteiligt Nach einem Bericht der Daily Mail" lief die Norge " um sich deutsches Kapital zum erstenmal unmittelbar an der Bakuer 1/8 Uhr abends auf den Felsen auf. Der Stoß traf gerade den Naphta- Industrie. Teil des Schiffes, in dem sich die Maschinen befinden. Die Norge " lief infolge des Stoßes vom Felsen ins tiefe Wasser zurück. Durch die Erschütterung aufmerksam gemacht, eilte der größte Teil der Passagiere auf Deck, wo sie sahen, daß das Schiff bereits im Sinken begriffen war. Unter den Auswanderern entstand eine furchtbare Panik. Sie die stürzten sich in Verzweiflung auf die Rettungsgürtel, Unmoralisch und standesunwürdig! Bei Besprechung der Vor- jezt ausgeteilt wurden. Die Besazung versuchte vergeblich, gänge bei der Berichterstattung über den Rostocker Aerztetag ist der Ruhe zu schaffen. Zwei Rettungsboote wurden herabgelassen, sie braven Kreuz- Zeitung " ein sehr rollenwidriger Seitensprung passiert. wurden jedoch von den Wogen gegen die Schiffswände geworfen und Sie erklärt den Ausdruck standesunwürdig" für minder beleidigend zerschmettert. Die Insassen der Boote ertranten sämtlich. Dann Die Düsseldorfer Bolizei kann die Niederlage, die sie im Kampf als den Ausdruck unmoralisch". Das ist nach den in ihren Kreisen wurden drei weitere Boote herabgelassen und bis zum Rande mit mit den organisierten Arbeitern erlitten, nicht verwinden; sie sucht herrschenden Ansichten durchaus falsch. Es ist doch unzweifelhaft Auswanderern besezt. Plöglich sant jetzt die Norge" vollständig diese Niederlage durch andre Maßnahmen wett zu machen. Be- unmoralisch z. B. unschuldige Mädchen zu verführen oder wehrlose und riß 600 Personen ins Wasser mit hinab. Viele von ihnen kanntlich hatte die obengenannte Behörde eine Verfügung erlassen, Soldaten zu mißhandeln oder als Bewaffneter gegen Unbewaffnete ſchwannen zu den Booten, die jedoch bereits übervoll waren. nach der Versammlungen abends um 11 Uhr bei Eintritt der Polizei- mit der Waffe vorzugehen oder mit Ehefrauen, noch dazu von Zwischen den Infaffen der Boote und den im Wasser um ihr ſtunde geschlossen werden müßten. Dieſe Verfügung wurde auf eine Kameraden, Ehebruch zu treiben oder Duellmorde zu begehen usw. Leben Kämpfenden tam es zu schrecklichen Scenen. Die Insassen der Beschwerde unsrer Genossen vom Schöffengericht für ungültig erklärt Standesunwürdig ist dieses alles aber, wie unzählige Beispiele be- Boote trieben die Heranschwimmenden, die sich in die Boote retten und stellte sich das Gericht auf den Standpunkt, daß Versammlungen weisen, absolut nicht. nicht an die Polizeistunde gebunden sind. Um aber doch ihren Willen durchzusehen, versieht die Polizeiverwaltung in Düsseldorf die An­meldebescheinigungen von Versammlungen jetzt mit dem Vermerk: " Die Versammlung muß bei Eintritt der Polizeistunde um 11 Uhr abends geschlossen werden.

für die nächste Reichstagswahl wurde einstimmig der Abg. Baudert wieder aufgestellt. Die Kreisleitung bleibt in Weimar , als Vorsitzender wurde Genosse H. Fischer daselbst wiedergewählt.

Polizeiliches, Gerichtliches ufw.

Aus Industrie und Dandel.

Soziales.

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Gewerkschaftliches.

Die Unverfrorenheit am Montag.

wollten, durch Schläge mit den Nudern zurück. Die in Grimsby Gelandeten, 19 Männer, sechs Frauen und ein Mädchen, schilderten, Eine neue Aktion der Leipziger Kreishauptmannschaft. Wie dem wie sie sich ihren Weg zum Rettungsboote zu erkämpfen hatten, B. T." zum Leipziger Aerztekonflikt gemeldet wird, hat die Kreis- wobei ihnen einer der Schiffsoffiziere half. Der Offizier Hauptmannschaft das Polizei- Amt aufgefordert, den Vorstand des brachte das Boot wohlbehalten vom Schiffe weg und sprang darauf Sanitätsverein zu veranlassen, die Erlaubnis zum Geschäftsbetrieb über Bord, um schwimmend zu einem andren Boote zu gelangen. Der Vorsitzende einer Schmiedeversammlung, die dieser Tage in des Vereins als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit Er ereichte jedoch keines der Fahrzeuge und ertrant. Die Geretteten Düsseldorf stattfand, kümmerte sich um den Vermerk nicht und ließ nachzusuchen. Wie erinnerlich, hatte der Verein den Mitgliedern einen haben alles verloren, da in dem Kampfe um das nackte Leben auch nach 11 Uhr die Versammlung weiterlagen. Da erklärte der Rechtsanspruch auf freie ärztliche Behandlung nicht zugestanden. In der niemand zeit hatte, an die Rettung irgend welcher Dinge zu überwachende Beamte, die Polizeistunde sei eingetreten und müsse er freishauptmannschaftlichen Verordnung heißt es aber, die Versagung denken. deshalb die Versammlungsbesucher auffordern, das Lokal zu ver- dieses Rechtsanspruches auf die einzige( Gegen-) Leistung des Vereins lassen. Die Renitenten wurden zur Verantwortung gezogen. Auf schließe einen nicht nur gegen die guten Sitten verstoßenden, sondern die Frage des Vorsitzenden, ob die Versammlung denn aufgelöst sei, auch ausdrücklich. für rechtlich unzulässig erklärten(§§ 138 bemerkte der Beamte: Nein, auflösen thue ich die Versammlung und 276 des Bürgerlichen Gesetzbuches ) Ausschluß der Haftung des nicht; ich fordere nur die Anwesenden auf, das Lokal zu verlassen. vertragschließenden Vereins, also des Schuldners in sich und ſei Gegen dieses ganz neue Verfahren, das Versammlungsrecht zu be- daher nichtig. Danach wird sich der Sanitätsverein" der staatlichen schränken, wird Beschwerde erhoben. Aufsicht nicht länger entziehen können und darauf mit der gefürchteten In unsrer Nummer vom 29. Juni haben wir gegenüber anders Erhöhung der Mitgliederbeiträge, die eine aus- gearteten Mitteilungen der Welt am Montag" festgestellt, daß den reichende ärztliche Versorgung garantieren soll, rechnen müssen." Mosseschen Arbeitern von einem Wohlthätigkeitsfonds, über welchen Es handelt sich hier natürlich um einen neuen Liebesdienst sie eine Kontrolle haben, nichts bekannt ist. Wir hatten bei gegenüber den Herren Aerzten. Denn daß der Leipziger Sanitäts- dieser Gelegenheit die Wohlthätigkeit der Millionenfirma ihren verein nach Art der Schwindelkassen seinen Verpflichtungen gegen Arbeitern gegenüber ins rechte Licht gerückt. Eine Zuſchrift der Der deutsche Außenhandel im Jahre 1903. Das faiserliche die Mitglieder, auch wenn ihnen juriſtiſch kein Rechtsanspruch zusteht, Firma Mosse an uns, von der wir im Interesse der Wahrheit Statistische Amt veröffentlicht jetzt die festgestellten endgültigen nicht nachtommen würde, fürchtet die Kreishauptmannschaft wohl Zahlen über Deutschlands Außenhandel im Jahre 1903. Danach selbst nicht. Ist es doch gerade der Zweck dieser Organisation, auch Kenntnis nahmen, gab zwar die Abrechnung eines Wohlthätigkeits­hat er den bisher höchsten Umsatz von 1900 noch weit übertroffen, ein Kampfmittel gegen die Aerzte darzustellen und sie zu Zugeständ- fonds wieder, ließ aber die Welt am Montag" in Bezug auf alle er beziffert fich 1903 nämlich auf 11 018 Millionen Mart, während nissen hinzudrängen. Die angezogenen Paragraphen des bürger- andern Behauptungen im Stich. Das hat dieses Blatt nicht klein­die bisher höchste Biffer( 1900) nur 10 376 Millionen Mark er- lichen Gesetzbuchs passen auf den vorliegenden Fall ganz und gar laut gemacht. In der neuesten Nummer schreibt es: reichte. Ein Vergleich mit den letzten sechs Jahren liefert im be- nicht. Der vorlaute Vorwärts". In seiner Nummer vom 29. Juni sonderen folgendes Bild( alles in Millionen Mark): behauptet der Vorwärts", die Welt am Montag" habe die 1897 1898 Existenz des Mosseschen Unterstüßungsfonds betont, obgleich ihr 1899 1900 1901 1902 1903 Einfuhr 4681 5081 inzwischen eine gegenteilige, aber von ihr totgeschwiegene Be­5483 5765 5421 5631 richtigung des bei Mosse beschäftigten technischen Personals zuging". Ausfuhr 3635 3757 4207 4611 4431 4678 Woher weiß der Vorwärts", daß uns eine Berichtigung zu­Busammen: 8316 8838 9690 10 376 gegangen ist? Im Briefkasten unsrer Nummer vom 20. Juni be­Ueberschuß stätigten wir lediglich einigen anonymen Briefschreibern, daß der Einfuhr 1046 1324 1276 1154 990 953 988 wir ihr Schreiben erhalten hätten, aber zu spät, um noch Gebrauch Es ergiebt sich daraus, daß der deutsche Außenhandel davon machen zu können. Gilt dem Vorwärts" eine anonyme feit 1897 um 2704 000 000 m. oder um 32,5 Proz. gewachsen und in den unklarsten Formen gehaltene Mitteilung als Berich­ist; die Einfuhr um 1320 000 000 202.28,5 Proz., die tigung? Er sollte sich doch wirklich besser informieren, ehe er Ausfuhr um 1380 000 000 M.= 38 Proz. Teichtfertig Verdächtigungen in die Welt setzt.

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Schulverfäumnis und Entschuldigung. Eine für alle Hausväter fehr wichtige Entscheidung hat das Kammergericht gefällt. Ein Herr 6003 Sandau hatte seinen Sohn eine Zeitlang auf Verlangen des Kreisarztes nicht zur Schule gehen lassen, weil infolge Typhuserkrankung der 9852 10 309 11 018 Frau Sandau Ansteckungsgefahr bestand. Der Klassenlehrer des Knaben verlangte von S., daß er die Schulversäumnis beim Rektor entschuldige und ein Attest des Kreisarztes über das Nochvorhanden­sein der Ansteckungsgefahr beibringe. S. that das nicht. Er wurde deshalb in zweiter Instanz zu einer Geldstrafe verurteilt, und zwar auf Grund einer Regierungs- Polizeiverordnung von 1895, die gleich allen ähnlichen Polizeiverordnungen mit Strafe den bedroht, der seine Kinder ohne genügende Entschuldigung" die Schule versäumen läßt. Das Von unsren thatsächlichen Feststellungen also kein Wort! Und Landgericht ging davon aus, daß allerdings unter den obwaltenden Umständen ein Schulbesuch des Knaben ganz unzulässig ge- bei diesen handelt es sich doch sicherlich nicht um in unklarsten wesen wäre; es meinte aber weiter, daß der Vater dadurch nicht Formen gehaltene Mitteilungen". Sie waren so deutlich, daß fie von der Pflicht entbunden werde, eine begründete Entschuldigung auch in der Welt am Montag" hätten verstanden werden können. in der von der Schulbehörde für erforderlich erachteten Weise an Statt dessen die Unverfrorenheit, den Vorwärts" leichtfertiger Ver­zuständiger Stelle anzubringen. Da er es nicht gethan, so sei er dächtigungen zu beschuldigen! Dabei giebt das Blatt zwischen den zu bestrafen. Zeilen zu, daß ihm eine Berichtigung zugegangen sei! Nur hat die Buschrift nicht die Form einer Berichtigung.

Das Wachsen der Ausfuhr ist in erster Linie auf die Zunahme der Ausfuhr von Erzeugnissen des Eisen-, Maschinen- und Metall- Großgewerbes zurückzuführen. Im Jahre 1897 führten wir an Eisen und Eisenwaren, Maschinen, Fahrzeugen und In­strumenten, unedlen Metallen und Waren aus solchen für 649 Millionen Mart aus, im Jahre 1903 aber daren für 1161 Millionen Mark, das ist also eine Steigerung um 80 Proz. Eine starke, wenn auch nicht so enorme Steigerung, hat auch die Ausfuhr des Webstoff- und des Kleiderherstellungs- Gewerbes erfahren, sie stellte im Jahre 1897 einen Wert von 870 000 000 M. bar, im Jahre 1903 aber einen solchen von 1 197 000 000 m.; hier erfolgte also eine Steigerung um etwa 37 Proz. In der nämlichen Beit wuchs unfre Ausfuhr von chemischen Erzeugnissen und Rohstoffen von 320 000 000 m. auf 394 000 000 m., die Ausfuhr von Kohlen von 174 000 000 auf 288 000 000 m., die von Kurzwaren, Schmuck sachen, Uhren usw. von 132 000 000 auf 198 000 000 m., die Aus­und von Lederwaren fuhr von bon 144 000 000 auf 173 000 000 m., die von Papier - und Papierwaren von 95 000 000 auf 122 000 000 M. und die Ausfuhr von litterarischen und Kunst­gegenständen von 127 000 000 auf 155 000 000 M. Dagegen fant die Ausfuhr von Buder von 230 000 000 m. im Jahre 1897 auf 187 000 000 m. im Jahre 1903.

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Angeklagter legte Revision ein und betonte, daß es doch nicht erst einer Erlaubnis bedürfe, den Jungen zu Hause zu behalten, Jn anständigen Blättern pflegt man nichts desto weniger wenn, wie hier, die Verpflichtung zum Schulbesuch nicht bestand. Der Straffenat des Stammergerichts hob denn auch das land- von solchen Zuschriften Notiz zu nehmen. Die Welt am Montag" gerichtliche Urteil wieder auf und sprach den Angeklagten frei. muß freilich am besten wissen, ob sie sich zu den anständigen Blättern Aus der principiell wichtigen Begründung ist hervorzuheben: Die noch rechnen kann. Verordnung über Schulversäumnisse und ihre Bestrafung habe ihre Dann soll der Brief von einigen anonymen Briefschreibern gefeßliche Grundlage im Allgemeinen Landrecht. Danach feien aber herrühren! Das ist eine Behauptung, die entweder sehr leichtfertig nur die Eltern 2c. strafbar, die hinsichtlich des Schulbefuchs ihrer oder gar wider besseres Wissen die Thatsachen auf den Kopf stellt. Kinder säumig" seien. Wie feststehe. habe nun Der fragliche Brief wurde im Auftrage einer Druckerei­es sei vom Kreisarzt verboten Mutter den Typhus gehabt und worden, den Jungen in die Schule zu schicken. Der Vater sei also bersammlung des Mosseschen Personals, an der etwa zwei­nicht säumig" gewesen im Sinne des Landrechts. Eine Ber - hundert Personen aus allen Abteilungen teilnahmen, durch ein pflichtung, beim Rektor durch ein Attest des Kreisarztes die Not- Mitglied des Arbeiterausschusses persönlich in der wendigkeit der Schulversäumnis nachzuweisen, habe ihm nicht Redaktion der Welt am Montag" abgegeben. Er war vom Arbeiter­Wenn die Schulversäumnis an ausschuß mit namentlicher Unterschrift versehen. auferlegt werden können. entschuldbar" sei, dann könnten die Eltern auf Derartige Schriftstücke pflegt man sonst nicht anonym zu nennen!- ich einen Fall bestraft werden. Auf die Entschuldigung Die Welt am Montag" mag daraus ersehen, wie gut wir tomme es nicht an. informiert sind! Durch wen? Uns ist, als hätte die Welt am Montag" in einer besseren Vergangenheit auch schon das Redaktions­geheimnis gegen Angriffe von andrer Seite verteidigt!

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In der Einfuhr nach Deutschland stehen natürlich, wie be­kannt, die Rohstoffe und Lebensmittel bei weitem an det Spize; unter ihnen wieder das Webstoff- Großgewerbe an erster Stelle. Seine Einfuhr von Rohstoffen, halb- und ganzfertigen Erzeugnissen betrug im Jahre 1897 schon 996 Millionen Mart, im Jahre 1903 aber 1363 Millionen Mart . Am stärksten sind an dieser Einfuhr natürlich Rohbaumwolle und Wolle beteiligt. Von 1897-1903 hob sich ferner die Einfuhr von Getreide und von andern Er­zeugnissen des Ackerbaues von 789 000 000 auf 1 026 000 000 m., die Einfuhr von Kolonialwaren u. dergl. von 673 000 000 auf 705 000 000 M., die von Pferden, Rind- und Kleinvieh von 151 000 000 auf 220 000 000 m., die von Chemikalien, Droguen usw. bon 234 000 000 auf 274 000 000 M., die von Kohlen von Der dänische Dampfer Norge" mit 80 Mann Besatzung und 127 000 000 auf 162 000 000 W., die von Petroleum von 694 Auswanderern an Bord ist beim Rockall- Riff, 200 Meilen west 63 000 000 auf 111 000 000 m. Dagegen sant die Einfuhr von lich von den Hebriden - Inseln, gescheitert. Der Montag in Grimsby Holz und von Holzwaren von 324 000 000 auf 300 000 000 m.

Für das laufende Jahr 1904 läßt sich mit ziemlicher Sicherheit voraussagen, daß die Ausfuhr keine gleiche Steigerung wie 1903 erfahren wird. Nach den monatlichen Ausweisen über den deutschen Außenhandel ist schon bisher nur ein ganz kleiner Fort­schritt zu verzeichnen; besonders die im Vorjahre so start hervors getretene Ausfuhr von Eisen und Eisenwaren hat eine merkliche Abnahme erfahren, ihr Ausfall in den ersten fünf Monaten diefes Jahres( Januar bis Mai) beziffert sich auf 363 302 Tonnen oder 23,6 Proz. Während unsre gesamte Ausfuhr in den ersten fünf belief, stieg fie 1904 im selben Zeitraum nur auf 154 885 264 m. Die Einfuhr hat eine stärkere Steigerung erfahren, sie belief fich in den ersten fünf Monaten 1903 auf 175 792 739 M., im gleichen Beitraum dieses Jahres aber auf 182 245 771 M.

Untergang eines dänischen Aus­wandererdampfers.

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Berlin und amgegend.

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Der Terrorismus der Berliner Steinfeger- Innung nimmt nach und nach einen geradezu gemeingefährlichen Charakter an. Zunächst haben die Herren von der Innung es verschuldet, daß durch ihre Aussperrungsgelüfte in Berlin und sämtlichen Vororten eingetroffene Fischdampfer Salvia " hatte 27 Bassagiere an Bord; bis zu zwei Meilen im Umkreise sämtliche Straßenbauten lahms insgesamt sind ferner in Stornoway 101 Gerettete eingebracht gelegt und damit wesentliche Verkehrshindernisse geschaffen worden werden. An der Rettung haben sich beteiligt der Dampfer Cervona" find, Verkehrshindernisse, die unter Umständen eine schwere Gefahr für Menschenleben und Eigentum mit sich bringen können: Man aus Dundee , der 42 Ueberlebende landete und der Dampfer stelle sich bloß eine weithin aufgebrochene Straße bei Ausbruch eines Energie", der die übrigen dorthin brachte. Energie", der die übrigen borthin brachte. Schadenfeuers oder bei Wassersnot vor!

Unter den 694 Passagieren befanden sich 79 Dänen, 68 Schweden , Nicht genug damit, haben die Herren von der Innung es jetzt 296 Norweger, 15 Finnen und 236 Russen, auf der Fahrt von sogar durchgefeßt, daß die Brandenburger und Pots Kopenhagen nach New York . Vergangenen Dienstag wurde er an- damer Steinfegermeister ihre Leute ebenfalls aus scheinend aus seinem Kurs gerissen und stieß auf die Klippen des gesperrt und damit ebenfalls die dortigen öffentlichen Straßenbauten gebriben- Inseln, 36 Min. nördl. Breite, 13 Grad 45 Min. westl. Länge). Der Gewerbes mit diesem Konflikt nicht das geringste zu thun haben. Rapitän Grundel ließ die Maschinen sofort rückwärts arbeiten, der Man muß allerdings die Dreiftigkeit bewundern mit der Dampfer hatte aber in der Seite ein so großes Leck, daß das gerade diese Herren mit den Interessen der in Betracht kommenden Waffer mit großer Gewalt eindrang und alles überflutete, so daß Kommunen umspringen, wo es doch den betreffenden Behörden Tes to be stemmie nur wollten ein ungemein Leichter wäre, to even jede Hoffnung auf Rettung entschwand. Reichsbank- Ausweis. Der Status der letzten Juniwoche zeigt Schiffes wurden darauf zu Wasser gelassen, von denen drei zu zeigen, daß gerade fie als Unternehmer vollständig überflüssig infolge des Ultimo und des Semesterwechsels eine ansehnliche Ver- an der Bordwand des Schiffes zerschellten. Von den sind: die betreffenden Behörden brauchen die stilgelegten Arbeiten schlechterung. Auch hat das Reich wieder 36 Millionen Schatscheine übrigen fünf Booten, die mit Passagiereu gedrängt besetzt waren, bloß in eigner Regie fortzuführen und mit einem Schlage begeben. Der Metallbestand nahm ab um 126 500 000 M.( gegen gelang es nur zweien, vom Schiff abzukommen. Einer von den wäre für die betroffenen Kommunen die schwere Kalamität des 93 700 000 M. im Vorjahre und die Gesamtdeckung um 157 200 000 geretteten Passagieren berichtet, er habe zwei Boote tentern sehen; Steinfeger- Streits beseitigt. Die Arbeiter wären mit einer der= Mart( 96 600 000 M.). Die Verschlechterung beträgt insgesamt zahlreiche Personen, die, mit Rettungsgürteln versehen, ins Meer artigen Löfung des Konfliktes durchaus einverstanden und die 426 800 000 m.( 273 800 000 m.). Die borwöchige steuerfreie sprangen, feien vor seinen Augen ertrunken. Es habe keine Panit Herren Innungsmeister hätten nicht mehr nötig, sich über die Un­Notenreserve bon 321 300 000. ift getilgt, dafür sind jetzt geherrscht. Mehrere Matrofen hätten ihr Leben zum Opfer gegeben, botmäßigkeit der Arbeiter zu ärgern. 105 500 000.( 44 500 000 M.) steuerpflichtig. Die Wechsel- um Frauen und Kinder zu retten. Ein Geretteter schildert den anlage ist um 210 225 000 m.( 183 073 000 m.) start gestiegen. Unglücksfall folgendermaßen: Die Giro- Einlagen sind um 80 614 000.( 78 657 000 m.) zurüdgegangen. Spais fun??

Ich saß in meiner Kajüte und wartete auf das Frühstück, als ich einen heftigen Stoß im Schiff und dann noch einen neuen

Die Arbeiter aller Berufe aber werden diese neuesten Afte des Unternehmer- Terrorismus als einen Ansporn zur Unterstüßung der schwer ringenden Organisation der Steinseher betrachten. handelt sich für diesen kleinen Beruf und entsprechend Kleine Organis

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