fation um einen Riesenkampf. Diefelbe umfaßt mit 6000 Mit gliedern ca. 45-50 Broz. sämtlicher Berufsarbeiter, von denen fich zur Zeit über 2000, alfo über ein Drittel, im Lohnkampfe befinden, in einem Kampfe, den sie nicht gesucht, sondern der ihnen aufgedrungen worden ist. Möglicherweise sperrt die Innung Ebers walde die Steinfeger auch noch aus.
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was bon wird.
Bei einem Kampfe, den die Arbeiter einer Lebensmittelbranche führen, I mächtigten Wiesenthal herborging, ist die Aussperrung aus ist noch stets die Thatsache in die Erscheinung getreten, daß auch das ganz geringfügigen Ursachen erfolgt. Es handelte sich große Publikum in feiner Eigenschaft als tonfument Stellung in um Verweigerung der Ueberstunden seitens der Kernmacher. Erst bem jeweiligen Kampfe genommen hat und durch die Waffe des am selben Tage war ein Kernmacher entlassen worden; infolge dessen Boykotts feinen Einfluß zu Gunsten der Ausständigen geltend vermochten dessen übrige Kollegen die Notwendigkeit der Ueberstundenmachte. So auch hier. Das Gewerkschaftskartell nahm sich der arbeit nicht einzusehen. Die Firma entließ hierauf nicht nur die KernSache der Böttcher an und proklamierte am 1. Mai den Boytott macher, sondern auch die übrigen Gießer, Bestoßer und Gießereiarbeiter. alle der Societät angeschlossenen Eine Wiedereinstellung der Entlassenen lehnte die Firma ausdrücklich ab, Einigung der Organisation der Rohrer Berlins . Der Verein der über Die Hemelinger und andre auswärtige obwohl seitens des Metallarbeiter- Verbandes sofort Schritte zur Rohrer Berlins und Umgegend und die Freie Vereinigung der Brauereien. Dedenrohrer hielten gestern im Englischen Garten eine General- Brauereien werden nicht bontottiert. Schon der 1. Mai als erster Beilegung der Differenz eingeleitet wurden. Die Ausgesperrten wurden versammlung ab, die sich einstimmig mit den von den Vorständen der Tag des Boykotts gab ein glänzendes Zeugnis von der Solidarität dann einige Tage später durch den Generalsekretär Nase vom Verband beiden Organisationen beschlossenen Einigungsvorschlägen einverstanden der Bremer Arbeiterschaft. Kein organisierter Arbeiter trant auch Berliner Metallwaren- Fabrikanten behufs Rücksprache nach dem beerklärte. Damit sind die beiden Organisationen, zwischen denen nur einen Tropfen boykottierten Bieres, und so schien es, daß die kannten Bureau in der Dresdenerstraße geladen; fie gingen jedoch nicht hin, übrigens principielle Differenzen nicht bestanden haben, mit einander Brauereien bald selbst einsehen müßten, daß ein Kampf gegen die weil sie als organisierte Arbeiter auf dem Standpunkte stehen, daß, berschmolzen. Die Mitglieder der bisherigen Freien Vereinigung gesamte Arbeiterschaft Bremens doch nicht auf die Dauer geführt wenn die Metallwarenfabrikanten durch einen offiziellen Beauftragten Der Kampf wäre auch schon längst beendet, wenn mit den Arbeitern verhandeln wollen, dabei auch ein Verwerden bis zur nächsten Vereinsversammlung ohne Eintrittsgeld werden könnte. der Arbeiterorganisation mitzuwirken hat, in den Verein der Rohrer Berlins und Umgegend aufgenommen. nicht da plötzlich der Wirteverein dem Unternehmertum als rettender treter bekanntlich Fabrikanten Vereinigung abgelehnt Die Mitglieder der Freien Vereinigung beschlossen in der Engel gekommen wäre und dessen selbst zum größten Teil der der gestrigen Versammlung, das Vermögen ihrer Organisation dem Verein Arbeiterschaft angehörige Mitglieder einen Beschluß gefaßt hätten, Nun hat die Arbeitgeber- Zeitung" unter vollständiger Verdrehung zu überweisen. Von der gemeinsamen Generalversammlung wurden der allen Arbeiterinteressen geradezu ins Gesicht schlug. Die des Sachverhalts( fie schreibt fälschlicherweise von einem durch den aus den Reihen der Mitglieder der bisherigen Freien Vereinigung Wirte gingen mit dem Unternehmertum und deshalb Metallarbeiter- Verband inscenierten Streit der Gießerei- Arbeiter) in den Vorstand des Vereins gewählt: als zweiter Borsigender mußte von der Arbeiterschaft der Kampf gegen beide Storporationen fiber die Aussperrung bei Schwiedlinski berichtet und die Angelegen Fuhrmann, als zweiter Kassierer Robert Schulz und als geführt werden. Zwei lange Monate hindurch wird dieser Stampf heit ungemeffen aufgebauscht, indem sie gleichzeitig betont, bie Revisor Laufmann. Der zweite Borfizende wird auch als Ersatz- nun schon mit aller Energie geführt. Fast täglich fanden Sisungen Arbeitgeber würden in richtiger Konsequenz ihres bisherigen Standdelegierter zum Gewerkschaftskartell fungieren. und Versammlungen statt, allwöchentlich beschäftigte sich auch das punktes gegen diese Beunruhigung" der Fabrikanten durch die Gewerkschaftskartell mit diesem Kampfe, unzählige Flugblätter und Metallarbeiter mit den schärfsten Mitteln vorgehen. Broklamationen wurden veröffentlicht, ein Heer von Kontrolleuren Aus diesen Anlässen heraus sahen sich die Gießerei- Arbeiter gestellte sich der Boykottkommission zur Verfügung, aber noch ist kein nötigt, die Frage zu erörtern, ob die von den Ausgesperrten Ende des Kampfes abzusehen, der sich von Tag zu Tag intensiver ge 3 to ungenermaßen verlassene Arbeit in andren gestaltete. Nicht nur, daß die Brauereien jegliche Zugeständnisse a briten angefertigt werden solle oder nicht. verweigern, sie stellen sich jetzt auch auf den Standpunkt, daß sie Die Versammlung war der Ansicht, daß die Frage der Anfertigung überhaupt nicht gewillt sind, in Zukunft in von Streikarbeit nach wie vor als eine Frage der Taktik ihren Betrieben Böttcher zu beschäftigen. Diese und nicht des Princips zu betrachten und sie von Fall zu Fall zu Thatsache macht den Kampf besonders kritisch. Am Donnerstag prüfen ist. In diesem Falle, wo es sich um feinerlei attives abend fand nun eine kombinierte Sibung aller Vorstände der Ge- Vorgehen der Arbeiter irgendwelcher Forderungen wegen, sondern um wertschaften und Aktionsfomitees der Partei statt, in welcher be- eine bis dahin noch kaum vorgekommene Aussperrung wegen Verweigerung schlossen wurde, jetzt den Kampf mit vereinten Sträften aufzunehmen. Der Ueberstunden handelt, wie auch in Anbetracht der gegenwärtigen Die Vorstände der Gewerkschaften verpflichteten sich, alle vorbereiteten Konjunktur entschied die Versammlung, die Arbeiten berfirma este in Lokalen, wo fein boykottfreies Bier verschenkt wird, über- Schwiedlinski anderweitig nicht anzufertigen. haupt nicht abzuhalten und weiter ihre Vereinslokale Jeder Fall, wo solche Arbeit den Arbeitern andrer Gießereien überdahin zu verlegen, wo der Wirt sich verpflichtet, ausschließlich fragen wird, soll sofort der Ortsverwaltung des Metallarbeiterboyfottfreies Bier zu führen. Diese verschärften Maßnahmen sind Verbandes gemeldet werden, damit sachgemäß darüber entschieden notwendig geworden, wenn der Kampf zu einem annehmbaren werden kann. Frieden führen soll, und es steht zu erwarten, daß die Unternehmer sich jetzt endlich dazu herbeilassen, im eignen Interesse Verhandlungen anzubahnen, die dem gegenwärtigen Zustande ein Ende bereiten, das beide Teile zufrieden stellt.
Der Lohnkampf im Bäckergewerbe erfordert, um die Errungenfchaften des Streits zu erhalten, die unausgesetzte Unterstützung durch das konsumierende Publikum. Wohl keine andre Gewerkschaft hat mit so unzuverlässigen Arbeitgebern zu thun, wie die Bäcker. Daß eingegangene Verpflichtungen zu halten sind und Verträge nicht ein fach gebrochen werden dürfen, das scheint vielen Bäckermeistern unbefannt zu sein. Zwar werden noch täglich neue Unterschriften unter den Tarifvertrag gegeben, andrerseits laufen aber fortgejezt die betannten Zurückziehungen ein, die häufig bald darauf widerrufen werden. Es ist ein derartiges Durcheinander, daß mancher Bäckermeister selber nicht weiß, ob er sich zu denen zu rechnen hat, welche bewilligt haben, oder ob er sein Wort zurückgezogen hat. Angesichts diefes Bustandes, und ersichtlich ist, daß die ZurückziehungsErklärungen fast ausschließlich unter dem Druck der Scharfmacher erfolgt und deshalb nicht ernst zu nehmen sind, beachtet die Berbandsleitung derartige Erklärungen, namentlich wenn sie durch den Innungsanwalt Löwe erfolgen, gar nicht mehr; die Organisation trägt nur den thatsächlichen Verhältnissen Rechnung, maßgebend ist für sie, ob die betreffenden Bäckermeister den von ihnen beschäftigten Gesellen gegenüber die Forderungen erfüllen.
Mit den Grundfäßen von Treu und Glauben stehen die Herren auf ebenso gespanntem Fuße wie mit der deutschen Sprache und Rechtschreibung.
Bei der Flugblattverbreitung am Himmelfahrtstage hat die Polizei gegen eine Anzahl der Flugblattverteiler Strafmandate erLassen wegen groben Unfugs und lebertretung des Preßgefeßes. Natürlich ist in allen Fällen die Entscheidung des Richters angerufen worden. Einer dieser Fälle unseres Wissens der erste wurde am Freitag vor dem Schöffengericht verhandelt und endete mit der Freisprechung des Angeklagten. Das Gericht erachtete das polizeiliche Vorgehen gegen den Flugblattverteiler als völlig unbegründet und vermochte weder in der Verbreitung noch im Inhalt des Flugblattes groben Unfug oder Uebertretung des Breßgefeßes zu erblicken.
Die Nabitspanner beschlossen in ihrer am Sonntag abgehaltenen Versammlung, bei der bevorstehenden Beratung des Tarifs folgende Aenderungen geltend zu machen: Es soll nur in Zeitlohn gearbeitet und statt des jetzigen Stundenlohnes von 65 Pf. ein solcher von 67% Pf., und zwar auch für Bußerträger, gefordert werden. Die Baubuden sollen im Winter geheizt werden. Der Ueberstundenzuschlag foll auch, wenn in Tage und Nachtschichten gearbeitet wird, den Nachtkolonnen gezahlt werden. Die Entschädigung von Fahrgeld soll besser wie bisher geregelt und bei Arbeiten in weiter entfernten Bororten die Fahrzeit in die Arbeitszeit eingerechnet werden. Die Lohnzahlung soll Sonnabends spätestens um 5 Uhr beginnen. Außerdem beschloß die Versammlung, daß die Angelegenheiten der Rabitspanner und die der Nabikputer fünftig in gemeinsamen Verfammlungen erledigt werden sollen. Bu
Rede.
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Eingegangene Druckfchriften.d
d silasmsd Jfa Nicholson. Die Geschichte der Konsumvereine in England. Herausgegeben vom Sekretariat des Verbandes schweiz . Konsumbereine. 70 Seiten. Basel 1904, Thiersteiner Allee 14.datat main Dr. Hanns Dorn . Die Vereinödung in Oberschwaben . Preis biosch. 5,40 M. Kempten und München 1904. Berlag der Jos. Köselschen Buchhandlung. Thätigkeits: Bericht des Verbandes der Metallarbeiter Desterreichs des Verbandes.
für die Verwaltungsjahre 1902 und 1903. 168 Seiten. Wien 1904. Berlag arbeiter- Verbandes. 1904. 200 Seiten. Drud von J. H. B. Dick Nachfl. Protokoll des fünften ordentlichen Verbandstages des Deutschen Holzin Stuttgart .
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1911 Neuer Boykott. Hamburg , 4. Juli:( B. H. ) Die Wiedereröffnung des Boykotts über 22 Hamburger Brauereien wurde vom Gewerkschaftskartell beschlossen, doch soll er erst beginnen, wenn die Stadt hinreichend mit boykottfreiem Bier versehen ist.
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Mord und Selbstmord.
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Daß die weitaus meisten Bäckermeister nicht aus eignem Antriebe vom Vertrage zurücktreten, beweist der Umstand, daß der Das Bremer Scharfmachertum, welches anläßlich des Ausstandes ganze Stoß von Rücktrittserklärungen, der sich im Verbandsbureau angefammelt hat, fast nur zwei verschiedene Handschriften und im Baugewerbe schon so unrühmlich in die Erscheinung trat, macht durchweg denselben Wortlaut aufweist, den der betreffende Meister sich jetzt, wo auch die Tischler die Eventualität einer Lohn Vor etwa vierzehn nur unterschrieben hat. Rafft sich mal ein Bäckermeister zu einer bewegung erörtert haben, wiederum bemerkbar. Tagen hielten die Tischler eine Branchenversammlung ab, in welcher eignen Erklärung auf, dann ist sie auch danach. Sines diefer eigen- die unverheirateten Kollegen aufgefordert wurden, Bremen zu ver" Die vereinbarung mit Verbande der Bäcker und Berufs- besserung der traurigen Lohn- und Arbeitsbedingungen der Tischler lassen, da es im andern Falle unmöglich ist, in Zukunft eine Vergenossen Deutschlands Neme ich meine Bevilgung zu Rick." herbeizuführen. Vom Streit war in der Versammlung nicht die ( Folgt Datum und Unterschrift.) In der vergangenen Woche hielten nun auch die Unters nehmer eine Versammlung ab, in welcher der Beschluß gefaßt wurde, für jeden freiwillig die Arbeit aufgebenden lebigen Gehilfen einen Letzte Nachrichten und Depefchen. verheirateten zu entlassen. Da nun gegen 200 lebige Gehilfen ab misjail mondo de Ein Ehedrama. B gereist sind, ging das Scharfmachertum daran, seinen Beschluß durch Weißenfels , 4. Juli. ( B. H. ) Eine Ehedrama spielte sich heute nach zuführen. Am lebten Sonnabend wurden bereits In mittag hierselbst ab. Der 48 Jahre alte Schuhmacher Münter, 3ahlreiche verheiratete Leute entlassen. einem Betriebe allein 17 Personen, von denen viele 15-20 Jahre ein hochgradig nervöser Mann, schoß mit einem Revolver auf seine dort beschäftigt waren! Mit geradezu chnischer Offenheit erklärte Frau und verlegte sie schwer am Kopfe. Dann erschoß er sich mit ein Unternehmer seinen Leuten, daß man, um ein Erempel zu zwei Kugeln. use statuieren, die ältesten und am längsten Bes Am Sonnabend fand fchäftigten maßregeln werde. welcher über die vorgekommenen Maßregelungen Bericht erstattet nun eine zahlreich besuchte Holzarbeiter- Bersammlung statt, in wurde. Soviel wir bis jetzt erfahren haben, sind an die 60 vers heiratete Tischler diesen Sonnabend bereits entlassen worden. Daß zahlreiche Maßregelungen noch in Aussicht stehen, bedarf weiter feiner Erörterung. Da die betreffende Versammlung nicht fompetent war, irgendwelche Beschlüsse zu fassen, wurde die Angelegenheit auf nächsten Schkolen( Kreis Weißenfels), 4. Juli. ( B. H. ) Auf dem Wege Dienstag vertagt, wo alsdann eine Branchenversammlung endgültig nach dem benachbarten Aue erschoß der Diensttnecht Wilhelm Alberti Beschluß faffen soll. Die Arbeiter werden diesem brutalen Gewaltatt bas Dienstmädchen M. Weiser. Das Motiv ist nache. Die Leiche des Unternehmertums die rechte Antwort zu geben wissen. od st wurde heute Morgen auf der Straße aufgefunden. Der Mörder ist of bin& 9 19 Husland. hat sich nach der That im Garten seines Dienstherrn erhängt. Berbaudes, dem die belgische Regierung beim Diamantarbeiter. Jef Groesser, der Leiter des Antwerpener Diamantarbeiter duja Straßburg i. E., 4. Juli. ( B. H. ) In Mülhausen starb der GroßStreif freies Geleit zugesichert hatte, ist am Donnerstag industrielle Jean Mieg- Köchlin im Alter von 85 Jahren. Er war nachmittag von Polizei- Agenten fe it genommen und fofort nach lange Jahre hindurch Ehrenbürgermeister von Mülhausen und Mitnuits gmunala onis allo dem Gefängnis gebracht worden. Das Vorgehen der Behörden, das glied des Landesausschusses. großes Aufsehen erregt hat, wird von der Bevölkerung allgemein Laibach, 4. Juli. ( V. H.) Zwischen Ratschach und Jonnestal verurteilt. Bier Kammermitglieder: der Socialist Terwurde der Postbote Bregar ermordet und beraubt aufgefunden. magne, die Katholiten Debeke und Segers und der & iberale Verheyen haben einen Antrag, Groeffer Amnestie id zu verleihen, eingebracht. Groesser hat befanntlich eine Gefängnis 1000 Die Karthäuser- Angelegenheit vor der Kommission. 00 Paris , 14. Juli. ( W. T. B.) In der heutigen Verhandlung der ftrafe wegen Schändung der Arbeitsfreiheit" zu verbüßen. Ein Bergarbeiterstreit in Dalmatien . Seit vierzehn Tagen Untersuchungskommission für die Karthäuser- Angelegenheit wurde der Vertrauensmann des Priors Priors der Karthäuser, Cendre, dem de stehen die Arbeiter der österreichisch- italienischen Kohlenwerks- Ge- Redakteur des„ Libre parole", Papillaud gegenüber gestellt. Er Ein Verein Deutscher Korrektoren" wurde am 26. Juni in sellschaft von Monte Promina im Streit. Bergbehörden, Gendarmerie erklärte, legteren im Kloster der Karthauser nicht gefehen Berlin begründet. Derselbe ist ein integrierender Teil des Ver- und Eivilbehörden nehmen Stellung gegen die Arbeiter und arbeiten zu haben. Man machte ihn darauf aufmerksani, daß er bandes der deutschen Buchdrucker". Jeder Gintretende muß somit durch allerhand Provokationen, wie es scheint, darauf hin, die früher zu dem Redakteur des" Matin", Bichat geäußert habe, auch Mitglied des leztgenannten Vereins sein. Programmatisch Streitenden zu Ungefeßlichkeiten hinzureißen, damit der Ausstand in er hätte nach einer Photographie" Papillaud als den Besucher er schließt sich der neue Verein den Ideen bezw. dem Statut des Ver Blut erstidt werden tann. Der Streifführer, dem es bis jest ge tannt, den er im Kloster gesehen habe. Aufgefordert, sich darüber 1 simonlungen ist, die organisierten Arbeiter von jedem Verzweiflungs- zu erklären, bestreitet Cendre Bichat gegenüber, diefe Aeußerung ausbruch zurückzuhalten, wurde verhaftet.. gethau zu haben. Bichat, hineingeführt, behauptet, Cendre eine Photographie gezeigt zu haben, aber er weigert sich, den und erNamen der photographierten Person zu nennen, flärt nur, es sei nicht die Photographie eines Deputierten oder eines Senators oder eines Journalisten gewesen, sondern diejenige eines einer politifchen Persönlichkeit. Schließlich sagt Bichat , er werde den Direktor des Matin" um die Ermächtigung ersuchen, der Untersuchungskommiffion eine gewiffe Anzahl Photographien zu unterbreiten, unter welchen sich diejenige der politischen Persönlichkeit befinden würde, welche er Cendre gezeigt habe. Tu 000 000 20 msi in Vom oftasiatischen Kriegsschauplake.
Achtung, Gummi- Arbeiter und Arbeiterinnen! Bei der Firma Kübler u. Comp., Reinickendorf , find Differenzen ausgebrochen, welche zu den denkbar schwersten Konflitten führen können, und bitten wir alle arbeitslosen Gummi- Arbeiter und-Arbeiterinnen, genannte Fabrik bis auf weiteres zu meiden. Verband der Fabrik-, Land-, Hilfsarbeiter und Arbeiterinnen,
bandes an.
Deutfches Reich.
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Die Vivisektion
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Die Tischler von Fürstenwalde a. b. Spree sind in eine Lohnbewegung getreten. Im Jahre 1897 brückten dieselben einen Tarif Der englische Gewerkschaftskongreß wird in diesem Jahre am durch, der den damaligen Verhältnissen entsprechend einen Stundens 5. September und die folgenden Tage in Leeds abgehalten werden, Lohn von 30 Pf. bei entsprechendem Accordsat vorsah. In den vers Die soeben beröffentlichte Tagesordnung enthält wieder eine funters gangenen sieben Jahren find nun die Lebensmittelpreise und nament bunte Menge von Refolutionen und Anträgen. Die Bergarbeiter lich die Mieten bedeutend in die Höhe gegangen. Neu gefordert Föderation verlangt ein Gefeß, welches die Einwanderung von aus werden 40 Pf. Stundenlohn, der entsprechende Aufschlag bei Accord- ländischen und ungelernten Arbeitern, namentlich deren Verwendung arbeit, ferner Verkürzung der Arbeitszeit um 1 Stunde wöchentlich. in den Gruben erschweren foll. Andre Refolutionen verlangen die Da in einigen Betrieben schon der erhöhte Lohn gezahlt wird, auch Einführung der Alterspension, die Errichtung eines besonderen die verkürzte Arbeitszeit besteht, so hoffen die Tischler bei Fern Arbeitsministeriums, eines Ministeriums für Industrie und ber haltung des Zuzuges, ihre Forderungen durchzusehen. Alle arbeiterschiedene Erweiterungen der Fabrikgefeßgebung. freundlichen Blätter werden um Abdruckt gebeten. wird verworfen. Einige Resolutionen beziehen sich auf das Arbeitsverhältnis in den Kooperativgenossenschaften. Von den Stadt Petersburg , 4. Juli. ( W. T. B.) Wie General Sfacliabow verwaltungen wird gefordert, daß sie sich mit der Frage der Arbeits - dem Generalstabe von gestern meldet, wurde am 2. Juli in der fosen beschäftigen; die Bäderei- Arbeiter verlangen die Abschaffung Umgebung von Kaitschon festgestellt, daß die Vorposten Ab der Nachtarbeit. Eine Anzahl Nesolutionen befassen sich mit der teilungen des Gegners sich nach Süden zurückzogen und eine fogenannten Trades Disputes Bin. arsigne 14 Werft lange Linie im Nordosten von Sseniutschen besetzten. Die Station Sfeniutschen wird von einer japanischen InfanterieAbteilung befeßt gehalten und in der Umgebung der Stadt Sfeniutschen haben die Japaner mindestens eine Division zufammengezogen. Wie gemeldet wird, stehen in der Umgegend Sftinjans gegen 50 000 Japaner. Beim Dalimpaß hat der Feind die bisherige Stellung inne und rückt nicht weiter nach Haitscheng vor.
Achtung, Metallarbeiter! In der Fahrradfabrik von Lohmann zu Bielefeld sind, wie uns durch Brivattelegramm von dort gemeldet wird, Differenzen ausgebrochen. Buzug von Metalls arbeitern aller Branchen und Sattlern ist fernzuhalten. Arbeiter blätter werden um Abdruck gebeten.
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Die Straßenbahner von Hagen i. W. find, wie uns ein Privattelegramm von dort meldet, in einen Ausstand getreten. Der Betrieb ruht vollständig. gebeten. Zuzug fernzuhalten. Alle Arbeiterblätter werden um Abbrud gebeten.
Aus der Frauenbewegung.
Friedenau . Der Bildungsverein für Frauen und Mädchen von Steglit und Umgegend hält Dienstag, den 5. Juli, abends 8% Uhr, bei Grube, Kaiser- Allee, eine Wanderversammlung ab. Tages ordnung: 1. Vortrag, 2, Distuffion, 3. Verschiedenes. Gäste will fommen. Recht zahlreichen und pünktlichen Befuch aller Mitglieder Der Vorstand. erwartet
Verfammlungen.
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Petersburg, 4. Juli. ( W. T. B.) Der ruffischen Telegraphenagentur wird aus Tebris vom 1. Juli gemeldet, in Teheran wüte die Cholera. Täglich fämen 150 Todesfälle vor; die englische Rolonie verlasse die Stadt. Die Telegraphenagentur berichtet ferner, Die Gerüchte über eine Verschwörung gegen das Leben des Schahs wie über die Flucht und die Verhaftung zweier Prinzen sei un begründet.
Der Bremer Bierboykott dauert nunmehr schon im dritten Manat. Jm April d. J. traten die in den Bremischen Brauereien beschäftigten 16 Böttcher sweds einer ganz untvesentlichen Lohn mehrforderung, die auf friedlichem Wege, dank dem Starrsinn des vereinigten Unternehmertums, nicht zu erreichen war, in den Ausstand. Sämtliche Bremer Brauereien, die in einer Societät vereinigt find, erklärten fich miteinander solidarisch, oder wie man richtiger fagen kann, die großen zwangen die kleinen, nicht die berechtigten Forderungen der Arbeiter anzuerkennen. Nur eine auswärtige, die Die Metallformer und Gießerei- Arbeiter befaßten sich gestern New Orleans , 4. Juli. ( B. S.) Der Dampfer der HamburgHemelinger Brauerei, deren Erzeugnisse in Bremen sehr verbreitet in einer start besuchten Branchen Versammlung mit der Ausfind, erkannte die Forderungen der Arbeiter zum Teil an und wurde sperrung ihrer Berufskollegen bei der Firma Schwiedlin& ti, Amerita- Linie, Galicia ". stieß mit dem norwegischen Dampfer dementsprechend über diesen Betrieb die Sperre nicht verhängt. Manteuffelstraße. Wie aus dem Referat des Verbands- Bevoll- Ellis" zusammen. Verantwo. Redakteur: Paul Büttner , Berlin . Inferatenteil verantiv.: Th. Glode, Berlin , Drud u. Berlag: Vorwärts Buchbr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt
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Dampfer- Unfall.