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Nr. 160.

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Berliner   Volksblaff.

21. Jahrg.

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Telegramm- Adresse: Sozialdemokrat Berlin  ".

Zentralorgan der fozialdemokratifchen Partei Deutschlands  .

Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69.

Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1983.

Schmoller.

Es ist das Unglück der bürgerlichen Gesellschaft Breußen Deutschlands, daß ihre Bolitik unwissenschaftlich ist, ihre Wissenschaft aber- politisch. Im Labyrinth der politischen Tagesfragen berliert fie alle Richtung, die nur der beherrschende Einfluß eines wissen schaftlichen Systems gewähren kann; ihre Wissenschaft aber weit davon entfernt, einen solchen richtunggebenden Einfluß anzustreben - hat sich vor der erschreckenden, aber furchtbaren und natürlich einseitigen" Wahrheit jedweden Systems auf die Einzelbeobachtung socialer Thatsachen und ein feichtes Auswählertum zurückgezogen. Herr Professor Gustav Schmoller  , dessen Einfluß heute die staatswissenschaftlichen Katheder beherrscht, ist der Typus dieses Uebergangs- und Berfallszeitalters, dessen innere Schwäche und Haltlosigkeit sich nirgends deutlicher offenbart als in seinem geistigen Berhältnis zur focialen Bewegung der Gegenwart. Jede Sache hat zwei Seiten, das Alte hat sein Gutes, aber auch das Neue ist nicht zu verachten, und gewöhnlich kommt es anders als man glaubt. Siebenundsechzig Borteilen stehen meistens sechs und sechzigbreiviertel Nachteile gegenüber, und das Viertel, das übrig bleibt, kann man auch nicht im Handumdrehen erreichen, denn alles, was werden soll, erfordert Beit, sehr viel Zeit, schrecklich viel Zeit. Darum sei man geduldig, vorsichtig, maßvoll, unparteiisch und objektiv! Das ist, was als Weltanschauung von Herrn Schmoller zurückbleiben kann, wenn man alle tausend Hüllen konkreter That­sächlichkeiten abstreift. Aus dem Wuft einer vermeintlich voraus­

Socialdemokratie.

zu werden.

Sonntag, den 10. Juli 1904.

Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV. Nr. 1984.

formen find neben ihrer technischen Bedingtheit nur aus den immer Gefilden der Hofpredigerei nur wegen ein wenig Scheiter haufen gestoßen wurde. wachsenden geistig moralischen Ursachen zu erklären."

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Wenn beides richtig ist, wenn Karl Marg also wirklich Automaten" durch socialistisch- utopistische Lehren, d. h. durch geistig Si Des Reichskanzlers Altenfit. moralische Mittel zur Hebung ihrer Lebenslage und zum Kampf um lows durch den Kaiser das Recht auf einen Gib im Wie die N. Polit. Korresp." berichtet, ist der Familie der ihre Rechte veranlassen wollte, dann ist er offenbar fein wirklich Herrenhaus verliehen worden. Diese Auszeichnung wird damit be­Bülows großer Mann", wie Herr Schmoller höflich meint, sondern ein gründet, daß von keiner andern preußischen Adelsfamilie so viele absoluter Esel gewesen. Selbst einem gewöhnlichen talmudistischen Mitglieder im Civil und Heeresdienst des Reichs und Preußens Spintifierer" fann ein solches Malheur nicht passieren, und man muß stehen als von der Familie v. Bülow. Gegenwärtig stehen etwa schon ein echt deutscher, wenn auch glücklicherweise nicht idealistisch- 80 Mitglieder dieser Familie im Reichsdienst oder als Offiziere in bottrinär" verseuchter Professor sein, um die Lehren eines wirklich ber Armee. Die Familien, welche bisher einen Siz Herrenhause hatten, sind die Familien v. Alvensleben, b. Bonin, b. Borce, b. Bredowv, großen Mannes" so wenig zu begreifen. mit dem voraussetzungslosen Gelehrten berühren. Die Lehren Karl v. Buttkamer, Graf Schulenburg, b. Wedel  , v. Bigewiß. Gleichwohl giebt es einen Bunkt, in dem wir Margisten" uns b. Arnim, v. Below, b. d. Gröben, b. Kleist, Graf Königsmard, b. d. Often, Die Ver­Marg sind nämlich ganz zweifellos eine Mischung von Wahrem leihung des Rechts auf Siz und Stimme im Herrenhaus an und Falschem". Denn es giebt kein wissenschaftliches Gebäude und einzelne Familienverbände erfolgt auf Grund des§ 4 der Ver­es wird feines geben, auf das dieses Ewigkeitswort des Philisteriums ordnung wegen Bildung der Ersten Kammer vom 12. Oktober 1854. nicht passen würde! Aber diese platteste aller Weisheiten, die die Danach steht das Präsentationsrecht für das Herrenhaus zu: den selbstverständliche schweigende Voraussetzung aller wissenschaftlichen Verbänden der durch ausgebreiteten Familienbesitz ausgezeichneten Forschung ist, und die darum mit Emphase auszusprechen fich jeber Geschlechter, welche wir mit diesem Recht begnadigen." gebildete Mensch ernstlich schämen müßte, enthält nur die ebenso Wenn einst die Künste des Herrn Bernhard v. Bülow auf­selbstverständliche Forderung an nachrüdende Geschlechter, das gebraucht sein werden, so ist seiner schönen Beredsamkeit die Zukunft Wahre  " vom" Falschen" zu scheiden, und daß zu dieser schwierigen gesessensten Familienbefizes darf er im Hause der Herren sich in gesichert. Mit den würdigen Vertretern des ausgebreitetsten und an­Arbeit gerade Herr Professor Schmoller besonders berufen moderner Staatspolitik weiter opfern. wäre, wird man nach den gegebenen Proben schwerlich annehmen dürfen.

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Ein Durchbruchsversuch Mahareros?

Okahandja  , 8. Juli. Beim Feinde südlich vom Waterberg   gehen anscheinend Bewegungen vor sich. Sanuel Maharero foll nach Meldung Estorffs mit Großleuten bei Dtja he wita eingetroffen sein. Der Abzug vom Omuramba- Fluß, insbesondere aus der Gegend Dtosongoho- Diahitua scheint mit Viehmassen am 5. Juli begonnen zu haben. Feindliche Patrouillen befinden sich noch dauernd am Omuramba- Fluß. Eine Patrouille von Oberlieutenant   v. Lekow überraschte bei Drutjiwa eine zurückgegangene Werft und nahm 30 Stüd Großvieh. Beim Feinde gab es zahlreiche Tote und Vertvundete. Diesseits keine Verluste. Estorff marschierte in der Nacht zum 7. von Karuputa in Richtung Dtjahewita ab, um sich feindlichem Abzug nach Nordosten vorzulegen, Heyde auf Dlaundia am Dmuramba Fluß; Glafenapp befindet fich über Dtjire Drutjiwa auf Dtofongoho im Vor­marsch. Ich begebe mich morgen, 9., zur Abteilung Glasenapp. Der Reiter Jakob Frey, 2. Feldcompagnie, Regiment 1, ge­boren zu Weinsheim   bei Worms  , wurde am 5. Juli im Patrouillen gefecht gegen Dtjahewita verwundet. Er ist beim Rüdmarsch verstorben.

Und wenn Herr Schmoller anerkennt, daß die Socialdemokratie ſegungslosen Kärrnerarbeit bleibt nichts übrig als die platteste haus auf ihren bisherigen Wegen eine politisch wirtschaftliche Macht wird vom Oberkommandierenden v. Trotha gemeldet: Badenste Alltagsweisheit, die die Philister aller Zeiten immer und ersten Ranges" geworden sei, so wird sie sich auch schwerlich von immer wieder zu wiederholen nicht müde geworden sind. ihm dazu bewegen lassen, ihre Versöhnung mit der heutigen In dem zweiten Teil seines Grundrisses der allgemeinen Staatsordnung zu versuchen und staatserhaltend zu werden. Der Boltswirtschaftslehre") bespricht Herr Schmoller die gegenwärtigen Geist der Socialdemokratie wäre damit nicht untergegangen", orakelt politischen Verhältnisse Deutschlands   und die Stellung der deutschen er, er hätte als wesentliches Ferment bei der Umbildung mit­getvirtt." Nur wäre er unter die vernünftigen Leute" gegangen, Wir erfahren zunächst( S. 536), daß Deutschlands   sociale Be- bie nach Schmoller immer für Reformen gewesen find, aber die wegung die ernsteste und tiefste", und die deutsche Socialdemokratie Revolutionen verurteilt haben. Herr Schmoller überschätzt die Kon­eine politisch wirtschaftliche Macht ersten Ranges" ist. Aber schon fequenz der vernünftigen Leute ganz beträchtlich. Die ber auf Seite 587 wird der Ernst und die Tiefe" ber socialen Bewegung nünftigen Leute haben sich immer nur von den un Deutschlands   dahin näher erklärt, daß der idealistisch- doktrinäre vernünftigen Revolutionären ferne gehalten, so lange diese Boltscharakter" ein Förderungsmittel unpraktischer socialistischer die Verfolgten waren, sie haben zur bestehenden Staatsform, Gedankensysteme" ist. Die deutsche Socialdemokratie ist also so insbesondere zur Monarchie gehalten, ohne Rücksicht auf die Ver­unpraktisch gewesen, eine wirtschaftlich- politische Macht ersten Ranges nünftigkeit ihrer augenblicklichen Repräsentanten. Sie sind aber Der idealistisch- doktrinäre Boltscharakter( Schiller  ! immer noch vernünftig genug gewesen, vollendete Revolutionen Fichte!) ist die Ursache dieses Uebels. als Thaten der ewigen Weltvernunft zu bewundern. Für den Fort Trotzdem wäre die Arbeiterbewegung in sehr viel weniger schritt des Menschengeschlechts sind diese bernünftigen Leute" immer excentrischen Bahnen" verlaufen, wenn nicht zwei wirklich höchst unbeträchtlich geblieben, und im besten Falle sind sie als die große Männer sie leidenschaftlich in solche gerissen hätten: Raubfrösche der Weltgeschichte zu betrachten, deren Instinkt das Lassalle und Marg".( Noch immer Seite 587.) Wetter anzeigt. Sie find immer leidend, was nicht so aufzufassen Es enthüllt sich aber sofort, daß beide wirklich großen Männer" ist, als ob sie gerade Märtyrer wären, niemals handelnd. Sie gar nichts vom idealistisch- doktrinären" Boltscharakter an sich haben, bilden nicht einmal ein wesentliches Ferment" der Entwickelung, sondern echt jüdische zersetzende Geister" gewesen sind, beide das nach Herrn Schmollers Boraussage die höchst unvernünftige nationalökonomisch nur auf dem Juden Ricardo fußend", daß Socialdemokratie auf alle Fälle zum mindesten bleiben muß. fie ehrgeizige Demagogen"," talmudistisch spintisierende Social Sie bilden vielmehr den trägen Urstoff der Gesellschaft, der, die Un­philosophen" waren. Das ist nun die andre Seite der Sache! vollkommenheit alles Menschlichen ewig als höchste Weisheit ber­Armer Mary, armer Lassalle! Wie haben sie sich, eh' noch Herr findend, diese durch solch überflüssiges und doch vielbewundertes Schmoller acht Zeilen geschrieben hat, berändert! Und wie wider- Gehaben an sich selber am deutlichsten beweist. spruchsvoll bleibt ihr Wesen! Während Marg nämlich( S. 337) fein Leben an die Sache der Arbeiter gesezt" hat und als Jude( S. 549) " Träger des socialen Gerechtigkeitsgedankens" ist, fehlt auf Seite 539 seinem socialen Gedankenkreis jeder moralpolitische Unterbau".

Politifche Ueberlicht.

Berlin  , den 9. Jult.

Mirbach und andre Gottesmänner.

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Die in dem Telegramm genannten Drte befinden sich sämtlich am Süd abhang des Waterberg  - Plateaus, wo sich danach also die Hauptmacht der Hereros aufhält. Auf der im Auftrag des Großen Generalstabes herausgegebenen Karte, die kürzlich bei Dietrich Reimer abhang des Plateaus befinden. v. Trotha benennt aber, wie jest erschienen ist, soll sich der Omuramba- Fluß freilich am Nord­abhang des Plateaus befinden. b. Trotha benennt aber, wie jetzt feststeht, ein füblich vom Waterberg   verlaufendes Flußbett Dmuramba. Dtjahewita, wohin sich Maharero begeben haben soll, liegt im Dtia hewita, wohin sich Maharero begeben haben soll, liegt im Nordosten des in Frage kommenden Distrikts, so daß der Abzug von Südwesten her nach dieser Richtung hin erfolgt sein muß. Von Dtjahewita führen die Straßen" nach Norden resp. Nordosten. Die westlichste Straße mündet in Bergdamaraland in der Nähe von Dtari, die beiden andren führen nach Grootfontein.

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Deutfches Reich.

Diese Straßen, d. h. die durch Wasserstellen markierten Marsch Seine Lehre ist eine eigne Mischung berauschender Phrasen routen, müßte Maharero bemußen, wenn er nicht dem von Süd­und Uebertreibungen neben ernsten Wahrheiten und berechtigten Das Ränkespiel um Mirbach wird noch immer fortbetrieben. testen nach Nordosten sich hinziehenden Flußbett des sogenannten Forderungen". Das Berechtigte und Padende" seiner Theorie liegt Ein Breslauer Blatt weiß wieder ganz genau, daß der Kirchenbauer Dmuramba, der ca. 80 Kilometer östlich die Straße Dtja­,, in ihrem großen entwidlungsgeschichtlichen Stil, in der Erkenntnis binnen kurzem aus seinem Amt scheiden werde. Andere Blätter he wita Grootfontein in paralleler Nichtung begleitet, des engen Zusammenhanges der vollswirtschaftlichen Produktions- erklären mit mehr Wahrscheinlichkeit, bisher sei keinerlei Entscheidung als Nidzugslinie ausersehen haben sollte. An diesem Flußbett bes und Lebensformen mit der Klaffenbildung und der politischen Ver- gefallen und sie werde voraussichtlich vorläufig nicht fallen, da der finden sich ebenfalls genügend Wasserstellen. Es wird sich also, sofern Maharero ernstlich an das Verlassen des an Wasserstellen hassung, in der Betonung, daß der große sociale Gegensatz der Kaiser fern ist. Unternehmer und der Industriearbeiter heute in erster Linie stehe, Unterbeß eifern mehrere firchliche Zeitungen gegen die Methoden reichen, durch Dorngebüsch geschützten Südostabhangs des Waterbergs daß die neueren Betriebsformen eine steigende Vergesellschaftung be- des frommen Oberhofmeisters. Das Protestantenblatt" fordert denkt, darum Handeln, den Hereros die in Frage kommenden Rüd­der privaten Gabe deuten." Herr Schmoller lege die Hand aufs Herz. Welchem königlich die Zurückerstattung der Direktoren zugslinien abzuschneiden. preußischen Wissenschaftsbeamten wären gleiche Verdienste um den der Pommernbant" sowie Erfolgt der Rückzug der Hereros in der That, so dürften die Zurückziehung des Mosait­Fortschritt der Socialwissenschaft nachzurühmen wie diesem talmu- Sammelplanes für die Silberne Hochzeit des Kaiserpaares. So größere Gefechte für die allernächste Beit zu erwarten sein. distischen Spintisierer", diesem echt jüdischen zersetzenden Geist!" Außer dem Tod des Neiters Frey wird auch noch der Tod des allein, sagt das Blatt, lasse sich der schwere Schaden, den das Der Socialismus erkannte richtig, daß die unteren Klaffen, bei Mirbach- Treiben der Kirche und der Liebe zum Herrscherhause zu Oberlieutenants Tech o to gemeldet, der als Folge eines schweren der beispiellos großen volkswirtschaftlichen Veränderung und ihren gefügt hat, wieder gut machen. Leider scheint die Anschauung über Unfalls eingetreten ist. Kämpfen entweder tiefer sinten und gefnechtet werden, die Gaben, die der Kirche würdig sind, bei den Mirbach- Frommen oder geistig, technisch, wirtschaftlich sich heben, und für ihre eine andre zu sein als bei den" Protestantenblatt"-Frommen. Man Rechte tämpfen müssen. Um dies zu erreichen, griff er hört nichts von Zurückerstattung des Pommerngeldes und Zurück­Ein Bürgermeister als nationalliberaler Wahlfälscher. zu dem Mittel revolutionärer Aufrüttelung und socialistisch- utopistischer ziehung des Mosaitplanes, man denkt in Mirbach- Kreisen vielleicht Lehren.  "( S. 589.) wie in denen des Herrn Münch- Ferber  , daß erst einmal abgewartet Vor dem Amtsgericht zu mich e I stadt in Hessen  , im Wahl­Das heißt doch, wenn wir noch richtig deutsch   lesen können, werden muß, ob nicht das Reichsgericht den Schulz und Romeid freise Erbach  - Bensheim   wurde, wie die Mainzer Volkszeitung" daß der( margistische) Socialismus die Verbreitung einer Jbee eine nochmalige Gerichtsverhandlung ermöglicht, in der die Frivolität berichtet, ein bügermeisterlicher Wahlfälscher entlarvt. Dem früheren Bürgermeister G. W. Wehrauch zu Würzberg  , bewußt als Mittel bes menschlichen Fortschritts angewendet hätte. der frivolen Geber widerlegt werden könnte; warum verfrüht die welcher bei ber fürzlich stattgehabten Wahl nicht mehr zum Ober­haupt der Gemeinde gewählt worden war, follte das Gemeinderats­Theorie) berkennt, daß alle ökonomisch- technischen Verhältnisse Uebrigens sollte das erzürnte Protestantenblatt" vorsichtiger mitglied Heinr. Walther zu Würzberg   lebles nachgeredet haben. nur durch das Mittelglied des menschlichen Denkens, Fühlens und fein. Wenn es alle die frivolen Gaben", die zu firchlichen abgesehen von anderem foll Walther, und zwar zu einer Zeit, während Handelns auf die weitere historische Entwicklung wirken, daß alle 8wecken aus höchst unkirchlichen Beweggründen gestiftet werden, Wehrauch noch Bürgermeister war, diesem nachgeredet haben, er habe neuen ökonomischen Eindrücke in der Seele sich mit allen andern zurückgegeben tvissen will, dann müßte es bald ihren Verkündern so sich auf Gemeindekosten eine steinerne Strippe machen laffen, er habe vorhandenen seelischen Vorstellungen, Erinnerungen, Kräften ver- ergehen wie ihrem Meister Jesus, daß sie keine Stätte haben, wo sie sich grobe Unregelmäßigkeiten in seiner Eigenschaft als Gemeinde­Wiegemeister zu Schulden kommen lassen; er habe ferner bei den binden, daß so in jedem Augenblick moralisch- politische ihr Haupt niederlegen.- Ursachen in Verbindung mit den technischen wirken. Marr macht Besonders erbaulich ist es, daß auch das Blatt des Herrn Ginwohnern in Würzberg   eine verleumderische Schrift zived's Unter­schrift herumgehen lassen und diese dann an das Kreisamt Erbach  den Menschen zum Automaten der technisch- ökonomischen Zustände; Stöder in seiner Empörung wider Mirbach fortfährt. geschickt, und er habe schließlich bei der letzten Reichstagswahl die in Wirklichkeit gestaltet der Mensch diese nach Ideen und höheren Bolt" betrachtet den Rücktritt Mirbachs als ganz selbstverständlich. Wahl nicht nach Borschrift geleitet bezw. gefälscht. Zielen. Schon alle Betriebsformen, Klassenverhältnisse, Eigentums- Es ist aber auch wirklich unerhört, daß a to ei fromme Gottesmänner Wegen dieser Beschuldigungen erhob die Staatsanwaltschaft zu so ungleiches Geschick trifft, daß der eine in der erhabenen Darmstadt   auf Antrag der vorgesetzten Behörde des Bürgermeisters Höhe des Hofes sicher thront, während der andre aus den seligen| Wehrauch öffentliche Anklage.

Auf Seite 658 aber lesen wir hinwiederum: Sie( die marristische gesegneten Gaben zurückgeben?

*) Dunder und Humblot. 1904

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Das