Nr. 163.
21. Jahrgang.
Donnerstag, 14. Juli 1904.
drei Freisinnigen waren die Herren alle einig in der Auffassung, Mit dem Vormarsch der Südarmee( Dlus) ist auch die Südost
Der Ausgang des Wahlrechtskampfes daß man ein tautelenfreies Wahlrecht unter feinen armee, die sogenannte Tatushan- Armee, wieder in lebhaftere Aftion in der hessischen Zweiten Kammer.
allen
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Tokio , 12. Juli. ( Meldung des Neuterschen Bureaus.) Die Tatuschan Armee, die in zwei Abteilungen in nordwestlicher Richtung vorrückt, hatte am 9. und 10. d. Mts. eine Reihe kleiner Gefechte mit dem Feinde zu bestehen. Am 10. vertrieb die gesamte Armee in der Frühe den Feind von den Höhen westlich von Sinschaiatu und später aus seiner starken Stellung bei siute chiton.
Gewerkschaftliches.
Aus der Werkstatt der Scharfmacher.
Der Düsseldorfer„ Volkszeitung" wehte der Wind folgendes
Umständen einräumen dürfe. Vergebens, daß unsre Redner getreten: Ulrich und David wiederholt aufs Schärfste gegen die Kautelen protestierten und den Fortgang des Kampfes um ein wirklich gerechtes Wahlrecht ankündigten die Bedingung der dreijährigen Die hessische Zweite Kammer hat die Wahlrechtsvorlage in fünf- Staatszugehörigkeit und der Kommunalsteuerbezahlung wurden als tägiger Berhandlung erledigt, und zwar, wie bereits gemeldet, Berschärfungen der seither schon bestehenden Bestimmungen mit in zustimmen dem Sinne. gegen 9 socialdemokratische und und freisimmige Stimmen Das Plenum hat sich dabei im allgemeinen den Ausschuß- beschloffen. anträgen angeschloffent. Nicht acceptiert aber hat es die vom Aus- nicht bersagen, die Erleichterung der Wahleusübung für die IndustrieJa, die nationalliberalen„ Volksfreunde" konnten es sich sogar Bildung einer japanischen Wladiwostok - Armee? schuß vorgeschlagene Lösung der Wahlkreisfrage. Der Aus Wladiwostof verlautet, dort herrsche Besorgnis vor einem Ausschuß hatte gehofft, den Widerstand der agrarischen Vertreter arbeiter in den Vororten, die der Ausschußantrag auf Hinausgegen die in der Regierungsvorlage vorgesehene Vermehrung der schieben der Wahlzeit bis 8 Uhr abends brachte, zu bekämpfen. Sie neugebildeten japanischen Corps, das die Aufgabe städtischen Mandate um fünf dadurch überwinden zu können, daß er beantragten Wahlschluß um 7 Uhr und verlangten zudem die haben soll, den russischen General Lenewitsch von Wladiwostok auch fünf neue Landwahlkreise in Vorschlag brachte. Die Kammer Streichung der Bestimmung, daß die beim Glockenschlag im Wahl- abzudrängen. würde danach 60 Eige, 45 ländliche und 15 städtische, erhalten lokal Anwesenden noch zur Abstimmung zugelassen werden müssen. haben. Unser Redner, Abg. David, fennzeichnete dieses Vorgehen treffend Der nationalliberal- bauernbündlerische Flügel wollte aber von als" Chikane gegen die Arbeiter", und die Mehrheit genierte fich einer solchen Vermehrung der Kammersize um zehn nichts wissen; denn doch, diesen echt, liberalen" Gehässigkeitsvorschlag zu acceptieren. Ein angeblich„ wegen der hohen Kosten", in Wahrheit, weil ein Teil wahres Wunder, daß die, konservativen Elemente" im„ liberalen" Lager der neugebildeten Wahlkreise eine vorwiegend nicht zuguterlegt auch noch den Versuch unternommen haben, die focialdemokratische Bevölkerung aufwies. Letzteres fortschrittlichen Bestimmungen zur Sicherung des Wahlgeheimnisses Cirkular auf den Redaktionstisch: ergab sich einfach aus der Thatsache, daß die stark angewachsenen( Wahlcouverts, Isolierräume, gleichmäßige Wahlurnen, Bestrafung Bezirke in der Umgegend der größeren Städte unbedingt geteilt abfichtlicher oder fahrlässiger Verlegung der Vorschriften durch die werden mußten, sobald die Aufgabe gestellt wurde, neue Wahlfreise Wahlvorstände) zu Fall zu bringen.- mit einigermaßen gleichgroßen Bevölkerungszahlen zu bilden. Reform. Die Regierung hat den von ihrer Vorlage abweichenNun erhebt sich die Frage nach dem weiteren Schicksal der Wollte man ausgleichende Gerechtigkeit durch Vermehrung der Mandate üben, so fam man um diese der Socialdemo- den Beschlüssen gegenüber, insonderheit hinsichtlich der Wahlkreistratie günstige Gestaltung nicht herum. Daher die Abneigung der einteilung, sich ihre Stellungnahme vorbehalten. Sie begründete Agrarier gegen diese Art der Lösung. Andrerseits aber hatten die das mit der Notwendigkeit, freie Hand zu behalten gegenüber der Herren früher und neuerdings erklärt, daß sie für die einseitige Ersten Kammer. In der letzteren wird also die Entscheidung Bermehrung der städtischen Mandate gemäß der Regierungsvorlage fallen. Die hochedlen Herren haben diesmal Zeit, sich die Sache Freiherr von Hehl wird dabei zweifellos nicht zu haben feien. So schien denn die Vorlage auch diesmal zu überlegen. rettungslos der Klippe zuzutreiben, an der sie das vorige Mal ge- feinen ganzen Einfluß aufbieten, um die drohende„ Demokratisierung" scheitert war. Das war auch die Hoffnung aller offenen und ver- des schönen Hessenlandes zu verhindern. Der Umstand, daß sich in der Ziveiten Kammer vier tapfere Männer" gefunden haben, die tappten Gegner des ganzen Gesetzes. gegen das direkte Wahlrecht stimmten, wird ihm zum vollgültigen Beweis für die von seinem Breßorgan verbreitete Behauptung dienen, daß das Volk vom direkten Wahlrecht nichts wissen will". der Herrenkammer nicht vor. Vielleicht sind sie besser als ihr Ruf. Doch greifen wir den geborenen und begnadeten Gesetzgebern in Und wenn nicht nun, so wird die Socialdemokratie nicht den Schaden davon haben!-
Daß diese Hoffnung nicht in Erfüllung gegangen ist, verdanken die Feinde der Reform in erster Linie dem blindwütigen Vorgehen ihres Häuptlings, des Freiherrn v. Heyl. Der Wormser Ledertönig hatte es fertig gebracht, durch die unwahren und gehäftigen Angriffe gegen die Führer der eignen Landtagsfraktion, die Abgg. Haas und Steinhart, eine solche Empörung im nationalliberalen Lager hervorzurufen, daß man es nunmehr als Ehrenfache ansah, dem Wormser Diktator zum Trotz die Vorlage durchzubringen. Und dasselbe Motiv mag mit dazu beigetragen haben, daß auch die Regierung, gegen die das Heyls- Organ nicht minder gehezt hatte, diesmal viel wärmer für die Reform eintrat als das vorige Mal. Aus dieser Stimmung heraus wurde ein Kompromiß zwischen Bauern
der heißumstrittenen Wahlkreisfrage brachte.
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Partei- Nachrichten.
Dolizeiliches. Gerichtliches ufw.
- Der mißlungene"
In
Sekretariat. Vertraulich!
Unser Mitglied, die Firma Meher u. Co., Oldenburg i. Gr., schreibt uns unter dem 24. d. M.:„ daß, nachdem die Kommission der streitenden Former erheblich von ihren Forderungen nachgelassen hatte, der Streit durch Entgegenkommen der Firma in einigen andren Punkten zu Ende gebracht worden ist. Der Haupt rädelsführer( Richard Klapproth, geboren 6. März 1861) ist nicht wieder in Arbeit genommen und dies auch von der Gegenseite nicht zur Bedingung gemacht worden."
Es wird daher die mit diesseitigem Rundschreiben vom 6. d. Mts. über 19 Former verhängte Sperre unter Auss nahme des Obenbezeichneten hierdurch aufgehoben. Hochachtungsvoll
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Verein deutscher Gifengießereien. Der Geschäftsführer: Ernst Scherenberg . Also der Haupträdetsführer" soll dem Hungertode überantivortet werden, weil er den Mut hatte, die gerechten Forderungan feiner Kollegen dem Unternehmer gegenüber zu vertreten. Wenn man von Terrorismus reden will, so ist dieses Vorgehen der Eisengießer terroristisch und brutal in jeder Beziehung zu nennen. Es
bündlern, Nationalliberalen und Centrum geboren, der die Lösung die Presse ist am 8. März vom Landgericht Erfurt der Redakteur fümmert diese Staatsstüßen auch nicht, daß das Reichsgericht vor Nach diesem Kompromisantrag Bähr und Genossen der" Tribüne", Paul Hennig, zu drei Monaten Gefängnis vererhalten die fünf größeren Städte Darmstadt , Gießen , Mainz , Offen- urteilt worden. Er hatte am 2. August v. J. einen Artikel abgedruckt, bach und Worms die ihr in der Regierungsvorlage zugewiesenen fünf Es war darin die Rede von dem Laurahütter Wahlkrawall und dem bach und Worms die ihr in der Regierungsvorlage zugewiesenen fünf der die Neberschrift trug:" In Oberschlesien machen wir das so!" neuen Mandate; dafür aber müssen die drei kleinen Städte Bingen , Transporte eines verlegten Gefangenen nach dem Stattowiger Friedberg und Alsfeld ihre Sondermandate preisgeben. Der Umstand, daß die Mandate der beiden leztgenannten Städtchen sich in freifinnigen Händen befinden, und die Hoffnung, diese nach Bu teilung einer genügenden Anzahl von Landorten für sich erobern zu tönnen, veranlaßte die oberhessischen Bauernbündler, diese Lösung borzuschlagen. Zugleich bestanden sie auf der Zuweisung der beiden socialdemokratischen Arbeiterorte Wieseck und Heuchelheim zu den Gießener Stadttreifen, wodurch sie ihre Position in dem derzeitigen Kreis Gießen - Land erheblich verbesserten. Die Leidtragenden bei dieser Regelung der Sache waren die Freifinnigen, die ihre beiden fleinstädtischen Sondermandate aufgeteilt und ihre Hoffnung auf das neue städtische Mandat Gießen II zerstört sahen. Infolgedessen kündigten sie die weitere Gefolgschaft und gingen unter Führung des Abg. Gutfleisch ins
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ganz kurzer Zeit noch entschieden hat, daß eine derartige Aechtung ungefeßlich und der Veranlasser einer solchen schadenersatzpflichtig ist. teilung von diesem Cirkular zu machen. Vielleicht gelingt es ihm, offentlich nimmt der Geächtete Veranlassung. dem Gericht Mitein für sich günstiges Urteil zu erwirken und die Scharfmacher zu Gefängnisse. Das Verhalten der Behörde bei diesem Transporte ist zwingen, die Aechtung aufzuheben. Den in dem Artikel als mehr als empörend bezeichnet worden. Wahrheitsbeweis hat das Gericht nicht als erbracht angesehen. dem Transportwagen, mit dem bekanntlich auch ein Schwerverwundeter transportiert wurde, sei genügend" Stroh gewesen und die Gefangenen, Die streitenden Rammer hielten am Mittwochnachmittag die je zwei und zwei mit den Händen zusammengefesselt waren, hätten in der Bergstr. 12 eine gut besuchte Branchenversammlung ab. pflichtmäßig gehandelt. Die Revision Hennigs gegen seine Lohnbewegung und kam dann auf die Versammlung vom Montag noch eine Hand frei" gehabt. Der Amtsvorsteher habe durchaus Trampe gab einen Ueberblick über Entstehung und Fortgang der Verurteilung wurde vom Reichsgericht verworfen. ( siehe„ Vorwärts"-Bericht vom Dienstag) zu sprechen. Wie er erfahren, hätten die Innungen abgelehnt, bis zum Donnerstag auf den Antrag der Streiffommission sich zu entscheiden. Freitag sollten erst Verhandlungen stattfinden; deshalb brauche man sich nicht mehr wegen des Ausganges( der Auflösung) der Montagsversammlung den Kopf zerbrechen, so bedauerlich die Auflösung gewesen. Wenn man jetzt die Rammer dafür verantwortlich mache, so sei dem entgegen zu halten, daß sie von den Steinfegern provoziert worden seien, indem man Petersburg , 12. Juli. Die Russische Telegraphenfeger verzichten. berlangte, fie sollten auf ihre Forderungen zu Gunsten der SteinDeshalb Streife mant doch nicht nicht sechs Agentur meldet aus Mukden von heute: Nach Nachrichten aus Wochen. Die ftrittige Resolution betrachtet Redner als Verjapanischer Quelle hat seit gestern nacht ein Angriff der Japaner gewaltigung der Rammer. Unter Zustimmung meinte er, gegen unfre Stellungen bei Port Arthur stattgefunden. fein Rammer hätte der Resolution zugestimmt, Japaner wurden mit ungeheuren Verlusten zurück- es zur Abstimmung gekommen wäre. An der lehaften Debatte geschlagen.
Vom ostasiatischen Kriegsschauplatz.
Eine abenteuerliche Meldung
Die Socialdemokratie war zu den Kompromißverhand- ist von russischer Seite über einen in der Nacht auf den 11. Juli Lungen nicht zugezogen worden. Sie sah sich vor den fertigen erfolgten Angriff der Japaner auf Port Arthur eingegangen. Die Antrag Bähr und Genossen gestellt. Principielle Bedenken Meldung lautet: gegen die Beseitigung der Mandatsprivilegien der drei kleinen Städte konnten wir keine haben. Im Gegenteil, die Beseitigung dieser Kleinen Sonderbezirke mit 4000 bis 9600 Ein wohnern betvegte fich durchaus in der Richtung der
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Petersburg , 13. Juli. Eine Mitteilung des russischen Generalstabes besagt: Nachrichten zufolge, die der Feldstab des Statt halters Alege jew aus japanischen Quellen erhalten hat, erfolgte in der Nacht auf den 11. Juli ein Angriff auf die Stellungen bei Port Arthur. Die Japaner wurden unter großen Verlusten zurückgeschlagen, sie sollen angeblich die ungeheure Zahl bon annähernd 30 000 Mann verloren haben.
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uns beantragten glatten Durchteilung von Stadt und Land. Wir selbst hatten darum auch bereits im vorigen Landtag die Aufteilung der Kleinstädtischen Sonderbezirke verlangt, beteiligten sich unter andern Kuhlmeier, Marquardt, Bod, Haufschildt. Die Redner erklärten übereinstimmend den Streit der Rammer für berechtigt und sprachen sich für ein Abwarten aus. waren dabei aber auf den heftigsten Widerstand derselben Leute ges stoßen, die jetzt mit diesem Antrag kamen. Was die Zuteilung der Landorte Heuchelheim und Wiesec zu Gießen - Stadt betraf, so ließ Im übrigen hielten sich die Ausführungen der Genannten zumeist fegern Kastengeist vor. im Sinne des Neferats. Einige der Redner warfen den Steinsich auch dagegen principiell nichts einwenden. Gießen mit seinen Knoll trat dem entgegen und führte aus, daß es ein mittelbarer Erfolg der Organisation sei, wenn in 23 500 Einwohnern hätte für sich allein feinen zahlenmäßigen Anfpruch auf zwei Mandate gehabt. Nach Zuteilung der beiden Landden letzten fünf Jahren die Löhne der Rammer ohne direkten Kampf Die Nachricht ist in jeder Beziehung abenteuerlich. orte erhält eine Bevölkerungsmasse von 28 406 Einwohnern zwei derselben um 50 Proz. gestiegen seien, während die Steinseßer sich Sie soll aus japanischer Quelle an Alexejew gelangt sein. eine Erhöhung ihrer Löhne um nur 25 Broz. in dieser Zeit erMandate. Diese beiden Stadtwahlkreise bleiben auch damit noch beträchtlich unter der Durchschnittsgröße der übrigen Kreise. Freilich Diese japanische Quelle tönnte nur ein höherer japanischer fämpfen mußten.- Hauffchildt betonte, daß die Rammer nur selber wird unire position in dem Wahlkreis Gießen - Land durch die Aus- Offizier sein, denn andre Personen tönnten unmöglich so schnell auf ihre Forderungen verzichten könnten. Aufgezwungen könne ihnen scheidung der beiden Arbeiterorte erheblich verschlechtert; dafür werden unterrichtet worden sein. Daß ein höherer japanischer Offizier sich der Verzicht nicht werden. In einer einhellig angenommenen Reaber unsre Aussichten in deni neuen städtischen Wahlkreise zu russischen Spionendiensten hergiebt, ist aber ganz unwahrschein- solution erklärte sich die Versammlung gegen die Resolution vom Gießen II ebenso erheblich verbessert. Es lag also weder ein lich. Es müßte fich denn um che in spionage handeln, durch die Montag und beschloß, einen endgültigen Beschluß erst zu fassen, principieller noch ein praktischer Grund vor, dem Antrag Bähr und die Russen erst recht düpiert werden sollten. wenn der Beschluß der streikenden Steinfeger vorliege. Dann die enorme Höhe der Verluste. 30 000 Mann so viel Genoffen unsre Zustimmung zu versagen. Unfre sechs Stimmen Die streitenden Steinfeger hielten ebenfalls am eine sehr stark ficherten ihm die verfaffungsmäßige Biveibrittelmehrheit; er gelangte Japaner stehen wohl überhaupt kaum bor Port Arthur. Um den Mittwoch bei Wille in der Brunnenstr. 188 Japanern auch nur den dritten Teil dieses Verlustes bei- besuchte Versammlung ab. Schenke teilte noch einmal die Bemit 37 gegen 10 Stimmen zur Annahme. Die auf Grund dieses Antrages vorgenommene Neueinteilung zubringen, hätten die Ruffen einen fiegreichen Ausfall machen und schlüsse der vereinigten Innungen mit und berichtete, daß der der Wahlkreise bedeutet einen guten Schritt vorwärts auf dem Wege die Japaner sehr weit und energisch verfolgen müssen. Es bleibt Gesellen- Ausschuß der Steinfeger- Jumung am Vormittag in der zur Ausgleichung der seitherigen Größenunterschiede. Der seit beshalb abzuwarten, ob die Meldung auch nur einen winzigen Vorstandssitzung der Innung erklärt habe, daß über den von den enten Abstand in der Bevölkerungs- wahren Stern enthält. Möglicherweise ist sie von A bis 8 er- Innungen aufgestellten und von ihnen bisher noch festgehaltenen ver herige Zustand zeigte einen Abstand in 4364 bis 49 868; funden. giffer der städtischen Wahlkreise von ein Bewohner von Alsfeld hatte das elffache Wahlrecht eines BeLondon, 13. Juli. Wie Daily Telegraph " aus Tokio gemeldet wohners von Offenbach . Nach Wegfall der kleinstädtischen und Vermehrung der großstädtischen Mandate schwanken die Einwohnerzahlen wird, foll nach einem Bericht des Admirals Togo der ruffische der städtischen Wahlkreise nur noch zwischen 14 200( Gießen ) und Kreuzer" Nowit", der am 9. d. M. mit den übrigen Kreuzern 25 600( Mainz ). Die Bevölkerungszahl der ländlichen Wahl- ben Hafen von Port Arthur verließ, kampfunfähig gefreise schwankte seither in der Provinz Oberheffen zivischen 16 134 worden sein. und 23 091; in Startenburg zwischen 15 830 und 31 023; in Rheinheffen zwischen 18465 und 30 328. Nach der neuen Einteilung spielen die Größenabstände in Oberhessen zwischen 16011 und 20 162; wird gemeldet: in Starkenburg zwischen 16 188 und 28 411; in Rheinhessen zwischen 18 868 und 25 562.
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Kämpfe bei Kaiping
Petersburg, 13. Juli. Der Korrespondent der Birshewija Wjedomosti" telegraphiert aus Taschitschia o unterm 11. d. M.: Am 10. Juli morgens begann unser linker Flügel fich von Kaiping zurüdzuziehen mit der Abficht, den Feind in die Ebene zu locken. Die Japaner ließen lange Zeit ihre Artillerie nicht in Thätigkeit treten. Abends begann ein Artilleriefeuer, und zwar schossen die Japaner, wie aus vorgefundenen Geschoßteilen festgestellt wurde, mit Geschüßen tleinen Kalibers und eines alten Systems. Auf dem Marsche nach Staiping erlitten die Japaner ungeheure Verluste, namentlich beim Ueberschreiten des Flusses. Als die Japaner Halt machten, zogen sich die Russen auf die vorher gewählten Stellungen zurüid. Die ungeheuren Verlust e", von denen diese russische Dar
Auch das neue Bild bleibt noch weit hinter dem Jdeal einer gerechten Ausgleichung zurück. Insbesondere ist dies in der Provinz Rheinhessen der Fall, wo man das Sondermandat Bingen Stadt dem Centrum zu Liebe in verkappter Form hat weiterbestehen lassen, indem man nur die drei nächstgelegenen Landorte der Stadt zufügte und so einen ländlichen" Wahlkreis von 18 868 Bewohnern bildete. Dadurch wurde die stärkere Reduzierung der seither 26 709 und 30 328 Bewohner zählenden Landkreise in der nächsten Umgebung von Mainz unmöglich gemacht. Letztere zählen immer noch 25 484 und 25 562 Bewohner. Sie sind neben den drei Mainzer Stadt freisen die größten Kreise des ganzen Landes. Hier hätte unbedingt ein weiteres Blandat zugebilligt werden müssen. Statt dessen hatte man im Gegenteil sogar geplant, die Mainzer Stadtkreise durch Busstellung spricht, werden von der jedenfalls zuverlässigeren japanischen teilung von Kastel und Kostheim auf über 30 000 zu erhöhen. Diese Seite folgendermaßen angegeben: dem erfinderischen Geist eines Centrums- Abgeordneten entsprungene Verbesserung" des Antrages Bähr und Genossen wurde glücklicherweise durch das energische Eingreifen unsrer Vertreter abgewehrt. Nach Erledigung der Wahlkreisfrage waren die Differenzpunkte zwischen den gegnerischen Parteien erschöpft. Mit Ausnahme der
Totio, 13. Juli. ( Amitliche Meldung.) General Oku berichtet: Die japanischen Verluste bei der Besetzung von Kaiping bom 5. bis 7. Juli werden auf 24 Mann, darunter 4 Tote, geschäzt; die Verluste vom 8. und 9. Juli Letrugen ungefähr 150 ManIt.
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änderten Tarif überhaupt nicht zu diskutieren sei.( Lebhafte Zustimmung.) Die Streitkommission wolle mit den Meistern, die arbeiten lassen wollen und in freier Vereinbarung die bisherigen Bedingungen anzuerkennen bereit sind, zwed's Aufnahme der Arbeit am Donnerstag verhandeln. Die Versammlung erklärte sich auf Befragen ohne Widerspruch damit einverstanden. Es wurde festgestellt, daß einige Innungsmeister sich schon geneigt zeigen, bon den Beschlüssen der Innung abzufallen und mit den Gesellen über Aufnahme der Arbeit zu den alten Bedingungen einig zu werden. Bezüglich der Schlußvorgänge in der vorigen Versammlung von Steinfegern und Rammern, woran den Rammern die Schuld beigemessen wurde, mahnten der Referent und mehrere Diskussionsredner zum Frieden für die Zeit des Kampfes. In einer Resolution erlärte die Versammlung die von den Innungen aufgestellten Lohnund Arbeitsbedingungen unter feinen Umständen anzuerkennen. Knoll teilte dann noch mit, daß beim Magistrat eine Reihe Beschwerden über den Zustand der in Pflasterung befindlichen Straßen eingegangen sind. Freitag wird der Magistrat darüber beraten.-
Der Arbeiterausschuß der Firma Mosse legt Wert darauf, daß folgende Mitteilung Aufnahme in den Vorwärts" findet:
Wir haben uns davon überzeugt, daß für das technische Bersonal ein Unterstüßungsfonds existiert, aus dem im Vorjahre ca. 6000 m. für Invaliden, Witwen und Waisen gezahlt sowie auch Darlehen gewährt worden sind. Das technische Personal hatte seiner Beit die Unterstügungstasse aus den bekannten Gründen abgelehnt, Für den Arbeiterausschuß: Schlaat, Dbmann.
Wir legen Wert auf die Konstatierung der Thatsache, daß wir nichts veröffentlicht haben, was der obigen Mitteilung widerspricht.