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Nr. 164.

21. Jahrgang.

1. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt.

Vom ostasiatischen Kriegsschauplat

liegen heute nur dürftige Nachrichten vor. Sie lauten:

London , 14. Juli. ( Laffan"-Meldung.) Das Gerücht, daß Japan bei Port Arthur 30 000 Mann verloren habe, ist hier von gar teiner Stelle bestätigt worden. Der Berichterstatter des Standard" in Tientsin teilt mit, daß das Gerücht dort als lächerlich an­gesehen werde, trotzdem man befürchtet, daß große Verluste irgend einer Art entstanden seien. Bei den japanischen Gesandtschaften in London und Washington , die sonst von jeder bedeutenden Be­wegung sofort benachrichtigt wurden, sind teine Nachrichten über die Verluste eingegangen. Deshalb glaubt man, daß das Gerücht entweder unwahr oder mindestens sehr übertrieben sei.

Gewerkschaftliches.

Berlin und amgegend.

Freitag, 15. Juli 1904.

Auch die Arbeitsräume diefer Bäckerei sind für die Gesundheit der Arbeiter so gefährlich, daß sie in vielen andren Städten und Staaten längst polizeilich geschlossen wären.

Deutfches Reich.

An die Arbeiterschaft in Berlin und Umgegend! Die Breslauer Parkettleger wollen in einen allgemeinen Seit nahezu sieben Wochen stehen die Steinfeger und Rammer Aus st and treten, weil ihre eingereichte Forderung: Einführung in Berlin und Umgegend in einem ungemein hartnädigen Stampfe. eines Einheitstarifes, nicht von den Arbeitgebern berücksichtigt worden Ursprünglich nur eine Lohnbewegung der Rammer, hat sich der ist. Bei einer maßgebenden Firma ist bereits eine Einigung ohne Stampf nach und nach durch die prononcierten Scharfmacherallüren Streif erzielt worden und die Parkettleger Hoffen nun auch, mittels der in Betracht kommenden Jnnungen zu einem Generalstreit der Streits das andre zu erringen. Steinsetzer und Rammer ausgewachsen, obwohl die Steinfeger feinerlei Forderungen gestellt haben und lediglich durch die provo­Die Aussperrung der Bauarbeiter im Maingebiet fatorischen Maßnahmen der Innungen gezwungen worden sind, den wird vom Montag ab anscheinend perfekt sein. Der Mitteldeutsche Stampf mit aufzunehmen, da die Innungen den Streit der Rammer Arbeitgeber- Verband für das Baugewerbe mit dem Siz in Frank­dazu benutzen wollten, die längst herbeigefehnte Abrechnung" mit furt a. M. Hatte an die Organisationen der Maurer und Zimmer­den Steinfegern, deren Organisation ihnen schon lange unbequem leute Anschreiben versandt, in denen er sie aufforderte, sich mit den war, zu vollziehen. gleichzeitig eingesandten Arbeitsbedingungen" für das Gebiet des

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London , 13. Juli. Eine Lloyd"-Depesche aus Niutschwang über Tschifu von heute meldet: Japanische Aufklärungstrupps ivurden heute vormittag 6 Meilen von hier gesehen. General Dfu rückt mit Die Innungen haben deshalb auch das Märchen in die Welt Mitteldeutschen Arbeitgeber- Verbandes für das Baugewerbe einver­50 000 Mann in Eilmärschen zwiſchen Niutschwang und Taschi- gesezt und namentlich bei den Behörden erfolgreich kolportiert, daß standen zu erklären. Diese Arbeitsbedingungen waren namentlich tschiao vor. Petersburg, 14. Juli. Wie Generallieutenant Ssacharow dem die Steinfeger, die man anläßlich des Streits der Rammer rück- dadurch charakteristisch, daß sie darauf hinausliefen, die Organisations­Generalstab von gestern meldet, traten am 12. Juli im Süden von fichtslos auf die Straße geworfen hat, Vertragsbruch begangen arbeit der Maurer und Zimmerer illusorisch zu machen. Beide Organisationen erklärten sich dennoch zu Unterhandlungen Liaujang keine Veränderungen ein. Feindliche Streifwachen zeigten haben, als eine kleine Anzahl von denselben sozusagen aus Notwehr sich im Westen von der Eisenbahn, zogen sich aber, als sie russische die Arbeit ebenfalls einstellte. Die Junung hat den angeblichen bereit durch folgendes Schriftstück: Streifwachen sahen, zurück. Eine Kosaten- Streiftache, die zur Vertragsbruch der Steinsetzer dann weiter dazu benutzt, den Steins Hamburg , den 12. Juli 1904. Refognoszierung auf dem aus Kaitschou nach Inkau führenden segern einen Lohntarif" aufoctroyieren zu wollen, der alles andre, An den Mitteldeutschen Arbeitgeber- Verband Küstenwege ausgesandt wurde, stellte fest, daß in den Salzgruben nur fein Lohntarif ist und der eine ganz horrende Verschlechterung für das Baugewerbe von Tawalga bis Lanytfitschan und weiter nordwärts fich der bisherigen Lohnverhältriffe derselben bedeutete. Aus dem Lohn­zu Frankfurt a. M. japanische Streifwachen befinden, die etwa eine Eskadron stark find. kampfe der Nammer ist somit ein Abwehrkampf der Steinsetzer und Nachdem die uns von Ihnen unterbreiteten Arbeitsbedingungen Bei Lanhtsitschan stehen Wachtposten des Gegners eine Werst unfern Mitgliedern in den in Frage kommenden Zahlstellen zur nördlich von der Linie Matuntfuisy- Tschianfatum bis zur Rüste. 3var ein im höchsten Maße berechtigter Abwehrkampf geworden, der Beratung vorgelegen haben, können wir mitteilen, daß dieselben Tinjai, Sangoimi und Tawalga werden von einer aus den drei aber durchaus aussichtsvoll ist, wenn die Steinsetzer und Rammer überall einstimmig abgelehnt wurden. Waffengattungen bestehenden Abteilung besezt gehalten. An der noch etliche Wochen ausharren. Mündung des Nantahe sah eine Streifwache zwei Dampfer, die nach Aussagen von Chinesen Proviant ausladen.

London , 14. Juli. Dem Reuterschen Bureau" wird aus Tschifu von heute gemeldet, der britische Dampfer" siping ", der Schanghai am 8. d. Wits. verlassen hatte, sei heute vormittag zehn Meilen nördlich von Tschifu von den Japanern mit Beschlag belegt worden, weil er Stontrebande geladen hatte.

Ein menternder Haremsprinz.

Zu der Nachricht von der Maßregelung des Großfürsten Boris wird dem B. 2"." bon gutunterrichteter Seite" geschrieben:

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Als der Großfürst im Hauptquartier zu Mukden antam, stellte sich heraus, daß er einen ganzen Harem mitgebracht hatte. Kuropatkin stellte ihn deshalb zur Rede, und es entwickelte fich folgendes Zwiegespräch: Kuropatkin erklärte: Ich mache Euer Hoheit darauf aufmerksam, daß ich ein solches Treiben im Lager der russischen Armee nicht dulden kann", und forderte den Großfürsten auf, die Damen " sofort wieder zurüdzuschicken. Was fällt Ihnen ein, Ercellenz, erwiderte der Großfürst. Wissen Sie nicht, wen Sie vor sich haben?"" Allerdings, Hoheit," antwortete Kuropatkin, Sie find der Lieutenant im Gardehusaren Regiment Großfürst Boris Bladimirowitsch und ich bin Höchstkommandierender der russischen Armee und befehle Ihnen, fofort die Damen aus dem Lager zu entfernen!" Jn großer Erregung zog der Großfürst darauf den Säbel und verlegte damit den General an der Nase. Die Nachricht von diesem skandalösen Vorfall gelangte sofort nach Petersburg , die Abberufung des Großfürsten war die Folge. Zu dieser Darstellung stimmt, so bemerkt das Tageblatt", auch die vor einiger Zeit durch die Presse gegangene Nachricht, Kuropatkin habe sich wegen einer Unpäßlichkeit einige Zeit in der Deffentlichkeit nicht blicken lassen. Diefe Unpäßlichkeit dürfte mit dem Säbelhieb des Großfürsten im Zusammenhange stehen. Großfürst Boris ist thatsächlich Lieutenant im russischen Garde- Husarenregiment, daneben aber auch Chef des 45. Infanterie- Regiments.

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Nun find aber an den Kämpfen der Steinfeger schon seit drei Wochen über ein Drittel sämtlicher Mitglieder des Verbandes be­teiligt, der Verband ist also nicht in der Lage, bei einer weiteren Dauer des Kampfes die Mittel dazu allein aufbringen zu können. Aus diesem Grunde richtet der Unterzeichnete an die Gewerkschaften in Berlin und Umgegend die dringende Aufforderung, die Steinfeger und Rammer in ihrem ungemein schweren Kampfe mit allen Kräften zu unterstützen.

Alle Gelder gehen an den Ausschuß der Berliner Gewerkschafts­Kommission und werden daselbst vormittags von 9 bis 1 Uhr und nachmittags von 6 bis 8 Uhr in Empfang genommen.

Alle Gelder, die mit der Post gesandt werden, sind auf den Namen A. Störsten, Engel- Ufer 15, zu adreffieren.

Mit der Abschließung eines Arbeitsvertrages find wir als auch unfre Zahlstellen einverstanden. Aber leineswegs sind wir gewillt, uns Verträge einseitig vom Arbeitgeber Verband auf­zwingen zu lassen.

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Wünschen Sie, wie Sie nach außen hin verlauten lassen, den Frieden im Baugewerbe, dann empfehlen wir Ihnen, mit unsern Wertetern aus den Zahlstellen und uns in Verbindung zu treten, um so gemeinsam Arbeitsbedingungen festzulegen, welche für unfre Mitglieder annehmbar sind. Nur dann dürfte der gewünschte Friede zu erwarten sein.

Einer an unfre Vertreter in den Zahlstellen und uns gerichteten Einladung find wir jederzeit gern bereit Folge zu leisten. Hochachtungsvoll

( Folgt Unterschrift.) Jetzt meldet nun der Telegraph aus Frankfurt : Den Abend­blättern zufolge beschloß heute der hiesige Verband baugewerblicher Unternehmer die Aussperrung aller organisierten Arbeiter von Montag ab. Auch den nichtorganisierten Arbeitern soll zum 23. Juli gekündigt werden, falls die Differenzen bis dahin nicht beglichen sein sollten. In Wiesbaden steht für Montag die Aussperrung von etwa 400 Maurern bevor, während die Zimmermeister sich dort nicht an der Maßregelung beteiligten. In Darmstadt wurde von den baugewerblichen Arbeitgebern gleichfalls für Montag die Aussperrung beschlossen.

Der Ausschuß der Berliner Gewerkschafts- Kommission. Vom Streit der Steinfeger und Nammer. In einer sehr start besuchten Versammlung der Streifenden und Ausgesperrten beiber Branchen, die Donnerstagnachmittag im Gewerkschaftshause tagte, referierte no II. Nach seinen Ausführungen hat die Innung auch den legten Ausgleichversuch, der mit dem Antrage vom Montag gemacht wurde, abgelehnt. Die Innungen hätten es sogar fertig bekommen, dem Bürgermeister Reide der Wahrheit zuwider zu schreiben, es sei seitens der Gesellen und Rammer noch kein Einigungsversuch gemacht und keine der Innungen hätte einen ent- Die Leipziger Straßenbahner find in eine Betvegung getreten. sprechenden offiziellen Antrag des Einigungsamtes erhalten. Er Dieselbe erstreckt sich nur auf die Leipziger Straßenbahn- Gefellschaft, und Stadtv. Gründel seien darauf vormittags zum Bürger- die sogenannte rote, während die Große Leipziger Straßenbahn meister gerufen worden, wo auch Gewerbegerichts- Direktor v. Schula nicht in Mitleidenschaft gezogen worden ist. Die Ursache der erschien, und zwar bewaffnet mit den Schriftstücken, die vom Bewegung ist, daß die von dem Regierungsvertreter im April 1899 Ginigungsamt an die Innung und bon der festgelegten Dienstpläne zu Ungunsten der Angestellten und ohne Innung an das Einigungsamt gingen. Ob jener Kenntnis des Regierungskommissars geändert worden sind. So soll neuesten Heldenthat der Innung herrsche große Verstimmung in die Dienstzeit in drei Wochen nicht mehr denn 200 Stunden be­Magistratstreifen. In der Freitagsfißung des Magistrats werde tragen, während sie thatsächlich nach und nach auf 250 und 260 Stunden dazu Stellung genommen werden. Die Streiffommission habe sofort ausgedehnt worden ist, der Sonntagsdienst aber überhaupt nicht wieder offiziell das Einigungsamt angerufen und Direktor geregelt ist. Durch dieje Ueberbürdung der Angestellten sind sie v. Schulz werde sofort offiziell" die Innung einladen, zu ver- nicht nur um ihre festgesezte Ruhezeit, sondern auch sehr häufig um handeln. Der Obermeister der Stegliter Innung hat dem ihre freien Tage gekommen. Nachdem in den einzelnen Redner eine Einigung nahegelegt und ihm zugesagt, auf eine solche Ortsteilen fleinere Nachtversammlungen der Angestellten statt­auf Grund des alten Steinfegertarifs hinzuwirken. Schenke ging gefunden hatten, fand in der Nacht zum Donnerstag in Sans­noch näher auf das neue Schreiben der Innung ein und übte gleich souci" in Leipzig eine sehr stark besuchte Versammlung der In der russischen Gesandtschaft in Shangai wird jezt eine Unter- noll scharfe Kritik an den Unwahrheiten, die ja auch von einem Straßenbahner statt. Der Vorsitzende des Centralverbandes fuchung in einer interessanten Affaire geführt, die in unmittelbarem höheren Magistratsbeamten als direkte Lügen" bezeichnet worden der Handels-, Transport- und Verkehrsarbeiter Deutschlands , Zusammenhang mit dem ersten japanischen Angriff auf Port Arthur feien. Auch die jest fertiggestellte Arbeitsordnung" der Innung, Schumann, referierte. Die Direktion hatte aber schon vor­steht. Am Tage vor jenem tüdischen Ueberfall" war von Shangai die im wesentlichen die bekannten Innungsbedingungen ent- gearbeitet. Auf ihre Veranlassung hatten die Angestellten der der russische Dampfer Mandschuria " der ostasiatischen Compagnie hält, erfuhr scharfe Kritik. Die Versammlung erflärte sich einzelnen Depots Einzelversammlungen abgehalten und eine Kom­nach Port Arthur geschickt worden und zwar mit wichtigen damit einverstanden, daß die schon früher von Rammern und Stein- mission gewählt, die mit der Direktion die Dienstpläne durcharbeiten Munitionsborräten. Der Kapitän sowie die gesamte fegern betrauten Bertreter beim Einigungsamt fungieren. Nach foil. Die Direktion hatte folgendes Schreiben gesandt: Besatzung waren Dänen. Der Dampfer hatte Befehl, mit Voll- längerer Debatte, in der die neuerliche Anrufung des Einigungs- In den auf den einzelnen Depots stattgefundenen Be­dampf nach Port Arthur zu gehen. Jetzt ist festgestellt worden, daß amtes allgemein gebilligt wurde, gelangte gegen nur wenige fprechungen haben wir die Zusicherung gegeben, daß die gegen er statt sechs Meilen pro Stunde nur mit einer Geschwindigkeit von Stimmen folgende Resolution zur Annahme: wärtigen Dienstpläne umgearbeitet werden und die neuen Dienst­einer halben Meile ging, ferner der Begegnung mit dem russischen pläne wesentliche Erleichterungen bieten sollen. Insbesondere sollen Geschwader auszuweichen gewußt hat, fich dagegen bei der Be­durchgehende Dienste ohne Bause geschaffen werden, auch soll. in jedem gegnung mit dem japanischen diesem sofort ergab. Dienstplane je einmal nach dem freien Tage ein spät beginnender Dienst liegen.

Da sich der Kriegs- Berichterstatter des Tageblatt", Oberst a. D. Gaedle, im russischen Hauptquartier" befindet, fcheint es fast, als ob Kuropatkin selbst mit seiner Hilfe die Flucht in die deutsche Deffentlichkeit ergriffen hätte.

Zum ersten Angriff auf Port Arthur . Man schreibt aus Ostasien :

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In Erwägung, daß die Steinfeger- Innungen es abgelehnt haben, selbst unter der Bedingung, daß die Rammer ihre Forbes rungen zurückziehen, die Arbeit aufzunehmen; in fernerer Erwägung. Zur Charakteristik der Lage der russischen Arbeiter daß die Steinseher- Innungen darauf beharren, die Arbeit nur unter an der Sibirischen Eisenbahn sei hier die folgende, in den von ihnen aufgestellten Bedingungen aufnehmen zu lassen; in Des weiteren sollen die Sonntagsdienste insofern erleichtert einem Privatbriefe aus Sibirien mitgeteilte Episode erwähnt: endlicher Erwägung, daß die von den Innungen aufgestellten Be- werden, als die gegenwärtig vorhandenen Verfügungen zum größten Der Kriegszustand hat bei den sibirischen Offizieren offenbar die dingungen eine geradezu ungeheuerliche Verschlechterung der bis- Teil in Wegfall kommen. Wir beabsichtigen ferner, die besonderen schönsten Instinkte auch den Arbeitern gegenüber entfeifelt. Einer herigen Lohn- und Arbeitsverhältnisse für die Steinseher die Sonntags- Dienstpläne überhaupt zu beseitigen, so daß in Zukunft von den Kosakenoffizieren wollte neulich einen Maschinisten und keinerlei Forderungen gestellt haben und Rammer bedeuten: er nur noch einheitliche Dienstpläne vorhanden sind. Monteur des Eisenbahndepots als Strafe für unehrerbietige flärt die Versammlung: Für jeden Tag, den die kommunalen Der Mehrbedarf an Bersonal für die Sonntage soll alsdann Redensarten" mit Hilfe einer Sotnie Kojalen aus peitschen Straßenbau- Arbeiten länger ftilliegen, sind lediglich die durch Sonntagsschaffner, Werkstättenpersonal 2c. gedeckt werden. Der laffen! Der Monteur zog jedoch seinen Revolver und drohte, Steinseter- Innungen verantwortlich zu machen. Beitpunkt, von welchem ab die besonderen Sonntagsdienstpläne seine sechs Stugeln zu entladen, und auf diese Weise gelang es ihm, und die Versammlung erklärt weiter, daß jede Stunde, welche die in Wegfall kommen können, läßt sich mit Bestimmtheit nicht voraus­der Schmach zu entgehen. feit Wochen fiillliegenden Arbeiten noch fernerhin mit stillschweigender sagen, da die Wochentagsfahrpläne zu diesem Zwed abgeändert Dafür sind die Arbeiter der patriotischen" Brandschatzung oder offenbarer Zustimmung der Behörden stilliegen, als eine Folge werden müffen, wozu die behördliche Genehmigung erforderlich ist. Dafür sind die Arbeiter der patriotischen" Brandschabung direkter Parteilichkeit zu Ungunsten der Arbeiter, als eine direkte Alsdann wird eine nochmalige Umarbeitung der Dienstpläne nötig, ganz wehrlos preisgegeben. Die Regierung fährt trok furchtbarer allgemeiner serise, die namentlich in Sibirien unterstübung des Unternehmertums zu betrachten die wiederum der behördlichen Genehmigung unterliegt. die breitesten Bolfsschichten ins Elend gestürzt hat, Elend gestürzt hat, und wäre. Die Versammlung fordert deshalb von allen in Betracht Die Angelegenheit soll so weit als möglich beschleunigt werden. trotz der Teuerung fort, die noch beschäftigten Arbeiter tommenden Behörden als ihr gutes Recht, daß dieselben darauf Leipzig , den 13. Juli 1904. Die Direktion: Beise. skrupellos zu plündern. Den Maschinisten der sibirischen Eisenbahn dringen, daß alle durch den Ausstand bezw. die Aus­Die Bersammlung nahm diese Zufage mit Genugthuung ent find z. B. neulich infolge des außerordentlich durch die Mobilisation sperrung stillgelegten Arbeiten ungesäumt gegen, verlangte aber in einer Resolution, daß die Regelung der vergrößerten Berkehrs die Gehälter um ca. 50 Proz. erhöht worden. Dieser Behörden gehören kann, das Unternehmertum auch dann noch miffion der Arbeiter aufgestellt wird, ihre Dauer und der Umfang ihren Fortgang nehmen, da es nicht zu den Aufgaben Dienstpläne beschleunigt werde und daß ein Regulativ für die kom­Diese Gehalterhöhung" nimmt nun die Regierung zum Vorwand, um die Maschinisten für den Flottenfonds und das Rote Kreuz" zu unterſtüken, wenn dasselbe der Arbeiterschaft eine wesentliche der Thätigkeit geregelt, die Funktionen und ihr Verhältnis zur zu rupfen und zwar durch einen obligatorischen Abzug von der Jebe Stunde Aufschub der Arbeiten ist eine positive Unterstüßung des stunden fertig gestellt ist, soll er erst einer allgemeinen Versammlung Verschlechterung der Lohn- und Arbeitsverhältnisse aufzuoctroyieren. Direktion festgelegt wird. Wenn der neue Plan der Dienst­Zulage in der Höhe von 30-45 Broz. In Summa werden jedem Unternehmertume." Maschinisten etwa 40 bis 50 Rubel monatlich abgezogen!- unterbreitet werden. In der Versammlung trat ein Oberkontrolleur Bom Bäckerkrieg. Auch die Arbeitswilligen" fühlen sich in den und ein deutsch - nationaler Handlungsbefliffener als Verteidiger der Schlafsalons der Bädermeister nicht mehr wohl und werden Direktion auf. Ein schwerer Vorwurf trifft den Regierungskommissar. rebellisch. In mehreren Bäckereien, in welchen die Forderungen Es muß festgestellt werden, wie es möglich war, daß der nicht bewilligt oder durchbrochen wurden und die Gesellen wieder Regierungskommissar ohne Kenntnis von der Ueberbürdung der An­Parteipreffe. Die Breßkommission des Hamburger Echo" hat sich in den verpesteten Schlafstuben ihre Wohnung" angewiesen be- geftellten geblieben ist. So wird doch ein Aufsichtsrecht zur Farce. Das Ministerium hat aber den Direktionen größeres Entgegen­mit der Frage einer Umivandlung des Blattes, in ein Abend fommen, haben es selbst die Arbeitswilligen nicht aushalten blatt beschäftigt. Zu gleicher Zeit sollte dabei eine Henderung des famen und ist daher schon ein Teil derfelben fahnenflüchtig ge Stadt Leipzig aufgefordert, mit der Direktion beiber Straßenbahnen tommen gezeigt als den Arbeitern. Sie hat den Rat der worden. Ein Besonders trasser Fall paffierte in Formates vorgenommen werden. Wegen der technischen Schwierig Bäderei von Röschlow, Linienstraße, Ede der Rosenthalerstraße. Die wegen Einführung eines Gesamttarifs für das Publikum zu ver feiten ist die Frage noch nicht zum Abschluß gekommen. Eine Aenderung in der Redaktion des Echo" ist insofern eingetreten, als von denen nur eins zum Deffnen eingerichtet ist, schaffen der Klaufe das Anfinnen abgelehnt hatten und die Gesellschaften sich durchaus Aenderung in der Redaktion des Echo" ist insofern eingetreten, als Gesellen schlafen in einer heißen Dachwohnung. Zwei kleine Fenster, handeln. Und das geschah, obgleich Rat und Stadtverordnete zuvor Genoffe Mollenbuhr wegen Uebernahme wichtiger Parteiarbeiten vorläufig beurlaubt ist. Eine Neueinstellung für diese Zeit des notbürftig Licht. Von einer Ventilation fann dabei feine Rede sein, nicht in einer Notlage befinden. Die eine Gesellschaft gewährt 7, die Provisoriums fand nicht statt. Das Geschäft, das bei allen und herrscht in der von fünf Personen bewohnten Stube eine un- andre jüngere 3% Proz. Dividende. Das schlimmste aber ist die ungeheure legten Jahre erfreulicherweise weiter entwidelt. Eine Steigerung freffenen Störper hatte, ging in ärztliche Behandlung. bollständig gers Bom Streit der Erdölarbeiter in Boryslaw wird gemeldet: des Abonnentenstandes ist ebenfalls eingetreten die gegenwärtige Arzt schrieb leichte Hautkrankheit auf den Schein und erklärte ruf, worin es heißt: Der Die Unternehmer erließen an die Streifenden einen neuerlichen Auf­Auflage des Echo" beträgt 40 200 Exemplare, die der" Neuen Welt" nach einiger Zeit der Behandlung, fo lange er in der mit 288 000 Exemplare, Neue Welt- Kalender" 160 000 Exemplare.

Partei- Nachrichten.

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Revisionen in bester Ordnung befunden wurde, hat sich auch im erträgliche Luft. Ein Geselle, ber einen

Wanzen so überreich gefegneten Meister Schlaf­stube bleibe, tönne er dem Manne nicht helfen.

Ausland.

Wir verpflichten uns:

1. Euch gesunde Naturalwohnungen zu erbauen. 2. Wir werden Euch gesundes Trin

r einführen.