darbeiterorganisationen und Gewerbe- Juspektion.
mittelbar in die Erörterung hineinzuziehen. Bis- Jaber entschädigen uns die Herren Professoren für das lange Barten Der einzige deutsche Gewerbe- Inspektor, der einen wirklich ver- her trafen alle Vorwürfe nur das System Mirba ch und die durch eine gediegene vergleichende Darstellung des Strafrechts und ständnisvollen und segensreichen Verkehr mit den Organisationen besonders hervorragende Vertretung des alsdann nach ihm be- der Strafpragis auch insoweit, als sie die sogenannten„ politischen der Arbeiter gepflegt hat, war Wörishoffer. Er war tief durch- nannten Systems durch den Freiherrn v. Mirbach. Die Kaiserin Bergehen" betreffen, die als eine besondere Art zu behandeln, die nicht hindern wird. drungen von der Bedeutung der Organisationen für unser gesamtes in die Angelegenheit zu ziehen, ist das Ungeschick der übereifrigen borsichtige Terminologie des geltenden Strafgesetzbuches fie hoffentlich Wirtschaftsleben und ist für seine Ueberzeugung auch mannhaft Monarchisten, die der Monarchie stets die größte Schädigung zugefügt immer eingetreten, wenn die Scharfmacher mit impertinenter haben.- Dreiftigkeit seine vorgesetzten Behörden zur Maßregelung drängten. Was in Baden aber einer aufrechten Persönlichkeit mög
lich war, darf man in Preußen nicht zu finden hoffen. Gewiß giebt es auch hier in der Gewerbe- Inspektion Männer und Frauen, denen ihr Beruf und Studium eine andre Meinung von den Arbeiterorganisationen beigebracht hat, als sie in den Kreisen der Kühnemänner beliebt ist; aber den„ bureaukratischen Tick" werden sie alle nicht los. Ihr Bestreben über den Wassern zu schweben", leuchtet aus jedem Worte über ihren Verkehr mit den Organisationen, mit einzelnen Arbeitern oder mit Arbeiterversammlungen hervor; diese gesuchte„ Unparteilichkeit" hat jedenfalls den Vorteil, daß sie damit oben nicht anstoßen. Ob sie aber geeignet ist, ihre verantwortungsreiche Thätigkeit so zu fördern, wie wir es im Interesse des Proletariats verlangen müssen, das darf mit Fug bezweifelt werden. Immerhin sind die Verhältnisse stärker als die Menschen, und so finden wir denn auch in dem diesjährigen Bericht der Gewerbe- Inspektoren eine Reihe von Bemerkungen über den Verkehr der Beamten mit den Organisationen.
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Das Loch im deutsch - englischen Schiedsvertrag. Das deutsch - englische Schiedsabkommen wird am Freitagabend Reichs- Anzeiger" veröffentlicht. Das am 12. Juli in London voll
zogene Abkommen lautet: Die kaiserlich deutsche Regierung und die königlich großbritannische Regierung als Mitunterzeichner des am 29. Juli 1899 im Haag unterzeichneten Abkommens zur friedlichen Erledigung internationaler Streitfälle, in Erwägung, daß die hohen vertrag schließenden Teile durch Artikel 19 des Abkommens sich vor behalten haben, Uebereinkommen abzuschließen, um alle Fragen der Schiedssprechung zuzuführen, die dieser nach ihrer Ansicht unterworfen werden können, haben die Unterzeichneten ermächtigt, folgendes Abkommen zu schließen:
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Ein Heiliger. Der Katholikentagsredner Vogeno, Färbereis befizer in Haaren bei Aachen , städtischer Beigeordneter, Kirchen rendant, Duzfreund der hohen Geistlichkeit, Centrumsgröße usw. usw., der zur Zeit eine Gefängnisstrafe von drei Jahren wegen Unter schlagung von Kirchengeld und Beraubung der Kasse des Verbandes der katholischen Studentenverbindungen verbüßt, stand am Mittwoch in der Straffammer Aachen. Er hatte bei wegen Urkundenfälschung eiter Revision der Kirchenkasse eine von ihm gefälschte, auf einen andren Namen lautende Quittung über 3000 M. vorgelegt. Das Gericht erkannte auf eine Busatzstrafe von einer Woche Gefängnis. Die Verbrechen des Bogeno waren ursprünglich von den Frommen in Haaren verheimlicht worden; ein Unbeteiligter aber hatte die Sache der Staats. anwaltschaft' hinterbracht. In der Gerichtsverhandlung kam es dam. heraus, daß die Centrumsgröße, die fich als halber Heiliger aufzu spielen pflegte, die gestohlenen Gelder zum Teil gebrauchte, um ein Prostituierte als Maitresse zu unterhalten.-
Artikel 1. Streitige Rechtsfragen und Streitfragen, die sich auf die Auslegung der zwischen den beiden vertragschließenden Halle, 14. Juli. ( Eig. Ber.) Wegen Zweikampfes mit tödlicher. Teilen bestehenden Verträge beziehen, sollen, sofern sie nicht auf diplomatischem Wege haben erledigt werden können, Waffen war der Lieutenant der Reserve Adolf August Kob von. dem durch das Abkommen vom 29. Juli 1899 eingesetzten Thüringischen Infanterie- Regiment Nr. 96 angeflagt. Der An ständigen Schiedshof im Haag überwiesen werden. Dabei ist geflagte, der von Beruf Jurist ist, war in der Nacht zum 1. März d. J jedoch vorausgesetzt, daß solche Streitfragen nicht die vitalen mit dem Studenten der Technischen Hochschule Johann Tomowsky in Interessen, die Unabhängigkeit oder die Ehre der beiden ver- einem Restaurant in Dresden in Wortwechsel geraten. Als der tragschließenden Staaten berühren und nicht die Interessen Lieutenant eine lächelnde Miene machte, rief ihm der Student, der dritter Mächte angehen. bei einer Flasche Sekt saß, die Worte zu:„ Lachen Sie nicht fɩ dredig". Darauf bezeichnete der Lieutenant seinen Gegner als eine komische Figur", und T. nannte den Lieutenant einen Kneifer" Schließlich gab der Lieutenant dem T. eine Ohrfeige. Einige Tage später brachte der Student dem Lieutenant eine schwere Säbelforderung. die im Lokale Petersberg in Dresden ausgetragen wurde. Die Be dingungen im Zweikampfe waren:„ 60 Gänge eventuell bis zur Ab. fuhr nicht auf Leben und Tod." Der Zweikampf ist erfolgloe mit einigen unbedeutenden Wunden beendet worden. Mensur geschützt waren: Hals, Bauch und Handgelenke. Der An. geflagte gab zu, sich des Zweikampfes mit tödlichen Waffen schuldig gemacht zu haben und wurde antragsgemäß zu drei Monater. Festung verurteilt.
Artikel 2. In jedem Einzelfalle sollen die hohen vertrag schließenden Teile, bevor sie den ständigen Schiedshof anrufen, einen besonderen Schiedsvertrag abschließen, der den Streit gegenstand, den Umfang der Befugnisse der Schiedsrichter und die Fristen klar bestimmt, die für die Bildung des Schiedsgerichts und die verschiedenen Abschnitte des Verfahrens festzujeßen sind.
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Die Beamten für den Bezirk Berlin und Umgegend sind, wie fie schreiben, vielfach von Organisationen um Vorträge angegangen worden und haben diesem Begehren in dreizehn Fällen Rechnung getragen; auch Beschwerden wurden ihnen, freulicherweise nicht mehr anonym, in größerer Zahl direkt vorgetragen. Wenn der Beamte aus Breslau meldet, daß alle Arbeiter, die sich an ihn wandten, mit Ausnahme von drei, Unorganisierte gewesen sind, dann läßt das darauf schließen, daß die dortigen Organisationen Grund zu haben glauben, auf andre Weise besser und leichter zu ihrem Rechte zu kommen. Jedenfalls ist ein Artifel 3. Das gegenwärtige Abkommen ist für einen ZeitFall aus Breslau sehr charakteristisch: als dort eine Zuckerbäckerei raum von fünf Jahren, vom Tage der Unterzeichnung ab, revidiert worden war, wurde ein Zuckerbäcker mit Entlassung geschlossen. bedroht, weil ihn der saubere Unternehmer im Verdacht" hatte, den Der Teil, der das Schiedsabkommen nicht anerkennen, sondern Gewerbe- Inspektor auf Mißstände aufmerksam gemacht zu haben! Der an die Gewalt appellieren will, braucht also im besonderen Falle mußte sich erst mit Hilfe des Gewerbe- Inspektors von diesem Ver- nur zu behaupten, daß seine„ vitalen Interessen" oder dachte" reinigen, ehe er die Erlaubnis erhielt, sich von diesem Muster- sich um Objekte unter 20 M. Handelt seine„ Ehre" berührt kapitalisten weiter ausbeuten zu lassen. Dieser Vorfall sollte dem worden sei. Das„ Schiedsabkommen" ist gar kein Friedensvertrag, Breslauer Gewerbe- Inspektor zeigen, wie notwendig für die vielmehr eine gegenseitige respektvolle Versicherung, daß man jederArbeiter eine feste und geschlossene Organisation zeit auf einander loszuprügeln bereit ſei. Die friedliebende Geist! In Liegniß und Magdeburg hielt sich der Verkehr mit den sinnung zweier Völker, die zu klug sind, um sich von FlottenArbeiter- Organisationen in mäßigen Grenzen"; auch in Merseburg lieferanten und Flottenagenten gegen einander heßen zu lassen, ist 73 Abgeordnete zu wählen hat.- erfuhr er mindestens feine Steigerung. Der Erfurter Beamte berichtet sicher eine viel bessere Gewähr des Friedens als jenes wertlose von Vorträgen, die er in Arbeiterversammlungen gehalten habe; er Blatt Papier , das geradezu eine Verhöhnung des Schiedsscheint das aber nur auf„ königstreue" Organisationen beschränkt gedankens iſt.
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zu haben, denn er erwähnt ausdrücklich, daß er den evangelischen
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wenn es Karlsruhe , 15. Juli. Die Zweite Rammer des badischen Land. tages nahm in ihrer heutigen Nachmittags- Sigung den Geſetz. entwurf, betreffend Abänderung der Verfassung, nach den letzter. Beschlüssen der Ersten Kammer gegen die Stimmen der Social demokraten an. Desgleichen wurden das Landtags- Wahlgeset unt die Wahlkreis- Einteilung angenommen, wonach das Land künftig
Ausland.
Mehr als eine Niederlage. Ende der Kartäuserei.
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Arbeitervereinen seine Dienste zur Verfügung gestellt habe. In Vom Vertragshandel. Die Berhandlungen zwischen Witte und Hildesheim haben mehrfach Gewerkschaften die Vermittelungsthätig- Bülow werden sich, wie in Berlin au maßgebender Stelle dem Verkeit des Beamten erbeten, in zwei Fällen angeblich auch mit Erfolg. treter der„ Neuen Fr. Pr." mitgeteilt worden ist, nur auf die Haupt- Bericht der Kartauser- Kommission hat dieser und ihren Auftraggeberi punkte des neuen Handelsvertrages erstrecken. Die übrigen Fragen In Hagen Bezirk Arnsberg mußte der Vorsitzende eines Ge- werden dann von audren deutschen und russischen Unterhändlern er- mehr als eine Niederlage gebracht. Die Politiker und die Parteien werkvereins( Hirsch- Dunder?) seinen Verkehr mit dem Gewerbe- örtert werden, welche nach Beendigung der Konferenzen zwischen den die wochenlang die Waffen der Verleumdung gewegt, haben im ent. Inspektor mit dem Verluste seiner Stellung büßen! Die Handels- beiden Staatsmännern zur Beratung zusammentreten werden. scheidenden Augenblick das Hasenpanier ergriffen. Die einen hüllter tammer zu Siegen und die dortigen Bergwerksunternehmer haben Der Korrespondent der„ Nowoje Wremja" bemerkt, Rußland sei sich in Schweigen, die andren suchten jede Solidarität mit der - ganz im fa arabischen Stile- die Thätigkeit der Gewerbe- bereit, die Minimalzölle auf Getreide anzunehmen, bestehe aber andrer- Machern des Verleumdungs- Feldzuges abzuschütteln, während die offiziellen Vertreter der Kommission fich bergebene Inspektion„ abfällig beurteilt"." Die genannten Körperschaften," seits alsdann auf der Annahme seiner hohen Zölle auf den deutschen den heimtückischen Kommissionsanträgen etwas so klagt der Beamte, halten die Thätigkeit der preußischen Industrie- Jmport. Dieser Punkt sei das Haupthindernis; falls fein bemühten, Gewerbe- Inspektoren auf dem Gebiete der Pflege von guten Be- Kompromis stattfinde, sei es noch sehr weit bis zum Abschluß des einem Rückzugsgefecht wenigstens Anträge fielen sämtlich unter den Tisch. Handelsvertrages. ziehungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitern für keine ersprießliche." Die Herrschaften scheinen dort manches zu verbergen zu nicht bloß die Konsumenten- Jutereffen, sondern auch die Produ- Fraktion sich erklärt und gestimmt hat, wurde in seinen drei Teilen. Es sollen also auf dem Altar der deutsch - russischen Freundschaft einmal zur Abstimmung gestellt. Der Gegenantrag des Vorstandes blog di ko auf dem älter der& groot der fünf Bloc- Gruppen, für den auch die revolutionär- ſocialiſtiſch haben; wenn die Regierung Schneid hätte, würde sie das Beamten zenten Interessen der deutschen Industrie geopfert werden. personal in jenem Bezirke vermehren und für häufigere Inspektionen mit überwältigender Mehrheit votiert. Der Passus, der die Ver Pardon wird nicht gegeben! Im Julihefte der Monatsschrift leumder brandmarkt, wurde gar mit 383 gegen 0 Stimmen an forgen. S Für Stadt und Land" veröffentlicht Herr v. Masso w einen Auf- genommen. Kein einziger Kleritaler, fein einziger Nationalist hat ruf zu Gunsten des„ Neichs- Verbandes gegen die Socialdemokratie", es gewagt, für die Kartäufer und ihre Verleumdungsagenten seiner. zu welchem die„ Post" bemerkt: Stimmzettel abzugeben.
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Im Bezirke Wiesbaden macht sich der Segen einer straffen Organisation der Arbeiter so deutlich bemerkbar, daß der Beamte nicht umhin kann, ihn ausdrücklich zu konstatieren. Die Arbeiter vertehrten fast ausschließlich durch ihre Organisationsleiter mit den Inspektionsbeamten; dabei famen Unzuträglichkeiten zur Kenntnis der Beamten, welche bei den Revisionen nur rein zufällig gefunden werden könnten." Bei dem Geiste unserer bureaukratischen Socialpolitik darf man sich nicht darüber wundern, daß von dem famosen ,, ersten deutschen Arbeiterkongreß" in Frankfurt a. M. ein erhebliches Gerede gemacht wird, während die bedeutungsvollen Tagungen und Beschlüsse der Gewerkschaften kaum irgendwo in einem Nebenſazze flüchtig gestreift werden.
Direkte Klagen der Aufsichtsbeamten über schlechte Beziehungen mit den Arbeitern sind felten; sie finden sich nur in den Berichten über solche Distrikte, die der modernen Arbeiterbes wegung noch so gut wie ganz verschlossen ge= blieben sind, wie z. B. Bezirk Trier .
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Sehr richtig hebt der Verfasser hervor, daß der Verband, um Die reaktionären Parlamentarier haben da wieder einmal ihre möglichst umfassend zu wirken, keine Parteipolitik treiben dürfe, Parteijournalisten im Stich gelassen, die, jeglichen Verantwortungs sondern daß er für seine Aktionskomitees Männer aus allen staats- gefühls bar, bis zum legten Augenblick in das Kartäuser - Horn erhaltenden Parteien gewinnen müsse, und zwar solche, die in ftrupellos geblasen haben. Ja, sie thun es auch noch heute trotz ihrer Partei wirklich einen Einfluß übten. Dabei ist freilich zu alledem! Sie versichern, auf die Wiederaufnahme der Kampagne zu bemerken, daß ein ersprießliches Arbeiten des Verbandes nur mit hoffen. Ein Kniff, der ihr Lesepublikum über die schmähliche Flucht solchen Männern möglich ist, die wirklich ernstlich Gegner der der Kartäuser - Parteien im Parlament täuschen und trösten soll. Sie Socialdemokratie sind und von der Ueberzeugung geleitet werden, mögen gewiß in dem Sinne recht haben, daß die klerikal- nationalistidaß es sich um eine Partei handelt, die unter allen Umständen schen Parteien auch weiterhin die Verleumdung als politische überwunden werden muß, nicht um eine solche, die man im Waffe ausnuten werden. Manche Eigentümlichkeit des französischen Princip und im allgemeinen bekämpft, mit der man aber auch öffentlichen Lebens, wie die Franzosen selbst anerkennen, fördert den gelegentlich pattieren kann. Nur mit solchen Männern, die in der Gebrauch dieser vergifteten Waffe. Nur in Frankreich fonnte das Socialdemokratie den Feind des Vaterlandes sehen, Catilinarier, bekannte Wort geprägt werden:„ Wenn man mich beschuldigte, die denen gegenüber es keinen Pardon giebt, lassen sich im Aktions- Türme der Notre- Dame - Kathedrale gestohlen zu haben, so würde ich tomitee die Zwecke des Verbandes erreichen. Das muß beherzigt sofort die Flucht ergreifen." Aber mit der Kartäuferei ist es zu werden, wenn auch im übrigen natürlich alle trennenden Partei- Ende. Diese Verleumdungswaffe ist zerbrochen, in schmutzigen rücksichten aus dem Spiele bleiben müssen. Staub zerpulvert, der die Verleumder bedeckt. Dort sind die Arbeiter zum Teil noch so rückständig, daß sie Es scheint, daß der„ Post"-Redakteur Ruhtopf, der als HauptSchweiz. wegen Verlegung der elementarsten Schutzvorschriften getadelt werden belastungszeuge im Prozeß wider die russischen Hochverräter" und mußten. Welche Aufgaben hat dort noch die Gewerkschaftsbewegung als Keller Sachverständiger nach Königsberg fährt, einstweilen vom Aenderungen der Militärorganisation. zu lösen! In andern schwarzen Gegenden, wie z. B. Düren ist Grafen Pickler vertreten wird.- Bern , 15. Juli. Das Militärdepartement veröffentlicht ben die Gewerbe- Inspektion die einzige Stelle, wo sich die Arbeiter Freiheit in Buddes Reich. In der Eisenbahn- Hauptwerkstatt Entwurf einer neuen Militärorganisation. Nach diesem Entwurf einmal über ihre Rechte Rats holen können. Ruhmrediges Centrum! in Neumünster hat der Eisenbahnminister v. Budde vor einigen Tagen umfaßt der Auszug fünftig die diensttaugliche Mannschaft vom 20. Wie anders wirkt doch die moderne Arbeiterbewegung, wo sie den Arbeiterausschuß empfangen. Nach dem„ Holstein. Tour." er- bis 33. Jahre, die Landwehr diejenige vom 34. bis 39. Jahre und Gewerkschaftsbureaus, Arbeitersekretariate und ähnliche Institutionen flärte er, er habe gehört, daß von dem gesamten Personal der Eisenſchaffen konnte. Die ſegensreiche Thätigkeit der Arbeiterfekretariate bahn- Hauptwerkstatt Neumünster bisher nur verhältnismäßig wenig Gebirgsinfanterie, bestehend aus sechs Regimentern Alpenjäger au der Landsturm diejenige vom 40. bis 50. Jahre. Es wird eine Personen dem Eisenbahn- Verein beigetreten wären. Er wolle aber nicht, daß von irgend einer Seite ein Druck ausgeübt würde, um zwei bis drei Bataillonen geschaffen. Im Frieden wird von der Aus den gegebenen Proben kann man sehen, daß die Bemerkungen eine größere Mitgliedschaft zu erzielen. Der Arbeiterausschuß teilte Bildung von Armeecorps Abstand genommen. Die Kriegsgliederung der Gewerbe Inspektoren über ihren Verkehr mit Arbeiterorgani- dem Minister mit, daß der weitaus größte Teil des Personals der des Heeres wird vom General festgesetzt. Im Frieden werden bloẞ fationen mancherlei Interessantes enthalten. Aber vergeblich wird Eisenbahn - Hauptwerkstatt Neumünster dem Eisenbahn - Verein teils zwei bis drei Armeecorps- Kommandos gebildet. Es werden sechs man eine Stelle suchen, wo von ihrer Bedeutung principiell aus dem Grunde noch fernstehe, weil der Verband deutscher Eisen- Divisionen gebildet, bestehend aus drei Infanteriebrigaden zu drei gesprochen wird. Ueber die notgedrungene„ Duldung" geht's noch bahn- Handwerker und Arbeiter, der in Trier seinen Siz hat, schon Regimentern zu drei Bataillonen, aus einer Kavallerie- und einer nicht hinaus. Vergleiche mit den Organisationen der Agrarier, der Außerdem biete der erstere Verband zur Zeit noch größere Vorteile Artilleriebrigade. Eingeführt wird obligatorischer militärischer Borfrüher seine Thätigkeit aufgenommen hat, als der Kasseler Verband. Händler und Handwerker lägen nabe; wir gehen aber darauf aus als der lettere. Sollte zum 1. Offeber d. I. der Eisenbahn- Verein unterricht vom 16. Lebensjahre an, jährlich mindestens 60 Unterrichtsdem Grunde nicht ein, weil wir wissen, daß das Proletariat seine seine Sazungen genau denjenigen des Kasseler Verbandes anpassen stunden. Die Dauer der Rekrutenschulen wird auf 80 Tage Ziele nur mittels des Klassentampfes erreichen kann. Ueber Klassen- und eine besondere Sterbefasse nicht führen, dann sei zu erwarten, für die Kavallerie, auf 60 Tage für die übrigen Waffen festgesetzt. fampf darf aber in unsrer heutigen Bureaukratie ebensowenig gedacht daß noch weitere Arbeiter und Kollegen der Eisenbahn- Hauptwerkstatt Für die Infanterie bedeutet dies eine Verlängerung um 15 Tage. und gesprochen werden, wie in Sachsen über Thema". dem Eisenbahn- Verein beitreten werden. Am Schluß der Konferenz Die ersten drei Jahrgänge des Auszuges haben einen jährlichen betonte der Minister nochmals:" Meine Herren, bezüglich der Zu- Wiederholungsfurfus von 11 Tagen zu bestehen. Daran schließt sich gehörigkeit zu den einzelnen Vereinen und Verbänden thun Sie ganz nach Ihrem eignen Ermessen und Willen, ein Druck soll in ein weiterer Wiederholungstursus von 11 Tagen in der Landwehr. dieser Beziehung niemals ausgeübt werden. Sagen Sie das auch Die Verwaltung wird möglichst in die Divisionskreise deIhren Kollegen, die ich grüßen lasse!" centralisiert.-
wird an vielen Stellen des Berichts ausdrücklich anerkannt.
Deutfches Reich.
Mein Schild ist rein."
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Eine Korrespondenz verbreitet eine längere Darstellung über das Ergebnis einer angeblichen Aussprache zwischen den Freiherrn b. Mirbach und der Kaiserin. Danach habe Freiherr v. Mirbach allenthalben seine Handlungsweise als tadelsohne dargestellt und die Kaiserin soll dieser Selbstbeurteilung des Freiherrn die Versicherung ihres vollsten Vertrauens zugefügt haben. Die ErKlärungen des Freiherrn hätten in dem Worte gegipfelt:„ Mein Schild
ist rein!"
" Jedem seine Freiheit!" sagte der Koch zum Karpfen.„ Du sollst selbst entscheiden, ob Du in Essig gesotten oder in Butter gebraten werden willst." Der Karpfen aber sagte gar nichts: denn er war stumm.
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Haag, 15. Juli. Premierminister Kuyper hat sich nach Het 200 begeben zu einer Besprechung mit der Königin über die Folgen der Ablehnung des Gesezentwurfs über den höheren Unterricht durch die Erste Kammer. Es erhält sich das Gerücht, die Erste Kammer werde aufgelöst und die Neuwahlen werden im August abgehalten werden.-
Rußland.
Zur Reform des Strafrechts. Ein freies Komitee von Strafrechtslehrern hat im Einverständnis mit dem Reichs- Juſtizamt die bergleichende Darstellung des Strafrechts der verschiedenen Kulturstaaten unternommen. Die Vorbereitungen für das groß angelegte Werk sind, wie die Deutsche Juristen- Zeitung" mitteilen fann, jetzt Man leistet der Kaiserin einen sehr üblen Dienst, wenn man Beiträge im Laufe des nächsten Sommers der Anfang gemacht so weit gediehen, daß mit der Veröffentlichung der einzelnen Vor dem Hunger! berartige Nachrichten über sie verbreitet. Gerade wenn die Kaiserin, werden kann. Unter diesem Tite! entfaltet die„ Jstra", das Centralorgan weil sie nur einseitig unterrichtet wird über die wirkliche Be- Wenn mit der Veröffentlichung der Vorarbeiten erst im Sommer der russischen socialdemokratischen Partei, das trostlose Bild der deutung des Verfahrens des Oberhofmeisters, ihm ihr Vertrauen nächsten Jahres begonnen wird, dürfte bis zur Herstellung des wirtschaftlichen Krise, welche die Abenteuerpolitik der Regierung über bewahren will, ist es höchst ungeschickt, ihre Person un- Reformentwurfs immerhin noch einige Zeit vergehen. Vielleicht das Land heraufbeschworen hat. Das schredliche Gespenst von Miß