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burchaus glaubwürdigen Eindruck gemacht. Frau Kernder halte er nicht für unbedingt glaubwürdig. Diese sagte: Es fann fein Anderer gethan haben, als Buschhoff, denn es ist doch bei der Leiche fein Blut gefunden worden." Mallmann habe zuerst den Eindruck eines sicheren, bei feinen weiteren Vernehmungen aber den eines heftigen und auf­geregten Mannes gemacht.

Goch   eine Nähschule.

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Präf.: Ullenboom, was fagen Sie dazu? welche über die gestellten Anträge diskutiren soll, von Úllenboom: Ich habe allerdings einmal in einer denen auch die für Berlin   sehr wichtige Frage des Rechts­schwachen Stunde Geld genommen, ich habe das Geld aber auf schutes berührt wird, und Kollege Schulz meinte, die arbeits­Seller und Pfennig zurückerstattet und bin auch noch weiter bei losen Kollegen möchten ein Bischen Umschau halten und die Degroth geblieben. bemerkten Schäden und Mängel an die Deffentlichkeit bringen. Frau Seegers, die alsdann als Beugin erscheint, bestreitet Da sei beispielsweise ein Bau an der Augsburger  - und auf Befragen des Präsidenten, daß Ullenboom ihr gegenüber ein- Bayreutherstraßen Ecke, wo die Kollegen den größten Theil des mal geäußert habe: Buschhoff ist der Mörder." Tages in der Kneipe fihen müßten, weil es an Material fehlte.

Die Zeugin befundet im Weiteren, daß sie am Peter- Pauls- Kol. Schure erwähnte hierauf, daß die Kollegen Kunft( Bater tage Nachmittags gegen 21/4 zu Isaak gegangen sei, um dort und Sohn) ein Stück Arbeit haben, an dem 6 Mann arbeiten Beug zu kaufen. Siegmund Jfaat sei zum Laden hereingekommen fönnten; sie fangen jedoch lieber um 6 Uhr an. Nachdem noch und wieder hinausgegangen. Sie sei alsdann in die Kirche und beschlossen war, wegen mehrerer Klagesachen eine Sitzung abzu­darauf wieder zu faat gegangen. Diese ihre Wahrnehmung halten und die streitenden Parteien dazu einzuladen, wurde die habe sie um vorigen Herbst der Frau Küppers mitgetheilt, und Versammlung geschlossen. letztere habe sie gestern daran erinnert.

strument, mit dem der Mord ausgeführt sein kann.

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in Die Sigung wird hier gegen 81/2 Uhr Abends auf morgen ( Dienstag) Vormittags 9 Uhr vertagt.

Kaufmann Oster, Synagogenvorsteher zu Xanten  : Der fremde Jude Fellemann sei nicht am 29., ſondern am 28. Juni in Xanten  gewesen. Seine( des Zeugen) Frau habe den Fellemann einen Morgen hofft man mit der Beweisaufnahme fertig Rock geschenkt. Fellemann sei noch bei verschiedenen anderen werden und auch bereits mit den Plaidoyers beginnen Juden in Xanten   gewesen, ob er auch bei Buschhoff war, könne tönnen. er( Reuge) nicht fagen.

herausbekommen."

Versammlungen.

zu

zu

Der Beuge befundet im Weiteren, gleich dem Landgerichts­rath Brixius: Es habe an der Thür des Buschhoff'schen Hauses, in die das Kind durch einen herausgelangten Arm hineingezogen worden sein solle, ein Ladentisch gestanden. Angestellte Versuche haben ergeben, daß aus diesem Anlaß der von Mölders be­schriebene Vorgang nicht stattgefunden haben könne. Stadtsekretär De ver3: Ullenboom fei unbestraft; er( 3euge) babe keinen Grund, deffen Glaubwürdigkeit zu bezweifeln, und er babe niemals etwas Nachtheiliges über Ullenboom gehört. Steinmetz Bräuer bekundet: Am Abende des 29. Juni 1891 Zu der vom Verbande deutscher Tischler der Zahl­Bürgermeister Kaiser( Goch  ): Ihm sei über die Frau Beek- fei er ebenfalls in der Küppers'schen Scheune gewesen. Da es stelle Charlottenburg   einberufenen Versammlung, welche mann nichts Nachtheiliges bekannt geworden; dieselbe habe in bunkel war Küppers habe gesagt, des vielen Strohs wegen am 4. Juli tagte, waren die in der Weimann'schen Werkstatt dürfe mit Licht nicht in die Scheune gegangen werden so( Englischestr. 23 c) beschäftigten sowohl wie die aus derselben Referendar Lancelle: Frau Beekmann habe viele Jahre habe er wenig gefehen. Er habe gesagt: es tomme ihm vor, als schon entlaffenen Kollegen hinzugezogen. Zunächst hielt Kollege bei femer Mutter gearbeitet. Seine Mutter jei mit der Beet- sei der Knabe dadurch zu Tode gekommen, daß die Kinder König einen längeren Bortrag über das Thema Gewerkschafts­mann stets sehr zufrieden gewesen und er sowohl, als auch seine Schweineschlachten" gespielt haben. Siegmund Isaak, der sich organisation und deren Werth", in welchem derselbe der Mutter haben niemals den geringsten Zweifel in deren Glaub- auch in der Scheune befunden, habe troß der Dunkelheit sehr Bersammlung empfahl, sich einer Organisation anzu­an eine solche zu würdigkeit und Wahrheitsliebe gesezt. Die Gltern der Beekmann bald eine Feile gefunden und gesagt: das ist ja ein scharfes In- schließen resp. für den Anschluß feien durchaus achtbare Leute. agitiren. Im Weiteren unterzogen mehrere Kollegen die. der Weimann'schen Werkstatt herrschenden Verhältnisse einer Kritik und führten als Uebelstände an: die Bedürfniß­anstalten genügten nicht; ferner habe Herr Weimann eine neue Werkstattordnung aufgefeßt, wonach den Tischlern eine längere Arbeitszeit auferlegt werden sollte. Da sich Lettere damit nicht einverstanden erklärten, resp. die Werkstattordnung nicht unter­zeichnen wollten, so tam es zu Auseinandersetzungen und auch zu G3 erscheint alsdann als Zeuge der fünfzehnjährige Schreiner­lebrling Wilh. Hölsken: Am 20. Juni 1891 war ich im Entlassungen, obgleich Herr Weimann vorher versprochen hatte, Schlachthause von Bruckmann. Es waren in demselben zugegen die Arbeitszeit nicht verlängern zu wollen. Ferner soll Herr die Juden Abraham   und Hermann Bruckmann und Levi Paßmann. Weimann einem seiner Arbeiter erklärt haben, wenn sich derselbe Da hörte ich, wie Abraham Bruckmann sagte: Sie haben nicht darein fügen wolle, ihn bei dem Verbande der Holzindustrie Eine öffentliche Volksversammlung für Köpenick   und anzeigen zu wollen, worauf erwidert worden sei, daß man schon viel herana bekommen, nun müssen wir dem Buschhoff umgegend für Frauen und Männer, die von etwa 500 Personen sich dann an die Redaktion des Vorwärts" wenden inprägen, daß er sich nicht verplappert, mehr sollen sie nicht besucht war, fand am 6. Juli in Adlershof   bei Wiedemann statt. müſſe. Hierauf soll Herr Weimann eine Antwort gegeben haben, Genosse Jahn Berlin referirte unter lebhaftem Beifall über welche wir in seinem eigenen Interesse lieber verschweigen wollen. Meggermeister Abraham Bruckmann, der alsdann als die Sozialdemokratie und die wirthschaftliche Lage". In der Die Versammlung beschloß, das Geschilderte der Deffentlichkeit Benge erscheint, befundet, daß ihm auch nur ein ähnlicher Diskussion meldeten sich zwei" Unabhängige", um Jahn zu ent- fund zu thun und beauftragte den Referenten, Herrn König, in Borgang abfolut unbekannt sei. gegnen. Einer derselben hatte sich besonders vorgenommen, mit nächster Beit eine öffentliche Tischlerversammlung in Berlin   zu Hölsken, der dem Bruckmann hierauf gegenübergestellt Jahn wegen einer von demselben in einer früheren Versammlung veranlassen, welche die Regelung der Weimann'schen Werkstatt­wird, bleibt bei seiner Aussage. vollzogenen Abfuhr der" Unabhängigen" ein Hühnchen zu Angelegenheit versuchen soll. Es fand dann folgende Resolution fibenten entschieden in Abrede, daß er auf dem Bahnhof in stehen zu wollen, lehnte die Bersammlung es jedoch ab, über die tagende, vom Verband der deutschen   Tischler einberufene Kaufmann mich e 13( Goch  ) stellt auf Befragen des Prä pflücken". Trotzdem Jahn" erklärte, dem Herrn jederzeit Rede einstimmig Annahme: Die heute in der Gambrinus- Brauerei" abech mit der Beekmann gesprochen habe. Er sei am Sonn- Angelegenheit zu diskutiren, worauf der Unabhängige" an- Versammlung, erklärt sich mit den im Laufe der Tages­abend gar nicht auf dem Bahnhof gewesen. Er sei am Freitag fündigte, die Sache in Berliner   Versammlungen mit Jahn er ordnung ausgedeckten Verhältnissen der Weimann'schen hier im Zuhörerraum gewesen und habe Abends auf der Heim- ledigen zu wollen. Eine Resolution, welche sich mit den Aus- Werkstatt nicht einverstanden. Die Bersammlung protestirt gegen reise nur die Beekmann gefragt, ob sie etwas zu Hause zu be- führungen des Referenten einverstanden erklärte, wurde gegen ein derartiges Vorgehen und beschließt ferner: 1. daß die stellen habe, über den Fall Buschhoff habe er nicht mit der Beek- eine Resolution der Unabhängigen" nahezu einstimmig an- 9/ 2stündige Arbeitszeit aufrecht erhalten bleibt, widrigenfalls die mann gesprochen. Fabrik von Weimann gesperrt wird; 2. die Kollegen der Wei­haben, wie Kaufmann Michels am Sonnabend Abend auf dem schrieben: Bon den fleinlichen Plänkeleien der Unabhängigen" sämmtlich der Organisation anzuschließen." Hierauf wurde die Schuhfabrikant Geriken( Goch  ). Präs.: Sie sollen gesehen genommen, da Lehtere für ihre eigene ſelber nicht flimmten, Zu dieser Versammlung wird uns aus Köpenick   noch ge mann'schen Werkstatt, Die hier heute versammelt, erklären, sich Bahnhof in Goch   mit der Beekmann gesprochen habe? Beuge: Davon ist mir nichts bekannt. Der Zeuge be. Notiz zu nehmen, halten wir unter unserer Würde; nur den Bersammlung mit einem Hoch auf den deutschen Tischlerverband zu sollen: fie mögen dieses Jahres gesagt, indem er auf das Buschhoff'sche Haus die Genoffen sonst genöthigt sein würden, das Beispiel der Brih. Der Voltsbildungs- Verein für Briz hiate: das ist das Mörderhaus oder die Mördergrube. Busch Mainzer Polizei nachzuahmen; verdient hätten es die Herren und Umgegend hielt am 4. Juli eine Generalversammlung schneiden, wenn dies nicht wahr ist." ist der ich laß mir den Hals ab- wegen der rüpelhaften Ausbrücke, deren sie sich bedienten, übrigens ab. Aus dem Bericht des Vorfüßenden ist zu entnehmen, daß schon in dieser Versammlung; nur den Bemühungen des Bureaus der Verein seit seinem einjährigen Bestehen 21 Versammlungen, gehört, was der Mann bekundet hat, haben Sie eine solche stattfand." Bräf.: Üllenboom, tommen Sie einmal her. Sie haben und der älteren Genossen ist es zu verdanken, daß keine Scene darunter 4 Generalversammlungen und 19 Vorstandssigungen Aeußerung gethan? abgehalten hat. Die Bibliothek zählt 28 Bände. Der Kaffen­bericht wies eine Einnahme von 188,45 M. und eine Ausgabe Im Sattler nud Tapezirerverband hielt am 2. Juli von 84,10 M., also einen Bestand von 54,35 M. auf. Präf.: Wie sollte denn der Mann aber dazu kommen, das Kollege Hausner einen Vortrag über die arabisch- muhame- Kaffiver Böven wurde einstimmig Decharge ertheilt. Das Re­danische Kulturperiode, welcher mit großem Beifall aufgenommen fultat der Vorstandswahl war folgendes: Vorsitzender Be­wurde. Die nächste Versammlung findet Sonnabend, den 16. Juli, fch orner, Kassirer Böven, Schriftführer Möß, wieder­bei Wienecke, Alte Jakobstr. 83, statt. gewählt; Beisiger Wille 1, Wille 11., Eberhardt und Zum Zweck der Gründung einer Verwaltungsstelle beiten wurden zunächst zwei Anträge des Borstandes angenommen: Rämling, Bibliothekar Dießen  . Unter Vereinsangelegen des neu geschaffenen Zentralvereins der Bildhauer 1. die dem Vorstande für das lezte Bierteljahr zur Ergänzung Deutschlands   hatten sich am 2. Juli die Bildhauer Berlins   in der Bibliothet bewilligten 10 M. in der Kaffe zu belaſſen und Die 2. für jedes verstorbene Mitglied einen Kranz aus der Vereins­Herren Donath und Dupont   legten den Anwesenden die taffe( derselbe darf jedoch den Preis von 10 Mt. nicht übersteigen) Gründe dar, welche zur Auflösung des Unterstützungsvereins und infolge davon zur Gründung des Zentralvereins geführt.( Siehe 8 stiften. Genoffe Rämling wünscht aller vier Wochen einen Diskutirabend, der Vorstand wird, soweit es angeht, dieser die" Soziale Uebersicht" des" Vorwärts" vom 8. bis 11. Juni Anregung Rechnung tragen. Ein Antrag des Genossen R. Wille, 1892.) Dann verbreiteten sie sich, vornehmlich Dupont  , über für jede Vorstandssitzung eine Mart zu bewilligen, wurde vom die Gestaltung der neuen Vereinigung der deutschen   Bildhauer. Antragsteller, nachdem mehrere Genoffen dagegen gesprochen Dieselbe gewährt Rechtsschuß, Unterstützung bei Arbeitsunfähig hatten, bis zur nächsten Generalversammlung zurückgezogen. In feit, Wittwenunterſtüßung, einen Zuschuß zu den Beerdigungskosten einem Briefe verlangt Herr Paul Mein& Grſaß seiner sämmt­bei Sterbefällen, Arbeitslosen- und Reise- Unterſtüßung; ihlichen Prozeßunkosten und Vergütung feiner Beitversäumniß bei Hauptzweck aber ist die Vertretung der Interessen ihrer mit beiden Prozessen; diese Sache wurde bis zur nächsten Versamm­

Beuge: Nein, das habe ich jedenfalls nicht gesagt.

zu befunden?

Ullenboom: Ja, ich versteh es auch nicht. Präs.: Sind Sie denn mit dem Monne verfeindet? Beuge: Nein.

Präf.: Der Mann hat doch einen Gid geleistet? Ullenboom: Ich habe eine solche Aeußerung nicht ge than, wie tann ich auch etwas sagen, ich habe doch weder etwas gefehen, noch gehört. Oberstaatsanwalt: Halten Sie den Buschhoff für den

Mörder?

Beuge: Nein. Obersta asanwalt: Sind der Meinung, daß Buschhoff

unschuldig ist? Beuge: Jamohl.

Dem

Zenge Gerigen, hat Ullenboom vielleicht gesagt, in bem er auf das Buschhoffsche Baus zeigte: Sieht Du, da Beuge: Nein." Ullenboom sagte: Das ist das Mörder laffe mir den Hals abschneiden, wenn das nicht wahr ist." Wir Hand gegeben, anderen Gewerkschaften in Streitfällen mit Geld beilung, in welcher Herr Meinz   seine Ansprüche spezialisiren und in die Mördergrube, haben uns über die Buschhoff'sche Angelegenheit noch weiter zuspringen.

von Küppers fortgefeßt.

gethan,

so geschah es lediglich, weil

nicht gethan.

zu

Die Versammlung beschloß die Errichtung einer. ille, das bisherige Mitglied Stein, welches seiner für Berlin   und wählte die Herren Donat Frau mittelst Revolvers eine Berlegung beibrachte und dann ( Vorsitzender), Dumansky( Schriftführer) und Stößer Hand an sich selbst legte, aus dem Verein auszuschließen, wurde Ullenboom: Ich gebe zu, daß wir uns über Buschhoff( Kassirer) als provisorischen Vorstand. unterhalten, haben und es ist möglich, daß ich mich über hierauf den Versammelten Verhaltungsmaßregeln bezüglich des licheren Bezahlung der Beiträge und Ablieferung der Maibillets, Herr Dupont gab einstimmig angenommen. Genoffe Bören forderte zur pünkt­Buschhoff nicht günstig ausgesprochen habe. Benn ich das Beitritts zur Ortstaffe, welcher nach der Auflösung der Hilfs ebenso Beschorner zur Abrechnung der Stiftungsfeft- Billets vielen Anfang Juni erfolgte, für die Bildhauer forefolgungen und wirthschaftlichen Schädigungen fürchtete. Glee   geworden dit, joſen fie night einer auberen hauer nothwendig auf. Nach einem dreimaligen hoch auf die Sozialbeni tratte ets folgte Schluß der Versammlung. solche Aeußerung, wie sie der Zeuge befundet, habe ich jedenfalls wollen. Herr Flickschuh richtete besonders an die sogenannten beffergestellten Bildhauer die Ermahnung, sich nicht von der Im Fachverein der in Buchbindereien, der Papier­Präs.: Sie geben aber die Möglichkeit zu, etwas Nach neuen Organisation der Bildhauer fern zu halten. und Lederwaaren- Judustrie beschäftigten Arbeiter hielt am Gerade der Thätigkeit Des früheren Vereins hätten 4. Juli Genosse Türk einen Vortrag über den Kampf gegen das Ullenboom: Das gebe ich zu; es geschah dann aber blos, fie es verdanken, wenn ihre Verhältnisse noch Verbrechen. Redner schilderte die Ursachen der Verbrechen und Schädigungen fürchtete. weil ich mich, vor den Berfolgungen und wirthschaftlichen so günstig sind. Beſchloſſen wurde, am nächſten Dienstag die erklärte, daß die Verbrechen nicht durch Strafen, sondern nur endgiltige Konstituirung des neuen Vereins vorzunehmen. Darauf dadurch aus der Welt zu schaffen sind, daß man dem Individuum ausgefagt? Bräf.: Sie haben vor Gericht stets zu Gunsten Buschhoffs distutirte man über die Vertretung von Bildhauern im Gewerbe statt seiner heutigen unsicheren resp. meist dürftigen Lebenslage Schiedsgericht und beschloß hierzu, in einer späteren Versamm: durch den Sozialismus eine sichere Existenz bietet. Einen großen lung Kandidaten aufzustellen und dieselben der Berliner   Streit: Theil seines Vortrags widmete Redner den sogenannten politischen Präs.: Wo haben Sie die Wahrheit gefagt? Kontrollkommiffion, welche die Kandidatenfrage für ganz Berlin   Verbrechen. Der Kassirer erstattete dann über die brei letzten Bergnügen Beuge: Selbstverständlich habe ich vor Gericht stets die in die sand genommen, vorzuschlagen. Weiter beschloß man folgende Abrechnung: Stiftungsfest: Einnahme 184,40 2., noch, die Kommission für die öffentlichen Angelegenheiten von Ausgabe 211,60 m., Unterhaltungs- Abend( Wohlgast) Der Präsident läßt beiden Zeugenaussagen protokol jest ab nur aus drei Personen bestehen zu lassen und bestimmte Einnahme 122,15 M., Ausgabe 52,45 M. Außerdem noch vorher zu überlegen, ehe sie das Protokoll unterschreiben, da der gliedes der Streit- Kontrollkommission, Herrn Wintler. Zum gefordert sind, diese Angelegenheit baldigst zu regeln, widrigen byen und ermahnt beide ge den Riot nofs einbringlichſt, ſich es dann Herrn Bu da zum Stellvertreter des zur Zeit kranten Mit- 66 Bidets aus, hinsichtlich, welcher die betreffenden Stoflegen auch Beide Zeugen erklären wiederholt, daß sie die Wahrheit gefagt lung, noch einen warmen Appell an die Kollegen, dem neuen iberden müßten. Staatsanwalt wohl die Angelegenheit noch weiter verfolgen werde. Schluß richtete Herr Donath, der Vorsitzende der Versamm falls laut Beschluß der Versammlung ihre Namen veröffentlicht

Benge: Jawohl.

Wahrheit gefagt.

und unterzeichnen das Protokoll.

daß der Vater des Ullenboom, als er bereits auf dem Sterbebette Bertheidiger Rechtsanwalt Fleischbauer: Ist es wahr,

heit müffen.

abzuweichen.

Dor

von

Verein beizutreten und ihn in jeder Beziehung zu fördern.

Die Filiale I des Zentralverbandes deutscher Maurer 2c.

viel zu brav, als daß er im Stande wäre, eine solche That zu Der Bevollmächtigte machte dann den Mitgliedern bekannt, daß

versprochen, nicht von der Wahrheit abzuweichen?

Ausflug nach Friedrichshagen  : Einnahme 35 M., Ausgabe 25,34 M. Dem Kassirer wurde Decharge ertheilt. Es kam dann die Maßregelung des Genossen Ostar Räder zur Sprache, welcher in dem Geschäft des Herrn thre Bedürfnisse

resp.

Mathilde an das Bett hat rufen lassen und ihnen ge- regelmäßige Versammlung ab. Dieselbe vollzog die Wahl der bei dem genannten Gemaßregelten zu decken, derselbe hat sich ein jedenfalls erscheinen die Kollegen Fr. Schulz, Gräschke, Kerstan, Gröbler und Klingen der Gute Montag findet am 18. Juli in Kliem's Voltsgarten in Gericht als Zeugen Ich ermahne Euch, nicht der Wahrheit berg; davon erhielten Stimmen: Fr. Schulz 150, Gräschte 56, der Hafenhaide statt. Ich kenne den Buschhoff sehr genau, der ist Klingenberg 62, Gröbler 16, Förster 12, Dähne 5, Silberschmidt 1. In einer Versammlung der Möbelpolirer, welche am die Verbreitung des Grundsteins" jetzt in die Hände der Freien 4. d. M. tagte, wurde die plögliche Entlassung einiger Kollegen Ullenboom: Das ist richtig. Vereinigung der Spediteure gelegt ist; die Mitglieder möchten aus der Mozitatis'schen Werkstatt, Naunynstr. 3, eingehender Gr­Bräf.: Haben Sie Ihrem Bater nun auf dem Sterbebett für diesmal entschuldigen, wenn das Organ nicht pünktlich kommt, örterung unterzogen. Das einleitende Referat hatte Kollege es lasse sich das nicht so schnell regelu. Kollege Petrid Weber übernommen. Derfelbe beleuchtete turz die allgemeine empfahl, um die Spediteure anzufeuern, daß jeder Kollege Lage der Arbeiter, insbesondere die der Möbelpolirer und ganz den Vorwärts" bei demselben Spediteur bestelle, der ihm den speziell den Fall Mozikatis. In der Diskussion wurde über so Grundstein" bringt. Kollege Dietrich stimmte diesem Vor- traurige Arbeitsverhältnisse geklagt, die hauptsächlich bei den Klein­fchlage zu und rieth den Kollegen, fich auf den Vorwärts" zu meistern, den Zwischenunternehmern in der Möbelbranche noch abonniren und dafür auf das Lesen lokaler Klatschblätter zu ver- herrschen, daß wirklich kaum zu begreifen ist, wie in diesem Be­( Boch) bekunden übereinstimmend, daß Ullenboom 4 Jahre bei der sei noch nicht eingetreten in den Emanzipationskampf der handen sein kann. Herr Mozifatis, der früher selbst in den ihnen gearbeitet habe. Derselbe sei nicht unehrlich, er sei aber Arbeiter. Auf Antrag des Kollegen Hennig wurde beschlossen, Reihen der Arbeiter für Verbesserung der traurigen Lage der Selempnermeister AI oi 3 und Theodor Langenberg sichten; wer bei der jeßigen Beit noch solche Blätter bevorzuge, rufe noch immer eine so große indifferente Arbeitermasse vor­A großer Schwäßer und Prahler gewesen. einigen Jahren bei ihm gearbeitet, habe seiner Schwägerin Geld lung abzuhalten. Ullenboom, eine außerordentliche Mitgliederversamm genommen haben soll, war in der Versammlung persönlich nicht gestohlen, er habe ihn deshalb entlassen.

ein

Beuge: Jawohl.

Präs.: Haben Sie das auch gethan?

Präs.: Sie sind nicht von der Wahrheit abgewichen.

Beuge: Jawohl.

Beuge: Nein.

um die schlechte Konjunktur mehr zur Agitation zu benutzen, felben eingetreten und einen besonders radikalen Standpunkt ein­Kollege Neumann bat dann, rege erschienen, sondern hatte es vorgezogen, die plögliche Entlassung für guten Besuch der Vereinsversammlung zu agitiren, der betreffenden Arbeiter in einem Schreiben, das von Angriffen