21. Jahrgang.o 4. Beilage des„ Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Nr. 166. 21. Jahrgang.

Sonntag, 17. Juli 1904.

Auch in Charkow  , Taurien und einem großen Teil der zugiebt. Allgemeine Kranken: und Sterbekasse der Metallarbeiter Montag, den 18. Juli, Krim   droht eine Mißernte und zwar nicht nur in Brotgetreide,( E. H. 29, Hamburg  ). Filiale Berlin   2. sondern auch in Futterfrüchten, so daß die südrussischen Bauern in abends 82 Uhr, bei Schulz, Admiralstr. 18c: Bersammlung. Voraussicht des nahenden Mangels an Viehfutter bereits vielfach ihr Arbeiter Samariterkolonne. Die nächste Uebungsstunde fann Vieh zu verschleudern begonnen haben. Selbst die Meldungen aus umständehalber erst Dienstagabend 9 Uhr in der Centrale, Dresdenerstr. 45, dem mittleren und östlichen Sibirien  , vornehmlich dem Transbaikal  - stattfinden. Vortrag über Verbrennungen, Erfrierungen, Hißschlag, Blitzschlag, Gebiet, lauten recht pessimistisch.. Zu der Heimsuchung des russischen Beschädigungen durch Elektricität. Nachher praktische Uebungen. Gäste will Volkes durch den aus imperialistischen Gelüsten heraufbeschtvorenen Monatsbeitrag je 25 Pf. Bibliothet steht unentgeltlich zur Verfügung. tommen. Neue Teilnehmer können jederzeit eintreten. Einschreibegeld sowie Strieg tritt die Gefahr einer Mißernte. Einen besseren Bundes­genossen könnten sich die Japaner in ihrem Kampf gegen den thönernen russischen Koloß kaum wünschen.

Arbeiter Rummelsburgs! Dienstag, den 19. Juli, im Restaurant " Bellevue", Rummelsburg  : Deffentlicher Vortrag über den Zweck des Badens und Schwimmens für Arbeiterkreise. Gründung eines Schwimm­vereins. Es ladet ergebenst ein der Berliner Schwimmklub„ Welle", Mitglied des Arbeiter- Schwimmbundes.

Uebrigens haben sich auch in Rumänien   die Ernte- Aussichten bedeutend verschlechtert. Die Trockenheit hat die Ernte in einigen Distrikten vernichtet, in andren die zu erhoffenden Erträge sehr ver­mindert. Nur dem Mais hat die Witterung nichts anhaben können, so daß man von dieser Frucht noch eine mittlere Ernte erwarten darf. Die fruchtbarsten und ertragreichsten Gebiete des Landes in der Donauniederung, ferner zwischen Sereth   und Pruth  , sowie in der Dobrudscha  , haben am härtesten gelitten. Die Landwirtschaft des Staates hat sich auf ein sehr mittelmäßiges Jahr gefaßt zu Müller, August, Arbeiterfekretariate und Arbeiter machen, und der Handel wird schwer unter den ungünstigen Aus­sichten zu leiden haben.

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Litterarisches.

versicherung in Deutschland  , München  , Verlag von G. Birk u. Co. 184 Seiten Oktav.

war.

Nun also, was trinken wir? Zu dieser Frage schreibt uns Herr Dr. Juliusburger: In Nr. 157 des„ Vorwärts" vom Donnerstag, den 7. Juli findet sich eine Erwiderung auf meine in Nr. 155 des„ Vorwärts" bom Dienstag, den 5. Juli enthaltene ausdrückliche Empfehlung der unbedingten, vollständigen Enthaltsamkeit von allen alkoholischen Getränken. Der Herr Einsender meint, die Abstinenzler mögen darob die Hände ringen, aber thatsächlich liegen die Dinge so, daß der Arbeiter in der Werkstatt vielfach gar nicht ohne Bier auskommen kann. Aber zunächst scheint mir der Herr Einsender selbst durch die That seine Behauptung zu widerlegen; denn auf seine Veranlassung ist ja eine Wasserkanne angeschafft worden, in der er sich von der Straße Wasser holt und damit seinen Durst stillt, während die andren Bier trinken. Was er fann, warum sollen das nicht auch die andren können? Leider besteht die Sitte in den Werkstätten und auf den Arbeitspläzen, Bier in Flaschen einholen zu lassen, warum sollte es nicht möglich sein, auch gutes Trinkwasser in Kannen herbeis tragen zu lassen? Es wird möglich sein, sobald die Er­kenntnis von dem Unwerte der alkoholischen Getränke in die Massen eingedrungen sein wird. Das helle Licht der Wissenschaft muß in das dunkle Vorurteil, daß der Alkohol nährt und stärkt, Russische Kriegsanleihe in Deutschland  . Die„ Köln  . 3tg." be­Diese Schrift ist eine Doktor- Dissertation, die sich weit über hineinleuchten. Selbst Herr Professor Hueppe, der bekannte Prager streitet in einer anscheinend aus gewissen Berliner   Finanzkreisen ähnliche Schriften erhebt, zu deren Besprechung in der Regel tein Hygieniker und erklärte Gegner unsrer Abstinenzbestrebungen, fagt, inspirierten Notiz, daß es die Aufgabe des bekanntlich zum deutschen   Anlaß vorliegt. Ihr Verfasser ist den deutschen   Parteigenossen wohl­daß Alkohol in den Mengen, in denen er als Nahrungsmittel in Reichskanzler nach Norderney   gereisten früheren russischen Finanz- bekannt, er ist der frühere Gärtner, wurde Redakteur unfres Magde­Betracht kommen könnte, ein so schweres Gift ist, daß dies ihn als ministers v. Witte sei, als einer der Gegenleistungen für die Zu- burger Parteiblattes, der in einem kaum jemals der Vergessenheit Nahrungsmittel wieder ausschließt. Die Wissenschaft ist sich schon ſtimumung der russischen Regierung zu den Getreide- Minimalzöllen anheimfallenden Majestätsbeleidigungs- Prozesse verwickelt jezt darüber einig, daß der Alkohol fein Nahrungsstoff ist und die des neuen deutschen   Zolltarifs von der deutschen   Regierung die Be- Später bezog er die Universität Zürich   und hat mit der genannten alkoholischen Getränke teine brauchbaren Nahrungsmittel sind. günstigung der Emission einer größeren russischen Kriegsanleihe Schrift, die feine wissenschaftliche Befähigung tüchtig ausweist, seine Ebensowenig kann man dem Alkohol eine wahrhaft stärkende Wirkung in Deutschland   zu verlangen. Herr v. Witte, meint das Blatt naiv, Universitätsstudien beschlossen. zuschreiben; er führt nicht neue Kräfte zu, sondern betäubt das sei ja nicht mehr Finanzminister, sondern nur Präsident des Wir besigen mehrere selbständige Schriften über die Arbeiter­rechtzeitig sich einstellende Ermüdungsgefühl, dieses wundervolle, russischen Ministerkomitees. Außerdem aber sei in Rußland   zur überragt die Müllersche Arbeit alle ihre Vorgänger. Es ist ihm ge­sekretariate, so von Kaufmann, Morizet und Soudek. Unzweifelhaft höchst zweckmäßig wirkende Warnungssignal für Körper und Geist Zeit ein, unmittelbarer" Geldbedarf nicht vorhanden. in ihren Verrichtungen und Leistungen inne zu halten. Natürlich Zum Schluß giebt das Kölner   Blatt jedoch selbst zu, es sei mit lungen, ein enges, schon mehrfach wissenschaftlich bearbeitetes Gebiet kann durch die alkoholische Lähmung des Ermüdungsgefühles und großer Wahrscheinlichkeit darauf zu rechnen, daß bis zum Herbst unter neuen Gesichtspunkten zu behandeln, ein Wert zu schaffen, aus hierdurch hervorgerufene Anspannung der Reservekräfte eine augen- dieses Jahres eine russische Anleihemaßnahme am deutschen   Markt dem man sich auf das beste über die Arbeitersekretariate und über Er hat aber blickliche zeitliche Mehrleistung erzielt werden, die aber, fortgesetzt, zu stande kommen werde. Darauf", heißt es,„ deuten gewisse An- ihre außerordentliche Nützlichkeit unterrichten kann. von Körper und Geist durch Schädigung des Gesundheitszustandes zeichen am Geldmarkt hin und auch die Goldsendungen aus Frant- neben dieser Aufgabe eine andre überaus dankenswerte erfüllt, auf teuer bezahlt wird. Man soll sich eben weder seinen Körper noch reich dürften damit in einem gewissen Zusammenhang stehen. In welcher Grund der Erfahrungen der Arbeitersekretariate einen bedeutungs­seinen Geist peitschen lassen. Form diese Anleihe bewerkstelligt wird, ist noch ungewiß und vollen Kommentar zu der deutschen   Arbeiterversicherungs- Gesetz­Darum fort mit dem Alkohol aus jeder Werkstatt, von jedem hängt naturgemäß in erster Linie wohl von der allgemeinen Lage in gebung gegeben. Arbeitsplage. Der Herr Einsender fragt nun, wer kann ein alkohol- Rußland ab. Sind die Aussichten auf Beendigung des Krieges In dem ersten Teil, der Wesen und Bedeutung der Arbeiter­freies Getränk nennen, das auf die Dauer nicht anwidert? Ich will günstiger, so dürfte eine feste Anleihe die für Rußland bequemiste sekretariate behandelt, werden Entstehung der Arbeiterfekretariate, ihm zunächst zwei nennen. Erstens den Kaffee. Aus der vorzüglichen Art der Geldbeschaffung darstellen; ist aber die Kriegslage noch ihre Verfassung und Aufgaben, dann die Thätigkeit der Arbeiter­Schrift von Dr. Alfred Grotjahn  :„ Alkohol und Arbeitsstätte", deren ungewiß, so wird Rußland   vielleicht abermals zur Ausgabe von sekretäre, die Frage der Gebührenerhebung, ihre Jahresberichte und Studium ich recht eindringlich empfehle, will ich folgende Stelle er- Schazanweisungen schreiten, da auf diesem Wege einmal den Gläubigern socialistischen Arbeiten kritisch erörtert, das Verhältnis der Behörden wähnen:" Die Maschinenfabrik Briegleb, Hausen u. Co. in Gotha   größere Vergünstigungen zugestanden werden können und andrerseits zu den Arbeitersekretariaten beleuchtet, das Cenralarbeitersekretariat hat einen Kaffee Ausschant, der unter Regie und Kontrolle durch die Ausgabe von Schazanweisungen auch eine Beeinflussung besprochen. Abschließende Betrachtungen finden sich am Ende des ersten Teils. der Arbeiterschaft selbst, die zu diesem Zwecke einen Aus- des Preisstandes der alten Anleihen nicht zu gegenwärtigen ist. In schuß bon fünf Personen wählt, Kaffee dieser Hinsicht also werden die Ereignisse auf dem Striegsschauplatz steht. Der wird mittels eines von Dagand in Paris   gelieferten Apparates her- voraussichtlich bestimmend für die Art der Anleihe sein." gestellt. Bei durchschnittlich 250 Arbeitern stellte sich der Konsum Salzpreise. Der Verein der Neckar  - Salinen" hat, wie der von 0,4 Liter haltenden Bechern schwarzen Kaffees zu 1 Pfennig auf Frankfurter Zeitung  " gemeldet wird, für den Rhein- Main- Distrikt 67 284 Becher im Jahre 1896. Vor allen Dingen gehe man aber die Preise mit sofortiger Wirkung um 50 Pf. pro 100 Kilogramm daran, Theetüchen einzurichten. Der Thee giebt ein an erhöht. Da die Erhöhung im Einverständnis der deutschen   Salinen­genehmes, belebendes, ermunterndes Getränk, und gewährt durch Vereinigung erfolgt, dürften die anderen Verbände für ihre Rayons den Zucker, den man demselben zusehen kann, einen wirklichen die Preise in gleicher Weise regulieren, so daß die durch den Kampf Nährwert, den der Körper leicht und ohne jeden Schaden ausnußen mit dem in den Verband nunmehr aufgenommenen Beuther Wert fann. Für heiße Tage oder dem Feuer ausgesezte Arbeit geworfenen Preise wieder nach und nach auf den alten Stand empfiehlt sich als entschieden erfrischendes Getränk falter Thee, in gesetzt werden. den man etwas Saft aus einer Citrone hineinpreßt. Ein solches Getränk kann sich der Arbeiter fürs erste, so lange es keine gemein­Internationales Spiegelglassyndikat. Seit mehreren Wochen samen Theeküchen in den Werkstätten giebt, zu Hause herstellen und werden, wie wir kürzlich bereits berichteten, zwischen den Direktoren in einer Kanne zur Arbeit mitnehmen. einen Liter springend kochendes Wasser in ein erwärmtes Gefäß zu wegen der Bildung eines internationalen Glassyndikats Verhand­gießen, in das man vorher einen stark gehäuften Theelöffel lungen geführt. Jezt wird gemeldet, die Verhandlungen seien bereits boll Thee geworfen hat, und zehn Minuten ziehen zu lassen, so weit vorgeschritten, daß in der Versammlung, die in 14 Tagen worauf man den Thee abgießt. Da man mit einem Pfund in Brüssel   stattfinden soll, die Unterzeichnung der Statuten erfolgen Thee   weit reicht, ist der Thee ein sehr billiges Getränk. Endlich muß dürfte. natürlich darauf gedrungen werden, daß die Gewerbepolizei für ein­Die Eisentrise in den Vereinigten Staaten   von Amerika  wandfreies Trinkwasser in jeder Arbeitsstätte sorgt, und wir greift weiter um sich. Nach der Meldung des Londoner Fachblattes Abstinenten wünschen sehnlichst, daß die Arbeiter in Abstinenz-" Ironmonger" ist der Preis des Roheisens in letzter Woche nochmals organisationen sich eine hygienische Organisation schaffen, um 4 Dollar pro Tonne gesunken. Alle Hochöfen in Tennessee  um diese Maßnahme zu erreichen; dies wird aber umso eher ge- find jetzt ausgeblasen, ausgenommen zwei für basisches Eisen. Trotz schehen, je energischer die Arbeiterschaft den Kampf gegen den der Produktionseinschränkung um 230 000 Tonnen nahmen die Noh­Alkohol aufnehmen und je mehr in ihr die Ueberzeugung von der eisenlager im Juni weiter um 84 000 Tonnen zu. Wichtigkeit und Tragweite der Enthaltsamkeitsbewegung Wurzel schlagen wird.

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Von andrer Seite wird uns noch geschrieben:

Im Anschluß an die drei zeitgemäßen Einsendungen unter dieser Ueberschrift gestatten Sie wohl auch einem alten Praktiker einige Worte. Das Durstlöschende im Bier und namentlich im

Pflanzensäure Weinsäure oder Citronensäure

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enthaltendes,

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Aus der Frauenbewegung.

am

Der Vorstand.

Zu dem Kapitel über die Entstehung der Arbeiterfekretariate haben wir kritisch zu bemerken, daß der Satz nicht gut aufrecht zu erhalten ist:„ Es ist daher kein Zufall, daß die Arbeitersekretariate in Deutschland   entstanden und bisher auch auf dieses Land beschränkt blieben." Der Verfasser führt selbst auf der gleichen Seite sechs Schweizer   Orte mit Arbeitersekretariaten auf und weitere, in denen demnächst solche errichtet werden sollten. Er hat wohl nicht unrecht, wenn er das eidgenössische Arbeitersekretariat nicht als das Vorbild der deutschen   Arbeitersekretariate gelten lassen will, wenn dessen Beamte auch im Nebenamte oft ähnliche Aufgaben zu erfüllen hatten. Aber es wäre wohl der Untersuchung wert gewesen, ob nicht das Berner Arbeitersekretariat in gewisser Hinsicht als Vorbild für Der Verfasser deutsche ähnliche Einrichtungen gedient haben mag. fekretariate, so gilt es vor allem für die Mustereinrichtung in unterschätzt die Thätigkeit der Arbeitersekretariate als Gewerkschafts­Deutschland, für das Nürnberger Arbeitersekretariat, daß es alle aufgaben eines Gewerkschaftssekretariates thatsächlich erfüllt und auch den Unternehmern gegenüber als solches wirkt. Wenn der Ver­fasser feststellt, daß die örtliche Thätigkeit der neuen Rentenstellen der Thätigkeit der Sekretariate auf dem Gebiete der Arbeiterver­sicherungen noch keinen Abbruch gethan hat, so ist zu bemerken, daß diese Rentenstellen vorläufig nur als Gesezes- Paragraphen zu existieren scheinen. Der Referent wenigstens hat bisher von der Einrichtung dieser vom Grafen von Posadowsky erdachten Ein­richtungen zur Niederkonkurrierung der Arbeitersekretariate noch nichts in Erfahrung bringen können.

Zur Charakterisierung des socialpolitischen Geistes unsrer Be­

Sehr richtig sind die Vorschläge Müllers zur Verbesserung der inneren Statistik der Sekretariate, die dadurch herbeigeführt werden könnte, daß die einzelnen Bestimmungen der Arbeiterschutz- und Arbeiterversicherungs- Gefeße, die Anlaß zur Auskunftserteilung ge­geben haben, besonders in der Statistik erscheinen. Nicht für alle Orte ist die Klage berechtigt, daß die Verbreitung der Jahresberichte zurückgeht. Erwägenswert sind seine Vorschläge über die gleich­zeitige Erörterung bestimmter Fragen in allen Jahresberichten der Sekretariate. Ebenso empfiehlt es sich, seine Ratschläge in Er­Verein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse. Am Sonn- wägung zu ziehen, die statistische Wirksamkeit der Sekretariate aus Weißbier besteht in dem Kohlensäure und Pflanzensäuregehalt tag, den 24. Juli, findet ein Ausflug nach Schmargendorf  , Restaurant ihrem regelmäßigen Thätigkeitsbereiche auszuscheiden, da diese Jn. desselben. Ihr Alkohol- und Hopfengehalt übt feinerlei durst-" Sanssouci  ", statt. Wir bitten die Mitglieder, Freunde und Gönner stitute mit andern Aufgaben schon überlastet sind. Löschende, sondern nur eine momentan aufregende, bald nachher bes Vereins schon jetzt darauf hinzuweisen. Alles Nähere fiehe in der hörden eignet sich in trefflicher Weise das Napitel über Behörden und aber erschlaffende Wirkung aus. Ein stark Kohlensäure und Donnerstagsnummer. Desgleichen geben wir bekannt, daß während der Ferien Bei- Arbeitersekretariate. Aus den abschließenden Bemerkungen sei ein daher noch besser als Bier durstlöschendes, dabei angenehm träge an nachfolgenden Stellen entgegengenommen werden: Fr. Saz wörtlich angeführt:" Für die politische Arbeiterbewegung sint schmeckendes, gesundes und billigeres Getränk kann sich jeder Franke, Moabit  , Gogłowskyftr. 18. Fr. Kühnemann, Wöhlertstr. 21. die Arbeiterfekretariate aber auch noch von andrer Weise von Be ſelbſt bereiten, wenn er eine gute halbe Meſſerſpizze voll doppelt- Fr. Steinkopf, Schwedterstr. 34. Fr. Panzeram, Bappel- Allee 128. deutung: Sie bilden einen Uebergang zur Verwirklichung des fohlenſaures Natron und eine ganze Meſſerſpite voll Weinsteinsäure oder Fr. Reinke, Litauerstr. 15. Fr. Klotzsch, Koppenſtr. 81. Fr. Schulz, Erfurter Programms der deutschen   Socialdemokratie: Unentgeltlich. Citronensäure( ich ziehe letztere vor) schnell durch Umrühren in einem Wrangelstr. 105. keit der Rechtspflege und des Rechtsbeistandes." Nicht vollständig Clase frischen Wassers auflöſt. Man taufe fich in einer guten zutreffend ist die Behauptung, daß die Arbeitersekretäre einer Son. Droguenhandlung/ Pfd. doppeltkohlensaures Natron und 4 Pfd. Der Verein für Frauen und Mädchen Schönebergs und Umgegend furrenzprüfung unterworfen werden. Wohl wird von mancher pulverisierte Weinsteinsäure oder Citronensäure, wofür man in einem hielt am Montag, den 11. Juli, seine regelmäßige Mitglieder- Aufsichtsstellen der Sekretariate von den Bewerbern die Einsendung reellen Geschäfte 70 bis 80 Pf. bezahlt und womit man sich reichlich versammlung im Klubhause, Hauptstr. 5/6, ab, in welcher der Lager- eines Aufsatzes über die Aufgaben der Sekretariate gefordert, aber den ganzen Sommer über reichende erfrischende und ausgezeichnet berwalter R. Küter einen lehrreichen Vortrag über:" Die Frau im dies scheint ungenügend, um die Eignung der künftigen Sekretär. durstlöschende Getränke an der Arbeitsstätte und zu Hause zubereiten wirtschaftlichen Kampf" hielt, wofür demselben am Schlusse reicher festzustellen. In der Regel begnügt man sich mit der Kenntnis der fann. Man hält sich dieselben am besten in zwei Holz- oder Papp- Beifall gespendet wurde. Es folgte alsdann eine rege Diskussion. Berson und ihrer Leistungen oder mit Empfehlungen. schachteln vorrätig, und es kann jeder die gebrauchten Mengen ganz unter Vereinsangelegenheiten machte die Vorsitzende bekannt, Durchaus originell ist der zweite Teil des Buches: Die Ar nach seinem Geschmack und der herrschenden Temperatur wählen und daß 13. August das vierte Stiftungsfest des Vereins beiterversicherungs- Geseze im Spiegel der Sekretariatsberichte. Wer ändern, bei großer Hibe nimmt man etwas mehr Säure, bei fühlerer im Lokale„ Wilhelmshof", Ebersstr. 80/81, stattfindet. Herr sich ernstlich mit den Wirkungen der Kranken-, Unfall- und Inva Witterung etwas mehr Natron. Man wird es nicht bereuen, Dr. Maurenbrecher wird die Festrede halten. Da für Theater und lidenversicherungs- Gefeßgebung befassen will, wird diesem Teil des etwas wenn man einen Versuch damit macht. Zur Abwechslung sonstige Unterhaltung gesorgt ist, dürfte das Fest zu einem genuß Buches seine Aufmerksamkeit schenken. Eine ganze Reihe der Be kann man auch statt Citronensäure einmal etwas Essig nehmen oder reichen Abend werden. Die nächste Vereinsversammlung findet am schwerden der Arbeiter gegen die Handhabung der Geseze werden eine gute Scheibe von einer frischen Citrone. Der käufliche Citronen- Montag, den 8. August, statt, in welcher ebenfalls Herr Dr. Mauren- systematisch erörtert auf Grund der reichen Materialien in den faft ist verhältnismäßig teuerer und nicht immer ohne Zufäße. brecher einen Vortrag mit Recitation halten wird. Berichten unsrer Arbeitersekretäre. Es würde den Raum einer Be­Wer diese Brauselimonade lieber trinkt, kann auch entsprechend Zucker sprechung weit überschreiten, wollte man diesen Teil des Buches in zusetzen. Gutes frisches Trinkwasser ist aber jeder Arbeitgeber ver­feinem Inhalte den Lesern vorführen. Die Anregung des Ver­pflichtet, seinen Arbeitern während der Arbeit leicht erreichbar zu fassers, die Wirksamkeit der Sekretäre nach dem Muster des machen; jedenfalls würde eine deshalb nötige Borstellung beim sich in jedem Falle von dem Verletzten Vollmacht erteilen und erreicht Münchener   Instituts festzustellen, sei hier wiedergegeben: Es läßt Gewerbe- Inspektor darin bald Abhilfe schaffen. damit, daß ihm sämtliche Aktenstücke zur Weiterbeförderung an die Mandanten übergeben werden. Es kann sich also über den Ausgang schehen, so könnte man feststellen, daß sie allein durch ihre Wirksam der Klagen orientieren. Würde dies von allen Sekretariaten ge= feit auf dem Gebiete der Unfallversicherungs- Gefeßgebung Hundert Der Verein für Frauen und Mädchen hält am tausende den Angehörigen der Arbeiterklasse zuführen und damit Montag, den 18. d. Mts., abends 8 Uhr, im Lokale von allein reichlich die aufgewandten Kosten ersetzen. Sehr beachtenswert Russische   Erute- Aussichten. Zu dem industriellen Notstande, den Wöllstein   feine Generalversammlung ab. Tagesordnung sind die Betrachtungen des Verfassers über die Aerzte, sie sind von der ostasiatische Strieg in Rußland   hervorgerufen hat, dürfte sich bald 1. Vortrag des Ingenieurs Herrn P. M. Grempe über: Die einer gewissen Aktualität in der Zeit der Kämpfe der Krankenkassen ein bedeutender Ernte- Ausfall, besonders in Weizen und Roggen, Beleuchtungs- und Heizungsfragen im Haushalte des Arbeiters". mit den Aerzten. gesellen. Schon die Meldungen, die vor einigen Tagen das„ Russische 2. Diskussion. 3. Bericht und Neuwahl des Vorstandes und der Handels- Telegraphen- Bureau" veröffentlichte, ließen erkennen, daß der Revisoren. 4. Anträge und Verschiedenes. Pünktliches und zahl­Weizen und Roggen in Bessarabien   wie in den Gouvernements reiches Erscheinen der Mitglieder ist Pflicht. Der Vorstand. Gerson, Pultawa und Witebsk   äußerst schlecht steht und auch in ver­schiedenen andren südlichen Gouvernements nur auf Mindererträge ge­rechnet werden darf. Nach den Meldungen füdrussischer Blätter ist der Getreidestand jedoch noch weit ungünstiger als der offiziöse Bericht

Aus Industrie und Handel.

Der Vorstand.

Der Bildungsverein für Frauen und Mädchen zu Ober- Schöne­ weide   hält am Montag, den 18. Juli, abends 81% Uhr im Lokal von Schulte, Wilhelminenhofstr. 43, feine regelmäßige Mitglieder versammlung ab. Fräulein Ida Altmann   hält einen Bortrag über: Hypnotismus und Suggestion in physischer und moralischer Hinsicht". Der Vorstand bittet, daß die Mitglieder alle vollzählig erscheinen, da ein Besprechen des Vergnügens wegen notwendig ist. Gäste sind herzlich willkommen.

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Adlershof  .

Wenn wir auch an dem Buche einiges auszusehen gehabt haben, so ist doch der Gesamteindruck ein vorzüglicher. Wir können das Werk jedermann empfehlen, der sich auf dem Gebiete der Gewerk­schaftsbewegung, der Thätigkeit der Arbeiterfekretariate informieren will und vor allem jedem der theoretisch oder praktisch mit der Durch führung der Arbeiterversicherungs- Gesetzgebung zu thun hat. ad. br.