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räume ebenfalls zu verwenden sein. Treffend wurde hierzu von Frau Sch. hatte schließlich 270 m. geopfert. Die Angeklagte be- Arnstadt, 24. Juli. Amtlich wird gemeldet: Heute nachmittag unfrer Seite bemerkt, wenn der Gutachter diese Forderungen als hauptete, daß mit den Goldstücken das" goldene Nad des Lebens" etwa 2 Uhr entstand in Kilometer 32,0 der Strecke Neubieten. Mieter an die Berliner Hausbesizer stellen würde, er jedenfalls in Bewegung gesetzt werden müsse und hierzu sei nur ihre Großdorf- Ritschenhausen zwischen Dörrberg und Gehlberg Gefahr liefe, auf die schwarze Liste gesezt zu werden und mutter im stande. durch Funkenwurf einer Lokomotive Waldbrand, feine Wohnung mehr zu erhalten. Gleichfalls zurückgewiesen wurde die Als die Zeugin Frau Sch. ihre Aussage abgab, erhob sich ein durch den etwa 4 Hektar Waldung vernichtet worden sind. Betriebs= Ansicht, daß die Verlegung des Gemeindebureaus in den andren allgemeines Kopfschütteln darüber, daß dergleichen in Berlin vor- störungen sind nicht vorgekommen. Ortsteil unzwedmäßig sei. Die Mehrheit der Vertretung, zu kommen könne. Programmwidriges Stiergefecht. San Sebastian , 24. Juli. welcher in diesem Falle auch die drei socialdemokratischen Vertreter Die Betrügerin erhielt eine Zusatzstrafe von sechs Monaten während des Kampfes zwischen einem Stier und einem Tiger zergehörten, hielt denn auch ihren früheren Beschluß aufrecht, worauf Gefängnis. trümmerten die Tiere eine Logenthür. Die Zuschauer, von der Vorsteher erklärte, sich nunmehr an den Kreisausschuß wenden Die Logendiener töteten mit Silberne Hochzeit und Verfrommungs- Verordnung. Das Stürmersche Schrecken ergriffen, flüchteten. zu wollen. Zu dem Antrag des Kanalisationszweckverbandes auf Ueberlassung des Grundstückes für die Pumpstation beschloß die Ehepaar feierte in einem Lokal im größeren Verwandten- und Be- Flintenschüssen den Tiger; einige Kugeln trafen indes Zuschauer. Vertretung, dem Verbande nur das erforderliche Mitbenutzungsrecht kanntenkreise seine filberne Hochzeit, und zwar am Vorabend Unter den Verletzten befindet sich der Vicepräsident des Senats einzuräumen. Ferner soll beim Verbande der Antrag gestellt werden, des Buẞtags, für den die überall gleichen„ Verordnungen über Marquis Pidal. den Bau der Gebäude zur Pumpstation den einzelnen Gemeinden die äußere Heilighaltung der Sonn- und Feiertage" öffentliche und zu überlassen, und ferner die Kanalisationskommiffion, welche jetzt private Tanzmusiken, Bälle und ähnliche" Luſtbarkeiten verbieten. Briefkaften der Redaktion. Bei der Feier wurde nicht getanzt. Eine kleine Kapelle spielte aus drei Gemeindevorstehern und dem Verbandstechniker besteht, um weitere drei Mitglieder zu verstärken, jedoch nicht durch Gemeinde- verschiedene Konzertstücke, zum Teil Bruchstücke von Opern, dazwischen auch mal einen Straußschen Walzer( Rosen aus dem Süden), während borsteher. einige Festteilnehmer Gesangsvorträge darboten. Trotzdem wurde St. wegen verbotswidriger Veranstaltung einer tanzmusik- und ballE. S. 33. Eine bestimmte Zeit zum Aufführen einer neuen Rolle hat ähnlichen Lustbarkeit angeklagt. Das Landgericht als Berufungs - das Gesetz nicht festgelegt und konnte es nicht festlegen. Es ist angemessene instanz sprach ihn jedoch frei. Es meinte, die Verordnung entbehre Beit zu gewähren. Können Sie sich mit dem Chef nicht darüber einigen, welche Zeit angemessen ist, so müssen Sie flagen. Pietka. Die Berufsüberhaupt der Gültigkeit, soweit sie private Lustbarkeiten ihren genossenschaft hat Ihnen ein künstliches Bein, nicht nur einen Stelzfuß, zu Beschränkungen unteriverfe. Aber selbst wenn das nicht zuträfe, gewähren, wenn das künstliche Bein Ihre Erwerbsfähigkeit mehr erhöhen würde. tönnte wegen der Feier der silbernen Hochzeit am Vorabend des Bußtags hier eine Bestrafung nicht eintreten, weil die Marktpreise von Berlin am 23. Juli. Nach Ermittelungen des Aehnlichkeit mit einer Tanzmusik oder einem Balle fehle. Das fgl. Polizei- Präsidiums. Für 1 Doppel- Centner: Weizen**), gute Sorte Kammergericht verwarf die gegen dies Urteil eingelegte Revision 17,35-17,34 M., mittel 17,33-17,32 M., geringe 17,31-17,30. der Staatsanwaltschaft. Es erkannte allerdings die Gültigkeit der Roggen**), gute Sorte 13,65-13,64 m., mittel 13,63–13,62 M., geringe fraglichen Bestimmung an, war aber der Ueberzeugung, daß das Landgericht ohne Rechtsirrtum festgestellt habe, daß es sich im vorliegenden Falle weder um eine Tanzmusit, noch um einen Ball, noch um eine ähnliche Lustbarkeit" handelte.
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Das Kommando der Freiwilligen Feuerwehr zu Nixdorf sendet uns eine längere Zuschrift, die wir in ihren wesentlichsten Teilen nachstehend zum Abdruck bringen. Die Zuſchrift, die bittere Klage über eine unrichtige Berichterstattung erhebt, giebt zugleich der Meinung Ausdruck, daß es der Redaktion des Vorwärts" jedenfalls ferngelegen habe, ein Institut, das auf eine 26jährige Thätigkeit zurüdblide, herabseßen zu wollen. Die Buschrift hat in dieser Annahme selbstverständlich recht. Wir hatten den Bericht einer Zeitungsforrespondenz entnommen, deren Herausgeber der Offiziosus der Berliner Feuerwehr resp. des Branddirektors Girsberg ist. Wir glaubten überdies gegen eine unrichtige Darstellung umsomehr geschützt zu ſein, als der fraglich Offizioſus in früheren Fällen verschiedentlich die Brandberichterstattung des„ Vorwärts" als unzuverlässig anzugreifen für nötig fand.
Die Zuschrift lautet: Das Morgenblatt des„ Vorwärts" unter Nr. 167 bom 19. Juli 1904 brachte einen Bericht über den Dachstuhlbrand an der alten Treptower Landstraße zu Treptow , worin die brand an der alten Troptower Landstraße zu Treptow , worin die Thätigkeit der Freiwilligen Feuerwehr zu Rigdorf einer scharfen Kritik unterzogen wird. Das unterzeichnete Kommando stellt wahr heitsgemäße Thatsachen zur Verfügung durch dieses Schreiben und bittet um Berichtigung in einer der nächsten Nummern ihrer Zeitung. 1. In dem Bericht wird angegeben, daß die Rirdorfer Feuerwehr bald nach Eintreffen der Treptower Wehr mit der Dampfspriße auf der Brandstelle erschien, konnte aber nicht in Thätigkeit treten, weil die Rirdorfer Standrohre nicht zu den Treptower Hydranten paßten, auch die mitgebrachten Schläuche nicht genügten, um aus dem Karpfenteich Wasser zu entnehmen. Dieser Berichterstatter muß den mitgeführten Schlauch nicht gesehen haben, der zur Dampfsprite gehört( 400 Meter Dampfsprißenschlauch), ebenso die Schlauchwagen, welche den Schlauchvorrat zur Brandstätte bringen, um bom Hydranten Wasser zu entnehmen, auch 900 Meter, denn nachdem ein Rigdorfer Standrohr eingesetzt war, daran zwei Schlauch leitungen mit Ueberseßung angefoppelt wurden, so daß mit drei Strahlrohren Wasser gegeben wurde, waren noch 500 Meter Schlauch zur Reserve vorhanden. Ferner stand die Dampfsprite unter Dampf, es fonnte zu jeder Zeit zur Bekämpfung des Brandes Wasser aus dem Karpfenteich entnommen werden. Schläuche waren genügend vorhanden, aber da die Treptower Feuerwehr ebenfalls drei Strahlrohre in Thätigkeit hatte, also vereint mit der Rirdorfer Wehr sechs Strahlrohre den Brandherd bekämpften, hielt es das Kommando für überflüssig, die Dampfsprize in Thätigkeit treten zu lassen. Von sachverständiger Seite wird festgestellt, daß nach Eintreffen der Rirdorfer Feuerwehr der Dachstuhlbrand in 1% Stunde gelöscht wurde trotz der großen Hike, welche schon mehrere Wochen
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Eingegangene Druckfchriften.
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Juristischer Teil.
Die juristische Sprechstunde findet täglich mit Ausnahme des Sonnabends von 7 bis 9½ 1hr abends ftatt. Geöffnet: 7 Ubr.
bis 12,60 m., geringe 12,50-11,60 M. Hafer*), gute Sorte 16,00-15,30 M., mittel 15,20-14,50 W., geringe 14,40-13,80 M. Erbsen, gelbe, zum Kochen 40,00-28,00 m. Speisebohnen, weiße 50,00-26,00 M. Linsen 60,00-25,00 7.
13,61-13,60 m. Futtergerste*), gute Sorte 14,60-13,60 m., mittel 13,50
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Witterungsübersicht vom 25. Juli 1904, morgens 8 Uhr.
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Kartoffeln, neue, 12,00-8,00 m. Richtstroh 4,50-4,00 M. Heu 7,50-5,60 m. Für 1 Kilogramm Butter 2,60-2,00 M. Gier per Schock 3,80-2,40. *) Frei Wagen und ab Bahn. **) Ab Bahn. Von der Neuen Zeit"( Stuttgart , Diez Verlag) ist soeben das Wafferstand am 23. Juli. Elbe bei Aussig 0,77 Meter, bei 43. Heft des 22. Jahrganges erschienen. Aus dem Inhalt des Heftes heben wir Dresden 2,11 Meter, bei Magdeburg +0,11 Meter. Unstrut bei Dder bei Ratibor hervor: Ludwig Feuerbach . 0,54 Meter, bei Breslau Der ferne Krieg und der nahe Osten. Von Straußfurt +0,80 Meter. - 1,82 Meter, bei Janto Satasoff( Sofia ). Boltsbildung oder Arbeiterbildung? Bon Ober- Pegel+4,14 Meter, bei Breslau Unter Begel Organisationsfragen der russischen Socialdemokratie. Frankfurt +0,20 Meter. Weichsel bei Brahemünde+1,82 Meter. Heinrich Schulz . Der Allgemeine Jüdische Arbeiterbund in art he bei Posen 0,16 Meter. Nete bei Usch+0,26 Meter. Bon Rosa Luxemburg . II. für den zweiten Parteitag der socialdemokratischen Arbeiterpartei Rußlands Litauen, Polen und Rußland . Auszug aus dem Bericht der Delegation über die Thätigkeit des Bundes nach seinem vierten Parteitage. rarische Rundschau: Jwan Bloch, Das erste Auftreten der Syphilis( Luſtfeuche) in der europäischen Kulturwelt. Von A. Bl. Sara Rabinovitsch, Die Organisation des jüdischen Proletariats in Rußland . Von Ch. Rappa- Stationen bort, Paris . Georg Brandes , Gestalten und Gedanken. Von F. M. Notizen: Die Glasberufsgenossenschaft im Jahre 1903. Von G. Link. handlungen, Bostanstalten und Kolporteure zum Preise von 3,25 M. pro Swinemde. 758 D Die Neue Zeit" erscheint wöchentlich einmal und ist durch alle BuchQuartal zu beziehen; jedoch kann dieselbe bei der Post nur pro Duartal Hamburg 758 D abonniert werden. Das einzelne Heft foftet 25 Pf. Berlin 757 SSD Frankf.a.M. 757 D München Wien
Probenummern stehen jederzeit zur Verfügung.
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Von der Gleichheit", Zeitschrift für die Interessen der Arbeiterinnen ( Stuttgart , Dies' Verlag) ist uns soeben die Nr. 16 des 14. Jahrganges Wetter Prognose für Dienstag, den 26. Juli 1904. Aufruf des Parteivorstandes. Aus dem Inhalt dieser Nummer heben wir herbor: zugegangen. Aufruf der Vertrauensperson. Warm und schwül, vielfach heiter, aber veränderlich mit Gewitterneigung Der Stand der gewerkschaftlichen Arbeiterinnen- Organisation im Jahre 1903. und meist schwachen süddöstlichen Winden. Berliner Wetterbureau. Die Ausbeutung der Arbeitskraft der Brunnenmädchen in Bad Neuenahr . Bon Luise Zieg George Sand . Von H. Thurow.( Schluß.) Muß Strafe sein? Von Julian Borchardt , Königsberg i. Br. I. Aus der Bewegung. Feuilleton: Späte Rosen. Von Theodor Storm. ( Fortseßung.) Kinder Notizenteil: Gewerkschaftliche Arbeiterinnen- Drganisation. arbeit. Verschiedenes.
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anhält. Es muß deshalb ganz entschieden in Abrede gestellt werden, 10 Bi, durch die Boft bezogen beträgt der Abonnementspreis vierteljährlich r Merauartener- vernan
daß irgend ein technischer Fehler in der Ablöschung gemacht wurde, folgedessen kann der Berichterstatter irgend welche Sachkenntnis nicht befizen, sonst durfte der Bericht in dieser Weise in Ihre Zeitung nicht gelangen. Ferner schreibt der Berichterstatter, daß die Rixporfer geuerwehr Gewehr bei Fuß gestanden hat und rußig zusehen mußte, wie ber Dachstuhl abgebrannt ist. Die Rigdorfer geuerwehr fam erschlafft mit sämtlichen Fahrzeugen und Mannschaften nach 2/ stündiger Thätigkeit in dem Feuerwehr- Depot zu Rirdorf an mit dem Bewußtsein, dem Nächsten geholfen zu haben, muß sich aber trob ihrer freiwilligen Opferwilligkeit von unrichtiger Berichterstat= tung öffentlich herunterreißen lassen. Da kommt das alte Sprichwort zur Geltung:„ Undant ist der Welt Lohn."
Gerichts- Zeitung.
Die Gleichheit" erscheint alle 14 Tage einmal. Preis der Nummer ohne Bestellgeld 55 Pf., unter Kreuzband 85 Pf.
Fernsprecher: Amt IV, 3853.
Metallarbeiter!
Verwaltungsstelle Berlin . Von den„ Dokumenten des Socialismus", herausgegeben von Bureau: Engel- Ufer 15, Zimmer 1-5. Ed. Bernstein( Stuttgart , Diet' Verlag) ist soeben das 7. Heft des IV. Bandes erschienen. Aus dem Inhalt des Heftes heben wir hervor: 1. strische Bibliographie bes Cocialismus. Qlus per Geschichte bes Socialismus . Gantt Mag. Aus einem nachgelassenen Werte von MargEngels über Mar Stirner.( Forsehung.) Bu den Kommissionsberichten über das Agrarprogramm der holländischen Socialdemokratie. 3. Ürfunden des Socialismus. Programmentwurf der russischen Partei der Socialrevolutionäre. 4. Der Socialismus in den Zeitschriften.
Die Dokumente des Socialismus" erscheinen monatlich einmal und sind durch alle Buchhandlungen, Bostanstalten und Kolporteure zum Preise bon 2,25 M. pro Quartal zu beziehen. Das einzelne Heft tostet 75 Pf. Der Wahre Jacob" hat soeben die 16. Nummer seines 21. Jahrgangs erscheinen lassen. Aus dem Inhalt erwähnen wir die beiden farbigen Bilder" Der Ertrag unsrer Kolonien" und" Die Schuhwehr gegen die Hochflut des Socialismus", sowie die Illustrationen„ Mirbach im Seebade"," Feudale Auffassung"," Besorgnis"," Der Reichskanzler im Umber
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Vermischtes.
Am
Mittwoch, den 27. Juli, abends 8, Uhr, im Lokal von B. Rose, Badstraße 58( großer Saal):
Bezirks- Versammlung
für den Norden. Tages- Ordnung:
1. Der Bund der Arbeitgeber- Berbände und die deutschen Gewerk schaften. Referent: Adolf Cohen. 2. Diskussion. 3. Verbandsangelegen heiten. 4. Verschiedenes.
Kolleginnen und Kollegen! Sorgt für zahlreichen Besuch dieser Ber sammlung, auch der Unorganisierten.
8811
" Süd- Ost", Waldemarstr. 75:
Versammlung
in der Metallschrauben- Branche beschäftigten Arbeiter u. Arbeiterinnen. Tages- Ordnung:
1. Bortrag über" Die Arbeiter im Kampfe um bessere Erwerbsverhält niffe". Referentin: Frau Martha Tietz. 2. Diskussion. 3. Bericht der Agitationskommission und Ersatzwahl zu derselben. 4. Verschiedenes. Die Wichtigkeit der Tagesordnung erfordert das Erscheinen aller Kollegen und Kolleginnen, ganz besonders sind die Arbeiterinnen der Firmen Suditatis, Stelzner, Gebr. Roll, Louis, Mathey u. Schulze, und von beiden Betrieben Siemens- Berlin , Siemens- Charlottenburg eingeladen. Nochmals geben wir den Beschluß der Vertrauensmänner- Konferenz bekannt, daß die Morgensprache alle 4 Wochen stattfindet, welche jedesmal vorher in der„ Metallmittwoch. den 27. Juli, abends 8, Uhr, im Dresdener Garten, arbeiter- Zeitung" sowie im" Borwärts" bekannt gegeben wird.
Dresdenerstr. 45:
Versammlung
Gold- u. Silberarbeiter u. verw. Berufsgenossen.
Tages- Ordnung:
1. Unfre Statistit. 2. Diskussion. 3. Verbandsangelegenheiten. Recht zahlreiches Erscheinen der Kollegen wird erwartet.
reibung einer unzüchtige Als Verbreitung einer unzüchtigen Druckschrift wurde es anziehen"" Eine, die nicht tot zu kriegen ist"," Bom internationalen Frauengesehen, als der Kaufmann Sonnenfeld in diesem Frühjahr an eine fongreß in Berlin "," Dellafſiert"," Himmelsanteil auf Attien" und" In der Mittwoch, den 27. Juli, abends 8 Uhr, im Lokale von Glewe , Hölle". Der tertliche Teil der Nummer bringt die Gedichte Ein Held", große Anzahl Studenten in verschlossenem Briefe je einen Prospekt" Hochsaison"," Gerettet"( von einem Ruhrbergmann),„ Geistliche Schulversandte, worin ein neues Mittel zur Vorbeugung von Geschlechts aufsicht",„ Das beste Blatt"( Ein Mitternachtssput), Guter Rat", frankheiten empfohlen wurde. Viele von den Studenten fanden sich Abend" von Ludwig Lessen , Töff- Töff" und außer zahlreichen fleineren durch die Zusendung unangenehm berührt. In einer Versammlung Beiträgen in Boefte und Profa die größeren Feuilletons„ Wie Satans aller wurde zu der Frage Stellung genommen und beſchloſſen, gegen den huichenden ward"( Cine moralife grühling für fromme Gemüter), Absender des Prospettes Strafantrag zu stellen. Der Staatsanwalt Begehrlichkeit"," Totschlag aus Gesinnungstüchtigkeit“ und„ Sie sind der hielt im gestrigen Termin den Strafantrag für durchaus begründet Mazzini! Der Preis der 12 Seiten starken Nummer ist 10 Bf. und beantragte gegen den Angeklagten eine Geldstrafe von 300 M. Der Verteidiger, Justizrat Sello, führte dagegen aus, daß der Inhalt des Prospettes feineswegs als unzüchtig anzusehen sei und ebensowenig tönne in dem Versand in einem verschlossenen Brief eine Ein furchtbares Familiendrama hat sich in der Nacht zum SonnVerbreitung gefunden werden. Das neue Mittel habe sich dermaßen bewährt, daß es bereits bei der deutschen , wie auch bei der öfter- ag in dem Hauſe Göllnerstraße 4 in Dresden zugetragen. Dafelbft bewohnte der 35jährige Kaufmann Louis Sander mit seiner reichischen Marine eingeführt sei, auf den meisten Kriegsschiffen be- 37jährigen Ehefrau und einer 13jährigen Tochter ein Logis im fänden sich Automaten, die das Mittel„ Viro" feilhielten. Es sei den zweiten Stock. Als das Mädchen, das in besonderem Zimmer schläft, Studenten in der' decentesten Form empfohlen worden. Der Gerichtshof meinte doch, daß der Inhalt des Prospekts als Eltern so lange ruhten, begab es sich in die benachbarte Schlafftube am heutigen Sonntagsmorgen darüber beunruhigt ward, daß seine unzüchtig angesehen werden könnte, beließ es aber bei einer Geld- derselben. Ein grauenvoller Anblick bot sich dem armen Kinde dar. ftrafe von 30 m. und Beschlagnahme des Prospekts. An der Thürklinke hing der leblose Körper seines Vaters, und im Ein kaum glaublicher Fall von Dummheit und Aberglauben wurde Bett lag, im Blute schwimmend, die Mutter mit durchschnittener in einer Verhandlung erörtert, die gestern vor der dritten Straf- Nehle. Wohl hatte das Kind in der Nacht einen turzen Streit verfammer des Landgerichts I stattfand. Auf der Anklagebant befand nommen auch seine Mutter weinen und stöhnen gehört, aber diefem der fich die vierzigjährige unverehelichte Auguste Myszka, die zur Vorgange in der Schlaftrunkenheit sowie um deswillen keine Beach Zeit eine Gefängnisstrafe tegen Betruges verbüßt und sich jetzt tung geschenkt, weil in lekterer Zeit öfter zwischen den Eltern Zwiftigwegen des gleichen Vergehens zu verantworten hatte. In der feiten vorgekommen waren. Verschiedene Anzeichen deuten darauf Reichenbergerstraße betrieb die berehelichte Wilhelmine Sch. ein hin, daß zwischen den beiden Ehegatten vor der Katastrophe ein Grünframgeschäft. zu ihren Kundinnen gehörte auch die An- Stampf stattgefunden hat, sodaß anzunehmen ist, Sander habe seiner Mittwoch, den 27. Juli, abends 8, Uhr, in Voigts Festsälen, geklagte. Als biefe so häufig von der Sch. Klagen über den Frau den Hals durchschnitten. Nach der That hat er sich erhängt. schlechten Geschäftsgang hören mußte, beschloß sie, die Frau, Das Kind ist von Verwandten aufgenommen worden. deren grenzenlose Einfalt und Dummheit sie durchschaut hatte, Einem Raubmord ist in der Nacht vom Sonnabend auf Sonntag auszubeuten. Sie erzählte ihr, daß ihre Großmutter Zigeunerin sei der Bankier Adam zum Opfer gefallen. Adam verfah auf dem der Schnittarbeiter und Arbeiterinnen. und in Adlershof wohne. Es sei eine außerordentlich fluge, mit Thorner Hauptbahnhofe das Wechselcomptoir bis zum Einuhrnachtübernatürlichen Sträften ausgestattete Frau, welche der Sch. durch zuge. Bei seiner Heimkehr zur Stadt wurde er auf der Bazarkämpe Anwendung von Sympathiemitteln helfen könne, wie sie schon vielen überfallen, beraubt und in die Weichsel geworfen. Die Leiche, die A. Wuschick. 2. Ersazwahl für den Vertreter der Schnittarbeiter. 3. Ver1. Die Unternehmer im Stampfe gegen die Arbeiter. andren zu einem blühenden Geschäft und Vermögen geholfen habe. an den Beinen mit Steinen beschwert war, wurde am Fährhause fchiedenes. Frau Sch. nahm das Anerbieten mit Freuden an. Am folgenden der Bazarkämpe im Weichselwasser gefunden. Die Geldtasche Lag Lage begann dann der Hokuspokus. Frau Sch. mußte zunächst drei leer im Fhrhause. Wieviel den Räubern zur Beute gefallen, ist bis Fünfzigpfennigstüde opfern, welche die Angeklagte angeblich auf der her noch nicht festgestellt. bloßen Brust tragen mußte. hatte Frau Sch. einen fleinen Flausch Haare abzuschneiden und Waldbrände. Breslau , 25. Juli. Auf dem Dominium Bischdiesen ihrerseits an dem bloßen Busen aufzubewahren. Frau Sch. kam dorf wurden 114 Morgen Roggen/ und Weizen vom der Vorschrift getreulich nach, bei der Angeklagten wurden die brei Feuer vernichtet. Der Brand dürfte durch Funkenauswurf einer Geldſtüde aber nicht einmal warm". Das Mittel zog" noch nicht, von Donnersmard gehörigen Forsten bei Motoschau ist wieder Lokomotive entstanden sein. In den dem Fürsten Hendel es mußten stärkere Seiten angespannt werden. Frau Sch. mußte ein Bale brand ausgebrochen. Vernichtet wurden gegen 30 Mittwoch, den 27. Juli, abends 8 Uhr, in den Industriejezt drei Einmarkstücke opfern und als ihr Laden nach wie vor leer Morgen Hochwald; ferner werden mehrere Kleinere Wald- und Feldblieb, mußte sie drei Thalerstücke hergeben. Alles vergeblich. Nun brände gemeldet. Hier herrscht enorme Hize. werben griff die Angeklagte auf Geheiß ihrer alten Zigeuner- Großmutter Es müsse, wie sie der Frau Sch. vorzu schärferen Mitteln. Ein Dampfer gestrandet. London , 25. Juli. ( Meldung des redete, ein Frosch ans Kreuz genagelt werden und so Reuterschen Bureaus.) Am frühen Morgen strandete heute bei ſterben, wie es unserm Heiland beschieden war, sie müsse dichtem Nebel der Dampfer Kaiser ", der zwischen Hamsich außerdem Leichenblut und Totenblumen beschaffen burg und West Hartlepool fährt, auf den Bleampte- Felsen und schließlich drei Behnmarkstücke auf dem bloßen Busen 7 Meilen nördlich von Scarborought. Die aus 30 Mann bestehende tragen. Frau Sch. opferte die 30 M. und dann auch noch 60 M., Besatzung und ungefähr 20 Passagiere tamen sicher an Land; man da die Angeklagte es mit größeren Goldstücken versuchen wollte. befürchtet, daß der Dampfer aufbrechen wird.
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Sodann
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118/9
Ritterstr. 75:
Versammlung
Tages- Ordnung:
Bahlreiches Erscheinen der Kollegen ist notwendig.
Referent:
Die Ortsverwaltung.
Rimmerer!
191891-9201
Festsälen, Beuthstr. 20:
Oeffentliche Versammlung
Zages Ordnung: