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schiedene Klassen der Bevölkerung gegen einander zu ihrer Abteilungen, speziell aber der Juden und der Letten, zu 1 hatte einen deutschen Klang! Die Familie Steeg ist nämlich Gewaltthätigkeiten aufgereizt hat, es tann auch nicht anerkannt veranlassen; 2. den Bataillonskommandanten und den entsprechenden elsässischen Ursprungs. Der Kandidat wurde zwar in Versailles ges werden, daß die von der Rednerin in jener Versammlung ge- Führern in der Artillerie, Kavallerie und der Militäringenierie auf- boren und schon sein Vater war französischer Deputierter. Thut brauchten Citate von Schiller und Fichte geeignet sind, in einer den zugeben, unerwartet und persönlich nächtliche Haus nichts! Die Nationalisten bekämpften ihn als einen Preußen". öffentlichen Frieden gefährdenden Weise die damalige Versammlung fuchungen bei den Gemeinen und in Koffern und Sachen durch- Andrerseits wurde der antiklerikale und freidenkerische Kandidat der zu Gewaltthätigkeiten anzureizen. in d duzuführen; 3. an den Festtagen geistig- moralische Besprechungen mit tatholischen Wählerschaft als protestantischer Klerikaler Es war daher der Antrag auf Eröffnung des Hauptverfahrens den Gemeinen zu veranstalten. Eine nur formale Behandlung denunziert, denn sein Vater war protestantischer Pfarrer. Nebenbei, wegen Aufreizung zum Klassenhaß aus rechtlichen und thatsächlichen dieser Angelegenheit wird feinen Nugen bringen; deshalb müssen die die Klerikal Nationalisten hezen immer und überall gegen die Gründen abzulehnen und über die Kosten des Verfahrens gemäß Kommandanten darauf achten, daß die Besprechungen auch in inter - teuflische Dreieinigkeit: Juden Freimaurer Protestanten, §§ 496, 499 Str.-Pr.-D. zu befinden." essanter Weise geführt werden. Außerdem empfehle ich den höheren darunter auch gegen die rassenreinsten französischen Protestanten, Borgesezten, möglichst oft die ihnen untergebenen Mannschaften zu die übrigens in der Politik und der Verwaltung der dritten Republik besuchen, um festzustellen, ob die Erfordernisse des inneren Dienstes eine hervorragende Stellung einnehmen. dort entsprechend behandelt werden. Dies mitteilend, weiſe ich darauf hin, daß im Falle der Aufdeckung der revolutionären Propaganda in irgend welchem Teile des Heeres, die Führer desselben zu strenger Verantwortung gezogen werden. Der Militärkommandant General der Infanterie Grippenberg.
Von der Anklage bleibt demnach nur das staatsanwaltliche Zugeständnis übrig, der Reichskanzler ist Vertreter nur einer Klasse" und die heutigen Zustände in Deutschland sind so schlimm, daß ihre lebhafte Darstellung den öffentlichen Frieden gefährdet. Mit diesem Ergebnis des eingeleiteten Feldzuges kann die Socialdemokratie zufrieden sein.
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Vom Bundesratsausschuß für auswärtige Angelegenheiten ist wieder einmal en ferner Läuten zu hören. Nicht etwa daß sich dieser zu Recht bestehende Ausschuß wegen der kritischen Weltlage irgendwie in Bewegung gesezt hätte. Vielmehr hat einer jener ganz alten Leute, die sich noch daran erinnern können, die Rede auf ihn gebracht. Der frühere württembergische Ministerpräsident v. Mitt= nacht schreibt von ihm in seinen eben bei Cotta erschienenen„ Erinnerungen an Bismarck ":
Er verdankt seine Entstehung einzig und allein Bayern . Daß eine weitere Regierung mitgewirkt hätte, ist nicht bekannt. Württemberg gegenüber kam seine Einsetzung niemals zur Sprache, weder in München noch in Versailles . Die Regierung, die mit dem Vorsitz betraut ist und dies als eine Errungenschaft betrachtet, hat, obwohl sie eigene Gesandte im Auslande unterhält, dem Ausschuß Leben und Kraft einzuflößen nicht vermocht, weil er eben von Haus aus teine glüdliche Schöpfung war. Gegenüber den Prärogativen, welche hinsichtlich der auswärtigen Angelegenheiten die Verfassung dem Kaiser zuweist, mußte ein Bundesratsausschuß für diese Angelegenheiten von Anfang an in einer sehr pretären Lage sich befinden. Auch verträgt sich die Natur und die gebotene Behandlungsweise der Beziehungen zwischen auswärtigen Staaten nur schwer mit ihrer Besprechung in einem Ausschuß, in welchen fünf die Zahl der Mitglieder ist, und je ferner dieselben den auswärtigen Angelegenheiten stehen, um so mehr Vorsicht und Zurückhaltung wird dem Ausschuß entgegengebracht werden, und insofern hat die vom Bundesrat mit Zustimmung Bayerns beschlossene Erhöhung der Zahl von drei auf fünf Mitglieder eine Verbesserung nicht gebracht. Auch die Ausschließung Preußens vom Vorsiz und von der Mit gliedschaft im Ausschuß wirkte nicht günstig. Nach einer geschichtlichen Darlegung über die Fälle, in denen
welche niederträchtige Mittel die Militärverwaltung anwendet, um Noch bemerkenswerter ist das dritte Dokument. Es beweist, dem revolutionären Uebel zu steuern. Das Schriftstück lautet: Stab des... Armee- Corps. An den Kommandanten der Division. Geheim.
Stadt
16. März 1904. N...
Als Cirkular.
den Jahres, betreffend die Notwendigkeit der Verstärkung der AufIn Ergänzung der Verordnung vom 27. Februar des laufenficht über die Gemeinen, ordne ich das Folgende an:
in denjenigen mit politischer Grundlage, muß die Meldung sofort an's 1. In allen eiligen und außerordentlichen Fällen, speziell aber Kommando erstattet werden.
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Bis zur
Der Gegenkandidat Dr. Doyen, ein durch amerikanische Reklamekünfte bekannt gewordener Chirurg, ist ein Neuling in der Politik. Er hat es aber verstanden, mit einem Schlage die Untiefen der nationalistischen Wahlmache zu erreichen. Seine Wahlcampagne war ein Muster materieller und moralischer Korruption. Dem nationalistischen Maskenspiel getreu, gab er sich für einen Hauptwahl verriet er sein wahres Gesicht hauptsächlich durch die unabhängigen republikanischen Socialisten" aus. persönliche Haz gegen den Preußen" und" Protestanten" Steeg. Auch legte er sich, wie üblich, ein paar fiktive Kandidaten zu, die in seinem Solde und mit seinem Geld den schmutzigsten Teil der Hatz zu besorgen hatten und durch die Zersplitterung der Stimmen eventuell eine Stichwahl herbeiUnsummen für Mauer- Plakate zu verschwenden, die in den franzö führen helfen sollten. Sein großes Vermögen erlaubte ihm ferner, fischen Wahlkämpfen eine wichtige Rolle spielen. Die wenigen fügten radikalen Kandidaten wurden augenblicklich und systematisch Blatate des unbemittelten und von Parteiwegen nur färglich unterdurch die Plakate Doyens überklebt. Endlich übte der abenteuerliche hindern, soll man die Briefe, welche die Gemeinen erhalten, achtsam 2. Um das Uebertragen der Seuche auf das Militär zu ver- Chirurg auch den Wählerkauf in mehr oder minder versteckter Form. beobachten, besonders die Briefe der Juden. Den letzteren soll für Doyen, 688 Stimmen für den Guesdisten Courtois und etwa Resultat der Hauptwahl: 3385 Stimmen für Steeg, 3380 Stimmen berboten werden, Briefe in jüdischer Sprache zu 200 Stimmen für die von Dohen gemieteten fiktiven Kandidaten. empfangen. Die in dieser Sprache empfangenen Briefe sollen den Dabei aber über 3000 Stimmenthaltungen. Also eine ungewisse Adressaten nicht übergeben und dem Divisionsstab und der Stichwahl. bis zum eventuellen Bedarf vorgelegt werden; die Ge- fallen lassen. Der„ republikanische Socialist" entpuppte sich als offener Verwaltung des Artilleriecorps zweds Aufbewahrung Dohen mußte nun seine Maste lüften und schließlich sie ganz meinen, bei denen Briefe in jüdischer Sprache gefunden werden, sollen Schüßling der nationalistischen Komitees des Wahlkreises und des streng bestraft werden. Briefe in polnischer Sprache sollen einem in nationalistischen Gemeinderatsmitgliedes des einen Stadtviertels des jedem Corps speziell ernannten Offizier mitgeteilt werden, der die 14. Bezirks. Zugleich führte er nunmehr eine schon ganz durchsichtige polnische Sprache beherrscht. Genau so soll mit den Briefen in fleritale Sprache. Er spekulierte nach der Gewohnheit der Reaktionäre andern fremden Sprachen verfahren werden. Wenn in den Briefen, aller Länder auf die Stimmen der Wähler, die im ersten Wahlwelche die Gemeinen erhalten, etwas Verbrecherisches gefunden wird, gang der Urne ferngeblieben waren. In letter Stunde führte so sind sie der Gendarmerieverwaltung des Gouvernements unter er noch ein patriotisches Garde- Fähnlein ins Feld: wirkliche oder gleichzeitiger Mitteilung an die Militärbehörde zu übergeben. angebliche Elsässer beschworen die Franzosen " in einem flammenden der Zusammentritt des Ausschusses erfolgte, schließt dieser Teil mit die Gemeinen ohne Kenntnis der Behörde gelangen, damit überhaupt Aufruf, das Vaterland vor der Invasion des„ Preußen" Steeg zu Damit und daß der Ausschuß wenn überhaupt eine Rolle, so doch jedenfalls unter den Gemeinen keine verbrecherischen Schriften sich befinden, Ach! es half alles nichts! Steeg siegte, dank der guesdistischen keine gefährliche oder doch nur für die politische Leitung unbequeme sollen öfter, aber nicht periodisch, sondern zu verschiedenen Tages- Stimmen, in der Stichwahl mit 4223 gegen bloß 3520 Stimmen, Rolle gespielt hat, und so wird es voraussichtlich auch bleiben. Der zeiten genaue Durchsuchungen in den Koffern der die auf Doyen fielen. Unter den skizzierten Umständen bedeutet Vertrag mit Bayern vom 23. November 1870 hat Mängel und Gemein en veranstaltet werden; außerdem an ihnen selbst. Man dieses Ergebnis ein weiteres recht sprechendes Zeichen des Zerfalls würde heute unter dem günstigen Einfluß des längeren Zusammen- muß sie hierbei zwingen 3. B. unter dem Vorwand der nationalistischen Demagogie. lebens im Reich in derselben Weise nicht wieder geschlossen werden. der Besichtigung der Fußlappen und der Rein- Dafür spricht gleichfalls die gestrige Ersazwahl in Sceaur In der Anwendung hat er sich weit weniger bedenklich erwiesen, lichkeit des Fußes- die Schuhe abzunehmen, in denen ver-( Seine- Departement). Der bisherige nationalistische Abgeordnete In der Anwendung hat er sich weit weniger bedenklich erwiesen, botene Schriften versteckt sein können; man muß auch die Uniformen, é mard , deffen Wahl wegen Korruptionsmanöver kaffiert worden als bei seinem ersten Bekanntwerden befürchtet wurde. die Taschen, sowie verschiedene Verstecke in den Kasernen, wie Dach war, tommt in die Stichwahl mit 7406 gegen 7377 Stimmen des stuben, Raften und Säcke mit schmutziger Wäsche usw. besichtigen.... ministeriellen Republikaners Deloncle. 1903 aber hatte er mit 4. Die Genauigkeit der Erfüllung des inneren Dienstes zum 6728 gegen 6541 Stimmen gefiegt. Zweck der Verhinderung der Einführung verbrecherischer Aufrufe in die Kasernenhöfe und die Kasernen ist zu erhöhen, denn die Möglichkeit des Erscheinens der letteren ist Schuld der Diensthabenden in den Rotten, Schwadronen, Batterien, Bataillonen und in den andern Abteilungen.
dem Urteil,
Das Geheimnis der Ungefährlichkeit des Ausschusses für aus wärtige Angelegenheiten besteht in seiner Nichteinberufung. Die
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deutsche auswärtige Politik ist unter den gegenwärtigen Verhältnissen fo gut besorgt und aufgehoben man denke nur an Prof. Mar Webers klassisches Urteil daß die Einzelstaaten auch ohne ihre verfassungsmäßige und fachkundige Mitwirkung sicher doch die Mitblamierten find.-
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Die Mirbach- Clique glaubt noch immer ihrem Herrn und Meister 5. Ueber die Soldaten, die sich unter Polizeiaufsicht befinden, große Dienste zu leisten, wenn sie die Deffentlichkeit mit seinen und ihrer Korrespondenz soll ein besonders strenger BeobachtungsThaten beschäftigt und fein Lob in hellen Tönen singt. Herr dienst speziell über die Freiwilligen eingerichtet werden. Cremer, Schriftführer des Evangelisch- Kirchlichen Hilfsvereins, 6. Gegen das willkürliche Verlassen der Kasernen sollen strenge pruntt in einer Zuschrift an den Graudenzer Geselligen" mit Zahlen, Maßregeln ergriffen werden, wofür wieder die Schuld und die Veraus denen hervorgeht, daß Herr v. Mirbach für den Berliner Kirchen- antwortung die Diensthabenden bis zu den diensthabenden Offizieren bau 6 208 000 m. von einzelnen Gebern" gesammelt habe. Orden in den einzelnen Abteilungen zu tragen haben. Ein Mittel, das habe Herr v. Mirbach nur selten vermittelt, und was die Juden willkürliche Verlassen der Kasernen zu verhindern, sind die unerbetreffe, so hätten sie selbst darum gebeten, mitbeitragen zu dürfen. warteten Nacht- Haussuchungen. Hierbei bracht man die Leute nicht Der Verteidiger fährt fort: zu wecken, nur muß man sich überzeugen, ob alle Gemeinen an ihren Und schließlich noch die Sammlungen für die Vollendung der Pläßen schlafen. Solche Revisionen sollen zu verschiedenen NachtKaiser Wilhelm- Gedächtniskirche . Ist wirklich eine Spur von Un- zeiten veranstaltet werden. recht dabei, für die Vollendung eines großen und schönen Dentmals sich die freundliche Hilfe der Oberpräsidenten zu erbitten? Wer die Arbeit unsrer großen Bereine kennt, weiß, daß sie nicht so serfolgreich wirken könnten, wenn ihnen nicht auch seitens der neStaatsbehörden Beistand geleistet würde. Jeder Verein ist darauf angewiesen, und jeder Verein sucht diese Förderung zu erlangen. Diese Enthüllung ist das Interessanteste, was Herr Cremer zu sagen hat. Schade nur, daß er die großen Vereine nicht nennt, die das Vorrecht befizen, behördliche Stellen als Agenturen und Bahlstellen benüßen zu dürfen. Er könnte damit Einblicke in das Wesen der preußischen Verwaltung eröffnen, die den Steuer zahlern wenn nicht gerade willkommen, so doch sehr interessant
wären.
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7. Der Urlaub aus der Kaserne soll beschränkt werden, denn eine Menge Gemeiner treibt sich auf den Märkten und in der Stadt herum; speziell soll die Beschränkung für die Juden gelten. Beim Führen der Juden in die Synagoge sollen sie unter Kommando eines Aelteren geschickt werden, welcher die Pflicht hat, fie alle zurückzuführen und dem diensthabenden Beamten zur angegebenen Zeit zuzuführen. Wenn auch nach Durchführung dieser Vorschriften und Instruktionen in den Rotten, Eskadronen und Batterien verbrecherische Schriften gefunden werden und das will fürliche Verlassen der Kaserne sich wiederholen wird, so sollen die der geringen Aufsicht wegen schuldigen Unteroffiziere zu Gemeinen degradiert, die über den Termin hinaus Dienenden zur Reserve oder Entlassung gestellt und die Führer der Rotten und Eskadronen des Kommandos über diese Teile entkleidet werden. Der Kommandant des.. Corps
Ein Notschrei aus Oberschlesien . In einer öffentlichen Gewerkschaftsversammlung der Arbeiter aus Laurahütte, die am Sonntag in dem Gewerkschaftshause zu Kattotis stattfand, wurde die Absendung nachstehender Resolution an die Regierung zu Oppeln be- mallis schlossen:
Chef des.. Stabes.
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Haag, 26. Juli. Die Leiche des ehemaligen Präsidenten der Bahnhof überreichte im Auftrage des Hofes ein föniglicher Kammer Transvaal- Republik Krüger ist heute hier eingetroffen. Auf dem herr der Familie Krügers einen Kranz. Die Regierung war durch zwei Minister vertreten.
weiteres
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England.
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wahr sei, daß das britische Schiff nigth Commander" von den London , 26. Juli. Unterhaus. Dilte fragt an, ob es Russen in Grund geschossen sei. Premierminister Balfour er widert, der Regierung seien entsprechende Gerüchte zu Ohren gekommen, doch habe die Regierung bis jetzt nicht die Möglichkeit, die Wahrheit festzustellen. Er brauche kaum zu sagen, daß alle möglichen Nachforschungen angestellt würden. Bis diese aber ein Ergebnis gezeitigt hätten, sei es äußerst unzweckmäßig, irgend etwas zu sagen. Bo to les an, ob dem Premierminister bekannt sei, daß nach§ 1 Im weiteren Verlauf der Verhandlung fragt Gibson der Pariser Deflaration von 1856 die pribilegierte Staperei abgeschafft sei und nach Artikel 2 die neutrale Flagge feindliche Waren, Kriegstonterbande ausgenommen, decke. Redner fragt weiter, ob Lord Clarendon seiner Zeit im Namen der englischen Regierung erklärt habe, daß er Artikel 2 nur unter der Bedingung zustimmen fönne, daß die Kaperei abgeschafft werde, und ob Fürst Orlow erflärt habe, daß er ermächtigt sei, die Deklaration zu unterzeichnen, aber hinzugefügt habe, daß Rußland sich nicht verpflichten könne, im Princip die Abschaffung der Kaperei aufrechtzuerhalten. ( Redner) stelle nun die Frage, ob angesichts dieses Vorbehalts von seiten Rußlands und angesichts der jüngsten Vorgänge die Regierung die Erklärung abgeben werde, daß sie sich nicht länger durch bie Deklaration gebunden erachte und sich wieder das Recht nehme, Eigentum des Feindes unter neutraler Flagge wegzunehmen. Premierminister Balfour erwidert, er halte es zur Zeit nicht in diesem Jahre entstanden, hat das Hauptnahrungsmittel der hiefigen Bevölkerung, die Kartoffel, einen Preis erreicht, der für die Depesche besagt, daß die Antwort des Vatikans auf die Note daß die Regierung die jüngsten Ereignisse zum Gegenstand von Paris , 26. Juli. Eine hier aus Rom eingegangene für angebracht, über diese Frage durch wechselseitiges Fragen und Antworten zu diskutieren, auch könne er nicht in Aussicht stellen, armen Leute fast unerschwinglich ist. Dazu tritt noch verschärfend der französischen Regierung gestern abend abgegangen sei. Es heißt, Vorstellungen bei andern Mächten machen werde. Auf eine weitere ins Gewicht, daß die Löhne in diesem Jahre noch weiter gesunken der Vatikan halte in derselben zwar die Befugnisse der un- Anfrage erklärt der Premierminister, er sei sehr abgeneigt, Schriftfind. Diese Kalamität wird von den Händlern noch dadurch vergrößert, daß sie die wenigen Kartoffeln, die auf den Markt gebracht geschmälerten Gerichtsbarkeit des heiligen Offiziums für die Bischöfe stücke vorzulegen. Selbstredend könne aber das Haus in Fragen werden, im ganzen ankaufen und dann die Preise nach eignem Er- aufrecht, gebe aber in der That zu, daß der Nuntius von Wichtigkeit mit Recht darauf bestehen, daß es über alle VorUnre Den Ausfall des Kartoffelverbrauchs die Bischöfe von Laval und Dijon einzugreifen. echt gehabt habe, persönlich in den Prozeß gegen gänge völlig unterrichtet werde. Ueber die gegenwärtigen Andurch Brot und Fleiſch zu deden, ist bei den Preiſen der letzteren würde omit, wie verschiedene Blätter ausführen, eingesehen gelegenheiten aber Schriftstücke vorzulegen, halte er im Augenblick ganz unmöglich. In Anbetracht dessen ist es zu befürchten, daß der bis haben, daß dieses Vorgehen vor 2 Jahren aufgetretene und wohl noch nicht vollständig erloschene inforrekt gewesen sei. Wenn die französische Regierung dieses Zueinem gewissen Grabe nicht für richtig, zu versprechen. Türkei . Typhus bald wieder an Ausdehnung gewinnen und als Volksfeuche geständnis als ausreichend ansehen würde, könnte der Konflikt auf breite Schichten der Bevölkerung decimieren wird, wenn die Regierung friedlichem Wege beigelegt werden. Die beiden Bischöfe von Laval graphen- Korrespondenz= Bureaus.) Uebereinstimmende KonſularKonstantinopel, 25. Juli. ( Meldung des Wiener K. K. Tele nicht sobald als möglich durchgreifende Abwehrmaßregeln an- und Dijon würden andre Diözesen erhalten, selbstverständlich auf meldungen stellen die Bandentämpfe bei Avret- Hissat in Wilajet Saloniti in Abrede und berichten, daß eine Militär- Patrouille irrtümlich zehn bewaffnete bulgarische Bauern, die mit Tragetieren vom Markt in Knetutsch kamen, beschoß, indem sie die Bauern verdächtigte, daß sie einer Bande Proviant zuführten. Vier Bauern wurden getötet. Suleiman Bascha ist zur Untersuchung dorthin gesandt worden. Von den Soldaten wurde einer getötet, fieben verwundet. Es ist nicht festgestellt, ob es sich um eine Bulgarische oder serbische Bande handle.
In Anbetracht der Teuerung, welche infolge der Trockenheit
messen in die Höhe treiben.
ordnet.
Ausland.
Geheime Militärdokumente
Die vatikanische Abbitte.
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Die Kurie
Grund eines Einvernehmens zwischen der französischen Regierung und dem Heiligen Stuhle. - Ein römisches Telegramm des„ Figaro" berichtet jedoch, daß die Stimmung der Kurie über den Ausgang des Konfliktes sehr pessimistisch sei, besonders infolge der Rede des Ministerpräsidenten in Carcassonne.
werden im„ Strakauer Na przod" der Oeffentlichkeit übergeben. Im ersten dieser Dokumente, das von einem Divisionskommando son ausgeht, und vom 21. Januar 1904 datiert ist, wird auf die unaufParis, 26. Juli. Amtlich wird erklärt, es sei unzutreffend, behörlichen Veröffentlichungen von Geheim bolumen züglich des Konflikts mit dem Vatikan von Verhandlungen zu sprechen. ten in der ausländischen Presse hingewiesen. Es Der Legationssekretär de Courcel habe seit der Uebergabe der Note werden strenge Maßregeln angeordnet, um derartige Veröffent- und dem Ersuchen um prompte Antwort feine weiteren Schritte lichungen in Zukunft unmöglich zu machen. Das zweite Dokument unternommen. Diese Antwort sei erſt Ende dieser Woche zu erwarten. hat folgenden Wortlaut: Die endgültige Entscheidung werde in dem am 25. August stattStab des Wilnaer Kriegsbezirks. Geheim. findenden Ministerrat getroffen werden. Zwei Kammer- Nachwahlen.
Verwaltung des Quartiermeisters
25. März 1904. Nr. 1195.
Nach Angaben der Pforte wurde in jüngster Zeit schon bei einer zweiten Bande festgestellt, daß sie kurz zuvor aus Bulgarien gekommen ist. Bei einer Bande, die viel Dynamit mit sich führte, wurde der getötete Bandenchef als bulgarischer Genie- Offizier refognosciert.Afien.
Jenson smo!
Schanghai , 26. Juli. Der belgische Bischof von Jtschang In der legten Zeit wurden in der Garnison N. und in Teilen Paris , 25. Juli .( Eig. Ber.) Im 14. Pariser Bezirk spielte sich ist auf einer Inspektionsreise in Lichuan, Provinz Supe, halbwegs der Eisenbahnbrigade die Kennzeichen der revolutionären Propaganda eine in mancher Hinsicht interessante Kammer- Nachwahl ab. Der zwischen Itschang und Chungking nebst Bruder und noch einem unter den Gemeinen entdeckt, wobei die Verbreiter der ver- seit 1898 radikal vertretene Wahlkreis war gegen den Nationalismus Missionar ermordet worden. brecherischen Gedanken vorwiegend Gemeine waren, jüdischer Abkunft noch immer nicht gefeit. Der überwiegende Teil des Kreiſes hatte und zum Teil freiwillige. Zum Zwecke der Verhinderung einer noch vor zwei Monaten seinen nationalistischen Vertreter im Bariser Wiederholung ähnlicher Vorkommnisse in der Armee des Bezirks Gemeinderat beibehalten. Zudem erschwerte die Personenfrage, die wiederhole ich den Befehl, daß die Abteilungskommandanten mit ja in solchen zweifelhaften bürgerlichen Wahlkreisen besonders wichtig aller Strenge die dienstliche Erfüllung aller Vorschriften des inneren ist, die Stellung der Radikalen. Dienstes überwachen speziell durch die diensthabenden Offiziere.
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Die australische Arbeiter- Regierung.
Von Herrn G. Hutchinson, einem Führer der australischen Ihr Kandidat Steeg, Lehrer an einer privaten weltlichen Arbeiterpartei und Mitglied der Parlamentsfraktion, zugleich einem und die Diensthabenden in den Rotten, Eskadronen, Batterien und Mittelschule und Mitglied des Exekutionskomitees der radikalen und alten Freunde des jezigen Premierministers J. Ch. Watson, erhalten allen andern Abteilungen. Außerdem schlage ich vor: 1. Die Ab- linksradikalen Partei, war den Wählern, wie auch überhaupt, wir folgenden Artikel über die parlamentarische Lage in Australien teilungskommandanten aur strengen Bewachung der Gemeinen ganz unbekannt, und dieser unbekannte Name eines jungen Lehrers lund die Bestrebungen der Arbeiterpartei: