Einzelbild herunterladen
 

Nr. 176. 21. Jahrgang.

2. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Aus Induftrie und Handel.

-

"

Verfammlungen.

-

Freitag, 29. Juli 1904.

Arbeiter- Raucherbund Berlins   und der Umgegend. Aenderungen im Vereinskalender find zu richten an Alfred Liebetrau, Butbuferstr. 44, IV. Germania  ", Mattke, Fidicinstr. 34." Feste Männer", Bichstädt, Schul Straße 24." Bruderherz", Andrekke, Biesenthalerstr. 4. Frohe Stunde", Schmidt, Alexandrinenstr. 122. nicht", Grün, Zorndorferstr. 47. " Apfelblüte  ", Kakuschke, Wiesen­straße 29 a. Rote Rose", Friese, Manteuffelstraße 56." Du ahnst es Sternspize", Breil, Rigdorf, Rosenstr. 24. berg, Mainzerstr. 5. Solide", Scholz, Bossenerstr. 1." Lange Pfeife", Schilling, Friedrichs­burg.) Alle Zuſchriften und Anfragen, den Bund betreffend, find zu Arbeiter- Nadfahrerbund Solidarität". Gau 9( Prob. Branden richten an den Gau- Vorsitzenden Karl Fischer, Berlin   NW.  , Waldstr. 8. bei Boigt, Ritterstr. 71/75. Abteilung 5, jeden 1. und 3. Freitag im Berliner   Arbeiter- Radfahrerverein", Abteilung 2, jeden 1. und 3. Freitag Böhmischen Brauhaus, Landsberger Allee  . " Charlottenburg  ", jeden Freitag nach dem 1. und 15. Osnabrückerstr. 1, Bestel. Arbeiter- Radfahrer- Verein Concordia", jeden Freitag nach dem 1. und 15., Lichterfelde  , Chauffee Arbeiter- Radfahrer- Verein", jeden Freitag vor dem 1. und

-

-

-

-

Ruderverein Collegia", Charlottenburg  , bei Nußbaum, an der Röntgen- Brücke. wäldchen, Schüßenstraße. Gefellige 2c. Vereine. Freie Turnerschaft Steglik", im Birken Lichterfelde  , Reisen, Chausseestr. 104. Arbeiter- Turnverein" Froh und frei", Groß­Athen", Schöneberg  , Grunewaldstr. 110. Athletik- und Ringsport- Berein und Terrarienkunde, jeden Freitag nach dem 1. und 15. bei Schulz, Birken­,, Elodea", Verein für Aquarien­straße 57. Klub" To drink to much", Kuschke, Pallisadenstr. 95. Bitherklub Edelweiß", Conrad, Borndorferstr. 6. Tambour Verein " Immer flott", Spandauerstr. 3/4. Schönleinstr. 6. Sizungen jeden Freitag nach dem 15. des Monats. Verein socialdemokratischer Gastwirte. Vorsitzender: F. Ewald, sammlung im Gewerkschaftshause; die andren Freitage Uebungsstunde, bei Tanzlehrerverein Solidarität". Am 1. Freitag im Monat Ber Collwig, Gr. Frankfurterstr. 102.

Berliner   Tanzlehrer Verband. Sitzung; die andren Freitage Uebungsstunde bei Feuerstein, Alte Jakob­Jeden 1. Freitag im Monat Straße 75.

Briefkaften der Redaktion.

Sir bitten bei jeder Anfrage eine Chiffre( atvei Buchstaben oder eine Bahl) bonnementsquittung beizulegen. Fragen ohne solche werden nicht beant­anzugeben, unter der die Antwort erteilt werden soll, und die lette wortet und schriftliche Antwort wird nicht erteilt. Juriftifcher Teil.

von bis 1hr abends ftatt. Geöffnet: 7 ltbr. Die juristische Sprechstunde findet täglich mit Ausnahme des Sonnabends

G. G. 21. 1. Eine Broschüre, die den Königsberger   Prozeß behandelt wird demnächst erscheinen. 2. Chambregarnisten, Schlafleute usw. haben, falls nicht abweichende Vereinbarungen getroffen sind, bis am 15. zum 1., nicht umgekehrt bis am 1. zum 15. zu fündigen. In derselben Weise ist ihnen zu fündigen. Moabit  . Nein: Sie können auf Unterlassung der Befitstörung und auf Schadensersatz beim Amtsgericht flagen. G. N. 111. Wenden Sie sich an die Polizei um Genehmigung Ihres

-

Wehr und bald war eine Schlägerei im Gange. Beide Brüder fielen über Zage her. Friedrich Piontek verfekte ihm verschiedene Fußtritte und sein Bruder verabfolgte ihm mehrere Schläge mit einem Ergebnisse und Wirkungen der Warenhaussteuer in Preußen. dem Streit bisher ruhig zugesehen hatten, sich nunmehr Gummischlauch über den Kopf. Als die angesammelten Arbeiter, die Nach einem interessanten Artikel des Regierungsrats Dr. Kühnert anschickten, August Piontek den Gummischlauch zu ent­über die Ergebnisse der preußischen Warenhaussteuer in der Beitreißen, zog Friedrich Piontek einen geladenen Revolver hervor schrift des fgl. Preuß. Statist. Bureaus" betrug die Zahl der steuer- und drohte jeden niederzuschießen, der seinen Bruder anrühren würde. pflichtigen Warenhausbetriebe im Jahre 1901 109, 1902 86, 1903 73, Nun erschienen Schußleute, welche die drei Streitenden zur Wache ist also stark gesunken. Besonders hat im Rheinland   die Zahl der brachten. Aus diesem Vorfalle ergaben sich zwei Anklagen. Warenhäuser abgenommen. Sie ist in den zwei Jahren von 37 auf 18, Gegen 3 age wurde Anklage erhoben wegen Bergehens gegen§ 153 der also unter die Hälfte zurückgegangen; in Berlin   von 20 auf 15. Gewerbe- Ordnung, er wurde aber von der 6. Strafkammer des Land­Westfalen hatte im Jahre 1903 8( 1901 5) steuerpflichtige Waren- gerichts I freigesprochen. Die beiden Pionteks wurden unter Anklage häuser, Brandenburg 7( 7), Schlesien   7( 10), Hessen- Nassau   5( 8), gestellt wegen gemeinschaftlicher Körperverlegung. Friedrich Piontek Pommern 4( 3), Sachsen 3( 7), Schleswig- Holstein   3( 4), Dst- wurde vom Schöffengericht zu einem Monat, sein Bruder zu preußen 2( 2) und Hannover   1( 3). In Westpreußen   und Posen be- zwei Wochen Gefängnis verurteilt. In der gestrigen zweiten Instanz ftraße 104. standen im Jahre 1903 keine Warenhäuser mehr. Der Jahresbetrag der veranlagten Steuer belief sich i. J. 1901 Dennoch beantragte der Staatsanwalt mit Rücksicht auf die fort- plak 2. wurde der Thatbestand wieder wie vorsteheni geschildert festgestellt. 15., Steglik, Schloßftr. 117, Warendorf  ." Frisch auf", Rathenow  , Turn­auf 3 073 905 M., i. J. 1902 auf 1913 270 m., i. J. 1903 auf gesezten Beleidigungen", denen die Angeklagten seitens der Strei­Glück auf", Bornim   bei Botsdam nach dem 15. bei Strüger. Arbeiter Schwimmerbund. Anfragen an F. Menschel, Weißensee 1933 250 M. Nach dem starken Rückgange von 1901 zu 1902 um mehr fenden ausgesezt gewesen waren, eine wesentliche Herabsehung der Rölfestr. 131a. Abends 7 Uhr: Vorwärts"," Belle", Banziersche Bade­als eine Million Mark hat im Jahre 1903 also trotz der weiteren Ab- beantragten Strafen und hielt eine Geldstrafe von 30 M. für Friedrich Badeanstalt, Steglit  , Bahnstraße. anstalt, Stralauer Allee. Vorwärts"( Abteilung Steglitz  ), Bankiersche nahme in der Zahl der Warenhäuser eine Zunahme der Steuer um und eine solche von 20 M. für August P. für eine ausreichende Sühne. Abteilung, Damen- Abteilung), Seebad Reinickendorf. Norden"( Männer- Abteilung, Jugend­rund 20 000 m. stattgefunden. Die Durchschnittssteuer des Waaren- Auch der Gerichtshof war der Ansicht, daß angesichts des bewiesenen Abteilung), Seebad Reinickendorf. Aegir",( Jugend­hauses hat im Jahre 1901 28 201 M., 1902 22 247 W., 1903 26 483 m. Terrorismus" der Streifenden den Angeklagten wohl die Galle anstalt, Cuvryftraße. Neptun 1894", Städtische Bade­betragen, ist also im letzten Jahre wieder erheblich gestiegen; der überlaufen fonnte und deshalb ihre Handlungen bedeutend Freie Schwimmerschaft von Köpenick  ", Städtische Badeanstalt, Garten­ Neptun", Weißensee, Seebad Weißensee. Durchschnittsumsatz hat sich sogar gegenüber dem Jahre 1901 von milder zu beurteilen feien. Das erste Urteil wurde aufgehoben und straße. 1 638 186 auf 1 962 436 m. gehoben. Diese Ziffern ergeben mithin nach dem Antrage des Staatsanwalts erkannt. für die nach Lage der Gesetzgebung und Rechtsprechung steuerpflichtig gebliebenen Warenhäuser keinen erkennbaren Rückschritt in ihrer Schandthaten unglaublicher Art wurden dem Graveur Hermann Betriebsausdehnung, vielmehr einen offenbaren Aufschwung, der um Müller zur Last gelegt, welcher gestern der neunten Ferien- Straf­so bemerkenswerter ist, als im übrigen die wirtschaftliche Konjunktur kammer des Landgerichts I   aus der Untersuchungshaft vorgeführt des dem Umfaze nach für die Steuerveranlagung maßgebenden wurde. Seine Ehe ist reich mit Kindern gesegnet, seine Ehefrau hat Jahres 1902 viel zu wünschen übrig ließ. Die Folge des Gesetzes ihm deren zwölf geschenkt und sieht jetzt wieder ihrer Niederkunft besteht demnach lediglich in einer Zurückdrängung der fleinen Waren- entgegen. Von diesen Kindern sind noch acht am Leben. Drei von häuser, während sich die großen noch weit mehr ausgedehnt haben. ihnen, niedliche Mädchen im Alter von 7 bis 9 Jahren, waren gestern in Begleitung ihrer Mutter vor Gericht erschienen, um Zeugnis ab­Die deutsche Kauffahrtei- Flotte. Nach den Registrierungen der zulegen gegen ihren Vater, welcher beschuldigt war, sich in der scheuß­Seeberufsgenossenschaft nimmt seit einigen Jahren die Zahl der lichsten Weise gegen sie vergangen zu haben. Hausbewohner hatten Kauffahrtei- Schiffe wieder ständig zu, und zwar ist deutlich eine die Sache zur Anzeige gebracht und vor der Polizei hatten sowohl Vermehrung der Dampfer und der eisernen Segler gegenüber der das älteste der drei gemißbrauchten Kinder sowie die Mutter den starken Verminderung der hölzernen Segler wahrzunehmen. Hölzerne Angeklagten aufs schwerste belastet. Vor Gericht machten Mutter und Segler waren Anfang 1888: 2332, 1890: 2069, 1895: 1547, 1900: Sinder von ihrem Rechte der Zeugnisverweigerung Gebrauch. Der 1139, 1903: 1007 und 1904 noch 996 vorhanden. Demgegenüber Gerichtshof gewann aber auch durch den übrigen Teil der Beweis­ivaren eiserne Segler gezählt gezählt 1888: 174, 1890: 227, aufnahme die volle Ueberzeugung von der Schuld des Angeklagten und 1895: 351, 1900: 396, 1903: 426, 1904: 457. Dampfer waren berurteilte ihn nach dem Antrage des Staatsanwalts zu einer 3 u cht= registriert 1888: 683, 1890: 813, 1895: 926, 1900: 1107, 1903: haus strafe von fünf Jahren und 10jährigem Ehrverlust. 1332 und 1904: 1401 also namentlich in den letzten Jahren eine starke Zunahme. Die noch größere Zunahme des Tonnengehalts des wegen Gattenmordes zum Tode verurteilten Barbiers Wiederaufnahmeverfahren im Prozeß Walther. In der Sache und der Maschinenstärke kommt in diesen Zahlen noch gar nicht zum 23alther ist bekanntlich das Wiederaufnahmeverfahren beantragt Ausdruck. Seit 1888 haben der Tonnage nach die hölzernen Segler worden. Auf einen weiteren Antrag des Verteidigers, Rechtsanwalts um 85 Proz. abgenommen, die eisernen Segler dagegen um Morris ist jetzt die Urteilsvollstreckung bis zur Entscheidung des obigen 194 Proz. und die Dampfer sogar um 322 Broz. zugenommen. Im Antrags ausgesetzt worden. ganzen kommt dabei für die deutsche Kauffahrteiflotte eine Zunahme an Tonnage um 137 Proz. heraus. Außer den Kauffahrteischiffen find die Schiffe für Hochfeefischerei bei der See Berufs­genossenschaft seit 1896 bezt. 1897 registriert. Anfang 1900 waren 98, 1904 132 Heringslogger( 91 hölzerne, 41 eiserne), 1900 waren 127, 1903 135 und 1904 144 Fischdampfer in dieser Gruppe aufgezeichnet. Die gesamte Besagung aller zur See- Berufsgenossen­schaft gehörigen Fahrzeuge war Ende 1890: 37 580 Personen, Verein der Zimmerer Berlins   und Umgegend, liegt der polizeilichen Erlaubnis, die nach Maßgabe der hierüber erlassenen Eine öffentliche Zimmerer- Versammlung, einberufen vom Fährbetriebes. Die gewerbsmäßige öffentliche Bersonenbeförderung unter­1895: 36 824, 1900: 47 073, 1902: 52 816, 1903: 56 197 Personen. tagte am 27. Juli in den Industrie- Festsälen, Beuthstraße. Ueber Polizeiverordnungen in Berlin   vom Polizeipräsidium zu erteilen ist. Ueber die Aenderungen in der Kauffahrteiflotte im abgelaufenen die Mißstände im Beruf und über die Mittel zur Abhilfe referierte Höhe einer Strafe läßt sich nie voraussagen, da die Strafofferte des Straf 105 A.. Bulässig ist eine Beleidigungsklage zwischen Ehegatten. Die Jahre finden wir einige beachtenswerte Aufzeichnungen. Im Jahre A. Juppen lag. Es seien Uebelstände eingerissen, die ein ge- gefekbuchs für 1903 gingen 59 deutsche Schiffe( darunter 14 Dampfer) verloren oder meinsames Vorgehen zu ihrer Beseitigung bringend notwendig i Jahre Freiheitsstrafe schwankt. In der Regel wird in solchen Fällen Es seien Uebelstände eingerissen, die ein ge- gesetzbuchs für Beleidigungen zwischen 3 und 600 Mark und 1 Tage und wurden für verschollen erklärt; andererseits wurden 131( 88 Dampfer) machten. Die im Zimmererberuf eingerissene Fluktuation mache sich wegen des Mangels rechtswidrigen Bewußtseins von verständigen Richtern gebaut. Nach dem Ausland wurden 41 Schiffe( 20 Dampfer) ber- jekt wegen der guten Konjunktur nicht so unangenehm bemerkbar. freigesprochen. Die verurteilte Frau ist berechtigt, zu verlangen, daß ihr kauft, dafür 31( 13 Dampfer) vom Auslande gekauft. Von der See- Dafür laufe aber das ganze Arbeitssystem auf die reine Schinderei Mann statt ihrer die Strafe zahlt. Die Hauptstrafe bleibt das Zusammen­zur Binnenschiffahrt gingen 15 Schiffe( 2 Dampfer) über, umgekehrt und Würgerei hinaus, und zwar nicht nur beim Legen vom Balken leben zwischen zwei sich so nahestehenden Eheleuten: auf die ist im voraus 77 Schiffe( 11 Dampfer). und Abbinden, sondern auch bei andern Thätigkeiten. Auf Güte der ftandesamtlich beglaubigt von den Eheleuten selbst erkannt. x. 9. Ja. Arbeit werde überhaupt nicht gesehen und das Leben der Kameraden versicherungspflichtig, die Herrschaft hat bis zur Dauer von sechs Wochen 1. Städtisches Gefinde ist in Preußen nicht kranten­leichtsinnig aufs Spiel gestellt. Diese Arbeitsmethode müsse für Kur und Verpflegung aufzukommen, fann aber den auf die Krankheits­torrumpierend wirken auf das ganze Gewerbe. Ein gewisses zeit entfallenden Lohn von der verauslagten Summe abziehen. 2. Nein. Zwischenmeistersystem reiße ein und gerade diefes fördere die Schäden 100 Tegel. Die Höhe der Beiträge zur Berufsgenossenschaft richtet sich ganz besonders zu Tage. Die Inhaber der großen Holzpläge über- nach dem Statut derselben. G. 5. 28. 1. Ob ein Zuschneider Gehilfe nähmen immer häufiger umfangreiche Arbeiten und übergäben sie oder aber Betriebsleiter ist, ist von Fall zu Fall zu entscheiden. Ausschlag­zu billigen Preisen an Leute, die gestern noch in den Reihen der gebend ist die Selbständigkeit der Leitung. Sft er Gehilfe, fo steht ihm eine vierzehntägige, ist er Betriebsleiter, so steht ihm eine sechswöchentliche Stameraden standen. Diese schwerkapitalistischen Platinhaber Kündigungsfrist( aum Duartals Ersten) sträubten sich am heftigsten gegen Durchführung der verschiedensten erkennen, welche Thätigkeit Ihnen zusteht. 2. Liegt ein andrer Scheidungs­Ihre Anfrage läßt nicht Bedingungen des mit den Unternehmern des Bimmerergewerbes grund als bösliche Berlassung vor, so tann auf Scheidung, sonst zunächst vereinbarten Vertrages. Sie lehnten es ab, für vernünftige Bau- nur auf Herstellung des ehelichen Lebens geklagt werden. buden zu sorgen, und rechtfertigten dies damit, daß sie jene Ver­G. 16. Die Heirat wird lediglich durch das Standesamt vollzogen. einbarungen nichts angingen. Man müsse darum an die Durch- Die firchliche Ceremonie ist für den Bestand der Che rechtlich ebenso völlig das Geschäftsjahr 1908/4, die vorgestern dem Aufsichtsrat vorgelegt Allgemein sei der vielfach durch die Poliere verschuldeten Unpünkt einer andern Stirche trauen lassen, als in der, in welcher sie wohnen, müssen Hasper Eisen- und Stahlwerk. Nach der Jahresabrechnung für führung der§§ 7 und 8 des Vertrages auf den Plätzen denken. unerheblich wie ein Hochzeitseffen, ein Ringwechsel, eine Hochzeitsreise oder eine gemeinschaftliche Spazierfahrt. Darüber, ob Kirchentraulustige fich in wurde, ergiebt sich ein Betriebsgewinn von 1101 322 M. Nach lichkeit im Feierabendmachen entgegenzutreten. In der sehr leb= Sie sich mit dem Geistlichen der andern Parochie in Verbindung setzen. Abzug der Generalunkosten und Zinsen von 290 030 M.( im Vorjahre haften Debatte äußerten sich alle Redner übereinstimmend dahin, Ebenso liegt es mit der Frage, ob ein fatholischer Bräutigam und eine 298 246 M.) verbleibt ein Rohgewinn von 811 291 M. Davon sollen daß die gute Konjunktur ausgenutzt werde, die Bedingungen des evangelische Braut sich in einer katholischen oder einer evangelischen oder in zu Abschreibungen 359 800 M.( i. B. 332 266 M.) verwendet werden, Vertrages überall durchzuführen. Gegen einzelne der Holzplatz beiden Stirchen trauen laffen. Die Religion der Kinder hat der Bater zu wonach sich ein Reingewinn von 451 490 M.( i. W. 464 810 M.) inhaber sei eventuell mit der Sperre vorzugehen. Die Versammlung bestimmen. Mangels besonderer Bestimmung folgen die Kinder der Ston­ergiebt. Hiervon werden verwendet für Referbefonds II erfannte in einer einstimmig angenommenen Resolution die ge- feffion des Vaters. Vom vollendeten 14. Lebensjahre ab können in den 100 000 m.( i.. 90 000 m.), und die statut und vertrags- schilderten Mißstände als vorhanden an und verpflichtete sich, mit meisten preußischen Landesteilen die Kinder selbst bestimmen, welcher Re­mäßige Tantieme an den Aufsichtsrat und erfordert 47 268.( i.. 52 215 M.) Mit dem Gewinn- Vortrag seitigung und dafür eintreten zu wollen, daß die Schinderei und ständigung mit der Mutter versuchen. Borstand allen Kräften und mit kameradschaftlicher Einmütigkeit für ihre Be- gionsgemeinschaft fie angehören oder ob fie aus der Stirche austreten K. H. Schön. 1. Nein. 2. Ja. Sie müssen eine Ber­aus 1902/03 von 81 314 M.( i. 2. 17 378 m.) bleiben zur Ver- Würgerei zurückgedrängt und an ihrer Stelle der soliden, sachgemäßen PI., Reinickendorf  . Nein. R. 35. Das Kadetten- Schulschiff Amazone" ging am 14. November fügung der Generalversammlung 385 537 M.( i. 2. 339 972 M.), Ausführung von Zimmererarbeiten Geltung verschafft wird. Ferner 1861, das Panzerschiff ,, Großer Sturfürst" am 31. Mai 1878( bei Tollestone), für deren Verwendung folgender Vorschlag gemacht wird: Dividende verpflichteten sich die Anwesenden, dafür einzutreten, daß auf allen die Schiffsjungenbrid Undine" bei Agger an der fütischen Küste am 8 Proz. gleich 240 000 M.( i. 23. 7 Proz.), Beamtenpensions- und Arbeitsstellen die Unterkunftsräume und Aborte dem Vertrag ent- 28. Oktober 1884, die Storvette ,, Augusta" im Golf von Aden im Juni 1885, Arbeiter- Unterstügungsfonds 30 000 M.( i. V. 29 656 M.), fprechend hergestellt werden. Die Resolution fährt dann wörtlich 16. März 1887, das Kanonenboot Iltis" an der chinesischen Küfte am ,, Adler" und Eber" an den Korallenriffen im Hafen von Apia   am Gratifikationen an die Beamten 15 000 m.( i. 23. 11 000 m.), an fort:" Da gerade in dieser Beziehung auf den Holzplägen 23. Juli 1896 unter. alte Arbeiter und Witwen 5000 m., für gemeinnützige Zwecke noch alles im argen liegt, haben vor allem die dort beschäftigten untauglich zum Militärdieuft macht. R. 37. Schwache Körperkonstitution, die zur Beit 5000 M.( wie i. V.), Vortrag auf neue Rechnung 90 537. 2. S. 12. Sie müssen gegen die Zimmerer energisch für Durchführung der§§ 7 und 8 der Arbeits- Verordnung reklamieren. Wenn Sie in Ihrem Heimatsort Steuern zahlen, bedingungen einzutreten. Weiter erklärt sich die Versammlung damit so müssen Sie dort auch eingeschätzt sein. Freiburg  . Sie verwechseln einverstanden, daß auf allen Arbeitsstellen Delegierte ernannt Innung und Innungs- Schiedsgericht. Ift ein Innungs- Schiedsgericht er­werden, welche in eignen, von Zeit zu Zeit einzuberufenden Ver- richtet(§ 81b G.D.) so fritt dies an Stelle des Gewerbegerichts.§ 81a sammlungen die Mißstände zur allgemeinen Kenntnis zu bringen und Lehrherrn fest. Was ein sogenannter Bolontär ist, ist von Fall zu Fall setzt die Zuständigkeit der Innung für Streitigkeiten zwischen Lehrlingen und etwaige Beschlüsse dieser Versammlungen ihren Auftraggebern zu entscheiden. In dem von Ihnen dargelegten Fall, in dem ein mitzuteilen haben. Auf einen Antrag aus der Versammlung Lehrvertrag nicht vorliegt, ist der sogenannte Bolontär ein Gehilfe. Daß das wurde noch beschlossen, daß schon in fürzester Zeit, spätestens aber Motiv für seinen Arbeitsvertrag auch war, etwas zu lernen, ist gleichgültig. bis zum 12. August eine solche Delegiertenversammlung stattzufinden habe. F. B. 63. Ein Deutscher   männlichen Geschlechts wird mit dem boll­In dieser sollen die Holzpläbe festgestellt werden, wo die endeten 21. Lebensjahre volljährig und heiratsfähig, bedarf also zur Ehe­Berhältnisse hinsichtlich Nichterfüllung der im Vertrag fest- schließung nicht der Einwilligung seines Baters. Das zarte Geschlecht wird gelegten Bedingungen am schlimmsten seien. Wenn dort nicht mit demselben Zeitpunkt volljährig, aber bereits mit vollendetem 16. Rebens­fredlich Abhilfe zu erzielen sei, sind sie, wie ebenfalls einstimmig be- jahre heiratsfähig. Dispens auch von diesem Alterserfordernis fann erteilt schlossen wurde, zu sperren, und zugleich ist die Verarbeitung der geseklichen Vertreters. Für volljährig kann Männlein und Weiblein durch werden. Eine minderjährige Heiratslustige bedarf der Einwilligung ihres von den gesperrten Blähen stammenden Hölzer usw. zu verweigern. Beschluß des Vormundschaftsgerichts bereits mit vollendetem 18. Lebensjahre Es wurde die Erwartung ausgesprochen, daß die im Verbande erklärt werden. Liegt solche Volljährigkeitserklärung vor, so bedarf das organisierten Bimmerer, die in Frage kämen, sich dem Vorgehen an- Mädchen nur noch der Zustimmung ihres Bufünftigen. Der Mann schließen. muß bis Vollendung des 21. Lebensjahres mit der Heirat warten.

aus.

Die Deutsche Bank dehnt ihr Einflußgebiet mehr und mehr Die Dldenburgische Spar- und Leih- Bant beruft auf den 23. Auguft d. J. eine außerordentliche Generalversammlung, welche über die Erhöhung des Aktienkapitals um eine Million Mark be­schließen soll. Im Falle der Zustimmung der Generalversammlung übernimmt die Deutsche Bank die neuen Attien zum Kurse von 165 Proz. per Anfang 1905.

Es ist kaum zu bezweifeln, daß die Generalversammlung dieses Gebot annehmen wird. Das Aktienkapital der Oldenburgischen Spar- und Leihbank steigt dadurch auf vier Millionen Mart, zu welcher Summe noch rund 1/2 Millionen Mark Neserven kommen.

Gerichts- Zeitung.

Ein wirklich mildes Urteil.

-

( E.§. 29, Hamburg  ). Filiale Berlin   7. Allgemeine Kranken und Sterbekasse der Metallarbeiter vormittags 10 Uhr bet Hoffmann, Bajewalkerstr. 3: Mitgliederversammlung. Sonntag, den 31. Juli,

Eine Streitgeschichte beschäftigte gestern die Berufungs  - Straf­fammer des Landgerichts I  . In der Maschinenbauanstalt Bereinigte Kammerischsche Werte" in der Müllerstraße brach am 3. August v. J. ein Streit aus. Die Arbeiter der Feilenhauer- Abteilung traten in einen Ausstand ein, der 4 Wochen dauerte. Die Gebrüder Friedrich und August Piontet waren die einzigen, die weiter arbeiteten. Um vor Belästigungen seitens der Streifenden und der von ihnen aus­gestellten Streifposten geschützt zu werden, wurden die beiden Brüder durch Polizeibeamte zu und von ihrer Arbeitsstätte geleitet. Kriminalschuhmann Miersches gab ihnen schließlich den Rat, sich mit Verteidigungsmitteln zu verfehen und im Falle eines Angriffs ordentlich zuzuhauen. Da sie im Zustande der Notwehr sein würden, würde es nicht so schlimm werden, wenn sie jemand ver­lehen würden. Wie die Brüder Piontek diesen Rat befolgten, zeigte ein Vorgang, der sich am 20. August in der Mittagsstunde vor dem Fabrikgebäude abspielte. Um diese Zeit stand der Feilenhauer Zage Oeffentliche Bibliothek   und Besehalle zu unentgeltlicher Be mit mehreren andren Ausständigen Streitposten. Als Friedrich nuhung für jedermann, Allegandrinenstr. 26. Gartenhaus. Geöffnet Piontet das Fabritgebäude verließ, meinte Bage halblaut zu einem werttäglich von 5%, bis 10 Uhr abends, an Sonn- und Festtagen von 9 bis Genossen:" Das ist auch einer von denen." Friedrich und 3 bis 6 Uhr. Reichhaltige Bibliothek und 509 Zeitungen und Zeitschriften Piontet, der diese Aeußerung hörte, trat auf Bage zu und jeder Art und Richtung. berbat sich derartige Reden. Es entspann sich zwischen beiden ein lebhaftes Wortgefecht. Als nun August Piontek die Sihung haben Freitag: Fabrik verließ und seinen Bruder im Streite mit Bage sah, trat er auf Lese- und Diskutier- Klubs. den lekteren zu und verfekte ihm einen Stoß gegen die Brust, daß dem 1. und 15., bei Bugge, Kastanien- Allee 95/96. dieser auf den Straßendamm taumelte. Bage fekte fich aur Freitag nach dem 1. und 15., bei Knötsch, Hirtenstr. 10.

1

Johann Jacoby  ", jeden Freitag nach " Vorwärts", jeden

-

-

A. Hedt.

-

-

2. 99. Nein.

Marktpreise von Berlin   am 27. Juli. Nach Ermittelungen des fgl. Polizei- Präsidiums. Für 1 Doppel- Centner: Weizen**), gute Sorte 17,40-17,38 M., mittel 17,36-17,34., geringe 17,32-17,30. Roggen**), gute Sorte 13,75-13,74., mittel 13,73-13,72., geringe 13,71-13,70 m. Futtergerfte*), gute Sorte 14,60-13,70., mittel 18,60 bis 12,70 M., geringe 12,60-11,70. Safer*), gute Sorte 16,00-15,30., mittel 15,20-14,50 W., geringe 14,40-13,70 M. Grbſen, gelbe, zum Stochen 40,00-28,00 9. Speisebohnen, weiße 50,00-26,00 m. Linsen 60,00-25,00 m. Startoffeln, neue, 12,00-8,00 2. Nichtstroh 4,50-4,16 M. Heu 7,80-5,80 m. Für 1 kilogramm Butter 2,60-2,00 M. Gier per Schod 4,00-2,40. *) Frei Wagen und ab Bahn.  **) Ab Bahit.