Hasenheide 108/114.
Neue Welt.
bni
Heute, Sonntag, sowie täglich:
Gala- Specialitäten- Vorstellung
Im
grossen
Anfang 4 Uhr.
Morgen, 1. August:
Entree 25 Pf.
Vollständig neues Programm.
Zur Königsbank.
Grosse Frankfurterstr. 117.
Inhaber: Fr. Walter. Empfehle den Vereinen und Gewerkschaften meinen Saal und Garten zur Abhaltung von Festlichkeiten jeder Art unter günstigen Bedingungen. Jeden Sonntag, Montag, Dienstag, Mittwoch und Donnerstag: Humoristische Vorträge der berühmten Original Norddeutschen Quartett- Sänger. Jeden Sonntag, Montag und Donnerstag: Großer Ball.
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Brunnenstr. 188,
Fritz Wilkes Festsäle, dichte her
Säle, Vereinszimmer u. Garten, 40-500 Perf. faff., Bühne m. 28 Verwandl., noch an Wochentagen, Sonnabenden u. Sonntagen zu vergeben.[ 58592* Prima Weissbier. Vorzügliche Küche. Koulanteste Bedingungen.
DA Hasselwerder
an der Oberspree.
DA
Billigste Dampfer- Extrafahrten( Kyffhäuser - Dampfer) bon Michaelbrücke ab nachmittags 2 Uhr circa halbstündlich nach Hasselwerder. Wochentags 10 Pf., Sonntags 30 Pf. Jeden Sonntag:
Heute Sonntag GR. BALL.
Einige Sonnabende noch frei. 200 bis 300 Personen.
NEU- TIVOLI
Neue Krug- Allee 59
Jeden Sonntag:
Grosser Ball
wozu ergebenst einladet
Fritz Preuss. 5651L*
Willy Trapps
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deckten Hallen, ca. 2000 Personen fassend, vis- à- vis d. Spreetunnel
Garten und großen ver
Familien- Kaffeeküche. Vorzügl. Speisen u. Getränke zu soliden Preis. ff. Weißbier, helles Lagerbier d. Berl. Bockbrauerei, echt. Kulmbacher. Volksbelustig. aller Art. Schießstand, Schaukel, Würfelbuden 2c. Willy Trapp.
Bade's Volksgarten
Haltestelle d. elektrischen
Parkstraße. Strassenbahn( Siemens).
Entree frei.
Jeden Gr. Specialitäten- Vorstellung. Anfang 4 Uhr.
Sonntag:
Wilmersdorf. Restaurant Selke.
Angenehmer Familien- Aufenthalt. Musikalische Unterhaltung. Vereinszimmer( 80 Personen). Billardzimmer. B Warme Küche zu soliden Preisen.
* Kloster- Garten&
am Spandauer Schiffahrtskanal, direkt am Jungfernsteg. Stadt- und Ringbahn- Station Bahnhof Beusselstraße, elektrische Straßenbahn Nr. 12 Görlizer Bahnhof- Plözense Heute
bei freiem Entree.
Jeden Mittwoch: Grosses Kinder- Freudenfest. 3m Riefen Ball unter Leitung des Tanzmeisters Herrn
Parkett- Saal:
Die Kaffeeküche ist von 2 Uhr an
geöffnet. 56852*
Amt 2 Nr. 2694.
Max Fuss.
Große verdeckte Hallen. Zwei Kegelbahnen. Volksbelustigungs- Plah.
W. Pasternacki.
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Wochentags: Frei- Konzert u. Tanzkränzchen. Volksbelustigungen. Mein Lokal, 10000 Personen fassend, empfehle Gewerkschaften, Vereinen, Fabriken 2c. zur gefälligen Benußung. Einige Sonnabende noch frei. Um geneigten Zuspruch bittet Gustav Hempel.
Zum Ausschneiden. Billigste
A Dampfer- Extrafahrten
mit Musik
von Michaelbrücke direkt nach Woltersdorfer Schleuse( Rieck- Werder). Montag vorm. 9, nachm. 24
Mittwoch
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Einfache Fahrt früh 40 Pf. Nachmittags hin und zurüd 40 Pf. Sonntags einfache Fahrt früh 9 Uhr 50 Pf. Sonnens, den 23. Juli:" Große Korso- Promenadenfahrt mit fünf
Dienstag
Donnerstag Freitag
"
"
Salondampfern und Militärmusik nach Woltersdorfer Schleuse( Nieck
Todes- Anzeige.
Parteigenossen und Gewerkschaftsmitglieder! durch die traurige Nachricht, dass der Genosse
Gustav Kessler
Regierungs- Baumeister
Hier
in der Nacht vom 28. zum 29. Juli an den Folgen des vor zwei Wochen erlittenen Schlaganfalles ruhig und still verstorben ist. 292/4
Die Beerdigung findet am Montag, den 1. August, nachmittags 4 Uhr, auf dem Schöneberger GemeindeFriedhof in der Maxstrasse statt.
Seine ausserordentliche Thätigkeit für die Ausbreitung und Verwirklichung der Ziele der Socialdemokratie und der politischen Gewerkschaftsbewegung lassen wohl den Schluss zu, dass eine rege Beteiligung der Parteigenossen und Gewerkschaftsmitglieder zu erwarten ist.
Die Geschäftskommission
der Freien Vereinigung deutscher Gewerkschaften.
Todes- Anzeige.
In der Nacht vom 28. zum 29. Juli entschlief sanft nach kurzen Leiden unser inniggeliebter Vater, der Regierungs- Baumeister
Gustav Kessler.
Dies zeigt tiefbetrübt auch im Namen der übrigen Geschwister an Die trauernde Tochter Johanna.
Die Beerdigung findet statt am Montag, den 1. August, um 4 Uhr nachmittags, auf dem Schöneberger Gemeinde- Friedhof, Marſtraße. 292/5
A
Deutscher Holzarbeiter- Verband.
Den Mitgliedern zur Nachricht, daß der Tischler
August Boehnke
am Freitag, den 29. Juli, plötlich verstorben ist.
Die Beerdigung findet am Montag, den 1. August, nachmittags 5 Uhr, von der Leichen halle des Gemeinde- Friedhofes in Friedrichsfelde aus statt.
Um rege Beteiligung ersucht 87/6 Die Ortsverwaltung.
Michaelbrücke. Einfache Fahrt 50 Pf.
Auf Wunsch des geehrten Publikums legen meine Dampfer jetzt direkt Woltersdorfer Schleuse( Rieck- Werder) an.
Gesellschaften empfiehlt Karl Krause, Alexanderstr. 13. R. Tismer, Telephon Nieder- Schöneweide 14. Berlin Amt 7, 2841.* Fernspr.- Amt 7, 1669.
Urania.
Wrangelstrasse 10/11. Grosser Sommergarten.
Jeden Sonntag:
Grosser Ball.
Anfang 4 Uhr.
Tanz frei.
Empfehle mein Lokal zu Festlichkeiten und Versammlungen.
Felix Scheuer
U
Ik- Trio.
Stralsunderstr. 1.
Arbeiter- Radfahrer- Bund„ Freiheit“.
Zur Aufklärung!
Alhambra Radfahrervereins Berlin eine Bekanntmachung, durch welche wir uns veranlaßt fühlen, den wirklich Klaſſen
Wallnertheater- Str. 15. Jeden Sonntag: Großer Extra- Ball. Entree inil. Tanz: Herren 50 Pf., Damen 25 Pf.
Anf. 5 Uhr. Empfehle mein Lokal für Vereine und Versammlungen. A. Zameitat.
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F. Kolwig's Restaurant u. Garten Konzert, Feuerwerk
Grosse Frankfurterstr. 99, am Straussbergerplatz,
empfiehlt seine Festsäle u. Vereinszimmer zu Privat-, Vereins- Festlichkeiten u. Bersammlungen bis 150 Personen fassend, zu foulanten Bedingungen. Tägl.
Specialitäten- Vorstellung u. Ball Anfang 4 Uhr. Entree 15 Pf.
musikal. Unterhaltung. ff. Weissbier. Speisen zu kl. Preisen. Teleph. Amt 7, 3591. Jeden Dienstag: Kinder- Fest
an der
Wilhelmsruh Nordbahn.
10 Pf.- Tour. Station Reinickendorf - Rosenthal . 10 Pf.- Tour. ( Straßenbahnen nach Reinickendorf Nr. 32, 35 und 41.)
Sonntag, den 31. Juli and Montag, den 1. August: Grosses Erntefest
nach ländlicher Sitte und Gebrauch.
Näheres Anschlagsäulen.
Gesellschafts- Haus.
Richard Felsch, Rigdorf, Knesebedstraße 48-49. Heute Sonntag: Große Theater: u. Specialitäten
Vorstellung. 58362*
Im Saale : Familienkränzchen. Anfang 4 Uhr. Entree 20 Pf. Zwei elegante Kegelbahnen. Die Kaffeeküche steht den geehrten
Damen von 2 Uhr ab zur Verfügung. Bei ungünstiger Witterung findet die Vorstellung im Saale statt. NB. Vereinen und Gewerkschaften stehen meine Räume jederzeit zur Verfügung. Der Wirt.
Der Kampf in Bäckergewerbe!
In Nr. 171 und 174 erlassen der Gauvorstand des Gaues IX und der Vorstand des neuen Arbeiter bewußten Arbeitern die Machination dieser Genossen vor Augen zu führen und zu zeigen, mit welchem ganz verwerflichen Mittel man gearbeitet hat, um die( wie bekannt nicht gelungene) Verschmelzung der Berliner Vereine zu stande zu bringen. Die Frage Verschmelzung datiert ungefähr seit vier Jahren, und war den Berliner Vereinen auch bekannt. In einer kombinierten Sigung des Gauvorstandes und sämtlicher Vereinsvorstände wurde den letzteren aufgegeben, die Verschmelzungsfrage in ihren Vereinsversammlungen zu diskutieren, und in einer kurz darauf folgenden Bezirksversammlung sollte dann das Resultat bekannt gegeben werden. Und was geschah in dieser Versammlung? Sämtliche 18 Vereine lehnten die Verschmelzung ab. Dessen noch nicht genug, fühlte sich der Gauvorstand veranlaßt, die Angelegenheit nochmals auf dem Gautage zu Rottbus zum Antrage zu bringen. Und siehe! Das gleiche Schicksal ereilte sie auch dort, indem einstimmig die Verschmelzungsfrage abgelehnt wurde. Mit dieser Abstimmung war den Delegierten eine Richtschnur gegeben, wie sie sich zu dieser Sache in Erfurt zu verhalten haben. Es wäre unsrer Meinung nach der Gautag als oberste Instanz des Gaues hinfällig, wenn sich die Delegierten über die dort gefaßten Beschlüsse einfach hinwegsehen können! Wir hofften nach dieser einigen Abstimmung unsre Delegierten als Gegner der Verschmelzung auf dem Bundestage in Erfurt zu sehen, aber weit gefehlt, die Sache kam anders, nämlich so:
Laut Anschreiben der Wahlkommission( Wahl der Delegierten zum Bundestage) mußten die Stimm. zettel von den einzelnen Bereinen in geschlossenen Couverts( welche speciell zu diesem Zwede angefertigt worden waren) zurückgesandt werden. Der Obmann aber( Befürworter der Verschmelzung!) hat sich indessen wenig darum gekümmert,
die gebebene Bestimmung einzuhalten, vielmehr die allerdings geschlossen einlaufenden Wahlkouverts allein ohne Hinzuziehung der übrigen Kommissionsmitglieder, die ihm wohl überflüssig zu sein schienen, geöffnet und so gewissermaßen eine alleinige Vor( wahlprüfung unternommen-?
Aus der Wahl gingen nun Delegierte für die Verschmelzung hervor, welche vorher schon Kenntnis hatten, daß sie gewählt find, ehe die Wahlkommiffion die eigentliche Stimmenzählung vorgenommen hatte. Das Urteil dieser Manipulation überlassen wir getrost der Allgemeinheit. Eine Protestresolution, unterzeichnet von 18 Vereinen( 500 Mitglieder im Gau IX , wurde einfach auf dem Bundestage bis zum Schlusse zurüdgestellt und daun zur Tagesordnung übergegangen! War nun schon die Wahl unter diesen angegebenen Punkten zu stande gekommen, so war es doch Pflicht der Delegierten zu sagen, wie die Verhältnisse in threm Wahlbezirk liegen! Nein, sie haben nicht das geringste davon erwähnt( ich verweise auf den Artikel der Genossen Gierl und Peter, Leipzig , Kleinzschocher , im„ Arb.- Radfahrer" Nr. 191 vom 15. Juli, welcher wörtlich sagt:„ Ich muß als ehrlich kämpfender und aufrichtig denkender Mensch mein tiefstes Bedauern über den in feßiger Fassung angenommenen Bundestagsbeschluß, Centralisation betreffend, aussprechen. Ich erkenne darin kein Solidaritätsgefühl, daß man, nachdem sich acht Redner mit aller Energie dafür ins Zeug gelegt hatten, in taum 20 Minuten den wichtigsten Beschluß wie geschrieben wird zur Durchdrückung brachte, trotzdem ich mich flar genug gegen den Schlußantrag aussprach. Persönlich behauptete ich, es lag System in der Handlungsweise usw. Wir bemerken, daß das oben„ Citierte" die Meinung eines der tüchtigsten Parteigenossen Leipzigs ist.
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Wir fragen nun: Sind die Genossen in kleinen Vereinen keine Arbeiter- Napfahrer? Haben nicht die Arbeiter- Radfahrer aus den kleinen Vereinen prozentual bei ernsten Arbeiten das Gleiche und mehr geleistet, als die aus großen? Warum alles unter einen Pantoffel zwängen?
Wir erklären, wir wollen keine Vereinsmeierei treiben, wir wollen auch den Bund in geschäftlicher Hinsicht nicht verwerten, sondern wir wollen einzig und allein die Freiheit" der einzelnen Bereine erhalten. Da wir nun das auf oben angeführte Art und Weise zu stande gekommene mit allen uns zu Gebote stehenden
Folgende Bäckermeister haben den vor dem Einigungsamt festgelegten mitteln verhindern wollten, aber nicht tonnten, aber es unter unsrer Würde erachteten, länger unter einer der Tarif anerkannt und unterschrieben:
Norden.
Hagenauerstr. 13, Frik Göze.
Lorgingstr. 6, Gustav Rößner.
Nordwesten.
Beuffelstr. 56, R. Pohle.
PS
Osten. Barnimftr. 4/5, Grosch. 35, Dzienian. Grünauerstr. 26, Barad( hat den Zarif schon vor längerer Zeit unter schrieben). Mehnerstr. 2, Grosch.
Wilhelmshavenerftr. 27, Richard Topp. Straßmannstr. 24, H. Schubert.
011
Friedrichsfelde . Berlinerstr. 102, 0. Wölfert( war bis heute nur die einzige Bäckerei, welche den Tarif anerkannt hat). Pankow . Berlinerstr. 84, J. Kalbow. Rixdorf. Elbestr. 6, Kirstädter.
Folgende Bäckermeister haben den Tarif beziehungsweise die Forderungen durchbrochen: ohm fidget c
Norden. Dragonerstr. 15, Hanke.
Fennstr. 51
Stolbergerstr. 1
Wörtherstr. 34, Bührig. Osten.
Marstr. 27, Bobel.
NOV 288 Bring Georgstr. 7, Bolisch.
Friedrichsbergerstr. 16, Schorrig.
Liebigstr. 15, Bauer.
Köpenick.in
Bahnhofstr. 5, B. Hartmann. Kaiserin Augusta- Bictoriaftr. 23, Darge Marienstr. 13, Anna Rosse. Müggelheimerstr. 2, Reppmann. 39, Grazius. Rosenstr. 111, D. Scheibe.
In dem Flugblatt, welches in den nächsten Tagen oberhalb der Danzigerstraße verteilt wird, haben sich zwei Fehler eingeschlichen: Unter bewilligten Bäckereien muß es nicht Deinert, Dunderstr. 7, sondern Deinert, Dunderstr. 78, heißen; und unter nicht bewilligten Bäckereien muß es statt Stapp, Dunderstr. 7, heißen: Rausch, Dunderstr. 7.
Die Verbandsleitung.
Bureau: Gipsstr. 2. Telephon Amt III, 1243.
artigen Leitung zu verweilen, so gab es für uns nur das eine, dem Bunde den Rücken zu lehren. Also im ganzen resümiert: Unfre Delegierten haben in Erfurt in ganz unverantwortlicher Weise gehandelt, und dem Gau IX resp. dem Gautag in Rottbus einen Schlag ins Gesicht versetzt durch ihr Verhalten.
Um nun allen Arbeiter- Radfahrervereinen und Arbeiter- Radfahrern, welche mit uns denken und fühlen, Gelegenheit zu geben, sich zu verbinden, sich zu einem Ganzen zusammenzuschließen, haben wir den Arbeiter. Radfahrerbund Freiheit" gegründet. Derselbe ist auf derselben Grundlage wie der Arbeiter- Radfahrerbund " Solidarität" aufgebaut, nur mit dem Unterschiede, daß er den Vereinen seine Freiheit läßt, sich in ihrem Streise nach Gefallen selbst zu verwalten und umzuthun. Derselbe bietet seinen Mitgliedern bei einem Eintrittsgeld von 60 Pf.( für welchen das Bundesabzeichen gratis geliefert wird) und einem Beitrag von 20 Pf. vorläufig bei Radunfällen, wo Erwerbsunfähigkeit eintritt, eine Unfallunterstüßung und zwar im ersten Jahre der Mitgliedschaft 6,00 M., im zweiten Jahre 7,50 M. und im dritten Jahre 9,00 M. auf die Dauer von 13 Wochen.
Vereine, welche gewillt sind, dem Radfahrerbunde" Freiheit" beizutreten, können sich in der Geschäfts. stelle, Berlin , Weinstr. 3 I, bei F. Liehr melden.
Wir erklären hiermit, daß wir uns auf weitere Zeitungspolemiken nicht einlassen.
Der Bundesvorstand.
F. Liehr. O. Kesselring. O. Schubert. E. Fiebig. Lewin. Kannengiesser. 0. Menck.
NB. Auf die naive Bekanntmachung der Geschäftsleitung des Arbeiter- Radfahrerbundes" Solidarität" in Nr. 177 kann man sich beim Durchlesen derselben eines Lächelns nicht erwehren und halten wir es darum nicht für nötig, näher auf dieselbe einzugehen. Beranlaßt durch die Artikel im„ Arbeiter- Radfahrer", können wir die erfreuliche Mitteilung machen, daß der Bund um mehrere Hundert Mitglieder gestiegen ist.