Einzelbild herunterladen
 

57

überfandt worden, ob denn der Vertrieb derartiger| träger brutal behandelt worden waren, nahm man diesmal die in leichten, den Körperkräften angemessenen Verrichtungen, über gotteslästerlicher Schriften gestattet sei." Sie erklärt darauf: fozialdemokratischen Zeitungen und Broschüren mit Begier entage z. B. in Botengängen, Reinigen der Wagen, Kessel, Lampen Das ist selbstverständlich nicht der Fall, und die bis gegen. und Pläge, Abschneiden und Aufsehen der Naßpreßsteine, im Ab­jeht unbeanstandet gebliebene Kolportage des giftigen Mach nehmen und Aufsetzen der Briquettes, im Bergeaustlauben und werks, welches bestimmt ist, dem Volke die Religion und Vorzügliche Dienste dürfte bei der Landagitation fonftigen einfachen Hilfeleistungen, unter Tage hauptsächlich den Glauben zu rauben, zweifellos nur dem Umstande zu folgende Bolizeiverordnung leisten, die im Amtsblatt des Kreiſses im Schieben der Förderwagen, Säubern der Förderstrecken, in zuschreiben, daß Polizei und Staatsanwaltschaft noch keine Apenrade   fürzlich veröffentlicht wurde. Dieselbe lautet: Kenntniß davon erhalten haben."

Darauf nennt sie den Verlag, in dem das Büchelchen erschienen ist. Wir kennen es, wie gesagt, nicht, doch dies ift auch gleichgültig gegenüber der grundsätzlichen Frage. Wie diese zu beantworten ist, leuchtet ein. Eine an ständige Beitung, welcher Partei sie auch angehöre, de­

nunzirt nicht.

-

Tyras und Genoffen. Die That der Blitzschwaben hat die badischen Nationalliberalen nicht schlafen lassen. Go wollen auch fie am 24. Juli in Kissingen   ein großes Bauchrutschen vor Bismard veranstalten.

H

besser verstehen als er, recht böse sein. Tyras soll auf seine Kollegen, die das Kriechen noch

" Zur Verhütung des nächtlichen Umhertreibens der Dienst­boten u. f. w. verordne ich auf Grund des§ 5 der Allerhöchsten Verordnung vom 20. September 1867 und des§ 54 der Kreis­ordnung vom 26. Mai 1888 für den Umfang des Amtsbezirks Bjolderup unter Zustimmung des Amtsausschuſſez wie folgt: ber Gefellen und Lehrlinge auf den Dorf- resp. Landstraßen nach

der Bedienung der Wetterthüren, Trocknen der Förderhunde beim Erzbergbau u. s. 1o."

196

Gerichts- Beitung.

§ 1. Das Umbertreiben der Dienstboten, Knechte, Mägde, sowie 9 Uhr Abends ist verboten.§ 2. Zuwiderhandlungen gegen dieses Verbot. werden mit einer Geldstrafe von 1-9 M. oder Trübe Erfahrungen mit einem Rechtskonsulenten hat Haft bis zu 3 Tagen bestraft.§ 3. Diese Polizeiverordnung der Eigenthümer Henze gemacht, welcher gestern in einer Anklage­Der Amtsvorsteher P. Kjers." 0009 fritt mit dem 1. Juli d. I. in Kraft. Neuwerk  , 27. Mai 1892. sache gegen den ehemaligen Schiffbauer Gustav Rothe vor der J. britten Straftammer des Landgerichts I.   als Zeuge auftrat. Rothe war der Untreue, des Betruges und der Urkundenfälschung

Für die Reichstags- Ersatzwahl in Herford  - Halle ist, wie die Freif: 3tg." mittheilt, Seitens der Freifinnigen der Fabritbefizer Gottlieb Bustühl in Halle i. W. als Kandidat aufgestellt worden.

Belgisches. Berichte aus dem belgischen Kohlenbecken fonstatiren den besorgnißerregenden hygienischen Zustand der Arbeiter. Die Arbeiter fordern in großen Versanimlungen energische gesundheitliche Maßregeln der Regierung. Wie es

lange wird die Bourgeoisie sich gegen die politische und die Soziale Leberlicht. tate zte

foziale Reform stemmen?

-

"

-

2

beschuldigt. Er befaßt sich seit Aufgabe seines früheren Geschäftes ständen 2c. Der Zeuge Henze übertrug ihm die Einziehung von mit der Anstrengung von Klagen, Einziehung von Außen­mehreren Forderungen. Eine derfelben betrug 2000 m. Der Zeuge will mit dem Angeklagten die Abmachung getroffen haben, daß derfelbe von der Forderung in Höhe von 2000 M. sich 300 M. für feine Bemühungen einbehalten sollte. Rothe stellte seinem Auftrag­geber vor, daß es im Jnteresse der Beschleunigung der Sache liege, wenn ihm sämmtliche Forderungen gedirt würden. Henze ging darauf ein und übergab dem Angeklagten auch drei Blanko­Unterschriften, über welche derselbe später etwa nöthig werdende Englische   Wahlen. Bis zum Morgen des 15. Julifeischverbrauch auf den Kopf der Bevölkerung in Meiningen   erschien Rothe bei seinem Auftraggeber und zählte ihm 1850 M. faftet. Jm Monat Juni famen an Bollmachts- Bescheinigungen schreiben wollte. Nach längerer Zeit waren 580 Wahlen bekannt; davon entfallen auf die 5,3 Kilogramm, Eisfeld   5,2, Pößneck   5, Rudolstadt   4,7, Saalfeld   auf. Fünfzig Mart habe er einem Schreiber gegeben und 600 m. Konservativen 243, die Unionisten 44, die Gladstoneaner 235, 3,7, Gräfenthal   8,4 Rilogramm. die Parnelliten 7 und die Anti- Barnelliten 51. Von den habe er dem Schuldner von den 2000 Mart erlassen, sodaß Henze beiden Gruppen zählen die Ministeriellen sonach jetzt 287, Weberlöhne. In Glauchau   halten die Weber Wochen noch 1350 M. erhalte, povon wiederum 300 m. für die Be­die Liberalen 293 Size. Die Konservativen gewannen bis: verdienste von 5-6 m. schon für recht annehmbare". Der mühungen des Angeklagten in Abzug zu bringen feien. Henze damit zufrieden erklären. Er erfuhr erfuhr aber Chemnitzer Beobachter", der dies berichtet, theilt noch mit, daß mußte sich damit her 15, die Unionisten 7, die Gladstoneaner 70 Size. Im ein Arbeiter troß allen Fleißes in vier Wochen nur 10 m. 70 Bf. päter, baß der Schuldner an Rothe nicht nur den ganzen stehen jetzt noch 90 Wahlen aus. nur vollen Betrag, sondern auch noch reichlich 100 Mark verdiente. Zinsen gezahlt habe. Auch bei den übrigen Geschäften, die Rothe Der Bock als Gärtner. Durch seine Soldschreiber Allgemeine Knappschafts- Pensionskaffe für das für den Beugen abgewickelt hat, soll ersterer sich unreell be­läßt der neue italienische Finanzminiſter Grimaldi erklären, tönigreich wachſen hatte Ende 1891 29-002 aktive Mit- nommen haben. Als Henze ihn wegen der angeblich veruntreuten er gedenke besondere Maßregeln gegen gewisse Bankhäuser glieder und zahlte in jenem Jahre folgende Unterstüßungen: an 600 M. zur Rede stellte, unterbreitete Rothe ihm ein Papier, das in Mailand  , Genua  , Turin   und Rom   zu ergreifen und 3608 Invaliden 692 013 M. 34 Pf., an 5546 Wittwen 845 885 M. feine, Henze's, Unterschrift trug. Darnach quittirte er über den beren Wechselspekulationen zu hintertreiben." Als ob der 41 Pf, an 2926 Waisen 68 469 M. 18 Bf., ferner 16532 M. Betrag von 1850 M. und erklärte fich für voll befriedigt. Diefer Klaffenstaat ohne Banten und Börsen lebensfähig wäre? Sterbegeld und 222 M. 71 Bf. Kurtoften, zusammen 1 128 122 m. lettere Zusas soll nach der Behauptung des Henze nachträglich Bermuthlich wird Grimaldi einige kleine Diebe hängen, 86 reichsgefeßliche Altersrenten und verlagsweise für die Punktes wurde der Zeuge im Termine so schwankend, daß er die auf daß die großen Spizbuben um so bequemer stehlen Anappschafts- Berufsgenossenschaft 230 709 W. 61 Bf. Unfall- Antlage wegen Urkundenfälschung fallen ließ. Auch mußten renten, so daß sich alle ausgezahlten Unterstützungen zusammen mehrere zur Anklage stehenden Fälle ausgeschieden werden. Fufel in Afrika  . auf 1360 706. 11 Pf. beliefen. Die vereinnahmten laufenden Wegen der Fälle, die der Staatsanwalt für erwiesen hielt, be­öffentlicht eine Verordnung, lant welcher der Einfuhr- Bergen betrug, am Anfange des Jahres 1891 9640 790 m. Jahr neun Monaten. Der Bertheidiger begründete feinen Das Deutsche Kolonialblatt" ver- Beträge bezifferten sich aufammen auf 1 882 999 M. 30 Pf. Das antragte derselbe eine Gefängnisstrafe von einem soll auf Spirituosen im Zo gogebiet erhöht 5 Pf. und am Jahresschluß 10 674 643 m. 6 f. Antrag auf Freisprechung darauf, daß der Zeuge jich thatsächlich wird. Und zwar soll fortan ein Boll von 12 Mark für in einigen Punkten widersprochen und deshalb den Anspruch auf 100 Liter von 560 Alkoholgehalt erhoben werden; das Kirche in Würzburg   waren von Baumeistern 6 Offerten eingeklagten der ihm zur Last gelegten strafbaren Handlungen zwar Submissionsblüthe. Zum Bau der zweiten protestantischen Glaubwürdigkeit verloren habe. Der Gerichtshof hielt den An­Bleiche gilt für die im Schutzgebiet erzeugten Spirituosen. gegangen. Das höchste Gebot betrug 359 000 m., bas niedrigste nach wie vor für verdächtig, aber das Zeugniß des Zeugen Henze Aber die Eingeborenen, welche der christlich- deutsche 241 000 m. tönne feiner Ungenauigkeit und Unbestimmtheit wegen zur Ber­Schnapsbrenner mit seinem Erzeugniß zivilifirt, werden diesen Zoll im Preise des Feuerwassers mitbezahlen, und Die Jugend im Dienste des Kapitals. Die Zahl der urtheilung des Angeklagten nicht ausreichen. Es mußte deshalb bie Kultur, deren Gendboten die chriflichen Europe, mb, auf den Bergwerken, lineup auf bei auf Freisprechung erkannt werden, tann unter dem Zeichen des Teſtillixtolbens ich weiter anstalten Breußens beschäftigten jugendlichen Arbeiter hat im Nicht identisch. Die wegen Verbrechen wider teimendes twickeln. Wo die Muhamedaner herrschen, verkommt der Jahre 1891 wiederum eine Zunahme, wenn auch in geringerem Leben am 28. Juni d. Js. verurtheilte Frau Bedmann ist nicht Meger nicht im Suff. Das ist ein Vorrecht des Christen- me die männlichen jugendlichen Arbeiter im Alter von 14 bis was wir zur Verhütung unliebsamer Personenverwechselung hier­Maße wie im Vorjahre erfahren. Die Bermehrung traf aber identisch mit der Hebamme Frau Marie Beckmann, Krautstr. 35, 16 Jahren, während die Altersklasse von 12 bis 14 Jahren und mit tonstatiren. beide Altersklassen der jugendlichen Arbeiterinnen gegen das Vor­Von der Cholera. Nach amtlichen Berichten" starben jahr eine Abnahme zeigen. An der Zunahme ist fast ausschließ­an 12. Juli in Aſtrachan   in den Hospitälern 100, außerlicher Steinbergbau der besonders bze Ober- 01) halb derselben 177 Personen; in Ssamara starben 11, in Bergamtsbezirk Dortmund betheiligt." Die Kritik dessen können Sfaratow 24, in Barizyn 46 Personen.

tönnen.

-

thums.­

Parteinachrichten.

64 Pf. Außerdem zahlte die Rasse an 48 Personen 6873 M. von dem Angeklagten hinzugefügt sein. In Betreff des letzteren

**

Briefkaffen der Redaktion.

wir uns ersparen, da dieselbe von der Norddeutschen Allgem. Zeitung", der diese Notiz entnommen ist, selber geliefert wird, indem sie ahnungslos schreibt: Die Vermehrung dürfte einerseits F. W., Schwelm  . 1. Wenn Wochenlohn ausgemacht ist, in den verhältnismäßig hohen Löhnen, die auch den jugendlichen fo braucht sich der Arbeiter einen Abzug für die Feiertage nicht Arbeitern gezahlt wurden, andererseits in dem Bestreben der gefallen zu lassen. 2. Es giebt teine gefeßliche Vorschrift, Bechenverwaltungen, angesichts der hohen wonach der Arbeitgeber nach erfolgter Kündigung dem Arbeiter Löhne für Erwachsene durch Annahme jugendfreie Beit zur Beschaffung einer anderen Arbeitsstelle lassen muß. licher Arbeiter Ersparnisse zu erzielen, ihre 3. Ein solcher Kontrattbruch ist überhaupt nicht strafbar, wohl aber nach der Entscheidung des Reichsgerichts die öffentliche in Schlesien   in vielen Boltsversammlungen über die Bestrebungen Sur Agitation. Reichstags- Abgeordneter Förster   sprach Ertlärung finden." Was die verhältnißmäßig hohen Löhne" der jugendlichen Aufforderung zum Kontraktbruch. Wenn der Fabrikant den Ar­har Arbeiter anlangt, so foll nach der amtlichen Lohnstatistik der ver- beitern freigestellt hat, auch ohne Kündigung die Arbeit nieder­mossen ist dadurch wieder um ein erhebliches Stück gefördert biente reine Lohn im Jahre 1891 durchschnittlich betragen haben: zulegen, so ist die Aufforderung zur Betheiligung am Streit worben. Reichstags- Abgeordneter Ginger sprach in alle beim Steinkohlenbergbau in Oberschlesien   1,08 M., in Nieber: Strafle Ficins. Der Mann haftet nicht für Prozeßtoften, zu deren liche Magdeburg  ; die Unabhängigen erlitten dabei grünbichlesien 1,02 M., im Bezirk Dortmund   1,23 W., auf den tönig­lichen Saarbrücker   Gruben 1,37 M., beim Braunkohlenbergbau Bahlung feine Ehefrau vor ihrer Verheirathung verurtheilt Mitrang, Kaufbeuren  , Kempten   und Memmingen   am Sonntag werkschaft 1,42, des Oberharzes 0,60 M., beim Salzbergbau im Gine Agitationstour, welche 50 Parteigenossen aus Irsee  , im Bezirk Halle 1,37 M., beim Erzbergbau der Mansfelder Ge- worden ist. nach Obergünzburg   unternahmen, hatte guten Erfolg. In Bezirk Halle   1,23 M. allen wie die Nordd. Aug. 3tg." versichert,

Niederlagen.

die Geschichte hätte ich fast vergessen. Salt! Ich erinnere mich an den einen Tag, Saperlot, Hoffnung, dann sank sie müde und ermattet unmerklich in

Schlaf.

A. S. 128. Sie müssen die in dem neuen Leibkontrakt

feftgefesten Raten zahlen. Gie können sonst auf deren Zahlung und überdies auf Herausgabe der Sachen verklagt werden.

vielleicht nöthig gehabt, wenn sie einen jungen Mann hätte

aufsuchen wollen.

Zwei lange Tage fann Babette darüber nach. Endlich, eines Morgens, als sie von der Blödsinnigen zurückkehrte, klopfte fie an die Thür- bes Weißen Hauses  ", Bubate bute gutmüthige Gesicht des Lehrers ihr freundlich zulächelte,

Die Thür ward geöffnet und der alte Herr hielt inne. Am nächsten Morgen wachte sie jäh auf. Sie war Jacquemin trat ein; Babette erhob sich rasch und ganz erstaunt, daß fie eingeschlafen war. Es war heller ging ihrem Vater entgegen. Das Abendessen ward auf- Tag und schönes Wetter. Sie hatte sich ausgeruht. Sie Getragen und der Schulmeister, wurde inſtig und der 30g die Vorhänge an den Fenstern in die Höhe und ihre Steiger plauderte, und während Jacqnemin sprach, leuchtete Glücksgedanken kehrten im Sonnenschein wieder." vergaß sie alle ihre Pläne und gescheidten Redensarten, die Toubeau's Gesicht, der still zuhörte, hell auf. Wie thöricht war sie, daß sie Tags vorher gezweifelt sie in den zwei Tagen ausgeflügelt hatte und verfiel auf Herr Petit- hatte. Ja, der dessen nichts Besseres, als auf die abgebroschene Anrede: Waudru den Namen Marcel's plötzlich in die Unterhaltung. Borübergehende, den sie immer vor sich sah, das Lächeln, Herr Petit- Waudru, ich komme, um zu sehen, wie es Unter dem Vorwand etwas holen zu müssen, erhob sie sich das noch nicht in ihren Augen erloschen- das war Ihnen geht. geht./ ganz verlegen, rückte mit den Stühlen, zog Echubladen auf Marcel!- Dh, welch ein Glück! Aber sie war nun einmal bei dem Greise. Hierher und machte alles mögliche Geräusch. Dann kam ihr eine Idee: Warum ging sie hatte sie kommen wollen, es überkam sie wie eine Art süßer würdevoll auf seinem Sessel hin und herbewegte, während ihr Vater nicht da war? Es schlug neun Uhr. an Herr Petit- Wandru, der sich nicht zu Herrn Petit- Waudru, allein, am Tage, wenn Genugthuung. Im Uebrigen hätte nichts in der Welt Der Schullehrer würde sie jetzt dazu vermocht, Marcels Namen auszusprechen. feine Rede zuweilen durch einen kleinen Schluck unterbrochen sicher das Gespräch auf Marcel bringen. Der gute Alte Sie heuchelte ein großes Intereſſe flize für benen aus auf: 9 Sachen, die Einrichtung CHAT   tonnte ihm zuhören. Das wäre ihr schon Freude genug bestand und die sehr einfach war, wie man sich erinnern Es war schon spät. Er verabschiedete sich. gewesen, denn das, was sie wünschte, war nicht etwa Marcel wird. Sie betrachtete aufmerksam das Geschirr auf dem Der Name Marcel erweckte in ihr Träumereien. Süße, wirre und er ein reicher Herr. Und wenn er sich ihr genähert kümmerte und kam endlich bei dem Bilde an, das über dem In diesem Abend schlief Babette exft sehr spät ein. wiederzusehen. Nein! Sie war nur ein armes Mädchen, Buffet, um das sie sich in Wahrheit nur sehr wenig be­

Neun Uhr!

wie ein Echwarm von Glücksgedanken. Marcel war groß, fern von aller Welt gelebt, sich fast immer nur mit fich

un

war, war auch groß. Marcel befand sich im Dezember hier barg sich Furchtsamkeit und Keuschheit. Aber schon war sie Petit- Waudru ausrief: und der junge Mann, der eines Tages hier vorübergegangen selbst unterhalten, und hinter ihrem findlich dreisten Wesen sie wollte nicht, daß man es bemerkte, als plöglich Herr

gelacht hatte; sie wußte es recht gut.

TP

der Einbildung einer Liebe; fie trachtete danach, seinen

der junge Mann, dem sie begegnet war, war ganz bestimmt sie wollte sein Wesen ohne seinen Körper.

diesen Namen erzählen zu hören, Dh, sie verlangte nicht viel und ihr Traum war sehr be­

derselbe, von dem der Lehrer gesprochen hatte. Ja, das war Marcel, wie er ihn nannte.

Und das ist mein großer Marcel!

Ein Schauer überlief Babette; alle Fragen, die sie

eine nach der anderen dem Lehrer hatte vorlegen wollen,

tanzten wire in ihrem Kopfe herum, und sie sagte garnichts. Es blieb ihr übrigens keine Beit übrig, viel zu sprechen, öffnete ihn und rief, ein Packet staubiger und ganz vergilbter Papiere schwingend:

Träume haben die Wirkung eines Kaleidoskops; sie scheiden. Es war ja ein Greis, der ihr von einem jungen denn Herr Petit- Wandru ging eiligst zu einem Wandschrank,

stellen eine Folge von Trugbildern dar, die sich gegenseitig Manne erzählen sollte.

vernichten. Bald erscheint uns Alles blau, bald wieder

Schwarz. Zweifel stiegen in Babette auf. Ohne daß sie|

Sie überlegte sich's reiflich.

Obgleich sie Herrn Petit- Waudru noch niemals allein

Hier sind die Notizen aus der Grammatit, die er nach

( Fortsetzung folgt.)

wußte warum, sagte sie sich, daß es unmöglich wäre, daß besucht hatte, war es im Grunde doch sehr natürlich, daß meiner Anleitung niedergeschrieben hat, als er noch nicht darauf aber war sie fest überzeugt von der Unmöglichkeit, eine höchst bedeutliche Angelegenheit. Sie suchte einen Vor­Ser Unbekannte, der sie so beschäftigte, Marcel sei, gleich fte es that. Jetzt aber verwandelte sich dieser Besuch in 12 Jahre alt war.

daß er es nicht sei. Eine Zeit lang schwebte sie in einem wand, fie entwarf Pläne, verschwendete solch eine Menge

Sustand der Traurigkeit, der Unentschlossenheit und der von Gründen für den Besuch bei dem alten Mann, als siel