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Nr. 185. 21. Jahrgang 2. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt.

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Die Thüringer Breßkonferenz.

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Dienstag, 9. August 1904.

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Die Kreiskonferenz für Niederbarnim tajje abgefandt und 1195,59 für lokale Zwede verbraucht, so daß geht dahin, bereine betrug 2342,45 M., davon wurden 674,64 an die Central- damit im engsten Zusammenhang. Der Kompromißvorschlag daß Heimarbeiter, für die Betriebswerkstätten wurde am Sonnabend in Rummelsburg   abgehalten. An derselben 472,22 M. als Bestand verblieben. Die Centraltasse vereinnahmte nicht errichtet werden können, den Zuschlag erhalten sollen. nahmen teil: 58 Delegierte aus den 13 Bezirken des Kreises, 1011,41 m., davon 200 m. als außerordentliche Zuwendung eines Mit Dieser soll mindestens 10 Proz. betragen. Dem wird nach Schluß 11 Ortsvertrauensleute, der Kreisvertrauensmann, der Reichstags- gliedes, und verausgabte( meist für Drucksachen, Bücher, Porti 2c., denn der Debatte mit großer Mehrheit zugestimmt. Die übrige Fassung Abgeordnete, die Vertreter des Kreises in der Agitations-, der Preß-, die Verivaltung wird unentgeltlich geführt) 188,61 m. Getrennt der Resolution wird mit einigen Aenderungen von geringerem der Lokalkommission und die Revisoren. davon weist die Abrechnung der Nachwahl zum Reichstage eine Interesse angenommen. Außerdem werden zwei weitere Resolutionen Zuerst referierte Taubmann- Weißensee über die bevor- Ausgabe von 5616,77 m. auf, die völlig gedeckt wurde. Der Parteis zum Beschluß erhoben. Davon lautet die eine:" Um dem an­stehende Brandenburger   Provinzial Ronferenz. Er vorstand hatte 4500 M. zu den Wahlunkosten beigesteuert. Bei den maßenden, provokatorischen Auftreten des Arbeitgeber- Verbandes, Sprach über die Tagesordnung derselben und bezeichnete Hauptwahlen hatte der Kreis alle Ausgaben aus eignen Mitteln welcher offensichtlich die krampfhaftesten Anstrengungen macht, den Buntt Agitation und Organisation" als einen der bestritten. Die Kosten der Nachwahl sind wesentlich be unsre heutigen Lohn- und Arbeitsbedingungen zu wichtigsten. Auf Grund eines auf der vorigen Konferenz behandelten einflußt worden durch die Notwendigkeit, infolge der alten schlechtern, in geeigneter Weise entgegentreten zu können, Antrages des Genossen Silberschmidt, der eine andre Regelung der Listen einen großen Ermittelungsdienst für Verzogene durchzuführen; beschließt der achte Verbandstag folgendes: 1. Daß Organisation und Agitation anregt, sei die Agitationskommission mit dadurch wurde an beiden Wahltagen auch die umfangreiche und be- die Anfertigung von Streitarbeit innerhalb oder außerhalb des in andren Agitationstommissionen in Verbindung getreten, sie habe reitwillig geleistete Wahlhilfe Berliner   Genossen erforderlich, denn Frage stehenden Gebietes unter allen Umständen zu inhibieren ist, dabei gefunden, daß sie im wesentlichen so arbeite wie diese und die Frankfurter   hatten überreich Arbeit in ihrer Stadt. Be selbst wenn der Kampf dadurch größere Dimensionen annehmen eine Aenderung des bisherigen Systems nicht notwendig sei. Die merkenswert war, daß auf der Generalversammlung die in Berlin   follte. 2. Ist der gefaßte Beschluß des Arbeitgeber- Verbandes, Provinzialfonferenz werde sich mit einem vom Wahlkreise arbeitenden Genossen des Oderbruch in sehr entschiedener Weise für welcher den einzelnen Geschäftsinhaber berechtigt, nach mehreren Schwiebus  - Sommerfeld angenommenen Antrage zu beschäftigen sich die Herabsetzung des Monatsbeitrages von 30 auf 20 Pf. forderten. Tarifklassen zu zahlen, in der schärfsten Form zu bekämpfen, weil haben, welcher die Vertretung der ländlichen Kreise in der Diese Genossen sind am Orte opferwillig. u. a. haben die Gusow  - derartige Brattiken den Arbeiter auf das schwerste schädigen und Kommission, die Anstellung eines befoldeten Agitationsleiters und Blatkower Maurer   vor zwei Jahren einen schmucken Saalbau mit tarifliche Vereinbarungen überhaupt unmöglich machen." Nach Er­die alljährliche Abhaltung von Regierungsbezirks- Konferenzen fordert. Wohnhaus für die Partei in Gusowo errichtet und dafür keinen ledigung verfchiedener Verbandsinternas werden Käming und Stühmer Die ersten beiden Bunkte bezeichnete der Redner als nicht empfehlens- Pfennig Arbeitslohn genommen; auch hoben die Delegierten hervor, als Delegierte zum internationalen Kongreß in Amsterdamm wert, während sich über die lettere Forderung reden lasse. Beim daß die Wahlen thrten große Opfer auferlegen. So berechnete ein bestimmt. Damit sind die wesentlichsten Punkte der Verhandlungen Punkt Presse" werde es sich darum handeln, daß die beiden in der Genosse, daß sein Lohnverlust, Fahrkosten und andre Ausgaben seit erledigt. Mit den üblichen Schlußworten und einem Hoch auf den Provinz erscheinenden Parteiblätter:" Brandenburger Zeitung" und Sommer 1903 bei je zwei Haupt- und Stichwahlen zum Reichstag, Verband und die moderne Arbeiterbewegung wird der Verbandstag Boltsstimme" ausgebaut werden. Einen von Ruppin- Templin aus- je einer Landtags- und Gemeindewahl 72 M. betrug. Bei der geschlossen. gehenden Antrag, die" Fadel" wöchentlich erscheinen zu lassen, halte legten Nachwahl hatte die Behörde es auch so flug ein­die Agitationskommission nicht für annehmbar, damit nicht den beiden gerichtet, daß die Stichwahl zwei Tage vor Pfingsten genannten Blättern Abbruch gethan werde. fiel, wodurch auf einmal zwei Arbeitstage verloren gingen. In Internationale Schneider- Honferenz. Als Delegierte zur Provinzialfonferenz wurden gewählt: teilweiser Berücksichtigung des Verlangens der Oderbrucher Genossen Haat- Weißensee, Welt- Lichtenberg, Kramm- Borsigwalde. schloß man ein Kompromiß: Die Städte behalten 30 Pf. Beitrag Volkshause zusammen. An ihr nahmen teil: Von Deutschland  Im Anschluß an den Verbandtstag trat die Konferenz im Bum internationalen Arbeiter Kongreß Arbeiter Kongreß in bei, die Dderbrucher zahlen 25 Pf.- Bur Provinzialfonferenz Stühmer, olzhäuser, Räming, Sabbath  , Rosich Amsterdam empfahlen die Vertrauensleute die auf die Maifeier wurden Faber- Frankfurt, Gustav Schulz- Fürstenwalde und Helle und Frl. Grünberg, sämtlich Berlin  , Bernb Stiel, Schädlich bezügliche Resolution, welche die Berliner   Parteiversammlung an Manschnow   gewählt, desgleichen zum Parteitag Faber und Hamburg  , Mirus Frankfurt   a. M., Strübig Hamburg, genommen hat. - Stadthagen  , der die Tagesordnung des Dr. Heinrich Braun  Stongresses furz besprach, gab der Erwartung Ausdruck, daß der ulfs Köln  , Tauscheß- München, Joseph und Thiel Kongreß die Tattit, welche wir in Dresden   beschlossen haben, als Konstanz. Vom Ausland: Smitta Wien, V Benter Bern, bindend für die Parteigenossen aller Länder anerkennen und solche Kohn Budapest  , Vanderbeken- Antwerpen und Arup­Der letzte Thüringer   Parteitag im vorigen Jahre beschloß zur Kopenhagen  . Bestrebungen, wie sie sich in Frankreich   an den Namen Regelung der Preßverhältnisse der Tribüne und zur Entgegennahme Millerand   knüpfen, nicht billigen werde. Ueber den General Von den Berichten der auswärtigen Delegierten sind einige streit sei in den letzten Jahren so viel geredet worden, konferenz für den Verbreitungsbezirk derselben stattfinden zu lassen. in Dänemark   circa 1800 Mitglieder der Organisation angehören, des Geschäftsberichts über dieselbe in Zukunft eine sogenannte Preß- besonders erwähnenswert. Arup- Kopenhagen teilt mit, daß daß lange Debatten auf dem Stongreß überflüssig erscheinen. Die Diese Konferenz tagte am Sonntag in Eisenach  . Der Geschäfts- davon 300 weibliche. 400 find noch in einem Sonderbund( Zwischen Erringung unsrer Ziele durch den Generalstreit sei nicht möglich. bericht zeigte eine erfreuliche Verbesserung der finanziellen Lage des meister und Heimarbeiter) organisiert. Es sind fast alle Kollegen Als politisches Kampfmittel tönne er jedoch unter gewissen Umständen Unternehmens. Leider fonnte dies von der gebraucht werden. Zu bedauern sei, daß die Idee des General­Zunahme organisiert. In der Provinz fann überhaupt nur ein organisierter des Abonnentenstandes streits in Deutschland   in lezter Zeit in einer wenig flaren Weise halb des letzten Jahres nur ein Zuwachs von 44 Abonnenten und damit auch die Betriebswerkstätten überall einzuführen. Bei nicht gesagt werden, δα inner Kollege arbeiten. Man hofft die Zwischenmeister ganz zu beseitigen wieder erörtert worden sei. Zu der Maifeier- Resolution meinte der Redner, der legte Sazz, der besagt, daß Arbeitsruhe nur da die Schuld dem Umstand zugeschrieben, daß die Verhältnisse der beteiligt und hat dies den Verband 145 000 Stronen gekostet. Jett zu verzeichnen war. In der ausgedehnten Debatte wurde der großen allgemeinen Aussperrung 1899 waren auch die Schneider eintreten solle, wo sie ohne Schädigung der Arbeiterinteressen möglich fieben Wahlkreise des Verbreitungsbezirks bei dem jezigen Umfange hat man aber wieder einen starken Fonds für etwaige größere sei, tönne zu Zweifeln Anlaß geben und zu der Auffassung des Blattes nicht genügend berücksichtigt werden könnten. Um vor- Streits angesammelt. Benker- Bern teilt mit, daß dort circa führen, als ob damit eine Abschwächung der bisherigen läufig etwas Abhilfe zu schaffen und die Tribüne" noch leistungs- 1600 Mitglieder in der Organisation find, die auf modernem Form der Maifeier beabsichtigt sei. Er, Redner, ber= stehe den Satz so, daß nur, wenn durch besondere Umstände aus besonderen Mitarbeiterfonds zur Verfügung zu stellen. Ferner wurde Teil organisiert. Smitta Wien verweist auf den schriftlichen fähiger zu gestalten, wurde beschlossen, der Preßkommission einen Boden steht. Außerdem haben die christlichen auch noch einen der Arbeitsruhe Schaden für die Arbeiterklasse entstehen könne, die beschlossen, den Geschäftsangestellten die Hälfte der Beiträge zur Bericht, der vorliegt. Nach diesem sind in Desterreich in 108 Orts Arbeitsruhe nicht gefordert werde. Es tönne fich also nur um Aus- Unterstützungskaffe des Vereins Arbeiterpresse aus der Geschäftskaffe gruppen 4783 Mitglieder organisiert. Die gemachten Fortschritte nahmefälle handeln, die auch ohne besonderen Beschluß berücksichtigt zu zahlen. Die der Preßkommission gemachten Vorwürfe wegen fönnten größer sein, wenn nicht die ungeheuren Schwierigkeiten in werden. Es sei zu hoffen, daß jeder Versuch einer Abschwächung eigenmächtiger Anstellung des Redakteurs Genossen v. Lojewski den Sprachunterschieden des Landes beständen. der Maifeier auf dem Kongreß Schiffbruch erleiden werde, und daß fanden ihren Abschluß in der Annahme einer Resolution, in welcher der Kongreß einen weiteren Schritt auf dem Wege zur Einigung nach Lage der Sache und den inzwischen gemachten Erfahrungen fation von 150 Mitgliedern, die sich in Antwerpen   befinden. Die Vandervelen- Antwerpen vertritt nur eine fleine Organis des Proletariats aller Länder darstellen werde. Alle Redner, welche zur Diskussion über den internationalen berselben als nicht formell richtig zu bezeichnen sei. Die Einrichtung Indifferentismus sei dort noch sehr groß. Unter den Arbeitern gäbe der Kommission Indemnität   erteilt wird, trotzdem das Vorgehen Gewerkschaftsbewegung in Belgien   sei noch sehr schwach. Kongreß das Wort nahmen, sprachen sich entschieden gegen jede Ab- der Preßkontrollkommission, zusammengesetzt aus je einem Mitgliede es noch viele, die nicht lesen und schreiben können. schwächung der Maifeier aus. Brüschte- Rummelsburg fagte außer eines jeden Wahlkreises im Berbreitungsbezirke der Tribüne", welche Centralisation bestehe dem, er hoffe, daß die Generalstreitidee des Genossen Friedeberg, nicht bei wichtigen Fragen mit der Preßtommission Beschlüsse faßte und bei den bei keiner Organisation, selbst nicht propagiert werde und daß die Delegierten des Kreises dagegen bei Beschwerden über die Preßkommission zu entscheiden hatte, wurde feien Buchdruckern und Metallarbeitern. Auch diese Stellung nehmen. nur föderativ verbunden. Eine weitere Schwierig­Die Maifeier Resolution wurde mit allen gegen 3 Stimmen späterer Preßkonferenzen soll in der Weise erfolgen, daß Partei- Drte bestehen. Selbst die Produktivgenossenschaften hätten dort keine mit geringer Mehrheit abzuschaffen beschlossen. Die Befchicung feit sei, daß in ganz ganz Belgien   teine Betriebswerkstätten angenommen und Stadthagen   einstimmig als Delegierter gewählt. bis zu 200 Abonnenten einen Delegierten, bis 500 Abonnenten zwei Werkstellen und der große Genter Vooruit( Arbeiter- Konsumverein) Hierauf nahm die Konferenz Stellung zum Parteitage. Delegierte, für jede weiteren 500 Abonnenten je einen Delegierten, habe die Betriebswerkstätten wieder abgeschafft, weil sich eine Reihe Der Streisvertrauensmann Freiwald legte folgende Anträge vor: jedoch höchstens deren fünf entfenden können. 1. Der Parteitag wolle die Schulfrage" auf die Tagesordnung konferenz soll 1905 in Erfurt   abgehalten werden. Die nächste Preß schwerer Mißstände daraus ergeben hätten. Das resultiere daraus, fetzen. daß eben in Belgien   für die Schneiderei ganz eigenartige Verhält nisse bestehen. Der Vorstand der niederländischen Kol­nügenden Mittel vorhanden seien. legen hat mitgeteilt, daß zur Beschickung der Konferenz teine ge­Ueber die dortigen Ver hältnisse enthält Mitteilung lebhafte Klagen darüber, daß es mit der Organisation dort sehr schlecht stehe. Günstiger lautet die Mitteilung von Stockholm  . Die schwedische Organisation habe zwar auch nicht so sehr viel Gelder übrig, um die Konferenz zu beschicken, aber man erklärt sich hat auch leinen Bertreter entsandt. Dort besteht zwar eine Central­mit den übrigen Kollegen andrer Länder solidarisch. Frankreich  dieselben auch von verschiedenen Diskussionsrednern befürwortet. Ferner betonten mehrere Redner, daß in den vom Genossen Linde Sechster Sizungstag. organisation, aber der innere Zusammenhang fei sehr gering, und mann aufgestellten Grundsäßen der Kommunalpolitik auch unfre dementsprechend sei auch der Einfluß, den diese Organisation Dresden  , 6. August 1904. Stellung zur Schulfrage hätte berücksichtigt werden müssen sowie auszuüben vermöge, sehr schwach. Die Debatte über die zum Statut gestellten Anträge wird fort währenden Reibereien einzelner Organisationen untereinander. Dazu kämen die fort­die Forderung: Verstadtlichung des Grundbesitzes. Ferner wurde gesetzt. Es werden verschiedene Aenderungen beschlossen, die aber Die franzöfifchen Kollegen glaubten ohne größere Beiträge die Centralisierung der Partei- Organisation angeregt. Hierzu meinte fast mur verwaltungstechnisches Interesse haben. Genoffe Dehlting, der Parteitag müßte eine Kommiffion ein wird die Genehmigung erteilt, mit andren Verbänden Abmachungen lich mit größerer Begeisterung. Dem Vorstand etwas zu erreichen, durch einen größeren Idealismus beziehenta fezen, welche der Frage der Organisation näher tritt. Der Redner zu treffen bezüglich der Kollegen, die zeitweise den Beruf wechseln während, daß diese Hoffnung sich nicht erfülle. Bei Frankreich   fehle Es zeige fich aber fort­wünschte, daß sich die Konferenz dem Breslauer Antrage an- und währenddessen auch die Organisation. Durch diese eventuellen es den Arbeitern, wie bei allen romanischen Völkern, an der nötigen schließe. Stadthagen   meinte hierzu, er könne dem Breslauer Abmachungen sollen die Unzuträglichkeiten beseitigt werden, die durch Disciplin. Sie seien schwer dazu zu bringen, sich einem geschlossenen Vorschlage nicht zustimmen. Eine zu straffe Centralisation würde diesen Organisationswechsel entstehen. infofern nachteilig fein, als sie die lebhafte Thätigkeit der einzelnen einheitlichen Vorgehen unterzuordnen und befänden sich in der irrigen Bezirke schwäche und die Herausbildung der agitatorischen Selb- Industrieverbandes für die Bekleidungsindustrie findet weiter keine unbedingt dem Willen des Vorstandes zu fügen habe, wie ein Soldat Ein Antrag der Filiale Meißen   auf Gründung eines Meinung, daß unter gewertschaftlicher Disciplin fich jedes Mitglied ständigkeit der Parteigenossen hindere. Die Erziehung selbständiger Unterstützung und wird abgelehnt. Darauf wird als Siz des Ver- im preußischen Heere dem Vorgesetzten. Man begreife nicht, was Parteigenossen sei wertvoller wie die Centralisierung. bandes wieder Berlin   bestimmt; als Siz des Ausschusses Hamburg  . demokratische Disciplin zu bedeuten habe. Die vorstehenden Anträge wurden sämtlich angenommen. Als Die bisherigen Verbands funktionäre werden wiedergewählt und zwar England feinen Delegierten gesandt. Ferner hat auch Delegierte zum Parteitage wurden Freiwald Bankowo, als 1. Borfigender Stühmer- Berlin  , als 2. Vorsitzender Holz- gar nicht geantwortet Auf Anfragen sei Dehlting Rummelsburg und Sonnenburg Friedrichshagen häuser Berlin  , als Raffierer Käming- Berlin, und als Re- ber deutschen   Kollegen hätte sich geäußert. geantwortet worden. Nur die dortige Gruppe borgeschlagen. Diese hätten bakteur Sabbath- Berlin. einmal gewünscht, daß Brüschte wandte sich gegen die Wahl Freiwalds, weil der­Deutschland aus der Vers felbe als Streisvertrauensmann, ohne die Organisation zu fragen, ordentliche Verbandstag des Verbandes der Schneider, Schneiderinnen internationalen Verbindungen Propaganda gemacht würde. Das sei Folgende Resolution wird einstimmig angenommen:" Der achte bandstag der englischen Kollegen besucht werde und dort für die den Ausschluß mehrerer Genossen aus Anlaß der Vorgänge in und verwandter Berufe Deutschlands   bedauert lebhaft, daß die aber nicht gut angängig. Die englischen Kollegen müßten selbst die Dresden   beantragt habe. Schumann- Weißensee bezeichnete das focialdemokratische Fraktion des Reichstags bis jetzt zu den Ergeb- Bereitwilligkeit zeigen. In Ungarn   sei erst seit kurzer Zeit eine Borgehen Brüschtes als unerhört. Ein ganzes Jahr sei seit dem nissen des Heimarbeiterschutz- Stongresses in Berlin   feine Stellung Centralorganisation gegründet worden und von dieser noch nichts zu Ausschlußantrag verflossen, man hätte also Beit gehabt, etwas das genommen hat. Der Verbandstag erwartet, daß die Fraktion als berichten. Die Kollegen haben dort schwer mit polizeilichen Maß­gegen zu unternehmen, wenn man mit Freiwalds Vorgehen nicht Vertreterin der Arbeiterinteressen bei nächster Gelegenheit in regeln zu kämpfen. einverstanden war. entschiedener Weise die Führung in der Frage des gesetz­Stadthagen meinte, Freiwald habe sich mit seinem Aus- lichen Heimarbeiterschutzes übernimmt. Insbesondere wird eine weniger internationale principielle Fragen als vielmehr die inter­An die Berichte schließt sich eine allgemeine Debatte, in der schlußantrage nicht in Gegensatz zur Mehrheit der Genossen des entschiedene entschiedene Haltung dem Bundesrat gegenüber verlangt, nationalen verbandstechnischen Fragen besprochen werden. Kreises gestellt. Wenn der Antrag ohne Hinzuziehung der Organi  - der bis jetzt von den ihm zustehenden Befugniffen, be allgemeine Agitationsbroschüre wird angeregt, dagegen geltend ge sation gestellt wurde, so sei das deshalb geschehen, weil nicht ein treffend Ausdehnung der Arbeiterschutz- und Versicherungsgesetz- macht, daß es wohl nicht möglich sei, durch eine Broschüre dem Druck auf das Schiedsgericht ausgeübt werden sollte. Die durch gebung auf die Hausindustrie nur einen minimalen und völlig un- Agitationsbedürfnis der verschiedenen Länder zu genügen. Weiter den Ausschlußantrag beabsichtigte Klärung sei notwendig gewesen. zulänglichen Gebrauch gemacht hat." Wenn sie nicht völlig erfolgt sei, so liege das nicht an Freiwald. Freiwald bemerkte, Hunderttausende von Genossen hätten feinen Ausschlußantrag gebilligt, und wenn er gegen das Urteil des Schiedsgerichts Berufung eingelegt hätte, so hätten sämtliche Leipziger  Genossen hinter ihm gestanden. Ein andrer Redner bedauerte, daß diese Sache hier angeschnitten und auch von Stadthagen   behandelt worden sei. Bei der Dele­giertenwahl wurden Freiwald gegen eine Stimme, Dehlting und Sonnenburg einstimmig gewählt. Genosse Welt wurde als Erfagmann bestimmt.

2. Der Parteitag wolle bei der Aenderung der Organisation die Vertretung der Wahlkreise auf dem Parteitage nach Maßgabe der Anzahl der organisierten Genossen regeln.

3. Der Parteitag wolle als einen Punkt auf die Tagesordnung fegen: Kartelle und Koalitionsrecht".

4. Der Parteitag wolle fich für die Beseitigung der gegen Band­arbeiter und Gesinde bestehenden Ausnahmegesetze und für ein ge­fichertes Koalitionsrecht aussprechen.

Parteitag vorliegt, werden die Genossen von Reuß i. 2. auf ihrer Neber den Entwurf zu einem Kommunalprogramm, der dem Bandeskonferenz am 21. August in Gera   verhandeln.

Achter Verbandstag des Verbandes der Schneider, Verbandes der Schneider, Nachdem Freiwald die Anträge kura begründet hatte, wurden Schneiderinnen n. verwandt. Berufsgen offen Deutschlands  .

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wünscht man um möglichst übersichtliche Berichterstattung über die der Generaldebatte behandelt wurde, hat die dazu gewählte Kom damit man sich darüber ein besseres Bild machen kann. Das Zur Frage Tarife und Tarifverträge, welcher Punkt schon in Entwicklung der Organisationsverhältnisse in den einzelnen Ländern, mission die bereits auszugsweise bekannt gegebene Resolution wieder Gegenseitigkeitsverhältnis, das im internationalen Sekretariat seinen vorgelegt, die aber in der nochmals furz eröffneten Specialdebatte Centralpunkt hat, wünscht man etwas fefter zu gestalten in auf Widerspruch stößt. Die Kommission hat zum Punkte Einheits- Bezug auf Beiträge usw. Smitta- Wien Löhne für Heim- und Werkstattarbeiter" eine Aenderung in Vorschlag Diskussion Smitta Wien erwähnt in der gebracht, die ein Kompromiß zwischen den Anhängern und Befür den jüdischen Kollegen in der Lemberger Gegend. Diese Kollegen auch die Notwendigkeit der Agitation unter wortern dieses Punttes der Resolution ist. Troßdem bildet diefer Punkt würden in einer solch beispiellosen Weise ausgebeutet, daß man sich die Veranlassung zu dem sich zeigenden Widerspruch, weil ver- gar keinen Begriff davon machen könne, in welcher Lebenslage sich fchiedene Delegierte der Ansicht sind, daß durch die Forderung eines biefe befänden. Dadurch würden sie zu einer Gefahr für die übrigen Einheitslohnes für Heim- und Werkstattarbeiter die ersteren doch Kollegen. Es werden eine Anzahl von Wünschen bezüglich der Aus­mit einer Lohnreduktion zu rechnen hätten, weil sie dann den zahlung der Reife- Unterstützung geäußert und ähnliches. Nachdem prozentualen Zuschlag, den sie jest erhalten, einbüßen würden. Darüber eine Verständigung herbeigeführt, ist der Beratungsstoff Wahlkreis Frankfurt- Lebus. Der seit Neujahr 1904 bestehende Das wird von der andren Seite bestritten und wiederholt, daß es erledigt, worauf die Konferenz geschlossen wird. Der Siz des inter­Central- Wahlverein hielt am Sonntag in Blattom feine erste notwendig sei, im Sinne dieses Absages der Resolution nationalen Sekretariats wurde weiter in Deutschland   belassen und Generalversammlung ab. Der Verein zählte Ende Juni in zehn vorzugehen, weil es sonst mit der Forderung von Betriebs- Stühmen- Berlin als Sekretär gewählt. Ortsvereinen 700 Mitglieder. Die Halbjahres- Einnahme der Orts- werkstätten nicht vorwärtsgehen würde. Diese Frage stehe

Partei- Nachrichten.