wachsenden Mangel an Schmelzlots brachte, Sem für den Westen und
bedroht.
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machen, indem man die Anerkennung des Tarifs von ihnen betlange. Als Zweck der Vereinigung bezeichnet das Statut Wahrung geschäftlicher Interessen der Mitglieder, ferner:„ Uebergriffen der Gesellen sowie der Innungen entgegenzutreten", und endlich, Sorge für die Lehrlingsausbildung und das Bestreben, Meistern und Gesellen ein auskömmliches Einkommen zu sichern." Das letztere macht sich als Statutenbestimmung ganz hübsch, Mittlerweile versendet der Kühncmänner- Verband es wird aber kein verständiger Bäckergeselle Hoffnung darauf sehen, ein Rundschreiben, in welchem die bekannte Vertrauens- daß eine Meisterorganisation, die sich nicht einmal dazu aufschwingen fommission anordnet, daß sämtliche zum Verbande gelann, ihre Mitglieder zur Anerkennung des Tarifs zu verpflichten, hörigen Gießereien für die im Streit befindliche Firma ann, ihre Mitglieder zur Anerkennung des Tarifs zu verpflichten, Sen Gesellen„ ein auskömmliches Einkommen sichern" kann Berliner Maschinenbau- Aktiengesellschaft vorm. 2. Schwarzkopff! Deutfches Reich. Guß zu liefern haben, und daß sich die genannte Firme wird. Ferner hat die Vertrauenskommission beschlossen, um das werden selbst die Arbeitswilligen rebellisch und verlassen teilweiſe dieserhalb mit den einzelnen Gießereien direkt in Verbindung sehen Der Steil der Mühlenarbeiter in Hameln dauert fort. Jekt einheitliche Vorgehen aller Betriebe des Verbandes zu beweisen, daß den Betrieb. Die Mühlenarbeiter in alle sind ebenfalls in die den Gießereien spätestens am Montag, den 8. d. M., zugehen eine Lohnbewegung eingetreten. den Modelle am heutigen Mittwoch, den 10. d. M., bis pätestens 10 Uhr bormittags in Arbeit zu geben find.
In der letzten Nummer des Anzeiger für Berg-, Hütten- und Norden des Deutschen Reiches der Hauptsächlichste Lieferant das Maschinenwesen", Essen. a. d. N., Verlag W. Girardet, sucht die Firma Rheinisch- Westfälische Kokssyndikat im Laufe der Hochkonjunktur tüchtige Eisenformer für Sand- und Masseguß zum sofortigen Einnicht mehr gewachsen gewesen wäre. Es seien auf Anregung aus den tritt. Ob die Firma ihren Zwed erreichen wird, ist mehr wie fragKreisen der Kotsverbraucher im Norden drei Stokereien: Stokerei lich, da die Former allerorts von dem Stand der Dinge unterWilhelmsburg A.-G., Kreis Harburg , Norddeutsche Kohlen- und Kots- richtet sein dürften. werke A.-G. Hamburg , Schlesw.- Holst. Kofswerfe A.-G. Nade am Kaiser Wilhelm- Kanal neu entstanden. Durch die bestehenden außerordentlich niedrigen Tarife würden aber diese erwähnten drei Kokswerke, deren Entstehen an den Hafenplähen notwendig gewesen wäre, um den vorhandenen Mangel an Koks zu beseitigen, in ihrer Eristenz Die Kammer erhielt vom Minister zunächst den Bescheid, daß die Eingabe der königl. Eisenbahn - Direktion Altona zur geschäftsmäßigen Behandlung überwiesen sei und von dieser sodann eine abschlägige Antwort erteilt worden sei. In dieser wurde erklärt, daß für die Gewährung des Rohstofftarifs für die von den Seehäfen und den Umschlagsplätzen zum Versand nach deutschen Städten gelangenden Brennstoffe ein Bedürfnis nicht anerkannt werden könne. Gegen diese Maßnahme, die seinerzeit nur für einen begrenzten Zeitraum mit Rücksicht auf die damaligen außergewöhnlichen wirtschaftlichen Sollten die Former usw. sich weigern, den Guß anzufertigen, Berhältnisse getroffen worden war, sprächen vielmehr gewichtige Be- so sind dieselben als Streifende zu betrachten und sofort Nachricht denken, namentlich das, daß durch Tarifermäßigung nach der Gartenstraße zu richten. die Einfuhr ausländischer Brennstoffe nach Wohl in Beachtung dieses Rundschreibens hat die Eisengießerei Deutschland begünstigt werden würde. Cyklop" in der Bantstraße bereits gestern sämtliche Former bis auf einen, die die Anfertigung Schwarzkopfficher Streitarbeit berweigerten, entlassen. Ob es die Kühnemänner wieder zu einer größeren Aussperrung treiben und damit die Guẞarbeiten gänzlich aus Berlin hinausdrängen wollen, bleibt vorläufig abzuwarten. Die Berliner Former sehen den weiteren Maßnahmen der Metallindustriellen mit gewohnter Ruhe entgegen.
Gewerkschaftliches.
Die Nache der Sieger".
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Die Organisation der Crimmitschauer Zehnstundenkämpfer ist nicht tot zu bekommen. Kein Mittel hat dazu verfangen. Jetzt beschuldigen Fabrikanten und Arbeitswillige die Leiter der Organifation des Meineids und der Verleitung zum Meineide, und die Staatsanwaltschaft hat in ihrem Sinne eingegriffen.
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Die Kerumacher der Ascherslebener Maschinenbau- Aktiengesellschaft haben nach wochenlangen Verhandlungen und fünf Tagen Streit mit ber Direktion einen Bergleich abgeschlossen. Die Kernmacher zogen ihre Forderung auf reine Lohnarbeit und Stundenlohn von 30 bis 40 Pf. zurück; die Direktion erhöhte den Accordsaz um 10 Proz., gestand für jede 14tägige Schicht eine specialisierte Abrechnung zur Einsichtnahme für die kernmacher und eine Garantie für bestimmten Verdienst pro Stunde nach den folgenden Klassen zu:
1. Klasse 38 Pf. pro Stunde, 8 Mann,
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Vorarbeiter 43 Pf. pro Stunde.
Zur Bewegung der Holzarbeiter in Leipzig . Seit Montag befinden sich insgesamt 36 Drechsler, 3 Tischler, 3 Maschinenbauer und 2 Bildhauer im Ausstande. Bewilligt haben bis jetzt 3 Arbeitgeber mit zusammen 24 Arbeitern. Da die Arbeitsniederlegung fast in allen Betrieben eine einheitliche und geschlossene war( nur wenige Arbeitswillige sind vorhanden), so hofft man, daß der Streik nicht von langer Dauer sein werde.
Ausland.
EisenStahlwerke Hoesch, Aktiengesellschaft, Dortmund . Nach den Mitteilungen in der Aufsichtsratssitzung berteilen die Werke diesmal 12 Proz. Dividende gegen 8 Proz. im Vorjahre ein ganz respektabler Entbehrungslohn. Der Reingewinn beträgt nach bedeutenden Abschreibungen 2758 378 M.( im vorigen Jahre 2034 449 M.). Davon werden 350 000.( 524 520) Die Festlegung geschah mit den Arbeitern zusammen. In der der Rücklage, 100 000.( 75 000) der Beamtenversorgung, 75 000 m. Zum Glaserstreit. Der Stand des Streits ist andauernd günstig. legten Lohnperiode erhielten die Kernmacher 21-24 Pf. pro Stunde, ( 0) der Albert Hoesch- Stiftung und 25 000 M. der Arbeiterwitwen- Wie sehr die Arbeitgeber bereits in Verlegenheit sind, beweist folgender in der vorletzten 28-30 Pf. Unterstützungskaffe zugetiesen. Der nach Abzug der sagungsmäßigen Vorfall: Der Meister Eugen Gundlach, Kulmstraße 14, er Gewinnanteile alsdann noch verbleibende Rest soll auf neue Rech- flärte sich gestern zur Anerkennung des neuen Tarifs bereit und nung vorgetragen werden. An der Dividende von 12 Broz. nimmt berlangte gleichzeitig vier Bauglaser. Da dieser Meister nun bisher für 1903/04 ein Aktienkapital von 1800 000 M. teil, während für so gut wie gar feine Gesellen beschäftigt hatte, so schöpfte die Streit1902/03 8 Proz. auf 1 200 000 m. Kapital verteilt wurden. leitung Berdacht, daß es sich hier um eine Schiebung handeln fönne, dergestalt, daß Herr Gundlach die Arbeiten für eine der nicht bewilligten Firmen ausführen wolle. Vier mit Arbeitsberechtigungskarten versehene Gesellen wurden darauf zu Meister Gundlach hingesandt. Dieser war hocherfreut und schickte die Gesellen sofort nach dem Neubau der Beamtenhäuser in der Lothringerstraße, der von der Der Tischlerstreif in Offenbach , der seit Anfang April nichtbewilligten Firma Bielke verglast wird. Als den Gesellen dauert, ist durch gegenseitige Vereinbarung beigelegt. Der hier der Zielkesche Wertführer entgegenfam, wußten sie natürlich Arbeitgeberverband zieht die von ihm ausgegebene schwarze Liste gleich, woran sie waren. Sie ließen den Mann auf dem Bau allein zurück und verpflichtet sich bei Einstellungen zunächst die in Offenund gingen wieder hin, wo sie hergekommen waren. Die Firma bach im Ausstande gewesenen Leute zu berücksichtigen. Zur Regelung Bielte mußte somit erfahren, daß die Streifenden sich von ihren der Lohn- und Arbeitsverhältnisse wurde eine Kommission gewählt. ehrenwerten Innungsmeistern feineswegs so leicht über den Löffel- Zuzug von Tischlern ist. von Offenbach natürlich noch so lange barbieren laffen. Auch die Polizei erweist sich jetzt als Süterin fernzuhalten, bis die Streifenden untergebracht sind. der Meisterinteressen. Am Montag wurde bereits ein Streitposten berhaftet, der an der Ecke Potsdamer- und Linkstraße eine von und sich auf das Koalitionsrecht berief, als ihn ein Schuhmann wegStreitbrechern der Firma Stavenom ausgeführte Arbeit beobachtete Bom internationalen Bergarbeiter- Kongreß. weisen wollte. Dagegen ist die Polizei anscheinend sehr nachsichtig, Paris , 9. Auguft.( W. T. B.) Der internationale Kongreß der wenn es sich um Uebertretungen bestreifter Firmen und deren Ar- Grubenarbeiter hat heute einen Antrag auf geſetzliche Einführung beitswillige handelt. So sahen nämlich Streifposten, daß am des Achtstundentages mit Einschluß der Ein- und Ausfahrt für Sonntag zwei Arbeitswillige auf dem Bau Alt- Moabit 41-42 Gruben- und Erdarbeiter in den Bergwerken angenommen. arbeiteten. Der Vorfall wurde der Polizei gemeldet mit dem Erhusführende firma auch die behördliche Erlaubnis zur Sonntags- Nebraska beim lesten Metzgerstreit in der Kleidung eines Arbeiters die Sonntagsarbeiter festzustellen und nachzuforschen, ob die Als moderner Harun al Raschid soll der Gouverneur von arbeit habe. Es wurde den Beschwerdeführern auch zugesagt, Er- sich unter die Ausständigen gemischt haben, um zu sehen, ob die mittelungen in dieser Richtung anzustellen. Bis jetzt ist ihnen aber Entsendung von Truppen erforderlich sei! Das Resultat war, noch keinerlei Bescheid über das Ergebnis derselben zugestellt worden. daß der Herr Gouverneur jede geringste Truppensendung für unlegten Innungsversammlung, die bekanntlich schon nach kurzer Der Jnnungsvorstand hatte es nach dem Vorkommnis in der nötig erklärte! Ein Glück, daß der gute Mann sich nicht nach einer EntDebatte geschlossen wurde, um den Gesellenausschuß los zu werden, sendung von Militär unter die Streikenden gemischt hat, denn für gut befunden, den indirekt ermittierten Gesellenausschuß gestern dann hätte er sicherlich Wunderdinge erlebt von seiten der- abend wieder zu einer gemeinsamen Sigung einzuladen. Der Wunsch Soldaten! des Innungsvorstandes ging nochmals dahin, daß der Gesellenausschuß in den nächsten Tagen eine Gefellenversammlung einberufen möge, Charlottenburger Innung, autorifieren zu lassen. Der Vorstand be Beilegung des Streits und Abschluß eines neuen Tarifs, auch für die wies damit, daß ihm an Verhandlungen nunmehr viel gelegen ist. Der Gesellenausschuß fagte zwar zu, dem Wunsche des Vorstandes zu entsprechen, ob die Gesellenschaft jedoch von dem gefaßten Beschlusse, Verhandlungen nur durch die Organisationsvertretung führen zu lassen, abgehen wird, dürfte bei dem jezigen Stande des Streits noch sehr fraglich sein.
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Am Sonnabend wurden die Genossen Hecht und Schiller in Crimmitschau , über die schon vorher zweds eines Ermittelungsverfahrens die Briefsperre verhängt war, verhaftet und in das Untersuchungsgefängnis übergeführt. Schiller ist des Meineides, Hecht der Verleitung dazu angeklagt. Es wird ihnen so ergehen, wie unfren Genossen, die in dem denkwürdigen Königsberger Hochverratsprozeß beteiligt waren; man verhängt über fie die Strafe der Untersuchungshaft und muß sie nachher freisprechen. Ueber die Vorgeschichte dieser Verhaftung wird uns folgendes mitgeteilt: Am 11. Juli 1904 fand in 3 wickau vor dem Landgericht eine Beleidigungsklage des bekannten Scharfmachers Lukas Schmidt gegen den Geschäftsführer des Tertilarbeiter- Verbandes Albert Hecht ihren Abschluß. Hecht wurde hierbei, nach Ueberzeugung aller mit den näheren Umständen Bekannten, unschuldig zu 8 Wochen Gefängnis verurteilt. In dieser Berhandlung zeugte der nicht in bestem Leumunde stehende Arbeiter Bogel gegen Hecht, wo er aussagte, Hecht Habe am 19. März den Fabrikanten Schmidt, als er( Vogel) seine Frau vom Verband abmeldete, einen Lump" genannt.
Der jetzt ebenfalls verhaftete frühere Vorsitzende des Verbandes, Schiller, fagte unter Eid aus, Bogel sei am 12. März auf dem Bureau der Tertilarbeiter gewesen und er habe mit Bogel den Streit gehabt. Hecht habe damals im Gefängnis gesessen.
Beide Zeugen standen sich also mit ihrem Eide gegenüber. Auf wie schwachen Füßen die Anklage gegen Hecht und Schiller steht, mag folgendes ergeben:
Es
um fich, wenn angängig, aur Führung von Verhandlungen wegen Letzte Nachrichten und Depefchen.
Dritter internationaler Mathematiker- Kongreß.
Heidelberg , 9. August .( W. T. B.) Der dritte internationale Mathematiker- Kongreß wurde gestern unter starker Beteiligung eröffnet. Die Anzahl der Teilnehmer dürfte gegen 400 betragen. Die Begrüßungsansprache hielt Geh. Hofrat Prof. Cantor. Die eigentlichen Sigungen begannen heute vormittag 10 Uhr im großen Saale des ehemaligen Museumsgebäudes. Nach einer kurzen Bes grüßungsansprache Professor Webers- Straßburg eröffnete der Erbrat v. Marschall die Versammlung, namens der drei badischen Hochschulen Hofrat Professor Braune und im Namen der Stadt Heidel berg Oberbürgermeister Wilken. Geheimrat Königsberger hielt sodann die Gedächtnisrede auf den vor 100 Jahren geborenen berühmten deutschen Mathematiker Jacoby.
Hecht ist am 19. März, an welchem er angeblich die Beleidigung hauer, Drechsler und Maschinenarbeiter erhalten nach einem ständig großherzog den Kongreß. Namens der Regierung begrüßte GeheimStreitbrecher werden gesucht. Tischler, Polierer, Einfeger, Bild, begangen haben soll, aus dem Gefängnis entlassen worden. wiederkehrenden Inserat in der„ Volks- Zeitung" Arbeit nachgewiesen war dies nachmittags 2 Uhr. Schiller hatte für die Alexanderstr. 31. Verschwiegen wird in dem Inserat, daß es sich Zeit, wo wo Hecht im Gefängnis war, für diesen die Ge- dabei um den Arbeitsnachweis der Holzindustriellen handelt, der von schäfte geführt und die Kasse verwaltet. Erst abends nach den organisierten Berliner Holzarbeitern gesperrt ist. 8 Uhr hat er die Kasse wieder Hecht übergeben. Hecht ist in der Zeit von seiner Entlassung bis zur Uebernahme der Staffe nur einmal im Bureau gewesen, und zwar nur, um die Anwesenden zu
begrüßen.
denselben Stand auf, wie am Tage der Arbeitsniederlegung. Ob wohl die Firma in fast allen größeren Industrieorten sowohl durch Agentur meldet aus Wulden vom heutigen Tage: Die Japaner be die bürgerliche Presse als auch durch Agenten nach Streitbrechern Hecht hat einen Hinweis auf diese Umstände vor dem Schöffen- fahndet, ist der Betrieb so gut wie leer. Am Sonnabend, dem nußen die Eisenbahnlinie Schanhaitwan- Inkou zur Ver= gericht in Crimmitschau unterlassen, weil er sehen wollte, ob der kritischen Tage, den die Firma als Endtermin zur Wiederaufnahme proviantierung ihrer Armee. Es heißt, daß sie längs derselben Hsinmintun Zeuge Vogel wirklich schwören würde, daß er( Hecht) es sei, der den der Arbeit angefekt hatte, fanden sich von den 350 Streitenden nur Linie ihre Truppen mit der Bestimmung nach Fabrikanten Schmidt beleidigt habe. Vor der Schöffen zwei Leute, die Angst genug hatten, die Arbeit wieder aufzunehmen; mobilisieren. gerichts Verhandlung hat Hecht dem Rechtsanwalt alle übrigen blieben fest und sind von bestem Geiste beseelt. Am Rom , 9. Auguft.( W. T. B.) Aus Anlaß des ersten Jahressübter in Leipzig schon Mitteilung von dieser Absicht gemacht. felben Sonnabend kam es zu einer heiteren Episode. Der bekannte tages feiner Krönung begab sich der Papst auf der sedia gestatoria Streifbrecherwagen am Bahnhof, mit dem großen Einladungsplakat, in die Peterskirche und wohnte dort einer päpstlichen Stapelle bei, Dieser hat dies vor dem Landgericht Zwickau unter Eid bezeugt. Die Leipziger Volkszeitung" teilt überdies mit, daß Fabrikant ber bisher nur ausschließlich von dem Kutscher benust war, lauerte welche in Gegenwart der Kardinale des Patriciats und sehr zahlDie„ Leipziger Voltszeitung" teilt überdies mit, daß Fabrikant an diesem Tage besonders der Arbeitswilligen, die da kommen reicher eingeladener Persönlichkeiten stattfand. Nach Beendigung Schmidt im Sühneverfahren den 12. März als den Tag des Vor- follten. Als jedoch Stunde auf Stunde verrann und kein Mensch derselben begab sich der Papst in seine Gemächer zurüd. ganges im Verbandsbureau angegeben habe, genau wie dies Schiller brin Plaz nehmen wollte, da erbarmten sich die Gewerkschaftsführer beschwor. Erst als bekannt wurde, daß Hecht erst am 19. März aus Wiesenthal und Siering der unbenußten Equipage". Sie stiegen Saragossa , 9. Auguft.( W. T. B.) Hier ist ein allgemeiner dem Gefängnis entlassen wurde, befann sich plötzlich der Zeuge ein, und als der Kutscher sah, daß niemand mehr mitwollte, fuhr er Ausstand eingetreten. Alle Geschäfte sind geschlossen. Gendarmen Bogel darauf, daß die Geschichte an diesem Tage gewesen sei. die beiden unter dem heimlichen Kichern der Streifenden nach der und Truppen patrouillieren in den Straßen. Mehrere Ruhestörer Fabrik. Dort angekommen, öffneten sich sofort die Fabrikthore wurden verhaftet. sperrangelweit. Meister, Schreiber und Polizisten stürzten dienst beflissen heraus, um die vermeintlichen Arbeitswilligen höflich in In dem heutigen Ministerrate jette Staatssekretär Hay die Gründe Washington , 9. Auguft.( Meldung des„ Neuterschen Bureaus".) Empfang zu nehmen und unter sicherem Schuhe in die Fabrik zu für sein Ansuchen, daß ein Geschwader nach Smyrna gefchidt geleiten. Doch die Gesichter der Herren wurden ziemlich lang, als werden solle, auseinander. Neuerliche Verhandlungen seien mit sich die beiden Fahrgäste in ihrer wahren Gestalt vorstellten mit dem der Pforte begonnen worden; wenn diese fehlschlügen, sei es möglich, Wunsche, den Herrn Direktor zu sprechen. Etwas verblüfft sagte baß der amerikanische Gesandte in Konstantinopel den Posten verman ihnen, der Herr Direktor lehne es ab, mit Gewerkschaftsführern lassen und an Bord des amerikanischen Flaggschiffes gehen werde. zu unterhandeln. Beide gingen darauf wieder von dannen in dem Dies würde eine ziemlich ernstliche Lage schaffen. guten Bewußtsein, wenigstens den Pferden des Streifbrecherwagens eine fleine nübliche Bewegung verschafft zu haben.
Man sieht, mindestens einmal wieder eine recht zweifelhafte Geschichte, derentwegen diese Justizaktion unternommen wurde, die in ihren Anfängen sehr an die Meineidaffären in Effen und Wismar erinnert. Hoffentlich ist ihr Ausgang ein für die Angeklagten günstigerer.
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Washington , 9. Auguft.( Meldung des„ Reuterschen Bureaus".) Die Thatsache, daß das Staatsdepartement noch feinen Beweis einem amerikanischen Bürger gehört, Bord hatte,
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Die Leitung des Textilarbeiter Verbandes erläßt folgende Betanntmachung: Achtung! Tegtilarbeiter von Crimmitschau und Umgegend! Durch die plögliche Inhaftnahme unsrer Kollegen Hecht und Schiller erleidet die Geschäftsführung des Verbandes Die Freie Bereinigung der Bäckermeister Berlins hielt am dafür erhalten hat, daß der„ Knight Commandor" eine Ladung, feine Unterbrechung und werden die Verbandsgeschäfte in Dienstag ihre erste Versammlung ab, welche die Statuten beriet und der bisherigen ordnungsmäßigen Weise durch einen vom Verbands- den Vorstand wählte. Die Freie Vereinigung ist eine Organisation wirkt darauf hin, das Interesse der Finanzkreise borstand beauftragten Kollegen weitergeführt. Keiner lasse sich ver- derjenigen Bäckermeister, die mit der Leitung der Innungen, nament- Angelegenheit zu vermindern; die internationale Frage zwischen blüffen durch diese unerwartete Maßnahme. Ein jeder halte in Treue lich mit deren Verhalten beim Bäderstreit nicht einverstanden sind. Rußland und England, ob eine friegsführende Macht das Recht zu versenken, aus. Nur in der Einigkeit liegt unfre Macht! In der Versammlung, die vor einigen Wochen die Gründung der hat, Konterbande führende neutrale Schiffe Freien Vereinigung beschloß, hatte es den Anschein, als ob diese beansprucht aber nach Ansicht hiesiger amtlicher Kreise Lage der geographische Bereinigten Vereinigung eine Organisation der tariftreuen Bädermeister Interesse, sein sollte im Gegensatz zu den Innungen, welche den Tarif grund- Staaten derart ist, daß es im Falle eines Krieges mit einer eurofäßlich bekämpfen. Der Statutenentwurf, welcher der jezigen Ver- päischen Macht für die amerikanischen Schiffe notwendig sein sammlung vorlag, machte in Bethätigung dieser Ansicht es den Mit- tönnte, die Ansicht der russischen Regierung anzunehmen; denn wie gliedern zur Pflicht, daß sie den vor dem Einigungsamt abge- man sagt, würde es unmöglich sein, eine Brise über den atlantischen schloffenen Tarif anerkannt haben müssen. Dieser Passus wurde Ocean nach einem amerikanischen Hafen zu bringen. Das Staatsjedoch gestrichen mit der Begründung, daß man den Kreis der Bei- departement hat bisher zu der Angelegenheit keine Stellung getrittsberechtigten nicht zu eng ziehen dürfe. Man rechne auf die nommen, überwacht aber die Entwicklung der Sache. Pueblo ( Colorado ), 9. Auguft.( W. T. B.) Nach weiteren Mitgliedschaft aller derer, die mit der Leitung der Innungen nicht zufrieden sind, und solche gäbe es bis in die Reihen der Innungs- Meldungen sind von den bei dem Eisenbahnunfall Umgekommenen borstände hinein. Diesen dürfe man den Eintritt nicht unmöglich bis heute nachmittag 63 geborgen worden.
Der Stand des Formerstreits bei der Firma Schwartkopff ist ebenfalls noch unverändert. Arbeitswillige sind nicht vorhanden, und bei der guten Organisation der Former ist auch faum zu erwarten, daß sich Berufskollegen finden sollten, die den Streifenden in den Rüden fallen. Die Firma Schwarzkopff thut zwar, als brauche sie gar teine Arbeitskräfte, doch in Wirklichkeit ist sie auf das eifrigite bemüht, Ersatz für die Streikenden zu beschaffen. Da ihr das in Berlin nicht gelingt, so wendet sie sich nach auswärts.
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