Ein Schiedsgericht hatte, feine Feſiſtering, wonach die läger
Asbald
Lokales.
noch Malchow 29 Feststellung, nicht im§ 5 Abs. 4 des Invaliden- Versicherungsgesetzes für Gütergot 82 Tage. also für Anfang Auguft erwerbsunfähig war, im wesentlichen darauf gestützt, daß diese in 233 Arbeitstagen 262 M., somit durchschnittlich 1,10 m., also mehr als ein vereins- Versammlung in den„ Arminhallen", Komman Langsamkeit und Lässigkeit, mit der der Magistrat und Erster Berliner Wahlkreis. Dienstag, den 16. August, Wahl- gemeldet hat, der hat Aussicht, Ende Oktober aufgenommen zu werden! Wir haben oft gezeigt, daß solche Zustände zu danken sind der Drittel des für sie in Betracht kommenden Lohnes verdient hatte. Santenstr. 20. Vortrag des Genoffen Dr. Max Mauren- die freifinnige Mehrheit der Stadtverordneten an die Vermehrung Das Schiedsgericht berücksichtigte dabei nicht, daß der Vertreter der brecher über: Warum laufen wir Rußland nach?" Klägerin ausführlich dargelegt hatte, die Klägerin verdiene in der Diskussion. der Heimstätten herangegangen sind. In der Stadtverordneten- Ber 101/ stündigen Fabrikarbeitszeit, in der andre Näherinnen 2 M. bis Gäste, auch Damen, haben Zutritt. Zahlreichen Besuch erwartet ſammlung ist ja erst wieder bei der diesjährigen Etatsberatung den Der Vorstand. 2,20 m. verdienen, nur 60-70 Bf. und erreiche das Mehr nur durch Charlottenburg . Heute abend zahl abend in allen Bezirken. Magistrat ganz dreift geantwortet worden, die Stadt thue in dieser Socialdemokraten, die den Mangel an Heimstätten beklagten, bom eine tägliche, auch sonntägliche Mehrarbeit von vier Stunden, und diese übermäßige Anstrengung sei nur auf Kosten der Gesundheit Rigdorf. Heute abend 82 Uhr findet die Mitglieder Hinsicht immer noch mehr, als ihre Pflicht sei. möglich. Ist das letztere in der That der Fall, so kann es keinem versammlung des Wahlvereins in den VictoriaFalsche Fleischstempel. Berliner und Reinickendorfer Kriminal Zweifel unterliegen, daß eine solche Thätigkeit nicht in Be- fälen, Hermannstr. 49, statt. In Anbetracht der wichtigen zur tracht kommen fann, da sie nicht den Kräften und Fähigkeiten der Verhandlung stehenden Punkte ist zahlreiches Erscheinen der Mit- beamte haben bei einer nächtlichen Untersuchung mehrerer Fleischereien Klägerin entspricht, sondern sie in einer Weise übersteigt, die das glieder unbedingt erforderlich. Gäste, auch Frauen als solche, haben in Reinickendorf ein geradezu haarsträubendes Ergebnis erzielt. Am Gesez, das überall von regelmäßigen, im Arbeits- und Wirt- Zutritt. 14. v. M. wurde der auf dem Schlachthofe Berlin an der Eldenaerschaftsleben üblichen Verhältnissen ausgeht, nicht gewollt hat. straße angestellte Stempler Christian Schallnat aus der KochhannAber auch, wenn die Gesundheit der Klägerin durch die von straße 19 angehalten, weil er mit einem Fleischstempel auf Reinicken ihr verrichtete Arbeit nicht nachweisbar leidet, kann eine Thätigkeit, dorfer Gebiet betroffen wurde. Seit längerer Zeit wurde ein reger bei der nur durch außerordentliches Ueberschreiten der üblichen Verkehr zwischen ihm und Reinickendorfer Schlächtermeistern beobachtet. Arbeitszeit das Drittel des§ 5 Abs. 4 des InvalidenversicherungsWenn man einen Schuhmann belehren will. Gesezes erzielt wird, nicht als eine solche angesehen werden, die der Wer sich mit Schuhleuten einläßt, der zieht dabei gewöhnlich Schallnat hatte sich nun zur Erklärung seiner Anwesenheit mit dem Klägerin unter billiger Berücksichtigung ihrer Ausbildung und ihres den Kürzeren. Das mindeste, worauf er sich gefaßt machen darf, ist in einem Wirtshause der Dircksenstraße an der Markthalle gefunden und Stempel das folgende Märchen ausgedacht. Er habe den Stempel bisherigen Berufes zugemutet werden kann, und der aus dieser ein polizeiliches Strafmandat wegen Erregung eines Auflaufs, Ver- dabei beobachtet, wie zwei Schlächter den Stempel suchten und zwei Thätigkeit erzielte Verdienst kann nicht mit dem verglichen werden, übung groben Unfugs usw. Zu seinem Schaden hat das dieser Tage Meister in Reinickendorf nannten. Er sei auf dem Wege, den Eigenwas förperlich und geistig gesunde Personen derselben Art mit wieder ein Mann erfahren müssen, der nicht ein stummer Zuschauer tümern den Stempel auszuliefern. ähnlicher Ausbildung in derselben Gegend durch Arbeit zu bleiben wollte, als in seiner Gegenwart ein Schuhmann seiner damals nicht nachgewiesen, so daß er entlassen werden mußte. Bei Das Gegenteil wurde ihm verdienen pflegen. Allerdings wird nicht jede, auch geringfügige Ueberschreitung der üblichen Arbeitszeit hierbei von Be- Amtspflicht zu eifrig nachkam. Er hielt es für sein Recht, den seinen Vernehmungen machte er aber sich widersprechende Angaben, deutung sein; daß aber ein Verdienst, der nach den Angaben der Beamten darüber zu belehren, daß er im Irrtum so daß er später festgenommen wurde. Der Kriminalpolizei gelang es, Klägerin in wöchentlich 91 Arbeitsstunden erzielt wird, nicht mit sei und sich bergriffen habe. Aber die Geschichte hat für in einem 70jährigen Mann den zu ermitteln, der den Stempel auf einem in nur 63 Arbeitsstunden erzielten Gewinn in Vergleich ge- ihn damit geendet, daß die Polizei ihm selber eine Lehre gab. stellt werden kann, liegt auf der Hand. Wenn das Schiedsgericht Der vorwitzige Schuhmannsbelehrer, ein Tischler, hatte auf ermittelt werden, die infolge falscher Stempelungen minderwertes Bestellung an Schallnat geliefert hatte. Jetzt sollten auch die Meister dies gleichwohl gethan hat, so hat es den Begriff der Erwerbs- dem Alexanderplatz sich auf einer Bank niedergelassen, um auszu- und frankes Fleisch nach Berlin auf den Markt bringen. Ein Berliner unfähigkeit, wie ihn§ 5 Abfaz 4 des Invalidenversicherungs- Gesetzes ruhen. Neben ihm saß ein junger Mann, der den Kopf hängen Kriminalfommissar besezte daher zwei Gehöfte in Reinickendorf und giebt, verkannt. Die Entscheidung beruhte daher auf der unrichtigen Anwendung des bestehenden Rechtes und unterliegt somit der Auf- ließ. Auf den Tischler machte er den Eindruck, daß ihm unwohl hielt unter Hinzuziehung des Professors Eggeling von der föniglichen hebung, und zwar um so mehr, als auch das ärztliche Gutachten, sei. hatte auch ein Schuhmann Schutzmann den hängenden Hochschule bei den Meistern Koch , Amendestr. 94, und Korb, Amende das feiner Zeit für die Entziehung der früher bewilligten Rente Kopf bemerkt, aber da Schutzleute die Menschen mit andren straße 9, Durchsuchungen ab. An der ersteren Stelle wurden mehrere maßgebend gewesen ist, durch die Höhe des von der Klägerin er- Augen zu betrachten pflegen, als wir gewöhnlichen Staats- Stüde tuberkulösen Fleisches und eben solche Leber bezielten Verdienstes beeinflußt war. bürger, so war dem Beamten sofort klar, daß der Kopfhänger schlagnahmt; an der letzteren fand man geradezu haarnicht frant war, sondern nur schlief. Und alldieweil es selbst straubende Zustände. Schon beim Betreten des Grundstückes Ungültige Polizeivorschrift zur Regelung des Schulbefuchs. Eine Regierungs- Polizeiverordnung vom 12. Dezember 1899 bei ärgster Sonnenglut nicht geduldet werden kann, daß jemand am schlug den Beamten ein pestartiger Geruch entgegen. In einem Blechsollte der westpreußische GutsbesizerLiedtke dadurch übertreten haben, hellichten Tage auf offener Straße einnickt, so kam der scharf- kasten auf dem Hofe stand tuberkulöses Fleisch, das schon mehrere Wochen daß er nicht dafür sorgte, daß ein von ihm beschäftigtes, noch schul- äugige Beamte auf den in flagranti ertappten Schläfer zu und alt und in Fäulnis übergegangen war. Die Dunggrube pflichtiges Kind die Schule regelmäßig besuchte. Die Verordnung nötigte ihn aufzustehen und weiterzugehen. Indem er ihm dabei wurde zum Aufbewahren der Geschlinge von den geschlachteten macht nämlich nicht nur die Eltern und deren gesetzliche Vertreter half, entwickelte er mehr Kraftaufwand, als dem Kopfhänger Tieren benutzt. In einem im Schlachthaus eingemauerten Kessel, für Schulversäumnisse strafrechtlich verantwortlich, sondern auch die erwünscht war. Arbeitgeber noch schulpflichtiger Kinder. 2. wurde auch in zweiter ließ sich auf keine Unterhandlungen ein und brachte den von Maden wimmelten. Auf die Frage des Professors und Aber der Schutzmann kannte seine Pflicht, der 1/2 Meter im Durchmesser hat, befanden sich Fleischabfälle, die Instanz zu einer Geldstrafe verurteilt. Er legte Revision ein und bestritt die Gültigkeit der Verordnung, soweit sie auch die Arbeit Säumigen rasch auf die Beine. Das war nun aber seinem der Beamten, was mit dem tuberkulösen und verfaulten Fleisch gegeber mit Strafe bedroht. Der Oberstaatsanwaltschaft am Kammer- Nachbar, dem Tischler, ganz und gar nicht recht. Weil er, wie gesagt, schehe, antwortete Meister Koch, daß er es erst völlig verwesen gericht schloß sich dem Rechtsmittel an und beantragte ebenfalls die den jungen Mann für krank hielt und durch die von ihm gestammelten lasse und dann Schweine damit füttere.( Guten Appetit!) Freisprechung des Angeklagten. Er betonte, daß das Polizeiver- Entschuldigungen in dieser Ansicht bestärkt wurde, so stellte er den Dem Fleischbeschauer Rehberg, den man ebenfalls hinzugezogen hatte, waltungsgesetz nicht als Stüße jener Verordnung in Betracht kommen Schugmann wegen der nachdrücklichen Art seiner Hilfeleistung zur waren die Fragen der Beamten sehr peinlich und er nahm plötzlich eine könne, da es keine Vorschrift enthalte, wonach die Regelung des Rede. Im nächsten Augenblick hatte der Schutzmann ihn selber Sublimatpille. Die Beamten hatten dies gesehen: er mußte sie aus Schulbesuchs der Kinder ein Gegenstand polizeilicher Vorschriften beim Wickel und ging mit ihm los. Jetzt erklärte mit einem Molspeien und sollte, nachdem ihm ein Arzt den Magen ausgepumpt wäre. Somit könne es sich nur um eine Ausführungsverordnung der peien und sollte, nachdem ihm ein Arzt den Magen ausgepumpt im 12. Titel des Teils II Allgemeinen Landrechts erlassenen Be- der Tischler, auch er ſei krank, er habe am Tage vorher einen hatte, nach einem Krankenhause gebracht werden. Dem widersetzte er stimmungen über den Schulbesuch handeln. Danach könnten aber Rippenbruch erlitten. In der That hatte er sich eben erst bei einem sich aber und konnte auch schließlich entlassen werden. Bei de nur nachlässige Eltern oder deren gesetzliche Vertreter( Vormund 2c.) Arzt untersuchen lassen, war dann mit dem auf„ Rippenbruch" ch I a chthäuser wurden amtlich geschlossen. durch Strafandrohung angehalten werden, für den regelmäßigen lautenden Krankenschein( den wir gesehen haben) nach dem Bureau aber die Beamten den Rücken wandten, war Herr Korb jun. durch Schulbesuch der Kinder zu sorgen, nicht aber Arbeitgeber schulpflich der Drts- Krankenkasse der Tischler gegangen und hatte auf dem eine zweite Thür, zu der anfangs kein Schlüssel vorhanden war, tiger Kinder. Heimwege sich auf dem Alexanderplatz ausruhen müssen. Aber der wieder in das Schlachthaus getreten, um in Ver Das Kammergericht schloß sich dieser Auffassung an und Schutzmann ließ sich auch ihm gegenüber auf keine Verhandlungen we sung übergegangenes Fleisch zur Herstellung sprach den Angeklagten frei, indem es die Verordnung für ungültig erklärte insoweit, als außer den Eltern und ihren gesetz ein, sondern brachte ihn im Schub auf die nächste Polizeiwache. von Wurst einzufalzen. lichen Bertretern auch noch den Arbeitgebern die Ver- Dort oben nahm dann die Sache den üblichen Verlauf. As der Die Untersuchungen der Kriminalpolizei haben zu einem immerpflichtung auferlegt werde, für den Schulbesuch der Kinder zu sorgen. franke Tischler nach längerem Verweilen wieder freigegeben wurde; hin wichtigen Ergebnis geführt. Außer dem Messingstempel, den der wies er auf seinen Rock hin, der die Berührung mit der Polizei Stempler Schallnat führte, waren noch Kautschukstempel in GeZur Reform des Apothekenwesens machte auf dem letzten west nicht vertragen hatte und aus den Nähten gegangen war. Er meinte, brauch. Diese hat der Schlächter Wiebecke aus Rigdorf vertrieben. fälischen Städtetage der Geh. Medizinalrat Dr. Rapmund einige daß er so doch nicht über die Straße gehen könne, aber ein paar Er wurde gestern aus Rigdorf nach der Berliner Kriminalpolizei beachtenswerte Mitteilungen. Er führte aus, daß man in den letzten der anwesenden Schuyleute gaben ihm zu verstehen, daß es doch geholt und hat bei dem mit ihm vorgenommenen Verhör einen Handel Jahren dahin gekommen sei, daß die Regelung des Apothekenwesens, wie es früher seitens des Reiches geplant gewesen sei, nicht vor sich ratsamer sei, sich nun schleunigst zu empfehlen. Als der Entlassene mit Stempeln auch zugestanden. Er ließ die Stempel in Berlin gehen könne, in Preußen solle indes die geplante Reform zur Durch noch fragte, ob man ihm nicht Name und Nummer des Schußmanns herstellen und verkaufte sie an die Schlächtermeister, führung gebracht werden. Wenn man seitens des Staates nun aber nennen wolle, antwortete man:" Das kriegen Sie über die damit ihr Fleisch stempelten und es dann auf ernstlich daran denke, Reformen zu schaffen, dann solle man sie aber acht Tage zugeschickt!" den Markt brachten. Auch aus Weißenfee wurden der auch so einrichten, daß die bedauerlichen Erscheinungen im Apotheken- Der Mann wollte nicht recht glauben, daß die Polizei so ent- Schlächtermeister Finke und die Frau Behm geholt, die ebenfalls wesen nicht allein beseitigt, sondern daß auch ihre Wiederkehr ver- gegenkommend sein und sich diese Mühe machen werde. Er ging einen solchen Stempel gebraucht haben. In vielen Fällen ist hindert würde. Um allen Uebelständen abzuhelfen, gebe es nur ein daher am andren Tage noch einmal zur Wache und trug einem Mittel, und zwar entweder die Verstaatlichung oder der Nachweis, daß die verdächtigen Meister falsche Stempel die Kommunalisierung der Apotheken. Die Kom- Wachtmeister den Fall vor. Auf Verlangen gab ihm der schon jet besaßen, nicht gelungen, da über die Angelegenheit Schallmunalisierung sei die beste Lösung. Der Redner erörterte dann die Nummer und Namen des Schutzmanns an, aber als unser Tischler nat eine Notiz in die Presse gelangte und einer An praktische Ausführbarkeit des Planes nach folgenden, gesetzlich fest auf den Rock und den Rippenbruch zu sprechen fam, wurde ihm zahl von Meistern die Notwendigkeit an die zulegenden Grundsähen: Vom Tage des Inkrafttretens des Gesetzes erwidert, die Polizei sei doch nicht dazu da, ihm seine Sachen zu hand gab, sich der Stempel schleunigst zu entdürfen neue Genehmigungen zur Eröffnung oder zum Betriebe von flicken, und man könne auch nicht von einem Schuhmann verlangen, ledigen. So ist auch zu erklären, daß von verschiedenen Stellen Apotheken nicht mehr erteilt werden. Die bestehenden übertragbaren daß er einen Sistierten gleich auf der Straße ärztlich untersuchen aus Reinidendorf und Weißensee in der letzten Zeit nur wenig und verkäuflichen, sowie die bestehenden Apothekerberechtigungen er- lasse. In der nächsten Woche wurde dann dem Tischler löschen an einem bestimmten Tage, die persönlichen, nicht übertrag Name und Nummer des Schußmannes thatsächlich noch schwarz auf baren Apothekerberechtigungen mit dem Tode des jetzigen Inhabers unter Berücksichtigung der seiner Witwe und seiner minorennen weiß zugeschickt. Die Zuschrift begann: Sie haben am 27. Juli Kinder gesetzlich zustehenden Vergünstigungen. In jedem Kreise ist dieses Jahres gegen 3 Uhr nachmittags auf dem Alexanderplatz , mindestens eine Haupt- oder Stammapotheke einzurichten und Ede Grunerstraße, dadurch groben Unfug erregt und einen Auflauf mit einem öffentlichen Nahrungsmittelunter erregt, daß Sie, als ein Aufsichtsbeamter einen auf der Bank suchungsamt zu verbinden, falls nicht schon in andrer schlafenden Mann weckte, laut standalierten und schimpften. Der Schußmann per Droschke nach dem Krankenhause am Urban geWeise für ein solches Amt Sorge getragen ist. Die bis zum Tage wiederholten Aufforderung eines Aufsichtsbeamten, Sich ruhig zu bracht. des Infrafttretens des Gesetzes mit veräußerlicher oder übertrag- perhalten und weiter zu gehen, haben Sie feine Folge geleistet. barer Apothekenberechtigung betriebenen Apotheken sind vom Kreise Die Uebertretung wird bewiesen durch das Zeugnis des Schuß gegen volle Entschädigung anzukaufen. Ueber die Kostenfrage machte der Referent a uf Grund des von der Staatsregierung manns naat, 4686." Aus dem übrigen Inhalt des Schreibens er gesammelten Materials folgende Angaben. Im preußi sah der Empfänger, daß sein Versuch, einen Schuhmann schen Reiche find im ganzen 3133 Apotheken vorhanden, ihr Durch zu belehren, mit fünf Mart bewertet worden ist. schnittswert ist auf 153 300 m. ermittelt. Demnach wäre für den Ankauf ein Kapital von 442 Millionen Mark" aufzuwenden. Sete Aus den städtischen Heimstätten für Genesende bekommt das man von dieser Summe den Wert der Gebäude ab, so verbleibe noch Heimstättenturatorium allwöchentlich die vorgeschriebenen Berichte eine verzinsliche Summe von rund 340 Millionen Mart. Rechne man über die Frequenz. Diese Berichte lauten nun schon seit Monaten eine Berzinsung von 4% Proz. und 1 Proz. Abtragung, so sei jährlich übereinstimmend:„ Es ist fein Bett frei!" Die frei werdenden Die frei werdenden R. ein Kapital von„ 16,5 Millionen Mart" aufzubringen. Die Brutto- Betten werden jedesmal sofort wieder belegt. An Anwärtern ist ja einnahmen aus dem Apothekenbetriebe würden sich auf rund fein Mangel; es sind so viele vorgemeldet, daß beispielsweise in 52 Millionen Mark belaufen, nach Abzug der Unkosten dürfe man Gütergoß, der Heimstätte für lungenfranke Männer, die Warteauf eine Verzinsung des für den Apothekenankauf aufgewendeten zeit jetzt schon längst nicht mehr nach Wochen, sondern nach MoKapitals von mindestens 25 Proz. rechnen. naten zählt.
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Fleisch im Vergleich zu früher in den Handel gebracht wurde.
Als
Aus dem Fenster sprang Dienstagmittag 24 Uhr in der Prinzen straße 101 eine unbekannte Frau, die sich, nachdem sie Jadett und But abgelegt hatte, aus dem Bodenfenster auf den Hof herabstürzte. Die Unglückliche, die schwere innere Verlegungen und einen mehrfachen Bruch des linken Beines erlitt, wurde durch einen berittenen
in der Nichardstraße in Rirdorf. Der bei der Großen Berliner Ein schrecklicher Unglücksfall ereignete sich am Dienstagmorgen Straßenbahn angestellte 29 Jahre alte Oberschlosser Friedrich Bretschneider revidierte die Oberleitung, stürzte dabei vom Turmwagen herab und zog sich außer andren Verlegungen einen kompli zierten Schädelbruch zu. Man schaffte den Verunglückten nach dem nahen Krankenhause, wo er noch während der Einlieferung verstarb. In einem Anfall plötzlicher Geistesstörung wollte sich die unverehelichte Margarete N. von einem Balkon des Hauses Kaiser noch rechtzeitig zurückgehalten werden. Der hinzugezogene Kreisarzt Friedrichstr. 125 in Rigdorf auf die Straße stürzen, konnte aber fonstatierte gemeingefährliche Geisteskrankheit, worauf das unglüdliche noch rechtzeitig zurückgehalten werden. Der hinzugezogene Kreisarzt Mädchen durch die Polizei einer Heilanstalt zugeführt wurde.
Wiederum wird eine Lysolvergiftung gemeldet. Die 44 Jahre Aufhebung der Nachtarbeit im Bäckergewerbe, ohne daß das ver- Die Berichte enthalten Angaben auch über diese Vormeldungen alte Beamteniitwe Martha Krüger aus der Brunnenstr. 193 litt an wöhnte Publikum nötig hätte, den ganzen Tag altes Gebäck zu und über die Wartezeit. Schon im Frühjahr haben wir mehrfach Atemnot und war feit 2 Tagen bettlägerig. Als ihre Wirtin gestern effen, ist wohl möglich. Dies ist wieder einmal dadurch bewiesen, darauf hingewiesen, wie von Woche zu Woche die Zahl der Vor- morgen zum Einkaufen ausging, benutzte sie die Zeit, um sich zu daß in Parma ( Italien ) die gesamte Brotwaren- Fabritation in meldungen immer mehr anschwoll und dementsprechend die Wartezeit vergiften. Sie wurde bewußtlos, aber noch lebend angetroffen; ein die Hände einer socialistischen Produktiv- Genossenschaft übergegangen immer mehr sich verlängerte. Im Juni und Juli haben diese Zustände Arzt von der Rettungswache III pumpte den Magen aus und ließ ist, die nur zwischen 5 Uhr morgens und 5 Uhr nachmittags backen sich natürlich noch bedeutend verschlimmert. Die erste Hälfte des Juli die schwer leidende Frau in einem Rettungswagen nach einem läßt! Produzenten sowohl wie Konsumenten sind mit der neuen bildet in der Regel den Höhepunkt. In seiner zweiten Hälfte be- Krankenhaus bringen. Wie sie zu dem Lysol gekommen ist, von Einrichtung sehr zufrieden, jene, weil ihre Gesundheit und ihr ginnen die Vormeldungen nachzulassen, und es verringert sich dann dem noch ein Rest auf dem Tische stand, ist nicht bekannt. sonstiges Befinden, lettere, weil die Güte und die Reinheit des auch wieder die Wartezeit, die den jezt etwa noch um Aufnahme Eine brave That! Am Sonnabend, den 7. d. M., nachmittags Gebäcs fich fofort gehoben hat. nachsuchenden Pfleglingen zugemutet werden muß. Es ist begreiflich, 18 Uhr stürzte ein 12 jähriger Knabe aus Unvorsichtigkeit bei der daß der Rückgang schon so zeitig beginnt; denn wer sich im Juli beispielsweise für Blankenburg ( genesende Frauen und Wöchnerinnen) meldet, der kommt erst im September heran, und wer in Gütergo aufgenommen werden will, muß sich bis zum Oftober gedulden, wo da draußen schon wieder der unfreundliche Herbstwind über die abgeernteten Aecker streicht.
Der XIV. Kongreß des Deutschen Vereins der Naturheilkundigen findet am 10. bis 12. September d. J. in Dresden , Gewerbehaus, Ostra- Allee 6, statt. Teilnehmerfarten sind zu haben beim 1. Vorsigenden des Vereins M. Caniz, Berlin C. 54, Münzstr. 29, I.
Aus der Frauenbewegung. Bankow. Der neugegründete Verein für Frauen und Mädchen von Pankow und Schönhausen hält Donnerstag, den 11. August, abends 81 Uhr, bei Mierke, Berliner - und Mühlenstraßen- Ecke, seine erste Mitgliederversammlung ab. Tagesordnung: Vortrag der Frau E. Ihrer über:„ Der Wert der Bildung für die Frauen." Diskussion. Der Vorstand.
Bahlreiches Erscheinen erwartet
Gasanstalt in der Nähe der sogenannten Schillerwiefe zu Charlotten burg in den„ Verbindungskanal" und war in der Gefahr des Ertrinkens," da der Kanal dort ziemlich tief ist und die abschüssigen, gemauerten Uferquaies ein Herausklimmen unmöglich machen. In der höchsten Gefahr sprang der des Weges wohnhaft, in voller Kleidung dem schon zum zweitenmal untertommende Gasarbeiter Albert Liedtke, Berlin , Emdenerstraße 14 gesunkenen und wieder auftauchenden Knaben nach und rettete ihn mit eigner Lebensgefahr vor dem Tode des Ertrinkens. Der Knabe ist mit dem unfreiwilligen Bade und dem Schreck glücklich davongekommen.
Diesmal ist der Umschwung noch etwas später als sonst ein getreten. Nur in der Heimstätte Heinersdorf ( genesende Männer) werden nächstens wieder normale Zustände ſein. Am legten Sonnabend waren dort nur noch fieben Personen vorgemeldet und die Wartezeit dauerte nur noch zwei Tage. Dagegen waren an dem felben Sonnabend noch vorgemeldet: 129 Personen in Blankenburg ( genesende Frauen und Wöchnerinnen), 81 Personen in Blankenfelde Feuerbericht. Ein Dachstuhlbrand fam gestern in der Wallnerund Malchow( beide für Lungenkranke Frauen), 218 Personen in Theaterstr. 37 aus noch nicht ermittelter Ursache zum Ausbruch. Die Gütergoz( lungenkranke Männer), und die Wartezeit dauerte: für Feuerwehr mußte längere Zeit Wasser geben, um die Flammen zu