Me Beisiger seitens des Verklagten geftellt:
Die Anklage lautete auf Ausschluß des Genossen D. Wels aus der Partei, da er ohne Unterlage schwere ehrenkränkende Behauptungen gegen den Genossen Koch verbreitet haben soll. In der Sizung am 8. August hat das Schiedsgericht folgendes Urteil einstimmig gefaßt: Gegen Genossen Wels liegt nicht das geringste vor, was auch nur den Verdacht eines ehrlosen Verhaltens zu rechtfertigen vermöchte. Genosse Wels hat lediglich seine Parteipflicht erfüllt, von der zuständigen Instanz aufgefordert, seine Ansicht zu äußern. Der Antrag des Genossen Koch wird einstimmig ab gelehnt.
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davon
follten Ziegelsteine. Die„ teuere" Bürde wurde dann als Gilgut Die Statuten des neuen Vereins sind in einer Vertrauensmänners nach Bremen aufgegeben, wo sie wohl schon angelangt sein dürfte. Am Versammlung aufgestellt und in der General- Versammlung, die am Sonntagabend sollte die Abreise stattfinden. Die Arbeitswilligen" Dienstag in den Königsälen, Neue Königstraße, stattfand, durchs fanden sich vollzählig ein und es ging an ein feuchtfröhliches Ab- beraten und mit geringer Aenderung einstimmig angenommen fchiednehmen und wieder floß, von der freigebigen Hand des Werbers worden. Die wöchentlichen Mitgliederbeiträge sind auf 20 Pf. fest= gespendet, das Bier in Strömen. Aber dann erfolgte das Schreckliche gesetzt worden. Einen Hauptpunkt der Tagesordnung bilden noch denn als sich die Geworbenen genügend gestärkt hatten, stellten die vielen Beschwerden über Mißstände im Beruf, die trob sie sich in Reih und Glied und der Sekretär der Holzarbeiter- aller Eingaben und Veröffentlichungen nicht abgestellt sind. Noch Organisation enthüllte dem Unglücksmenschen von Werber, mit was immer würden bei den geringsten Bergehen Strafen von 25 Pf., für„ unnüßen Elementen" er es zu thun hatte, und bat wegen des 50 Pf. und 1 Mk. zudiktiert und rücksichtslos eingezogen; dabei fleinen unschuldigen Scherzes, den sich die Prager Zimmerleute mit herrsche ein Unteroffizierston, wie er schlimmer nicht auf ihm gestattet hatten, in wohlgesezten Worten um Entschuldigung. dem Kasernenhofe anzutreffen sei. Ein Oberkontrolleur Die Zimmerleute jedoch benußten die Gelegenheit, dem Werber ihre gebe es jetzt se ch 3, früher sei einer genügend gewesen habe einem Meinung zu sagen, und was der Herr zu hören bekam, verleidete ihm Wärter, der wegen einer Strafzudiktierung Beschwerde geführt, mit sein ehrenhaftes„ Geschäft" auf lange Zeit. Draußen auf dem sofortiger Entlassung gedroht, im Fall er sich noch einmal unterstehe, Die Kreiskonferenz für den Wahlkreis Königsberg N.-M. findet unter Hochrufen auf die internationale Arbeitersolidarität das Bahn- Korporalschaften feien noch immer nicht beschafft worden; jetzt gehe Geleise warteten drei Waggons auf die Streifbrecher", die indessen eine solche zu führen. Unterkunftsräume für etwa 10 am Sonntag, den 14. August, bei A. Wasewitz, Friedrichshofsgebäude verließen. Mutterseelen allein dampfte dann der Werber es aber zum Herbst und Winter, die Laternenwärter wollten nicht bergerstraße, statt. gegen Bodenbach; vielleicht hat ihn der Gedanke getröstet, daß in ferner nachts stundenlang bei Wind und Wetter unter freiem Himmel 1. Bericht der örtlichen Vertrauensleute und des Kreis- Ver-| willigen bestellt hatte, warteten, die er sich, nachdem ihm so der dienst Bodenbach auf ihn 200 Portionen Rostbraten, die er für die Arbeits- auf den Sammelplägen stehen. 6 bis 7 Monate hätten sie Nacht= trauensmanns sowie Neuwahl derselben. also Nachtarbeit dafür werde nichts vergütet. Magen geputzt worden war, gewiß gut schmecken ließ. Die Laternenwärter fordern: 1. Nunmehr die endliche Beschaffung von Unterkunftsräumen für 10 Korporalschaften. 2. 50 Proz. Zuschlag für Nachtarbeiten. 3. Einen Anfangslohn von 70 Mt. monatlich für die sogenannten Reserveleute( beziehen jezt 66 Mt.). 4. Menschenwürdige Behandlung. 5. Abschaffung des beschämenden Strafgeldersystems.
Die Tagesordnung enthält folgende Punkte:
2. Anträge zur Provinzialkonferenz und Wahl der Delegierten zu derselben.
3. Wahl der Delegierten zum Parteitag eventuell Anträge zu demselben.
4. Drganisation und Agitation im Kreise und Presse. Referent: H. Borgmann.
5. Verschiedenes.
Der Vertrauensmann.
Auf der Kreiskonferenz für Jüterbog - Luckenwalde , die am Sonntag in Beelig stattfand, wurde berichtet, daß die Zahl der organifierten Genossen im abgelaufenen Geschäftsjahre von 1124 auf 1483 gestiegen ist. Die vorhandenen Wahlvereine weisen mit einer einzigen Ausnahme allesamt Fortschritte auf. Der Kassenbericht stellt sich in Einnahme auf 1458,76 M., in Ausgabe auf 928,81 m., so daß ein Bestand von 529,95 m. verbleibt. Daneben wird noch ein Fonds zu Wahlzwecken angesammelt, der die Höhe von etwas über 1700 m. erreicht hat. An den Parteivorstand und an die Agitationstommission hat die Streistasse 250 W. abgeliefert. Die 10 000 ver breiteten Agitationskalender haben nicht ausgereicht; es sollen diesmal 14 000 bis 15 000 berbreitet werden.
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lassen.
ieder pünktlich um 6 Uhr Feierabend machen kann. 1. In Zukunft wird so zeitig mit dem Gießen begonnen, daß
Ausnahmen sind
muß, wird, wenn die Wartezeit/ Stunde übersteigt, mit 60 Pf. nur in dringenden Fällen zulässig. 2. Die Zeit, welche der Former wegen Betriebsstörungen warten pro Stunde bezahlt.
Der Holzarbeiter- Verband ist während der letzten Zeit in der Provinz Brandenburg in eine ganze Anzahl von Lohnkämpfen verwickelt gewesen, die größtenteils zu Gunsten der Arbeiter verlaufen Streifbrecher der Firma Stavenow an der Ecke der Potsdamer- und Zum Glaserstreit. Zu dem gestern gemeldeten Vorfall, wonach find, teilweise jedoch noch andauern. Nachstehende Uebersicht zeigt, Linkstraße thätig waren, wird uns mitgeteilt, daß es sich dabei um daß die Holzarbeiter der Provinz den Wert der Organisation schäßen eine Firma der Ladeneinrichtungsbranche handelt. Die gelernt haben, indem sie mit Hilfe derselben vielfach Verbesserungen von der Firma beschäftigten organisierten Tischler weigerten sich, ihrer Lohn- und Arbeitsbedingungen durchzusehen im stande waren, die Arbeit( Einsehen der Schaufensterscheiben) vorzunehmen, sodaß wo früher nur der Wille der Meister galt. So wurde in Lands- am Sonnabend der Wagen mit den Scheiben unverrichteter Sache berg a. W. nach 14wöchentlichem Streit eine Verkürzung der wieder umkehren mußte. An Stelle der Tischler führten am Montag Arbeitszeit von 60 auf 58 Stunden pro Woche durchgesezt, die vom 1 Beichner und 2 Werkführer der Firma Stavenow, sowie 3 Haus1. April 1905 ab auf 57 Stunden ermäßigt wird. Die Regelung diener des Geschäfts, für welches die Einrichtung aufgestellt wurde, des Lohnes und der Accordtarife ist indessen jedem Betriebe selbst die Arbeit aus. überlassen. In dem größten Betriebe, der Möbelfabrik Lewinsohn, wurde ein Aufschlag von durchschnittlich 8 Proz. bewilligt, während die auch von Frauen der Streikenden sehr gut besucht war, In der gestern stattgehabten öffentlichen Glaserversammlung, in der zweiten Fabrik, Firma Morib, nur 2% Proz. Lohnerhöhung wurde einstimmig beschlossen, den vom Innungsvorstand noch= erreicht werden konnten. Allerdings sucht diese Firma die Ab- mals geäußerten Wunsch, die Verhandlungen durch den Gesellenmachungen wieder zu durchbrechen, indem sie bei Neueinstellungen ausschuß führen zu lassen, nunmehr endgültig abzulehnen. Zur Organisationsfrage wurde beschlossen: die alten Löhne wieder anbietet. Bei den Kleinmeistern konnte bisher die Tarifkommission des Glaserverbandes soll mit den Verhand1. In Erwägung, daß die politische Organisation der ziel- noch keine Einigung erzielt werden, die Tischler derselben befinden lungen betraut werden. Mitgeteilt wurde noch, daß sich bereits bewußten Arbeiterklasse, welche in der Socialdemokratie ihren Aus- sich daher noch im Streik. Einen vollen Erfolg errangen die druck findet, bisher sich noch in zu losen Formen bewegte, in fernerer Tischler in Fürstenwalde . Die Arbeitszeit beträgt jetzt, wie Bauglasern gewandt, um die drängenden Arbeiten selbst unter zwei größere Baufirmen an die Organisation um Ueberlassung von Erwägung, daß die Feinde der Arbeiterklasse mit stets vermehrter gefordert, 59 Stunden und der Stundenlohn ist auf 40 Pf. festgesetzt. Sintanjezung der in Betracht kommenden Meister ausführen zu Energie an der Arbeit sind, dem arbeitenden Volke seine Rechte zu Desgleichen wurde in Finsterwalde ohne Arbeitsniederschmälern, erachtet es die Kreistonferenz für notwendig, daß neben legung die Arbeitszeit von 64 auf 59 Stunden reduziert. In Betracht worden, doch wurde bemerkt, daß, wenn die Arbeitgeber noch länger Vorläufig ist das Ansuchen der Baufirmen abgelehnt vermehrter Agitation für die Partei auch eine festere Form für die kommen hier nur die bei Kleinmeistern beschäftigten Tischler, da in in ihrem Starrsinn verharren, dann die Organisation es sich noch Organisation Platz greift, und begrüßt deshalb mit Anerkennung den den Fabriken bereits eine kürzere Arbeitszeit besteht. In Ebers überlegen würde, ob sie nicht dennoch die Ausführung von BauVorschlag der Breslauer Genossen, die bisherige Form der politischen wal'de wurde nach 1wöchentlichem Streit die 57stündige Arbeits- überlegen würde, ob sie nicht dennoch die Ausführung von Baupolitischenwalde glaserarbeiten in eigene Regie übernehmen werde. Organisation in eine Centralorganisation der socialdemokratischen zeit anerkannt; bisher mußten 60 Stunden gearbeitet werden. Ferner Partei umzuwandeln. erfolgte ein Lohnzuschlag von 2 Proz., der vom 1. April 1905 Der Formerstreit bei Schwarzkopff und die Aussperrung. Die 2. Die Kreiskonferenz beschließt die Umwandlung der bisherigen ab um weitere 5 Pro3. erhöht wird. Zu einem abermaligen Kampf vom Kühnemänner- Verband veranstaltete allgemeine Aussperrung Organisation der Partei innerhalb unsres Wahlkreises in eine scheint es in Luckenwalde zu kommen. Bekanntlich forderten der Former war gestern abend noch nicht in vollem Umfange durchCentralisation durch Gründung eines Kreis- Wahlvereins und be- die Bautischler in diesem Frühjahr die 54stündige Arbeitszeit und, geführt. Wie in der außerordentlich stark besuchten Versammlung auftragt die Luckenwalder Parteigenossen, der nächsten Streiskonferenz da sämtliche Arbeiten nach Berlin geliefert werden, einen Accord- der Former und Berufsgenossen berichtet wurde, waren 308, das ist den Entwurf eines diesbezüglichen Statuts vorzulegen, welches lichem Streif kam es zwischen der Gauleitung des Holzarbeiter- 57 tarif annähernd den in Berlin gezahlten Preisen. Nach Gwöchent- etwa ein Drittel der in Berlin beschäftigten Former, und zwei Monate vorher in der" Brandenburger Zeitung" bekannt ge- Verbandes und dem Arbeitgeber- Schutzverband zu einer Ver- daß die Aussperrung heut und morgen noch weiter ausgedehnt wird. Kernmacher ausgesperrt. Man kann jedoch annehmen, geben wird. Bur Provinzialfonferenz wurden die Genossen Löhne I Brück, einbarung, wonach die Arbeitszeit von 60 auf 57 Stunden, auch für Die Kommission der Kühnemänner ist erheblich verstärkt worden und Jahn- Luckenwalde und Sasse- Werder delegiert, zum Partei- 1. Juli d. J. ein neuer Tarif für die Möbeltischler ausgearbeitet Trotzdem hat gestern vormittag eine Verhandlung mit der Firma Möbeltischler, verkürzt wurde, mit der Maßgabe, daß bis zum befindet sich offenbar in einer außergewöhnlichen Kampfstimmung. tage nach Bremen Jahn und Ewald. Die Delegierten sollen dafür eintreten, daß die Schulfrage auf die Tagesordnung des Partei- werden sollte. Die Möbeltischler sind dem nachgekommen, sie schlugen Schwarzkopff stattgefunden, bei der sich die Vertreter der Firma tages gesetzt wird. dabei gleichzeitig eine Lohnerhöhung von 5 Proz. vor, deren Be- recht entgegenkommend zeigten und thaten, als ob sie alles Als Kreisvertrauensmann wurde Jahn wiedergewählt. willigung die Meister jedoch ablehnen, nur auf einzelne Artikel find bewilligen wollten, bis auf die Wiedereinstellung eines Kommissionseinige Pfennige zugelegt worden. Obwohl den Berliner Meistern mitgliedes. Die Streifenden verzichteten dann auf diesen Punkt, von Luckenwalde aus eine beträchtliche Konkurrenz gemacht wird, verlangten aber dafür, daß der Meister Schade, der ihrer Meinung Aus der Frauenbewegung. erklärte der Berliner Obermeister Rahardt bei den Verhandlungen, nach den Streit provoziert hat, versetzt werde und legten dann am der Arbeitgeber- Schutzverband werde in keinem Falle eine Ver- Nachmittag der Firma folgende Forderungen zur Unterschrift vor, Der Allgemeine Niederländische Dienstboten-Verband, Allen fürzung der Arbeitszeit unter 57 Stunden zugeben, auch könne der die größtenteils bei der Verhandlung am Vormittag schon zuboor Elkander" hielt am Sonntag zu Haag seine" Jahres- ohn nicht wie verlangt erhöht werden. Somit können sich die Ber - gestanden waren: bersammlung ab. Es waren vertreten die Ortsabteilungen Haag, bei ihrem Obermeister bedanken, wenn ihnen die Luckenwalder Unter- ihren Formern auf folgender Grundlage. liner Meister, die stets über die Luckenwalder Konkurrenz schimpfen, Die Firma vormals Schwarzkopff A.-G. verständigt sich mit Leiden, Zwolle , Leeuwarden , Amsterdam , Utrecht , Haarlem und Middelburg . Der im Jahre 1901 gegründete Verband ist dem Landes- nehmer auch fernerhin erheblichen Abbruch thun. Die dortigen Unterrichtskomitee, dem Komitee für Sonntagsruhe, dem für Möbeltischler aber beharren auf ihren Forderungen, und falls dieallgemeines Wahlrecht und dem für das Arbeitsgesetz und den ſelben nicht bewilligt werden, so ist der Streik unvermeidlich.- Arbeitskontrakt angeschlossen. Bei der Debatte über das monatlich Unternehmern einen Tarifvertrag abgeschlossen. Vom 15. Auguſt Ohne Arbeitsniederlegung haben die Spandauer Tischler mit den erscheinende Verbandsorgan„ Ons Streben" wurde von einer Delegiertin erwähnt, daß die Meinung bestehe, das Blatt nähme einen ab tritt an Stelle der 10ftündigen die 9½stündige Arbeitszeit und focialistischen Standpunkt ein, wodurch Widerstand bei den abends werden mit 10 Pf. und nach 8 Uhr mit 20 Pf. Aufschlag eine 5prozentige Lohnerhöhung in traft. Ueberstunden bis 8 Uhr Arbeitgeberinnen hervorderufen werde. Es stellte sich jedoch heraus, vergütet. Bis zum 1. April 1905 soll dann über Einführung der daß dieser Einwand sich auf einen aus dem„ Katholisch 9stündigen Arbeitszeit und eine nochmalige Lohnerhöhung von 5 Proz. Socialen Wochenblatt" übernommenen Artifel stüßte. Die verhandelt werden, auch wird dann ein neuer Accordtarif in Wirkübrigen Delegiertinnen waren mit der Haltung des Fachblattes samfeit treten. durchaus einverstanden. Dagegen befinden sich in Spandau die Korb Die Jahres- Versammlung sprach sich m a cher der Kugelforbbranche wegen mehrfacher Reduzierung der für Errichtung bon Fachschulen für Dienstboten Accordpreise in einem Abwehrstreif. In Rottbus haben aus. Der Verbandsvorstand soll untersuchen, ob es möglich ist, die Tischler und Maschinenarbeiter mit der Berliner Baufirma 4. Ausschußstücke müssen, bevor sie beseitigt werden, den beerste Pflicht des Verbandes bezeichnet, dafür zu sorgen, daß die Tarifvereinbarung abgeschlossen. Statt 57%, Stunden wird jetzt nur einen Fonds für dieſen Zweck zusammenzubringen. Es wurde als Mittag, die in Stottbus 120 Arbeiter beschäftigt, eine 2jährige Geschieht das nicht, muß die Arbeit dem Former unter allen Dienstboten in Zukunft als Facharbeiterinnen 55%, Stunden pro Woche gearbeitet, und der Minimallohn ist von angesehen werden und das volle Recht auf ein 33 auf 35 Pf. pro Stunde erhöht worden. Für sämtliche übrigen mit dem Former vereinbart werden. Alle Accordpreise sind so fest5. Der Preis der Arbeit muß, bevor die Arbeit begonnen wird, Dasein als freie Arbeiterinnen erhalten. Ferner Löhne wurden ebenfalls 2 Pf. Aufschlag zugestanden. War es bei soll dahin gewirkt werden, daß das Gesetz über die Arbeits - dieser Firma ohne Arbeitsniederlegung zu einem Vertrag gekommen, zusetzen, daß ein Durchschnittsarbeiter 60 Pf. pro Stunde im tammern auch auf die Dienstboten ebenso das Unfallgesetz. ausgedehnt werde, so mußten die 163 Tischler der übrigen Meister in den Streit ein- Minimum verdienen kann. Resolution treten. Indessen konnte die Lohnbewegung bereits nach wenigen der Trodenkammern und zum Aufräumen der Gießerei find genügend 6. Zur Bedienung der Krähne beim Gießen, der Instandhaltung gegen die Beschränkung des Vereinigungsrechtes durch die Tagen als beendet angesehen werden. Die Meister bewilligten die 3wang, besondere 58stündige Arbeitszeit( bisher 64 und 66 Stunden), einen Minimal- Hilfskräfte zu stellen. Dienstmädchenkleidung zu tragen, angenommen. Außerlohn von 30 Pf., ferner 5 Proz. Aufschlag zu den übrigen Wochen- 7. Es werden bessere Wascheinrichtungen und staubdichte dem wurde beschlossen, daß der Verband dahin wirken soll, daß löhnen und Abschaffung der Accordarbeit. Dienstboten so viel wie möglich als Tagdienstboten, das die Arbeitszeit von 66 auf 63 Stunden verkürzt und der StundenAuch in Sora u wurde Kleiderspinde verlangt. 8. Die oben bezeichnete Kommission gilt als Arbeiterausschuß heißt als solche, die nicht bei der Arbeitgeberin wohnen, in Stellung lohn um 2 Pf. erhöht. treten; ferner dahin, daß das Trinkgeldsystem abgeschafft und dafür burg a. H. die Arbeitszeit nach längeren Verhandlungen ohne dürfen aus ihrem Amt weder Vorteile noch Nachteile erwachsen. Ebenfalls konnte in Branden - und hat das Recht, jeder Zeit bei der Direktion behufs Vorbringung von Mißständen vorstellig zu werden. Den Kommissionsmitgliedern höherer Lohn gezahlt wird.- Die bisherige Präsidentin des Ver- Streif von 59 auf 57 Stunden verkürzt werden. bandes Fräulein E. G. Auwerda wurde wiedergewählt, ebenso brieben wurden die Forderungen der Tischler nach Rücksprache In Treuen = Die Entlassung der Kommissionsmitglieder darf nur mit Zus die andern Vorstandsmitglieder. Der Siz des Verbandes ist in mit dem Gauvorstande bewilligt; doch bald darauf machte der ſtimmung der Direktion erfolgen. Haag. Fabrikant Götze unter fast komisch wirkenden Umständen seine Zu- des öftern von der Direktion zugestanden, ohne daß die ausführenden 9. Alle oben angeführten Wünsche sind schon zum großen Teil jagen wieder rückgängig, indem er vom 1. August ab die Arbeitszeit Beamten im Betriebe danach gehandelt hätten. Es bedarf deshalb wieder von 60 auf 66 Stunden verlängerte. Als Grund dafür gab er an, daß er nach der Bewilligung als Socialdemokrat verschrieen ausreichender Garantien für die Durchführung der gemachten Zuworden sei, sodaß, wenn er sich in einem Lokal sehen lasse, die geständnisse. Die Bauarbeiter der Unterweserorte sind ausgesperrt und in Bürger von ihm abrückten. Treuenbrieben ist somit Als einzig fichere Garantie für böllige Durchführung der obigen aller Herren Länder werden„ nüßliche Elemente" gesucht. So tamen bon Tischlern zumeiden. In Wriezen a. O. befinden Zugeständnisse betrachten wir die Versetzung des Meisters Schaade auch Werber nach Prag , haben aber dort die Rechnung ohne den Wirt, sich die Tischler der Möbelfabrik von Hermann Schmidt im auf einen andern Posten. d. y. die organisierte Arbeiterschaft, gemacht. Der Fischzug dortselbst Ausstande. Der Unternehmer hatte Maschinen angeschafft und nun einstellung des Formers Hildebrandt, weil mit Bewilligung obiger Wird uns dieses zugestanden, verzichten wir auf die Wiederendete mit einer großen Blamage, welche ihnen die organisierten die Preise für die einzelnen Arbeiten nach seinem Gutdünken zum Wünsche einmal Maßregelungen nicht vorkommen können und zum Zimmerleute Brags bereiteten. Schaden der Gesellen festgesetzt. Da er sich auf Verhandlungen nicht andern ein ruhiges einträgliches Arbeiten möglich ist. Einer der Werber kam aus Bremen nach Prag und geriet zu einlassen wollte, erfolgte die Arbeitsniederlegung. Erfolglos verlief feinem Unglück in das Lokal der Prager organisierten Bimmerleute. der Streit der Drechsler in Biesenthal . Sie hatten Abschaffung Als er mit seinem Begehren herausrüdte, stellte sich ihm ein des Dampfgeldes verlangt, konnten ihre Forderung aber nicht durchsich nur zu deutlich, daß die Firma wohl, wie schon oft vorher, Nun wurden die Forderungen furzweg abgelehnt und es zeigte organisierter Zimmermann sofort zur Verfügung, und das" Werbe- sehen, weil sich„ Arbeitswillige" in genügender Bahl gefunden versprechen wollte, alle Mißstände abzuschaffen, geschäft" begann. So leicht war dem Werber die Arbeit noch nie hatten. In einer ganzen Anzahl andrer Ortschaften der 73 Ver- Garantie für ihre Versprechen übernehmen wollte. Damit fonnten gewesen, denn in Prag find zur Zeit die Zimmerleute ebenfalls aus- bands- Bahlstellen kam es in einzelnen Betrieben zu Differenzen, die sich die Streifenden selbstverständlich nicht zufrieden geben, nachdem gesperrt und da hatten sie Muße, dem verächtlichen Subjekt von aber sämtlich durch die Vermittlung des Gauvorstandes friedlich fie schon oft durch leere Versprechungen getäuscht worden sind.- Streichbrecher- Agenten einen Streich zu spielen, den er so bald nicht beigelegt wurden. Die gestrige Versammlung war denn auch vollständig mit der vergessen wird. Die Ausgesperrten wurden insgeheim verständigt und strömten in hellen Haufen in das Gasthaus, wo die Werbung halber nicht stattfinden, es ist daher Vereinsversammlung. Bildhauer! Die öffentliche Versammlung kann heute Umstände Haltung der Streifenden einverstanden. Folgende Resolution wurde einstimmig angenommen: fiattfand. Innerhalb einer halben Stunde waren 200„ Arbeits „ Die Versammlung der Eisenformer und Gießerei- Arbeiter willige" angeworben leider nicht allzu„ nüzliche Elemente", wie Die Agitations- Kommission. nimmt Kenntnis vom Stand des Streits bei der Firma die nachfolgenden Ereignisse beweisen sollten. Der Werber, mit Die bisher dem Verbande der städtischen Arbeiter" an Schwarzkopff und erklärt sich in allen Punkten mit seinem so leichten Erfolge zufrieden, ließ etwas springen. Am geschlossenen Laternenwärter haben sich von diesem abgezweigt und Haltung der Streifenden einverstanden. Ausdrücklich wird der Sonnabendabend zahlte er den Arbeitswilligen" 500 Gläser Bier, eine Lofalorganisation, Verein der städtischen Laternenivärter Beschluß der Generalversammlung vom 8. d. M. gutgeheißen. zudem erhielt jeder 2 Cigarren. Die Stimmung war also eine sehr Berlins ", gegründet. Der Grund der Lostrennung vom Verbande" Danach verpflichten sich die Anwesenden: 1. selbst die Angehobene. Dann ging es ans Baden. Aber die„ nüßlichen Elemente" ist in der seitens des letteren beschlossenen Beitragserhöhung zu fertigung Schwarzkopfffcher Streifarbeit zu verweigern und waren sehr unnüße Elemente, und trotz aller Beaufsichtigung pacten suchen, welche die Latenenwärter bei ihrem geringen Verdienst 2. dafür zu sorgen, daß auch etwa in dieser Versammlung nicht sie in die großmächtigen Kisten, die ihre Habseligkeiten aufnehmen 2,30, 2,50, 2,70 Mt. Tagelohn nicht leisten zu fönnen glaubten. I anwesende Kollegen solche Arbeit nicht anfertigen. Die Ver
Arbeitgeberinnen
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Sodann wurde eine
und gegen den
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Gewerkschaftliches.
Ein mißglückter Fischzug.
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3. Es wird eine ständige Kommission der Arbeiter gewählt, welche Streitigkeiten über den Preis sowie über fehlerhaften Gußz mit der Leitung der Gießerei zu schlichten hat.
Gelingt eine Einigung nicht oder wird die Kommission aus irgend einem Grunde übergangen, dann soll der Spruch des Ge= werbegerichts für beide Teile gelten, ohne daß die Anrufung des Gewerbegerichts als Entlassungsgrund gelten darf.
Umständen bezahlt werden. treffenden Formern zur Prüfung gezeigt werden.
aber feinerlei
der