uf Guesdes Vorschlag wird eine Kommission betraut mit| gelangweilt, angeödet. Wohl nirgends empfindet man den schroffen russische Heerführer mit seinem ganzen Generalstab gefangen worden der Abfassung einer Sympathie- Adresse an die russischen Socialisten, Gegensatz zwischen Fleiß und Faulheit so sehr wie in dieser Gegend, ist, fügte jedoch vorsichtigerweise hinzu, daß die Richtigkeit seiner an die italienische Partei. Auf Delorys Antrag wird die gleiche und es verschärft sich noch mehr in der Zeit, wo die Herrschaften meldung zu bezweifeln sei. Schließlich hatte der Extrablatt- UnterKommission eine Adresse abfassen an die Opfer des Justizverbrechens von Berlin „ Wild- West" in den Bädern weilen und man vom Kanal nehmer noch die Mitteilung über die angebliche Verhaftung des von Neuvilly und an die Arbeiter von Cluses und Cosomène aus her die heruntergelassenen Jalusien der Brachiwohnungen erblickt, französischen Konsularagenten in Niutschwang abgedruckt. läßlich der dort von den Unternehmern verübten Arbeitermorde. Delory schlägt vor, die Beiträge der Kammerfraktion an den Centralrat in der Weise fest zu regeln: die Fraktion soll 100 Fr. monatlich entrichten. Augenommen ohne Debatte.
Zu den Fleischstempel- Fälschungen.
Da zieht man unwillkürlich Vergleiche zwischen dem Leben der reichen Faulenzer und dem Leben derjenigen, die durch ihrer Hände Die kriminalistische Untersuchung über die falschen Fleischstempel Arbeit jenen die Mittel zu mühelosem Genuß erst verschaffen, ohne zieht noch weitere Kreise. Eine Reihe von Tierärzten der UnterDie Berichte der Departementsföderationen zeigen im allgemeinen selbst Anteil am Genuß zu haben. Arbeitsbienen und Drohnen. - eine zähe und erfolgreiche Agitations- und Organisationsarbeit. Als Liegt nun der Schiffer endlich am Löschplatz, so erwartet seiner suchungsstelle und des Schlachthofes wurden durch die Kriminalwichtigstes Hindernis wird vielfach die Aktion der ministeriellen neue schwere Arbeit. Laufplanken werden gelegt und der Kahn polizei vernommen. Dabei hat sich ergeben, daß in der DircksenSocialisten betont. Insbesondere im Norddepartement hat die Mitgliederzahl feit der Mai- Niederlage sehr erheblich zugenommen, ebenso löschklar gemacht. Schiffer und Hilfsmann spannen sich in eine straße vor der Markthalle auf Schlächterwagen Fleisch gefunden in Montluçon . Im Gironde - Departement sind die Ministeriellen plumpe Schiebkarre, die mit ungefähr 80-100 Mauersteinen oder wurde, das krank und untauglich war, aber trotzdem den„ amtlichen" im Rückgang, sie haben einige Gruppen nur in Bordeaux , während mit einer Last Kies 2c. beladen ist. Auf der meistens ziemlich steil untersuchungsstempel trug. In einem Falle hob ein Tierarzt zufällig eine im Departement die organisierten Socialiſten in Masse der P. S. zum Ufer aufwärts gehenden Laufplanke fällt es dem einzelnen Decke hoch, die auf dem Wagen des Schlächtermeisters Finke ein Rinderviertel verhüllte. Das Fleisch war gestempelt, obgleich es mit de F. beigetreten sind, besonders seit der Bankettrede von Jaurès in Manne in der Regel zu schwer, die Karre allein vorwärts zu bringen. eitrigen Abscessen versehen war. Das Fleisch wurde damals anLesparre, die durch ihren bürgerlich- radikalen Inhalt die proletarischen Da hilft denn die Frau des Schiffers, indem sie dem Manne Elemente abgeschreckt hat. Im Pas- de- Calais macht sich eine die Hände in den Rücken stemmt und kräftig mit vorwärts gehalten. Meister Finke, dem die Sache sehr teuer hätte zu stehen anarchiſtiſche Strömung bemerkbar, eine Folge des Ministerialismus. schiebt. So geht es ununterbrochen nur mit den notwendigsten Bausen kommen können, zog sich dadurch aus der Verlegenheit, daß er einund erfolgreiche Reformthätigkeit des ministeriell- socialistischen Lyoner wenig Ruhe, um dann nach kurzer Erholung sein Fahrzeug furrenten auf seinen Wagen geworfen worden sei. Man könne hieraus Eine Ausnahmelage wird in Lyon gekennzeichnet: Die gründliche bis der Kahn geleert ist. Erst dann gönnt sich der Schiffer einfach bestritt, Eigentümer des Rinderviertels zu ſein. Er meinte, daß Maires, Augogneur, der viele kommunale Programmforderungen der P. S. de F. verwirklicht hat, hat bewirkt, daß die Lyoner wieder in das größere Fahrwasser zurückzuſtaken und wenn möglich entnehmen, in wie umfangreicher und grober Weise die Täuschungen mit Organisation sich gezwungen sah, in den letzten Gemeindewahlen nene Ladung einzunehmen. Glückt alles, das heißt, ist Ladung da mit der Augogneur- Liste gemeinsame Sache zu machen, nachdem ihr und find Wind und Wetter halbwegs günstig, so schlägt sich der eine gerechte Anzahl Mandate auf dieser Liste angeboten worden Kahnschiffer mit den Seinen leidlich durchs Leben, obwohl er unter der Konkurrenz der modernen kapitalfräftigen Fluß- und Schlepp Schluß der Sigung 12½ Uhr. schiffahrts- Gesellschaften von Jahr zu Jahr mehr zu leiden hat. Der Einfluß des Kapitalismus auf die Klein- und Binnenschiffahrt hat denn auch bereits das frühere patriarchalische Verhältnis zwischen Berliner Partei- Angelegenheiten. dem Schiffer und seinem Hilfsmann geändert. Auch sie stehen jetzt 6. Wahlkreis, Schönhauser Vorstadt. Sonntag, den 14. August, zu einander wie Arbeitgeber und Arbeitnehmer, wenn auch die feiern die Genossen der Schönhauser Vorstadt ihr Sommerfest Gegensäge nicht so deutlich hervortreten wie etwa in einer Fabrik, in den Lokalen Jägerhaus, Schönhauser Allee 103, und weil hier, wie wir sehen, der Arbeitgeber" nebst seiner Frau noch Volksgarten, Schönhauser Allee 101/102, mit reich- ebenso schwer arbeiten muß wie der„ Arbeitnehmer". Soviel ist haltigem Programm, Konzert, Radfahrer- Reigenfahren, turnerische aber sicher: Beide, der Spreeschiffer und sein Hilfsmann müssen ihr Aufführungen, Feuerwerk, Kinderfackelpolonaise sowie theatralische Brot in redlicher Arbeit sauer verdienen. Umzüge und Vorstellungen.( Siehe Inserat am Sonntag.) Zu zahlreichem Besuch der Genossen des 6. Kreises ladet ein Das Komitee.
waren.
Pankow - Schönhausen . Sonnabend, den 13. August, nachmittags 4 Uhr: Großes Sommerfest bei Ebersbach, Berlinerstraße 102. Konzert, Specialitäten- Vorstellung, Tanz, Kinderbeluftigungen. Eintritt 25 f.
Zehlendorf . Am Sonntag, den 14. August, nachmittags 312 Uhr, findet bei Bellrich, Alsenstr. 86, eine Volks VersammReferent Reichstags- Abgeordneter Dr. Süd ekum spricht über„ Die Aufgaben der Socialdemokratie in den Gemeinden". Diskussion. Verschiedenes. Rege Beteiligung erwartet Der Einberufer.
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Lokales.
Spreeschiffer.
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Bismarckwarten"
sind in der letzten Zeit an verschiedenen Orten im Deutschen Reich errichtet worden. Sie sollen der Nachwelt das Andenken des Mannes überliefern, der das Schandgesetz gegen die Socialdemofratie auf sein Gewissen nahm und dann selber von der trotz alledem fiegreich vordringenden Socialdemokratie zermalmt wurde. Die Dinger, die ihm seine Verehrer da auf Bergeshöhen hinbauen, sind meist so klobig, daß sie auf den Beschauer wie eine Brutalität wirken. Es ist aber nicht fünstlerisches Unvermögen, aus dem dieser Bismarckwarten- Stil erwuchs. Er wurde vielmehr in bewußter Absicht gewählt, weil gerade er das Wesen des„ großen Kanzlers" am besten veranschauliche. Das kann am Ende stimmen, aber den Naturfreund muß es empören, daß diese plump aufgetürmten Steinhaufen just dahin gestellt werden, wo sie durch den Gegensatz zu der Anmut ihrer Umgebung noch abstoßender wirken müssen.
Der
den falschen Stempeln betrieben wurden. Für die Tierärzte war eine Prüfung und Feststellung der unverantwortlichen Schmuggeleien um so schwerer, als sie nicht jeden Wagen an der Markthalle durchsuchen können, dazu auch nicht verpflichtet sind; dann aber weil die falschen Stempel sehr gut ausgeführt sind, so daß ihre Abdrücke von den Schlächter Wiebecke aus Rigdorf, der gestern festgenommen und heute amtlichen nur in den wenigsten Fällen zu unterscheiden sind. nochmals einem Verhör unterzogen wurde, hat jetzt ein umfassendes Geständnis über den Absatz falscher Kautschuckstempel abgelegt, deren noch fünf bei ihm gefunden wurden. Wiebecke und Schalnat wurden heute dem Untersuchungsrichter zugeführt. Uebrigens ist in dem gestrigen Bericht an einer Stelle durch eine Verwechselung der beiden gleichlautenden Namen Korp und Koch dem letzteren Meister
Unrecht geschehen. Nicht bei Koch, sondern bei Korp wurde der große Herd von Unrat entdeckt. Meister Koch hätte infolge der Verwechselung, die übrigens leicht zu erkennen war, heute morgen in der Markthalle von andren Fleischern beinahe die Prügel erhalten, die eigentlich dem gemeinten Korp zukommen.
Zu einem erbitterten Kampf mit einem Wahnsinnigen kam es in wie ein etwa 30jähriger Mann einen großen Pflasterstein in die der gestrigen Nacht in der Münzstraße. Ein Schuhmann bemerkte, Schaufensterscheibe der Möbelhandlung von Strelig, Münzstr.2 schleudert, wodurch die acht Quadratmeter große Scheibe total zertrümmert wurde. Der Schußmann wollte den Ercedenten festnehmen, fand jedoch nicht nur Widerstand, sondern wurde von dem vor Wut schreienden Mann thätlich angegriffen. Auch mit Hilfe von hinzutommenden Bassanten gelang es nicht, den Rasenden zu überEs kamen darauf noch drei Schußleute hinzu, und nunmehr konnte wältigen, so daß der Beamte sich genötigt sah, Notsignal zu geben. der zweifellos Jersinnige gefnebelt und nach der Polizeiwache_gebracht werden. Er wurde gestern früh nach der Frrenanstalt übergeführt.
Ein aufregendes Rettungswerk vollbrachte gestern nachmittag dem fahrplanmäßigen Tourendampfer auf der Havel bei Sakrow vorbeifuhr, bemerkte er ein gefentertes Segelboot, dessen drei Jnfassen sich am Bootsrande festgeklammert hatten. Der Kapitän fuhr sofort der Unfallstelle zu und es gelang ihm, mit Hilfe des Schiffs personals die Verunglückten, die die ihnen zugeworfenen Taue und Rettungsringe ergriffen, zu retten.
Wenn man von dem enormen Verkehr Berlins spricht, so denkt Auch Berlin hat jetzt seine Bismarckwarte. Sie ist selbstman gewöhnlichhin meistens nur an den gewaltigen Personen- und verständlich nicht vor dem Königsschloß als freundnachbarlicher Frachtgüter Verkehr, der durch die Eisenbahnen vermittelt wird. Schmuck errichtet worden, auch nicht im denkmalgesegneten TierEin aufmerksamer Blick auf die Spree und die mit ihr verbundenen garten, sondern ein paar Meilen weiter hinaus, in den Müggel- der Kapitän Stellmacher von der Stern- Gesellschaft. Als er mit Stanäle aber zeigt uns, daß auch der Klein- Schiffahrtsverkehr von bergen. Wer mal nach Friedrichshagen oder nach Grünau fahren und nach Berlin eine feineswegs zu unterschätzende Bedeutung will, der kann fich davon überzeugen, was für einen Kachelofen sie in dem vielverzweigten Wirtschaftsleben der deutschen Reichshaupt- auf den Gipfel des großen Müggelberges gestellt haben. Er ist jetzt stadt erlangt hat. Zu Hunderten sieht man die Lastkähne, gillen fertig und soll nächstens eingeweiht werden. Im September oder im und Leichterfahrzeuge eng aneinander gereiht an den verschiedenen Oktober wird zum erstenmal da oben das Feuer angemacht werden, Lösch und Ladeplägen der Hafenbassins oder an den Liegestellen das weithin über die Lande leuchten" soll. Eigentlich sollte diese Ueber einen Totschlag in einem Tanzlokale geht uns aus dem des Flusses und der Kanäle angetäut liegen, um ihres Ladegutes, Berliner Bismarckwarte längst fertig sein. Der Plan dazu wurde. Am das hauptsächlich aus Mauersteinen, Kies, Pflastersteinen, Holz oder schon vor Jahren gefaßt, aber freilich ließen sich die nötigen Moneten Dorfe Hirschfelde bei Strausberg folgende Mitteilung zu: Sonntag fand im Hirschfelder Gasthause öffentlicher Tanz statt, an Brettern usw. besteht, entledigt zu werden. Lange Schleppzüge oder nicht so rasch zusammenbringen. Denn auch Bismarckverehrer sind welchem auch der Bauernsohn Otto Heller teilnahm. H. geriet mit auch Einzelfahrzeuge laufen nach Dst und West fortwährend ein und frumm, wenn sie sich bücken. In der Verlegenheit kam einem Schweizer in Streit, verließ das Lokal, kehrte jedoch nach aus. Kurz, es ist ein äußerst reges Leben auf der Spree und ihren man auf die Idee, den Turm so zu gestalten, daß er zugleich als wenigen Minuten mit einem Messer in der Hand zurück. Da Heller als ein natürlichen und fünstlichen Nebentwässern, und tausende fleißiger ein Wasserreservoir für die Stadt Köpenick dienen könnte. Der gewaltthätiger Mensch bekannt ist, befürchtete man, daß er den Hände sind thätig, die hier entstehenden Arbeiten zu bewältigen. Vorschlag wurde verworfen. Er war aber so übel nicht; denn dann Schweizer angreifen werde, und verschiedene Personen umringten H., Ja, Fleiß und Arbeit! Wenn irgendwo, so find sie hier kennen zu in der Absicht, ihm die Waffe abzunehmen. Heller schlug nun blindlernen. Eine harte und schwere Arbeit ist's, die der Spreeschiffer zu lings mit dem Messer um sich herum und versetzte dem ihm zunächst Scheer zwei Messerstiche, deren einer das Herz traf und den augenstehenden, an dem Streit aber völlig unbeteiligten Großknecht Karl verrichten hat. Beobachten wir ihn einmal in seiner Thätigkeit. blicklichen Tod des jungen Mannes herbeiführte. Heller wurde sofort verhaftet und nach dem Amtsgerichtsgefängnis in Strausberg gebracht.
hätte der Bismarckturm doch wenigstens einen vernünftigen Zweck gehabt. Um die noch fehlenden Baugelder zu beschaffen, wurde der Versuch gemacht, auch die Stadt Berlin zu einem offiziellen Beitrag heranzuziehen. Der Magistrat war auch bereit, einige Tausend Mark herzugeben, aber diesmal versagte die Loyalität des Kommunalfreisinns, und die Zustimmung wurde verweigert. Wenn von der Bismardwarte der Müggelberge das erste Feuer zum herbstlichen Abend himmel auflodern wird, dann wird den Machern in ihren Freudenkelch ein Wermutstropfen fallen. Es wird sich ihnen die bange Frage aufdrängen, wie und wann die Schulden bezahlt werden sollen.
Durch Morphiumeinspritzungen getötet hat sich die 71jährige Schlofferswitwe Malwine Westphal aus der Gleimstraße 29. Die Greisin war seit 30 Jahren mit einem schmerzhaften Leiden behaftet und wandte dagegen ebenso lange die Morphiumsprize an. Sogar im Theater und in Konzerten, die die kunstliebende Frau häufig besuchte, griff fie in den Zwischenpausen zu Einsprißungen. Infolge häufiger Anwendung der Sprize war die Frau W. an Armen und Beinen wie tätowiert. Endlich war das Maß voll: Frau W. starb nach einem zweitägigen Krankenlager. Die Leiche wurde zunächst beschlagnahmt. Da aber ihre Deffnung Blutvergiftung durch
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Langsam kommt ein Schleppzug zu fünf, sechs tief beladenen Lastkähnen die Oberspree hinab. Der Schiffer steht ruhig und gleichmütig an dem ungefügen Steuerruder, die Pfeife im Munde. Seine Frau fizt auf Ded, das weiße Kopftuch zum Schuße gegen die sengenden Sonnenstrahlen weit übers Gesicht gezogen und macht eine weibliche Handarbeit, während der Schifferknecht oder Hilfs mann mit der Reparatur irgendwelcher Schiffsgerätschaften beschäftigt ist. Wer so den Schiffer bei schönem Wetter dahingondeln sieht, glaubt meistens, wunder wie gemütlich das Leben auf solchem Kahn Wird es den märkischen Bismard- Verehrern ein Trost sein, daß ist. Doch bald ändert sich das idyllische Bild. Die Stadt mit ihren es fürzlich wenigstens an andrer Stelle geglückt ist, Berlinern ein Türmen und Brücken tommt in Sicht. Der Schleppdampfer tutet Bismarckopfer abzuringen? Aus dem Ostseebad Heringsdorf , und legt bei; die Trossen werden losgeworfen und eingeholt; der das ja in den Sommerferien fast ebenso von Berlinern überschwemmt Schleppzug löst sich auf. Jeder Kahn ist sich nunmehr selbst über ist, wie an Sonn- und Feiertagen Grünau und Friedrichshagen , Morphiumeinsprigung ergab, wurde die Tote gestern zur Beerdigung lassen, der eine muß die Spree hinunter, der andre in einem Kanal wird uns gemeldet, daß am letzten Sonntag ein großes Fest statt- freigegeben. entlang, bis er feinen Löschplatz erreicht hat. Jezt heißt es für den Schiffer gefunden hat zum Besten der freiwilligen Feuerwehr und vor allem Selbstmord. Am 8. d. Mts., vormittags gegen 10 Uhr, ist am und seinen Hilfsmann: anfassen, denn beide find bei der Fortbewegung des des Baufonds für den dort projektierten Bismarc- Ehrenturm. Da Nordufer in der Nähe der Eisenbahnbrücke ein den besseren Ständen schwer belasteten Fahrzeugs lediglich auf ihre eigne Körperkraft an- dürfte es diesen gnietschigen Berlinern wohl weniger leicht ge- angehörender, ca. 50 Jahre alter Mann in selbstmörderischer gewiesen. Die Frau stellt sich jetzt aus Steuer, und die beiden worden sein, die Taschen zuzuhalten. Wer im Badeort für voll Absicht in den Berlin Spandauer Schiffahrtskanal gesprungen Männer ergreifen die„ Kludstalen", lange Stangen mit einer Krüde gelten will, der muß schon die Veranstaltungen zum Besten" dieser und ertrunken. Die Leiche konnte bisher nicht gefunden werden. oder einem Knopf am oberen Ende, die dann zu beiden Längsieiten oder jener guten" Sache mitmachen. Im übrigen waren die Der Unbekannte war bekleidet mit schwarzem Gehrodanzug, trug des Kahns bis auf den Grund des Wassers gestoßen werden. Mit Genüsse, die den Bismarcd- Mußverehrern in Aussicht gestellt wurden, flachen, weißen Strohhut und Kneifer. Etwaige Mitteilungen werden ganzer Kraft legen sich nun die Männer vornübergebeugt auf die fo verlockend, daß es gewiß nicht erst des Nötigens bedurfte. In von den Polizeirebieren und der Kriminalpolizei zur Jonrnal- Nummer 7308 IV/ 27. 04 entgegengenommen. Stange, den Knopf derfelben fest gegen die Schulter gestemmt. In der uns vorliegenden Festzeitung verspricht ein Bierlokal„ Ausschank Beim Baden ertrunken ist der Arbeiter Jäntsch aus NiederDieser Stellung gehen sie unter äußerster Anstrengung an den Bord durch freundliche Hand". Von einer Kaffeewirtschaft der luftigen feiten entlang. so das Fahrzeug langsam vorwärts schiebend. Es Weiber von Heringsdorf " wird aufmerksame Bedienung von zarter Schöneweide, der vorgestern abend gegen 11 Uhr in der Nähe des ist dies eine außerordentlich schwere und anstrengende Arbeit, eine Hand" angekündigt. Ein Cigarren- Importhaus zum Sarastro" Klubhauses„ Wiffing" in der Spree ein Freibad nahm. Gestern wahre Tretmühlenarbeit, die um so ermüdender wirkt, als sie bis- annonciert fogar:„ Auch ist es mir gelungen, die reizendsten Back- früh wurde die Kleidung des Arbeiters am Ufer aufgefunden. weilen stundenlang ohne Unterbrechung fortgesetzt werden muß. um fiiche aus der See zu angeln und zur Bedienung meiner Kunden zu den vielleicht noch eine Anzahl Kilometer weit entfernten Löschplatz gewinnen". Nun also, was will man mehr! Angesichts solcher rechtzeitig zu erreichen. Wer diese Arbeit als angemusterter Hilfsmann Genüsse sollte den Heringsdorfer Berlinern das Portemonnaie nicht Bankow. Die Gemeindevertretung beschloß die Aufs nicht gewohnt ist, der drückt sich in den ersten Tagen die Schulter und obere lockerer geworden sein? nahme eines bereits im Etat festgelegten Darlehns in der Höhe von Brustseite braun und blau; später bilden sich dort dann handgroße Ausstenerstiftung. Aus der Therese Wolfffchen Stiftung find an Riefelbetrieb, nämlich für die Ausarbeitung des Projektes 4500 M., 630 000 M. für die Zwecke der Umwandlung des Klärverfahrens in Schwielen. Vielfach stehen nun an den Ufern der Kanäle zahlreiche Leute und sehen den Schiffern beim Stafen zu. Die Vernünftigen zwei in Berlin ortsangehörige unbescholtene Mädchen, von denen unter ihnen wissen die schwere Arbeit der Schiffer sehr wohl zu Aussteuer zu ihrer Verheiratung zu verleihen. Bewerberinnen haben für die Herrichtung von 80 Hektar Gutsterrain zu Rieselland eines christlicher, das andre jüdischer Religion ist, je 600 m. ale zur erstellung einer Druckrohrleitung von der Pumpstation nach dem Rieselaute Mühlenbed einschließlich des Standrohrs 385 000 M., würdigen. Leider giebt es aber auch eine große Zahl blasierter ihre Gesuche bis zum 30. September d. J. bei der städtischen 85 000 M., zur Errichtung einer neuen Pumpstation einschließlich Nichtsthuer, die sich die Durchfahrt von Lastfähnen lediglich aus Stiftungsdeputation, Boftstraße 16, Bimmer 48, einzureichen. Den des Erwerbes des erforderlichen Grundstückes 150 000 M., Beschaffung purer Langeweile anschauen, beim Anblick der hart arbeitenden Gesuchen sind beizufügen: 1. Der Geburtsschein; 2. ein polizeiliches der erforderlichen Maschinen und Druckpumpen 60 000 m. Schiffer aber so gut wie nichts empfinden. Ja von ihrem er Führungsattest der Bewerberin sowie auch des Bräutigams derDas Darlehn wird bei der Ober- Barnimer Kreis- Sparhabenen Standpunkte als geborne und privilegierte Faulenzer be- felben; 3. ein Attest des Bezirksvorstehers über die Erwerbs- und faffe aufgenommen und mit 32 Proz. verzinst. Die trachteten sie bekanntlich jede Arbeit wenn sie von andren verrichtet Vermögensverhältnisse der Bewerberin und ihrer Eltern; 4. ein Gemeindevertretung nimmt Kenntnis von einem Schreiben der wird, auch die des Schiffers, als etwas selbstverständliches, der gesell gleiches Attest über die Erwerbs- und Vermögensverhältnisse des Großen Berliner Straßenbahn, in welchem dieselbe mitteilt, fie Bräutigams und dessen Eltern. Die Aussteuer wird an die schaftlichen Ordnung durchaus entsprechendes. fönnte den Endpunkt der Linie 48 zur Zeit nicht nach Bankow verBenefiziatinnen nach erfolgter Eheschließung ausgezahlt. Ein geradezu schreiender Kontrast ist es, wenn man am Kanal legen und ersuche, den zweigeleifigen Ausbau der Schloßstraße nicht 25 000 Tote und Kuropatkin gefangen hatte der Redakteur" davon abhängig zu machen. Die Vertretung beschließt, nur unter entlang in das vornehme Westviertel fommend etwa einen Blick auf das Wasser und dann auf die hochherrschaftlichen Wohnungen" des Siedeleben, Neue Hochstraße 36, der seine Neuigkeit durch ein Ertra- der Bedingung den zweigeleisigen Ausbau vornehmen zu lassen, blatt berkündete und in den Straßen der Stadt ausbrüllte. Das daß die linie 48 in Pankow hält. Die Klage Pankows gegen Karlsbader, Schöneberger- und Rügow- Ufer oder der Königin Grtrablatt verkündete einen am 5. August stattgehabten Sturm auf Rofenthal, welches sich weigerte, das Druckrohr über den Dalldorfer Augustastraße wirft. Dort auf den plumpen Laftkähnen die schwer Port Arthur, bei welchem die Japaner fämtliche Forts bis auf eins und Lübarfer Weg legen zu lassen, ist zu Gunsten Pankows entschieden. arbeitenden Schiffer, feuchend, schweißtriefend, abgemattet. Hier in eroberten, dabei jedoch einen Verlust von 10 000 Soldaten erlitten, Gleichzeitig scheinen die Rosenthaler zu fürchten, daß sie von ihrer den vornehmen Loggias und auf blumengeschmückten Balfons Herren von den Russen waren gleich 15 000 gefallen. Ueber Kuropatkin Entschädigungsforderung in der Höhe von 60 000 m. gar nichts beund Damen der besten Gesellschaft" bei Wein und Whist, blastert, wußte der Extrablatt- Schwindler aus Tokio zu melden, daß der kommen, denn sie lassen nunmehr durch den Landrat vermitteln, welcher
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Aus den Nachbarorten.
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