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4 615 017 Zonnen.

wartenden beladenen Schiffe hat sich in den letzten Tagen noch| Jesu- Gemeinde nur 153 Fälle von 455 gezählt, in der Sebastians-| auf, daß sich der Wiener Fremde den ganzen Tag nicht hatte bliden bermehrt, obgleich Tag und Nacht etwa zehn Dampfkranen mit dem Gemeinde nur 101 Fälle von 376, im Süden in der Bonifacius - lassen. Man fand ihn in seinem Zimmer tot im Bette liegen: er Entladen der Kähne beschäftigt sind. Obgleich die Nachfrage nach Gemeinde nur 39 Fälle von 122. hatte von dem Fenstervorhang eine Schnur abgeschnitten und fich Laderaum nicht groß ist, bleibt die Stimmung auf dem Schiffs= frachtenmarkt sowohl für Verladungen rheinauf- als auch rhein - Du einen lieben Angehörigen, einen treuen Freund der Erde über- Liebesgeschichte in Frage kommt, läßt sich noch nicht beurteilen. Es ist an sich sehr begreiflich, daß in dem Augenblick, to daran erdrosselt. Seine Geldmittel waren völlig verbraucht. Ob er abwärts fest, und die Säge sind während der letzten Tage noch giebst, Du noch einmal überschauen willst, was seines Lebens In- Papiere hat er nicht hinterlassen, so daß auch der angegebene Name die That wegen Mittellosigkeit ausführte oder ob vielleicht eine etwas gestiegen. halt war. Aber das kann Dir doch Rheinisch- westfälisches Kohlensyndikat. Im Monat Juli d. I. bieten? Was vermag denn ein Pastor über den zu sagen, jetzt das Fräulein Schäfer zu ermitteln, von dem vielleicht persönliche fein Geistlicher nicht als sicher zutreffend angesehen werden kann. Die Polizei sucht ergab sich laut R.-W. 3tg." im rheinisch- westfälischen Kohlensyndikat der Dir lieb war und wert? bei 26 Arbeitstagen eine Minderförderung von 26,66 Proz. gegen Das Leben felbft des Un- und fachliche Angaben zu erlangen sind. 22,32 Broz. im vorigen Monat. Die vorgesehene Einschränkung be- bedeutendsten und Geringsten hat für den, der ihm nahestand, noch Feuerbericht. Wegen einer Gasexplosion wurde in der letzten trug nur 22 Proz. Die Beteiligungsziffer stellte sich auf 6 330 391 einen Inhalt so reich, daß seine Betrachtung eine Fülle von Trost Nacht die Feuerwehr nach der Admiralstr. 3 gerufen. Dort war Tonnen gegen 5 941 429, und der Absatz auf 4 642 745 Tonnen gegen gewähren kann. Aber der Pastor, den Du Dir holst, hat den Toten versehentlich in der Bettfedern- Reinigungsanstalt von M. Klammer vielleicht gar nicht gekannt, hat ihn nie gesehen, nie etwas von ihm im Erdgeschoß ein Gashahn nicht geschlossen worden. Das Gas hat Ernte- Aussichten in den Vereinigten Staaten von Amerika . Nach gehört, und am Ende sieht er sogar Dich selber zum erstenmal. In stundenlang ausströmen tönnen. Als dann um 10 Uhr, durch den dem Bericht des Ackerbaubureaus betrug am 1. August d. J. der der Eile rafft er die paar Angaben zusammen, die Du ihm über Gasgeruch beunruhigt, Licht im Zimmer angezündet wurde, erfolgte Durchschnittsstand für Frühjahrsweizen 87,5 Proz., für Mais das Leben des Verstorbenen machen mußt, und dann stellt er sich eine enorme Explosion. Zum Glück find dabei keine Personen ver­87,8 Proz., für Gerste 91,8 Proz., für Hafer 86,6 Proz. und für hin und hält eine jener landläufigen Leichenpredigten, die gleich gut schaden ist bedeutend. Fenster, Thüren und Einrichtungsgegenstände let, fie find mit dem Schrecken davon gekommen. Der Material­Roggen 88,1 Proz. An Winterweizen wurden nach vorläufiger und gleich schlecht auf tausend andre passen. Wer solche Predigten wurden total zertrümmert, die Hausbewohner und Nachbarn aus dem Schäzung per Acre 12,3 Bushels( 1 Bushel 35,24 Liter) gegen als Trost empfindet, der bestelle sie sich wir gönnen sie ihm. Schlafe geweckt. 12,4 Bushels in 1903 geerntet. Der Statistiker der New Yorker wer aber sie nur als Dekoration wünscht, der soll sich gegenwärtig Erwartung, daß das Haus einstürzen würde. Viele stürzten angsterfüllt auf die Straße, in der Produktenbörse, Mr. Brown, schätzt den Ertrag des Frühjahrs­weizens auf 272 Millionen Bushels und den des Mais auf 2564 halten, daß er eine Mode mitmacht, die, in Berlin wenigstens, so Giersberg eilte persönlich zu der Unfallstätte, wo die Feuerwehr die Millionen Bushels. ziemlich vorüber ift. Läuft er trotz dieser Erkenntnis noch dem Gasleitung abstellte und weitere Gefahr beseitigte. In ähnlichem Pastor nach, so geschieht ihm recht, wenn der Bastor gegebenen- Falle, alle laufen nicht so glimpflich ab wie dieser, soll man kein falls den strafenden Richter macht oder gar den erbetenen Trost am Licht anzünden, sondern die Feuerwehr benachrichtigen, alle Thüren Grabe überhaupt versagt. und Fenster öffnen, den Haupthahn der Gasleitung schließen und ruhig die Ankunft der Feuerwehr abwarten. Das Suchen nach der Ungewöhnliche Fürsorge. Berliner Blätter teilten einen Vor­Ursache der Gasausströmung, besonders mit Licht, soll man der fall mit, der sich vorgestern Mittag auf der Stadtbahn abgespielt straße 30 Lederabfälle. In der Schulstr. 77 mußte ein Küchenbrand Feuerivehr überlassen. Nachts um 11 Uhr brannten in der Wald­hat und über den auch uns eine Nachricht zugegangen war. Der gelöscht werden und in der Gerichtstraße ein Preßkohlenbrand. Am Rokomotivführer Frenzel, der einen Stadtbahnzug nach Grune- Mariannenplay 4 stand ein Hängeboden in Flammen. wald fuhr, ließ auf Bahnhof Charlottenburg durch seinen Heizer den diensthabenden Vorsteher sagen, er habe bereits seit drei

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Im vorigen Jahr betrug der Ernte- Ertrag des Frühjahrs­weizens nur 240 Millionen Bushels; es ist also ein leberschuß von 32 Millionen Bushels vorhanden. Da aber der Ertrag an Winter­weizen nur auf 333 Millionen Bushels geschätzt wird, also um 67 Millionen Bushels kleiner, als im vorigen Jahr, so ergiebt sich, daß der Gesamtertrag an Weizen in diesem Jahr um ca. 35 Millionen Bushels hinter der vorjährigen Erutemenge zurück bleibt, und doch war auch die vorjährige Ernte nur eine fnapp mittlere. Dagegen rechnet man, daß die Maisernte, die im vorigen Jahr nur 2245 Millionen Bushels betrug, diesmal über 300 Millionen Bushels mehr bringen wird.

Berliner Partei- Angelegenheiten. Sechster Wahlkreis. Zu der am Sonntag, den 14. August, mittags 1 Uhr, stattfindenden Vorstellung in der" Urania" sind noch Billets beim Kaffierer Karl Fahrow, Ravenéstr. 6, zu habent. Des gleichen möchten wir nochmal daran erinnern, daß die noch nicht abgesetzten Billets ungesäumt an obige Stelle zurückzuliefern find. Der Vorstand. Charlottenburg . Am Sonntag, den 14. August, findet im Volkshaus das Sommerfest des Wahlvereins statt. Die Genossen werden um rege Beteiligung ersucht. Der Vorstand. Wilmersdorf . Am Sonntag, den 14. August, findet in Salomons Voltsgarten, Berlinerstr. 40, ein Voltsfest statt, arrangiert von den Parteigenossen Wilmersdorfs. Das Komitee hat alles aufgeboten, den Besuchern angenehmste Unterhaltung zu bieten: Gartenkonzert, Vorträge, Gesang und Theater. Eintritts­farten a 20 ẞf. im Vorverkauf, an der Kasse 25 Pf., Tanz 50 f. Weißensee. Den Parteigenossen geben wir bekannt, daß zum Sommerfest am Sonnabend, den 13. August, keine Eintritts­farten an der offenen Kasse verkauft werden können; wir bitten jeden Genoffen, sich vorher mit Karten zu versehen. Der Eintrittspreis beträgt 20 Pf.

Lokales.

Vom Troft am Grabe.

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Branddirektor

drei

Uhr morgens ununterbrochen Dienst gethan, der Reserveführer aber, Die XII. Männerabteilung des Turnvereins Fichte" wird die der ihn hier ablösen solle, jei nicht zur Stelle. Der Vorsteher möge Turnübungen nach fünfwöchentlicher Unterbrechung( infolge Turn­nun dafür sorgen, daß Frenzel abgelöst werde, vielleicht könne Hallen- Reparatur) vom 16. August ab jeden Dienstag und Freitag wenigstens auf Grunewald ein Erfagmann die Lokomotive über- von 8-10 Uhr abends in der Turnhalle Kastanien- Allee 82 regel­nehmen. Da der Heizer keine Antwort brachte, so wandte Frenzel mäßig wieder aufnehmen. Die Riege der Alten Herren turnt eben­selber sich an den Vorsteher und trug ihm seine Bitte vor. Darauf daselbst jeden Freitagabend. Aeltere Herren über 30 Jahre, welche soll ihm kurz und barsch erwidert worden sein: Wollen Sie nun noch Turnlust verspüren, sind dazu herzlich eingeladen. fahren oder nicht?" Dem Lokomotivführer blieb hiernach nichts Belle Alliance= Theater. = Die Winter Tymiansche weiter übrig, trotz aller Ermüdung weiter zu fahren, doch erklärte er, humoristen- Gesellschaft bringt an den letzten er fühle sich nicht mehr so kräftig, daß er die volle Verantwortung Abenden, also Freitag, Sonnabend, Sonntag ein hochoriginelles Ab­übernehmen könne. Auf Grunewald war dann ein Ersahmann zur schiedsprogramm. Sonntag findet die Abschiedsvorstellung statt. Stelle und Frenzel wurde abgelost. Montag bleibt das Theater geschlossen, während Dienstag, den Mehrere Blätter verschiedener Richtungen knüpfen hieran aller- 16 d. M., Kam'rad Lehmann", die erfolgreiche lustige lei Betrachtungen darüber, wie unrecht es sei, einen Lokomotiv - Militärpose in Scene geht. Im Garten des Belle= führer ungeachtet seiner weiterfahrt zu nötigen. Ach, wenn man doch solche Ent- für den Kapellmeister Curt Goldmann statt. Erschöpfung zur Alliance Theaters findet imorgen Freitag das Benefiz rüstung für andre Anlässe aufsparen wollte! Hier handelt es sich ja, wenn die Darstellung richtig ist, um ein Versehen des Ersaßmannes, Jm Cirkus Sarrasani erweisen sich Ralphs Havanna - Schweine und der Stationsvorsteher konnte doch einen solchen nicht sofort aus mit ihrer vorzüglichen Dressur als eine große Attraktion. Die hübsch dem Boden stampfen. Es ist den durch lange Arbeitszeit gefleckten Borstentiere beweisen einen ganz erstaunlichen Gehorsam; erschöpften Eisenbahnangestellten nicht immer beschieden, daß die sie traben wie Cirkuspferde rings um die Manege mit Volten und bürgerliche Presse sich ihrer so eifrig und einmütig annimmt, und den Kehrtwendungen und nehmen schließlich ihre Bläge mit großer industriellen Arbeitern blüht diese Fürsorge bürgerlicher Kreise noch Schnelligkeit ein. Dann macht jedes der fünf Tiere, deren weniger. Freilich erklärt der Eifer sich diesmal aus dem Umstand, Hals und Schwänzchen mit roten Schleifen geschmückt sind, daß die Passagiere des von Frenzel geführten Zuges in Ge= ein Solokunststück. Während das eine Pistolen abfeuert, fahr schwebten, wenn Frenzel nicht mehr kräftig genug war, seinen läuft ein andres im Schlangengang durch die Beine seines Dienst richtig zu versehen. Daher jene Sorge! Herrn. Ein drittes debütiert als Tonnenläufer, ein viertes spaziert auf einem Balançoir und das legte stellt sich auf die Hinterbeine Die Königsheide ist nicht gesperrt! Die kürzlich von einer und füßt das Oberhaupt der drolligen Familie". Nun folgen Korrespondenz verbreitete Nachricht, daß der zwischen Baumschulen- Sprünge, zuerst über kleine Barrieren, später aber in fliegendem weg und Johannisthal belegene Wald, genannt die Königsheide, für Tempo über große feste Hindernisse von mehr als Meterhöhe, eine das Publikum gesperrt worden sei, hat sich als unzutreffend er- erstaunliche Leistung, wenn man den zum Sprunge ungeeigneten wiesen. Das Verbot des Amtsvorstehers von Adlershof erstreckt sich Bau des Schweines bedenkt. Vincenz Ralphs Havanna- Schweine lediglich auf den seitens vieler Vereine beliebten Ausschank von Bier stehen ohne jede Konkurrenz da; die Gruppe wird von ihrem Dresseur, usw. im Walde, was künftighin nicht mehr gestattet wird, wahrschein- der im Kostüm eines französischen Bauern auftritt, mit vielem lich mit Rücksicht auf die zahlreichen in der Nähe belegenen Lokale. Humor vorgeführt. freudig begrüßen, daß die angebliche Sperrung des Waldes sich nicht bestätigt hat.

Aus den Nachbarorten.

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Einem Pastor soll niemand nachlaufen. Diese Mahnung hatten wir fürzlich ausgesprochen im Anschluß an die Schilderung eines Begräbnisses, bei dem ein evangelischer Geistlicher als strafender Richter aufgetreten war Richter nicht über den Verstorbenen, sondern über die hinterbliebene Mutter, die sich diesen Geistlichen als Trostspender auserfehen hatte. Die Mutter lebte in Unfrieden mit der Frau des Verstorbenen aus Gründen, die ihr als triftig galten Nutzen der socialdemokratischen Kritik. Von einem Anwohner Regierung und Volksschule. Die Gemeinde Rosenthal­und sie wollte sich auch nach dem Tod der Bergmannstraße wird uns geschrieben: In Nr. 165 vom 16. Juli teinidendorf hatte vor zwei Monaten beschlossen, das Grund­des Sohnes nicht zu einer förmlichen Aussöhnung mit der Schwieger- rügte der Vorwärts" mit Recht den skandalösen Zustand der gehalt der Lehrer von 1200 auf 1300 M. und das Wohnungsgeld tochter bewegen lassen. Deswegen verwehrte ihr der Geistliche den Straßenbahngeleise an der Abfahrtsstelle Bergmannstraße, Ecke der von 400 auf 450 M. zu erhöhen. Diesem Beschlusse hat die Ne­Zutritt zu der Trauerkutsche, in der er mit der jungen Witwe Platz Bellealliancestraße. Jedes Wort der damals geübten Kritik entsprach gierung zu Potsdam die Genehmigung bersagt. In dem nahm, und er wies nachher auf dem Friedhof die Mutter auch von den Thatsachen und war den Anwohnern der genannten Straßen ablehnenden Bescheid ant den Drts Schulvorsteher heißt dem Ehrenplatz hinter dem Sarg des Sohnes weg. Wir bemerkten aus dem Herzen geschrieben. Jetzt hat sich endlich auch die Große" es, die Verhältnisse in der Gemeinde feien noch nicht hierzu, daß wir nicht recht einen Grund sähen, sich über dieses Vor- zur Anerkennung jener Kritik bequemt. Seit gestern arbeiten fleißige derartige, daß die Gehaltserhöhung berechtigt ist. Darauf tommnis aufzuregen. Der Pastor habe gar nicht anders handeln Hände daran, das schadhafte Pflaster zu beseitigen und die ab- hin hat nun eine Hausväter Versammlung sich mit dem Be­können. Ein Pastor müsse unerbittlich sein, wenn er als strafender genutzten Schienen durch neue zu ersetzen. So erfreulich an sich der scheide der Regierung beschäftigt. Einmütig wurde der Standpunkt Richter auftreten zu sollen glaube. Es sei ja aber auch nicht nötig, Erfolg der Vorwärts"-Kritik ist: besser wäre es, die" Große" käme der Regierung bedauert. Die Entwicklung der Berliner ohne solche Aufforderungen der Erfüllung ihrer einfachsten Pflichten nach. Vororte bedinge eine gute Voltsschule. Diese sei einen Paftor als Trostspender zu bemühen. Einen Obst- und Gemüseverwertungskursus für Damen und aber nur möglich, wenn eine seßhafte Lehrerschaft vor­Inzwischen hat man uns in großer Entrüftung einen andern handen ist. Erfahrungsgemäß benußen, so wurde von Pastor Fall mitgeteilt, über den wir uns ebenso wenig aufregen können. Herren veranstaltet die königl. Gärtner- Lehranstalt zu Dahlem bei Merkel ausgeführt, die Lehrer jene Berliner Vororte, welche schlecht Ein Katholit hatte eine Evangelische geheiratet, und die aus dieser 22. August und dauert bis einschließlich 27. August cr. Durch 1200 m. jei auch in der That unzureichend. Steglitz Der Kursus beginnt am bezahlen, nur als Durchgangsstation. Das Grundgehalt von Ehe hervorgegangenen Kinder waren evangelisch erzogen worden. denselben soll den Interessenten Gelegenheit gegeben werden, ihre fachmännischer Seite wurde die auffallende Haltung des Regierungs­Von andrer, Später wurde er frant und mußte ins Jrrenhaus gebracht werden. Kenntnisse in der Obst- und Gemüseberwertung zu erweitern und präsidenten zu Potsdam , auf das in der Ferne winkende neue Als er seinen Tod nahen fühlte, äußerte er den Wunsch, auf einem die Fortschritte in derselben kennen zu lernen. Der Lehrplan ist so Schulgesetz zurückgeführt. Die Regierung versuche schon heute katholischen Friedhof unter Mitwirkung eines fatholischen Geist- festgelegt worden, daß vormittags theoretischer Unterricht und nach- dahin zu streben, daß die Lasten der Volksschule, welche sie dann lichen beerdigt zu werden. Die Witwe glaubte, diesen Wunsch erfüllen mittags praktische Uebungen in der neuen Obst- und Gemüse- zum großen Teil übernehmen müsse, nicht größer werden. In zu sollen, aber der zuständige katholische Geistliche verwertungs Station stattfinden werden. Das Unterrichtshonorar Blankenfelde ( dem Rieselgut des Berliner Magistrats) sei die lehnte die Mitwirkung ab. Es fand sich dann ein evangelischer beträgt für Preußen 6 M., für Nichtpreußen 9 M. Anmeldungen beschlossene Erhöhung des Grundgehalts der Lehrer ebenfalls ab­Geistlicher, der die Leiche einsegnete. Auch in diesem Fall hat jener bon Teilnehmern find an die Direktion der genannten Anstalt zu gelehnt worden.- Die Bersammlung beschloß schließlich, die Regierung abermals und zwar unter eingehender Darlegung der Verhältnisse in den Berliner Vororten, um Genehmigung der Gehaltserhöhung für die Lehrer zu ersuchen.

Geistliche, auf den die Hinterbliebenen jetzt schelten, nicht anders ge­handelt, als er handeln mußte. Es ist eben ganz verkehrt, zu er­warten, daß die Kirche sich ebenso rasch mit dem reuigen Sünder aussehnen mußte, wie dieser mit ihr sich ausgeföhnt hatte. Im übrigen können wir auch hier wieder nur sagen: Niemand hat nötig, einen Pastor um seinen Troft am Grabe zu bitten; wer es trotzdem thut, der muß sich auch die Unannehmlichkeiten gefallen laffen, die der Pastor unter Umständen ihm zu bereiten ver­pflichtet ist.

richten.

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eines der Gemeinde gehörigen Bauplages in Erbpacht an die hiesige Lichtenberg . Einen Antrag an die Gemeinde auf Ueberlassung Dristrantentasse zur Erbauung eines eignen Geschäftshauses hat der Staffenvorstand in Berfolg eines einstimmigen Generalversammlungs­beschlusses gestellt.

Die Verkehrszustände an der Karambolagen- Ede, Neue König-, Gollnow- und Linienstraße werden von Tag zu Tag unhaltbarer in auffälliger Weise. Gestern vormittag fanden wiederum zwei und die Zusammenstöße von Fuhrwerken an jener Stelle häufen sich Busammenstöße statt. Zuerst fuhr ein Fleischerwagen gegn einen Geschäftswagen, jedoch tamen hierbei Verlegungen von Bersonen nicht vor. Später jagten zwei Radfahrer, ein Depeschenbote des Bostamts 43 und ein Kaufmann aufeinander. Beide stürzten, er­Die Baukosten sind einschließlich der Einrichtung auf 30 000 m. litten jedoch anscheinend nur leichte Kontusionen. Für den Straßen veranschlagt. Von der Zustimmung der Gemeindevertretung, die in Bielen gilt eine Beerdigung ohne Pastor noch als Ausnahme, bahn- und Omnibusverkehr ist seitens der zuständigen Verwaltungen der nächsten Zeit sich damit beschäftigen soll, hängt die Verwirklichung als etwas ungewöhnliches, Auffälliges, Beinliches. Darum wünschen und obwohl seitens der Kutscher bei der Gefährlichkeit der Passage die Anordnung getroffen, die Ecke möglichst vorsichtig zu befahren, des Projektes ab. und erbitten oft auch solche noch eine Reichenpredigt, die sonst den diese Bestimmung sorgfältig innegehalten wird, wird der öffentliche Friedrichsfelde . Eine große Feuersbrunst brach gestern Teufel was nach Kirche und Pastor fragen. Es sieht besser aus, Fuhrverkehr bei den Zusammenstößen doch häufig in Mitleidenschaft gegen 8 Uhr abends auf dem Grundstück des Bauerngutsbesizers schwatzen sie sich und andern vor, es ist würdiger, macht sich gezogen. Im Interesse der Verkehrssicherheit ist die ständige W. Fehmer, Wilhelmstr. 14, aus. Die mit ca. 60 Fuhren Korn feierlicher usw. Diese Feiglinge wissen nicht, daß die Ehrlichen, die Stationierung von verstärkten Polizei- Posten dringend notwendig. gefüllte Scheune, welche ganz massiv ist, ging aus bisher noch nicht anf des Pastors Trost am Grabe verzichten, längst nicht mehr ver- Die Alte Jakobstraße, von der Neuenburgerstraße bis aufgeklärter Ursache in Flammen auf und brannte bis auf die einzelt dastehen. In Berlin liegen in den Arbeitervierteln die Ver- zum Grundstüd Nr. 147, wird behuss Umpflasterung vom umfassungsmauern nieder. Der Brand griff so schnell um sich, daß hältnisse so, daß hier eine Beerdigung mit Pastor die Ausnahme 11. d. M. ab bis auf weiteres für Fuhrwerke und Reiter gesperrt. nicht einmal die teuren Maschinen, als Dreschmaschine usw., gerettet bildet. Die letzten zahlenmäßigen Nachweise hierüber beziehen sich Da in der Scheune eine elektrische Leitung für auf das Jahr 1902. Da sehen wir, daß in manchen Kirchengemeinden der 11 Jahre alte Sohn Bruno des Schlächters Bläte aus der Die zahlreich vertretenen Feuerwehren mußten sich darauf be­Tödlich verletzt wurde durch eine explodierende Petroleumlampe Licht sowie Kraftbetrieb vorhanden war, wird Kurzschluß vermutet. noch nicht die Hälfte, nicht ein Drittel, nicht ein Viertel aller Leichen Kölnischenstr. 7. Der Vater hat in der Landsberger Allee eine Laube schränken, die anstoßenden Baulichkeiten zu schüßen was auch gelang. von einem Bastor eingesegnet sind. Z. B. wurden im Südosten der und hatte den Knaben dorthin mitgenommen. Dort wollte der Bei starkem Südwind hätte das Feuer eine große Ausdehnung an­Stadt in der Emmausgemeinde nur 658 von 1561 Leichen ein- lettere eine Petroleumlampe anzünden, diese explodierte und fette nehmen können. gesegnet, im Norden in der Zionsgemeinde nur 488 von 1052, n die Kleidung des Knaben in Brand. Auf sein Geschrei eilte der Gethsemane sogar nur 403 von 1087, im Nordosten in der Samariter- Water mit mehreren Nachbarn herbei und erstickte die Flammen. Kirchengemeinde nur 211 von 592, in der Auferstehungs- Kirchen- Brust und am rechten Bein erlitten, daß er im Krankenhaus am Bruno Bläke hatte aber so schwere Brandwunden am Hals, an der gemeinde jogar nur 271 von 1197. In dieser leggenannten Ge- Friedrichshain , wohin er gleich gebracht wurde, gestern verstarb. Die meinde- derfelben Gemeinde, deren Geistlicher eine Mutter nicht hinter Leiche wurde beschlagnahmt. dem Sarg ihres Sohnes duldete wird noch nicht jede vierte Leiche

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werden konnten.

Innern noch.

Donnerstag brannten die Strohhaufen im

Rigdorf. Um einigen Freunden seine Schwimmkunft zu zeigen, sprang der Arbeiter Paul Brecker aus der Hermannstraße 225 am Schiffahrtskanal. Er hätte dabei um ein Haar sein Leben eingebüßt, Mittwochabend in der Nähe der Wildenbruch- Brücke in den Rigdorfer denn kaum war B. eine Strecke geschwommen, als ihn die Kräfte unter Assistenz eines Pastors beerdigt. In mindestens drei Fällen In einem Hotel erdrosselt hat sich der 26 Jahre alte Buch- berließen und er unterging. Mit vieler Mühe wurde er aus dem von vier verzichten hier die Hinterbliebenen darauf, dem Paftor vor vier Tagen erfolgten Eintreffen in dem Hotel der südwestlichen gelang es erst nach längerer Zeit, den Leichtsinnigen ins Leben zurück­händler Heinrich Neunteufel, der aus Wien ſtammt und bei seinem Waffer geholt, war aber bereits leblos. Einem hinzugerufenen Arzt nachzulaufen und ihn als Trostspender zu bemühen. In den katholt- Friedrichstadt angab, daß er in Berlin Verwandte besuchen wolle. zurufen. B. wurde nach der städtischen Krankenanstalt geschafft.- schen Gemeinden ist bei der Arbeiterbevölkerung die Zuziehung eines Eine Dame, die sich Fräulein Schäfer nannte, begrüßte ihn täglich Ginen bösen Streich verübten 15 junge Handwerker. Dieselben Geistlichen zur Beerdigung ebenso selten wie in den evangelischen. im Hotel durch den Ferusprecher. Neunteufel fam stets spät nachts draugen nachts in die an der Canner Chauffee belegene Volksbade Im Jahre 1902 wurden z. B. im Norden der Stadt in der Herz nach Hause. Am Mittwochabend fiel den Angestellten des Gasthofes Anstalt von Stolzenburg ein und hausten dort wie die Bandalen.