Vermischtes.

Einen tiefen Todessturz unternahm in der letzten Nacht die wärter Franz Wiedemann   bei der Bedienung eines Fahrstuhls der 57 Jahre alte Kaufmannsmittwe Marie Pinkoff, die aus Schievel- Firma Tippelskirch u. Co. tödlich verunglückt. Die Feuerwehr holte bein stammte und in der Magdeburgerstraße 14 bei einer Frau S. die Leiche heraus und übergab sie der Polizei. Gestern abend wurde wohnte. Während diese abwesend war und nur das Dienstmädchen der 19. Zug nach der Leipzigerstr. 20/21 gerufen. Dort war in dem nacht 11 Uhr brach infolge Warmlaufens eines Lagers im Saats Eine Delfabrik niedergebrannt. Besigheim  , 13. Auguft. Heute zurückgelassen hatte, schlich sich die nicht immer ganz zurechnungs- Geschäft für Zimmereinrichtungen von Thierichens Herr Friz fähige Witwe Pinkoff aus der im hohen Erdgeschoß belegenen Woh- Thierichens bei einer Explosion von Magnesiumlicht im Gesicht und magazin der Bremer  - Besigheimer Delfabrik Feuer aus, dem der nung heraus und begab sich, mit einem Hammer versehen, auf den an den Händen verletzt worden. Von den Angehörigen wurde der ganze fabrikkomplex sowie 6 Wohnhäuser und 2 Scheunen zum Hausboden des vierten Stockes. Dort schlug sie mit dem Hammer Verletzte nach der nächsten Unfallstation gebracht und dort verbunden. Opfer fielen. Bis gegen 1 Uhr glaubte man, daß der ganze so­das Bodenfenster aus und stürzte sich durch die Deffnung auf den Hof hinab. Sie blieb mit zerschmettertem Schädel liegen und war gleich tot.

Selbstmord verübte der 37jährige Hilfsarbeiter des Magistrats Arthur Eder aus der Hussitenstr. 28. Er wurde zuletzt bei der städtischen Bauinspektion III beschäftigt und war ein sehr leicht erregbarer Mensch. Wegen eines fleinen Fehlers, auf den man ihn aufmerksam machte, geriet er in Wut und lief aus dem Dienst fort.

Zu Hause lärmte er, ließ seine Frau, die ihn beruhigen wollte, hart an und verließ die Wohnung, als die Frau ihre Arbeit auf einer Aufwartestelle besorgte. Seine Leiche wurde später aus dem Nord­hafen gelandet. Bei ihm fand man zwei Blätter eines Notizbuches mit Abschiedsworten an Frau und Kinder. Auf dem einen stand: Lebe wohl, Minna; es grüßt Dich Dein stets kranker und gereizter Mann"; der andre enthielt die Worte:„ Lebet wohl, Kinder". Die aus der Witwe und vier Kindern im Alter von 14 bis 10 Jahren bestehende Familie befindet sich in bedrängter Lage.

ant

Gerichts- Zeitung.

Ein Justizmord.

genannte Stadtteil Bühl   verloren sei, doch war gegen 2 Uhr weitere Gefahr ausgeschlossen. Das Wohnhaus des Direktors wurde gerettet. 150 Eisenbahnwagen mit Saaten und 50 Eisenbahnwagen mit Del= vorräten sind mit verbrannt.

Eine Flugmaschine,

"

die sich jeder für 40 Mt. kaufen und mit der er 80 bis 150 Kilometer Am 28. April d. J. wurde der Heilgehilfe Hugo Walther in der Stunde zurücklegen kann, ohne sich mehr anzustrengen als von den Berliner   Geschworenen des Mordes an seiner Gattin schuldig wälzung in allergrößtem Stil. Wer sollte sie aber zu hoffen wagen? beim Gegen das wäre doch wirklich einmal eine Um­gesprochen und zum Tode verurteilt. Das Reichsgericht hat bekannt wer gar ihre Erfüllung schon in nächster Zukunft voraussehen? lich die Revision des Angeklagten verworfen und damit ist ein Urteil rechtskräftig geworden, das wegen der Schwäche seiner fachlichen Gebieten bewährter Erfinder der Menschheit einen solchen Flug­Nichtsdestoweniger ist es eine Thatsache, daß ein auf andren Begründung sowohl in Juristenkreisen wie in weiten Kreisen der apparat verspricht oder sogar, wenigstens nach seiner eignen Ansicht, Bevölkerung mit Schrecken aufgenommen wurde. schon jetzt in vollendeter Konstruktion anbietet. Es ist in den letzten Jezt wird uns ein Brief zur Verfügung gestellt, dessen An- Wochen schon einiges von der neuen Flugmaschine des Amerikaners gaben, soferne sie sich bewahrheiten, geeignet erscheinen, eine schleunige. P. Holland über den großen Teich zu uns herübergeffungen. Wiederaufnahme des Verfahrens herbeizuführen. Der Verfasser dieses lish Mechanic" den Inhalt eines Interviews, das kürzlich Jeht aber veröffentlicht die Londoner Zeitschrift Eng= Briefes, Werkmeister F. Grellmann, Köln- Sulz, Sulzburg  - Holland   in seinem Heim zu Newark   im Staate New Jerset, über sich straße 217, schreibt: hat ergehen lassen. Während über die Einzelheiten seiner Erfindung Den Walther kenne ich und meine Frau seit 1. Januar 1901 das strengste Geheimnis beobachtet wird, bis die Behörden in ganz genau. Er und ich waren in einem und demselben Werke thätig, Washington eine genaue Prüfung vorgenommen und dem Erfinder er als Magazinverwalter, ich als Modellschreinermeister. Ich einen vollkommenen Schuh gewährt haben, ist Holland   gegen seinen maße mir nicht an, ein Urteil darüber zu fällen, wodurch er ge­zwungen wurde, seine Zerstreuung außerhalb der Familie zu suchen. Doch dies behaupte ist fest und meine Frau wird es nötigenfalls beciden, daß Frau Walther sich schon im Herbst 1901 mit Selbstmordgedanken trug.

Von der Straßenbahn totgefahren wurde gestern abend um 934 Uhr der 8 Jahre alte Sohn Willy des Arbeiters Jachmann aus der Wienerstr. 31. Er befand sich in dieser Straße in Begleitung eines älteren Bruders und lief auf dem Straßendamm wahrscheinlich in seiner Kopflosigkeit gerage in einen Wagen der Siemens u. Halste­Bahn Treptow  - Behrenstraße hinein. Er erlitt einen Bruch des Genicks und vieler Rippen und starb gleich, nachdem man ihn nach der Rettungswache am Görlizer Bahnhof gebracht hatte.- Ebenfalls totgefahren wurde von einem entkommenen Radfahrer der 22 Jahre alte, Knabe Alfred Lipske, der Michaelfirchplatz in Pflege Pflege war. Er wollte gestern mit der Pflegerin die Mutter in Neu- Weißensee besuchen. Vor dem Hause Melchiorſtr. 14 überfuhr ein tüdichtstofer Rab  - Als man im Herbst vorigen Jahres die Frau Walther in einem fahrer das Kind. Die Pflegemutter hielt den Zustand des Gehölz erhängt vorfand, schienen alle äußeren Umstände auf Selbst­Knaben anfangs nicht für gefährlich und wollte mit ihm in einer mord zu deuten. Von den Sachverständigen hat keiner bezweifelt, Weißensee zu erreichent. Unterwegs aber wurde der Zustand des liegende sei. Ihre Tötung durch fremde Hand könnte vielmehr nach Droschke nach dem Bahnhof Warschauerstraße fahren, um von dort daß die Annahme eines Selbstmordes die einfachere und näher­Kleinen bedenklich, so daß sie mit ihm die Unfallstation in der den Gutachten dieser Sachverständigen nur in der Weise erfolgt sein, Warschauerstraße aufsuchte. Dort starb der Knabe unter den Händen eines Arztes vermutlich an Verlegungen, die durch den mit daß das Opfer zunächst betäubt und dann erhängt worden wäre. dem Ueberfahrenwerden verbundenen Fall auf den Straßendamm Es hat sich aber kein Anhaltspunkt ergeben für die Annahme, entstanden waren. daß die Frau wirklich betäubt worden sei.

Vor den Augen von Frau und Kindern ertrunken ist gestern in Potsdam   der Kohlenarbeiter Hermann Kühne, Weißenburger straße 31 wohnhaft. N. hatte sich am Abend nach dem Havelufer begeben und nahm daselbst ein Bad. Er durchschwamm den Fluß bis zum Babelsbergerstrande, versant jedoch auf der Rücktour etwa zwanzig Meter vom Ufer entfernt vor den Augen von Frau und Kindern. Die Leiche des Ertrunkenen konnte erst nach einhalb­stündigem Suchen gelandei werden.

Zu dem Doppelmordverfuch auf der Weißenseer Bumpstation erfahren wir, daß der durch den Arbeiter Reips verwundete Maschinenmeister Mohr sich jedenfalls noch einer Operation wird unterwerfen müssen. Die Kugel ist im Muskelfleisch der rechten Schulter stecken geblieben und hat sich zwischen den Adern fest­gesezt. Frau Mohr, die leichter verlegt war, ist bereits wieder völlig hergestellt, auch der Zustand des Arbeiters Reips, der be­kanntlich sich selbst zu töten versuchte, hat sich wesentlich gebessert. Eine Gefahr für sein Leben ist nicht mehr vorhanden.

Der Hausdiener Max Wolff, Berlin   W. 62, Wormserstraße 61, verlor am Sonnabendvormittag 1/411 Uhr auf dem Wege von der Deutschen Bant( Oranienstraße 140) bis zwei oder drei Häuser davon ab 200 Mark in zwei Hundertmarkscheinen. Finder wird ge­beten, diese gegen Belohnung abzugeben bei Gebr. Wassermann, Sattlerwarenfabrik, Sebastianstraße 74. Der Verlierer befindet sich in dürftigen Verhältnissen und ist für den Verlust haftbar.

Interviewer recht redselig gewesen. Da diesem Erfinder, der mit Erfolg errungen hat, bisher nichts Nachteiliges nachgesagt werden seinen Unterseebooten einen großen, allseitig anerkannten kann, so wird man gerechterweise abwarten, was sich von seinen Ausführungen bethätigen wird. Die neue Flugmaschine wird aus 4 Flügeln bestehen. Die Apparate, mit denen die erſten öffentlichen Versuche demnächst aus­geführt werden sollen, werden ein Paar Flügel von je 7 und ein zweites von je 10 Fuß Länge besigen, so daß eine Spannweite von Die die in Frage kommenden Muskeln sie ohne mehr Anstrengung werden etwa 4 bis 6 Meter von Spitze zu Spike erreicht wird. Flügel werden unmittelbar an dem Körper so zu befestigen sein, daß regieren fönnen, als sie bei einem gewöhnlichen Spaziergang auf­gewendet wird. Thatsächlich wird nach der Ansicht von Holland   das Fliegen mit seiner Maschine noch weniger anstrengend sein als das Gehen, weil eine starke Mustelarbeit nur zu Anfang und am Ende aber offenbar deshalb als unwahrscheinlich, weil die Zeugen die würde. Beim ersten Auffliegen würde man als Ausgangspunt am Die Annahme eines Selbstmordes erschien den Geschworenen eines Flugs oder beim Aufsteigen und Absteigen erforderlich sein verstorbene Frau als überaus lebensluftig schilderten und ihr Selbst- nissen eine gewisse Höhe zu erreichen, wo der Schwebeflug beginnen besten eine kleine Bodenerhebung wählen, um so frei von Hinder­mordgedanken durchaus nicht zutrauen wollten.

-

- zur

fann.

G3

An sich besteht jedoch kein wesentlicher Grund, warum man Wenn nun die Walther sich im Herbst 1901, das heißt zu jener nicht auch vom ebenen Boden sich in der Luft sollte erheben können, Zeit, als die Trennung von ihrem Gatten erfolgte, mit Selbstmord- und nach wenig Uebung wird angeblich jeder Mensch fähig sein, sich gedanken trug, so ist es psychologisch vollkommen verständlich, daß mit wenigen schnellen Schlägen der künstlichen Flügel so hoch in die sie diese Absichten zwei Jahre später- da ein neuer Annäherungs- Luft zu schnellen, daß er weiter gleich einem Vogel dahinsegeln versuch ihres Mannes abermals mit einem Zerwürfnis endete fann. Holland   hat seit 34 Jahren an der Aufgabe des menschlichen That werden ließ. Flugs gearbeitet und will seinen jest endgültigen Erfolg durch sorgs Was liegt, wofern sich die Angaben Grellmanns bewahrheiten, dieser Art des Vogelflugs nichts Geheimnisvolles mehr, sondern same Beobachtung des Vogelflugs erreicht haben. Holland   sieht in noch zu Ungunsten des Verurteilten vor? nur eine Demonstration mechanischer Grundsäze. Der Vogel ist Er ist mit gefärbtem Schnurrbart nach Berlin   gefahren, hat schwerer als die Luft und segelt doch in ihr. Der Mensch ist schwerer seine Frau, die ihm in keiner Weise im Wege stand, mit einer als die Luft und kann, wie Holland   sagt, auch in ihr schwimmen, anonymen Karte zu einem Rendezvous bestellt, er ist von einem wenn er's recht anfängt, nämlich ebenso wie der Vogel. Seine Ausflug nach Dallgow   ohne ihre Begleitung zurückgekehrt, er be- Muskeln sind vergleichsweise ebenso stark, und er ist dadurch auch den hauptet, nachdem er des Mordes beschuldigt worden war, er hätte ersten Anstrengungen gewachsen, um sich zu genügender Höhe zu er sie noch am Tage nach ihrem vermutlichen Todestage in Berlin   gesehen. heben. Das aber ist der schwerste Teil der Mustelarbeit, das Fliegen Das aber kann unmöglich genügen, um einem Menschen den zwischen den beiden Aufgaben der untermeerischen Schiffahrt und selbst ist leicht. Holland   hat übrigens eine merkwürdige Aehnlichkeit Kopf abzuschlagen, oder ihn lebenslang im Zuchthause zu begraben! des Menschenflugs in der freien Luft herausgefunden und demgemäß Mit der Aussage Grellmann fällt die stärkste Stüge eines ohnehin auch für beide eine Lösung auf gleicher Grundlage entdeckt. schwächlichen Indizienbeweises. Mit ihr sind im Sinne des§ 399 kommt danach erstens darauf an, daß der Schwerpunkt immer genau Alinea 5 der Strafprozeßordnung neue Thatsachen oder Beweis- unter der Mitte des ganzen Apparates liegen muß, und zweitens mittel beigebracht, welche allein oder in Verbindung mit den früher darauf, daß der Antrieb genau gegen das Widerstandscentrum er= erhobenen Beweisen( Sachverständigen- Gutachten!) die Frei- folgen muß. Das Princip jei das gleiche in der Luft wie im Wasser, sprechung des Angeklagten... zu begründen geeignet sind". Es und der einzige Unterschied bestehe in der größeren Dichte des Wassers. darf demnach wohl erivartet werden, daß eine Wiederaufnahme des„ Anstrengung wird nur nötig sein, wenn eine bedeutende Ge Nun beschreibt Holland   die Art des Menschenflugs genauer: Verfahrens erfolgen wird. schwindigkeit erzielt werden soll. An dem Flugapparat ist kein weiterer Mechanismus angebracht, der selbst Straft liefert. Die Das Belle- Alliance- Theater bleibt auch während der am 16. August beginnenden neuen Saison unter Leitung der Direttoren in Moabit   verhandelt werden. Angeklagt waren 21 Metallarbeiter, und bequem sein, für eine Frau bei der gegenwärtigen Mode aller­Ein großer Streifprozeß sollte gestern vor dem Schöffengericht Armen und Hüften. Die Befestigung wird für einen Mann leicht Flügel werden direkt am Körper befestigt, und zivar an den Schultern, Kren und Schönfeld. Heute Sonntag verabschiedet sich das weil sie als Streitposten beim vorigen Gürtler- und Drückerstreif dings kaum geeignet. Winter Tymiansche Ensemble in einer ganz besonders den Aufforderungen von Schuhleuten, sich vor den bestreiften Fabriken Bambusgestell von besonderer Güte des Materials. Einfachheit ist Die Flügel werden. hergestellt aus einem interessanten Vorstellung; morgen Montag bleibt das Theater geschlossen und von Dienstag an geht mit den ständigen es sich um die altgewohnten Vorgänge: Bostenstehen, Wegweisen durch möglich sein, sie für einen mäßigen Preis herzustellen, der für jeden zu entfernen, nicht sofort nachgekommen waren. Auch hier handelte das Hauptmerkmal der ganzen Erfindung, und daher wird es auch Kräften des Theaters die Militärposse Kamrad Lehmann" Beamte, Weigerung unter Berufung auf das Koalitionsrecht, erschwinglich ist. Bei der Bewegung wird nach den ersten wenigen wieder jeden Abend in Scene. Sistierung, Strafmandat wegen Vergehens gegen die Straßen- Schlägen des Aufstiegs der Flieger in eine bequeme Lage mit dem Apollo- Theater.„ Venus auf Erden" von Paul Linde, ordnung und gerichtlichen Einspruch dagegen. Es waren zur Ver- Gesicht nach unten kommen. Er wird sein Gewicht zwischen den die lustige und melodiöse Operette, hat im vierten Bilde eine Hoch- handlung nicht weniger wie 32 Zeugen geladen, darunter 15 Polizei- beiden Flügelpaaren verteilen und in dieser Stellung schweben. Der interessante Bereicherung erfahren, durch ein wißiges Duett zwischen beamte und ein Polizeilieutenant. Der Termin wurde jedoch Abstieg wird in den meisten Fällen in einem Winkel zur Erdober­Jupiter und Leichtfuß. Der Verfasser ist Robert Steibt, berta gt, weil die vorgesehene Zeit zur Erledigung desselben als fläche bewerkstelligt werden, und man wird sich ohne den geringsten der liebenswürdige Darsteller des Fritz Leichtfuß, welcher mit nicht ausreichend betrachtet wurde. Bemerkt sei hierbei, daß der Stoß zu Boden senten können. Indem man die Flügel in entgegen­dem ihm eignen Humor das Duett mit Satiren auf aktuelle Tages- Termin zu 9 Uhr angejezt war, aber erst um 11 Uhr beginnen gefeßter Richtung wie beim Aufstieg bewegt, würde ein Abstieg ereignisse gewürzt hat. Der vortreffliche Specialitätenteil, welcher fonnte, weil ein Schöffe fehlte. Das Gericht behielt sich auch vor, in fait senkrechter Richtung bewirkt werden. Nach einiger Uebung jetzt nach der Operette um 91 Uhr beginnt, enthält nur aller- die einzelnen Sachen, weil örtlich und zeitlich nicht im Zusammen- wird es für einen Mann ganz leicht sein, geraden Wegs in ein offenes erstklassige Celebritäten des Variétés- und die große Fülle des hang stehend, von einander zu trennen. Gebotenen in diesem August- Programm ist unübertrefflich

Die Arbeiterbildungsschule veranstaltet am Sonntag, den 21. d. M., eine Partie nach Pichelswerder. Abfahrt: Schlesischer Bahnhof 1001( von den folgenden Stadtbahnhöfen je drei Minuten später) bis Eichfamp. Picnic im Walde. Für Nachzügler von nachmittags 3 Uhr ab Treffpunkt in Freunds Infelgarten", Pichelswerder.

zu nennen.

"

"

Verfammlungen.

Fenster seines Hauses zu fliegen oder sich mitten auf der Straße vor seiner Thür niederzulassen. Der ganze Apparat wird etwas weniger als 25 Pfund wiegen und nicht über 40 Mt. kosten. Zum Steuern ist kein Ruder notwendig. Man hat behauptet, daß der Vogel den Schwanz zur Steuerung benuze. Man beobachte aber einmal eine Möve beim Flug, die in schnellster und genauester Weise steuert, obgleich sie nur einen ganz unansehnlichen Schwanzstümmel Wo der

Ein

Fenerbericht. Wegen eines großen Brandes wurde gestern früh die Feuerwehr nach der Wallnertheaterstraße 37 gerufen. Bei An­kunft der ersten Löschzüge hatte das Feuer, das auf dem Boden ausgekommen war, schon eine große Ausdehnung erlangt. Da die Bodenräume total verqualmt waren, mußte die Wehr das Dach an folgende Zuschrift zu: Die auf dem Verbandstag der Schneider Kopf und der obere Teil des Körpers hingewandt ist, dahin folgt der Vom Verband der Wäsche und Krawattenbranche geht uns besitzt. Thatsächlich steuert ein Vogel mit seinem Kopf. mehreren Stellen durchschlagen, um dem Rauch einen Abzug zu ber- und im Geschäftsbericht desselben aufgestellte Behauptung, sowie Rumpf nach. Es wird für den fliegenden Menschen ganz ebenso schaffen. Die Flammen, die an den Bodenvorräten reiche Nahrung die in Nr. 188 des„ Borwärts" gebrachte Entgegnung, der Verband leicht sein, mit seinen künstlichen Flügeln zu steuern, als er beim gefunden hatten, konnten nur durch kräftiges Wassergeben aus der Wäschebranche habe bekannte Agitatorinnen veranlaßt, gegen Gehen die Richtung mit seinen Füßen verändert. Ein starker Gegen­mehreren Schlauchleitungen gelöscht werden. Der Dachstuhl muß den Schneiderverband zu agitieren, müssen wir als völlig unwahr wind könnte den Flieger allerdings etwas behindern, indem er ihn erneuert werden. In einer Holzleiſtenfabrik und Schneidemühle bezeichnen. Der Verband der Wäschebranche, der schon seit dem dazu nötigt, wie ein Segelschiff zu freuzen. Unter gewöhnlichen tam geſtern früh gener aus, das zum Glück gleich bemerkt wurde. Jahre 1891 besteht, doch im vorigen Jahre nur seinen Titel änderte, Umständen aber würde der Wind nur dazu beitragen, daß der Mensch Es brannte das Keffelhaus am Elisabeth- Ufer 11, Ecke des Wasserthors. wird stets für sich das Recht in Anspruch nehmen, in allen Orten sich leichter in der Luft erhält und schneller vorwärts kommt. Falls Die Flammen hatten schon die Dachkonstruktion erfaßt und an den Deutschlands   für die für ihn in Betracht kommenden Kategorien der Flugapparat in einem seiner Teile während des Flugs zerbricht, Holzvorräten reiche Nahrung gefunden. Troydem gelang es, die von Arbeiterinnen zu agitieren und zu diesem Zwecke Agitatorinnen so würde der Mensch deshalb noch immer nicht zu Schaden kommen, Flammen auf das Kesselhaus zu beschränken. In der Schönhauser hinaus schicken. Damit fällt zunächst die kühne Behauptung, der sondern in einem sanften Winkel langsam und sicher zur Erdober­Allee 58 hatte die Feuerwehr längere Zeit mit der Löschung eines größeren Kellerbrandes zu thun. Das Haus, an der Ecke der Gneist- Verband hätte sich im vorigen Jahre erst gebildet. Daß nun der fläche gelangen, und selbst wenn zwei Flügel unbrauchbar würden, straße belegen, gehört der Berliner   gemeinnüßigen Baugesellschaft Schneiderverband, der doch sein Arbeitsfeld in reichem Maße in der würde noch immer kein jäher Fall dadurch veranlaßt werden. und ist von vielen kleinen Parteien bewohnt. Die Wehr fand schon Konfektion suchen sollte, sich auch auf unserm Gebiete ausbreitete, die Mann von gewöhnlicher Körperkraft würde 80 bis 160 Kilometer einen ausgedehnten Brandherd vor und konnte die Flammen, die durch für uns in Betracht kommenden Mitglieder bei sich aufnahm, ist ein in der Stunde ohne besondere Anstrengung zu fliegen vermögen, den Hausrat der Mieter genährt wurden, erst nach längerem Wasser Schneiderverbandes nicht gebilligt wird. Verfahren, das selbst von einigen Vorstandsmitgliedern des wenn er erst einmal die richtige Höhe über dem Erdboden erreicht hat. Holland   schließt seine merkwürdigen Ausführungen: Ich er­geben löschen. Ferner hatte die Feuerwehr in der Bülowstr. 40 zu thun, wo das Dach brannte. Wir enthalten uns jeder weiteren Entgegnung, da wir solche warte, daß die Leute über meine Flugmaschine gerade ebenso lachen Um Mitternacht stand in der Triftstr. 42a im dritten Stock des rechten Seitenflügels die Balfen- ampfesweise einzelner Gewerkschaftsführer für schädigend betrachten, werden wie feinerzeit über mein Unterseeboot, und ich erwarte, daß sowie den Raum des" Vorwärts" für nüßlichere Sachen sparen die Gelehrten und die Theoretiker mir vorhalten werden, ein Mensch lage, der Fußboden ze. in flammette die Hausbewohner stürzten möchten, doch hoffen wir, daß der im nächsten Jahre stattfindende könne nicht ohne einen hebenden Ballon in die Luft steigen, da er infolge des Feuerlärms aus den Betten und beruhigten sich erst, als Gewerkschaftstongreß in dieser Sache Klarheit schaffen wird. um so vieles schwerer sei als die Luft. Wenn die Zweifler aber erst die Feuerwehr erschien und erklärte, daß keine Gefahr vorliege. Das leicht wie einen Sperling sich auf dem Boden niederlassen sehen einen Menschen zwischen den Wolkenkraßern herumfliegen und ihn so Zwischengebält mußte aufgerissen werden. Fast gleichzeitig mußte in der Elsasserstr. 6 ein Wohnungsbrand gelöscht werden, der durch Un­werden, so werden sie möglicherweise daran glauben, daß er es doch vorsichtigkeit entstanden war. In der Andreasstr. 70 gingen in der Allgemeine Familien Sterbekaffe. Heute Zahltag: Ackerstraße 123 fann. Ich bekümmere mich nicht darum, was sie denken. Ich habe Nacht in einem Kellergeschäft Eierfisten, Stroh u. a. in Flammen bei Diefe und Mariannenstr. 48 bei Liebehenschel von 3-6 Uhr. auf. Gleichzeitig entstand durch die Explosion einer Petroleum- Uebungsstunde Dresdenerstraße 45. Vortrag über Bergiftungen und gefahr­früher warten müssen, ich fann auch jetzt warten." Arbeiter Samariterkolonne. Morgen, Montag, 9 Uhr abends, Hoffentlich läßt uns der Erfinder aber nicht gar zu lange Tampe in der Lübbenerstr. 3 Feuer. In der Reinicken­drohende Krankheitszustände. dorferstr. 7 kam im Schaufenster eines Schuhwarengeschäfts fommen. Nachher praktische Uebungen. Gäste will Neue Teilnehmer fönnen jederzeit eintreten. Einschreibegeld Feuer aus und in der Butbuferstraße 18 in einer sowie Monatsbeitrag je 25 Pf. Bibliothek steht unentgeltlich zur Ver­Waschküche. Außerdem hatte die Feuerwehr noch in der Köpnicker- fügung. straße und Potsdamerstr. 127 zu thun. Hier war der Fahrstuhl­

Der Vorstand des Verbandes der Wäschebranche J. A.: R. Pasewaldt.

%

warten!

40

Beim Edelweißfuchen vom Stielfogl abgestürzt ist der 42jährige Schneidermeister Karl Bühler   aus Hengersberg   in Bayern   und sofort tot geblieben.