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Nr. 190. 21. Jahrgang.

2. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Soutes, 14. Jugut 1904.

Schutzzollpolitik und socialdemokratische Gaudium der Gegner" gefliffentlich Meinungs­

Arbeiterpolitik.

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Sonntag,

tums erlangen sollte, während die englische Industrie auf der damaligen Stufe ihrer Entwicklung den Freihandel als Bahn­brecher ihrer Alleinherrschaft brauchte."

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oder, um seinen eignen Ausdruck zu gebrauchen, zum abweichungen an die breiteste Deffentlichteit zerren". Diese Auffassung Mehrings wird mehrfach direkt durch II. Allerlei schutzöllnerische Fiktionen. Außerdem sind aber die Schippelschen Angaben zum größten Aeußerungen von Engels bestätigt; so 3. B. durch einen Aufsatz in Teil nicht stichhaltig. Die österreichischen Genossen haben sich der Deutschen Brüsseler Zeitung" vom 10. Juni 1847, in welchem Wie schon erwähnt wurde, befolgt Schippel die Taktik, so zu nur für Industriezölle, nicht für Agrarzölle aus- es nach gleichmäßiger Verspottung der Zoll- wie der Freihandels­thun, als fuchten seine Widersacher die Frage Schutzzoll oder Frei- gesprochen, und zwar meist nur für sogenannte Liftsche Erziehungs- argumente heißt: handel?" zu einer socialistischen Principienfrage 3ölle. Lee und Hyndman aber find überhaupt keine Schutzöllner, zu stempeln, und als hätte in den letzten Jahren die Partei wie denn auch der letztere einer der rührigsten Bekämpfer der fich zur englischen Freihandelsdoktrin bekehrt. Den Beweis dafür Chamberlainschen Bollprojekte ist. Sie verlangen nur Kampfzölle findet Schippel seltsamerweise in der Thatsache, daß der Londoner für England, die unter gewissen Garantien ausschließlich dann Internationale Arbeiterkongreß 1896 folgende Resolution anzur Anwendung kommen sollen,

genommen hat:

be=

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V

" Dem Proletarier, dem Befihlosen könnte es also dem An­schein nach sehr gleichgültig sein, ob die Schuß- oder Freihandels­männer das einschneidende Wort führen. Da aber, wie oben gesagt, die Bourgeoisie in Deutschland   des Schußes gegen das Ausland bedarf, um mit den mittelalterlichen leberresten einer Feudalaristokratie und dem modernen bon Gottes Gnaden" aufzuräumen und ihr eigenstes, innerstes Wesen rein und lauter zur Entfaltung zu bringen, so hat auch die arbeitende klasse ein Interesse an dem, was der Bourgeoisie zur un= geschmälerten Herrschaft berhilft."

dürfe.

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"

wenn England trotz der Ein internationales Zusammenwirken der Arbeiterklasse in Staat ungünstiger behandelt wird, als andre zollgeschütte Länder. von ihm gewährten zollfreien Einfuhr von einem fremden Bezug auf den gewerkschaftlichen Kampf, wie besonders auch in Agrarzöllner sind unter den von Schippel genannten Personen nur Bezug auf die Arbeiterschuß- Gesetzgebung wird desto mehr zur einige französische socialistische Parteiführer und Genosse Greulich. Notwendigkeit, je mehr der wirtschaftliche Zusammenhang des Aber auch dem letzteren fällt es nicht ein, den Schippelschen Agrar fapitalistischen Weltmarkts und damit zugleich die Konflikte der und Grundrentenschutz zu unterschreiben. In seinem Referat auf nationalen Industrien sich entwickeln. Für die nächste Zeit ist ein dem Berner Arbeitertag( am 31. März 1902) tritt er allerdings für internationales Vorgehen des Proletariats nach folgenden Rich- einen Getreidezoll ein, aber nur für einen Boll von der verschiedenartigen Situationen beider Länder durch Marg und Für Schippel ergiebt sich aus dieser politischen Berücksichtigung tungen notwendig: 15 Centimes( 12 deutsche Reichspfennige) pro Centner, also für Engels nicht etwa, daß auch heute die politischen Verhältnisse und 1. Abschaffung der Zölle, Verbrauchssteuern und Ausfuhr- einen Zoll, der noch nicht den zwanzigsten Teil der im ihre Beeinflussung durch die Zollpolitik bei der Entscheidung der Ar prämien. 2. Durchführung einer internationalen Arbeiterschutz- neuen deutschen   Zolltarif festgesetzten Minimalzölle( 2,50 M. pro Ctr. beiterschaft für das eine oder andre System in Betracht gezogen Gesetzgebung...." Roggen, 2,75 M. für Weizen) beträgt und als Motiv für die Bei- werden müssen. Für ihn ergiebt sich aus dieser verschiedenen Man tönnte fragen, inwiefern denn dieser internationale behaltung dieses schon seit 1891 in der Schweiz   bestehenden Bolles macht Stellungnahme unfrer Altmeister zu den Zollkämpfen in den vers Beschluß gerade eine specielle Hinwendung der deutschen   Social- er nicht etwa die Notwendigkeit des Grundrentenschußes geltend, schiedenen Ländern nur die Folgerung, daß, wenn Marg und Engels demokratie zur Freihandelslehre bekundet; indes soll nicht bestritten sondern die außerordentliche Unbedeutendheit des Bollaufschlages, feine generelle Entscheidung getroffen hätten, auch wir uns heute in werden, daß, wenn auch heute noch unsre Partei keineswegs die die sich im Brotpreis gar nicht bemerkbar macht, aber der Bundes- Deutschland nicht generell nach der einen oder andern Seite ent­englische Freihandelsdoktrin acceptiert, fie doch weniger schuß taffe eine ausschließlich von den Getreide- Importeuren getragene scheiden dürften, und daß, wenn beide sich damals den Lurus ges zölnerisch" ist, als nach dem großen Krach in den siebziger Jahren Steuer von 3 Millionen Frank pro Jahr eintrage.( Vergl. S. 71 ftatteten, zugleich für Schutzzoll und Freihandel einzutreten, er des letzten Jahrhunderts. Allerdings gegenüber den Agrarzöllen des Protokolls). Und was die übrigen wichtigsten landwirtschaftlichen( Schippel) doch wohl für das Schutzzollsystem allein plädieren hat sie stets denselben Standpunkt eingenommen, auf 8ölle anbetrifft, so will Greulich zwar den Bauern Wein- und Vieh­dem sie heute steht; nur in Bezug auf die Industriezölle war man zölle bewilligen; aber einen Weinzoll von 12 M. pro Doppelcentner Schippels Gedankengang kreist in stetigen Wiederholungen immer früher teilweise zu größeren Zugeständnissen geneigt. hält er z. B. selbst als bloßen Kampfzoll" schon für un annehm von neuem um dasselbe Grundmotiv. In seinem sechsten Artikel Auch heute gilt in der Partei die Freihandels- und Schutzzoll bar( der Zollsatz des neuen deutschen   Tarifs beträgt 24 bis 160 m.) spottet er über die überkommene parteigenössische Schablone, die er frage nicht als Principienfrage, fondern, wenn man so fagen darf, Dabei verwahrt sich aber Greulich entschieden dagegen, Schußzöllner lange Jahre hindurch alltäglich und allwöchentlich" in der gleichen als eine Frage der Umstände" nur ist heute die große aus Princip zu sein; er begründete in Bern   seine Stellungnahme Weise gehandhabt" habe, wie Stautsty. Er schäßt sich glücklich, diese Mehrheit der Partei der Ansicht, daß jetzt die Umstände zum Schweizer   Boltarif mit der Eingeschloffenheit der Schweiz   parteitraditionelle" Schablone überwunden zu haben und es muß andre find, als zu Beginn der Bismarcschen Wirtschaftsära zwischen hochschutzöllnerischen Staaten und erklärte, daß er, wenn zugegeben werden, er ist auf seiner eigenartigen Entwicklungsfahrt d. h. daß seitdem die deutsche Industrie enorm erstarkt ist und heute er Deutscher   wäre, den Standpunkt der deutschen   socialdemokratischen weit über sie hinausgelangt: allerdings nicht nur über fie, sondern eine weit mächtigere Stellung auf dem Weltmarkt einnimmt. That Bartei einnehmen würde. zugleich noch über manche andere alte Tradition. Leider gleicht nur sächlich wurde die Londoner   Nesolution denn auch nicht mit Die Verhältnisse in unsrer Schweiz   find nach mehreren Rich fein Entwicklungsgang ganz dem jener Mystiker, die den Ideengehalt irgend welchen Freihandel- Argumenten tungen von denen Deutschlands   grundverschieden. Erstens der christlichen Religion dadurch überwinden, daß sie sich in den gründet, sondern mit der Notwendigkeit eines Zusammenwirkens der internationalen Arbeiterschaft bei ihren gewerkschaftlichen haben wir keine großgrund befizenden Junter Occultismus flüchten. Auch Sstippel ist nur dadurch über die Partei­und Standesherren  ... zweitens steht bei schablone hinaus in seinen jeßigen glücklichen Zustand des Sichfrei­Kämpfen, mit der veränderten Lage des Weltmarktes, der zu­uns das Hauptnahrungsmittel, die Brotfrucht, fühlens vom Traditionellen gelangt, daß sich sein seelisches Jch nehmenden Konflikte der internationalen Industrie, den modernen Kartellierungsbestrebungen 2c.- also mit der Veränderung der ganz außer jedem Streit.... Also die schweizerischen glaubensinbrünstig in die vulgärste Schutzzolltheoretit verſentte. Verhältnisse sind von den deutschen   grundverschieden; wäre ich eußerst charakteristisch dafür ist, daß er in seinen 47 Spalten, in Umstände". Und dasselbe gilt von der auf dem Stuttgarter Partei­in Deutschland, dann würde ich so sprechen, wie denen er die nebensächlichsten Fragen in die Diskussion zieht, nicht tag angenommenen Resolution, durch welche die Stellungnahme der die fämpfende Arbeiterschaft Deutschlands  ." ein einziges Mal die Frage aufwirft: Welche politischen deutschen   socialdemokratischen Bartei zu den letzten Zolltämpfen ein­( S. 64 des Protokolls.) Gründe sprechen für oder gegen eine Schutzoll­geleitet wurde. Alle Befürworter dieser Resolution, auch Kautsky   selbst, Soweit alfo Greulich agrarzöllnerisch ist, reicht er entschieden politik der deutschen   socialdemokratischen Ar­begründeten ihre Stellungnahme mit dem Fortschritt der deutschen   an Schippels Größe nicht heran. Während Letterer sich über die beiterschaft, wie würde die Erhöhung der Schutz-, speciell Industrie usw. Und in der schließlich angenommenen Resolution Bezeichnung der Getreidezölle des neuen deutschen   Zolltarifs als der Agrarzölle, auf die inneren politischen Machtver­wurde denn auch keineswegs alle und jede Schutzpolitik abgelehnt, Wucherzölle nach Rühles Zeugnis lustig macht, gelten Greulich der hältnisse des Deutschen Reichs und auf deffen sondern nur die im Deutschen Reich und in den Staatswesen artige Zölle als wahnsinnige"( Protokoll S. 88). entwickelter Großindustrie" heute übliche Schutzol- Aber mögen auch unter ganz andern politischen und wirtschaft- und doch ist diese Frage von höchster Bedeutung bei der Entscheidung politik; und motiviert wurde diese Stellungnahme nicht mit irgend lichen Verhältnissen einzelne Arbeiter und Gewerkschaftsführer für die eine oder andre zollpolitische Richtung. Es ist gang zweifellos, welchen Freihandelstheorien, sondern mit der Thatsache, daß in andrer Länder über Agrarzölle gedacht und geschrieben haben, was daß, wenn 1848 die Rüdficht auf eine freiheitliche Entwicklung die Deutschland   infolge seiner eigenartigen Parteiverhältnisse die In- sie wollen: für uns ist nicht entscheidend, wie Jaurès  , Millerand, socialistische Arbeiterpartei zur Unterstübung der Schutzzoll­dustriezölle notwendigerweise stets mit Lebensmittelzöllen zusammen- Basly, Shaw ust. sich ausgesprochen haben, sondern ausforderungen der industriellen Bourgeoisie nötigte, heute die Rüdsicht fallen, sowie mit dem hohen Entwicklungsstand der deutschensch I t'e Blich unser Programm und unsre Partei auf dieselbe Entwicklung sie zur Unterstützung der freihändlerischen Industrie und der Begünstigung der modernen Kartell- und Trust- tagsbeschlüsse. Forderungen zwingt. Bedeudete zu jener Zeit das Eintreten der Ar­bildungen durch die Schutzzollpolitik. Doh Schippel hat noch zwei weitere Zeugen: Marg und Engels. beiterklasse für die Schutzölle der Bourgeoisie gegenüber dem damaligen Schippel braucht jedoch zu seinem langen anti- freihändlerischen Sie haben sich in den vierziger Jahren für deutsche In Freihändlertum des preußischen Feudalismus eine Begünstigung der Näsonnement die Fiftion, man wolle die Freihandelsfrage zur dustrie- Schutzölle ausgesprochen und daneben zugleich froh Bourgeoisie in ihrem wirtschaftlichen und politischem Aufstreben, Principienfrage stempeln,- und so erfindet er fie furzweg. In er aller Verhöhnung der englischen Freihandelsargumente für die Durch eine Schwächung der politischen Machtstellung müdender Breite und ewigen Wiederholungen erzählt er, daß 1894 führung des Freihandelssystems in England. Die Gründe werden des Juntertums, so bedeutet heute das Eintreten für die Jaurès  , Cluferet, Basly für den französischen   Weizenzoll von 7 Fr. von Mehring( Aus dem litterarischen Nachlaß von Karl Mary, Schutzöllnerei eine Förderung der reaktionären Intereffentoalition pro 100 kilogramm gestimmt hätten, daß verschiedene österreichische II. Band S. 376) in folgende Worte gefaßt: zwischen Schlot- und Krautjunkertum, eine Stärkung ihres retar­Parteigenoffen sich auf dem Wiener   Parteikongreß vor drei Jahren Mary und Engels beurteilten und entschieden diese Frage dierenden Einflusses auf unsre gesamte politische Entwidlung, vor für Schutzölle ausgesprochen hätten, und daß ferner im gleichen rein bom proletarisch- revolutionären Standpunkt aus. Sie gerieten allem auf dem Gebiet der sogen. Arbeitergefeßgebung. Speciell Jahr Genoffe Greulich auf dem schweizerischen Arbeitertag für deshalb in keinen Widerspruch mit einander, sondern stimmten die Agrarzölle sind unter den heutigen Vers Getreide und Viehzölle eingetreten fei. Auch verschiedene vielmehr vollkommen überein, wenn Engels in dem Artikel vom hältnissen nichts andres als ein fünstliches englische socialistische Politiker( Champion, Lee, Hyndman, Blatchford) 10. Juni den deutschen   Arbeitern riet, den schutzöllnerischen Flügel on serbirungsmittel der Machtposition des hätten sich mehr oder weniger bestimmt für Schutzölle aus­der deutschen   Bourgeoisie zu unterstützen, während Mary in seiner Junkertums, die mit eiserner Wucht auf dem politischen Leben gesprochen. ivenig später gehaltenen Freihandelsrede in revolutionärem Sinne des neuen Deutschen   Reichs preußischer Nation laftet. für den Freihandel stimmte und die englischen Arbeiter lobte, weil Wären deshalb auch alle jene wirtschaftlichen Motive, welche uns sie den Freihändlern zum Siege verholfen hätten. Der entzum Stampf gegen die Agrarzölle zwingen, nicht vorhanden, so müßten scheidende Gesichtspunkt in beiden Fällen war wir schon aus Gründen der politischen Machtkonstellation gegen eben der, daß die Arbeiterklasse in höchst e m Agrarzölle kämpfen, denn höher ließe sich die politische Naivität kaum Grade interessiert war, der Bourgeosie zum treiben, als daß wir im Parlament und in der Preffe die Macht­Siege über historisch rückständige Klassen zu stellung des Junkertums bekämpfen, andrerseits aber die berhelfen, um nur noch einen Gegner sich gegenüber und ivirtschaftliche Basis diefer Machtstellung auf das Feld zum letzten Kampfe frei zu haben. Auf der damaligen Kosten des Volks durch hohe Agrarzölle stüßten. Stufe ihrer Entwicklung bedurfte die deutsche Industrie der Schuß- Mag das auch Schippel bielleicht noch so spaßhaft vorkommen: toir zölle, wenn sie die Kraft zur Besiegung des König- und Junker- betrachten auch den Zollkampf vom Gesichtspunkt des Klassenkampfs.

Die Liste ließe sich ohne Mühe noch bedeutend vermehren, besonders wenn man bei der Aneinanderreihung ebenso kritiklos verfährt, wie Schippel, der Politiker wie Blatchford und Champion zu Parteigenossen stempelt. Fast alle Führer der australischen Arbeiterpartei, darunter auch der jetzige Ministerpräsident Watson, find z. B. Schutzöllner. Aber darum, weil in andren Ländern unter ganz andren politischen und wirtschaftlichen Verhältnissen einzelne Socialisten oder Gewerkschaftsführer sich für Schußzölle aus­gesprochen haben, deshalb ist doch Schippel noch nicht berechtigt, entgegen unfren Parteitagsbeschlüssen Zollpropaganda zu treiben

VI. Berliner Reichstags- Wahlkreis.

Schönhauser Vorstadt.

Sonntag, den 14. August:

Sommer- Fest

arrangiert von den Parteigenoffen der Schönhauser Vorstadt

im ,, Schönhauser Volksgarten", Schönhauser- Allee 101/102 und im ,, Jägerhaus", Schönhauser- Allee 103.

Konzert, turnerische Aufführungen, Radfahrer- Reigenfahren, Feuerwerk.

Kinder- Fackelpolonaise, theatralische Umzüge u. Vorstellungen à la Preciosa. In den Sälen: Tanz. Serren, die daran teilnehmen, zahlen 50 Bf. nach. Billets im Vorverkauf 20 Pf., an der Kaffe 25 Pf. Anfang nachmittags 2 Uhr. Das Komitee.

219/20

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Charlottenburg  .

Sonntag, den 14. August 1904, im Boltsha u 8", Rosinenstraße Nr. 3:

Grosses Sommer- Fest

veranstaltet von den Parteigenossen Charlottenburgs  . Garten- Konzert. Komische Vorträge vom Berliner   Ulk- Trio und Theater Aufführungen vom Theaterverein Fidelitas". Kinder- Fackelpolonaise. In den Sälen: Tanz. Herren, die daran teilnehmen, zahlen 50 Bf. nach. Die Kaffeeküche ist von 2 Uhr ab geöffnet. Billets 25 Bf. Um zahlreichen Besuch bittet

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202/ 19* Das Komitee.

F. Kolwig's Restaurant u. Garten Königs- Säle,

Neue

Hasenheide 108-114.

weitere politische Entwicklung zurückwirfen?

Neue Welt  

Sonnabend, den 20. August:

Hasenheide 108-114.

Grosses Sommer- Fest

bestehend aus

Vokal- und Instrumental- Konzert Specialitäten- Vorstellung Monster- Feuerwerk.

veranstaltet vom

Verband der im Vergoldergewerbe beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen Deutschlands  ( Filiale Berlin  ) und Verband der Portefeniller

99

von den Gesangvereinen ,, Allegro", Borax" ,,, Edelweiss" und Vorwärts". Mitwirkende: Konzert- Kapelle, Direftion: Bothe. Die Gesangbereine ,, Allegro", Borax", ,, Edelweiss" ,,, Freie Feldblume" und ,, Solidarität" unter Direktion des Herrn Richard Lange, sowie des gesamten Specialitäten- Ensembles.

227/2

Bon 7 Uhr ab im neuerbauten Riesenjaale: Grosser Ball.

Herren, welche daran teilnehmen, zahlen 50 Pf. nach.

Bei eintretender Dunkelheit: Kinder- Fackel- Polonaise. Den geehrten Damen steht die Kaffeeküche von 3 Uhr an zur Verfügung. Eröffnung 3 Uhr nachmittags. Anfang 4 Uhr nachmittags. Billets a 25 Pfennig. Tagesprogramme werden unentgeltlich an der Kontrolle verabsolgt.

Da alles aufgeboten ist. dieses Fest zu einem genußreichen zu gestalten, erwartet einen zahlreichen Befuch Das Komitee. Brandenburgische Straße 100.

Grosse Frankfurterstr. 99, am Straussbergerplatz, Rönigstraße 26. Dr. Schünemann Wilmersdorf. Restaurant Selke.

Sonnabende und find

empfiehlt seine Festsäle u. Vereinszimmer zu Brivat-, Vereins- Festlichkeiten noch Säle zu vergeben. Wochentags Specialarzt für Hauts, Harn: und u. Bersammlungen bis 150 Personen faffend, zu koulanten Bedingungen. Tägl. für große Gefangvereine geben wir Frauenleiden, Seydelstr. 9. musikal. Unterhaltung. ff. Weissbier. Speisen zu kl. Preisen. Teleph. Amt 7, 3591. unsre Säle zur Uebung gratis.[ 3206 Wochentags 12-3, 6-8.

Angenehmer Familien- Aufenthalt. Musikalische Unterhaltung. Vereinszimmer( 80 Personen). Billardzimmer. Warme Küche an soliden Preisen.

56522*