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Der Prozentsatz der Ausgaben, der aus der Verbandskaffe tam, 1Bewegung thätig waren, sind nicht zulässig. Dieser Tarif tritt war im Jahre 1903 geringer als im Vorjahr. Es ist dies durch die am 1. August 1904 in Kraft und behält seine Gültigkeit bis zum Unterstützungen, die für die größeren Aussperrungen gesammelt 1. Juli 1905. Soll derfelbe von einer der beteiligten Seiten gelöst wurden, herbeigeführt. werden, so ist dies der betreffenden andern Partei 4 Wochen vorher Gewaltige Opfer wurden in wenigen Jahren von der Arbeiter- mitzuteilen. schaft im Kampfe um ein menschenwürdiges Dasein gebracht. Gegen- Es wird nun Aufgabe der Backofenmaurer und Hilfsarbeiter wärtig zeigt sich das Unternehmertum rücksichtsloser denn je. Der sein, durch Anschluß an die zuständigen Organisationen und Fest­im allgemeinen günstige Ausgang des wirtschaftlichen Kampfes im halten an denselben dafür Sorge zu tragen, daß sie jederzeit in der leßten Jahre wird aber das Selbstvertrauen der Arbeiterschaft Lage sind, die errungene Position auch zu verteidigen. stärken und diese zu erhöhter Thatkraft anspornen, so daß sie auch dem erneuten Ansturm der Unternehmer- Organisationen gewachsen fein wird.

Berlin una amgegend.

Der Streit und die Aussperrung der Former. Dem Beschluß entsprechend find gestern vormittag die bei Schwarzkopff gestellten Forderungen, die wir seiner Beit veröffent­licht haben, allen in Betracht kommenden Firmen vorgelegt worden. Diesem Bereinbarungsvorschlag ist jedoch noch folgender Baffus als Punkt 13 hinzugefügt worden:

Die Papier und Ledergalanterie- Arbeiter und Arbeiterinnen nahmen am Montag einen Bericht Brückners über die von der provisorischen Lohnkommission aufgestellten Forderungen entgegen. Sie machten die vorgelegten Forderungen zu den ihrigen und be­auftragten die von den Delegierten gewählte Lohnkommission, die felben den Unternehmern zu überreichen. Die Versammelten ber pflichteten sich, für die strifte Durchführung der Forderung einzu­treten und dafür zu sorgen, daß die noch fernstehenden Kollegen und Kolleginnen der Organisation zugeführt werden. Zur Wahl einer Lohntommission stellte Rohr den Antrag, 4 Kollegen vom Buchbinder- Verband, und zwar zwar Genside, Hoffmann, " Zur Ueberwachung dieser Vereinbarung, zur Berhütung von Schubert und Voigt und 3 vom Portefeuille- Verband, und zwar Streits und Aussperrungen ist bis zum 1. Oftober 1904 eine Hauptmann, Ladewig und Hennig zu wählen. Der An­paritätische Schlichtungskommission unter dem Vorsitz eines Un- trag wurde einstimmig angenommen und die Genannten wurden parteiischen zu bilden. Die Schlichtungskommission foll sich zu gewählt. Mit einem Hoch auf die moderne Arbeiterbewegung schloß sammenseßen aus fünf Arbeitgebern und fünf Arbeitnehmern." der Vorsitzende die Versammlung. Die Bestimmung gilt nur, wenn eine größere Zahl von Firmen Sämtliche Schlauchmacher der Norddeutschen Gummi- und Gutta­der Vereinbarung beitritt, andernfalls, gilt die im Punkt 3 der Vor- perchawaren- Fabrit schläge angeführte Bestimmung, wonach das Gewerbegericht die letzte Gesellschaft), Tempelhofer Ufer 17, haben am gestrigen schläge angeführte Bestimmung, wonach das Gewerbegericht die letzte verchawaren- Fabrik vorm. Fonrobert u. Reimann( Aktien Instanz bei Streitfragen bildet. Charakteristisch für das Ziel, das die Arbeiter sich bei diesem ihnen aufgezwungenen Kampfe gestellt Tage wegen fortgesetter, bedeutender Accordabzüge einmütig die haben, ist die folgende Anmerkung auf dem Vereinbarungsentwurf: Arbeit niedergelegt. Wir ersuchen alle Schlauchmacher und Gummi­ Die oben angeführten Forderungen halten wir im Inter - Arbeiter, bis auf weiteres streng obige Firma zu meiden. Arbeiter­effe einer rubigen Produktion für notwendig, freundliche Blätter werden um Abdruck ersucht. damit nicht aus ähnlichen, verhältnismäßig fleinen Anläßen, wie

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Deutfches Reich.

Husland.

bei Schwarzkopff, in andern Gießereien Differenzen entstehen, die Die Tapezierer in Königsberg streifen bei der Firma dann wieder zu einem Kampf auf der ganzen Linie auswachsen." leppe. Der Unternehmer sucht Arbeitswillige in Berlin . Der Satz fagt deutlich, was übrigens für jeden, der nicht durch Zuzug ist fernzuhalten. die Hezzartikel der Scharfmacherpreffe verblendet ist, selbstverständlich ist, daß die Arbeiter den ruhigen Fortgang der Produktion sichern wollen, daß sie den Frieben wünschen, freilich nicht den Frieden um jeden Preis, nicht den Frieden, der sie zu willenlosen Sklaven der Unternehmer erniedrigt. Wie sollte es auch anders sein? Sind es doch die Arbeiter, die am schwersten unter den Erschütterungen der Industrie, die solche großen gewerkschaftlichen Kämpfe mit sich bringen, zu leiden haben! Es bleibt nun abzuwarten, welche Antwort die Unternehmer geben, ob fie beiden Teilen zum Vorteil gereichende vernünftige Vereinbarungen wollen oder Fortsegung des Kampfes, der auch ihnen bereits schwere

Opfer gefoſtet hat und noch schwerere kosten würde. Ihre Antwort

wird innerhalb dreier Tage erwartet.

Gestern haben sämtliche 30 Metallformer der Firma Schwarzkopff die Arbeit niedergelegt. Im übrigen ist keine größere Veränderung der Lage eingetreten.

den

Streit der französischen Seeleute und Dockarbeiter. Wolffs Telegraphenbureau meldet aus Marseille unter dem 23. August: Heute früh wurde auf den Quais, Docks und Molen allgemein die Arbeit eingestellt. Alle Kohlenträger haben gleichfalls die Arbeit niedergelegt. Sämtliche Werften sind geschlossen. Die gesamten Offiziere der Handelsmarine haben die Mannschaftsmuster­rollen abgegeben.

Matin" meldet aus Marseille : Infolge des Ausstandes in der Handelsmarine hat der Seepräfekt von Toulon Befehl er halten, vier Transportschiffe auszurüsten, die nach Marseille ge­schickt werden sollen, um den Postverkehr mit Algier und Tunis zu fichern.

autch

Landarbeiter

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Bierter Wahlkreis.

Jm vierten Wahlkreise war der erste Punkt der Tagesordnung schnell erledigt; gewählt wurden zur Brandenburger Konferenz die Genossen Ulm , Wermuth und Lefebre. Ueber die Anträge zum Bremer Parteitage fand eine sehr eingehende Diskussion statt, die bis Mitternacht dauerte. Als Delegierte zum Parteitage wurden die Genossen Jentsch, Hermann Vogt und Jansen gewählt. Fünfter Wahlkreis.

Delegierte zur Provinzialfonferenz für die Provinz Brandenburg Die Generalversammlung des fünften Wahlkreises wählte als Die Genossen 2ier, Stange und Bernstein . Nach einer langen Diskussion über die Tagesordnung des Bremer Parteitags wurden die Genossen Leo Zucht und Hanisch als Delegierte zu demselben gewählt.

Sechster Wahlkreis.

Im sechsten Wahlkreise wurden nach einem furzen Referat autants die Genossen Mars, Trapp und Arendsee als Delegierte zur Provinzialfonferenz gewählt. Ueber den Mit Rücksicht darauf, Bremer Parteitag referierte 2edebour. daß die Sicherung des Wahlrechts wohl in irgend einer Form auf dem Parteitage zur Sprache fommen werde, wandte er sich ent­schieden gegen die vom Genossen Friedeberg vertretenen anti­parlamentarischen Anschauungen. Im Anschluß hieran gingen die Diskussionsredner fast ausschließlich auf von Friedeberg vertretenen Standpunkt ein. Einige Redner nahmen die Person Redner sprachen gegen Friedebergs Ansichten. Ledebour hielt Friedebergs gegen die scharfe Kritik Ledebours in Schuk, andre unter starkem Beifall der Versammlung die scharfen kritischen Aus­Bum Parteitag wurden führungen gegen Friedeberg aufrecht. An­Bittorf, Anders und Freythaler gewählt. genommen wurde ein Antrag, die Schulfrage auf die Tagesordnung des Parteitages zu sehen.

Verfammlungen.

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Metallarbeiter- Berband. Ju der am Montag abgehaltenen sehr stark besuchten Generalversammlung der Verwaltung Berlin erstattete der Rendant Pezold den Kassenbericht für das II. Quartal. Die Abrechnung der Hauptkasse schließt in Einnahme und Ausgabe mit 188 139,74 m. Unter den Ausgaben sind: 2960 M. Neise- Unter­stügung, 24 278,50 M. Drts- Unterſtügung, 11 198,10 M. Streif­Unterstügung, 8140 M. für Gemaßregelte, 2225 M. Unterstützung § 2 c, 11 625,19 Mart für Die Rechtsschutz. nach Lokaltasse trat in das II. Quartal mit einem Bestande von 72 327,56 M., fie nahm 73 963,90 M. ein und gab 32 382,10 M. aus, und schloß das Quartal mit einem Bestande von 113 909,36 M. Unter den Ausgaben sind 4950,85 M. Streikunterſtügung, 1361,50 M. für Gemaßregelte, 145 M. sonstige Unterstügungen, je 500 m. für zwei Streits andrer Gewerkschaften. Die statutenmäßig ausscheidenden Die Lohnkämpfe der südschwedischen Landarbeiter. Am Sonntag Ortsverwaltungs- Mitglieder und Beamten wurden nach den tagte in stad eine Generalversammlung des Schonischen Land­Vorschlägen der Vertrauensmänner- Konferenz wiedergewählt Zum Streit der Bildhauer bei der Firma J. C. Pfaff ist mit- arbeiterverbandes, auf der die Arbeiter von nicht weniger als mit der einen Aenderung, daß an die Stelle des biss zuteilen, daß die Firma versucht, durch Annoncen in Provinzblättern 115 Gütern durch 200 Delegierte vertreten waren. Ea Arbeitswillige nach Berlin zu bekommen. Bis jetzt mit negativem wurde dort berichtet, daß auf 20 Gütern Tarifverträge abgeschlossen herigen Revisors Fiedler der Kollege Hartmann tritt. Mit Rücksicht Erfolge. Da die Lage in Berlin überhaupt eine gespannte iſt, wurden und zwar mit voller Anerkennung des Vereinigungsrechtes. Darauf, daß für wichtige Generalversammlungen ein hinreichend ist jeder Zuzug nach hier fernzuhalten und sind Berliner Annoncen Auf weiteren zehn Gütern sind die Tarife ganz oder teilweise an- großer, günstig gelegener Saal nicht zu haben ist, schlug die Drts­verwaltung für die Erledigung von Wahlen folgende Neuerung vor: nicht zu beachten. Alle arbeiterfreundlichen Blätter werden um erkannt worden. Die Frage, ob in einen allgemeinen Ortsverwaltung und Vertrauensmänner Konferenz schlagen einer Abdruck gebeten. Streit eingetreten werden soll, wurde den verschiedenen Die Agitationskommission der Bildhauer Berlins . Ortsabteilungen zur Entscheidung durch Urabstimmung, die allgemeinen Generalversammlung Kandidaten vor, die General­bersammlung macht gleichfalls Borschläge und diskutiert über die Die Backofenmaurer und Hilfsarbeiter können über einen mit in den nächsten Tagen vorgenommen werden soll, überwiesen. Ferner Kandidaten. Die Abstimmung findet dann einige Tage später in Erfolg durchgeführten Kampf berichten. Seit Jahrzehnten sind unter wurde beschlossen, daß ein polnischer Student als gi Bezirksversammlungen statt, die zu diesem Zwed gleichzeitig in ver­Berliner Maurern eine Anzahl vorhanden, die sich tator für die von den Arbeitgebern importierten ausschließlich nur mit Ausführung von Badofenbau beschäftigen. Galizier angestellt werden soll. Auf der Generalversammlung schiebenen Stadtgegenden abgehalten werden. Dieser Antrag wurde gegen 15-20 Stimmen angenommen. in Bertreter galizischer, Es war unter den Berliner Maurern aber auch altbekannte That- waren zwei Galizier als Es anwesend. wurde In einer außerordentlichen Verbandsversammlung der Bäder, sache, daß sich unter dieser Kategorie nicht immer die Schonen thätiger atvei neue Agitatoren an die im Neuen Konzerthaus" am Alexanderplatz stattfand, hielt beften Elemente befanden, sondern es scharten sich dort gerade weiter beschlossen, daß noch meistenteils diejenigen zusammen, die das Zusammenarbeiten auf gestellt werden sollen. Wie aus Svalöf mitgeteilt wurde, find Genoffe Buchholz an Stelle des durch den Kongreß in Amsterdam den Bauten scheuten, weil ihre Organisationspapiere nicht in Ord- am Sonntag 20 deutsche Arbeiter( Galizier) auf Kosten des berhinderten Genossen Zubeil einen Vortrag über die Zustände und nung oder aber auch die Betreffenden gar nicht im Besitz solcher Schonischen Landarbeiter- Verbandes nach ihrer Heimat abgereist. die revolutionäre Bewegung in Rußland . Im Anschluß an den waren. Es war altbekannte Thatsache, daß in den Bewegungs- Der Kampf der Landproletarier wird von den schwedischen Industrie- Vortrag, der lebhaften Beifall und Begeisterung für den helden­jahren 1896-1899 die Berliner Backofenmaurer nebst ihren Hilfs- Arbeitern thatkräftig unterstüßt. Der zur Zeit tagende Verbandstag mütigen Kampf der russischen Genossen erweďte, wurde folgende arbeitern unter dem ortsüblichen Stundenlohn arbeiteten. Sie des Schneiderverbandes hat für diesen Zwed 500 Kronen bewilligt, Refolution einstimmig angenommen:" Die Versammelten sprechen versuchten auch durch übermäßig lange Arbeitszeit einen noch die Arbeiterkommune von Malmö hat bereits 1000 kronen gesandt, den russischen Arbeitern ihre vollste Sympathie aus und wünschen höheren Lohn zu erzielen, als die auf den Bauten beschäftigten die Holzarbeiter- Organisation derselben Stadt 500 Kronen, und der russischen Arbeiterbewegung einen baldigen und vollständigen Kollegen. In einzelnen Geschäften war noch im Jahre 1904 die ebenso werden die Landarbeiter von den übrigen Gewerkschaften nach Sieg über den Absolutismus, über das sich im Barismus verkörpernde Ausbeuter- Verbrechertum." Hierauf machte der Vorsitzende Hezz= 10ftündige Arbeitszeit üblich. In neuerer Zeit haben sich nun unter Kräften unterstützt. den Badofenmaurern etliche Kollegen gefunden, die es sich zur Auf- Gewerkschaftsbewegung in Bulgarien . Nach Mitteilungen von schold einige Mitteilungen über Maßnahmen zum Ausbau der gabe machten, mit aller Kraft und Energie gegen die in diesem Fach Sofia ist dort vor einiger Zeit durch sieben Gewerkschaften der Organisation. Es soll das Vertrauensmännersystem besser aus­eingerissenen Mißstände aufzutreten. Um dieses zu erreichen, wurde Grundstein eines Nationalbundes der Gewerkschaften Bulgariens gebaut werden, eine genauere Uebersicht über die Mitglieder durch­im März dieses Jahres in eine Agitation unter den Backofenmaurern gelegt worden. Heute sind dem Bunde beinahe zwei Drittel der geführt werden und außerdem auch eine umfassende Uebersicht über eingetreten und ist es auch gelungen, ziemlich alle Kollegen nebst gewerkschaftlich organisierten Arbeiter des Landes angeschlossen. Die Zustände, sowie Lohn- und Arbeitsverhältnisse in den Bäckereien Zum Slchuß wurde auf die am Donnerstag Silfsarbeitern der Organisation zuzuführen. Nachdem dies ge- allerdings ist die Gesamtziffer der organisierten Arbeiter, entsprechend geschaffen werden.- schehen, wurde mit Hilfe der in Betracht kommenden Organisationen der ökonomischen Rückständigkeit des Landes, noch eine sehr geringe; stattfindende öffentliche Versammlung des Diskutierklubs des Ver= im Juli dieses Jahres in eine Lohnbewegung eingetreten. Da eine fie dürfte nicht mehr denn 3000 betragen. Vom 19. bis 21, eluquit bandes der Bäcker aufmerksam gemacht. Auguft Einigung auf friedlichem Wege nicht zu erreichen war, blieb den hat in Sofia der erste Konstituierungskongreß des Bundes statt Backofenmaurern und ihren Hilfsarbeitern nichts übrig, als in den gefunden. Die neue Centralorganisation ersucht um Zusendung Streit zu treten. Es legten am Montag, den 1. Auguft, ca. 70 und sonstigen Drucksachen der Gewertschaften, Letzte Nachrichten und Depeschen. Maurer und 25 Hilfsarbeiter die Arbeit nieder und ruhte dieselbe um sich daraus über die Theorie und Praris der Gewerkschafts­bei allen in Betracht kommenden Backofen- Baugeschäften. Nach zwei- bewegung in Westeuropa unterrichten zu tönnen. Die Adresse des tägigem Kampfe fonnten die Streifenden auf einen wirklich an- Sekretärs ist: Gr. Wassilew, ul, Tzar- Samonil 18 Sofia erfennenswerten Erfolg zurückblicken. Es wurde mit den Unter­( Bulgarien ). nehmern ein Vertrag vereinbart und durch Unterschrift anerkannt, der in der Hauptsache folgende Lohn- und Arbeitsbedingungen ent­Die Mitteilung des Antworttelegramms des Kaisers wurde hält: Der Stundenlohn foll 77, Pf. betragen bei 9ftündiger Arbeitszeit. Der Stundenlohn von 80 f. tritt vom 1. September ebenso das Antworttelegramm des Prinzregenten Luitpold und 1904 in Kraft. Die Arbeitszeit beginnt um 7 Uhr morgens das im späteren Verlauf der Sigung eingetroffene Telegramm des und endet um 6 Uhr abends. Pausen sind von 8 bis 9 Uhr Früh- Die Parteiverfammlung des ersten Berliner Reichstags- Wahl- Bapstes, stück, von 12-1 Uhr Mittag und von 4-4%, Uhr Vesper. In den kreises in den Arminhallen delegierte zum Bremer Parteitage die Papstes, worin dieser seine Freude über die neue Bekundung der Wintermonaten regelt sich die Arbeitszeit nach den Abmachungen Genoffen Dr. Arons und Fischer. Als Ersazmann wurde Ge- Gegen spendet. Darauf folgten eine Reihe von Vorträgen, u. a. Als Ersatzmann wurde Ge- Anhänglichkeit ausdrückt und der Verfammlung den päpstlichen der Berliner Maurer. An den Sonnabenden ist eine Stunde früher nosse Bolzmann gewählt. Für die Brandenburger Provinzial sprach Reichstags- Abgeordneter Dr. Schädler über die Schulfrage, Feierabend als gewöhnlich. Wird der Lohn im Comptoir gezahlt, fonferenz wurden die Genossen Lucht, Bolzmann und Dressel indem er sich für die Konfessionsschule erklärte und die Simultan so wird soviel früher aufgehört, daß man zur Zeit des Feierabends als Delegierte gewählt. schule bekämpfte. im Comptoir ist. An den Tagen vor den drei hohen Festtagen ist Zweiter Wahlkreis. Ein Bistum unter Sequester. 3 Stunden früher Feierabend, als vorstehend festgesetzt ist, ohne Die Generalversammlung des zweiten Kreises im Hofjäger" Lohnabzug.& ahrgeld, welches über 90 Pf. beträgt, wird ver­Budapest, 23. August. ( W. T. B.) Wie die Blätter melden, ers gütigt. Liegt die Arbeitsstelle außerhalb der Ringbahn, so auch erfreute sich eines außerordentlich guten Besuches. Nach ruhiger und die mehr erforderliche Zeit, jedoch darf dieselbe unter einer halben fachlicher Diskussion der Tagesordnung und der bez. Anträge speciell folgte die Verhängung des Sequesters über das Rosenauer Bistum Stunde nicht berechnet werden. Bei Arbeiten, welche außerhalb zum Bremer Parteitag wurden zur Brandenburger Konferenz dele- wegen sehr bedeutender Schulden, welche sich auf 1%, Millionen des Vorortverkehrs liegen, soll pro Stunde 10 Pf. Zuschlag giert die Genossen Steimann, Henzel und Hinze, Stell- Stronen belaufen. Der Religionsfonds hat bereits Schulden von sowie Soft und Logis gewährt werden. Wird folches nicht gewährt, vertreter: 28itte; für den Parteitag in Bremen die Genossen mehreren 100 000 Stronen für den Bischof bezahlt. Nachdem diese so werden 3 Mt. Entschädigung pro Tag gezahlt. Betreffs des Fahr: Schneider, Friz Karl und Antrid, Stellvertreter: Sanierung jedoch die materielle Ordnung nicht herzustellen_ver= mochte, wurde der Bischof Ivankovicz aufgefordert, seine Entlassung geldes wird Rüdfahrtbillet entschädigt. Die Fahrzeit gehört zur zu nehmen. Ivankovicz reichte seine Abdantung darauf bei dem Arbeitszeit. Ueber stunden, Nacht- und Sonntagsarbeiten Die Parteiversammlung für den britten Berliner Reichstage- Rönige ein, zog dieselbe jedoch nach wenigen Tagen zurück, angeblich find, wenn irgend möglich, zu vermeiden. Sind dieselben jedoch er­forderlich, so ist für dieselben von 6-10 Uhr abends ein Zuschlag Wahlkreis, welche in der Berliner Ressource tagte, wählte als weil eine Einigung bezüglich des Gnadengehalts nicht zustande ge­von 25 f. pro Stunde zu zahlen, dasselbe bezieht sich auf so- Delegierte zur Brandenburger Provinzialfonferenz die Genossen kommen war. Von zuständiger Seite war man mithin genötigt, den genannte schwarze Arbeit. Nachtarbeit von 10 Uhr abends bis Wilhelm Hinz, August Wartenberg und Karl Sequester zu verhängen. Bischof Ivankovicz dürfte sich in ein 7 Uhr morgens ist mit 75 Broz., Sonntagsarbeit mit 100 Broz. ange. Bei der Stellungnahme zum Parteitag fam es zu einer lofter zurückziehen. Buschlag zu entschädigen. Die Waschzeit gehört zur Arbeitszeit. lebhaften Debatte über den Generalstreit, nachdem Genosse Budapest , 23. August. ( W. T. B.) Die ausständigen Mühlen­Zur Arbeit müssen von seiten des Arbeitgebers geliefert werden: Dr. Friedeberg einen Antrag gestellt hatte, welcher bezweckte, Stemmzeuge, Pinsel, Schnur, Säge, Beil usw. Das Tragen des daß auf die Tagesordnung des Parteitages von 1905 die Frage des arbeiter meldeten sich ohne Rücksicht auf die Weisungen der Streit. Dieser Antrag Antrag wurde wurde gegen leitung in großer Anzahl zur Wiederaufnahme der Arbeit, so daß Handwerkzeuges von einer Arbeitsstelle zur andern gehört zur Generalstreits gesezt werde. Arbeitszeit. Zum Aufenthalt während der Pausen sowie zum Auf- 28 Stimmen abgelehnt. Vorher war einstimmig beschlossen worden, heute mittag in sämtlichen Mühlen der Stadt der Betrieb wieder bewahren der Kleider ist den Arbeitern eine verschließbare Bude daß auf dem diesjährigen Parteitage als Punkt 6 noch die Schul- aufgenommen wurde. mit Sibgelegenheit zur Verfügung zu stellen. Im Accord darf frage verhandelt werden möge. Gegen eine erhebliche Minorität Sofia , 23. August. ( Meldung des Wiener I. I. Telegr. Korresp. nicht gearbeitet werden. In denjenigen Geschäften, wo bereits abgelehnt wurde ein Antrag, der Parteitag möge beschließen, auf Bureaus.) Nachdem die Vorarbeiten für die Erneuerung der be. ein höherer Lohn gezahlt wird und beffere Bedingungen bestehen, die Tagesordnung des nächſtjährigen Parteitages die Alkoholfrage stehenden Handelsverträge bereits beendet worden find, hat die dürfen dieselben nicht zurückgezogen werden. Für die Hilfs zu sehen. In einer Reſolution sprach sich die Versammlung dafür bulgarische Regierung den Vertretern aller Mächte Vertrags arbeiter bestehen dieselben Bestimmungen wie bei den Maurern. aus, daß bei Stichwahlen zwischen gegnerischen Parteien strikteste entwürfe mit bem umgearbeiteten Bolltarif übersandt. Der Lohn soll betragen: Die ersten 4 Wochen bei 2 Maurern Stimmenthaltung zu üben sei. 52% Pf. die Stunde, bei mehr als 2 Maurern 57, Pf. die Stunde und nach 6 Wochen soll 60 Pf. Stundenlohn gezahlt werden. Maßregelungen derjenigen Arbeitnehmer, die innerhalb dieser

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www

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bon Statuten

Katholikentag.

Regensburg , 23. Auguft.( W. T. B.) Zu Beginn der zweiten öffentlichen Versammlung, die heute nachmittag tagte, verlas der Präsident Dr. Borsch das Antworttelegramm des Kaisers.

Die Berliner Parteiversammlungen. von der Bersammlung mit dem lebhafteften Beifall aufgenommen,

G. Möbis.

Erfter Wahlkreis.

Dritter Wahlkreis.

Bu Delegierten für den Parteitag wählte man die Genossen London , 23. August. ( W. T. B.) Der bisherige englische Bot­Baul Hahn, Emil Rosin und Karl König sowie als schafter in Rom , Bertie, ist zum Botschafter in Paris ernannt Erfahmann Genossen Wus chit.

worden.

Verantw. Redakteur: Paul Büttner , Berlin . Inseratenteil verantw.: Th. Glade, Berlin . Druck u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblats