der Gerichtshof erkannte.
Redakteur
der
Instanz keinen Vertheidiger- ein Vertheidiger kostet immer Geld, Inoffen Hoffmann über„ Entstehung und Entwickelung des jetzigen Krisis nicht angebracht ist, die Form der Organisation zu und zwar mehr Geld, als die Staatsfasse hinterher erfest Gigenthums" beifällig an und unterzogen nach einer Diskussion ändern, die Kollegen vielmehr darauf bedacht sein müssen, Das Ergebnis der Verhandlung war, daß das Gericht durch die über das Referat ihre Lohn- und Arbeitsverhältnisse eingehender die alten Errungenschaften aufrecht zu erhalten, um der LohnBelastungszeugen Henke und Münch die Sache für vollkommen auf Erörterung. Nach den gemachten Angaben sind die Lohnver- brückerei einen Damm entgegenzusetzen, beschließt die heutige Vers geklärt hielt und auf die Vernehmung der von Thierbach auf seine hältnisse so schlechte, daß sie der Prostitution unter den Ar- sammlung auch ferner die bisherige Form beizubehalten und ist Roften mitgebrachten Entlastungszeugen verzichtete. Die Thatsache, beiterinnen Borschub leisten müssen. Als Firmen, welche niedrige jeder Kollege verpflichtet, fich regelmäßig an den Sammlungen daß Thierbach den Anwesenden zugeblingelt habe, wurde als Löhne zahlen, wurden genannt: Uthenhof, Adalbertstraße, und zum Generalfonds der Töpfer Deutschlands zu betheiligen und festgestellt betrachtet, und auf Grund dieser Thatsache derselbe zu Königsberger u. Nawahti, Wallstr. 24. Diese üblen Verhältnisse erwartet von den Kollegen Deutschlands , daß die Kollegen zwei Monaten Gefängniß verurtheilt. müssen den Arbeitern und Arbeiterinnen jener Branche umfo- Berlins als gleichberechtigt anerkannt werden, sofern dieselben In der Berufung war der Angeklagte durch den Rechts mehr ein Sporn sein, sich der Organisation anzuschließen, um nachweisen, daß sie den Verpflichtungen den Kollegen Deutschanwalt Freudenthal vertreten. Es waren zwar diesmal eine durch diese sich bessere Existenzbedingungen zu verschaffen. lands und den örtlichen gegenüber ebenfalls nachgekommen find. stattliche Reihe von Entlastungszeugen geladen, zuerst jedoch wurden wiederum Henke und Münch vernommen, diesmal allerDer Fachverein der Klempner Berlins hielt am 12. Juli wird und die bisherige Legitimation für Wandernde dazu nicht dings auch durch den Herrn Rechtsanwalt. Das Ergebniß diefer eine Generalversammlung ab, welche leider sehr schwach besucht geeignet ist, beauftragt die heutige Versammlung den Vertrauens Vernehmung war wiederum, daß auf die Vernehmung der Ent- war. Dieselbe nahm zunächst den Situationsbericht des Kollegen mann, den General- Ausschuß zu veranlassen, daß über ganz lastungszeugen verzichtet wurde, sowohl von Seiten des Gerichts Ellendt entgegen. Danach hat der Verein drei große Ver- Deutschland eine einheitliche Legitimation für Wandernde ein als auch des Rechtsanwalts, weil die Sache durch die Be- fammlungen abgehalten, die trotz der schwachen Agitation sehr geführt wird. in denselben wurde über folgende Taftungszeugen genügend aufgeklärt sei, mit dem Unterschiede, gut besucht waren; Nach Annahme vorstehender Resolution wurde zur Er daß diesmal der Staatsanwalt tostenlose Freisprechung beantragte, Gegenstände gesprochen: Gewerkschaftsorganisation( Referent gänzungswahl des Zentral- Ausschusses geschritten und auf An ein Antrag, dem sich der Vertheidiger anschloß und gemäß welchem Reßler). Hat das arbeitende Volk zu demonftriren oder frag des Kollegen Jacobey folgende vier Personen einstimmig zu parlamentiren?( Referent Schweizer). Sozialismus und gewählt: David, Lausitzerstraße 51, Pierow, Dieffenbach Für den in Patentsachen arbeitenden Fabrikanten( so nennt Anarchismus( Ref. Mehner). Da der provisorische Vorstand Straße 35, Strause, Gitschinerstr. 16. und Manthe, Buttbuserstr. 17. er sich) Münch ist noch bezeichnend, daß er auf die Frage des seine Arbeiten beendet hatte, forderte Redner Jeden, der ein Amt Bum 2. Punkt der Tagesordnung: Wie verhalten wir uns zu der Rechtsanwalts Freudenthal, ob er schon vor fünf Jahren in einem im neuen Vorstande erhalten würde, zu gewissenhafter und Resolution, welche in der Gewerkschafts- Versammlung im Feenpolitischen Verein der Polizei Spigeldienste geleistet habe, sich u. 2. forrekter Erfüllung seiner daraus entspringenden Pflichten auf. Balast angenommen ist? wurde ein Antrag des Kollegen Thieme, zu einem Feste, zu dem nur geladene Gäste Zutritt hatten, auf Nach dem vom Kollegen Römpler gegebenen Kassenbericht hat auf Grund jener Resolution zwei Mitglieder zur Agitations Umwegen eine Ginlaßkarte verschafft und auf Grund dieser Ein- der Verein im abgelaufenen Vierteljahr 134 Mitglieder auf- Kommission der Gewerkschaften zu wählen, mit großer Majoritat laßkarte den Verein der Polizei denunzirt habe, die polizeibeamt genommen und trotz vieler Ausgaben immer noch 44,10 M. abgelehnt. Nach dem noch Kollege Thieme Bericht über die Ueberschuß erzielt, wenn man die 100 m. vom Vertrauensmann Kassenverhältnisse erstattet hatte, wurde an Stelle des Kollegen liche Antwort gab:" Darauf verweigere ich die Auskunft". mitrechnete. Der Redner wurde für die Richtigkeit des Berichts Keller als Revisor Kollege Daunert gewählt. Der Redakteur der hier erscheinenden sozialdemo- von den Revisoren entlastet. Den Bericht der Arbeitsnachweis Fratifchen polnischen Wochenschrift ,, Gazeta Robotnicza", Rommission erstattete Kollege Hahn. Danach trugen sich in Eine öffentliche Versammlung aller in der Wäsche Gebhard Thiel, stand gestern unter der Anklage der Beleidi- den drei Monaten 70 Unternehmer ein; 45 Stellen wurden be- branche beschäftigten Arbeiterinnen und Arbeiter hatte sich gung durch die Presse vor der achten Straskamer des Land- setzt, während die anderen wegen des noch nicht richtig geregelten am 14. d. M. abermals mit der immer mehr um sich greifenden gerichts I. Am 12. Dezember v. J. erschien in der genannten Arbeitsnachweises anderweitig besetzt worden sind. Hierauf Einführung der Gasplätterei zu beschäftigen, und zwar diesmal Beitschrift ein Artikel aus der Ortschaft Groß- Slask in Ober- wurden folgende Kollegen in den Vorstand gewählt: I. Vor- mit besonderer Bezugnahme auf die von 32 Blätterinnen statt Schlesien . Es wurde mitgetheilt, daß kürzlich in der Parochial sigender H. Winter, Boeckhstraße 11; II. II. Borsitzender gefundene Kündigung bei der Firma Magnus Alsleben versammlung der Prediger und bischöfliche Kommissar Nerlich für S. Müller, I. Schriftführer A. Lippig, II. Schriftführer Borchardt), wobei auch gegen das Verhalten der Direktrice Frau die Gründung einer Arbeiterfasse eingetreten sei. Hieran knüpfte. Tschöcke, I. Kassirer H. Schießer, Roblanckstr. 11, Böhm Stellung zu nehmen war. Herr Möhring fritisirte der Verfasser des Artikels eine für den Prediger Nerlich abfällige II. Raffirer G. Massow, Revisoren Hahn, Hoffmann, abermals, wie in der vorigen Versammlung, das Gutachten des Kritik. Derfelbe verfolge nur die Absicht, dafür zu sorgen, daß Sel chow. Herrn Dr. Jeserich, welches dahin geht, daß die Gasplätterei dem bei den Beerdigungen der Armen Mittel vorhanden seien, um menschlichen Körper nicht schädlich sei, vielmehr demselben noch Ethische Gesellschaft. Am 12. Juli fand eine ordentliche zuträglicher, als das Bolzenplätten wäre, auf welches Gutachten die kirchlichen Kosten zu decken, er wolle das Bolt verdummen und Unfrieden in den Familien stiften. Prediger Nerlich Generalversammlung statt, in welcher der Kassirer folgenden hin Herr Gewerberath v. Stülpnagel erklärt hat, daß er nichts Un Kaffenbericht verlas: Einnahmen für die Zeit vom 5. April bis machen könne, so lange nicht ärztlicherseits das Gegentheil tone machte dem der Staatsanwaltschaft Anzeige mit 5. Juli 474,91 M., Bestand vom 5. April cr. 252,41 M., zu- statirt werde. Herr Möhring blieb bei seiner Ansicht, daß die heinstellen, den verantwortlichen gegen Die Ausgaben in dieser Zeit betragen Gasplätterei unbedingt der Gesundheit der Blätterinnen nachtheilig Gazeta Nabotnicza" vorzugehen. Der Angeklagte bestritt, daß sammen 727,32 M. eine Beleidigung vorhanden sei, die angewandte Kritik sei um so 689,36 M., bleibt Bestand 37,96 M. Hierzu kommen ferner: An sei. Auch in der Fabrik von Magnus Alsleben( Borchardt) soll die berechtigter, weil Pfarrer Nerlich in jener Parochial- Ver- den Rendanten gezahlt 35,70 M., Ueberschuß der Versammlung Gasplätterei zur Einführung gelangen. Infolge dessen haben fammlung die„ Gazeta Rabotnicza" ein„ Teufelsblatt" genannt vom 10. Juli 5,15 M., 100 Stück Gutscheine zur Urania 25 M., 32 Blätterinnen dieser Firma gekündigt, da sie nicht gewilt find, und die Frauen ermahnt habe, dahin zu wirken, daß ihre Männer Broschüren im Werthe von 107,05 M., der eiserne Bestand be- die Arbeit an den Gaseisen aufzunehmen. Von der Direttrice Frau Böhm sind die Plätterinnen in ganz unqualifizirbarer es nicht hielten, er würde ihnen soust teine Absolution ertheilen. trägt 287,14 M., Summa 498 M. Der Bertheidiger Rechtsanwalt Freudenthal beantragte Ein- Die Vorstandswahl hatte folgendes Resultat: Buggen- Weise beleidigt worden. Die zahlreich besuchte Versammlung er stellung des Verfahrens, da der Strafantrag nicht rechtsgiltig hagen, 1. Vorsitzender; Meschte, 2. Vorsitzender; 3eidler, tlärte sich mit den Plätterinnen der Firma Magnus Alsleben gestellt sei. Pfarrer Nerlich verlange nicht mit flaren Worten 1. Schriftführer; Neumann, 2. Schriftführer; Becker,( Borchardt) solidarisch und die Anwesenden verpflichteten sich, die Die Bestrafung des Angeklagten, sondern er mache seinen Willen 1. Kassirer; Beckmann, Borg und Heitke, Hilfskafsirer; vorläufig nicht in Arbeit zu bringenden Plätterinnen so lange t von dem Ermessen des Staatsanwalts abhängig, indem er dem Donath, Rendant; Mattausch, Büring, Bandrée unterstüßen, bis alle in Arbeit gebracht sind. Die Handlungs felben„ anheimfielle", gegen den Verfasser des Artikels vorzugehen. und Dieppold, Ordner. Zu Revisoren wurden die Herren weise der Direttrice Frau Böhm fand allseitige energische Ber Staatsanwalt von Jaroczewski vertrat die Ansicht daß Schattschneider, Sehner und Zöllner gewählt. Die urtheilung. Frau Böhm ist jetzt Restaurateurfrau in der Höchſte Surch Erstattung der Anzeige Bibliothek wurde dem Herrn Meschte, Markgrafenftr. 3, IV., ftraße 22. Die Unterstützung der ausständigen Blätterinnen wurde Prediger Nerlich schon durch feinen Willen dokumentirt habe, daß der Verfasser des Artifels übertragen, weil Herr Salzwedel sein Amt als Bibliothekar pro Kopf und Woche auf 18,50 M. festgesetzt. Wie u. A. mit bestraft werden solle, falls die Staatsanwaltschaft ein öffentliches niedergelegt hatte. getheilt wurde, wird in einer Fabrik in der Saarbrückerstraße Intereffe für vorliegend erachte, worüber er als Laie ein Urtheil Eine öffentliche Versammlung der in den Berliner Mittagspause gewährt. Zu bemerken ist, daß jede Plätterin entgegen den gesetzlichen Bestimmungen den Arbeiterinnen keine fich nicht erlaube. Dies habe durch das Wort„ anheimstellen" ausgedrückt werden sollen. Der Bertheidiger entgegnete, daß in dem Musikinstrumenten Fabriken beschäftigten unterstügt wird, gleichgiltig, ob sie dem Vereine angehört oder Schreiben des Pfarrers Nerlich dem Staatsanwalt anheim- Arbeiter und Arbeiterinnen hörte am 13. Juli einen nicht. Mit der Aufforderung, daß jeder bereitwillig sein Scherfs gestellt werde, das Verfahren einzuleiten und eine Einleitung interessanten Vortrag des Genossen Robert Schmidt über lein zur Unterstützung der tapferen Plätterinnen beitragen möge, fönne nur erfolgen, wenn ein formgerechter Strafantrag vorwirthschaftlicher Aufschwung und wirthschaftliche Krisen". Das wurde die Versammlung geschlossen. Referat wurde mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Der Verliege. Arbeiter Sängerbund Berlins und Umgegend. Die Billetausgabe Der Gerichtshof nahm zu dieser Streitfrage feine Stellung, trauensmann der Berliner Musikinstrumenten- Arbeiter, Herr zum Sängerfest in Friedrichshagen findet Montag, den 18. Jult, Abends on sondern vertagte bie Verhandlung, um den Pfarrer Merlich fom Meier, legte hierauf Rechnung über Einnahmen und Aus: 8 Uhr an in den Arminhallen, kommandantenſtr. 20, statt. Die Bertreter der die er in der Zeit vom 15. Mai bis Vereine legitimiren sich vor der Empfangnahme durch Vereinsmissarisch darüber vernehmen zu laffen, ob er die erwähnte gaben, Erstere betrugen ins: mitgliedstarte. Warnung vor der„ Gazeta Robonicza" ausgesprochen und sie ein Ende Juni zu verzeichnen hatte. gesammt 244,25 M., letztere 154,47 M. In den Händen Generalversammlung am Montag, den 18. Jult. Abends 8% Uhr, Dresdener Freie Vereinigung der Graveuve und Ziseleure. Fortsetzung bet " Teufelsblatt" genannt habe. Des Bertrauensmannes verbleiben 89,78 9. Demselben straße 45. ,, Fin de siècle " betitelt sich eine kleine Novellen- wurde Decharge ertheilt. Darauf entspann sich eine Diskussion fammlung, welche im Jahre 1890 im Verlage des Verliner Buch- darüber, ob die Werkstatt- Kontrollkommission in Zukunft eine händlers Zoberbier erschien und von dem in Wien wohnenden aus der Deffentlichkeit hervorgegangene, alfo in öffentlicher VerSchriftsteller Hermann Bahr verfaßt ist. Der Inhalt soll ein sammlung der Berufsgenossen gewählte sein soll, oder ob sie noch unzüchtiger sein und wurde deshalb gegen Verfasser und Ber - weiter aus dem Fachverein hervorzugehen habe. Es wurde be- Arbeiter- gildungsschul r. Sonntag Vormittag 10-12 Uhr: Armin hallen, Kommandantenstr. 20: Unterricht in der Nationalökonomie.leger Anklage erhoben. Die erste Strastammer hatte es ab- schlossen, der Kommission von nun ab öffentlichen Charakter zu abends 8%-10% Uhr: Süd- Schule, Hagelsbergerstr. 43: Unterricht in gelehnt, gegen den Verfasser vorzugehen, auf die von der Staats- geben, und zwar dergestalt, daß jeder der drei Bezirke, Deutsch ( Oberes): Süd- Ost schule, Reichenbergerfir. 133: Unterricht b anwaltschaft erhobene Beschwerde hob aber das Kammergericht in welche der Vertrauensmann für Berlin die Berliner Rechnen; Ost Schule, Martusstr. 31: Unterricht in Buchführung; Nor den ablehnenden Beschluß der Strafkammer auf, worauf gestern Vertrauensmänner- Organisation eingetheilt hat, Osten, Südosten Schule, Müllerstraße 179a: Unterricht in Buchführung. In allen Lehrgegen Bahr vor der 2. Strafkammer des Landgerichts I ver- und Norden, in öffentlicher Versammlung eine eigene und Schülerinnen, auch jest im Laufe des Semesters, eintreten. handelt wurde. Der Buchhändler Zoberbier ist verschwunden Werkstatt- Kontrollkommission wählt. Die Versammlung wählte Sozialdemokratische Lese- und Diskutieklubs. Sonntags. Mar und hat bisher nicht ermittelt werden können. Die Verlesung dann die Herren Menz, Freier und Karlbach als Kom- Kayser, Nachmittags 3 Uhr, Schneetoppe, Noſtizftr. 29. des Buches fand unter Ausschluß der Deffentlichkeit statt. Der mission für den Osten; Im Verschiedenen sanktionirte die Ver- 2-4 uhr: Nebungsstunde. Aufnahme neuer witglieder. Staatsanwalt beantragte gegen den Angeklagten eine Geldstrafe fammlung die am 11. Juni in einer Delegirtenversammlung an der Glas arbeiter zu Stralau„ Borwärts 7" Rummelsburg , bet Borgvon 150 M. und Beschlagnahme des Buches, während der Ver- genommene Resolution, betreffend die Nichtunterstützung solcher mann. Arbeiter- Sängerbund Berlins und Umgegend. Montag, theidiger, Rechtsanwalt Heine, für Freisprechung plaidirte, da Kollegen in Streitfällen, welche nicht einen bestimmten Beitrag 9 uyr: Uebungsstunde. Aufnahmie neuer Mitglieder. das Buch lange Zeit vertrieben worden sei, ohne Anstoß zu er- für die Organisation geleistet haben. Die Unterstützung für Geschleife, Naunynſtr. se bei Zubeil.- Sievert uft, Fichteftr. 29 bei strofe, maßregelte wurde von den Anwesenden für das 3. Quartal auf Siebertafel, der Maler und verw. Berufsgen. Annenstraße 14 Der Gerichtshof erkannte nach dem Antrage des Staats- 8 W. pro Woche festgesetzt und zum Schluß noch eine dreigliedrige armonie 2 Landsbergerſtraße Str. 31 bet muſehold. Moabiter Stebertafel, Arminiushallen. Kommiffion zur Arrangirung des Sommerfestes gewählt. Görligerstr. 68 bei Tolfsport, Blüthe, Brenzlauer- Adlee 26 bet Stiebel, Der Verein der Gummiarbeiter Berlins und Umgegend Bismardhöhe, Wilmersdorferstr . 30. Gangergruß, Friedrichshagen Sängerchor der Chirurgischen Branche, Alte Schönhauser Charlottenburg 57 Jahre Zuchthaus beantragte gestern der Staatsanwalt insgesammt gegen eine aus sieben Köpfen bestehende Diebes- und hielt am 13. Juli feine Generalversammlung ab, in welcher der bet Blant. Froh Hoffnung der Zimmerer Berlin West. Hehlergesellschaft, welche vor der zweiten Straffammer des Land- Kassirer Kollege Bernau den Kaffenbericht vom 2. Quartal Gleichheit. Pappel- Allee 3-4 bei Kruse. gerichts 1 stand. Es waren der Schriftsetzer Paul Jogszat, Schuh - vorlegte. Es wurde ihm dafür Decharge ertheilt. Alsdann bergerstr. 24 bet Bagbold. 3 le des freibett II, Straußberg , im Reſtaurant macher Hermann Benthin( Hehlerei), Gürtler Heinrich Jakob, fchritt man zur Neuwahl dreier Vorstandsmitglieder. Aus der Krüger. Kellner Franz Howe, Arbeiter Joseph Kubakki, Gürtler Emil selben gingen C. Scholz als 1. Vorsitzender, Gockemeyer Raumann. Dörnbraak( Hehlerei) und dessen Ehefrau Aana Dörnbraak( Hehlerei). als 1. und wenkel als 2. Schriftführer hervor. Zu Revisoren Die Angeklagten Jogszat, Jakob, Howe und Kubatli bildeten wurden Horn und Schinsky gewäbit. Die Anträge in eine Einbrecherbande, welche vom November v. J. bis Januar d. J. Betreff des Unterstützungsfonds wurden bis zur nächsten Mit eine ganze Reihe Einbrüche beging. Wenn einer von ihnen aus- gliederversammlung zurückgestellt. findig gemacht hatte, daß eine Wohnung an einem bestimmten Abende unbeaufsichtigt bleiben würde, so wurde ein Einbruch geplant Eine öffentliche Versammlung der Tischler, in welcher und mit Hilfe vorzüglich gearbeiteter Nachschlüssel und sonstiger Herr Ahrens über die ungünstige Lage im Tischlergewerbe" Diebes- Werkzeuge ausgeführt. Bei einem Dachdeckermeister fiel sprechen sollte, war zum 14. Juli einberufen, um besonders über dem Angeklagten besonders reiche Beute in die Hände. Ju zwei die Verhältnisse in der Weinmann'schen Fabrik, bezw. die Fällen plünderten die Angeklagten in der Friedrichstraße gelegene Sperre daselbst zu berathen. Wegen des überaus schwachen BeSchuhwaaren- Läden. Sie hoben die Rollläden hoch und öffneten suches der Versammlung nahm man vom ersten Punkt der Tagesdie Thüren mittelst Nachschlüssels. Um die Menge der gestohlenen ordnung Abstand. In der sehr eingehenden Diskussion, an welcher Waaren fortzufchaffen, bedienten die Angeklagten sich eines Hand- sich die Herren Ahrens, Schulz, Konrad, Mertens, wagens. Wenn auch nicht so hohe Strafen verhängt wurden, wie Glocke und König mehrfach betheiligten, wurde hervorder Staatsanwalt beantragt hatte, so wurden doch der Angeklagte gehoben, wie die Inhaber der Weinmann'schen Fabrit Jogszat zu dreizehn, die Angeklagte Benthin und Hove zu je fünf in Charlottenburg , angesichts der großen Arbeitslosigkeit im Fahren Zuchthaus, Jakob zu fünf Jahren, Kubaki zu vier Tischlergewerbe, austatt der bisherigen 9/ aſtündigen, durch ihre Fahren, Dörnbraak zu zwei Jahren und die Ehefrau Dörnbraak Arbeitsordnung eine 10stündige Arbeitszeit eingeführt und, da sich zu einer Woche Gefängniß verurtheilt.
regen. anwalts.
Versammlungen.
3- Bundes
Freier Diskutier- Verein. Versammlung am Montag, den 18. Jult, bei Leopold, Martgrafensir. 88. Vortrag:" Chartistenbewegung". Vereinigung der Drechsler und Berufsgenossen Deutschlands , Ortsverwaltung Berlin . Bersammlung am Montag, den 18. Jult, abends 8% Uhr, bei Keßner, Annenstr. 16.
bet
Nr. 43
Reimann.
Charlottenburger- Ufer bet
-
Felsenburg,
-
-
Montag
Sonntag von Gefangverein
Abends
Norddeutsche
Zonblüthe,
yra 2, Charlotten Sängerhain, Retchen
Frohe Hoffnung( der Zimmerer Berlin West), Kulmftr. 36 bet Schreiberstraße 29, sum Eichenen ters Myrthenblätter, Belforterstraße 15, bet Schneider. Brüderschaft( Hausdiener), StallSeidler. Sangesblüthen, Koppenstraße 35, bei Reller. Gesangverein Freiheit 2, Adlershof , bei Albrecht.
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-
Arbeiter
Bund der geselligen Arbeitervereine Berlins und Umgegend. ( Alle Buschriften, den Bund der geselligen Arbeitervereine betreffend, sind zu Theaterverein Boruffta bei Ockert, Beughofftraße 8. richten an Mar Geng, Berlin N. Belforterstr. 26, 1 Tr) Sonntag: Gefelltger Berein Neue Welt bei Strohschänt, Rytestr. 48. Theater- und Bergnügungs verein Elmenhorst bei Krüger, Dresdenerstr. 105( vor dem 1. und 15. je Monats). Turnverein Fichte", Lichtenberg , Schölzel's Seeschlößchen( Bum Theaterverein Barzantria" bet Hartmann, Danziger- und Hagenauer Tambourverein Ruf bei Sperling, Infelftr. 1( Sigung nach demen und 16). Turnverein Fichte, von- lor in Schölzel's Geeſchlößchen ( Hungriger Wolf), in Lichtenberg .
straßen- Ecke.
Rauchklub Blaue Quaste, Mücke, Wöhlerstr. 2.
Bund der geselligen Arbeitervereine Berlins und Umgegend. Theaterverein ou is en städtischer Humor, Manteuffelftr. 9 bei Schröder gesellschaft ut fptet, Gifenbanjir. 20 bet tegmund. verein Alpenveilchen, Straußbergergerstr. 3 bet Birts. Gefang, Turn- und gesellige Vereine. Sonntag. Privat- Theaters eingestellt haben. Man habe durch die über die Fabrik verhängte gefellschaft alhalla, jeden Sonntag Nachmittag 5 Uhr Restaurant
Sperre auf die Deffentlichkeit einzuwirken versucht, da aber eine nur sehr geringe Zahl der Gehilfen organisirt waren, sei es unmöglich, die Sperre aufrecht zu erhalten und einen diesbezüglichen Beschluß zu fassen, da alle Versuche der organisirten Arbeiter, jene Arbeitsordnung rückgängig zu machen, fehlgeschlagen firaße 150. wären.
Der Verband deutscher Textilarbeiter und Arbeiterinnen Berlins ( Filiale der Weber) hielt am 12. d. M. eine VerSammlung ab, in welcher Kollege P. Petersdorf über die Verschmelzung der drei Berliner Filialen einen Vortrag hielt. Die nach der Rosenthalerstr. 38 eine öffentliche Versammlung einVersammlung erklärte sich mit den Ausführungen desselben ein- berufen, die äußerst zahlreich besucht war. Vor Eintritt in die verstanden und beschloß einstimmig die Vereinigung der drei Tagesordnung entstand über die Organisationsfrage eine lebhafte Filialen. In die Arbeitsnachweis- Kommission wurden die Kollegen und erregte Debatte, die schließlich zur Annahme folgender RefoHansche, Fleischer, Born, Poforny, Geer, Kühne, Erdmann und lution des Kollegen Thieme führte: Wegener gewählt und zum zweiten Kassirer Kollege Erler.
Die Arbeiter und Arbeiterinnen der Blumen- und Puhkeder Branche hörten am 11. Juli einen Vortrag des Ge
Blaue Wöhlertstr. bet Mücke.
Privat- Theater
Bergnügungs
Sonntag 4 Uhr bei Foge, Köpenickerstr . 191. Lautenbach , Cuvrystraße 77.Theater- und Vergnügungss vercin Barletin, heute Nachmittag 5 ühr bei Bade, Zeughofstraße 8. Theaterverein Concordia Zeughofstraße 8 bei Roch. Vergnügungsverein Germania , alle 14 Tage Bersammlung Vergnügungsverein Nord, Nachmittags 6 Uhr Fennstr. 5 bei Krüger Linten
Privat- Theatergesellschaft Preciofa jeben
Schleiermacherstr. 2.
Abraham, Straßburgerstr. 5.
Gefelliger Klub Namentos, jeden Montag
bei
Tambours und Bergnügungsverein Gut Seil, alle 14 Tage bei Wendt, Die Töpfer Berlins und Umgegend hatten zum 14. b. M. 3wiebelfische, Nixdorf, Abends 9 Uhr in Barta's total, Berliner Gesang, Turn- und gesellige Vereine. Montag. Gefelliger Verein traße 120. Vergnügungsverein Freundestreue, jeden Montag bei Möring, Admiralstr. 18c. Bitherflub Freiheitsflänge, jeden Montag Abend bei G. Frante, Apoßeltiche 7 b. Pfeifentlub Felsenfest, Abends 9 Uhr, Königsbergerstr. 20 bei Schabrobt. Wrangelfir. 141. Rauchklub Brüderlich teit, Abends 9-11 Uhr bei Willi Schmidt Bernauerstr . 14. Rauchklub Weiße Wolte, Abends von 9-11 Uhr, Rauchtlub Elvira, Abends 9 Uhr bei Lehmann, Friedrichsfelderftr. 27. Ruderverein Borwärts Gigung am Montag, den 27. Junt,
1. In Erwägung, daß der 7. deutsche Töpferkongreß auf Antrag der Fünferkommission beschlossen hat: es bleibt jeder Kollegenschaft in den einzelnen Orten überlassen, wie sich dieselben organisiren wollen", in fernerer Erwägung, daß es bei der
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