ben Geist der deutschen Rechtsprechung. So oft sich die deutschen 1 Die im Manifest verordnete Erlassung der Steuerrückstände für p Katholikentag. Die debattelosen Verhandlungen von Regensburg Arbeiter in ihren Kämpfen einer neuen Rechtsauslegung anpassen, die Bauern ist ja selbstverständlich nichts weiter als eine demagogische haben am Dienstag und Mittwoch ihre Fortsetzung gefunden. In der so oft paßt sich die Rechtsauslegung dem Kapitalinteresse an und Umschreibung des Sazes: Wo nichts zu haben ist, hat der Kaiser zweiten geschlossenen Versammlung ward u. a. über die Lage macht zum Verbrechen, was gestern noch als zulässige Handlung galt. sein Recht verloren. Der Finanzminister wird ja schon dafür sorgen, der Katholiken in Berlin verhandelt, die Bachem als eine Der Arbeiter, der mit Arbeitseinstellung droht für den Fall daß, wo noch etwas zu haben sein wird, es durch eine Anlegung burch das„ terroristische Auftreten der Socialdemokratie" bezeichnete. Diaspora( Versprengung) elendester Art" und als schwergefährdet einer Nichtbewilligung einer Lohnzulage, wird als gemeiner Er der Steuerschraube in einer nenen Weise sofort herausgepreßt wird. Erzpriester Frank bewunderte das Beispiel des Freiherrn v. Mirpresser behandelt und ins Gefängnis geworfen. Der Streikende, der Eine Einwilligung des Parlaments braucht er ja in Rußland dazu nicht. ba ch und empfahl sein System als leuchtendes Vorbild. In der einen Streifbrecher schief ansieht, wird auf Wochen, Monate, Jahre Der famose Say: Politische Verbrechen, welche mindestens zweiten öffentlichen Versammlung monologisierte Professor eingesperrt. Der Streifbrecher geht für die größten Roheiten straf- 15 Jahre vor der Geburt des Thronfolgers begangen wurden und Schnürer aus Freiburg ( Schweiz ) über katholische Wissens frei aus; eingesperrt wird dafür der vom Streifbrecher mißhandelte bis zu diesem Tage unbekannt blieben, werden der Vergangenheit fchaft", wobei er behauptete, daß es zwischen Glauben und Streikende. Daneben von Zeit zu Zeit einige Arbeiter als Mein- anheimgegeben", ist ja gewiß eine klassisch ulkige Uebertragung des Wissen keine Disharmonie gäbe, aber verschwieg, daß eidige ins Zuchthaus geworfen und zu Ehrlosen gestempelt: das ist bekannten deutschen Sprüchwortes über die Nürnberger , die keinen die unfehlbare Kirche als lezte Instanz über Wahrheit oder der Klassenkampf in der Junkermonarchie. hängen, den sie nicht haben, ins Russische . Die politischen Verbrecher, ſteller Huppert sprach über Belletristik und mußte anerkennen, daß Unrichtigkeit wissenschaftlicher Behauptungen entscheidet. Ein SchriftDas ist der einzige Unterschied zwischen dem Wüten des Ka- die, durch gute Führung" ausgezeichnet, nach Ablauf(!) ihrer Straf der Naturalismus" Bolas, Tolstojs und Jbsens eine Weiterpitalismus in demokratischen Ländern und dem im Reiche der zeit( sic!!)( und da wagt unsre molluskenhafte freifinnige Presse entwicklung der Litteratur bedeute. Dr. Barth( Straßburg ) toastete frömmelnon Socialreform: In der Republik , in demokratischen noch von Vergünstigungen für politische Sträflinge zu sprechen) den auf die Centrumspresse, deren Leiter würdig seien, Miniſtersessel zu Ländern schlägt das Kapital mit brutaler Offenheit auf die Wunsch haben, auf Fürsprache des Ministers ihre bürgerlichen zieren( was ja schwerlich lange ausbleiben fant), und klagte über kämpfenden Proletarier ein; es ist ihm nichts gelegen am Scheine Rechte wiederzuerhalten, werden gewiß alt den Fingern das undeutsche Blut" in der Journalistik. Den Hauptschlager bildete des Rechts. Man denke von ihm, was man wolle, wenn es nur Herr einer Hand abzuzählen sein. Uebrigens steht für reuige aber eine Rede des Prälaten Dr. Schädler über die Schulfrage. der Masse bleibt und den Profit rettet. Bei uns dagegen ein ekler Sünder schon jetzt der Weg zur Staatskrippe frei.
Geist der Unehrlichkeit, der sich in den Mantel einer über den Klassen schwebenden höheren Gerechtigkeit hüllt und den Arbeiter glauben machen will, ihm sei recht geschehen, nur zu seinem Wohle werde er ins Zuchthaus gesteckt. Der Geist, der die Zuchthausvorlage geboren: zum Schuße der Arbeitswilligen", dieser Geist beherrscht das öffentliche Leben Deutschlands , in diesem Geiste führt der Kapitalismus in der Monarchie den Klassenkampf.
Die Heuchelei ist es, die die Klassenkämpfe in der Junkermonarchie vor den Klassenkämpfen in der Republik auszeichnet. Ein Vorzug, von dem wir nicht wissen, ob uns unsre Brüder in andern Ländern
darum beneiden
Bom südwestafrikanischen Kriegsschauplah
ift heute eine weitere Verlustliste eingegangen. Sie lautet:
Berlin , 24. Auguſt. Es fielen im Gefecht bei Omatupa am 15. August: Unteroffizier Oskar Schoder aus Lähn, Kreis Liegniz. früher 2. Garde- Dragoner, Reiter Otto Handrock aus Naumburg a./Saale , früher Regiment 71, Reiter Hermann Kämmler, früher Dragoner - Regiment 4, Gefreiter Wilhelm Mayer aus Jeffe bei Spremberg , früher Regiment 12.
Die
enorme Majorität unsrer Genossen aber wird nach wie vor alle Dualen der Zarenverfolgung im stolzen Bewußtsein ertragen, daß es ihre Aufgabe ist, bürgerliche Rechte für sich selbst und für ihr Wolf im unablässigen selbst im russischen Gefängnis und in der Berbannung nicht aufhörenden Kampfe zu erobern.
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Und so geht der freche Hohn im„ Gnadenmanifest" weiter. Es lohnt sich kaum zu erwähnen, daß auch die Juden und Finnländer in ähnlicher Weise durch„ Gnade" verhöhnt werden: Die Familien jüdischer Deserteure sollen nicht mit Geldstrafen bedacht, den militärflüchtigen Finnländern soll die Rückkehr erlaubt werden, die Rückkehr in die Hölle!
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Fürwahr, sieht man sich das Manifest genauer an, so muß man allerdings sagen: das kann doch wohl nicht Plehwe vor seinem Tode geschrieben haben, denn Plehwes frecher Chnismus ist hier noch übertrumpft. Und um diesen Gipfelpunkt eines rohesten Cynismus zu erklimmen, war Plehwe doch... zu klug.
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Er verdammte die Simultanschule als die Erfindung des großen Schlächters Danton" und einer Zeit, in der„ die Köpfe von Königen über das Pflaster dahinrollten". Auch das alte Argument vom natürlichen Erziehungsrecht der Eltern mußte zur Begründung klerikaler Schulwünsche dienen, obwohl ja bei dem heutigen Stand der Dinge ein ungeheuer großer Teil der Eltern sich die Erziehung der Kinder durch die Kirche Höflich verbitten würde. Aber die Eltern haben ja das erste Recht auf die Kinder nur nächst„ Gott ", und " Gott " ist in diesem Falle die Schule, wie sie Schädler wünscht und zwar nicht bloß für die Volksschüler, sondern auch für die Mittelund Hochschüler.
bericht des Voltsvereins für das katholische Deutschland ", den Ernstere Beachtung als dieses uralte Gerede verdient der JahresGeneraldirektor Pieper erstattete. Der Volksverein zählte Ende Juni 1903 insgesamt 300 000 Mitglieder, Ende Juni 1904 rund 400 000 Mitglieder. Davon famen auf Rheinland 137 992, HessenNassau 19 701, Westfalen 91 621, Hannover 20 328, Schleswig- Holstein 1030, Provinz Sachsen 3268, Brandenburg 4111, Bommern 27, Weſt preußen 384, Ostpreußen 316, Posen 53, Schlesien 22 623, Hohenzollern 1087, Bayern rechts des Rheins 10 084, links des Rheins( Pfalz ) Umso besser für das russische Volk die Zahl der 8291, Württemberg 27 983, Königreich Sachsen 4986, Baden 17 858, Dummen, die auf das neue Manifest reinfallen werden, wird Hessen- Darmstadt 4156, Sachsen- Weimar 470, Medlenburg 269, doch erheblich zurückbleiben gegenüber denen, die möglicher- Oldenburg 3997, Braunschweig 441, Anhalt 214, Lippe- Detmold 200, weise noch durch das Plehwesche düpiert waren. Und die Zahl Hamburg - Bremen - Lübeck 2210, Elsaß- Lothringen 28 341. Den bederer, denen es die Augen öffnen wird, wird gewiß nicht ge- deutungsvollsten Zuwachs erfuhr der Volksverein in Elsaß- Lothringen , wo er um 12 500 Mitglieder zunahm. Im Rheinlande wuchs die Was das neue Manifest dem russischen Volke giebt, haben Mitgliederzahl um 27 900, in Westfalen um 14 600, in Hessen- Nassau ir kurz gestreift. Doch nun wollen wir sehen, was es ihm be- um 8100 und Brandenburg um 3500. läßt: es bleibt die willkürliche Gesetzesschaffung durch eine fleine, den Monarchen beherrschende Clique; es besteht nach wie vor keine Preßfreiheit, keine Versammlungsfreiheit, keine Koalitionsfreiheit; es bleiben die Ausnahmegeseze gegen die Finnländer und Juden, es bleibt willkürliche Verfügung einer kleinen Clique über die Freiheit, das Leben, das Hab und Gut des Volkes.
Schwerverwundet: Oberlieutenant Bischoff, früher Regiment 132, Schuß rechten Fuß, Unteroffizier Paul Kanis, früher Dragoner Regiment 2, Gesichtsschuß. Reiter Emil Worbs, früher Pionier- ring sein. Bataillon 5, Arm- und Hüftschuß.
Leichtverwundet: Lieutenant v. Maien, früher Regiment 115, Streifschuß linke Hand, Unteroffizier Oswald Standow, früher Regiment 96, Streifschuß Hals.
Im Gefecht bei Omatjatjewa am 13. August schwerverwundet Gefreiter Willers, früher Regiment 75, Schuß in den Kopf, Reiter Steindorf, früher Regiment 26, Schuß in die Schulter.
Leichtverwundet: Reiter Christoph, früher Grenadier- Regiment 1,
Streifschuß.
Reiter Kruber, früher Eisenbahn- Regiment Nr. 3, erschoß sich am 19. Juli in Epukiro infolge Anfalls augenblicklicher Geistesstörung. Zusammen also, außer dem Reiter Kruber, der Selbstmord beging, 4 Tote, 5 Schwer- und 3 Leichtverwundete.
Diese Verluste stammen aus den Zusammenstößen nach den Gefechten am Waterberg . Erfreulicherweise hat General Trotha die ihm jedenfalls telegraphisch übermittelte Kritik der deutschen Preffe nunmehr beherzigt. Er meldet bei sämtlichen Personen
die Namen. Die von der„ Norddeutschen Allgemeinen Zeitung" behauptete technische Unmöglichkeit scheint bei einigem guten Willen nicht mehr vorhanden zu sein. Tadelnswert ist nur, daß noch immer ein erheblicher Teil der durch die Gefechte am 10. und 11. August verursachten Verlustliste aussteht!
Ferner werden heute zwei weitere Typhus Todesfälle gemeldet. Gestorben sind der Reiter Friedrich Wilhelm Buchheim aus Ducherow und der Gefreite Johann Deichmann aus Rotenditmold in Otjosonda und Dkehandja.
berbreitet.
Das Gnadenmanifest des Zaren.
des Volkes gegen diese Schandwirtschaft; sie bleibt nicht nur, sie ist Und es bleibt auch die Empörung der vorgeschrittensten Elemente in unaufhörlichem Steigen begriffen, und wir wollen hoffen, daß der Tag nicht allzu lange auf sich warten läßt, wo sie sie in Trümmer zerschlagen wird.
aller Stofaten erfolgt. Auf alle Träger des zaristischen Systems Am Mittwoch ist unter gigantischem Pomp die Taufe des Hetman Kosaken haben sich durch die Huld des Säuglings hohe Orden ergossen: Es wehe dem undankbaren Rußland ! die Bülow, Schönstedt und die Königsberger Barenschützer!
fehlen nur
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Deutfches Reich.
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Der Centralstelle wurden in dem Berichtsjahre 1707 VolksVereinsversammlungen gemeldet; insgesamt sind über 1900 Volksversammlungen abgehalten. In dem Berichtsjahre wurden wiederum eine Reihe neuer Schriften und alter Schriften in erweiterter Auflage herausgegeben. Insgesamt wurden 6,9 Millionen Druckschriften versandt.
Die schwarzen Leibgardisten der protestantischen Monarchie find also nicht faul, und ihre fieberhafte Thätigkeit wird der Socialdemokratie zum starken Ansporn dienen.
Am Mittwoch gab es nach einer Reliquienprozession in geschlossener Versammlung Verhandlungen über sociale Fragen. Man nahm Resolutionen an über Bauernvereine und ländliche Genossenschaften, gesetzlichen Schutz für Kaufmannschaft und Handwerk, Zusammenschluß der Privatbeamten und die Förderung katholischer Arbeitervereine und Arbeitersekretariate.
Auch eine leibhaftige Prinzessin aus föniglichem Hause, die fromme Gemahlin des bayerischen Prinzen Ludwig Ferdinand, nimmt seit Mittwoch an der Centrumsparade Teil. Kaiser, Papst und Prinzregent haben telegraphiert. Sie alle haben am 51. Katholifentag Freude und wünschen ihm guten Fortgang seiner Verhandlungen.
Der Kaiser hat an den Katholikentag ein sehr freundliches Telegramm gerichtet; man hebt hervor, daß er zum erstenmal persönlich, nicht durch Lucanus an den Centrums- Kongreß telegraphiert hat.
Der deutsch - rumänische Handelsvertrag soll, wie verlautet, in Nachdem erst vor etlichen Tagen 1000 Mann Verstärkungs- fürzester Zeit zum Abschluß gelangen. Ein rumänisches Blatt, das truppen nach Südwestafrika abgegangen find, wird heute halboffiziös die Verhandlungen voraussichtlich ein günstiges Ende nehmen nahe Beziehungen zu der dortigen Regierung hat, hebt hervor, daß Mirbach- Aften. Zur Affaire Mirbach- Wittgengemeldet, daß ein neuer Truppentransport von 800 Mann am würden, da Deutschland die Meistbegünstigungsklausel bewillige, durch st ein teilt die Dortmunder " Tremonia" jetzt den Wortlaut der 30. d. M. nach Südwestafrika abgehen werde. Zugleich wird ge- die Rumänien in die Lage versetzt werde, von den Vorteilen Nuzen verschiedenen Gerichtserkenntnisse mit, durch welche die Pfleger zur meldet, daß mit der Notwendigkeit gerechnet werde, die dienstfähigen zu ziehen, die Rußland für seine Viehausfuhr erhalten habe. Da- Rechnungslegung an den Prinzen Friedrich zu Sayn- Wittgenstein , Mannschaften etwa zwei Jahre lang in dem Schutzgebiet zu belassen. nach scheint es," fügt die„ Deutsche Tageszeitung" der Nachricht hin- über die während dessen Minderjährigkeit geführte Pflegschaft und Das erste Urteil, Mit diesem neuesten Nachschub am 30. August dürften sich, die zu, festzustehen und international bekannt geworden zu sein, daß Vermögensverwaltung verurteilt worden sind. Gefallenen und als invalide Heimgeschickten einbegriffen, jetzt ungefähr Welcher Art sie sind, ist freilich noch nicht bekannt; daß sie aber auf urteilte die Pfleger, Oberhofmeister Frhr. v. Mirbach, FlügelRußland gewisse Zugeständnisse für seine Vieheinfuhr erreicht hat. welches das Dortmunder Landgericht am 16. Mai 1899 fällte, ver10 000 Mann in Südwestafrika befinden. Und dies gewaltige dem veterinären Gebiete liegen, darf wohl angenommen werden. adjutanten Frhr. v. Hoiningen gen. v. Huene und Minister Truppenaufgebot soll noch zwei Jahre lang in der Kolonie bleiben! Sollte das der Fall sein, und sollten diese Zugeständnisse, wie man entig( damals Präsidenten der Fürstl. Fürstenbergischen Ob die Kosten dieses traurigen, ökonomisch ganz ergebnislosen in Rumänien annimmt, durch die Meistbegünstigungsflausel auch Stammer) vorbehaltlos zur Rechnungslegung und Herausgabe des in Feldzuges dann nicht noch 60 Millionen weit übersteigen werden? den andren Vertragsstaaten zufallen, so würden sie für die deutsche ihrem Besiz oder ihrer Verwaltung befindlichen Vermögens. Dies Landwirtschaft um so bedenklicher, und es würde um Urteil wurde vom Oberlandesgericht Hamm bestätigt. Hiernach erso fraglicher, ob die Vertreter der deutschen folgte die bekannte Citierung des Prinzen nach Berlin in das MiliLandwirtschaft einem derartigen Handelsver- tärkabinett, wo er angewiesen wurde, daß er sich sofort zu Nach Plehwes Tod ist schon geraume Zeit vergangen, ein Nachfolger trage ihre Zustimmung geben könnten." einem Perliner Hotel zu begeben und sich mit den Pflegern zu einigen ist ihm bis jetzt noch nicht ernannt worden. Es hat sich vielleicht Die letzte Aeußerung wiederholt nur, was das Blatt schon vor habe", und der Prinz ließ sich dann am 28. September 1899 zur der eine oder andre naive Mensch im geheimen der Hoffnung hin- einigen Wochen erklärt hat, als bekannt wurde, daß Rußland Unterschreibung eines Reverses bewegen, worin es hieß, daß ihm gegeben, die Umgebung des Zaren sei durch die zahlreichen Schläge, günstigere Bedingungen für seine Vieheinfuhr in Deutschland er- Rechnung gelegt sei, und daß er auf seine Ansprüche aus dem Urteil die dem russischen Zarismus in der letzten Zeit tagtäglich versezt langt habe. Im Grunde genommen sind die Agrarier recht froh, des Dortmunder Landgerichts verzichte, während eine Rechnungswurden, zu einer Befferung veranlaßt worden und das Interregnum daß die russische Regierung sich zur Annahme der deutschen Ge- legung thatsächlich nicht stattgefunden hatte. Als nun der Prinz nachwurden, zu einer Befferung veranlaßt worden und das Interregnum treide- Mindestzölle bequemt hat, und daher fest entschlossen, für die her auf die Vollstreckung des Urteils drang, weil er die Voraussetzungen sei vielleicht die vorsichtige Einleitung zu einer Umkehr. Wer so bisher vereinbarten Verträge mit Rußland , Belgien und Italien jener Ginigung nicht als erfüllt ansah, klagten nun die Pfleger auf dachte, der wird von seinen Träumen nunmehr jäh aufgerüttelt, einzutreten. Derartige Bemökelungen, wie sie sich das Intelligenz- Nichtzulässigkeit der Zwangsvollstreckung, wurden aber vom Landdurch das Gnadenmanifest des Zaren, das heute der Telegraph blatt der Landbündler leistet, haben lediglich den Zweck, die Zu- gericht Dortmund am 13. Oktober 1902 abgewiesen. Das dann anstimmung zu den Verträgen als ein„ Opfer der Landwirtschaft" an gerufene Oberlandesgericht Hamm legte, wie schon bekannt, dem Plehive ist tot, aber Plehwes Geist schwebt über dem Zaren. das Wohl des Waterlandes" erscheinen zu lassen und zugleich die Prinzen zu Sayn- Wittgenstein auf, zu beschwören, daß ihm von der Das Manifest mutet so an, als sei es Plehwes Testament, das er viehzuchttreibenden Bauern darüber hinwegzutäuschen, daß das Unterzeichnung des Reverses eine ihm vollständige, einheitlich gefaßte dem Zaren in Erwartung seines unvermeidlichen gewaltsamen Todes Interesse des getreideproduzierenden Großgrundbesitzes weit höher Schlußrechnung des Rechtsanwalts Baillehache über sein mütterliches Vermögen nicht gelegt, in welches der Vermögensstand vom Beginn hinterlassen hat. Zu jeder Zeit verrät sich der reißende Wolf, der steht, als das der bäuerlichen Viehzüchter. Die liberale Presse kommt denn auch immer mehr zur Er- bis zur Beendigung der Pflegschaft vollständig dargestellt war, fich nur ungeschickt und plump mit einem Schafspelz umhüllt hat. kenntnis, daß die Industrie zu Gunsten der Landwirtschaft in den zweitens, daß er den Verzicht nicht unterschrieben habe, nachdem ihm Es flingt wie eine Wiederholung des berüchtigten Blehweichen neuen Handelsverträgen benachteiligt wird. Dennoch ist zweifellos, Frhr. v. Mirbach zugesagt hatte, daß ihm über sein mütterliches Manifestes vom Februar des vorigen Jahres, das von der bürger- daß sowohl die Nationalliberalen als auch die Freisinnigen Richter: Vermögen Rechnung gelegt, dies von seinen Pflegern hausgegeben, lichen Bresse Deutschlands als die Einleitung eines konstitutionellen scher Couleur für jeden von der Regierung dem Reichstage vorgelegten und daß die Standeserhöhung seiner damaligen Braut 31r Pringefin Die vom Frhr. v. dirbach erwirkt werden solle. Läste er diese Eide Regimes in Rußland bejubelt wurde, in der That aber einer der Handelsvertrag stimmen werden, wie er auch aussehen mag. eine vollständig, so besagte das Urteil weiter, oder den ersten Eid vollersten Schritte zur Erdrosselung der spärlichen Semstwo - Selbst- Magdeb. 3tg." warnt bereits die Nationalliberalen, an Opposition gegen die Verträge zu denken.„ Es wäre einfältig," meint ständig und den zweiten Eid auch nur in Ansehung einer der drei berwaltungsrechte war. Eine umfassende Würdigung des hinterlistigen Elaborats be- fie, zu vergessen, daß die Regierung materiell die Entscheidung in Bedingungen", so solle die Abweisung der Kläger erfolgen, bei Nichtder Hand hat. Dadurch, daß sie den Termin für das Inkrafttreten leistung des zweiten Eides in allen drei Bedingungen die Zwangsvollhalten wir uns vor, bis sein Wortlaut vorliegt. Denn wir sind des neuen Zolltarifes bestimmen kann, daß von ihr auch die Ent- stredung für unzulässig erklärt, bei Leistung nur des zweiten Eides überzeugt, der Pferdefuß wird erst ganz zum Vorschein kommen, scheidung über die Kündigung der alten Verträge abhängt, und( ganz oder teilweise) die Kläger zur Redmungslegung verpflichtet wenn wir das Manifest unverfälscht durch telegraphische Abkürzung dadurch, daß sie dem Verlangen der Agrarier, beides baldmöglichst sein. Das Reichsgericht hob am 23. Juni 1904 das Urteil des Oberbor uns haben werden. zu vollziehen, widerstanden hat, hat sie schweres Unheil von den landesgerichts Hamm auf und wies die Berufung gegen das DortAber eine kurze Würdigung soll schon jetzt zeigen, was das deutschen Wirtschaftsverhältnissen abwehren können. Für diesen munder Urteil zurüd, womit es also bei diesem und damit bei der russische Volk vom Nach- Plehweschen Zarismus zu erwarten hat. Gang der Dinge müssen Freihändler Dankbarkeit empfinden, denn zulässigkeit der Zwangsvollstreckung gegen die Pfleger sein Bewenden Die Körperstrafe für die bäuerliche Bevölkerung und die Soldaten soll ihre eigene Stärke reichte entfernt nicht aus, um zu verhindern, behält. Die" Tremonia " hebt besonders hervor, daß auch nach dem was sie so sehr fürchteten. Sie, die Regierung, hält auch das Gros Hammer Urteil der Prinz die Macht hatte, ob er den zweiten Eid aufgehoben werden, wo sie noch für wiederholte Pflichtverletzung der Rechten in ihrer Gewalt, sodaß sie den neuen Handelsverträgen ganz oder teilweise schwören wolle; es hätte zum Obsiegen des Prinzen zur Anwendung gelangte." Die Fassung des Telegramms ist so zustimmen muß, troß der stürmischen Unzufriedenheit der extremen genügt, wenn er eine dieser Bedingungen beschworen hätte. Wenn unklar, daß man nicht verstehen kann, ob die Körperstrafe bloß für Agrarier, weil nicht alle ihre Wünsche erfüllt sind. Sie kann zu der Prinz aber nicht geschworen, sondern auf den Rat seines RechtsBergehen gegen das Strafgesetzbuch aufgehoben wird, ob sie aber ihnen sagen: Bringt Ihr die Handelsverträge zu Fall, so bekommt beistandes Revision eingelegt hat, so sei dies nicht geschehen, weil als Mittel zur Eintreibung von Steuerrückständen( das war der Ihr gar nichts, denn dann sehen wir den neuen Tarif nicht in der Prinz die Eide nicht vollständig hätte leisten können, sondern weil häufigste Fall ihrer Anwendung) noch beibehalten wird. Von der Kraft und fündigen die alten Verträge nicht. Nun kehrt sich die er in erster Instanz bereits ohne Eidesleistung obgefiegt hatte und Aufhebung des im Königsberger Prozeß vor Europa enthüllten Sache aber auch gegen die Linke. Kann sich diese denn auch nur einen sein Rechtsbeistand mit Recht der Meinung war, daß es auf die Eide geheimen Ufases, der mit Prügelstrafe Bauernrevolten bestraft, Augenblick im Ernst darüber täuschen, daß die Regierung auch sie nicht ankommen könne, sondern die Klage der Pfleger ohne weiteres in der Hand hat?" Bringt Ihr die Handelsverträge zu Fall, so abzuiveisen sei. und von der Aufhebung der Prügelstrafe für reboltierende Ge- fekben wir den neuen Zolltarif in Kraft und fündigen die alten fängnisinfaffen wird wohl im Manifest feine Rede sein. Die Verträge." Dann kommen für den Freihändler nicht Salomons Obolenskys und Wahls werden sicherlich noch ein weites Feld für Ruten, sondern Rehabeams Storpione," thre Bethätigung haben. Echt nationalliberal.
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