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folgenden Satz gelesen habe:
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DITIONA
Soziales.
fürwortet die Einführung von Maifeftabzeichen. Ein Antrag der dann hätte sich die Versammlung vielleicht nicht durch Friedeberg| Nebenarbeit schädige er seine Gesundheit, vertezze aber auch unfre Genossen des 681. Bezirks will, daß der Parteitag den„ Vorwärts" irre machen lassen, und die Resolution wäre wahrscheinlich ab- Forderung auf Verkürzung der Arbeitszeit. Die freien Schriftsteller beranlasse, Wochenabonnements zu 25 Pf. einzuführen. Der Vor- gelehnt worden. Der Redner schloß unter allseitigem lebhaften brücke die Konkurrenz der Parteiredakteure. Der Dresdener Parteifizende bemerkte, daß die Verhandlung über diese Anträge nach dem Beifall mit einer scharfen zurückweisung des Friedebergschen tag und andre Vorkommnisse hätten das bewiesen. Statut unzulässig sei, weil dieselben dem Vorstande nicht rechtzeitig Standpunktes. " Freier" Schriftsteller ist der Begründer des Antrages sicher eingereicht seien. Ein Antrag des Genossen Scholz, der die Ein- Nachdem noch Weisel gegen die dem Genossen Friedeberg nicht. reichungsfrist annähernd innegehalten hat und deshalb noch der zu teil gewordene Kritik gesprochen hatte, wurde ein Schlußantrag Kreistonferenz vorgelegt werden konnte, ersucht den Parteitag, die angenommen. Dem Parteitage in Bremen widmet die„ New Yorker VoltsFrage auf die Tagesordnung zu setzen: Welche Taktik hat die deutsche socialdemokratische Partei einzuschlagen, um die Angriffe der dem Parteitage zu erörtern, zu, lehnte den Antrag Scholz ab und wie weit persönliche Auseinandersetzungen auf dem Bremer Bartei Die Versammlung stimmte dem Antrage, die Schulfrage auf Beitung" eine Betrachtung, die sie folgendermaßen schließt: Wir maßen uns nicht an, von hier aus entscheiden zu wollen, Reaktion auf das Reichstags Wahlrecht erfolgretch abzuwvehren, und wählte Bittorf, Anders und Freythaler als Delegierte tage noch absolut notwendig sein dürften; davon aber find welche Stellung hat die Arbeiterklasse bei einem etwaigen Raube zum Parteitage. des Wahlrechts einzunehmen? Die Kreiskonferenz hat diesen An- Hierauf wurden einige Vereinsangelegenheiten erledigt. Zwei tratie folche Auseinandersetzungen auf Fälle beschränkt zu wir überzeugt, daß die Massen der deutschen Socialdemo trag abgelehnt, weil sie der Ansicht ist, es sei nicht angängig, daß Mitglieder, die wegen unsolidarischen Verhaltens in der Gewerkschaft sehen wünschen, in welchen die persönliche Frage auch die Verder Parteitag veranlaßt werde, die Frage zu beantworten, welche durch Beschluß der Kreiskonferenz ausgeschlossen waren, hatten an lengnung oder Verteidigung eines grundlegenden Princips involviert, Tattit die Partei in einem Falle einschlagen solle, der vielleicht ein- die Generalversammlung Berufung eingelegt. Die Versammlung also unter allen Umständen zum Austrag gebracht werden muß. mal eintreten könnte. Ein statutengemäß behandelter, von der billigte nach kurzer Besprechung der Angelegenheit den Beschluß der und wir hegen die feste Zuversicht, daß unsre deutschen Genossen also unter allen Umständen zum Austrag gebracht werden muß. Kreiskonferenz bereits angenommener Antrag ersucht den Parteitag, Konferenz. die Schulfrage auf die Tagesordnung zu setzen. Der Antrag, das Wochenabonnement betreffend, wurde bis zur des Bremer Parteitags so gestalten werden, daß sie zu Ausgangsaus der Vergangenheit eine Lehre ziehen und die Verhandlungen Das Referat über den Parteitag erstattete Ledebour! Er nächsten Generalversammlung zurückgestellt. gab der Erwartung Ausdruck, daß die Debatten des Bremer ParteiNunmehr erklärte der Vorsitzende Freythaler die Tagesordnung punkten neuer Siege für die Partei und für die Sache des Socialis tages nicht so stürmisch verlaufen würden, wie die des Dresdener für erledigt und wollte die Versammlung mit einer kurzen Ansprache mus werden müssen." Parteitages, denn die Frage der Taktik jei in Dresden im Princip schließen. Von mehreren Seiten ertönte jedoch der Ruf:„ Schippel". Die Parteigenoffen des vierten hannoverschen Wahlkreises( Osnabrück ) zu Gunsten unsrer alten revolutionären Taktik entschieden worden. Schippel erbat darauf und erhielt das Wort zur Geschäfts- beschlossen, falls sich nicht infolge der Beschlüsse des Bremer ParteiDer bevorstehende Parteitag werde jedoch eine Anzahl interessanter ordnung. Er sagte: Er habe angekündigt, hier über die An- tages etwas andres notwendig machen sollte, einen Verein für den Fragen zu behandeln haben. Der Antrag des Parteivorstandes, zapfungen, die ihm im Vorwärts" zu teil geworden seien, zu reden. ganzen Wahlkreis zu bilden. welcher das Verfahren des Ausschlusses regelt, sei eine Neuerung, Er habe an dieser Absicht festgehalten, bis er heute im„ Vorwärts" die man billigen könne. Ueber die Vertretung der Reichstagsfraktion durch eine Delegation wolle Redner kein Urteil abgeben." In seiner sogenannten Berichtigung"( Nr. 195 des„ VorDie Vertretung der Wahlkreise im Verhältnis zur Zahl der Partei wärts " vom 20. August) bestreitet Schippel die Unterstellung", daß genossen der Kreise halte er für eine wichtige Angelegenheit, die im er jemals daran gedacht oder gár der Socialdemokratie empfohlen Interesse unsres Parteilebens geregelt werden müsse. Die hätte, der kontinentalen Landwirtschaft in ibrer Krisis„ durch Behandlung der Schulfrage durch den Parteitag werde Preiskonservierung und damit Grundrentenerhaltung zu helfen". der Agitation einen starten Impuls geben. Voraussichtlich Soll der Ausdruck Breiskonservierung" besagen„ Konservierung der werde die Frage der Sicherung des Wahlrechts in irgend einer Agrarproduktenpreise", dann bestreitet Schippel etwas, dessen wir ihn Form auf dem Parteitag erörtert werden. Wir erleben bereits das nicht beschuldigt haben. Es ist uns nirgends eingefallen zu behaupten, Vorspiel zur Verschlechterung des Wahlrechts. Was aber auch die Schippel wolle die Preise für landwirtschaftliche Erzeugnisse tonserReaktion in dieser Hinsicht plane, es tönne der Socialdemokratie vieren, noch daß er dieſes Biel, ähnlich wie die bürgerliche Politit, nicht schaden, wenn sie sich selber treu bleibt. Allerdings habe sich durch die Erhebung von Agrarzöllen erreichen wolle." ber Genosse Friedeberg in letzter Zeit in einer Weise über das Hier unterbrach der Vorsitzende den Redner mit der Bemerkung, Wahlrecht ausgesprochen, die die Interessen unsrer Partei schädigt. Die Verlesung einzelner Säße aus der Polemik gegen Schippel sei Es sei möglich, daß Friedeberg auch in Bremen seine Ansichten teine Ausführung zur Geschäftsordnung.- Schippel ſagte darauf: vertrete, und deshalb sei es angebracht, hier auf diese Angelegenheit Nachdem der„ Vorwärts" in den verlesenen Säßen das zurückhabe der internationale Kongreß eine sehr vernünftige Stellung ein- feine Veranlassung mehr, über diese Angelegenheit hier zu reden. einzugehen. Zu der von Friedeberg vertretenen Generalstreits- Idee genommen hat, was ich in seinen Ausführungen suchte, habe ich genommen. Welch ein Widerspruch sei es doch, wenn man den Wollen Sie über meine Ansichten mit mir diskutieren, so bin ich zur Generalstreit zur Sicherung des Wahlrechts empfehle und gleichzeitig fage: Wir weinen dem Wahlrecht, wenn es uns genommen wird, feine Thräne nach. Wenn Friedeberg das wirklich gesagt hat, dann eingeschlagene Verfahren als unangebracht. Nach der Verlejung Vorsitzender Freythaler bezeichnete das foeben von Schippel habe er sich damit zum Bundesgenossen unsrer Gegner gemacht. eines Sages tönne fich niemand ein Urteil bilden. Keinem Mit Wenn wir erst so weit wären, um die Einführung der socialistischen gliede stehe das Recht zu, auf Grund einer Ankündigung hier gegen Gesellschaft durch den Generalstreit zu erzwingen, dann bedürften einen Mitarbeiter des Vorwärts" zu sprechen. Wer sich durch einen wir dieses Mittel zu diesem Zweck nicht mehr. Der Massenstreik zur Mitarbeiter des„ Vorwärts" verletzt fühle, müsse sich an die Preß Durchführung politischer Forderungen könne unter Umständen Erfolg kommission wenden. Die Generalversammlung des Wahlvereins sei haben, jedoch nur unter der Voraussetzung, daß die Gewerkschaften nicht der Ort dazu. Schippel habe nicht zur Geschäftsordnung gevon socialistischem Geist durchtränkt seien. Friedeberg verekele aber sprochen, sondern ein Urteil abgegeben. Friedeberg verefele aber sprochen, sondern ein Urteil abgegeben. Dasselbe sei als nicht geden Gewerkschaften die Socialdemokratie, indem er die Thätigkeit geben zu betrachten. und die Erfolge der socialdemokratischen Partei als ganz bedeutungs- Mit einem Aufruf an die Genossen zur regen Beteiligung an Wir überschätzen den Parlamentarismus gewiß nicht, den Partei- Arbeiten schloß der Vorsitzende die Versammlung.
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Stelle.
Partei- Nachrichten.
Los hinstelle. aber die Art und Weise, wie Friedeberg sich gegen denselben wendet, sei nicht zu billigen. Wenn auch der Einfluß und die Macht des Parlaments in Deutschland nur gering fei, fo wäre es doch eine Thorheit, wollten wir die Waffe, die uns die Beteiligung am Parlamentarismus bietet, fortwerfen. An die Delegierten zum Parteitag! Wenn Friedeberg sich so absprechend über den Parlamentarismus und das Wahlrecht äußerte, und wenn eine große Versammlung ihm Das unterzeichnete Komitee richtet an die Delegierten zum darin zustimmte, so sei das wohl eine Folge der großen Hike, die Parteitag die dringende Bitte, rechtzeitig ihre Anmeldung bewirken diesen Sommer herrschte.( Beifall.) Sollte die Wahlrechtsfrage auf dem Parteitage auftauchen, so werde sie ohne Zweifel, wie bisher, in dem Sinne entschieden werden: Wir weisen fein Mittel zurüd, durch das wir etwas erreichen können, wir halten aber auch die unvollkommene Waffe fest, um unsre Gegner damit zu schlagen. ( Lebhafter Beifall.)
Bor Eintritt in die Diskussion empfahl der Vorsitzende Freh thaler, nur den Antrag Scholz und den die Schulfrage betreffenden Antrag zu diskutieren, die andren Anträge aber, weil zu spät eingebracht, nicht zu berücksichtigen. Ernst regte an, den Antrag, betreffend Wochenabonnement des„ Vorwärts", der Preßtommiffion zur instanzenmäßigen Erledigung zu überweisen. Die Antragsteller erklärten sich damit einverstanden, worauf der Antrag, weil nicht zu diesem Punkt der Tagesordnung gehörend, einstweilen zurüdgestellt wurde.
Hierauf begann die Diskussion.
Halfter trat dafür ein, daß der§ 2 des Organisationsstatuts, den Ausschluß betreffend, so bleibe wie bisher, daß die Schulfrage nicht auf dem Parteitag erörtert werden brauche, weil unser Standpunkt zu derfelben im Programm festgelegt sei und daß auch eine anderweitige Regelung der Vertretung der Wahlkreise nicht not wendig sei.
zu wollen. Das Lokalkomitee wird spätestens eine Woche vor dem Parteitag an die bis dahin angemeldeten Delegierten verschiedene Drucksachen( Festschrift, Führer durch Bremen , Programm) versenden, um die Delegierten in den Stand zu setzen, sich noch vor ihrer Abreise nach Bremen über verschiedene für sie wichtige oder interessante Thatsachen informieren zu können.
Die Polizei ist keine ästhetische Anstalt.
Der Bürgermeister zu Ründeroth im Rheinlande hatte verboten, einen öffentlichen Fahrweg, der zu einem Aussichtsturm in schöner Dadurch Berglandschaft führt, mit Lastfuhrwerken zu befahren. wurde es dem Steinbruchsbesizer Leh unmöglich, seinen Steinbruch weiter zu betreiben. Es handelt sich um den einzigen Zufahrtsweg weiter zu betreiben. Es handelt sich um den einzigen Zufahrtsweg au ſeinem Steinbruch. Er verging fich gegen die Polizeiverordnung, um im Gerichtswege feststellen zu lassen, ob sie rechtsgültig sei. Er behauptete, sie sei mur erlassen worden, um feinen Steinbruchsbetrieb unmöglich zu machen, nachdem der Verschönerungsverein vergeblich über den Ankauf des Besigtums mit ihm verhandelt habe. Das Landgericht Köln als Berufungsinstanz verurteilte jedoch den Angeklagten zu einer Geldstrafe und erklärte die Verordnung für Gründe, da der Weg stellenweise so schmal sei, daß Fußgänger einem Angeklagten zu einer Geldstrafe und erklärte die Verordnung für Sie werde genügend geſtügt durch verkehrspolizeiliche Lastwagen nur dadurch ausweichen könnten, daß sie ins Gebüsch Schönheit dem Bürgermeister als ein wünschenswerter Erfolg der sprängen. Unerheblich wäre demgegenüber, daß die Einstellung des Steinbruchsbetriebes im Interesse der Erhaltung landschaftlicher Verordnung vorgeschwebt haben möge.
und sprach den Angeklagten mit folgender Begründung frei: Das Kammergericht als Revisionsinstanz hob dies Urteil auf Es sei anzunehmen, daß die Polizeiverordnung nicht den Schutz der Fußgänger auf dem schmalen Kommunikationswege bezweckt habe, sondern erlassen worden sei, um die Einstellung des Steinbruchs des Angeklagten zu erzwingen. Das gehe zur Evidenz daraus hervor, daß die Sperre durchweg stattgefunden habe und nicht bloß für die Stunden des hauptsächlichsten Fußgängerverkehrs. Weiter gehe es daraus hervor, daß der Bürgermeister, der sich im übrigen hinter die Amtsverschwiegenheit steckte, doch zweiter Instanz als Zeuge die Einstellung des Steinbruchs als einen erwünschten Erfolg der Verordnung bezeichnete. Eine solche aus ästhetischen Gründen erlassene, dem Schutze landschaftlicher Schönheiten dienende Polizeiverordnung sei aber ungültig, da§ 6 des Polizeiverwaltungsgesetzes nicht den Schuh landschaftlicher Schönheiten zu den Gegenständen des polizeilichen Berordnungsrechts zähle, wie ästhetische Interessen überhaupt nicht dem polizeilichen Schuhe unterlägen.
Hus der Frauenbewegung.
Charlottenburg.
in
über die Art der von ihnen gewünschten Logis( ungefährer Preis, Es ist den Wohnungsausschuß erwünscht, wenn die Delegierten An die Frauen und Mädchen des Kreises Teltow- Beestow- Storkowob einzeln oder mit mehreren 2c.) bei ihrer Anmeldung nähere Angaben machen, damit diese Wünsche nach Möglichkeit berücksichtigt werden können.
Anträge zum Parteitage.
Eine Versammlung der Nürnberger Parteigenossen, die sich mit dem Bremer Parteitag befaßte, beschloß einstimmig, an den Parteitag folgenden Antrag zu stellen:
Genossinnen! Unfre Kreisversammlung findet in diesem Jahre in Rigdorf im Lokale des Herrn Thiel, Bergstr. 151-152. statt, in welcher der Stadtverordnete Genosse Paul Hirsch einen Vortrag über die Bedeutung der Frauenkonferenz, den Parteitag und die Provinzialfonferenz hält. Hierzu werden gleich die Delegierten gewählt, also ist es Pflicht aller Genoffinnen unsres Kreises, in dieser Versammlung zu erscheinen. Wir haben Rigdorf gewählt, weil es der Mittelpunkt und von allen Orten leicht zu erreichen ist. Es wird pünktlich Die Parteigenossen Nürnbergs beantragen: Zur Entlastung des angefangen, damit jeder zeitig nach Hause fahren kann. Recht zahlParteivorstandes ist eine Agitationstommission zu bilden, die mit reichen Besuch, auch der Genossen, erwartet den Provinzial- und Landesvorständen der Partei stete Fühlung zu Die Kreisvertrauensperson: Fr. Thiel, Tempelhof . unterhalten hat. Aufgabe der Kommission ist die Organisation einer systematischen Agitation in Wort und Schrift. Die Zahl der Mit- Berein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse. Montag, glieder dieser Agitationskommission wird auf jedem Parteitage neu den 29. August findet auf Wunsch einer Anzahl von Mitgliedern ein bestimmt; die Wahl derselben überläßt er ebenso vielen Orten nochmaliger Ausflug nach Treptow zu Joël, Köpenicker Landstr. 21, beziehungsweise Laudesorganisationen, als die Kommission Mit- statt. Um rege Beteiligung wird gebeten. Unfre nächste Vereinsglieder zählt. versammlung ist am 5. September. Der Vorstand.
Mette wandte sich gegen die Ausführungen, welche Ledebour gegen Friedeberg machte. Der Redner meinte, Ledebour habe Friede Berg persönlich heruntergehunzt. Das sei nicht recht. Friedeberg sei als guter Parteigenosse bekannt, er habe sich namentlich in der Agitation für Verbesserung der socialen Gesetzgebung große Verdienste Das Mandat der Agitationskommission endet auf dem Parteierworben. Er, Redner, sei durch Friedebergs Vortrag nicht wirrig tage, der seiner Wahl folgt. Die Wahl der Orte, welche die geworden. Man könne doch solchen Vortrag anhören, wenut man Mitglieder zu bestimmen haben, erfolgt von neuem auf jedem auch nicht mit allen Ausführungen des Vortragenden einverstanden Parteitage. sei. Er müsse dem entschieden widersprechen, daß ein nicht anwesender Parteigenosse hier so heruntergehunzt werde.
Hirsch bemerkte, er fühle sich durch Ledebours Ausführungen gegen Friedeberg nicht befriedigt. Man brauche nicht mit Friedeberg übereinstimmen, müsse aber doch zugeben, daß die von ihm erörterten Fragen in der Partei diskutiert werden können.
Kröhn führte aus, Friedeberg habe mit seinen Ausführungen allen Genossen, die treu und ehrlich der Partei dienen, ins Gesicht geschlagen. Friedeberg habe die Partei angegriffen und zwar auf einem Boden, wo derartige Erörterungen nicht angebracht waren, denn Friedeberg habe in einer gewertschaftlichen Versammlung gesprochen und die socialdemokratische Tattik kritisiert vor Zuhörern, die zum Teil aus Nichtsocialdemokraten bestanden. Wie kämen denn die Anarchisten dazu, sich über unsre Lattik aufzuhalten. Wenn Friedeberg den Socialdemokraten anarchistische Schriften empfehle, so müsse er auch die Konsequenzen daraus ziehen. Daß Friedeberg ein ehrlicher Mensch sei, bezweifle niemand. Es empfehle sich vielleicht, Friedeberg zum Vortrag im Wahlverein aufzufordern und mit ihm zu diskutieren. Es stehe noch die Angelegenheit Schippel auf der Tagesordnung...
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Wafferstand am 23. Auguft. Elbe bei Aufsig Dresden 0,95 Meter, bei - 2,29 Meter, bei Magdeburg 0,06 Meter. 11n strut bei Straußfurt +0,65 Meter. Dder bei Ratibor+ 0,78 Meter, bei Breslau Die Kommission erhält einen ständigen Sekretär, der vom Ober- Begel+4,08 Meter, bei Breslau Unter Begel-1,94 Meter, bei Parteitage gewählt wird oder mit dessen Einverständnis vom Frankfurt +0,04 Meter. Weichsel bei Brahemünde+ 1,58 Meter. Parteivorstande und den Kontrolleuren ernannt werden kann. Der Barthe bei Bosen -Neke bei Usch+0,29 Meter. Sekretär der Agitationskommission hat Siz und beratende Stimme in den Sigungen des Parteivorstandes. Die Kommission tritt nach Bedarf, mindestens einmal in jedem Vierteljahre, zusammen."
Einstimmig beschlossen wurde ferner, an den Parteitag den Wunsch zu richten, daß zum Punkte Organisation ein Referent aufgestellt wird. Endlich wird beantragt, den Parteitag 1905 in Nürn berg abzuhalten.
Die Dortmunder Parteigenossen nahmen folgende Resolution an:
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0,20 Meter.
Kegler- Schlösschen.
( H. Redlich.) Treptow , Köpenicker Landstr. 27. Großer schattiger Garten Jeden Sonntag:
Frei- Konzert. Grosser Ball. Staffeeküche/ Liter 70, 2 Liter 40 Bi. Glas Bier 10 Bf. Sleine Weiße 10 f. Gute Speisen zu soliden Preisen.
Wilhelm Trapps
Sommer- Theater. Tegel , Bahnhofstraße 1.
Jeden Sonntag u. Donnerstag:
Großes Garten- Konzert
Die Kreistonferenz spricht die ernste Erwartung aus, daß sich in Bremen ähnliche Scenen nicht wiederholen, wie sie in Dresden zum schweren Schaden der Partei frivolerweise hervorgerufen wurden. Die Konferenz erwartet ferner, daß der Parteitag eine straffere Centralisation und Organisation im Sinne der bekannten Breslauer Vorschläge in die Wege leitet. In der Maifeierfrage spricht sich die Konferenz entschieden gegen jede Abschwächung der bisherigen Form aus. Endlich wünscht die Konferenz, daß der Parteitag die Haltung Hier unterbrach der Vorsitzende den Redner mit der Bemerkung: der Frattion in der Hererofrage mißbilligt, und der Affaire Schippel Nicht der Fall Schippel, sondern der Parteitag stehe auf der Tages das Ende bereitet, das allein dem Ansehen und dem Interesse der ordnung. Der Redner brach darauf seine weiteren Ausführungen ab. Partei entspricht." Ledebour wandte sich, bezugnehmend auf die Ausführungen Die Parteigenoffen von Dresden- Neustadt nahmen Mettes, nochmals scharf gegen den Friedebergschen Standpunkt. Die folgende Anträge an: Abwesenheit Friedebergs sei kein Grund, mit der Kritik zurüd-" Der Parteitag wolle beschließen: Der Beschluß des Mainzer zuhalten, denn es handle sich um eine für die Partei sehr wichtige Parteitages, die zwangsweise Beteiligung bei den Landtagswahlen Angelegenheit. Gewiß sei Friedeberg ein guter Mensch, er möge betreffend, ist aufzuheben. Die Beteiligung an den Landtagswahlen auch vieles für die Partei gethan haben, aber die Ansichten, die er bleibt den einzelnen in Betracht kommenden Ländern überlassen." jezt vertrete, seien so thöricht, so schädlich für die Partei, daß sie Der Parteitag wolle beschließen: Redakteuren an Zeitungen, mit größter Entschiedenheit zurückgewiesen werden müssen. Redner die im Parteiverlag erscheinen, ist die Mitarbeit gegen Honorar an Dr. Simmel, 241. nehme nichts von dem zurück, was er gegen Friedeberg gesagt habe. andren Zeitungen, politischen und und wissenschaftlichen Nevuen, ( Lebhafter Beifall.) Wenn er Friedebergs thörichte Ausführungen, Genossenschaftsblättern usw., sowie die Herausgabe eigner Broschüren namentlich die Bemerkung: Wir weinen dem Wahlrecht teine Thräne fernerhin nicht mehr zu gestatten. Die Verleger von Zeitschriften 10-2, 5-7. Sonntags 10-12 2-4. nach, nicht mit der Hundstagshize entschuldigt hätte, dann müßte er find gehalten, Arbeiten von angestellten Redakteuren abzulehnen." ein solches Verhalten als Parteiverrat bezeichnen.( Sehr richtig!) Den legteren Antrag begründete Genosse Paulus nach den uns Es sei skandalös, daß Friedeberg solchen Standpunkt vertrat und vorliegenden Bericht der Sächsischen Arbeiterzeitung" so: Dr. Schünemann eine Versammlung ihm zustimmte in einer Zeit, wo wir einen Kampf Die Gehaltsfrage unsrer Redakteure sei eine geregelte. Der Specialarzt für Haut, Harn. und für die Erhaltung des Wahlrechts zu führen haben. Es sei zu bedauern, Parteiredakteur babe seine ganze Kraft seiner Zeitung zu widmen. Frauenleiden, Seydelstr. 9. daß in jener Bersammlung tein Parteigenosse zum Wort gekommen sei, Es sei nicht nötig, daß die Mitarbeiterfosten immer größer würden. Bochentags 12-3, 6-8 um gegen Friedebergs Ansichten zu sprechen. Wäre das geschehen, Auch der Redakteur brauche Ruhe und Erholung; durch au intensive
u. Specialitäten- Borstellung. Entree 10 Pfennig. Sonntags referpiert 20 Pf. 55242*
Prinzen
Specialarzt für[ 19/ 1* Hant- und Harnleiden.
teppdecken
Gelegenheitskauf. Kattun, buntfarbig, 2,85 Wollatlas, Similiseide,
Normal
alle Farben
alle Farben
4.85
6,00
Schlafdecken 2,00, 3,00
Special
S.,
Meine äußerst haltbaren
Rahmbierkäse
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