Nr. 203.
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Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69.
Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1983.
Zaren- Gnade.
Wir behielten uns vor, nach Kenntnisnahme des Wortlauts des Gnadenmanifestes des Baren auf diese Kundgebung noch einmal zurückzukommen. Wir nahmen auf Grund der Erfahrung, die wir mit dem von Plehwe inspirierten Manifest vom 26. Februar 1903 gemacht hatten, an, daß es in der That schlimmer sei als es zuerst in der abkürzenden telegraphischen Mitteilung erschienen war. Jedoch müssen wir der Objektivität halber gestehen, daß, während das Blehwesche Manifest in der seiner Zeit zuerst telegraphisch mitgeteilten Fassung fich als zu Gunsten des Barismus entſtellt erwies, das neue Manifest in einem seiner wichtigsten Teile, nämlich dem die politischen Verbrechen anlangenden, im vollen Wortlaut auf den ersten Blick humaner erscheint, als die telegraphische Uebermittelung vermuten ließ. Jedoch, betrachten wir uns das Manifest etwas genauer, fo üssen wir sagen: die telegraphisch abgekürzte Mitteilung war diesal ehrlicher fie sprach zum Teil in plumper, aber offener Weise › ungefähr das aus, was im Manifest durch eine Aneinander ceihung heuchlerischer Phrasen verdeckt werden soll.
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Dienstag, den 30. August 1904.
eines Juden seine nichtschuldigen Familienangehörigen bestraft werden. Bei dem Geschäftssinn, den die russische Regierung, dem Zeugnis der„ Nowoje Wremja" und der„ Nowosti" nach, mit den Gnadenakten verbindet, find wir aber auch berechtigt zur Annahme, daß sich mit der Einziehung solcher Strafgelder ein lohnendes Geschäft machen ließ. Ein weit besseres Geschäft macht die Regierung mit den Juden in einer andern Weise. Wenn nämlich im Manifest die folgende Bestimmung aufgenommen wäre:„ Das Geld, das von den russischen Gouverneuren im Laufe von sechs Monaten vor der Geburt des Thronfolgers aus der jüdischen Bevölkerung unter Drohung mit ihrer eventuellen Schutzloslassung gegen zu erwartende Judenkrawalle in der Form von in der Form von freiwilligen" Geldopfern für Kriegszwecke ausgepreßt worden ist, wird ihr zurückerstattet", dann hätte die Regierung in der That ein empfindliches Opfer bringen müssen.
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Was nun die Bestimmungen über Vergünstigungen für die politischen Verbrecher" anlangt, so hatte sie der Telegraph in der That nicht richtig mitgeteilt und zwar wie gesagt, dem ersten Anscheine nach nicht richtig zu Ungunsten des Barismus. Es heißt nämlich im Manifest, von den Vergünstigungen, die allen Verbrechern zu teil werden, Was das Hauptstück des Manifeftes anlangt, nämlich die Auf- sollen auch die politischen Verbrecher nicht ausgeschlossen werden. hebung der Körperstrafe, so bleibt der Stand der Angelegenheit auch Sieht man sich aber die Sache genau an, so muß man sich sagen, nach dem Wortlaut des Manifestes höchst unklar. Der§ 1 des daß das telegraphische Bureau eigentlich recht hatte, wenn es nicht Abschnitts I erklärt für aufgehoben die Körperstrafen, die nach dem für nötig hielt, ausführlich auf diese Vergünstigungen einzugehen. Gefeß für Bergehen der Dorfbewohner, Angehöriger einiger Völlig straffrei werden von den politischen Verbrechern sämtFremdvöllerschaften( Jnorodzi") und andrer Personen, liche Minderjährige sowie alle, die zu Gefängnisstrafe nicht die durch ihre Standesrechte oder andre gesetzliche Bestimmungen über sechs Monate und zur Polizei- Aufsicht oder Beschränkung des nicht von dieser Strafe befreit worden waren." Liest man diesen Aufenthaltsrechts auf ein Jahr verurteilt worden sind. Es sind das Paragraphen, so kann man in der That glauben, die scheußliche Fälle, die unter den russischen Verhältnissen schon gar nicht Körperstrafe hört nun für alle Personen überhaupt auf als mehr ernst genommen, sondern nicht mehr als wie gesetzliches Strafmittel zu existieren. Jedoch wird man schon durch Nadelstiche empfunden werden. Hingegen bei wirklich ernstden§ 21 des Abschnitts XIX belehrt, daß dem nicht so ist. Dieser haften Fällen soll zwar Verkürzung der Strafzeit einBaragraph besagt nämlich, daß den Verbannten und Zuchthaus- treten, und zwar soll ewiges Zuchthaus durch 14 jähriges ersetzt, infassen, die sich für Thaten, die vor der Geburt die Strafe der auf eine Zahl von Jahren zum Zuchthaus Verdes Thronfolgers begangen sind, auf Grund des Gesetzes urteilten soll um die Hälfte, der zur Verbannung, zum Gefängnis über die Verbannten" eine Bestrafung mit Rutenhieben erwirkt über sechs Monaten und zur Polizeiaufsicht und Aufenthaltsrechtshaben, diefe Strafe erlaffen werden soll. Für derartige Thaten, die beschränkung über ein Jahr Verurteilten um ein Drittel verkürzt nach der Geburt des Tronfolgers begangen sind, wird also weiter werden, aber das alles nur in Fällen, wo der Generalgouverneur bezw. mit Ruten darauf losgehauen werden. Es bleibt also in Kraft die der Gouverneur es nach Feststellung einer guten Aufführung" Bestimmung des Gesetzes für Berbannte", wonach die auf Grund der Verurteilten für nötig halten wird das telegraphische von Gerichtsurteilen zu Verbannung und Zuchthaus verurteilten Bureau hatte also so unrecht nicht, wenn es, zusammenfassend, von Männer zu Rutenhieben verurteilt werden können. Dieses Gesetz be- einer Begnadigung nach Ablauf der Strafzeit" sprach. stimmt, daß selbst für geringfügige Vergehen, wie eigenmächtiges Für die Fälle, wo vom Gericht auf Todesstrafe erkannt Verlassen des Wohnorts oder der Arbeitsstätte ohne Fluchtabsicht, wird, ist im Manifest überhaupt keine Begnadigung vorverspätete Rückkehr von gestattetem Verlassen des Wohnorts, Trunken- gesehen.
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Geld, wo feins zu haben ist, und sie martert feinen, der es ber standen hat, ihren Fangarmen zu entgehen. Darin besteht ihre Gnade". Der Zarismus erweist sich also durch das Gnadenmanifest lediglich selber die Gnade, nicht fruchtlose Anstrengungen machen
Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Ferusprecher: Amt IV. Nr. 1984.
Biwat bei Famain, 10 Werft füdlich von Anschantschan, aufzugeben und es nach dem Dorfe Baisiasai, 2 Werst südöstlich von Famain, zu verlegen. Gegen 6 Uhr abends wurde das Feuer überall schwächer. Der Stampf war am heftigsten auf dem linken Flügel unfrer Südfront. Der Gesamtverlust der Truppen der Südfront betrug gegen 200 Mann. Zur Nacht zogen sich alle Avantgarden auf die Hauptstellung zurück. Gegen die Südfront rückte der Feind in einer Stärke von etwa fünf Divisionen bor . In südöstlicher Richtung wehrten unsre Truppen alle Angriffe der Japaner ab. Die Truppen des rechten Flügels gingen gegen Abend selbst zum Angriff über und warfen die Japaner nach Tunfinpu und Zafintun, 6 und 7 Werst südwestlich bon Liandiansan, zurück. Der Gesamtverlust unfrer Truppen auf der Südfront betrug ungefähr 400 Mann. Unfre Abteilung im Dsten hatte gestern einen hartnädigen Kampf mit bedeutenden feindlichen Streitkräften zu bestehen. Auf dem rechten Flügel schlug unsre Infanterie auf den vordersten Stellungen bei Begu, 11 Werst nordöstlich von Liandiansan, ohne von der Artillerie unterstüßt zu werden, tapfer und standhaft die Angriffe zurück, die der Feind, der auf allen Punkten an Zahl sehr start war, in der Nacht unternahm. Es kam zu einem Bajonettkampf. Unter den Verwundeten befinden sich Offiziere, die durch Hieb- und Stoßwaffen sowie durch Revolverkugeln verwundet worden find. Nach einem hartnäckigen Kampfe auf den vordersten Stellungen gingen unsre Truppen auf die Hauptstellung zurüd, die durch Artillerie verstärkt worden war. Das Regiment Tambow behauptete auf dem linken Flügel bei Begu, 9 Werst nördlich von Begu, die vorderste Stellung von 1 Uhr früh bis 4 Uhr nachmittags und schlug alle Angriffe des Gegners mit dem Bajonett zurüd. Es wurden vier Gegenangriffe unternommen. Der Regimentskommandeur wurde verwundet. Die Umgehung des linken Flügels der Stellung bei Begu und das Längsfeuer der japanischen Batterien nötigten das Regiment Tambow aber zum Rückzuge, der in voller Ordnung vor sich ging. Hierbei wurden sechs unbrauchbar gewordene Geschütze zurückgelassen. Die Japaner gingen mit einem wahren Fanatismus zum Angriff vor und er= litten große Verluste. Unfre Truppen erbeuteten eine bedeutende Zahl von Gewehren und Ausrüstungsgegenständen. Die Ver. Iuste auf dieser Front find noch nicht genau festgestellt, übersteigen aber 1500 Mann an Toten und Verwundeten. Trotz des langen hartnäckigen Kampfes waren alle Truppen in guter Stimmung und führten bie notwendigen Marschbewegungen im Dunkel der Nacht bei heftigem Regen, der den Boden sehr erweichte, in voller Ordnung unter Musik aus. Am 27. unternahm der Gegner auf der ganzen Front feinen entscheidenden Vormarsch. Gegen 2 Uhr nachmittags wurde festgestellt, daß die Japaner auf Taempin, 13 Werft nördlich von Liandiansan, über Ludingu vorrüdten.
Petersburg, 29. Auguft. Eine Mitteilung des Generals st a bs besagt: Am 28. August setzten die Japaner den Vormarsch auf der Front zwischen Anschautschan und Liandiansan fort. In den Nachhutgefechten wurden beim Rüdauge unfrer Truppen Generalmajor Rutkowski und Oberstlieutenant von Raaben getötet. Die Zahl der aus der Front Ausgeschiedenen ist noch nicht festgestellt. Den Verbandplat passierten gegen vierhundert Verwundete. Die Verluste bes Gegners find bedeutend, auf den übrigen Punkten herrschte Ruhe.
Lianjang, 29. August. ( Meldung des„ Reuterschen Bureaus".) Die russische Armee steht vor Liaujang, wo Züge von Artillerie in guter Ordnung eingetroffen find. Die Schlacht dauerte vier Tage an. Das japanische Heer rückte mit der größten Entschlossenheit vor, ohne Opfer zu fcheuen. So verlor ein Bataillon am 28. d. M. abends bei einem Angriff bei Siaolingtse seine sämtlichen Offiziere. Der Troß der vier Armeekorps zog sich über die Ebene unter dem Schußze von Truppen zurück, die in ihren Stellungen blieben, bis der letzte Gepäckwagen verschwunden war. Die russische Artillerie schoß andauernd mit sämtlichen Geschützen. Das Schau fpiel machte tiefen Eindruck. Trotz des regelmäßigen Vorrüdens der Japaner, die mit großer Präzision vorgingen, feuerten die Russen aus ihren Geschüßen mit vollkommener Kaltblütigkeit. Die Verbindungen sind nicht unterbrochen.
Politifche Uebersicht.
heit, lärmendes Betragen, Trägheit beim Arbeiten, Vernachlässigung Verbrechen, für welche nach dem Gesez überhaupt keine Verder Hauswirtschaft und ähnliche Vergehen gegen die feft- jährung eintritt, nämlich Attentate gegen das Leben des Baren, bergesetzte Drdnung", bis zu 100 Hieben verurteilt werden jähren nunmehr nach dem Manifest, falls sie 15 Jahre tann, und zivar erfolgt die Verurteilung seitens der vor Geburt des Thronfolgers begangen waren. Der Gerech Dorfbehörden oder des Gefängnis Inspektors ohne ein tigkeit halber sei festgestellt, daß dies der wahre Sinn gerichtliches Verfahren bis zu 30 Hieben nach eignem des Sates ist, der in der telegraphischen Mitteilung so gelautet Ermessen, bis zu 100 mit Einwilligung der städtischen hatte:" Politische Verbrechen, welche mindestens fünfzehn Jahre und Kreispolizei. Das im Manifest beiläufig zugegebene Bestehen- vor der Geburt des Thronfolgers begangen wurden und bis bleiben der Körperstrafe für Berbannte und Zuchthäusler giebt uns zu diesem Tage unbekannt blieben, werden der Vergessenheit anheimvolles Recht zur Befürchtung, daß auch noch im Manifest nicht er gegeben." Und doch entsprach gerade diese dem Wortlaut nach nicht wähnte Fälle des Bestehenbleibens der Körperstrafe in Aussicht ganz richtige telegraphische Mitteilung die wir gekennzeichnet genommen find. Darin bestärkt uns auch die Thatsache, daß hatten als eine Uebertragung ins Russische des deutschen Sprich in der Einleitung zum Manifest vorsichtiger von der Aufhebung worts von den Nürnbergern, die feinen hängen, den sie nicht der Körperstrafe gesprochen wird, als im oben angeführten§ 1 des haben genau dem wahren Sinne des ganzen Manifestes, und Abschnittes I. Dort wird ausdrücklich gesprochen von der Auf- der ist, kurz zusammengefaßt, der: Die russische Regierung holt kein hebung 1. der auf Grund des Gesetzes von Dorfbehörden auf erlegten Körperstrafen und 2. der Aufhebung der Prügelstrafe in der Armee und Marine.") Es ist aber hier nicht die Rede von Aufhebung der Prügelftrafe, die von den Gouverneuren als Mittel zur Niederwerfung von Bauernaufständen stets angewendet wird. zu müssen.- Auch werden die russischen Studenten, falls sie Lust verspüren werden, fich gemeinsam mit Arbeitern an städtischen Straßendemonstrationen Vom ostasiatischen Kriegsschauplatz. zu beteiligen, noch oft neuen Anstoß bekommen, auf ihren Festabenden bas berühmte Lied anzustimmen: Beitschchen, Beitschchen, mein Von dem Hauptkriegsschauplatz bei Lianjang Beitschchen, vergiß nicht, was du uns am 8. Februar angethan hast!" Die Richtigkeit unsrer Beurteilung des Erlasses der Steuer- liegen heute nur dürftige russische Meldungen vor, die aber immerEin Massenprotest gegen den Russenkurs. In Offenbach fanden, wie uns von dort berichtet wird, am rückstände ist nunmehr durch zwei der zarentreuesten russischen hin erkennen lassen, daß die Japaner unaufhaltsam borBeitungen bestätigt. Die Nowoje Wremja" schreibt: Die be- bringen und daß die entscheidenden Kämpfe bevorstehen. Sonntagvormittag zwei Protestversammlungen statt, die von mehr Die russischen Nachrichten reichen nur bis zum Sonntag. als 5000 Personen besucht waren. In den Sälen des Gewerkschaftsdeutendsten Steuerrüdstände feien entstanden, weil die Steuern nicht der Ertragfähigkeit des Landes entsprochen hatten, und daß sie sich leber die Aktionen am Montag ist noch keinerlei Nachricht ein- hauses, die in sinnreicher Weise mit einander in Verbindung stehen zum größten Teile angehäuft haben dort, wo der ökonomische Wohl- getroffen. sie sind nur durch Jalousiewände, die aufgezogen werden können, Das Resultat der bisherigen Kämpfe war, daß die Russen sich getrennt, waren mehr als 3000 Personen versammelt, im Garten stand der Bevölkerung am meisten erschüttert sei. Der Erlaß eines auf die Hauptstellungen in unmittelbarer Nähe von Liaujang zurüd mehr als 2000. Jm Saale sprach der Abg. Ulrich, im Garten Rückstände set besonders wichtig zurüd- mehr gerade jetzt, wo der Krieg von unsrem Volle 30gen. Die befestigten Stellungen bei Anschantschan wurden der Abg. Scheidemann nicht wenig neue Opfer erfordern wird". Und preisgegeben. Nach dem Wortlaut der ruſſiſchen Meldungen Preußens und die Verpreußung Heffens. Anlaß die Nowosti" fagen: Der Erlaß der Rückstände war diese Preisgabe natürlich eine freiwillige. Aber wenn zu den Protestversammlungen hatte die in Frankfurt und Offenbach wird zweifellos das regelmäßigere Eingehen ber man berücksichtigt, daß die Russen während der viertägigen Stämpfe erfolgte Androhung der Ausweisung unsres Genossen Bernerlaufenden direkten Steuern zur Folge haben." bom 24. bis 28. nach ihren eignen Angaben bereits 3000 Zote und storfer gegeben. Von Frankfurt aus waren mit der Lokalbahn, Der Gnadenatt gegenüber den Juden, der darin besteht, daß Verwundete verloren haben, ergiebt sich, daß die Russen aus allen zu Fuß und per Rad mehr als 2000 Personen nach Offenbach Wenn in der unten folgenden Resolution nur von gekommen. ben jüdischen Familien die für ihre militärflüchtigen Mitglieder zu Bofitionen herausgeworfen wurden. bezahlende Geldstrafe erlassen wird, bringt uns zunächst die echt Trozdem handelte es fich bis jetzt wohl nur um die Stämpfe 4000 Versammlungsteilnehmern die Rede ist, so erklärt sich das russische Bestimmung in Erinnerung, wonach für die Schuld vorgeschobener Abteilungen, die entscheidenden Schlachten durch den Umstand, daß 4000 Eintrittskarten gedruckt und verkauft werden noch zu schlagen sein. waren. Thatsächlich sind aber noch viele hundert Personen in den Die Meldungen lauten: Garten geströmt, die keine Karten hatten erhalten können. Für Petersburg, 28. Auguft. General Ssacharow meldet dem hessische Verhältnisse auffällig war das starte PolizeiGeneralstabe unter dem gestrigen Datum: Auf der Süd- Aufgebot. Nicht nur die Offenbacher Polizei war auf den front zogen sich unsre Vorabteilungen am 26. Auguſt langsam Beinen, sondern auch von Frankfurt - also aus Preußen! waren zurüd zu der befestigten Stellung bei Anschantschan. Auf der
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*) Die Aufhebung der Prügelstrafe in der Armee und Marine wird, worauf das Manifest Bezug nimm, geregelt durch ein fpecielles Gesetz vom 12. Auguft dieses Jahres. Bemerkenswert und besorgniserregend ist, daß nach Abschnitt IV dieses Gesetzes, das bloß 12 Tage vor dem Manifest erschienen ist, die Disciplinar bestrafung mit Stuten beibehalten bleibt für die Gefangenen, die ihrer Standesrechte, ihrer Bildung nach auf Grund besonderer Gefetze nicht von der Rörterstrafe befreit sind, was speciell im Gerichtsurteil ausgesprochen werden muß".
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über die
gangen Front fanden Scharmützel statt. Die japanische Artillerie Bahlreiche Geheime erschienen. Die beiden Redner rechneten scharf beschoß an verschiedenen Punkten unfre Stellungen. Unfre mit dem Russenkurs ab. Im Saale wie im Garten wurde die Geschüße feuerten auf die feindlichen Kolonnen und die von Polizei außerordentlich nervös gemacht durch die dem Sinne nach ihnen aufgeführten Befestigungsarbeiten. Das erfolgreiche gleichlautenden Ausführungen der Redner über die Androhung der Feuer unsrer Artillerie nötigte die Japaner ein ausgedehntes Regierung, Bernerstorfer ausweisen zu wollen, wenn er in einer