in der Monarchie dem Proletariat ein größerer Schutz zu teil ringe hervor und drangen damit auf diese ein. Zwei von ihnen sind
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Gewiß, es läßt sich denken, daß die Monarchie feine Begleiter leider nicht ganz nüchtern waren, so verloren sie deny In Danzig , wo sich die Steinmegen fast alle organifiert dirette Klassenregierung ist, es läßt sich denten, daß in Arbeitswilligen gegenüber die nötige Ruhe und ließen sich ebenfalls haben, wurden bei der Firma Dreyling fünf Steinmetzen sofort der Monarchie der Klassenkampf minder rauhe Formen an- au einigen derben Bemerkungen hinreißen. Ein Wort gab dabei entlassen, weil sie sich organisiert hatten. Zuzug ist fernnimmt wie in der Republik , es läßt sich denten, daß das andre, und plöblich zogen die Arbeitswilligen nicht der zuhalten. Streitende und seine Begleiter Messer und SchlagEin Strafmandat giebts auf alle Fälle. In Königsberg geht wird und niemand wäre so zufrieden, wenn die Monarchie diese benn auch mehrfach am Stopfe verlegt worden, allerdings haben auch bekanntlich die Polizei in der schneidigsten Weise gegen die StreitEigenschaften hätte, wie die deutsche Socialdemokratie. Aber, nach die Arbeitswilligen bei der Prügelei einige Büffe abbekommen. Als posten auf Grund einer Polizeiverordnung vor, nach der das einem Philosophenwort: Ein gedachter Thaler ist kein wirt- dann die Polizei dem häßlichen Auftritt ein Ende machte und die Stehen auf dem Trottoir besonders verboten ist. Fast jeden licher Thaler. Die Erfahrung lehrt das Gegenteil. Und Bebel, Beteiligten zur Wache brachte, da wurden auf der Wache den Arbeits- Tag finden auf den Gerichten Verhandlungen gegen Streifende der vor einem Jahre den monarchistischen Aberglauben der Re- willigen die von ihnen verwendeten Messer und Schlagringe ab- wegen Uebertretung der Straßen- Polizeiverordnung statt und meist bisionisten oder doch den der monarchistischen Indifferenz bekämpfte, genommen. Bei den Freunden des Streifenden fanden die Beamten bestätigt auch das Gericht die Strafmandate. Am 18. August standen hat sich besser gegen falsche Interpreten gesichert als sein heutiger Ver- nur ein fleines Taschenmesser, das in einem Futteral stedte, also bei auf einem schmalen Trottoir teine Maurer, wohl aber zwei ziemlich der Schlägerei gar nicht gebraucht worden war. Johl und seine umfangreiche Bauunternehmer und ein Schumann und ver teidiger, der vor dem Revisionismus des„ republikanischen Aberglaubens" beiden Begleiter sind zwar verhaftet, jedoch am Sonntag bereits sperrten die Passage. Ein Maurer, der durch diese Straße gehen warnt. Beiderlei Aberglauben ist vom Uebel- aber einstweilen steckt in wieder entlassen worden. mußte, war ganz erstaunt, gerade diese Leute beisammen auf dem„ republikanischen Aberglauben" noch ein so schweres und unEs bedarf eigentlich kaum der Erklärung, daß das unbesonnene dem Trottoir zu sehen. Als er an ihnen vorbei wollte, gelang ihm umgängliches Problem, daß es uns gar nicht wichtig genug Vorgehen des beteiligten Streifenden in der Arbeiterschaft keinerlei das nur sehr schwer; er mußte fich förmlich durchdrängen. Der sein kann. Billigung findet. Der Standpunkt der Gewerkschaften ist bekanntlich Schuhmann eilte ihm nach und schrieb ihn auf und jezt hat er ein Im übrigen scheint uns die binnen Jahresfrist so seltsam ver- der, daß streifende Arbeiter unter Auenüßung des Koalitionsrechts Strafmandat über 15 M. oder drei Tage Haft erhalten. Er soll änderte Umschreibung revisionistischer Ziele- vom monarchischen wohl bersuchen sollen, auf Arbeitswillige in vernünftiger Weise ein- die auf dem Bürgersteig stehenden Herren" abfichtlich Die Maurer fönnen also machen, was fie die Einsicht dafür zu schärfen, Arbeitswilligen gänzlich links liegen laffen, sobald sich sehen erregt haben. zum republikanischen Aberglauben die Einsicht dafür zu schärfen, zureben, mit ihnen gemeinsame Sache zu machen, daß fie jedoch die angerempelt und hierdurch sowie durch sein sonstiges Verhalten Aufob es der tieferen Erkenntnis und der fruchtbaren Klärung partei - diese den Vorstellungen der Streifenden als unzugänglich erweisen. wollen, Strafmandaten entgehen sie nicht. genössischer Streitfragen dient, mit dem Stempel fester Richtungs- Daß nach diesem Princip auch während der bereits neun Wochen Der Verein der arbeitswilligen Maurer in Königsberg ift worte" allzu eifrig zu arbeiten.- dauernden Aussperrung bei der Firma Schwidlinski gehandelt, chriftlich" geworden. Er hat sich dem Verbande der christlichen worden ist, beweist doch auch der Umstand, daß sich die Ausgesperrten Maurer angeschlossen. Der Scharfmacher Herr Lauffer, Vorweder als Streifpoften noch sonstwie gegen die dortigen Arbeits- fizender des Arbeitgeber bundes ist zu diesem Zweck in willigen bisher irgend etwas haben zu schulden kommen lassen. Der Berlin gewesen. Was man dem armen Christentum aber auch alles bedauerliche Vorfall ist auf das Conto des Alkohols und nicht auf das im Interesse des Kapitals anthut! der Arbeiterbewegung zu sehen. Speciell die in Betracht kommende Gewerkschaftsorganisation muß jede Verantwortung für den Vor
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Gewerkschaftliches.
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K. E.
Knebelung der Freiheit und Freiheit der Knebelung verlangen die in Magdeburg versammelten Handwerker unter fall ablehnen. Führung von Felisch und Rahardt in einem Atem.
Husland.
Der Generalstreik der Kapitalisten.
In Marseille herrscht vollständige Arbeitsruhe; die Docks und Die Kutscher von Kliemts Fuhrgeschäft haben durch ihr ein- Quais sind verödet, alle Schiffe der Handelsgesellschaften, die in den Der Obermeister der Baugewerks- Innung zu Hamburg , mütiges Vorgehen eine Lohnerhöhung durchgesest, so Safen einlaufen, werden sofort abgerüstet. Den Unternehmern stehen 2ommert, sprach in der ersten Hauptversammlung des Innungs- daß der Streit nur etwa eine halbe Stunde dauerte. Bekanntlich bekanntlich die Offiziere und Schiffsmechaniker sowie die Wertführer und Handwerkertages über: Arbeitgeber- und Arbeits- hatten die Kutscher und Automobilführer bei ihrem Chef eine For- der Dods zur Seite. Neben den Seeleuten und Hafenarbeitern willigen Schuh, Verbot des Streitposten stehens" berung auf Lohnzulage eingereicht und sich bis zum letzten Sonntage werden eine ganze Reihe andrer Arbeiterkategorien durch den Konflikt und empfahl: Bescheid darüber erbeten. Herr Kliemt antwortete darauf schriftlich, in Mitleidenschaft gezogen; so haben die Speditionsgesellschaften 1. Ergänzung des§ 153 G.-D. dahingehend, daß bestraft wird, daß er die Forderung in ihrer vollen Höhe nicht bewilligen könne. bereits die Hälfte ihrer Arbeiter cntlassen, viele Fabriken und Werkwer die Arbeiter zur widerrechtlichen Einstellung der Arbeit öffent- Gine Lohnaufbesserung sei von ihm allerdings schon lange erwogen" stätten werden bald ihre Thätigkeit ganz einstellen müssen, da es ihnen lich auffordert, sowie derjenige, der durch öffentliche Kundgebungen und auch schon festgesetzt worden, konnte jedoch bisher noch nicht in an Kohle und Rohmaterial mangelt, und so wird die Zahl der Ausdas Publikum oder einzelne Bevölkerungskreise zur Meidung be- Wirksamkeit treten, weil er von seinen Kunden auch keine höhere gesperrten in einigen Tagen ca. 100 000 betragen. Dabei handelt Bahlung erlangt habe. Trotzdem sollte von dieser Woche ab ein es sich um recht geringfügige Forderungen der Arbeiter; diese verstimmter Geschäfte auffordert; 2. Annahme des Antrages von Dirksen Anfangslohn von 19,50 M., nach einem Jahre 21 M. und nach drei langen die Aufrechterhaltung der Verträge von 1900, welche die und Genossen:„ Der Reichstag wolle beschließen: die verbündeten Jahren 22,50 M. pro Woche gezahlt werden.( Die bisherigen Löhne Unternehmer in mehreren Punkten zu durchbrechen suchen; vor allem Regierungen um baldige Vorlegung eines Gesezentwurfs zu ersuchen, betrugen 18, 19 und 21 M.) Den Kutschern war es ja recht er- handelt es sich um eine Bezahlung der Ueberstunden. Der Präsident durch den im Interesse der Aufrechterhaltung der Rechtsordnung bei freulich, zu vernehmen, daß ihr Chef eine Lohnerhöhung wenigstens der Handelskammer hat nun Vermittelungen angebahnt und die Vergewerblichen Lohn- und Arbeitskämpfen die Arbeitswilligen wirksamer schon lange erwogen" habe, wenn es auch erst der ernstlichen treter der Organisation der Seeleute und der Hafenarbeiter wie bisher gegen Bedrohungen, Gewaltthätigkeiten und Zwang ge- Drohung mit einem Streit bedurfte, ehe diese langen Erwägungen empfangen. Die Arbeiter sind sehr versöhnlich und wünschen eine schützt werden." 3. In der Erwägung, daߧ 124b G.-D. in der greifbare Gestalt annahmen. Die Lohnerhöhung erschien ihnen aber Verständigung herbeizuführen; sie haben dem Präsidenten der Handoch als etwas zu gering, umsomehr, als die Automobilführer leer delskammer mitgeteilt, daß sie auf folgender Basis verhandeln wollen: Braris lediglich eine Verpflichtung für den Arbeitgeber darstellt, den ausgehen sollten. Sie verlangten deshalb statt der bewilligten 1,50 Bezahlung der Ueberstunden, Einseßung eines Schiedsgerichts, be= Arbeitnehmer aber nicht bindet: Bestrafung des Kontrattbruches. Mark für sich eine Zulage von 2 M. und für die Automobilführer stehend aus Vertretern der Unternehmer und der Arbeiter, um 4. Verbot des Streitposten stehen 3. Sollte den Berufs- von 1 M. pro Woche, wohingegen sie dann auf Ueberstundenzuschlag Streitigkeiten zwischen beiden zu regeln. Sie haben außerdem das bereinen oder Verbänden die Rechtsfähigkeit verliehen werden, so und Stallwachentschädigung berzichteten. Um Herrn Kliemt von der Versprechen abgegeben, daß alle Forderungen der einzelnen Arbeiter müßten sie zum Ersatz desjenigen Schadens herangezogen werden Berechtigung und Bescheidenheit dieser Forderung zu überzeugen, durch die Gewerkschaft geprüft und vertreten werden sollen, auch können, der durch fie, beztv. ihre Beamte oder Mitglieder anläßlich versuchte am Sonntag der Vertreter des Transportarbeiter- Ver- haben sie die Garantie übernommen, daß die Seeleute die Autorität bandes, Uthes, namens der Kutscher mit ihm zu verhandeln. In der Offiziere anerkennen. Bei der Hartnäckigkeit der Schiffsreeder ist von Lohnbewegungen verursacht worden ist. In der Debatte äußerten sich Krüger- Düsseldorf , Abg. Bauli- folge der übermäßigen Erregung des Herrn Kliemt aber kam es zu es zweifelhaft, ob eine Einigung erzielt wird; geschieht dies nicht, teiner Einigung. Am Montagmorgen traten nun zwar sämtliche so ist eine weitere Ausdehnung der Differenzen auf andre HafenPotsdam, Fritsch- Leipzig und Nürnberg - Berlin in zustimmendem Kutscher und Automobilführer pünktlich auf dem Hofe an, berstädte Frankreichs zu erwarten. Sinne. Gerz- Charlottenburg beantragte folgenden Zusatz der vorweigerten jedoch jegliche Arbeit, ehe ihnen nicht Gewiß- Wolffs Bureau meldet aus Paris unterm geftrigen Datum: gelegten Resolution: Jeder Boylott ist strafrechtlich heit über ihre Forderung würde. Da somit niemand die Pferde Der Ministerrat beschäftigte sich heute mit der Prüfung der zu berhindern." Bei der Abstimmung wurde die Resolution fütterte und die übrigen notwendigen Arbeiten besorgte, so holte der verschiedenen Mittel, um den Ausstand der Hafenarbeiter in Marseille Lommert mit diesem Zusag einstimmig angenommen. Die Einigung auf der von den Kutschern geforderten Grundlage. Die Briefe Mitteilung, den er an die fubventionierten Schiffahrtsgefell. Hofverwalter Herrn Kliemt aus dem Bett heraus, und nun erfolgte zu beendigen. Handelsminister Trouillot machte von einem Es folgte die Beratung über: Die Zugehörigkeit der Innungen Kutscher erhalten eine Wochenzulage von 2 M., also 20 M. Anfangs- fchaften richtete, um sie an die Erfüllung ihrer Verpflich zu den Arbeitgeberberbänden. lohn und für die Stallwache ebenfalls noch 1,50 M. Den Automobil- tungen zu mahnen. führern wurde dann auch die Zulage von 1 M. bewilligt.
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Der Wert der Arbeitswilligen" ist der Speditionsfirma
Hierzu unterbreitete der Referent, Obermeister Blinkmann- Hamburg der Versammlung eine Resolution, in der es heißt: Der Eingegangene Druckfchriften. Handwerkertag bedauert die Entscheidung des preußischen Ministers robe u. Co., bei der am Freitag bekanntlich die Rollfutscher in Richard Calwer , Das Wirtschaftsjahr 1903. Jahresberichte über den für Handel und Gewerbe vom 20. Januar 1903, wonach der Minister den Streit traten, recht drastisch zum Bewußtsein gekommen. Schon Birtschafts- und Arbeitsmarkt. Erster Teil: Handel und Wandel in eine Anfrage des Centralvorstandes des Innungsverbandes Bund vor Ausbruch des Streits wurden von dem Scharfmacher- Arbeits- Deutschland. Preis 8 M., geb. 9 M. Jena 1904. Gustas fer Deutscher Schneider- Innungen dahin beantwortet, daß der Beitritt nachweis in der Dresdenerstraße durch Annoncen und Plakate Roll- Wilh. Bazille und Reinh. Köstlin, Das Invalidenversicherungs. von Schneider- Innungen zum Allgemeinen deutschen Arbeit- lutscher auf Vorrat gesucht, die dann während des zu erwartenden Gesez. Preis 2 M., geb. 3 M. Grunewald - Berlin 1904. Berlag ber geber- Verbande für das Schneidergewerbe nicht zulässig sei". Der Ausstandes als Arbeitswillige Verwendung finden sollten. Einen Arbeiterversorgung.. Troschel, Gillstraße 5. Ludwig Windhorst, Sonderabdrud aus dem Staatslerikon ber Handwerkertag erblickt in dem Beitritt von Innungen zu Arbeit dieser guten Leute engagierte am Morgen des Ausstandes auch die Görres- Gesellschaft. 2. Auflage. V. Band. Verlag von Herder in Freigeber- Verbänden keinen Verstoß gegen§ 81a, Biffer 2 der Gewerbe- genannte Firma, händigte ihm 30 M. Frantaturgelder ein und schickte Drömung. Der deutsche Innungs- und Handwerkertag hofft, daß die ihn zur Abholung von Gütern mit einem Gespann nach dem Schlesischen Ostbahnhof. Dem Manne haben nun jedenfalls die citierte Entscheidung des preußischen Ministers für Handel und Ge- 30 m. beffer gefallen wie das arbeiten. Er ließ deshalb Pferd und werbe als nicht dem Willen des Gesetzgebers entsprechend, baldigst Wagen auf dem Bahnhof stehen und verschwand mit dem Gelde auf eine Aenderung erfahre. Nimmerwiedersehen. Erst des Abends wurde die Firma vom Bahnhof aus benachrichtigt, daß sie das führerlose Gespann doch abholen möge, was denn auch nach Feierabend von den alten in den Aus stand getretenen Kutschern besorgt wurde. Herr Brode hatte bereits bewilligt und nahm feinen Anstand, seinem berechtigten Unmut über so einen Strunk" in beredten Worten Luft zu machen.
Man sieht: Für die Arbeiter Knebelung der Freiheit für die Unternehmer Freiheit der Knebelung. Und weil die Regierung dem nicht ohne weiteres nachkommt, weil ihr die Möglichkeit fehlt, es in dem von den Innungsscharfmachern gewünschten Maße durchzuführen, darum rufen die Innungsmeister in Magdeburg sich ganz nach agrarischem Muster zu: Schreien wir!
Streit und Aussperrung der Former und Gießerei- Arbeiter. Die Einigungsverhandlungen zwischen den beiderseitigen Kom missionen der Former und Gießereibefizer find gestern im Borsig Hause fortgesetzt worden, jedoch noch zu feinem definitiven Abschluß
Der Streit in der Möbelfabrik ,, Union "( Genossenschaft) ist durch Vergleich beendet, indem der Tarif anerkannt und die Arbeitszeit wöchentlich um zwei Stunden verkürzt wurde.
Der Fachverein der Tischler Berlins und Umgegend. Deutfches Reich.
Frauenbewegung und Freundesliebe. Von Edwin Bab, cand. med. Der Eigene. Charlottenburg 1, Preis 50 Pf. Verlag Adolf Brand . Wilhelmplak 1a. Der Sadismus in der Armee. Von Hans Rau. Berlin . Verlag von Hugo Bermühler. 1904. Preis 1 M. Die Socialdemokratie in Rußland . Bericht der Delegation der an Rußlands den internationalen socialdemokratischen Arbeiterpartei Socialistentongreß in Amsterdam 1904. Preis 30 Pf. Berlag N. Ekold, München .
Rudolf Martin. Die Eisenindustrie in ihrem Stampfe um den Absatzmarkt. Eine Studie über Schutzölle und Kartelle. Preis 7 M. Leipzig 1904. Dunder u. Humblot .
A. Bammes. Der Konsumverein Leipzig - Plagwiz. Seine Entstehung, Entwidlung und fein gegenwärtiger Stand. Preis 25 Pf. 1904. Stom missionsverlag: Leipziger Buchdruckerei A.-G.
Lipinski. Das Recht und der Rechtsweg der Handlungsgehilfen. In Leinen gebunden 2,50 M. Porto 20 Pf. Verlag: Rich. Lipinski, Leipzig . 1904.
gekommen. Ueber die von den Arbeitgebern gemachten Abänderungs- abend fämtliche Arbeiter und Arbeiterinnen entlaſſen worden. Die Letzte Nachrichten und Depefchen.
In der Schuhfabrik von Heide zu Bernan find am letzten SonnGründe dieser Maßregelung sind höchstwahrscheinlich in den vor einigen Wochen stattgefundenen Differenzen zu suchen. Wir ersuchen den Zuzug nach dieser Fabrik fernzuhalten. Verein deutscher Schuhmacher.
Manöverunfälle.
vorschläge wird die heutige Formerversammlung Beschluß fassen. Die Hobler, Stoßer, Fräser usw. beschäftigten sich am Sonnabend in einer gut besuchten Branchenversammlung ebenfalls München , 29. Auguft. Ueber schwere Manöverunfälle aus der mit der Formeraussperrung und den etwaigen Folgen derselben für ihre Branche. Festgestellt wurde, daß bereits eine Anzahl von ihnen Die Lohnbewegung der Tischler, so berichtet man uns unterm Schrobenhausener Gegend wird den Blättern berichtet: Beim durch die Aussperrung in Mitleidenschaft gezogen worden sind und 28. Auguft aus alle, ist in einer am Sonnabendabend statt Ravallerie- Ererzieren konnten die Mannschaften des 4. Chevaugleger berkürzte Arbeitszeit arbeiten müssen. Die Versammlung war der gehabten Versammlung durch Einigung mit dem Unternehmertum Regiments durch den Staub, den die ausgetrockneten StoppelAnsicht, borläufig ruhig den weiteren Verlauf der Dinge abzuwarten. erledigt worden. In einer am Abend vorher von etwa 500 Tischlern felder verursachten, das Gelände nicht mehr übersehen. Bei Beschlüsse wurden nicht gefaßt. und Maschinenarbeitern besuchten Versammlung wurden die von den einer steilen Erhöhung, die sich mitten im Gelände befand, Die Holzbildhauer beschlossen in ihrer gestrigen Vertrauens- Unternehmern gemachten Konzeffionen, 40 Pf. Mindestlohn pro stürzte eine Reihe von Reitern, die sich jedoch nicht verlegten. Da männerfizung mit großer Majorität, der demnächst stattfindenden Stunde für den mittleren Durchschnittsarbeiter", und 3 pf gegen stürzten von der nachfolgenden Eskadron der Lieutenant öffentlichen Berufsversammlung zu empfehlen, daß in allen den Bulage für Tischler, die bereits über 40 Pf. pro Stunde erhalten, b. Nößlin, Vicewachtmeister Wigmann und ungefähr 20 Reiter, Unterjenigen Geschäften, in denen die kürzlich durchgesetzte Lohnerhöhung gutgeheißen. Die Kommission der Tischler wurde aber ersucht, darauf offiziere und Mannschaften, von denen ein Unteroffizier und ein Mann von mindestens 5 Proz. noch nicht gezahlt wird, bis zum 15. Sep- hinzuwirken, daß die tariflichen Vereinbarungen nicht bis zum schwer verletzt wurden, während die andern mit geringfügigen Vertember die ursprüngliche Forderung von mindestens 10 Pros. Lohn Jahre 1907, sondern bis 1906 festgesetzt werden. Die Gültigkeits- chwer erhöhung gestellt werden soll. Motiviert wurde dieser Beschluß mit dauer der tariflichen Abmachungen noch um 1 Jahr zu verkürzen, legungen davonkamen. Der Vicewachtmeister hat einen Schlüffelbeindem Verhalten der Arbeitgeber, die ihre eigne Kommission, welche ist nicht gelungen. Die Tischler brauchen fich deshalb auch nicht zu bruch erlitten. Ein Sergeant der 5. Eskadron des 2. Regiments avouiert haben. Wenig Sympathie fand aber auch das Verhalten grämen, und man wird ja ſehen, ob nicht das Unternehmertum verunglückte dadurch, daß bei einem Transport die Pferde durchihnen die 5prozeitige Lohnerhöhung für alle Betriebe empfahl, des- wieder die erste Gelegenheit zur Durchbrechung des Vertrags bietet. gingen und er vom Wagen geschleudert wurde. Er erlitt eine Der Firma Belter u. Plathen, deren Inhaber den fürzlich ab- Sind die gemachten Bugeständnisse auch minimal, so ist doch zu schwere Gehirnerschütterung. Ein Reiter wurde bei einer Angriffsgeschlossenen Tarif wohl unterzeichnet hat, denselben jedoch nicht berücksichtigen, daß fie ohne jeden Kampf erzielt worden sind und übung von einer Lanze durchbohrt und so schwer verletzt, daß er das Unternehmertum zum erstenmal gezwungen wurde, mit Ver- gleich darauf starb. einhält. tretern der Tischlerorganisation zu unterhandeln.
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Englische Kreuzer auf der Suche nach der russischen Mit der Aussperrung in der Metallgießerei von Schwidlinski Ein Kuriofum in der Arbeiterbewegung dürfte der Ausgang eines Freiwilligen Flotte". steht eine Schlägerei mit Arbeitswilligen im Zusammenhang, die von einem Teil der bürgerlichen Bresse zu einer wahren Räubergeschichte Kleinen Werkstattstreits der Bleiglajer in Frankfurt a. M. sein. London , 29. Auguft.( W. T. B.) Laut Mitteilung der Admiralität aufgebauscht wird. So heißt es in einer bürgerlichen Korrespondenz, Derfelbe war den drei Mann der Werkstatt durch das Verhalten des mehrere Arbeitswillige feien am Sonnabend von drei Streitenden Unternehmers aufgedrungen und wurde von ihnen mit Konsequenz sind vier englische Kreuzer und ein englisches Kanonenboot in den Der Streit wurde nicht nur zu Gunsten der südafrikanischen Gewässern auf der Suche nach den russischen Hilfs verfolgt, verhöhnt, zu Boden geworfen und durch Fußtritte und durchgeführt. Messerstiche schwer verlegt worden, worauf dann die Verhaftung der beteiligten Arbeiter erledigt, sondern führte zur Einführung freuzern Smolenst" und" Petersburg ". Streifenden und deren Ueberweisung an die Staatsanwaltschaft er- eines Tarifes für alle Blei, Blant- und RahmenEin gefundener Schat. ganzen Stadt. Die Innung hat folgte. Diese Darstellung des an sich ja recht bedauerlichen Vorfalles glafer der Johannesburg , 29. Auguft.( Meldung des Reuterschen Bureaus".) ist in sehr einseitiger Weise zu Ungunsten der Streifenden erheblich Tarif, nach Annahme einiger Konzeffionen seitens der Arbeiter, an übertrieben. In Wirklichkeit spielte sich der Vorgang folgender- erkannt und ist derselbe seit dem 22. b. M. gültig. 20 Firmen, die Ein gewisser Kemp, ein Better des Generals des gleichen Namens, maßen ab Einer der Streifenden Namens Johl aus Rigdorf war größten, haben sofort die neunstündige Arbeitszeit usw. eingeführt, hat jenseits von Spelonken( Diftritt Zoutpansberg) einen vergrabenen in Gemeinschaft mit zwei am Streit gänzlich unbeteiligten Be- fieben kleinere noch nicht, doch werden von diesen meistens teine Schatz im Werte von einer Viertel Million Pfund Sterling entdeckt, tannten am Sonnabend nach Feierabend mehreren Arbeitswilligen organisierten Arbeiter beschäftigt. Ein Kuriosum ist der Streik in der vor dem Einrücken der Armee des Lord Roberts aus Prätoria gefolgt, um sie zur Arbeitsniederlegung zu überreden. Die Arbeits - der Streitbewegung wohl. Daß durch drei Streifende ein Tarif entfernt worden ist. Auf die Regierung entfällt die Hälfte des Schatzes. willigen wiesen jene aber höhnisch ab. Da nun Johl und seine beiden für eine ganze Stadt errungen wird, ist wohl selten passiert.
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