Einzelbild herunterladen
 

-

burch Annahme der Stellen dem Kriegsdienste entziehen wollten.| Beit aus Rummelsburg   dem Schöffengericht vorgeführt, um wegen Friedebergs zu teil werden ließ, scharf berurteilt. Dannenberger Als sie aber, in Schonen angekommen, vom Streit der Landarbeiter eines kleinen Vergehens abgeurteilt zu werden. Als er nach be- sagte, Ledebour habe die Genossen beschimpft, indem er ihren Be­unterrichtet wurden, weigerten fie fich tonfequent, die Arbeit auf- endigter Verhandlung von seinem Transporteur wieder zurückgebracht schluß als Folge der Hundstagshize hinstellte. In der nächsten zunehmen. Es sollen auch einige ausgesprochene Socialdemokraten werden sollte, suchte er eine Bedürfnisanstalt auf und machte den Generalversammlung des Wahlvereins werde man den erblichen unter ihnen sein. Wie wir bereits mitteilten, sind am Sonntag Versuch zu entfliehen. Der Versuch mißlang, denn der Flüchtling Abgeordneten des sechsten Wahlkreises" wegen dieser Beschimpfung 22 galizische und deutsche   Arbeiter auf Kosten der schwedischen Land- wurder unter Mitwirkung eines zufällig des Wegs kommenden Gen- zur Rechenschaft ziehen.( Beifall.) arbeiter- Organisation heimgesandt worden. Sie waren angestellt darmen bald wieder festgenommen. Er widersetzte sich seinem Rück- Als um 1 Uhr die Diskussion geschlossen wurde, hatte sich etwa von der Aussaatgesellschaft"( Utsädesbolaget") in Svalöf. Der transport nach Rummelsburg   ganz energisch, indem er heftig um sich die Hälfte der Versammlungsbefucher nach und nach entfernt. Die Direktor der Gesellschaft soll vor Wut geweint haben, als er hörte, schlug und überhäufte den Gendarmen und seinen Transporteur mit Burückgebliebenen beschlossen folgende Resolution: daß seine Streitbrecher ihn verlassen wollten. Er fette folgendes den gröbsten Schimpfworten. Der Vorfall zog ihm eine Anklage Die Versammlung nimmt Kenntnis vom Bericht der Dele­Schriftstück in deutscher Sprache auf: wegen Widerstandes und Beleidigung zu. In dem vor einiger Zeit gierten und verspricht, auf dem Boden des Programms der Freien Wenn Tottleben   heute oder morgen einige oder alle von den vor dem Schöffengericht anstehenden Termin betrug sich der Ange- Vereinigung deutscher Gewerkschaften, welches dem Amsterdamer von hier abgefahrenen ausländischen Arbeitern mit nach Svalöf flagte so ungebührlich, daß eine Verhandlung mit ihm nicht möglich Kongreß unterbreitet wurde, unentwegt für die geistige und physische bringt, werde ich nach beendeter Herbftarbeit als Rückreisegeld war. Unter anderm ergriff er plöblich einen Stuhl und warf ihn Befreiung der Arbeiterklasse thätig zu sein." statt der früher versprochenen 24 Mart, 50 Mark für jeden Arbeiter über die Brüstung nach dem Zeugen, der zu seinen Ungunften aus­zahlen. Svalöf, den 21. August 1904.

sagte. Der Termin mußte unter diesen Umständen aufgehoben Berichtigung. In dem gestrigen Bericht über die Generalber­werden, das Gericht verhängte übr den Angeklagten wegen dieser fammlung des Central- Wahlvereins Teltow- Beeskow ist irrtümlich Lärmcene eine fofort vollstrecbare Ordnungsstrafe von drei Tagen angegeben, daß 24 Delegierte antvesend waren. Es muß heißen: 74. Haft. Inzwischen hat sich die Kriegslust des Angeklagten merklich Dann ist der Antrag Grunwald auf proportionale Regelung der gelegt. In dem gestrigen Termin tam es zu feinen erneuten Aus- Vertretung in der Agitationskommission nicht abgelehnt, sondern fchreitungen, der Angeklagte war vielmehr ganz friedlich gestimmt und vor der Abstimmung zurüdgezogen worden. gab seine Verfehlung ohne weiteres zu. Monaten Gefängnis verurteilt.

Er wurde zu drei

E. Dlin, Direktor der Allgemeinen Schwedischen Saatattiengesellschaft. Es half ihm aber nichts, die Leute waren fort auf Nimmer­viederfehn. Unfre Parteigenossen in Malmö   hatten später ein Ge­spräch mit diesen Arbeitern und dabei erfuhr man, wie sie von den Arbeitgebern instruiert worden waren. Die meisten waren mit scharfgeladenen sechsläufigen Revolvern aus- Ein Hausdieb von besonderer Beharrlichkeit stand in der Person gestattet worden und man hatte ihnen gesagt, des Schloffers F. Bantel vor der siebenten Ferienstraftammer Saß sie straflos bleiben würden, wenn sie auf streikende schwedische Arbeiter schießen würden. Auch mit dem schwedischen Zuchthausgesetz hatte sie der Direttor gleich bei ihrer Ankunft bekannt gemacht. Sie warnten einen der schwedischen Agitatoren, fie nicht in Gegenwart von Zeugen anzureden, weil das ihm sonst leicht zwei Jahre Strafarbeit tosten fönnte. Uebrigens waren es meist ganz verarmte Leute in arg zer­rissenen Kleidern und Schuhen. Unfre Malmöer Parteigenossen schafften erst die nötigen Kleidungsstücke und Schuhzeug herbei, um fie einigermaßen reisefähig auszustatten. Bei Abfahrt des Dampf­fchiffes waren die Streitbrecher- Agenten zugegen und suchten die Leute zu überreden, von Kopenhagen   wieder nach Svalöf zurüd­zukehren. Aber vergebens. Zwei Vertreter der schwedischen Land­arbeiter begleiteten fie bis nach Lübeck  .

Vermischtes.

Fortschritte im Mandarinenstaat. Ueber die Benutzung der des Landgerichts I  . Die Mutter des Angeklagten wohnt in einem Wartesäle hat die Staatsbahnverwaltung neue Bestimmungen er Hause der Seestraße. Ein Bewohner desselben Hauses wurde drei- laffen. Danach darf der Zutritt zu den Wartesälen erster und mal kurz hintereinander durch Einbruchsdiebstahl geschädigt; das erste zweiter Klasse auch denjenigen Reisenden dritter Klasse nicht versagt Mal war ihm ein Ring im Werte von 60 m., das zweite Mal werden, die weder durch ihre Kleidung noch durch Benehmen Anstoß eine filberne Remontoiruhr, das dritte Mal waren zwei Zwanzigmart. erregen. Im Fall einer Ueberfüllung der Warteräume zweiter Klaſſe ftüde entwendet worden. Es wurde ermittelt, daß alle drei Einbrüche werden Reisende dritter Klasse nicht mehr zugelassen. Den Reisenden von dem Angeklagten ausgeführt worden waren, der auf diese steht, wie in den neueren Bestimmungen festgestellt wird, nicht das Weise sein ganz besonderes Interesse für den Mitbewohner an den Recht zu, die Entfernung der Reisenden dritter Klasse aus den Tag gelegt hat. Der Gerichtshof verurteilte den bisher unbescholtenen Warteräumen zweiter Klasse zu fordern. Haben Personen den Menschen zu fünf Monaten Gefängnis.

Verfammlungen.

Bericht vom Amsterdamer Kongreß erstatteten die Genossen Kein Generalstreit der südschwedischen Landarbeiter. Die Urater und Friedeberg als Delegierte der Freien Vereinigung abstimmung im Schonischen Landarbeiter Verbande ist so aus deutscher   Gewerkschaften in einer von etwa 1000-1200 Personen gefallen, daß zur Zeit ein allgemeiner Streif nicht für nötig erachtet besuchten Versammlung, die am Montag in Kellers Saal tagte. wird. Nur eine der Abteilungen des Verbandes hat sich für einen Rater gab einen allgemeinen Ueberblick über die Arbeiten des folchen Streit erklärt. Kongresses und schilderte einige Züge aus den Verhandlungen der Die Steinhauer- Aussperrung in Bohuslän dauert jetzt bereits deutschen Delegation über die Maifeier. Außer der Resolution der bier Monate. Sie erstreckt sich auf ungefähr 1000 Mann. An Versammlung vom 3. August habe eine Resolution des Partei­10 000 kronen werden wöchentlich für Unterstützung der Ausgesperrten borstandes vorgelegen, die sich mit der in der Berliner   Partei­ausgegeben. Alle Vermittlungsversuche, sowohl die der Arbeiter bersammlung im Feenpalast angenommenen deckte, und eine dritte selbst, als auch die des Landeshauptmanns in Göteborg  , sind er­folglos geblieben. Dementsprechend wird auch die von den Arbeitern über die Verladepläge verhängte Sperre aufrechterhalten. Streit brecher find nur wenige vorhanden.

-

--

-

Warteraum betreten, die nicht hineingehören, so hat der Bahnhofs­vorstand über ihren Verbleib zu befinden und namentlich diejenigen Personen auszuweisen, die aus diesem oder jenem Grunde die übrigen Reisenden voraussichtlich belästigen würden. Betrunkenen Personen soll der Zutritt zu den Bahnhofs- Warteräumen stets ver­sagt werden.

Schwere Ausschreitungen eines Marinesoldaten werden einem hiesigen Blatte aus Köln   berichtet. Ein Marinesoldat, der dort eine längere Festungshaft verbüßt hatte, griff den ihn zur Bahn führenden Unteroffizier plößlich an und mißhandelte ihn schwer, ein Fuß­artillerist, zwei Civilpersonen sowie zwei Schuyleute, die sich ins Mittel legten, erhielten gleichfalls von dem sich wie wild geberdenden Soldaten schwere Verwundungen. Schließlich gelang es dem Polizei­aufgebot, den Rasenden zu überwältigen und durch Militärpatrouillen ins Militärgefängnis abzuführen.

Eine Kurpfuscherei- Ausstellung soll im Anschluß an die Ver­sammlung deutscher Naturforscher und Aerzte in Breslau   im Aus­stellungsraum( 3wingerstr. 14, früheres Paket- Poſtgebäude) vom 19. bis 24. September eingerichtet werden; sie soll einen Einblick in das Wesen des Kurpfuschertums bieten. Voraussichtlich am 22. Sep­tember früh 9 Uhr wird eine Erläuterung der Ausstellung durch Dr. Karl Alexander   gegeben werden. Weiterhin haben Dr. C. Reißig ( Hamburg  ), H. Kantor, Leiter des Gesundheitslehrers"( Warnsdorf) von der Generalfommission eingebrachten Resolution. Die lettere und Oberstabsarzt Dr. Neumann( Bromberg  ) Vorträge über das habe gefordert, daß die Arbeitsruhe am 1. Mai fortfallen und die Kurpfuschertum zugesagt. Hoffentlich beschränkt das Ausstellungs­Demonstration nur am Abend des 1. Mai stattfinden solle. Robert programm sich auf den Kampf gegen das wirkliche Kurpfuschertum Schmidt, der diese Resolution begründete, habe ausgeführt, die und hält sich von den Geschmacklosigkeiten fern, mit denen vor von der Generalfommission vertretenen Gewerkschaften hielten es einigen Jahren die preußische Zunftmedizin gegen etliche Aerztinnen Der Streit von Marseille  . Daß die großen Reeder von Marseille   für ihre Pflicht, sich bei allen Veranstaltungen, die größere Ausgaben vorging. Diese wurden vom ärztlichen Banaufentum deshalb als die jetzige Aussperrung von langer Hand vorbereitet haben, geht mit sich bringen, zu fragen, ob der Erfolg auch den Aufwendungen surpfuscherinnen demnunciert, weil sie, da die deutschen deutlich hervor aus einer Unterredung, welche der Präsident des entspreche. Jeder Pfennig, den die Gewerkschaften ausgeben, müffe Universitäten ihnen verschlossen blieben, notgedrungen in der Schweiz  Synditats der Reeder mit einer Delegation der Schiffsoffiziere hundertfältige Zinsen tragen, es müsse überhaupt alles vermieden studieren müssen. Sie hatten dort zwar nicht weniger gelernt als gehabt hat. Die Offiziere und die Schiffsmechaniter find werden, was zu größeren Konflikten mit den Unternehmern führen in Deutschland   der Durchschnitt ihrer männlichen Kollegen; aber diejenigen, welche durch ihren Ausstand den Konflikt wieder könne. Im Laufe der Verhandlungen in der Delegation sei von der Brotneid bewarf fie trotz alledem mit dem häßlichen Schimpf­zuspizten; gegen fie müßten die Needer am aufgebrachtesten gewerkschaftlicher Seite gesagt worden: Man möge hier beschließen, namen. fein, wenn der Ausstand nicht mit deren Zustimmung vor was man wolle, der nächste deutsche   Gewerkschafts- Kongreß werde Auf dem Reihenstein bei Johnsbach   ist, wie die Wiener   Ar­fich gegangen wäre. Auch haben die Offiziere feinerlei Beschwerden unbekümmert darum seine eignen Beschlüsse fassen. Den von ge­erhoben und Forderungen gestellt. Der Präsident der Reeder- Vereinigung wertschaftlicher Seite erhobenen Einwänden, daß die Mai- Aus- beiter- Beitung" meldet, ein in der Arbeiterschaft Wiens bekannter äußerte fich dahin, daß die Unternehmer die Entschlüsse der Regie- sperrungen den Gewerkschaften zu viel kosten, sei ein Vertreter des Barteigenosse, der Tischler Julius Weber, am Sonntag tödtlich rung abwarten würden, die jetzige Situation könne daher bis zum Parteivorstandes mit der Bemerkung entgegen getreten: Wenn es abgestürzt. Schon als ganz junger Tischlergehilfe stand Weber in Wiederzusammentritt des Parlaments andauern. Die Arbeiter das gar so schlimm werden sollte, dann sei ja die Parteitasse auch noch der Arbeiterbewegung. Er war mehrere Jahre Schriftführer der gegen haben einen Beschluß gefaßt, der von neuem ihre Friedensliebe be- da. Schließlich sei die Resolution des Parteivorstandes angenommen Tischlergewerkschaft und des Arbeiter- Bildungsvereines in Mariahilf; zeugt. Sämtliche Gewerkschaften von Marseille   waren nach der Arbeits- worden. In der Kommissionsberatung über die deutsche   Mai- Beamter der Tischlerkaffe war er ſeit 1894. Seit etwa zehn Jahren börse berufen, um über den Generalstreit zu beraten. Die Führer der Resolution hätten die Engländer gegen den Bassus gesprochen, der war er leidenschaftlicher Tourist und er gehörte zu den ersten Mit­Hafenarbeiter und der Seeleute rieten von der Erklärung des General- die Arbeitsruhe nur für den Fall befürwortet, wo die Interessen der gliedern der Naturfreunde". streits durch die andren Berufe ab und trotzdem verschiedene Redner Arbeiter nicht geschädigt werden. Wenn die Resolution diese Ein- Ueber ein großes Fährennnglück wird aus Lodz   folgendes gemeldet: für den Generalstreit eintraten, wurde demgemäß beschlossen. Die schränkung mache fagten die Engländer fei an eine Durch- An einer Uebersetzungsstelle des Flusses Kamie bei Uftkoswy ließen Organisation der Hafenarbeiter zählt jetzt 11 000 Mitglieder, fie ver- führung der Arbeitsruhe in England nicht zu denken. Darauf hätten sich gegen 100 Personen auf das andre Ufer übersetzen. Der Lenter fügt über ein Vermögen von 60 000 Frant. Die durch Verhaftung, die deutschen   Kommissionsmitglieder den betreffenden Baffus zurüd­beziehentlich Verurteilung wegen Bergehens gegen die Freiheit der gezogen. Als das die Vertreter der Gewerkschaften hörten, wären weigerte sich, mehr als 50 Personen auf einmal aufzunehmen, wurde Arbeit betroffenen Mitglieder sollen aus der Kaffe der Drganisation fie dagegen aufgetreten und sie hätten dann auch durchgesetzt, daß die aber dazu gezwungen. In der Mitte des Flusses sant die Fähre. unterstützt werden. Die durch den Telegraph gemeldete Mitteilung, deutschen Kommissionsmitglieder den Passus in der Resolution Dreißig Personen wurden gerettet, fünfzig fanden in ben daß der Handelsminister den Unternehmern von Marseille   aufgegeben wieder herstellten. Die Vertreter der Generalfommission und die Fluten den Tod. hat, den Poftverkehr wieder aufzuehmen, bestätigt sich. Insgesamt Berliner   Vertreter der gewerkschaftlichen Verbände seien alle gegen find 15 Schiffahrtsgesellschaften in Marseille   vorhanden, welche für die Arbeitsruhe aufgetreten. Andre Gewerkschaftsvertreter, namentlich die Beförderung der Boft staatliche Subventionen, beziehentlich Frau 3ie aus Hamburg   und Simon, der Vorsitzende des Bezahlung erhalten. Die zwischen der Regierung und den be- Schuhmacher- Verbandes, hätten sich jedoch sehr scharf gegen diesen treffenden Gesellschaften abgeschlossenen Verträge setzen fest, daß Standpunkt ausgesprochen. legtere gehalten sind, die Schiffe pünktlich auslaufen zu lassen. Von Friedeberg sprach über die Kongreßbeschlüsse zur inter­dieser Verpflichtung sind sie nur befreit im Fall eines Krieges oder nationalen Tattit und zum Generalstreit. Der Taktik- Beschluß sei wenn höhere Gewalten" sie daran verhindern. Für jede Stunde, nur ein Scheinerfolg des Radikalismus. Wie in Dresden  , so habe welche die Schiffe später auslaufen, find 50 Fr. Strafe, von der sechsten auch in Amsterdam   die überragende Persönlichkeit Bebels gefiegt, Stunde ab 100 Fr. Strafe für jede Stunde zu zahlen. Verspätet sich aber die von ihm vertretene Sache: der radikale Socialismus, habe die Abfahrt des Schiffes um 24 Stunden, dann wird die Beförderung nur einen Scheinerfolg davon getragen, denn die Revisionisten der Post seitens der Regierung aber auf Kosten der betreffenden würden doch nach wie vor ihre eignen Wege gehen, unbefümmert Gesellschaft bewirkt. In solchem Falle haben die Gesellschaften um den Beschluß des Kongresses. Mit der Stellungnahme des ihre Strafe und eine besondere Entschädigung zu zahlen und der Kongresses zum Generalstreit erklärte sich der Redner zufrieden. Stontraft mit der Regierung ist aufgehoben. Dies hat der Handels- Die von ihm und seinen Freunden vertretene Anschauung habe nicht minister in seinem Schreiben den Gesellschaften in Erinnerung ge- Schiffbruch gelitten. Es sei ein bedeutsamer Fortschritt, daß die bracht. Krieg und höhere Gewalt liegen nicht vor und es wird sich Frage des Generalstreits eingehend untersucht wurde, und daß auch nun zeigen, wie die Regierung sich zu den großen kapitalistischen die deutschen Genossen dazu Stellung nehmen mußten. Es sei ein Fortschritt, daß die Amsterdamer Resolution den politischen Massen­Schiffahrts- Gesellschaften stellen wird. ftreit zur Abwehr reaktionärer Angriffe billige, und es sei anzu­erkennen, daß die Holländerin Frau Holst erklärte, wenn der Klassen­tampf sich berschärft, kann der Generalstreit vielleicht das einzige politische Kampfmittel sein. Daß die angenommene Resolution der Eine Mahnung zur Vorsicht bei der Abgabe eidesstattlicher Ber- Holländer den Gegensatz zwischen Anarchisten und Socialisten ver- zu erscheinen. Erscheint der Antragsteller nicht, so gilt der Antrag als nicht R. N. 1. 1. Leider ja. 2. Nein. ficherungen enthielt eine Anklage, die gestern den Buchhalter Wilhelm tieft, sei nicht zu billigen. Wir müssen Anschluß suchen nicht nach gestellt. Bertretungen im Sühnetermin sind unstatthaft. Ihre zweite Frage rechts, sondern nach links, mit denen, die gleich uns auf dem Boden Das Urteil wäre noch jetzt vollstreckbar. Sollte das Urteil zu Unrecht er­Bedel vor die erste Straftammer des Landgerichts   I führte. Der des Klassenkampfes stehen. Nicht daß wir Anarchisten werden sollen, gangen oder gar die Klage, wie Sie behaupten, Ihnen nicht zugegangen Angeklagte war in einem Baugeschäft thätig, welches von zwei Ge- aber wir müssen die freiheitlichen Elemente, die Klassentämpfer aus sein, so müssen Sie schleunigst Einspruch erheben und auf Einstellung der fellschaftern Vater und Sohn geführt wurde, während nach den Reihen der Anarchijten, zu uns herüberziehen. Der Redner Zwangsvollstredung lagen. Wie das Sachverhältnis liegt, ersehen Sie auf dem Gesellschaftsvertrage der Vater allein die Vollmacht hatte, die fagte zum Schluß, er und seine Freunde würden festhalten an dem, der Gerichtschreiberei. N. B. 60. Da Ihr Better noch nicht 40 Jahre Firma nach außen hin zu vertreten. Zwischen Vater und Sohn tam was sie in der Versammlung am 3. August beschlossen. Wenn man alt ist, würde er, abgesehen von der Strafe, der Ferienkolonie eingereiht - A. 58. Das ist möglich, aber unwahrscheinlich. A. B. Ja. es zu argen Zwiftigkeiten, die dahin führten, daß der Sohn gegen den auch im sechsten Wahlkreise diese Beschlüsse als Ausgeburt der werden. J. P. 11. Ist Ihr Vater im September 1834 geboren, so find zwischen Bater flagbar wurde. Er behauptete, daß der Vater hinter seinem Hundstagshibe( Rufe: Pfui!) bezeichnet habe.( Beifall.) 543 und 547 Marken erforderlich, um Altersrente zu erhalten. Sollte diese Rücken das fast einzige Wertobjekt der Gesellschaft, ein Haus in der Der erste Diskussionsredner, Regge, bertrat in langer Rede Bahl noch nicht erreicht sein, so muß Ihr Vater schleunigst noch leben. Huttenstraße, verkauft bezw. gegen ein andres minderwertiges den Standpunkt Friedebergs, er wandte sich gegen die vom Vor- Außerdem müssen Sie darauf achten, daß für Ihren Bater nach seinem Grundstück vertauscht und ihn dadurch empfindlich geschädigt habe. märts" an diesem Standpunkt geübte Kritit, sowie gegen das Ausscheiden aus der Arbeit mindestens 40 Marten für je zwei Jahre geklebt Mit der Klage war gleichzeitig der Antrag verbunden, zur Ab­2. Unfallrente schließt nicht Correspondenzblatt" der Generalfommission, welches die Versamm- werden. Sonst geht der Anspruch verloren. wendung weiteren Schadens durch Erlaß einer einstweiligen Ver- Tung vom 3. August als lokalistisch- anarchistische Verbrüderung be- ohne weiteres den Bezug einer Altersrente oder einer Invalidenrente aus. Das Rechtsverhältnis ist vielmehr folgendes: so lange und soweit die fügung dem Vater die Vollmacht zu entziehen. Zur Begründung zeichnet habe. Dieses Antrages war die Beifügung einer eidesstattlichen Ver­Theodor Fischer führte aus, er sei gewohnt, daß alles be- Unfallrente unter Hinzurechnung der Invaliden- und Altersrente den 7, fachen Grundbetrag der Invalidenrente übersteigt, ruht die Alters- oder ficherung bezüglich der Sachlage nötig und diese erlangte der Sohn trittelt werde, was von der durch ihn vertretenen gewerkschaftlichen Invalidenrente. Der 74 fache Grundbetrag beträgt, falls der Versicherte in der auf seine Bitten vom Angeklagten. Dieser gab eine längere eides  - Richtung kommt. Aber das sei man noch nicht gewohnt, daß auch I Lohnklasse verfichert ist, 450, in der II. 525, in der III. 600, in der IV. stattliche Versicherung ab, wobei er unvorsichtigerweise unterließ, zu in den Wahlvereinsversammlungen in solcher Weise Stellung ge- 675, in der V. 750 Mart. Wie hoch die Ultersrente Ihres Baters iſt, läßt betonen, daß einzelne darin enthaltene Daten nicht auf seiner eignen nommen werde, wie es anläßlich der Friedebergschen Aeußerungen sich nur dann berechnen, wenn Sie die Zahl und Art der Marten angeben. Kenntnis, sondern auf Mitteilungen beruhten, die er gelegentlich M. L., Hinderjinstr. Nein. von dem Verklagten selbst erhalten hatte oder erhalten zu haben geschehen sei. Der Wirrnis- Artikel des Vorwärts" habe die Ge- Jedenfalls beträgt sie mindestens 110, höchstens 230 M. Ihrem Vater t 2. R. 100. 1. Die von Ihnen angeführte Redewendung fann als aufgebracht durch das Wort Generalstreit, den Genossen Friedeberg Beleidigung erachtet werden. Es ist unmöglich, vorauszusagen, ob das glaubte. Es hat sich später herausgestellt, daß zwei thatsächliche nossen   so verwirrt, daß sie ganz aus dem Häuschen geraten sind und, daher nichts von der Rente abzuziehen. Angaben, die übrigens für den Gang des Prozesses ganz bedeutungs- berurteilen, ohne seine Ausführungen recht gelesen zu haben. Wenn durch das Urteil lekter Instanz geschehen wird. Es giebt keine Redewendung, los waren, nicht der Wahrheit entsprachen und infolge dessen wurde gegen B. die Anflage wegen fahrlässiger Abgabe einer falschen eides. auch Friedeberg entgleist sei, indem er sagte: Wir weinen dem die unter allen Umständen als Beleidigung aufgefaßt werden muß. Ebenso­Wahlrecht teine Thräne nach eine Ansicht, die Redner nicht wenig läßt sich sagen, ob bestimmte Redewendungen nicht als beleidigende stattlichen Versicherung erhoben. Der Staatsanwalt beantragte billigt so liege doch keine Veranlassung vor, die Frage des Ge- zu erachten find. Neben dem Wortlaut und Sinn lommen die begleitenden bier Monate Gefängnis. Der Gerichtshof erkannte aber neralstreits so abzuthun, wie es in Parteifreisen geschehen sei. Was Umstände in Betracht, deren Bürdigung sehr verschieden ausfallen kann. auf Freisprechung, da er mit dem Verteidiger Justizrat Senff der die Versammlung am 3. August beschlossen, werde durchgeführt 2. Wohnen Beleidiger und Beleidigte in derselben Gemeinde, so muß der ( beim Amtsgericht anzustellenden) Beleidigungsklage ein Sühneverfuch beim Meinung war, daß bei solchen Aften oft sehr gebildete Menschen werden. Dressel, K. D. 100. Nein. 5. V. 14. geneigt sind, Schlußfolgerungen, Annahmen und Mitteilungen von Die Ausführungen der nachfolgenden Redner waren in der Schiedsrichter vorangehen. V. W. britter Seite als Thatsachen hinzustellen. Hauptfache zustimmende Kundgebungen zu dem Standpunkt des 1. Die Bureauzeit ist maßgebend. 2. Das ist möglich. 3. Nein. 999. 1. Ihre Mutter wird von Ihnen, Ihrem Neffen und Ihrem Bater Gin rabiater Mensch ist der Friseur Otto Hoffmann  , ein Genossen Friedeberg. Bon mehreren Seiten, namentlich von den beerbt. 2. Der Vater wird von seinen Kindern und Kindeskindern beerbt. unfreiwilliger Bewohner des Arbeitshauses, der gestern dem Schöffen- Genossen Weifel und Dannenberger, die dem sechsten 3. Db ein Testament ungültig oder angreifbar ist, läßt sich ohne 4. Das gericht vorgeführt wurde, um sich wegen Widerstandes gegen die Wahlkreise angehören, wurde die Kritif, welche Genoffe Ledebour   Kenntnis feines Inhalts und feiner Form nicht fagen. 5. Müller. Nein gericht vorgeführt wurde, um sie wegen Widerstandes gegen die in der Versammlung des sechsten Wahlkreises den Ausführungen Enkelfind hat Anspruch auf den Pflichtteil. Berantw. Redakteur: Baul Büttner, Berlin  . Für den Anferatenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin  . Druck u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW

-

Gerichts- Zeitung.

-

-

In dem belgischen Seebade Knocke brach gestern früh in dem Grand Hotel   Feuer aus, durch welches dieses sowie mehrere Land­an Lösch­häuser und benachbarte Hotels zerstört wurden, da es mannschaften fehlte und solche erst aus den benachbarten Städten herbeigeholt werden mußten.

Briefkaften der Redaktion. Stargard  . Diese anonyme Mitteilung nügt uns gar nichts. Warum nennen Sie uns nicht Ihren Namen? Warenhaus Rigdorf. Anonyme Mitteilungen beachten wir nicht. Juriftifcher Teil.

P. R. 15. 8um Ehefühnetermin braucht der oder die Beklagte nicht

ist unverständlich.

-

-

-

-

Belehrung.