mitteilt.
"
11
"
-
Er
Da die Organisation der Buchbinder in den legten Jahren noch| Wieder ein andrer hatte die Streifbrecher ermahnt, die Arbeit nieder bedeutend an Ausdehnung und Leistungsfähigkeit gewachsen ist und zulegen, denn es könnte sein, daß andre Streifende nicht so gemütlich fortdauernd wächst, werden die Arbeitgeber wohl nichts Kligeres mit ihnen sprechen würden. Das Urteil lautete wegen Bedrohung Die Germania " brachte dieser Tage wieder eine Anzahl thun können, als die nun einmal festgefeßten neuen Bestimmungen auf drei Monate Gefängnis. ohne weiteres allgemein anzuerkennen. Terrorismusfälle, die wir bis auf einige wenige gestern als„ frommen Fünf Streifende erhielten je eine Woche Gefängnis, weil sie sich Das bloße Erscheinen Schwindel" entlarven mußten. Die wenigen Fälle, in denen wir Ausschuß im Auftrage sämtlicher Berliner Fleischergesellen- Ver- Streikender an einer Baustelle wird also schon als Drohung anBur Schlächterbewegung. Zu den Forderungen, die der Gefellen- an einem Neubau aufgehalten hatten. den boshaft verleumderischen Phantasien der Germania " nicht die einigungen der Berliner Fleischer- Innung unterbreitet hat, nahm genommen. Ein Amtsanwalt machte es zu gut; er legte gegen wirklichen Thatsachen gegenüberstellen konnten, find bekanntlich solche, gestern Abend eine außerordentlich zahlreich besuchte Innungs- die von ihm beantragte und auch erfolgte Freisprechung bei denen für eine Untersuchung die notwendigen genauen Angaben meister- Versammlung Stellung. Die Forderungen lauten: Streifender Berufung ein. Man sieht an diesen Urteilen, daß es fehlen oder der„ Terrorismusfall" sich an Orten ereignete, wo eine 1. Einstellen des Tötens von Wieh an Sonn- und Feiertagen. 2. Ein- auch ohne Zuchthausgesetz geht. Ob sich aber die Zimmerer nach Angenaue Nachprüfung unsrerseits unmöglich ist. führung einer elfftündigen Ruhepause. 3. Durchführung der geseh- wendung dieser Justiz, gebessert" haben, wagen wir doch zu bezweifeln. Heute können wir nun aber der Germania " mit einem wirklichen Sonntagsruhe. 4. Einführung eines fostenlosen Arbeits- An der Unterweser sind die Arbeiter diverser Branchen auslichen und wahrhaftigen" Terrorismusfall" und zwar aus Dort- nachweiſes. 5. Festsetzung eines Minimalwochenlohnes von 10 Mart. gesperrt, weil sie einen sogenannten„ Arbeitsnachweis" der Untermund aufwarten, den die„ Rheinisch- Westfälische Arbeiter- Zeitung" Bum Punkt 1 wird vom Gesellen- Ausschuß noch der folgende Antrag nehmer nicht anerkennen wollen. Sie behaupten nämlich, daß der eingebracht:" Vom 1. Oktober d. J. ab werden die Sonntags- Zweck dieser Institution nicht der ist, Arbeitsuchenden Arbeit nachBwed Am Neubau des Konditors von der Heide am Westenhelliveg zu abgelehnt und folgender Antrag verlesen:„ Es ist zuzugeben, daß unter der Arbeiterschaft brotlos zu machen. Wie recht die Arbeiter schlachtungen eingestellt." Dieser Antrag wird von der Versammlung zuweisen, sondern die den Unternehmern unbequemen Elemente Dortmund , der von dem Maurermeister Rudolf ausgeführt wird, war die Schlachtungen an Sonn- und ersten Feiertagen sowie am mit dieser Befürchtung haben, zeigt eine Mitteilung unsres Bremerein Bauarbeiter mit seinen Verbandsbeiträgen sieben Wochen im Himmelfahrts -, Buß- und Karfreitage ohne Verlegung von Ge- havener Bruderorgans. Ein Arbeiter, der im vorigen Jahre den Rückstande. Dies war der Anlaß, daß er von dem Baudelegierten schäftsinteresse unterbleiben fönnen. Die Durch- Born des Unternehmertums aus bekannten Ursachen auf sich gezogen zunächst im Guten aufgefordert wurde, seinen Verpflichtungen der führung der Nichtschlachtungen ist aber nur unter er hatte, konnte seitdem in Bremerhaven feine Arbeit mehr finden. Organisation gegenüber nachzukommen. Da er den Ermahnungen reichen, wenn diese die Schlachtungen ordnung der maßgebenden Behörden zu er wandte sich schließlich nach dem jenseitigen Weserufer, wo er auch des Delegierten nicht folgte, wurde ihm bedeutet, daß Ferner ist der Verkauf an berbieten. Beschäftigung erhielt. Vor furzem kam er nach Bremerhaven zurück. die Kollegen nicht länger mit ihm gemeinschaftlich Tagen in der Engros- Fleischhalle behördlich zu untersagen, auch darf eine Stellung im technischen Betriebe des Norddeutschen Lloyd zuden in Betracht kommenden Durch Vermittelung des Arbeitsnachweises der Werften bekam er arbeiten würden. Der in Frage kommende Arbeiter geriet nicht geduldet werden, daß in den Untersuchungsstationen gehandelt gewiesen. Dort angekommen, wurden ihm seine Papiere wieder ausdeswegen so in Wut, daß er sein Mitgliedsbuch mit den Worten: wird. Dagegen ist der Bau von Kühlanlagen, welche von den Engros- gehändigt und ihm bedeutet, daß für ihn feine Arbeit vor" Hier habt Ihr Gure Brocken !" in Fezzen riß und es dem Bau- Schlächtermeistern benutzt werden, zu beschleunigen. Zur Beseitigung handen sei. So kann der Arbeiter also, wenn er nicht wieder delegierten vor die Füße warf. Die Arbeiter forderten darauf von der Sonntagsschlachtungen ist die Innung bereit, im Verein mit dem außerhalb Beschäftigung findet, von Kapitalswegen verhungern, weil der Firma die Entlassung des Arbeiters, auf welches Anfinnen jedoch Gesellen- Ausschuß vorzugehen." Dieser Antrag gelangte charat- er sich weigert, nur ein blindes, seelenloses, dividendenerzeugendes die Firma mit der Entlassung aller Bauarbeiter antwortete. teristischerweise nicht zur Annahme; es wurde vielmehr be- Werkzeug zu sein. zur Erledigung zu überweisen. Den Buntt 2 genehmigte die Ver schlossen, diese Frage den Engros- Schlächtermeister- Vereinigungen Die Mitgliederzahl der christlichen Gewerkschaften fammlung im Brincip mit der Einschränkung, daß es jedem Meifter, wird von deren Leitern fälschlich auf 203 000 angegeben, indem man je nach der Beschaffenheit seines Geschäfts, überlassen bleiben müsse, sämtliche Eisenbahnhandwerker- und Beamten- Berbände und noch die den Gesellen zu gewährenden 66 Ruhestunden in der Woche auf eine Reihe andrer Unterstützungsverbände ganz feck und verwegen die 6 Tage zu verteilen. Bum Punkt 3 hatte der Gesellen- Ausschuß mitzählt, obwohl diese Vereine durch ihren Nichtbeitritt zum„ Ge noch den Zusabantrag eingebracht: Jeder Meister darf seine Ge- famtverband der christlichen Gewerkschaften Deutschlands " deutlich teine Annahme, es wurde vielmehr darauf hingewiesen, daß schriftliche Gewerkschaften" denken. Mehr als der vierte Teil der obigen sellen Sonntags nur drei Stunden beschäftigen." Dieser fand genug zu verstehen gaben, wie sie selber über ihre Bezeichnung als diese Frage gefeßlich geregelt sei und lebertretungen des Gesezes, Bahl fällt auf den in Trier fizenden Verband deutscher Eisenbahnhandwenn angezeigt, Bestrafung zur Folge hätten. Der 4. Punkt: Ein- werter und Arbeiter. Dieser Tage hat nun der Hauptvorsitzende dieses führung eines unentgeltlichen Arbeitsnachweises, wird von der Verbandes, Herr Molz, in unzweideutigster Weise den Brust, Tagesordnung abgesetzt und vorläufig vertagt. Es verlautete nur, Giesberts, Stegerwald und Konsorten seine Meinung gesagt. daß die Innung noch bis zum 1. Juli 1905 durch Vertrag gebunden einer Versammlung in Malstatt ( Bezirk Trier ) hat nach dem Bericht Was die christliche Provinzpresse thut, wissen wir: sie lügt das sei, und eventuell bereit sei, von diesem Zeitpunkte ab einen un- in Nr. 186 der St. Johann- Saarbrücker Volkszeitung" der kathoVorkommnis, dramatisch aufgeputzt, den freien Gewertentgeltlichen Arbeitsnachweis zu errichten, aber verpflichten wolle lische Arbeiterfekretär kloos aus St. Johann ausgeführt, daß die schaften auf den Hals. Bei dieser Presse hat die Erziehung durch minimallohnes von 10 M. die Woche wird abgelehnt und u. a. aus- glieder zählen, sondern in Wirklichkeit 99 000, die übrigen man sich nicht jetzt dazu. Die letzte Forderung, Festsetzung eines christlichen Gewerkschaften nicht, wie behauptet wird, 203 000 Mitdas fromme Centralorgan die gewünschte Wirkung nicht verfehlt. geführt, daß es im Interesse der Gesellen selber liege, wenn ein hätten mit dem christlichen Verband absolut nichts zu thun, folcher nicht festgesetzt werde( 1), da andernfalls der Zuzug von wie zum Beispiel der Wolziche Eisenbahner Verauswärts derart zunehmen werde, daß die Arbeitslosigkeit, die so band mit seinen 54000 Mitgliedern. Er sei von schon groß, noch vermehrt werde. Jeder arbeitende Geselle solle nach Herrn Molz, dem Hauptvorfizenden dieses Verbandes, persönlich seiner Arbeitsleistung entlohnt werden. Der Gesellen- Ausschuß hielt bevollmächtigt, öffentlich zu fonstatieren, daß Verband Molzsche feine Gewerkschaft, die Forderungen betreffend Arbeitsnachweis und des Minimallohnes ber aufrecht. sondern ein Unterstüßungsverein sei, daß ferner Molz nicht zu den Christlichen gehöre und auch nicht dazu gerechnet thun. Wenn sie nicht die Unterstützungsvereine fälschlicherweise mitsein wolle.
Man sieht, ein typischer Terrorismusfall, ein Fall von denen, deren Schilderung die„ Germania " hämisch mit den Worten einzuleiten oder zu schließen pflegt:" Was sagt der„ Vorwärts" dazu?" Num: Was sagt die„ Germania " dazu? Die rückständigen Verbandsbeiträge waren nämlich solche des christlichen Verbandes, der Baudelegierte wie der größte Teil der beteiligten Arbeiter ist christlich organisiert; diese christ lich organisierten Arbeiter forderten terroristisch" die Entlassung eines Kollegen, der nichts weiter that, als den frebelhaften Koalitions zwang von sich zu weisen, indem er das christliche Verbandsbuch zerriß.
"
Der Streit der Bildhauer bei der Firma J. C. Pfaff ist auf Grund stattgefundener Verhandlungen mit der freien Vereinigung der Holzindustriellen beendet. Die Streifenden treten am Montag in ihre alten Stellungen wieder ein. Bis auf weiteres bleibt die Sperre über die übrigen Wertstätten verhängt.
Die Lohnerhöhungen im Buchbindergewerbe. Als int vorigen Jahre der 1900 in den drei Hauptstädten der Buchbinderei: Stuttgart , Leipzig und Berlin abgeschlossene Tarifvertrag sein Ende erreichte, war es nach sehr langwierigen Verhandlungen gelungen, eine Ver
Die Milchjungen der Firma Bolle haben gestern zu einem großen Abschaffung der horrenden, von uns schon mehrfach kritisierten Teile die Arbeit niedergelegt. Sie fordern eine Lohnerhöhung und Strafen.
Deutfches Reich.
Die Macher der christlichen Gewerkschaften können einem leid zählen dürfen, finken sie auch an Mitgliederzahl noch unter die Hirsch- Dunderschen Gewerkvereine herunter, die ihnen auch bezüglich
längerung des Vertrages mit Erhöhungen der Stundenlöhne und 150 Tischler in den Streit getreten. Sie forderten: 1. Eine der Einrichtungen und des Vermögens weit überlegen sind.
lich
um
überhaupt nicht funktioniert. Nur in einem Fall hat diese höchste
"
-
-
-
Depeschen- Censur.
-
Husland.
Aussperrung der Glasarbeiter im Becken von Charleroi . Seit gestern früh haben sämtliche Glashütten im Becken von Charleroi ihr Feuer ausgelöscht. Die Einstellung der Arbeit ist allgemein. Nur eine Glashütte in Marchiennes , bei der keine Aussperrung vorgenommen wurde, arbeitet.
Letzte Nachrichten und Depeschen.
Reichstagserfahwahl- Resultat.
In der Waggonfabrik von Linte in Breslau find einigen andren kleinen Berbefferungen auf weitere drei Jahre zu führung der neunstündigen täglichen Arbeitszeit. 2. 20 Proz. Lohn stande zu bringen. In Stuttgart wurden die StundenGlasarbeiter und Metallarbeiter! Warnung vor Kristiania Löhne sofort auf auf die Höhe der Leipziger gebracht; in erhöhung. Die Direktion hatte keinerlei Entgegenkommen gezeigt, Leipzig aber sollte die Erhöhung der Stundenlöhne obwohl viermal ein Einigungsverfuch gemacht wurde. Ja, man( Norwegen ). Die Arbeiter der Höviker Glaswerke und Lampenfabrik 2 Pf. für Gehilfen und 1 Pf. für Arbeiterinnen, und in drohte mit der Aussperrung aller Arbeiter in dem Betriebe. So ist bei Kristiania haben zur Verteidigung ihres Koalitionsrechts die In ganz Breslau Arbeit niederlegen müssen. Die Firma fucht Ersatzkräfte in DeutschBerlin um 3 Pf. für Gehilfen und 2 f. für Arbeiterinnen erst am den Tischlern der Streit aufgezwungen worden. land. Der Vorstand des Norwegischen Bundes der Arbeitsleute 1. September 1904 eintreten. Da dieser Zeitpunkt nun heran- hält sich der kleinste Tischlermeister verpflichtet, die neungekommen ist, ist es Aufgabe der im Beruf thätigen Arbeiter und stündige Arbeitszeit vertraglich hochzuhalten, nur eine Attiengesell-( Norsk Arbeidsmandsforbund, Kristiani, Brogaden 7) warnt alle Arbeiterinnen, dafür zu sorgen, daß diese Lohnerhöhungen auch schaft verlangt von ihren Arbeitern, daß diefe länger bei fargem Glas- und Metallarbeiter, nach Hövik- Kristiania zu reifen. Die Arbeiterpresse wird um Abdruckt gebeten. Die Tischler mögen Sorge tragen, daß in überall regelrecht durchgeführt werden. Um dafür zu wirken, Lohn schuften sollen. fand am Mittwoch in Kellers großem Saal eine, naments den Orten, wo Waggonfabriken zu verzeichnen find, feine Streit auch bon Arbeiterinnen, zahlreich besuchte öffent- arbeit angefertigt wird. Die Stimmung unter den Kämpfenden ist gut. liche Buchbinderversammlung statt, in der A. Bergmann über die im vorigen Jahre mit dem Deutschen BuchbindereibefizerVerband getroffenen Abmachungen sprach. Für die Mitglieder Einige Boftfuriositäten, durch welche aber diesmal gerade nicht des genannten Arbeitgeberverbandes, dem auch die Berliner Buch binderimmung angehört, sollte es eigentlich als selbstverständlich er- die besondere Findigkeit der Post illustriert wird, meldet die KönigsDie Bewegung in Marseille gewinnt weiter an Umfang. So scheinen, daß sie die Lohnerhöhungen, ohne ein Wort zu verlieren, berger Volkszeitung" aus Danzig . Als dort eine Anzahl Streitdurchführen. Nun ist es aber leider Thatsache, daß einige wichtige brecher für die Leverkusener Farbenfabriken abgingen, begab sich ein haben die Dampfmühlenbefizer beschlossen, ihre Mühlen zu sperren; Nebenbestimmungen des Vertrags nicht wie es sein sollte beachtet Genosse auf das Hauptpoftant, um den Transport nach Berlin zu dadurch werden 8000 Arbeiter beschäftigungslos. Der Präsident der fignalisieren. Weil aber in der Depesche das schreckliche Wort Handelskammer fezt seine auf Beendigung des Ausstandes abzielenben worden find. So hat z. B. das Tarifamt im ersten halben Jahre Streifbrecher borkam, wies der Telegraphenbeamte das Tele- Schritte fort. Aus Cette meldet Wolffs Bureau" vom 1. September: Auf Instanz für Tarifftreitigkeiten mit einem für alle Fälle wünschens- gramm zurüd. Erst nach längerer Auseinandersetzung und nach werten Eifer gearbeitet. Dabei handelte es sich um die Berufung eines Eingreifen eines zweiten Beamten tonnte die Depesche endgültig in Anordnung von Marseille hat heute hier der allgemeine Ausstand Arbeitgebers gegen eine Entscheidung des Berliner Tariffchiedsgerichts. Orginalwortlaut abgehen. Eine ähnliche Differenz hatte der Genosse, der Dockarbeiter begonnen. Der Ausstand in Chicago . Reuters Bureau" meldet aus Die Lauheit, die die Arbeitgeber hinsichtlich dieser Nebenbestimmungen der den Arbeitswilligentransport vorsorglich bis Dirschau begleitete, gezeigt haben, tönnte vielleicht auch bei einigen hinsichtlich der Lohn auf dem dortigen Telegraphenamte. Weniger günstige Erfahrungen machte Chicago : Alle Meggergehilfen find in ben allgemeinen Ausstand erhöhungen vorhanden sein. Außer tommen eine Anzahl Arbeit- jedoch der Genosse in Leverkusen , der ein Antwort- Telegramm nach eingetreten. Die Beamten der Great Union erklären, daß 15 000 geber in Frage, die nicht dem Buchbindereibefizer- Verband an- Danzig schicken wollte. Die mehr wie harmlosen Worte:„ Wilsdorf Streil. Schlächter dem Ausstande der Bader beigetreten sind und der gehören, die aber gleichwohl zur Durchführung des Tarifs verpflichtet 8uzug vor allem fernhalten", wies der Beamte ab, weil Fleischmarkt ernstlich gefährdet sei. find; ferner eine Anzahl den Buchbindereien verwandter Betriebe, in dem zweiten Teil eine Aufforderung zum ungehorsam wie Buchdruckereien und Steindruckereien, und außerdem verschiedene 3u erblicken sei. In Danzig lautete denn auch das Telegramm nur: andre Geschäfte, wo Buchbinder thätig sind, die wie ihre andern Wilsdorf Streit!" Kollegen die Lohnerhöhung verlangen und zu verlangen haben. Aus diesen Gründen ist von der Tariffommission der hiesigen Buchbinder an alle in Betracht kommenden Arbeitgeber ein Cirkular verBei der heute im Reichstagswahlkreise Schaumburgfandt worden, worin sie auf die in Kraft tretenden Bestimmungen 3ippe stattgefundenen Reichstagserfazwahl wurden abgegeben: für des Tarifvertrags aufmerksam gemacht, und um deren genaue Beden Kandidaten aller Liberalen, Gewerkschafts- Anwalt Dr. Hans achtung höflich ersucht wurden. Ein großer Teil der Arbeitgeber hat Crüger- Charlottenburg ( freisinnige Voltspartei), 1452, für den in zustimmendem Sinne geantwortet, einzelne mit einigen EinKandidaten der Antisemiten, Konservativen und Agrarier, Amtsschränkungen, die die Arbeiter nicht billigen können, die aber wohl des dortigen Beigeordneten Kirchner„ beigelegt" worden, d. h. die bemokratischen Kandidaten Klingenhagen- Herford 2191 Stimmen. Der Fuldaer Maurerstreit ist diese Woche durch Vermittelung gerichtsrat Dr. Brunstermann- Stadthagen, 3586 und für den ſocialnoch durch Berhandlungen beseitigt werden, ohne daß es zur ArbeitsDie Maurer nahmen die Streifenden haben flein beigegeben. nieberlegung kommt. Ein andrer Teil der Arbeitgeber hat jedoch nicht Arbeit wieder auf, und zwar zu den alten Lohnfäßen bis zum Alingenhagen( Soc.) statt. Somit findet Stichwahl zwischen Brunstermann( Antis.) und geantwortet, manche vermutlich deswegen, weil sie die Durchführung 17. September, dann erhalten sie einen Stundenlohn von 37 Pf. bis ihrer tariflichen Verpflichtungen für etwas ganz Selbstverständliches Ende Februar 1905. Von diesem Tage bis zum 31. März 1906 wird nationalliberalen Reichstags- Abgeordneten Deppe, notwendig ge= Die Neuwahl ist durch den Tod des bisherigen Vertreters, des halten. Um nun eine möglichst schnelle allgemeine Anerkennung ber ein Stundenlohn von 38 Bf. bezahlt. Daß die Maurer noch nicht worden. Bei der Hauptwahl am 16. Juni 1903 wurden abgegeben: neuen Bestimmungen auf so weit wie möglich friedlichem Wege zu einmal für die nächsten Jahre den geforderten Lohnfaz von 40 Pf. für den nationalliberalen Kandidaten 3328, für den Kandidaten der erzielen, machte der Referent namens der Tariftommission und der durchzusehen vermochten, zeigt die ganze Schwäche der christlichen Freifinnigen Voltspartei 1256 und für den socialdemokratischen Kan Leitung der hiesigen Bahlstelle des Buchbinder- Verbandes den Maurerorganisation, aber auch die Schäbigkeit des dortigen Unter- bibaten 2310 Stimmen, außerdem wurden 375 antisemitische Vorschlag, baß die Arbeiter und Arbeiterinnen bei allen ben Unter- Bibaten nehmertums. Stimmen gezählt. Arbeitgebern, die nicht geantwortet haben, am 1. September vor stellig werden und um eine Erklärung ersuchen, von der sie dann Es geht auch ohne Zuchthausgesek. Die Streilleitung der In der Stichwahl fiegte Deppe( nationalliberal) mit 4552 gegen der Tariffommission Mitteilung machen sollen. Diesen Vorschlag Bimmerer in Düsseldorf hat sich der Mühe unterzogen, die Be- 3241 focialdemokratische Stimmen. nahm die Versammlung einstimmig an und zwar in folgender Re- strafungen einmal zusammenzustellen, die während und nach dem solution: Die von ca. 1600 Personen besuchte öffentliche Versamm- Zimmererstreit, aber infolge des Streits erfolgt find. Angeklagt Vom oftasiatischen Kriegsschauplake. lung der der in Buchbindereien und verwandten Berufsalveigen waren 9 Zimmerer wegen Ehrverlegung, 4 wegen. Beleidigung, London , 1. September. ( W. T. B.) Ein dem Neuterschen beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen nimmt von den eingelaufenen 7 wegen Rötigung, 5 wegen Drohung und 2 wegen Mißhandlung. Bureau " aus Shanghai zugegangenes Telegramm befagt, die Japaner Erklärungen derjenigen Prinzipale, welche die im vorigen Jahre ab- insgesamt also 27 Anklagen, von denen 11 durch Freispruch und 16 hätten heute nach viertägigem schweren Kampf Liaujang bejezt. geschlossenen Vereinbarungen von Organisation zu Organisation mit der Verurteilung endeten. Außerdem waren noch über 10 Ber- Auf ruffischer Seite treffen zur Zeit beträchtliche Verstärkungen ein. anerkennen und vom 1. September 1904 ab durchführen wollen, fonen Strafmandate verhängt worden. Die Verurteilten haben ins Stenntnis. Sie verpflichtet hiermit alle Kollegen und Kolleginnen, gesamt 22 Monate, 19 Wochen und 5 Tage Gefängnis zu verbüßen und schen Bureaus.) Es heißt, die Japaner hätten heute Liaujang geTokio, 1. September. 5 Uhr abends.( Meldung des Reuterberen Arbeitgeber Antwort nicht erteilt haben, unverzüglich bei 60 M. Geldstrafe zu zahlen. Es wäre aber durchaus verkehrt andiesen vorstellig zu werden, um fie zu bestimmten Erklärungen zu zunehmen, daß die Zimmerer besonders roh mit den Streitbrechern nommen. Eine Bestätigung der Nachricht liegt nicht vor. veranlassen. Von diesen Verhandlungen haben die Vertrauenspersonen umgegangen find. Daß dieses nicht der Fall war, geht daraus hervor, Tolio, 1. September. ( Meldung des Reuterschen Bureaus.) In am Sonnabend, 3. September, der Tariftommiffion Mit- daß nur zwei Angeklagte wegen Mißhandlung verurteilt werden der Frühe des heutigen Tages machte der linke Flügel der Japaner teilung zu machen, die dann gemeinsam mit der Drts- tomten, in allen übrigen Fällen mußte die Streifbrecherehre repariert mit Erfolg einen wilden Angriff auf die Höhen von Hsinlitun, westverwaltung die geeigneten Maßnahmen zu treffen hat. Die Ver- werden. Aus welchem Grunde oft Anklagen erhoben wurden, aber lich von Schuschanberg, und durchbrachen die russische Linie. Diefer sammelten verpflichten sich, in allen Werkstuben für strikte Durch auch Verurteilungen erfolgten, wollen wir turz auführen. Ein Erfolg machte wahrscheinlich den darauf folgenden Rückzug des Cenführung der am 1. September ab geltenden Lohnfäge mit aller Straft Streifender ging neben einigen Arbeitswilligen her und legte die trums und des rechten Flügels der Russen notwendig. Hier glaubt einzutreten und auch in Zukunft die tariflichen Bestimmungen zu Hand auf eine von denselben geschobene Ziehtarre. Das Gericht man, Kuropatkin sei völlig geschlagen, seine Verluste bei den Sturmbeachten." Die Tariftommiffion ist am Sonnabend und Montag erblickte hierin eine Nötigung. Ein zweiter erhielt sechs Wochen Ge- angriffen auf Biaujang seien beträchtlich. Kurotis Verluste an den fängnis, weil er zu einem Arbeitswilligen Pollack" gesagt hatte. Tagen bom 24. bis 28. August waren 2255 Mann. von 5 Uhr an im Saal III des Gewerkschaftshauses anwesend.
Eine solche postalische Depeschen- Censur ist nicht nur ungehörig, sondern verfehlt zweifellos auch völlig den beabsichtigten Zwed, da die gebrauchten Worte leicht durch irgend welche Stichworte zu er sezen find. Oder läßt es die postalische Aeſthetik vielleicht ebenfalls nicht zu, wenn telegraphisch statt vor Streifbrechern vor„ Ungeziefer" gewarnt wird?
"