Nr. 206. 21. Jahrgang.

zu dieser Nede?

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1. Beilage des„ Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Freitag, 2. September 1904

Es ist ein großer Fehler, der sich aber immer wiederholt und der namentlich bei den Beweisen für angeblich vollzogene Mause­rungen der Socialdemokratie eine bedeutende Rolle spielt, daß man Säge aus einzelnen polemischen Reden oder Artikeln ohne Rücksicht auf den Zusammenhang, in dem sie stehen, und die Situation, der fie entstammen, gebraucht. Es ist klar, daß man in der Polemik stets diejenigen Seiten hervorhebt, in denen man sich vom Gegner unterscheidet. Wenn ich heute mit einem Anarchisten und morgen mit einem Konservativen polemiſiere, werde ich jedesmal ganz andre Argumente gebrauchen, und wer diese ohne weiteres nebeneinander stellt, kann dann oft Widersprüche konstruieren, wo in Wirklichkeit völlige Einheitlichkeit des Denkens besteht. So auch hier. Was als Widerspruch zwischen dem Bebel vom September 1903 und dem vom August 1904 erscheinen mag, ist in Wirklichkeit ein Widerspruch zwischen den Genoffen, gegen die er feinen Standpunkt zu verfechten hatte- Vollmar und Göhre einer seits, die da meinten, die Staatsform fei ziemlich gleichgültig, und Jaurès  , der die Bedeutung der Republik   überschäzt. Bebel belämpft, und mit Recht, die eine Anschauung ebenso wie die andre. Es ist jedoch klar, daß man nicht beide mit den gleichen Argumenten be­

tämpfen kann.

Sind aber seine Argumente in dem einen und dem andren Fall verschieden, so sind sie nicht mit einander unvereinbar; auch mit dem, was ich jetzt in der Neuen Zeit" entwidelt habe, ist der Standpunkt, den dort Bebel vor einem Jahre darlegte, sehr wohl zu bereinigen.

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Ich hätte mir gern diese Erneuerung einer Revisionistendebatte erspart, nach der ich nicht das geringste Verlangen trage. Nachdem K. E. fie aber einmal aufs Tapet gebracht, war es notwendig, jedem möglichen Mißverständnis vorzubeugen. R. Kautsky.

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Stautsky stellt also eine höhere Einheit" her, welche die von ihm als scheinbar, als äußerlich zugegebenen Widersprüche zwischen der schroffen und unbedingten Verherrlichung der Republik  im Vorjahre und der neuerlichen seltsamen Neigung, der Monarchie fogar einige Vorziige gegenüber der Republik   zuzugestehen, auf

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der Widerspruch kein zeitlicher, sondern ein räumlicher. Wir haben Streits usw. scheinen meiner Auffassung doch zu widersprechen. Man Socialdemokratie und Staatsform. nicht vor Jahresfrist den„ monarchischen Aberglauben" des Re- braucht aber nicht bis zur französischen   Revolution, auch nicht bis Unter diesem Titel bringt K. E. im„ Vorwärts" vom 30. August visionismus und heute den republikanischen, sondern wir haben in zur Kommune zurückzuschweifen, um die Thatsache zu erhärten, eine Bolemit gegen meine Ausführungen in der„ Neuen Zeit" über monarchischen Ländern, so am auffallendsten in Italien   und daß es keine borniertere und grausamere Klassenherrschaft giebt, die Bedeutung der Republik   für den proletarischen Klaffentampf. England, den monarchischen, in republikanischen den republi- als in der absolutistischen Monarchie. Das Erfahrungsmaterial der Gegenwart reicht vollständig aus, um den Beweis zu führen. Ich hatte diese Darlegungen im Anschluß an Bebels Aeußerungen fanischen Aberglauben" des Revisionismus, das heißt, wir finden Gegenwart reicht vollständig aus, um den Beweis zu führen. Es ist immer dasselbe Argument der militärischen Streif­in Dresden   gemacht, K. E. aber glaubt nachweisen zu können, daß überall bei ihm den gleichen Aberglauben", daß mit dem bebekämpfung und der preußischen Steuer- Gesetzgebung, welche gegen ich, statt Bebel zu interpretieren, mich in Widerspruch zu ihm gefekt stehenden Staatswesen sich auskommen lasse. Ja, wir die französische Republik   und für die preußische Monarchie angeführt habe, der vor einem Jahr in der Neuen Zeit" über die Republik   finden, daß der Republikaner Jaurès   selbst seinem republikanischen werden. Es ist begreiflich, wenn solche dürftigen Schauftüde in Aberglauben" nur für die Republik   huldigt, an deren Regierung er dem französischen   Parteistreit von französischen   Genossen vorgetragen ganz anders geurteilt habe, wie ich in meinem letzten Artikel. werden; aber es ist unverständlich, daß man in dem Deutschland  Ich muß darauf bemerken, daß ich nicht den Artikel vom vorigen Anteil nimmt. Jahre, sondern die jüngste Rede Bebels zu interpretieren suchte. Derselbe Jaurès  , der jetzt in seiner„ Humanité" die Einigungs- des Socialistengesetzes, der Buchthausvorlage, der Gesinde- Ordnung, des Kontrattbruch- Gesezes, in dem Deutschland von Löbtau und Laura­Will K. E. behaupten, meine Ausführungen ständen im Widerspruch aktion damit einleitet, daß er als ihre Vorbedingung verlangt, die Hütte solche Argumente ausspielt. Hat man denn ganz vergessen, daß socialistische Partei Frankreichs   solle die Ausführungen über die es der ewige Traum Bismards war, in einer blutigen Militärschlacht Ich glaube kaum, dann aber liefe seine ganze Darlegung auf bürgerliche Republik desavonieren, die Guesde in Amsterdam   gethan, das deutsche Proletariat niederzuwerfen? Wenn in Deutschland   gegen den Versuch hinaus, indirekt einen Widerspruch zwischen dem Bebel von er hat vor Jahresfrist die wärmsten Sympathien für die in Deutsch  - Streits in der Regel fein Militär aufgeboten wird, so ist das das heute und dem vom vorigen Jahre zu konstruieren. Und allerdings, land beantragte Hofgängerei an den Tag gelegt, er hat den König Verdienst des Polizeistaates und der wunderbaren Disciplin des wer nur nach Aeußerlichkeiten urteilt, mag leicht auf die Idee bon Italien als Vertreter des italienischen Bolts begrüßt und hat socialdemokratischen Proletariats. Die Polizei nimmt so rechtzeitig im Gegensatz zu den Res schon den ersten Demonstranten fest, daß das Militär gar nichts kommen, zwischen den beiden Darlegungen bestehe ein Gegensaz. teil an seiner Tafelrunde genommen- mehr zu thun haben würde. Auf wen sollte das Militär schießen? Ganz anders, wenn man näher zusieht. publikanern Jtaliens. Es würde höchstens demonstrierende Arbeitgeber und Streifbrecher­Löst sich also der anscheinende Gegensatz zwischen republikanischem Agenten treffen. Und die Socialdemokratie hat das deutsche Proletariat und monarchischem Aberglauben im Revisionismus in die höhere dazu erzogen, sich dieser Polizeidisciplin zu unterwerfen und auf Einheit auf, daß er trachtet, sich mit jeder jeweiligen Regierung Demonstrationen zu verzichten. Wenn in Deutschland   ähnlich wie abzufinden, so löst sich auf der andern Seite der anscheinende Gegen- in Chalons   demonstriert werden würde, wie viel Jahre Zuchthaus faz zwischen der Bekämpfung des monarchischen und des republika- und wie viel Tote würde es dann geben? Es ist feine Eigentüm­nischen Aberglaubens dahin auf, daß wir überall am schärfsten jene lichkeit der Republik   auf Streifende zu schießen und kein Vorzug der bürgerliche Regierung befämpfen, die uns gerade gegenüber steht, Monarchie, die Soldaten in der Kaserne zu laffen. Nirgends wird daß wir daher in der bürgerlichen Republik   dem republikanischen soviel Arbeiterblut vergossen, wie in der österreichischen Monarchie. Aber weiter. Hat man denn wirklich ganz vergessen, wieviel Aberglauben ebenso zu Leibe gehen müssen, wie in der Monarchie Hunderte von Jahren Zuchthaus und Gefängnis deutsche Gerichte dem monarchischen. Wenn Bebel in Dresden   anders sprach als in über Arbeiter verhängen, die im Kampf um ihre Eristenz kaum Amsterdam  , so erklärt sich das nicht daraus, daß er binnen Jahresfrist auch die schärffte Polizeiverordnung nur wenig über­seine Auffassung vom Revisionismus geändert hat, sondern daraus, daß treten, tvenn fie sie überhaupt übertreten. Hört man aus Frankreich  ? Im Gegenteil. er das eine Mal zur deutschen, das andre Mal in erster Liniezur französischen von solchen Bluturteilen Socialdemokratie sprach. Der Gedanke, von dem er ausging, war Man hört vom guten Richter". Diese blutrünstige franzöſiſche aber jedesmal derselbe: Kampf gegen jedes bürgerliche Regime, Ber- Bourgeoisie hat ihre Richter so schlecht erzogen, daß fie ihr im störung aller Jllusionen über die Möglichkeit, durch ein Abkommen Stampf gegen streifende Arbeiter nicht helfen und diese monarchistisch mit einer oder der andern Art bürgerlicher Regierung dem Proletariat abgefchwächte deutsche Bourgeoisie hat ihre Richter so vorzüglich ausgebildet, daß jede Straffammer ein Regiment ersetzt. Mit dieser größere Kraft zu verleihen. neuesten Legende sollte man also schnell aufhören. Das zweite Schauftück ist die französische   Steuergesetzgebung, auch eine ganz neue Entdeckung. Eine Eigentümlichkeit der bürgerlichen Demokratie ist es nicht, sich gegen die direkte Einkommenbesteuerung zu sträuben. Das englische Bürgertum besteuert sich gegenüber dem deutschen   in einer geradezu bewunderungswürdigen Weise. Es ist richtig, daß Frankreich   eine starke Abneigung gegen die direkte Einkommensteuer hat, aber das ist nicht die Schuld der Republik  , auch nicht der demokratischen Bourgeoisie, sondern die Folge der eigentümlichen socialen Struktur Frankreichs  . Ein wesentlich fleinbürgerliches Land, dessen Wie Bebel damals, erkläre ich jetzt, daß die Republik   für das Bürger den Ehrgeiz haben, Rentner zu werden, haben naturgemäß fämpfende Proletariat von äußerster Wichtigkeit ist, daß es dort keine Vorliebe dafür, von ihrer Rente bare Abzüge an den Staat zu seiner Befreiung näher steht als in der Monarchie. Was ich entrichten; und gar so schlimm ist die Besteuerung auch nicht. Man bedenke, daß die Grundsteuer außerordentlich hohe Be­republikanischen Aberglauben" nenne, ist der Wahn, Eine Einheit" mag Stautsty zu stande gebracht haben, eine träge in Frankreich   liefert, während in Preußen die Grundsteuer­republikanischen Bourgeoisie wohne eine weit größere höhere" aber ist sie sicher nicht. Denn wenn die Einheit lediglich Regulierung auf eine Liebesgabe für die Großgrundbesitzer hinaus­Neigung inne, die Befreiung der Arbeiterklasse zu fördern, als der darin bestehen soll, daß sowohl der republikanische wie der läuft. Ferner ist zu bedenken, daß Frankreich   große Erträge aus der Monarchie und der monarchistischen Bourgeoisie." monarchische Aberglauben vom Uebel ist, so wäre das ein Erbschaftssteuer zieht, jährlich etwa 200 Millionen Francs, in Preußen Man muß scharf unterscheiden zwischen republikanischer Bour sehr mäßiger Ertrag dieser und der Amsterdamer Debatte. 15 Millionen Mart. Der Ertrag der französischen   Erbschaftssteuer ist geoisie und republikanischer Staatsform. Die Anerkennung Daß die bürgerliche Demokratie socialistische Demo also größer als die berühmte preußsche Einkommensteuer, die der Wichtigkeit der einen für den Befreiungskampf des Proletariats fratie ist, bedarf unter Parteigenossen ebenso wenig einer im Jahre 1901 185 Millionen Mart eingebracht hat, genau so viel Debatte wie etwa die Weisheit, daß der Kapitalismus   fein wie in Frankreich   die Grundsteuer ergiebt. darf uns nicht blind machen gegen die große Thatsache, daß, ge Socialismus. Und daß die Monarchie nicht die Vorzüge hat, die rade weil die Republik   diesen Befreiungskampf begünstigt, die etwa Nationalsociale ihr beimessen, ist doch auch keine lohnende Arbeiter durch die Arbeiterversicherung zu gewinnen. Auch dieser Aber, so sagt Kautsky  , die deutsche Monarchie versucht, die Bourgeoisie in der Republik   dem Proletariat gegenüber nervöser Erörterung für Socialdemokraten. Es handelt sich vielmehr darum, Hinweis ist eine bedenkliche Revision unsrer bisherigen Anschauung. und strupelloser verfährt als in der Monarchie unter sonst ob es noch richtig ist, was Bebel vor einem Jahre schrieb, daß eine Bisher pflegten wir zu sagen, daß die ganze Arbeiterschutz­gleichen Umständen, das heißt, bei gleicher poli- Republik und wäre sie noch so blau", das heißt noch so Gesetzgebung nicht so viel wert ist, wie ein freies Koalitionsrecht tischer und ökonomischer Kraft des Proletariats. tapitalistisch, aus unzähligen Gründen einer Monarchie von und eine Verkürzung der Arbeitszeit. Beides haben wir in Preußen In der Republik   entwickeln sich bei gleicher ökonomischer Höhe der Art der preußisch- deutschen vorzuziehen und als proletarische und Deutschland   nicht, dagegen erfreut sich das französische   Pro­zu erstreben sei. handelt sich darum, letariat des freien und geschützten Koalitionsrechts, das auch die Klassengegensätze zwischen Bourgeoisie und Proletariat früher und Lebensfrage ob in den demokratischen Republiken, zu denen auch England zu rechnen auf die Staatsbetriebe ausgedehnt ist. Die französischen   Arbeiter schärfer, als in der Monarchie. Nichts ist irriger, als die Behauptung ist, oder den absolutistischen Monarchien der Klassentampf schärfer und haben zum größten Teil den Zehnstundentag gefeßlich festgelegt brutaler ist. erhalten und für die Staatsbetriebe ist der Achtstundentag durch­„ Es widerspricht den Thatsachen und stellt das wirkliche Ver Nun meint Kautsky  , im Dienste der höheren Einheit" des geführt. Ich meine, Bebel hat Recht, daß auch die blaueste Republit hältnis auf den Kopf, daß die reinere und schroffere Form des scheinbaren Widerspruches, es sei ja selbstverständlich, daß man in in Hinsicht der socialen Reform unendlich der Monarchie überlegen ist. Klassentampfes in den Republiken zur Geltung komme. In der der Polemik je nach dem Gegner die Argumente wähle und wechsle. Was die Monarchie, was der Imperialismus oder Cäsarismus leisten bürgerlichen Republik   und verwandten Staatsformen versucht man In der That: selbstverständlich. Aber welche Argumente man auch fann, das ist einmal sehr lebendig gezeichnet worden: Die wider­die Arbeiter durch Geschenke zu korrumpieren, in der absolutistischen immer vorzieht, das jeweilige Argument selbst muß richtig, spruchsvolle Aufgabe einer solchen Monarchie erkläre die Wider­eindeutig sein. Ein Argument ist entweder wahr oder falsch, sprüche ihrer Regierung: Das unklare Hin- und Hertappen, das Monarchie durch Gewalt einzuschüchtern." Ein Blick auf die Geschichte genügt, diese Schablone über niemals aber kann es im Kampf mit einem Gegner heute bald diese, bald jene Klaffe bald zu gewinnen, bald zu bemütigen wahr, und im Kampf mit dem andren morgen falsch sein. sucht und alle gleichmäßig gegen sich aufbringt, dessen praktische Un­den Haufen zu werfen. Es war die französische Republik  , die Würde Baboeuf töpfte, die die Blutbäder vom Juni 1848 unb Mai 1871 man nicht nur die Argumente, sondern auch Wert und sicherheit einen hochkomischen Kontrast bildet zu dem gebieterischen Inhalt der Argumente wechseln, so lassen sich mit dieser fategorischen Stil der Regierungsafte..." auf dem Gewissen hat. Auch die Praris der Schweiz  , bei jedem Methode vielleicht Augenblickserfolge in polemischen Schlachten Die Monarchie möchte als der patriarchalische Wohlthäter aller erheblichen Streit Militär gegen die Streifenden aufzubieten, hat erringen, aber sie wäre auch das Ende einer principiellen und auf- lassen erscheinen. Aber sie kann feiner geben, ohne der andern zu der Vorwärts" erst jüngst aufmerksam gemacht. Und einen Kampf, richtigen Aufklärung und der Anfang geistiger Verwirrung und wie er sich seit Monaten in Colorado   abspielt, haben wir bei uns Meinungsvergiftung. Zum Glück wird niemand eine solche Methode Situation gejagt, zugleich wie ein Taschenspieler in der Notwendig= anwenden und empfehlen. noch nie gekannt. teit, durch beständige Ueberraschung die Augen des Publikums auf Ich habe nun behauptet und nachzuweisen versucht, daß Kautskys sich... gerichtet zu halten,... bringt sie die ganze bürgerliche Wirt­find, daß die jetzigen falsch, die damaligen der alten richtigen social antastbar schien, macht die Einen revolutionsgeduldig, die Andern iezige Argumente mit denen Bebels vom Vorjahr nicht zu reimen fchaft in Wirrwarr, tastet alles an, was der Revolution von 1848 un­bemokratischen Tradition entsprechen. Kautsky   freilich meint, dann liefe revolutionsluftig und erzeugt die Anarchie selbst im Namen der die Polemit eigentlich auf die Behauptung von Widersprüchen Ordnung, während sie zugleich der ganzen Staatsmaschine den zwischen dem Bebel von Dresden   und dem Bebel von Amsterdam   Heiligenschein abstreift, fie profaniert, sie zugleich ekelhaft und lächer­hinaus; er habe ja nur Bebels Amsterdamer Darlegungen lich macht." weil ich das ehrlicher und offener Weise muß Das ist ungefähr das Höchfte, was die Monarchie, die feine Ich gebe zu direfte Klassenherrschaft ist" leisten fann. Karl Marg hat das nicht ein, die Unterdrückungsmethoden der Monarchie beschönigen daß einzelne Wendungen Bebels in Amsterdam   befremdend flangen. Bild im 18. Brumaire gezeichnet. Ich ziehe mit Bebel auch die Aber jedes Mißverständnis wurde durch die weiteren Ausführungen blaueste Monarchie diefem Intereffenausgleich" vor! Nur den Glauben an die Arbeiterfreundlichkeit der Bebels ausgeschlossen, in denen er vollständig seine Ueberzeugungen republikanischen Bourgeoisie wollen wir erschüttern und vom Vorjahre vertrat. Es wäre fleinlich gewesen, jene im Feuer über das Wesen der Monarchie und der Republik   Diskussionen Ich glaube ja nicht, daß für Deutschland   es sehr notwendig ist, zeigen, daß mit gleicher Rücksichtslosigkeit, mit der die Monarchie den des Geifferkampfes allzu start geschmiedeten Bemerkungen nichts anzuftellen. Die Monarchie der deutschen   Gegenwart läßt eine Republikanern aller Klassen, die republikanische Bourgeoisie dem begreiflicher als dies hervorzuzerren, da an der Tendenz des Konfusion der Vorstellungen über die Staatsforin nicht aufkommen, Proletariat gegenübersteht, daß der Klassentampf in der Republit Ganzen tein Zweifel war. Nachdem aber Stautsky gerade jene auf eine Konfusion, die entweder zu Naumann oder- Friedeberg führen daher ein energischerer, der Klaffengegensatz ein schrofferer ist als fallenden Aeußerungen in eine Art festes, wenn auch ganz gegen müßte. Was die bürgerliche Preffe über unsre monarchistischen Kautskys sonstigen Charakter sonderbar schillerndes in der Monarchie, wo er vielfach durch den Kampf gegen das schwankendes System gebracht hat, fühlte ich aus gewichtigen Barteiblatt aus dem Gleichgewicht geworfen worden, wenn es Bebel Anwandlungen fagen mag ist gleichgültig. Bereinzelt ist auch ein monarchische System verschleiert wird. Das bezeichnet feineswegs Gründen, die ich weiter unten erörtern werde, die Pflicht zum in Amsterdam   fälschlich dahin verstand( am 14. Auguft): die Bedeutungslosigkeit, sondern vielmehr die große Bedeutung, welche widerspruch. die Staatsform für den Socialismus hat. Ich habe in meinem ersten Artikel den Unterschied zwischen der Wenn aber der angebliche Widerspruch zwischen Bebel und mir bürgerlich- republikanischen oder auch nur parlamentarischen Demo­oder zwischen dem Bebel, der Bollmar und Göhre kritisiert, und tratie und der im Absolutismus steden gebliebenen Monarchie dahin dem, der Jaurès   fritisiert, sich in Wirklichkeit in einen Widerspruch präcifiert, daß in der bürgerlichen Demokratie aus ihren eignen zwischen Jaurès   und seinen deutschen   Gesinnungsgenossen auflöst Existenzbedingungen heraus das Proletariat von den verschiedenen beweist das nicht, daß man unter dem Wort„ Revisionismus" sehr Gruppen der herrschenden Selaffen weit intensiver umworben werden muß, als in der Monarchie, daß daher in ihr der Klaffenkampf ver­verschiedene Anschauungen zusammenfaßt, die gar nicht zusammenfchleierter erscheint. In einer Demofratie, in der das allgemeine Wahlrecht gehören? In der That meint K. E. am Schlusse feines Artikels: für alle Körperschaften Grundbedingung ist, würde natürlich keine " Im übrigen erscheint uns die binnen Jahresfrist so seltsam Gruppe der herrschenden Gesellschaft auch nur einen Tag an der beränderte Umschreibung revisionistischer Ziele- vom monarchischen politischen Macht bleiben, wenn sie nicht auf die Stimmen des Fortschritt einer deutschen Republik ist, daß sie zur bisherigen Nieder­zum republikanischen Aberglauben die Einsicht dafür zu schärfen, Proletariats rechnen fönnte. die Einsicht dafür zu schärfen, Proletariats rechnen könnte. Daher das Interesse am Arbeiter- tracht des Unternehmertums noch die blauen Bohnen fügt, dann ob es der tieferen Erkenntnis und der fruchtbaren Klärung partei fang! Welches Interesse aber hätte Junkertum und Bourgeoisie wäre es ja ein Frevel, auch nur republikanisch zu denken, geschweige genössischer Streitfragen dient, mit dem Stempel fester Richtungs- in Preußen oder Sachsen   mit ihrem Dreillaffen- Wahlrecht, um die eine Republik   zu erstreben. Auch Kautskys Kunst der höheren Ein­Freundschaft der Arbeiter durch Konzeffionen zu buhlen? Andrerseits heit würde es nicht fertig bringen, diese Wendung mit Bebels worte"" allzu eifrig zu arbeiten." Diese„ Einsicht" wurde bei mir leider nicht geschärft", denn ich ist die Monarchie gerade, sofern sie von starker staatsrechtlicher Meinung zu vereinigen, daß auch die blaueste Republik unendlich Machtvollkommenheit ist, der Gefangene dieser borniertesten besser sei als die deutsche Monarchie. Solche momentane Vers bin der Meinung, daß auch der Widerspruch zwischen dem Klaffen, die es nicht dulden können, daß diese Macht gegen fie ge- wirrung ist schon deshalb nicht tragisch zu nehmen, weil dassee monarchischen und dem republikanischen Aberglauben" um diese richtet sei. Blatt gleichzeitig sich bereits korrigierte, indem es wieder zu der Terminologie beizubehalten nur ein äußerlicher ist und bei Ich weiß nicht recht, ob Kautsky   diese Anschauung nicht auch hat; Erkenntnis der Wahrheit gelangt ist: Wo die politische Demokratie tieferer Einsicht" sich in eine höhere Einheit auflöst. Vor allem ist aber einzelne Ausführungen über militärische Aufgebote gegen ausgebildet ist, wie in England, in der Schweiz  , auch in Frankreich  ,

K. E.'s:

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Es war anderseits die Monarchie, die versuchte, die deutschen  Arbeiter durch die Geschenke des allgemeinen Wahlrechts und der Arbeiterversicherung zu gewinnen. Und wir haben in Preußen eine Steuergesetzgebung, die hoch über der französischen   und ameri­Damit wollen wir natürlich nicht sagen, daß die Monarchie dort, wo sie sich bedroht fühlt, gegen ihre Widersacher weniger brutal bor- interpretiert. geht als die bürgerliche Republik   gegen die Arbeiter. Es fällt uns

tanischen steht.

zu wollen.

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und

nehmen."

" Von den widersprechenden Forderungen ihrer

Die bürgerliche Republik   ist eine unverhüllte Klassenherrschaft der Bourgeoisie; sie würde die Schandzustände, die heute der Berliner   Kommunalfreisinn in der Residenz und die Sonnen. mo= fratie in Frankfurt   a. M. geschaffen hat, zu deutschen   Staats­einrichtungen erheben; sie würde in Deutschland   ein Ministerium Richter- Sonnemann- Bassermann mit einem Ministerium Richter­Sonnemann- Spahn abwechseln lassen und die beispiellose Nieder­tracht des deutschen   Unternehmertums bei Arbeitskämpfen mit blauen Bohnen und Kartätschen bewaffnen."

Wenn die Dinge allerdings so stehen, wenn das der einzige