ist der Einfluß des Unternehmertums auf die Staatsorgane durch zahlreiche Einrichtungen andrer Art abgeschwächt und durchkreuzt."
Aus einem andren sehr ernsten Grunde habe ich diese Auseinandersetzung begonnen. Ich halte für die wichtigste Frage der Zukunft des Socialismus die Bildung einer starken und einheitlichen französischen Soeialdemokratie. Hiervon hängt das nächste Schicksal der proletarischen Bewegung ab. Eine starte, einheitliche deutsche und eine starke, einheitliche französische Socialdemokratie ist unüberwiudlich und von unermeßlichem Einfluß auf die Entwicklung der euro päischen Verhältnisse. Um dies Ziel zu erreichen, müßten die Mißverständnisse zwischen der deutschen und der französischen Arbeiterbewegung beseitigt werden. Und um die Mißverständnisse zu beseitigen, ist es not wendig, daß wir im Interesse der französischen Einheit nicht eine individuelle Richtung unterstüßen, deren Taktik in jedem Punkt der deutschen Taktik widerspricht und die sich doch mit einem Schein von Recht auf die deutsche Socialdemokratie berufen kann.
Partei- Nachrichten.
Lassalle als Diktator.
Lokales.
In der Frankfurter Volfsstimme" veröffentlicht Genosse Quard von der wir vor einigen Wochen Mitteilung machten, sollte nach einen bisher unbekannt gewesenen Brief Lassalles, der ein wichtiges einer von der Waisenverwaltung uns zugesandten Berichtigung feine geschichtliches Dokument ist. Der Brief ist an den damals in Zwangstaufe fein. Es wurde in dieser Zuschrift behauptet, das be Solingen lebenden Arbeiter Röser, der, wie aus dem Briefe hervor- treffende Kind sei nicht gegen den Willen und ohne Wissen der geht, Lassalle gegenüber Bedenken geäußert hatte über den Entwurf Eltern" getauft worden. Die Mutter, Frau M., habe im Waisen zu den Statuten des Allgemeinen deutschen Arbeitervereins , ins- hause bei der Aufnahme ihres Kindes ausdrücklich die Frage, ob besondere über die darin vorgesehene Diktatur des Präsidenten. Der die Taufe gewünscht werde, mit" ja" beantwortet. Brief lautet mit allen durch die Eile der Abfassung erklärlichen Flüchtigkeiten- Lassalle stand im Begriffe, nach Frankfurt a. M. zu reisen, als er ihn schrieb-:
Lieber Röser,
auf Ihre Zuschrift diene zur Antwort
Kautsky gilt, ich weiß nicht, ob mit Recht oder Unrecht, als der Sachwalter der Guesdisten für Deutschland . Kautskys Darlegungen über Monarchie und Republik stimmen nun zwar nicht überein mit denen Guesdes in Amsterdam , aber gerade in ihrer unsicheren 3wiespältigkeit sind sie geeignet, Guesdes Theorien wieder zu be- 2.) stärken, und deshalb glaubte ich eine bestimmte und unzweideutige Antwort auf die Frage veranlassen zu sollen.
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Es ist uns aus Gründen äußerer Art erst jetzt möglich geworden, eine mündliche Rücksprache mit Frau M. über dieses Schreiben herbeizuführen. Frau M. erklärt, nichts davon zu wissen, daß sie„ ja" gesagt habe. Erinnerlich sei ihr jetzt nur, daß man ihr im Waisenhause einige Zeit nach Aufnahme des Kindes mitgeteilt habe, das Kind sei nun getauft. Aber vielleicht hat sie inzwischen vergessen, daß sie damals eingewilligt hatte. Wir sind bereit, es ohne weiteren Beweis zu glauben, daß die Waisenverwaltung formell die Einwilligung der Mutter gehabt hat.
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1.), daß die Statuten nicht von mir verfaßt sind, sondern hier vom Oberbürgerm. Ziegler, ich sie vor dem Druck zwar genehmigt, hier und da abgeändert und vorläufig gebilligt habe, aber selbst am 23t. manche Aenderung noch beantragen werde Doch das Kind hatte noch einen Vater. In der Zuschrift der daß der Punct: Präsident u. Vorstand müssen entscheiden Waisenverwaltung wird der Vater, der Ehemann der Frau M., können, wer Arbeiter ist im Sinne des Vereins, absolut merkwürdigerweise gar nicht erwähnt. Es wird zwar behauptet, notwendig ist. Sonst wird der Verein sofort von Bourgeois daß das Kind nicht gegen den Willen und ohne Wissen der Eltern" überfluthet u. es ist ein Bourgeois- Verein unter dem getauft worden sei, aber hinterher wird nur von der Mutter und Namen eines Arbeitervereins. Dies muß durchaus ver- ihrem Wunsche gesprochen. Der Waisenverwaltung fann nicht mieden werden, sonst unterbleibt der Verein besser ganz. Es unbekannt sein, daß in solchen Dingen der Vater nicht nur gleichfalls giebt aber nicht leicht ein andres Mittel es zu vermeiden, denn mitzureden hat, sondern sogar den Ausschlag geben darf. Hat nun objectiv festseßen: wer Arbeiter ist u. wer nicht, wäre sehr Herr M. eingewilligt? Ist er überhaupt gefragt worden? In der Zuschwierig und könnte überdies wieder sehr( Anfang der 2. Brief- schrift der Waisenverwaltung steht hierüber, wie gesagt, nichts. Man feite) tüchtige Elemente ausschließen.( Vielleicht kann man eine wird wohl nicht fehlgehen, wenn man daraus den Schluß zieht, daß der Classe außerordentl. Mitglieder, ohne Stimmrecht, anlegen. Vater nicht um seine Einwilligung ersucht worden ist. Herr M. selber Aber in Bezug auf die ordentlichen muß es immer bei der Be- versichert uns, man habe ihn thatsächlich nicht gefragt, und er habe stimmung bleiben) Darüber bin ich sowohl wie Rodbertus von der im September 1903 vollzogenen Taufe erst im Juni 1904 ganz fest entschlossen. Sonst arbeiten wir nur den Gegnern in Kenntnis erhalten, nachdem er Verdacht geschöpft hatte und die die Hände. Waisenverwaltung dann auf Anfrage Auskunft erteilt hatte. Mußte Die Dauer des Präsidiums betrachte ich als offene Frage, ebenso Herr M. gefragt werden? Damals war er nervenleidend und Er erklärt aber auf das begut 5, wie 4 oder 3 Jahre. Obschon ich nicht glaube, daß man befand sich in einer Heilanſtalt. zu 3 Jahren leicht einen sehr tüchtigen Mann finden wird. stimmteste, daß er nicht entmündigt worden sei, und seine Frau Denn es ist natürlich daß der Erste die meiste Qual hat um die sowie seine Mutter bestätigen das. Hat man im Waisenhause ganze Sache einzurichten und es denkt nicht jeder so, daß er sich aus irgendwelchen Angaben der Frau gefolgert, der Mann sei entabarbeitet, um alle Resultate davon seinen Nachfolgern zu über- mündigt? Hat man durch amtliche Nachweise sich vergewissert, daß laffen. diese Annahme zutraf? Es ist dringend notwendig, daß die Waisenverwaltung auch hierauf noch antwortet, damit volle Klarheit geschaffen wird. Wir sind gern bereit, eine nochmalige Zuschrift der Waisenverwaltung zu veröffentlichen.
3.)
4.)
„ Sie zu den Jaurèsisten gewandt- haben gar nicht das Geführ des Klassenkampfes, von dem Sie sprechen, Sie haben ihn niemals praktisch geführt. Man sieht das sehr gut, wenn Sie auf das Gebiet der historischen Entwickelung der Völker abschweifen, auf Ihre Rettung der Republik ". Nehmen wir einen Augenblick an, daß die Republik durch Ihre Freunde gerettet worden sei, wie ſo, frage ich Sie, würde die Form der Republik die Befreiung des Proletariats um einen Tag beschleunigen? Bebel sagte Ihnen gestern, daß die republikanische Form das Gebiet sei, auf dem alle Fraktionen der bürgerlichen lasse sich vereinen, und daß in gewissem Sinne die Monarchie, sofern sie über den Klassen steht, ihr überlegen ist. Er hätte vielleicht auch an das Wort Thiers' erinnern können, das der Ausdruck des Empfindens einer ganzen Klasse ist:„ Die Republik ist diejenige Regierungsform, welche uns am wenigsten trennt". Also selbst wenn Sie die Republik gerettet hätten, so würden sie damit nichts für das Proletariat gethan haben. Wenn das Proletariat, um ste zu retten, wenn sie in Gefahr ist, jedesmal feine Forderungen aufgeben muß, dann ist die Republik die schlimmste der Regierungen. Schauen wir uns einmal die Reformen an, mit denen Sie das Proletariat beglückten. Sie rühmen die Verweltlichung der Schule, die Trennung von Staat und Kirche? Nehmen wir an, daß die republikanische Bourgeoisie alles das durchführen würde, so würde dies keine Wirkung haben. Schauen Sie nach Amerika , wo die Kirche vom Staate getrennt ist! Der Unterricht ist trotzdem konfessionell, weil eben keine geistige Befreiung möglich ist vor der völligen Umwandlung der 5.) tapitalistischen Gesellschaft. Jaurès hat uns weiter gesagt, daß die Majorität Herrn Combes vielleicht nicht fragen werde, da beginne dann die Komödie des Antiklerikalismus wieder von born. Soll ich noch vom Zehnstunden- Gesez sprechen, von dem Sie sich das Verdienst zuschreiben? Das Gesetz ist mitten in der Reaktion 1892 beschlossen worden, und Sie haben nur die Ausführung um zehn Jahre verzögert.( Zwischenruf: Das stimmt nicht! Vaillant hat das Gegenteil in der Kammer erklärt.) Sie haben angekündigt, daß eine Arbeiter- Invalidenunterstützung in Vorbereitung sei; aber sie getvährt den Arbeitern nur den zehnten Teil dessen, was die Monarchie der Hohenzollern den Arbeitern gewährt hat.( Zwischenruf: Sie wissen, daß das nicht wahr ist.) Und was den Krieg anbetrifft, so haben wir ihn 1877 und 1880 vorausgesehen, Sie aber bereiten ihn vor, indem Sie das Militärbudget bewilligen.( Zwischenruf: Das ist wiederum falsch.) Es ist übrigen nichts Wunderbares, daß Sie so handeln. Ihr Frrtum ist ein fundamentaler. Sie verbinden den Socialismus mit der Republik und mit der französischen Revolution. Wir aber sagen, daß der Socialismus das Resultat rein wirtschaftlicher Erscheinungen ist, und diese Grundauffassung steht in unversöhnlichent Gegensatz zu Ihrer Auffassung. Sie machen aus der Republik das erste Kapitel oder das Vorwort des Socialismus. Wenn das wahr wäre für Frankreich , dann wäre es auch wahr für alle Länder, deshalb bringen wir eben diese Frage vor das Proletariat aller Länder. Glaubt man, daß die Eroberung der Republik die Lebenslage des Proletariats verbessern würde? Aber Ihr habt so wenig socialistisches Verständnis, daß Ihr annehmt, es gebe in dem historischen Ursprung und in der Augenblidssituation begründete Unterschiede, die dem Gedanken widersprechen, daß es eine einheitliche socialistische Praris, eine gleichmäßige internationale Aktion des Socialismus gebe.
Wer auch Präsident sei, die Präsidialgewalt muß so dit tatorisch als möglich organisiert sein. Sonst ist nichts vorwärts( Anfang der 3. Brieffeite) zu bringen. Die individuelle Vielschwäherei wollen wir den Bourgeois überlassen. Wenn der Arbeiter, u. zwar sogar alte und gute Arbeiter wie Sie noch nicht so weit ist dies einzusehen u. zu begreifen, daß feine Angelegenheiten nur durch energische Dittatur borwärts gebracht werden können, dann ist's noch zu früh. Sie würden sich erstaunlich irren, wenn Sie glaubten, daß ich mich danach sehne, Präsident des Vereins zu werden. Wenn ich die Wahl annehme, so würde ich glauben, den Arbeitern das allergrößte Opfer zu bringen, ein noch größeres sogar, als ich ihnen jetzt dadurch gebracht habe, daß ich das wüthige Schreien u. Beschimpfen der ganzen deutschen Presse auf mich genommen habe. Ich bin vielmehr noch keineswegs entschlossen, wenn ich gewählt werde, anzunehmen, gedente das vielmehr von der Zahl der Arbeiter abhängen zu lassen. Ist diese nicht beträchtlich, so kann ich der Sache der Arbeiter viel besser( Anfang der 4. Briefseite) auf andere Weise nüßen, als durch die Annahme der Präsidiums, durch welche meine ganze Zeit occupiert und jeder wissenschaftl. Thätigkeit fast entzogen wird.
Wenn aber auch die Zahl beträchtlich genug ist, um mich zur Annahme zu bestimmen, so würde ich es doch nur dann thun, wenn die Entscheidung, ob einer Arbeiter ist oder nicht, wo dies streitig wird, in meiner Hand liegt, die Wahl auf mindestens 3 Jahre geschieht und die Befugnisse so dictatorial als möglich find. Wenn nicht, fann ich Euch weit mehr in anderer Weise nüßen. Dies zur Antwort mit bestem Gruß, eiligst Berlin 12. 5. 63. F. Lassalle .
Redakteur und Schriftsteller. Von den Parteigenossen in Dresden- Neustadt wird bekanntlich folgender Antrag an den Porteitag gestellt:
Aber selbst, wenn man im Waisenhause in allem und jedem nach Vorschrift gehandelt hätte, wenn wirklich die Mutter" ja" gesagt hat, wenn thatsächlich der Vater diesmal nicht mitzusprechen gehabt und die Waisenverwaltung sich dessen durch amtliche Nachweise vergewissert haben sollte, so bleibt doch immer noch ein Punkt, der der Aufklärung bedarf. Wie kam man überhaupt zu der Frage, ob Taufe gewünscht werde? Geht das die Waisenverwaltung etwas an? Mußte man sich nicht sagen, daß in solcher Lage eine solche Frage geeignet ist, einen Druck auf eine Mutter auszuüben? Hat man nicht gemerkt, daß Frau M. froh war, nur die Aufnahme ihres Kindes zu erreichen? Die Mutter erzählt uns, sie habe nachher, als sie das Kind aus dem Waisenhause zurückgeholt hatte, gemeint, daß es nach wie vor religionslos fei. Als religionslos sei es auch der Polizei noch beim nächsten Wohnungswechsel gemeldet worden. Wir vermuten, daß der Vater noch nach Jahren bei der Einschulung sein Kind als religionslos hätte buchen lassen, wenn er nicht inzwischen Verdacht geschöpft und sich Aufklärung verschafft hätte. Das tommt davon, wenn die Berliner Waisenverwaltung aus Liebedienerei für die Kirche sich in Dinge hineinmengt, die sie gar nichts angehen und ein ihr anvertrautes Kind taufen läßt, ohne den Vater zu fragen oder ihn nachträglich davon in Kenntnis zu setzen.
Der Mörder der Margarete Koschored verhaftet und geständig.
Ueberraschend schnell ist es der Kriminalpolizei gelungen, ein Kapitalverbrechen, dessen Aufklärung zunächst fast unmöglich erschien, durch Ermittelung und Festnahme des Thäters der Sühne entgegenzuführen. Der Fall lag, wenn man die Verhältnisse der Millionen stadt berücksichtigt, verzweifelt. Das Verbrechen lag vier Wochen zurück, die Leiche war bei der Entdeckung bis zur Unkenntlichkeit verwest. Schon nach wenigen Stunden aber war die Person der Ermordeten an den Kleidern festgestellt und nach weiteren 24 Stunden faß der Mörder geständig hinter Schloß und Niegel.
Der Mörder ist der am 14. Januar 1872 zu Dzierwa im Kreise
„ Der Parteitag wolle beschließen: Redakteuren an Zeitungen, die im Parteiverlag erscheinen, ist die Mitarbeit gegen Honorar an andern Zeitungen, politischen und wissenschaftlichen Revuen, Inowrazlaw geborene Schuhmachermeister Dstar v. Busse aus Genossenschaftsblättern usw., sowie die Herausgabe eigner der Franseckiſtr. 39, derselbe Mann, der der Kriminalpolizei anzeigte, Broschüren fernerhin nicht mehr zu gestatten. Die Verleger von die Ermordete am fritischen Tage mit einem verdächtigen Menschen Zeitschriften find gehalten, Arbeiten von angestellten Redakteuren vor der Thür gesehen zu haben, der aber erklärte, in dem verhafteten abzulehnen." Kutscher Mar Kohn diesen Menschen nicht wiederzuerkennen.
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Die Bergische Arbeiterstimme" in Solingen bemerkt dazu:
„ Wir halten dafür, daß der Antrag sehr zeitgemäß ist; wer die Verhältnisse in unfrer Parteipreffe fennt, wird wissen, daß eine ganze Anzahl fest befoldeter Redakteure mehr Zeit auf ihren Nebenverdienst, als auf die aktuelle Ausgestaltung des Blattes verwenden, das sie besoldet."
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Man braucht diese Bemerkungen nur zu lesen, um sofort zu erkennen, daß die deutsche Socialdemokratie nichts mit diesen Anschauungen gemein hat. Bebel zieht die blaueste Republik der Der Befund im Sandkeller, besonders aber die ganze Lage und Monarchie vor, Guesde hält die Staatsform für gänzlich gleichBeschaffenheit der Leiche brachte die Kriminalpolizei schon bald zu gültig. Ja, wenn die Republik nur gerettet werden könne, wenn die Arbeiter ihre Forderungen aufgeben, dann ist sie ihm die schlechteste der Ueberzeugung, daß der Thäter nur in dem Hause Fransedi Staatsform. Welch' unsinnige Hypothese! Die demokratische Republik straße 39 selbst zu suchen sei. In dieser Ueberzeugung wurde fie bleibt die beste bürgerliche Staatsform in jedem Fall, und wenn zu bestärkt durch alle Angaben über das Wesen des ermordeten Mädchens, ihrer Rettung" die Arbeiter ihre Forderungen aufgeben, dann würde das niemals einem Fremden gefolgt wäre. Die nähere Besichtigung nicht die Republik die Schuld tragen, sondern die mangelhafte Aufder Leiche machte es auch sehr wahrscheinlich, daß der Körper erst. flärung der Arbeiter oder die schlechte Führung der Socialdemokratie. Diefe Betrachtungsweise ist unzulänglich. Zunächst hat jede nach Eintritt der Todesstarre an den Fundort gebracht und verscharrt Auf von Busse lenkte sich dann der Verdacht Guesde hält den Kampf gegen den Kleritalismus für wertlos, verschiedenen Gründen. Die Ermittelungen ergaben, eine gute Schule tönne erst in der socialistischen Gesellschaft her- Beitung Interesse daran, eigne Korrespondenzen aus größeren Orten worden sei. er oft bor seinem Laden herumlungerte und Kinder gestellt werden. Insofern ist das richtig, als unsre Ideale erst mit zu haben. Freie Schriftsteller haben wir aber nur in ganz wenigen aus fich Toďte. Dazu tam, day er längere Zeit die Vollendung unsrer Mission erreicht werden können. Aber hat jemals die Orten des Reiches. Davon abgesehen: Schriftstellerische Arbeit ist daß deutsche Socialdemokratie deshalb unterlassen, auch die kleine positive individuelle Arbeit, selbst wo es sich nur um einfache Korrespondenzen an Verbesserungsarbeit des Tages zu leisten? Guesdes Konsequenz ist handelt. Der Korrespondent muß Thatsachen erfahren können, er Hausreinigung hatte und daher mit allen Verhältnissen des bei Grundstücks, namentlich auch mit dem Sandkeller durchaus bekannt muß das Wichtige vom Unwichtigen scheiden können, er muß der völlige Verzicht auf den Barlamentarismus, auf die Beeinden besonderen Umständen, unter denen die Presse in Deutschland war. Er wußte überall und in allen Dingen genau Bescheid und flussung des Gesetzgebers, sie ist das Warten auf den einen großen Tag. Mit einem solchen Guesde fönnte, wenn er in Deutschland zu arbeiten gezwungen ist, und bei den besonderen kritischen Auf- fonnte nach Lage aller Verhältnisse sehr wohl auch am hellen Tage gaben ser socialdemokratischen Presse das Beweisbare vom Un- ungesehen die Leiche von der Wohnung nach dem Keller geschafft wirkte, die Socialdemokratie niemals einig werden, er würde sich beweisbaren scheiden können, er muß gewissenhaft und zuverlässig sein, er haben. Dazu kam ferner, daß er, weil seine Frau verreist war und unter anarchistischen Eingängern verlieren, Kann man es da für möglich halten, daß auf Grundlage dieses Programms eine Einheit muß die Thatsachen richtig beurteilen können und er muß fie dar- sein Gefelle zum Mittagessen weggeht, über Mittag ganz allein in zustellen verstehen. Danach muß eine Zeitung bei der Auswahl seiner Wohnung war. Alle diese Verdachtsmomente wogen so schwer, daß sich Kriminalin Frankreich zu stande kommen kann? Das ist unmöglich, und deshalb sollten wir im Interesse der ihrer Korrespondenten in erster Linie fragen. Was für Tagesfranzösischen Einheit ernst und nachdrücklich gegen derartige Aufzeitungen gilt, gilt in noch höherem Grade für wissenschaftliche Beit- Kommissar Dr. Groß, der die Ermittelungen leitete, gestern entschloß, Schriften, für Revuen, für Broschüren usw. Die Kenntniffe, die mit Kriminalkommissar Vonberg und mehreren Beamten nicht nur faffungen Stellung nehmen, anstatt sie scheinbar zu unterſtügen. Urteilsfähigkeit, die Kunst der Darstellung sind ausschlaggebend den Sand im Keller, sondern auch die Wohnung von Busses gründlich andern- Urteilsfähigkeit, Damit dienen wir der Einheit des französischen Socialismus, andern für die Auswahl der Mitarbeiter und jede Zeitung oder Zeitschrift zu durchsuchen. Während der Verdächtige einstweilen noch als Beuge falls wirken wir mit an der Spaltung. hat das selbstverständliche Bestreben, die besten, urteilsfähigsten in der Mordsache auf dem Polizeipräsidium vernommen wurde, Gerade wenn wir diese guesdistischen Meinungen ablehnen, Mitarbeiter zu gewinnen. Auch Agitationsbroschüren leiden nicht machten die Beamten in seiner Wohnung die entscheidende Entdeckung. können wir dann um so fruchtbarer auch die jaurèſiſtiſche Taktik darunter, wenn sie von den Tüchtigsten, den Kenntnisreichsten verfaßt Vier Wochen nach der That fanden sie dort noch Ueberreste von dem Strohhut, den das Mädchen an seinem letzten Lebenstage getragen kritisiren. Es ist ja der Fluch jeder Socialdemokratie, die sich spaltet, daß im Gegensatz der Richtungen jede über sich selbst hinaus entartet. Schließlich hat auch ein Redakteur einmal das Bedürfnis, etwas hatte. Sie waren zwar angesengt, aber, besonders die Hutschleife, Um diese Bemerkungen nicht ins lingebührliche auszudehnen, verzichte ich für heute auf eine Auseinandersetzung mit dem Jaurèsismus, zu schreiben, zu einer Frage seine Meinung zu sagen, für deren Be- noch so gut erhalten, daß die Mutter der Ermordeten und auch Frau Nun war jeder Zweifel an der Schuld des Verdächtigen gedessen schlimmster Fehler mir zu sein scheint, daß er die Bloc- Politit handlung das von ihm redigierte Blatt nicht die geeignete Stelle ist. Hahn sie sofort erkannten. Das alles verbieten zu wollen, wäre eine Engherzigkeit, eine nicht als der llebel verhältnismäßig geringstes widerstrebend mit Kurzfichtigkeit, die nur der Partei selber schaden würde. hoben. Die Beamten fuhren nach dem Polizeipräsidium zurück und macht, sondern sie überschwänglich als der Güter höchstes preist. Man fann auch keine Rechtfertigung dafür finden, den Redakteuren Dr. Groß fagte hier von Busse die That auf den Kopf zu. Wir sollten unsre französischen Genossen nicht in ihren Irrungen bestärken, weder die einen noch die andren. Dann fördern wir unsrer- generell vorzuschreiben, wie sie ihre freie Zeit verwenden sollen. Zunächst leugnete der Beschuldigte und beteuerte feine Unschuld. feits den Weg zur Einheit, die wie Bebel in seinem begeisternden Darüber hat jeder freie Mensch selbst zu beſtimmen. Man kann als man ihm aber das ganze Belastungsmaterial nach und nach Schlußwort zu Amsterdam prophetisch kündete- der größte Glide- mur berlangen, daß der Redakteur seinem Blatte gegenüber seine auftürmte, brach er unter dessen Wucht zusammen und legte ein Glücks- Pflicht thut. Ob er das thut oder nicht, ist von Fall zu Fall zu umfassendes Geständnis ab. fall der internationalen Socialdemokratie wäre. Hiernach lockte er das Kind, das er kannte wie es ihn, am Ich halte die Dresdener Resolution für ein Manifest der richtigen Taktik, aber prüfen. Leistet ein Redakteur für das ihn beschäftigende Blatt nicht das, was man billigerweise von ihm verlangen kann, dann hat es 3. August nachmittags um 2 Uhr in seinen Laden und nahm es von es widerspricht dieser Taktik, wenn man wie Guesde es thut dort in seine Küche mit, um es zu vergewaltigen. Als das Kind, den Kampf um die Republik , gegen den Klerikalismus für ein Nichts ia der Verlag in der Hand, ihn zu entlassen. In dem Dresdener Antrage wird auch davon geredet, daß die bevor er dazu fam, um Hilfe rufen wollte, bekam er Angst, und erklärt. Deshalb wollte ich dem möglichen Mißverständnis vorzu- Mitarbeit nicht gegen Honorar erfolgen dürfe; es scheint sonach, daß aus Furcht vor Strafe beschloß er nun, es ums Leben zu bringen. beugen suchen, daß die Ausführungen Kautskys wieder im Bruder die Antragsteller die Mitarbeit ohne Honorar gestatten wollen. Er packte sein unschuldiges Opfer in sein Bett und erstickte es mit zwist der französischen Genossen verschärfend und verwirrend benut Darüber zu reden, erübrigt sich, es genügt die Bemerkung, daß die dem Kopfliffen. Die Leiche verbarg er dann unter dem Bettzeug, Zeitungen an der Honorierung ihrer Mitarbeiter ein größeres bis sie vollständig erstarrt war. Dann trug er sie noch am helllichten Tage unbemerkt nach dem Keller und verscharrte sie im Interesse haben als die Mitarbeiter. Sande. Als ob nichts geschehen wäre, ging der Mörder dann wieder seiner Beschäftigung nach, und wenn später die Rede auf das verschwundene Mädchen und die ergebnislosen Nachforschungen nach
werden könnten.
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K. E.
werden.